1879 / 270 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 17 Nov 1879 18:00:01 GMT) scan diff

Grund stücke, sowie des Rechts zur Erhebung des tarifmäßigen Chausseegeldes auf dieser Stree, durch das Amtsblatt der König . . zu Oppeln Nr. 43 S. 306, ausgegeben den 24. Ok⸗ tober 1879;

12) das Allerhöchste Privilegium vom 9. September 1879 wegen Austferfigung auf den Inhaber lautender Kreisobligationen des Coseler Kreises im Betrage von 150 09 M Reichswährung JV. Emission, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Oppeln Nr. 43 S. 300 bis 302, ausgegeben den 24. Oktober 1879;

13) der Allerhöchste Erlaß vom 22. September 1879, betreffend die Verleihung des Enteignungsrechts an den Kreis Herford bezüglich der zum Bau einer Kreischaussee von Eilshausen über Hiddenhausen und Steinbeck nach, Enger erforderlichen Grundstücke, durch das Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Minden Nr. 43 S. 200, ausgegeben den 25. Oktober 1879; ö. .

4) der Allerhöchste Erlaß vom 1. Oktober 1879, betreffend die Verleihung des Enteignungsrechts an die Stadtgemeinde Cassel be⸗ züglich eines zur Freilegung der Victoriastraße daselbst erforderlichen Grundstücktheils, durch das Amtsblatt der Königl. Regierung zu Cassel Nr. 77 S. 475, ausgegeben den 31. Oktober 1879.

Aichtamlliches. Dentsches Reich.

Preußen. Berlin, 17. November. Se. Majestät der Kaiser und König statteten gestern Mittag um 12 Uhr Ihren Kaiserlichen Hoheiten dem Großfürsten-Thronfolger von Rußland und Gemahlin einen Besuch ab, welcher von den russischen Herrschaften alsbald erwiedert wurde. ö

Heute nahmen Se. Majestät den Vortrag des Civil— Kabinets entgegen, empfingen in Gegenwart des Komman— Snten militärische Meldungen und arbeiteten darauf allein.

Se. Majestät der König empfingen heute Mittags 12 Uhr den Professor W. Camphausen aus. Düsseldorf, welcher die Ehre hatte, das Seitens Sr. Majestät hestellte Reiterbild des Königs Friedrich Wilhelm J. vorstellen zu dürfen. Das Bild wird seinen Platz im Stadtschloß zu Potsdam, in den Zimmern des Königs erhalten.

Zu Ehren Ihrer Kaiserlichen Hoheiten des Großfürsten-Thronfolgers von Rußland und der Frau Großfürstin fand gestern Nachmittag im König— lichen Palais ein Diner von 30 Couverts statt.

Der Bundesrath hat in seiner Sitzung vom 23. Oktober d. J. beschlossen, daß, nachdem der in Bayern rechts des Rheins bestehende Malzaufschlag auch in der bayerischen Pfalz eingeführt ist, in Zukunft die Vor— schriften, welche für die Abfertigung des nach Bayern rechts des Rheins mit dem Anspruche auf Steuervergütung aus— geführten Bieres und Branntweines bestehen, unter Auf— hebung der ahmeicherdden Bestimmungen auch auf den des— i Verkehr nach der bayerischen Pfalz Anwendung finden sollen.

Eine im Reichs-Eisenbahn-Amt angestellte Vergleichung der von demselben im März d. Is. veröffent⸗ lichten Nachweisung über die Tödtungen und Verletzungen auf den Eisenbahnen Deutschlands (ausschließlich Bayerns) im Jahre 1878 mit der durch das Board of Trade im Juli d. Is. dem englischen Parlamente vorgelegten Ueber— sicht der Unglücksfälle auf den gesammten englischen Eisen— bahnen in demselben Jahre liefert folgendes Ergebniß:

Im Ganzen verunglückten in Deutschland (aus— schließlich Bayern) hei einer Betriebslänge von 26 868 km (Ende 1878) 1641 Personen (400 Tödtungen und 1241 Ver⸗ lezungen), in England bei 27931 kim Betriebslänge 5000 Personen (993 Tödtungen und 4007 Verletzungen).

Darunter befanden sich in Deutschland 88 Passagiere (24 getödtet und 64 verletzt), 1274 Bahabedienstete (236 ge⸗ tödtet und 1038 verletzt und 279 andere Personen aus— schließlich Selbstmörder (140 getödtet und 139 verletzt); in England 1877 Passagiere (125 getödtet und 1762 ver— letzt, 2547 Bahnbedienstete (544 getödtet und 2003 verletzt) und 576 andere Personen ausschließlich Selbstmörder (324 getödtet und 252 6

Durchschnittlich verunglückte in dem erwähnten Jahre in Deutschland je Ein Passagier von 2058988, in England je Einer von 301 025 überhaupt beförderten Passagieren (gegen 1450603 in Deutschland und 391 479 in Eng⸗ land im Jahre 1377 und 2366090 in Deutschland und 266 215 in England im Jahre 1876).

Von den verunglückten Bahnbediensteten kommt in“ Deutschland 1877 je Eine Verunglückung auf 21,1“ km Betriebslänge, in En gland je Eine duf 11,0 km Betriebs- länge sgegen 205 in Deutschland und 9,5 in England im Jahre 1877 und 17, in Deutschland und 8, in Eng⸗ land im Jahre 1876).

Ferner fällt in Deutschland Eine überhaupt vorge— komniene Verunglückung auf 164 km Betriebslänge gegen 5,6 lem Betriebslänge in England (im Jahre 1877: 15,6 km in Deutschland gegen 5,7 in England und im Jahre 1876: 13, km in Deutschland gegen 4,5 km in Eng— land) und unter Berücksichtigung der größeren Länge mehrgeleisiger Bahnstrecken Eine Verunglückung in Deut sch— land, auf 21,9 Em Bahngeleislänge gegen 8,5 km Bahn— geleislänge in England (im Jahre is7“: 21,0 km 'in Deutschland gegen 88 km in England und im Jahre 1876; 18 km in Deutschland gegen 7 kim in England).

Durch Unfälle im Betriebe (Entgleisungen, Zusammen— stöße 2c.) verunglückten 1878 in Deutschland 41 Reisende (5 getödtet und 36 verletzt) und 156 Bahnbedienstete ö. ge⸗ tödtet und 144 verletzt), in England 1197 Reisende (24 ge— tödtet und 1173 verletzt und 171 Bahnbedienstete (15 ge— tödtet und 156 verletzt; dagegen 1877 in Deutschland 7 Reisende (2 getödtet und 75 verletzt) und 156 Bahn— bedienstete (12 getödtet und 144 verletzt, in England 575 Reisende (11 getödtet und 664 verletzt) und 176 Bahn— bedienstete (2 getößtet und 154 verletzt; 1876 in Deutsch— land 42 Reisende (3 getödtet und 39 verletzt) und 233 Bahn⸗ bedienstete (15 getödtet und 218 verletzh, in England 1281 Reisende (6 getödtet und 1245 verletzt und 264 Bahn— bedienstete (28 getötet und 236 verletzh.

Was den Umfang der einzelnen Unfälle betrifft, so betrug im Jahre 1858 in Deutschland die größte Zahl der Tödtungen 3, die der Verletzungen 20, in England die größte Zahl der Tödtungen 13 und die der Verletzungen 118

Friedensjahr Hit hn, mssung des theuersten und des wohl⸗

dagegen im Jahre 1877 3 resp. 20 in Deu tschland gegen 5 resp. 2s in England, und im Jahre 1876 2 resp. 11 in Deutschland gegen 13 resp. 116 in England)

Bei Beurtheilung des nach Vorstehendem für die eng—⸗ lischen Eisenbahnen gegenüber den deutschen ungünstigen Ver⸗ hältnissen ist allerdings in Berücksichtigung zu ziehen, daß auf den englischen Bahnen sich ein viel stärkerer Personen- und Güterverkehr bewegt, als auf den deutschen. Bei dem Mangel anderen auf gleichen Grundlagen beruhenden statistischen Materials zur Vergleichung der Intensivität des heiderseitigen Verkehrs, soll hier nur der Umstand erwähnt werden, daß bei einer Betriebslänge von 26 868 kim in Deutschland (aus— schließlich Bayern) gegen 27 931 km in England im Jahre 1878 auf den deut schen Bahnen (ausschließlich Bayern) nur 181 190 918 Passagiere und 125 361 468 t Güter, dagegen auf den englischen 565 024 455 Passagiere und 206 735 856 Güter oder 211,8 resp. 64,9 Proz. mehr befördert wurden.

Desungeachtet wird man aus dem Vergleiche folgern dürfen, daß in Deutschland der Eisenbahnbetrieb in dem Jahre 1878 wie in den beiden Vorjahren im Allgemeinen ein mindestens ebenso sicherer gewesen ist, als in Großbritannien. Die im Ganzen geringe Zahl der schweren mit Tödtungen und Verletzungen von Reisenden oder Bahnbediensteten ver⸗ bundenen Unfälle in den Jahren 1876 —= 1878 wird immerhin als ein günstiges Zeugniß für die Betriebsführung auf den deutschen Bahnen bezeichnet werden können.

Im Einverständnisse mit dem Minister der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten hat der Justiz— Minister unterm 29. August d. J. auf Grund des §. 39 der Schiedsmannsordnung vom 29. März 1879 bestimmt, daß für Privatklagen gegen Studirende wegen Beleidigungen der nach 5. 20 der Deutschen Strafprozeßordnung erforderliche Sühneversuch von dem Rektor (Prorektor) und in dessen Vertretung von dem Uni⸗ versitätsrichter (Syndikus) der betreffenden Hochschule vorzu— nehmen ist.

Der 8. 19 des Gesetzes über die Kriegsleistungen vom 13. Juni 1873 ordnet an, daß die Höhe der Vergütung für alle Landlieferung en, ausschließlich des lebenden Viehes, nach den Durchschnittspreisen der letzten zehn Friedens⸗ jahre mit Weglassung des theuersten und des wohlfeilsten Jahres zu bestimmen ist; dabei sollen für jeden Lieferungs⸗ verband die Preise des Hauptmarktortes, in denjenigen Bundesstaaten aber, in denen auf Grund der Gesetze Normal— marktorte festgesetzt sind, die Preise dieser letzteren zum Grunde gelegt werden.

Nach dem Ergebnisse der dem Minister des Innern an gerichteten Cirkular⸗-Erlasses vom gestellten Ermittelungen bestehen Normalmarttorte, außer in dem Geltungsbereiche des Gesetzes vom 3. in, 1650 (Ost⸗ und Westpreußen, Brandenburg, Pommern, Schlesien, Sachsen, Posen, Westfalen, und die rheinischen Kreise Neu⸗ wied, Wetzlar und Altenkirchen) nur noch in den Provinzen Hannover und Schleswig-Holstein; in der ersteren in Gemäß⸗ heit der provinziellen Ablösungsgesetze, in der letzteren nach Maßgabe des Gesetzegtxom 3. Januar 1873.

Um die Berechnuünuf Er Durchschnittspreise der letzten 10

in Gemäßheit eines von die Ober⸗Präsidenten 5, April 1837 n

feilsten Jahres für den Fall einer Mobilmachung auch in den übrigen Theilen der Monarchie sicher zu stellen, haben der Kriegs-Minister, der Finanz-Minister und der Minister des Innern durch Cirkularerlaß vom 13. Juni d. J. die Ober⸗ e ten ersucht, gemäß 5. 19, Absatz 2, des Gesetzes über die Kriegsleistungen vom 13. Juni 16875 für diejenigen Liefe⸗ rungsverbände (Kreise), in denen keine Normalmarktorte be— stehen, Haupt marktorte zu bestimmen, und wo es in einzel— nen der genannten Verbände an Hauptmarktorten oder über— haupt an Märkten fehlen sollte, für die betreffenden Kreise die dazu vorzugsweise geeigneten Marktorte benachbarter Kreise als Hauptmarktorte festzusetzen.

Um sodann die weiteren Grundlagen für die Normirung der Durchschnittspreise der letzten 10 Friedensjahre mit Weglassung des theuersten und des wohlfeilsten Jahres zu gewinnen, ist in dem erwähnten Reskript als zweckdienlich bezeichnet worden, zunächst unter Zugrundelegung des Jahres 1879 als Liquidationsjahres eine Normirung der dem 5. 19 Alin. 2. 3. 1. cit, entsprechenden Vergütungssätze für jeden Lieferungsverband vorzunehmen. Zu dem Ende sind (unter Weglassung der Kriegsjahre 1870,‚71) die Jahresdurchschnitts⸗ Preise für Roggen, Mehl, Hafer, Heu und Stroh für die Jahre 1878 und rückwärts bis inkl. 1872, sowie 1869 bis inkl. 1867 zusammenzustellen; von der Totalsummme ist so⸗ dann das theuerste und wohleil ste Jahr in Abzug zu bringen und, der achte Theil der so reduzirten Summe als Durch⸗ schnittspreis festzustellen.

Bei der theilweisen Lückenhaftigkeit der bisherigen Preis⸗ notirungen soll, insoweit die zur amtlichen Feststellung der Marktpreiss vor oder in den betreffenden Jahren ge⸗ troffenen Anordnungen keinen sicheren Anhalt zur Nor⸗ mirung der den Vergütungsliquidationen zum Grunde zu legenden Preise gewähren, im Allgemeinen nach folgenden Grundsätzen verfahren werden:

1 Wenn zuverlässige Preisnotirungen nicht für die ganze 10jäh—⸗ rige Periode nachweisbar sind, ist die geringere Zabl von Jahren soweit rückwärts, als überhaupt ein Durchschnitt berechnet werden kann, bei Berechnung des Durchschnitts zum Grunde zu legen.

) Wenn ein Durchschnittipreis im Marktortsbezirke auf dem zu 1 bezeichneten Wege nicht zu ermitteln ist, so ist der in dem nächstbelegenen Marktortsbezirke nach dem 10 jährigen, resp. unter zähnjährigen Durchschnitte sestzustellende Vergütungsfatz in Anwen⸗ dung zu bringen.

3) Wo im Laufe der 10 jährigen Durchschnittsperiode Preis⸗ notirungen für schwere, mittlere und leichte Sorten stattgefanden haben, sind die Preise der mittleren Sorte zu notiren.

) In dem Militärhaushalt werden duichschnittlich aus einem Gentner Roggen 83 bis 84 Pfd. Mehl gewonnen und stellen sich demngch 100. Pfd. Mehl gleich 120 Pfd. Körnern. Nach diesem Verhältniß wird zuzüglich des ortsüblichen, von dem Königlichen Ober-Präsidium festzustellenden Mahllohng die Vergütung für das auf Grund des Kriegsleistungsgesetzes etwa zu liefernde Mehl zu berechnen sein. .

5) Das Durchschnitts gewicht des alten preußischen Scheffels Roggen betrug im Militärmagazinverkehr 78 Pfd. und dasjenige des Hafers 48 Pfd. Hiernach ergaben sich:

für den hannoverschen Himten Roggen 22, 1 1g, ö ö Tonne Roggen 141,5 kg,

für die hannodersche w

welchen die Notirung der Preise nach alten ö Scheffeln beziehungsweise nach hannoverschen Himten erfolgt ist

In jeder Provinz wird das Verzeichniß der maßgebenden

Normal- beziehungsweise Haupt-Marktorte, nebst den durch die Fraktionsberechnungen gemäß §. 19 cit. ermittelten Durch⸗ schnittspreisen für jeden Lieferungsverband (Kreis), durch die

Regierungs⸗Amtsblätter bezw. das Amtsblatt der Provinz

Hannover bekannt gemacht.

Für die Gültigkeitsdauer der vorbezeichneten Berechnung

ist als Endtermin der 1. April 1880 anzusetzen. In der

Folge sind demnächst für jedes weitere Liquidationsjahr die

maßgebenden Durchschnittspreise alljährlich ergänzend zu be— rechnen und bis zum 1.

pril jeden Jahres, mit der Gültig⸗ keit bis zum 1. April des darauf folgenden Jahres in gleicher Weise zu veröffentlichen.

Die in der heutigen Vörsen-Beilage abgedruckte tabellarische Uebersicht der Wochengusweise deut⸗ scher Zettelbanken vom 7. November schließt mit folgen⸗ den summarischen Daten ab: Es betrug der gesammte Kassenbestand 679 448 000 MSV oder 154 000 M mehr als in der Vorwoche, während der Wechselbestand mit 609 559 000 MS eine Abnahme um 5197 0900 S und die Lombardforderungen mit 79 974 000 MSV eine solche um 5048 000 Me erkennen lassen; es betrug ferner der Notenumlauf 933 199 900 66 oder 18 864 000 M weniger, und die sonstigen täglich fälligen Verhindlichkeiten in Höhe von 173 616 600 M zeigen, der Vorwoche gegenüber, eine Abnahme um 3 776 000 , wäh⸗ rend die an eine Kündigungsfrist gebundenen Verbindlichkeiten mit 39 173 000 M einen Zuwachs um 312 000 S erkennen

lassen.

Der General⸗Lieutenant von Kameke, Inspecteur der 2. Fuß -Artillerie⸗Inspektion, ist nach beendetem Ürlaub in seine Garnison Mainz zurückgekehrt.

S. M. Artillerieschiff Mars“ ist am 15. d. M., Mittags 21 Uhr, von der Kaiserlichen Werft in Wilhelms— haven glücklich vom Stapel gelaufen.

S. M. gedeckte Korvette Vineta“, 19 Geschütze, Kom⸗

mandant Kapitän zur See Zirzow, ist am 7. d. M. auf der Rhede von Funchal (Madeira) zu Anker gegangen und beab— sichtigte am 11. d. M. die Reise nach Montevideo fort⸗ zusetzen. Es sind Nachrichten eingegangen von: S. M. ge— deckter Korvette „Prinz Adalbert“, 12 Geschütze, Kom⸗ mandant Kapt. z. See Mac⸗-Lean, d. d. Yokohama, den 27. September er.,

S. M. gedeckter Korvette Bismarck“, 16 Geschütze, Kommandant Korv. Kapt. Deinhard, d. d. Sidney, den 33. September er.,

S. M. Glattdecks⸗Korvette „Luise“, 8 Geschütze, Kom⸗ mandant Korv. Kapt. Schering, d. d. Chefoo, den 20. Sep— tember er.

Bayern. München, 14. November. (Allg. Ztg.) Mit Rücksicht auf die durch die Königliche Verordnung vom 2. April d. J, die Bestimmung der Gerichtssitze und die Bil⸗ dung der Gerichtsbezirke betreffend, verfügte Umhildung der Gerichtsbezirke, sowie im Hinblick guf die durch die Verord⸗ nung vom 19. Juni d. J., den Bestand der Negierungsbezirke und der Bezirksämter betreffend, , , der Kreis⸗ regierungen und Bezirksämter enthält eine in „Gesetz⸗ und Verordnungsblatt“ publizirte Allerhöchste Verordnung vom J. d. M. die näheren Bestimmungen hinsichtlich der Sitze und des Bestandes der Rent ämter. Die Verordnung hat mit dem 1. Januar 1880 in Wirksamkeit zu treten, und wer— den von da an 216 Rentämter im Königreich vorhanden sein, um 3 weniger als es bisher der Fall war.

Die Ersatzwahl eines Landtags-⸗Abge ordneten des Wahlbezirks Nürnberg (für den Abg. Stief) ist auf den 21. November, die eines Landtags⸗Abgeordneten des Wahlbezirkã Dinkelsbühl (für den Abg. Dr. Aub) auf den 25. November anberaumt.

15. November. In der Nacht von gestern auf heute verstarb der Staatsrath im außerordentlichen Dienst, Pr. Wilhelm von Weber.

An die hiesigen polizeilichen Organe ist unterm 12. d. M. folgendes Schreiben ergangen:

„Durch Erlaß vom 18. April J. J. sind die sämmtlichen poli⸗ zeilichen Organe angewiesen worden, der Bekämpfung des. Wuchers ihr besonderes Augenmerk zuzuwenden. Die polizeiliche Thätigkeit in dieser Beziehung ist nicht ohne Erfolg geblieben. Meh⸗ rere besonders gravirte Wucherer haben freiwillig die hiesige Stadt verlassen, andere ihre Thätigkeit eingestellt. In mehreren Fällen konnte die Einleitung strafrechtlicher Untersuchung veranlaßt oder die Maßregel der Augweisung zur Anwendung gebracht werden. Endlich gelang es in zahlreichen Fällen Arrangements zwischen Gläubigern und Schuldnern zu Stande zu bringen und durch die gepflogenen amtlichen Verhandlungen die freiwillige Aufgabe der Herab⸗ minderung wucherischer Forderungen zu erzielen. Die Wahr⸗ nebmung, daß gleichwohl das wucherische Treiben in hiesiger Stadt noch vielfach in den verschiedensten Formen forthbesteht, laßt es geboten erscheinen, in der energischen Bekämpfung desselben durch alle gesetzlich zulässigen Mittel keine Pause eintreten zu lassen. An die sämmtlichen polizeilichen Organe ergeht daher neuerdings der Auftrag, sich fortgesetzt von bedenklichen Wuchergeschäften Kenntniß zu verschaffen und sich hierbei der Mitwirkung des Publikums zu versichern. In allen jenen Fällen, in welchen nur einigermaßen das Vorhandensein einer strafbaren Handlung (insbesondere Betrug, Unterschlagung, Erpressung, Begünstigung, Hehlerei, Urkundenfälschung, Bengchtheiligung Minderähriger, stralbarer Eigennutz, Bankerott §5§5. 263, 246, 255, 257, 259, 267, 270, 301, 3602, 284, 286, 281 und 282 des Reichs ⸗Strafgesetzbuche) angenommen werden kann, ist, wie bisher, Anzeige zu erstatten. Im Uebrigen wird auf die in dem Eingangs bezeichneten Erlaß ertheilten Direktiven zu deren fort⸗ gesetzter Beachtung hingewiesen. Königlich bayerische Poltzeidirektion. (Gez.) Frhr. von Feilitz sch.

Württemberg. Stuttgart, 13. November. Das bürgerliche Kollegium hat heute einstimmig die Errichtung einer Gewerbehalle in der Nähe des Stadtgartens be— schlossen. Voraussichtlich findet darin 1881 eine Landes⸗ gewerbe⸗Ausstellung statt.

Der Großfürst-Thronfolger von Rußland ist mit seiner Gemahlin heute Nachmittag 2 Uhr nach Berlin ab⸗ ereist, ein offizieller Abschied war auf Wunsch des Groß⸗ . unterblieben. Vom Kaiser und der Kaiserin hatte ich das Thronfolgerpagr bereits um 11 Uhr in der Hofburg

Vorstehende Zahlen werden bei Umrechnung der angegebenen Maße in Gewicht fur dielenigen Jahre zum Grunde zu legen sein, in

verabschiedet, der König und die Königin von Dänemark

Oesterreich⸗ Ungarn. Wien, 15. November. (W. T. B.)

sBurüͤckzuzie

begleit eten dafselbe nach dem Bahnhof, wo sich der russische Botschaft er und der dänische Gesandte nebst ö . zur Verabschiedung eingefunden hatten.

.Die feierliche Verzicht leist ung (Renunzigtion) der Erzherzogin Christine hat heute Mittag 12 Uhr in An— we senheit des Kaisers, der Erzherzöge, der Minister, ber Präsi⸗ denten der österreichischungarischen Parlamente, des Kardi— nals Kutschker, des diplomatischen Corps und des spanischen Besandten als außerordentlichen Vertreters des Königs Alföng in Gemäßheit des für die Feierlichkeit aufgestellten Programms in der Hofburg stattgefunden.

16. November. Der König und die Königin von Dänemark und der Herzog von Cumberland sind heute Vormittag nach Gmunden zurückgereist. Dieselben wur⸗ den von dem Kaiser bis zum Bahnhofe begleitet, wo sie sich auf. das Herzlichste verabschiedeten. Der Kaiser und die Kaiserin begeben sich morgen nach Gödbllö. Der Erzherzo Naäner und Gemahlin treten morgen Abend die Reise na Madrid 3. ö. ö . 17. November. Das „Fremdenblatt“ veröffentlicht einen eingehenden Bericht über die Konferenz n m ö. licher Parte io bmänner bei dem Minister⸗Präsidenten, Grafen Taaffe, in welcher die Wehrfrage besprochen wurde. Graf Taaffe hahe, betont, die Wehrfrage fel keine Parteifrage, sondern eine Reiche⸗ und Existenzfrage. Man müsse über eine schlagfertige Armee verfügen, wolle man einerseils in den orientalischen Verhältnissen Ordnung herbeiführen und andererseits den Frieden erhalten. Falls der intakte Bestand der Armee an kurze Kündigungsfristen geknüpft würde, so könnte Oesterreich künftighin kaum kräftige Alliirte gewinnen, im Gegentheil auch mächtige Freunde, die in der Monarchie keinen ebenbürtigen Bundesgenossen mehr sehen würden, verlieren, wodurch die Erhaltung des Friedens geradezu gefährdet würde. Der Minister für Landes vertheidigung, Freiherr von Horst, trat auf das Nachdrücklichste für eine zehnjährige Dauer des Wehr⸗ gesetzes und eine unveränderte Präsenzzeit ein, sonst könnte die Regierung eine Verantwortung für die Schlafertig⸗ keit der Armee nicht tragen. Der Minister von Stremayr betonte auf das Entschiedenste die Nothwendigkeit der Annahme der Regierungs vorlage aus politischen und militärischen Grün⸗ den, Die Obmänner der Parteien verficherten, sie würden die Wehrfrage nicht als Parteifrage, auch nicht als eine Frage des Vertrauens oder Mißtrauens gegen ein bestimmtes Kaͤbinst ansehen, sondern dieselbe objektiv k

Großbritannien und Irland. Londo n, 15. No⸗ vember. (Cöln. Ztg.) Eine Depesche des Vizekönigs von Indien meldet von einem neuen Gefecht in Afghanistan. Eine fourggirende Abtheilung wurde am Kabulstrom von etwa 1000 Safis angegriffen, schlug dieselben zurück und verfolgte sie an 18 km weit. Der Tel egraph wurde bis in Maephersons Lager, 12 km jenseits Butkhah, fertig gelegt. Die „Times“ berichtet über Schwierigkeiten zur Beschaffung der nöthigen Fourage in Afghanistan; die Pferdezahl soll deshalb möglichst vermindert werden. Die be— absichtigte Kontribution ist der Stadt Kabul noch nicht auf⸗ gelegt, soll indessen sehr hoch ausfallen.

Frankreich. Paris, 15. November. (Journ. off.) Durch Dekret vom 13. d. M. ist der Marinekommsssar . . Nantes zum Kommandanten der französischen Ansiedelungen in Oceanien und Kommissar der Republik auf den Gefell⸗ schafts-Inseln, an Stelle des auf sein Ansuchen zurückberufenen Hrn. . y .

165. November. (W. T. B.) In dem gestrigen Ministerrathe erklärte der . Sn bas! , . Conseils⸗Präsident, Waddington, es gebe zweifelsohne im Oriente noch Schwierigkeiten, die zu lösen, und Hegensätze, die auszugleichen seien; (es stehe aber keinerlei Verwickelung zu besorgen. Nichts lasse darauf schließen, daß die Aktion der Mächte über das Gebiet der diplomatischen Verhandlungen hinausgehen werde.

Spanien. Madrid, 15. November. (Ag. Hav.) Der General en chef auf der Insel Cuba zeigt durch offizielle Depesche vom 13. d. M. an, daß in Einco-Villas eine in sur⸗ rektionelle Bewegu ng ausgebrochen ist und daß Truppen zur Verfolgung der Aufständischen ausgefandt worden sind. Er fordert eine Verstärkung durch Kavallerie. Im Allgemeinen ist die Stimmung der Cubaner befriedigend.“ Der Distrikt Holguin ist vollständig pacifizirt, und auch der Distrikt Puerto Prineipe ist ruhig.

Italien, Rom, 165. November. (W. T. B.) Se. Majestãt der König begiebt sich morgen zum Besuche Ihrer Kaiser⸗ lichen Hoheiten des Kronprinzen und der Kronprinzesfin des Deutschen Reichs und von Preußen nach Pegli und ge— denkt, von dort am Montag nach Rom zurückzukehren. Ihre Majestät die Königin wird den Winter in Bordighera bei San Remo zubringen.

Leer, . November. (W. T. B.) Se. Majestät der

König und Se. Königliche Hoheit der Prinz Amadeus nebst Gefolge trafen heute Nachmittag 31 Uhr hier ein, wurden auf, dem Bahnhofe, wo auch der Präfekt von Genug und der hiesige Syndikus zum Empfange erschienen waren, von Sr. Kaiserlichen Hoheit dem Kronprinzen des Deutschen Reichs auf das Herzlichste begrüßt und begaben Sich fodann zu Fuß mit dem Kronprinzen nach dessen Absteigequartier. Auf dem Wege dahin wurden die Hohen Herrschaften von der zahlreich ver— sammelten Bevölkerung mit enthusiastischen Kundgebungen begrüßt. Der Bahnhof und die Häuser der Stadt waren mit italienischen und deutschen Fahnen, sowie mit Blumen und Guirlanden festlich geschmückt, Aus der Umgebung von Pegli und aus Genug waren zahlreiche Fremde hier eingetroffen. . Se. Majestät der König und ber Prinz Amadeus nahmen in der Kronprinzlichen Wohnung ein Dejeuner ein und kehrten, von dem Kronprinzen zum Bahnhof begleitet, gegen 5 Uhr unter unausgesetzten enthusiastischen Kundgebungen der Be⸗ völkerung nach Genua zurück.

Sr. Kaiserlichen en dem Kronprinzen, welcher Sich von dem Könige und dem Prinzen Amadeng auf das Herz⸗ lichste verabschiedete, brachte die Bevölkerung bei der Rückkehr nach Seiner Wohnung in freudigen Zurufen und unter den

längen der preußischen Volkshymne ihre Huldigung dar.

16. November. (W. T. B.) Der Unterrichtt⸗ Min ister Perez hat sein Entlassungsgesuch eingereicht und weigert . trotz der Vorstellungen seiner Kollegen, dasselbe en.

Türkei.

Konstantinopel, 17. November. (W.

,

ollen besondere Provinzialkommissionen eingesetzt

Verantwortlichkeit der Minister anzuerkennen. schafter in London, Musurus Pascha, telegraphisch an, Lord Salisbury sei durch welche er demselben gemacht habe,

Türkei an Rußland stattgefunden haben solle. Numänien. Bu ka re st, 16. November.

gewählt, die Gewählten gelten gleichfalls für nischen Kirche ist zum 26. d. M. einberufen.

fast die ganze

beginnen.

Serbien. Nisch, 16. November. (W. T. B.) Fortschritte hin, Unabhängigkeit Serbiens

mit den ihm benachbarten Ländern stehe—

sei angeordnet, mit der bauten sei die Regierung eifrig beschäftigt. wurde von der Skupschtlna mik Beifall aufgenommen.

Rutland und Polen. vember. (W. T. B.)

Gurtschin ist an sich nach Tiflis. gebrochen. proviants sind hier eingetroffen.

= 16. November. dementirt, die Blättermeldung, daß sich ö Osman Pascha nach abe, verhandeln, und bemerkt, in

türkischen Kriegsgefangenen theilzunehmen. Afrika. Egypten. Kairo, 15.

neral⸗Konsul Malet, Beglaubigungsschreiben Ueberzeugung Ausdruck gab, erlangen werde, auf welchen Werth lege.

und Frankreich zu ernennenden genau bestimmt.

einigen unerheblichen Blignieres werden ermächtigt,

(W. T. B.) Die „Agence Russe⸗ der tür kische e Livadia begeben um dort über den Abschluß eines Allianzvertrages zu Richtigstellung derselben, daß affenbar eine Verwechselung mit dem Brigade⸗General Osman Pascha zu Grunde liege, der sich nach St. Petersburg begebe, um an den Kommissionsberathungen wegen Regelung der Unterhaltskosten für die in Rußland internirt gewesenen

November. (WB. T. B.) Der neue diplomatische Vertreter Englands, Ge— überreichte heute dem Khedive sein mit einer Ansprache, worin er der d daß Egypten unter der weisen und humanen Regierung des Khedive den Wohlstand wieder das englische Kabinet so hohen

16. November. Der Khedive unterzeichnete heute ein Dekret, welches die Se questrirung der Domänen aufhebt, sowie ein zweites Dekret, welches die Befugnisse der von England Gene ral⸗Controleure Durch das letztgedachte Dekret werden die von England und Frankreich ursprünglich gemachten Vorschläge in Punkten abgeändert, Baring und eres umfassendere Untersuchungen über die Finanzverwaltung vorzunehmen, zugleich wird den— selben eine berathende Stimme im Ministerrathe zugestanden.

genden Jahalt: Vervollständigung

verzeichniß der Schiffsbücherschränke. Benachrichtigungen.

Nr. 21 des „Marine⸗Verordnungs⸗Blattes“ hat sol⸗ Bekleidungswesen der Matrosen ⸗Divisionen 2c. ö der Bekleidungs bestimmungen für die Offiziere, Aerzte ꝛc. Handwörterbuch für technische Ausdrücke. Inhalts Ausschiffung von Schwer⸗ kranken. Etikettirung der Pulverkasten. Personalveränderungen.

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

theilun gen. (Gotha, Spitze Begleitworte zu

sische Gebiet, an die Borotala und 2. nach Schicho und an den Kasch. Der Beschreibung ist eine Karte beige⸗ geben, auf der nicht nur Regels (1876 79), sondern auch Kuropatking (1876 77). und Priewalskyz Reisen (1877 eingetragen sind. Weiter enthält das Novemberheft eine Darstellung des Handels und der Industrie der Kreise Werchojansk und Kolymsk im nordöstlichen Sihirien, nach einem Vortrage von Neumann, gehalten in der ver⸗ einigten Sitzung der sibirischen Abtheilung der Kaiserlich russischen geographischen Gesellschaft und der russischen technischen Gesellschaft in Irkutsk; sodann einen Beitrag über die Lage der Dinge im Sudan und die Maßregeln zur Loösung der Sklavereifrage, vom Kapt. M. Camperio, sowie über Francis ch P. Moreno'g Erforschung eines Theils von Pataganien, namentlich des Quellgebiets des Rio“ Santa Cruz. e m Tln bilden die geographische Monats- und dre Llteratur— übersicht.

Von dem an dieser Stelle bereits besprochenen und em foh⸗ lenen Deutschen Lesebuch für höhere I herausgegeben von Dr. Robert Kohts, Gymnasiallehrer am Ly⸗ ceum II., Dr. Karl Waldemar Mayer, Dirigenten der Leibniz⸗Real⸗ schule J. O., Dr. Albert Schuster, Direktor der J. Realschule J. O. zu Hannover (Hannover 1880, Helwingsche Verlagobuchhandlung, Th. Mierzinsky, Königlicher Hofbuchhändter) sind der zweite (Qinta) und dritte Theil (Quarfa) zum Preise von 1,50 bzw. 1,75 erschienen. Der fär Quinta bestimmte Band ist im Wesentlichen nach den für den ersten Band (Sexta) maßgebenden Prinzipien bearbeite; worden, weshalb die Sage (Helden⸗, Thier und Einzeln sagen) in einzelnen Leseftücken, die vom Leichteren zum Schwereren fortschreiten, wie Märchen, Schwänke und Fabeln hier ihre St lle gesunden haben. Geeignete naturgeschichtliche und geographische Bilder sollen

T. B.) Das „Neutersche Bureau“ meldet von hier unterm 16:

in dem Schüler Liebe zum Vaterlande erwecken und ihn anregen.

Das 11. Heft von Petermanns Geographischen Mit— Verlag von Justus Perthet) bringt an der . der trefflichen geologischen Uebersichtskarte von Indien, nach Medlicott und Blanford. Bann folgt der Schluß der Reisen in Centralasien, von Dr. A. Regel (1. nach Schicho, dann in die nördlichen Randgebirge des mittleren Ili, in das transilien⸗

Der Sultan hat das ihm für die europäischen Provinzen der Türkei von der Pforte unterbreitete ö Zur Ueberwachung der Ausführung besselben werden. Auch dem für die asiatischen Provinzen der Türkei entworfenen Neformprojekt hat der Sultan seine Zustimmung ertheilt, insbesondere hat derselbe darein gewilligt, das Prinzip der r Der Bot⸗ zeigte der Pforte . 3 . ehr befriedigt, er glaube auch Lord Salisbury von der Unbegründetheit ki Hern che überzeugt zu haben, nach welchem eine Annäherung der

um . (W. T. B.) Auch die beiden noch übrigen Sektionen der Kammer haben gestern die Del egirten für die Eisenbahnkommission gew e Anhänger der Regierungsvorlage. Die Synode der orthodoxen rumä—

Wie aus parlamentarischen Kreisen verlautet, dürfte die Berathung der Eisenbahnvor!age in der Kommisston Woche in Anspruch nehmen und die öffentliche Berathung derselben somit schwerlich vor Ablauf der Woche

. Die heute vom Fürsten gehaltene Thronrede weist auf die die Serbien gemacht habe, betont, daß die keit von den Mächten anerkannt worden sei und konstatirt die guten Beziehungen, in welchen Serbien Mit Italien, Eng⸗ land, Rußland, der Schweiz und Belgien feien Handelsver⸗ träge abgeschlossen worden, die Gründung einer Nationalbank Prüfung der Vorlagen für Eisenbahn— Die Thronrede

St. Petersburg, 15. No⸗ , Aus Tschikislar von heute wird gemeldet: General Tergu kassoff befindet sich hier; General einem Karbunkel erkrankt und begiebt is. Unter den Truppen ist der Skorbut aus⸗ Kirgisische Kibitken und ein Theil des Winter—

In dem dritten Bande (Quarta) beginnt der Unterricht in der

Geschichte. Der

arbeitet ist. historische Einleitung griffß und dessen entscheidenden Gesetze. denheiten sammt bekannt gemacht,

bezeichnet werden darf.

sonderem

Professor Barons allen

Taunud⸗

schrift.

mit den landwirthschaftliche

Auge haben müssen, wirthe Hülfe gewähren

mäßigen, jedoch deutsche zu machen.

Differentialtarife seien

bildungsanstalt zu erhalten.

Monatsbericht konstatirt

die Maisernte

Betriebs jahr der Direktion war, einen dabei 51 Nach der Bilanz ergiebt

trotz

beträat;

genehmigt.

Wollstoffe und Moͤbelstoffe,

100 000 London,

four u. Co. statt. bis 400 009 Pfd. Sterl.

J

Vorschlag bringen.

klare

ihren wesentlichen Gründen r und wenn der Verfasser herrschenden Theorie nicht folgt, so erfährt man doch stets, welche Lehre nach dem neuesten Stande der Literatur als die fog. herrschende

einer speziellen Kontroverfe gründlich dazu vieler Literaturnachweife, die bekannten weit umfangreicheren Pandektenlehrbücher, deren be⸗ „Werthe selbstverständlich überhaupt nicht zu nahe getreten wird, zurückgehen müsfen,

bilzung der Landwirthe zu befördern, welche ib re Söhne zum Beruf der Landwirthschaft bestimmen, die⸗ selben bewährten und gediegenen praktischen Landwirthen zur ö5kono— mischen Ausbildung übergeben, damit die jungen Leute bei diesen eine tüchtige praktische Vorschule, verbunden mit einer genügen den Vor⸗ bereitung zu dem ihnen später in einer landwirthschaftlichen Aus⸗ gewährenden nützlichen theoretischen Unterricht

Wasbington, 15. wirthschaftlichön Departement für den Oktober erstattete

253773 ½, Tantisme des Aufsichtsraths mit 210 000 M und Gewinnübertrag pro 1880 mit 65881 66 Der Aufsichtsrath der Gesellschaft hat für das verflossene Geschäfts jahr (1. Juli 1878/79) die von der Direktion in Vorschlag gebrachte Di⸗ vidende von 340 nach Revision der Geschäftsbücher und der Bilanz

Leipzig, 14. November. der im nächsten Jahre abzuhaltenden Aus st el lung schen Wollenindustrie liegt nunmehr vor. der Zeit vom 1. Juli bis 15. Oktober 1859 in Leipzig stattfinden, und zwar in der Kunstgewerbeausstellungshalle auf dem Königsplatze. Die Ausstellung soll umfassen; A. Gewebe (Tuche, albwollstoffe für Frauen⸗ und bez. Männerkleidung, relste eppiche, und Decken, Shawls, Tapisserien ze. ); B. Halbfabrikate (Gefpinnfte); C. Hilfs material len Bleichmittel, Farbstoffe, Beizen, Waschmittel ꝛc); und Apparate jeder Art für den Gebrauch der Wollenindustrie; B. Geschichte, Statistik, Handel, Unterricht und Literatur, Arbeiter⸗ wesen; F. Ingenieur- und Bauabtheilung. sammtvorstand aus 34 Personen gebildet, größten Theil Auswärtige sind. besitzer Schlief in Guben, als General⸗Sekresär Frhr. von Hammer⸗ stein ernannt worden. Der gesicherte Garantiefond beziffert sich auf

16. November. fand am 13. d. M. die Schlußversammlung der Gläubiger der vor 12 Monaten nn,

ie

tirten einstimmig eine Kompension von Pfd. Sterl. Die Royal Bank of Scotland vertheilt für das ult. September endende Halbjahr eine Dividende von io / per annum. Die Direktoren der Peninsular Navigation Company werden in der bevorstehenden General. versammlung die Vertheilung ei

Der Strike der Nagelschmiede in

griechischen und 6, Geschichte und in der deutschen Sage und zweite Schilderungen aus der Länder⸗ die Erde, die Länder der alten Welt, das Vaterland. Theil finden sich anregende und belehrende Beschreibungen aus der Natur und dem menschlichen Leben in Poesie und Profa, wobei auch besonders auf die stilistischrhetorischen Zwecke Rücksicht genommen ist. Die Verfasser haben sich bemüht, das anerkannt Beste in ihren Lesebüchern zu sammeln und und deren Lehrer brauchbar zu machen. , , ö. . die ichtigung der Reichsgesetze, verfaßte Auflage sein . dekten (750 S. gr. 6 fen , ,,, Hamblot. Preis: 135 M 20 9.) erscheinen lassen. Zu den Vorzügen dieses Buches gehört vor Allem die lichtvolle bündige Diktion und die Abwesenheit aller Anmerkungen, deren Stoff im Text selbst ver⸗ In den einzelnen Materien folgt auf elne gedrängte

Theil bringt Beschreibungen und und Völkerkunde in drei Abschnitten Im dritten

es mit Fachkenntniß für die Jugend

Professor der Rechtswissenschaft an der Ber⸗ dritte, unter Berück⸗

1879. Leipzig, Verlag von Duncker &

die scharfgefaßte Definition des Be Entwickelung neben Anführung der Mit den bestesenden Meinungsveischie⸗ wird der Leser hie und da der

Hat ein Besitzer des Werkes fich gerade mit zu beschäftigen und bedarf er so wird er allerdings auch noch auf

treffliche Dienste aber wird die Arbeit denen leisten, die sich die Hauptprinzipien

des Civilrechts (unbeeinträchtigt durch verdunkelndes Kontroversen⸗ Detail) sicher zu eigen machen oder, zumal in der Praxis, schleunig und nicht erst nach langem Hin, und Hersuchen über eine be stimmte Materie zuverlässige Auskunft erlangen wollen. Auflage des namenklich von preußischen Gerichten öfter citirten Buches haben die einschlagenden Bestimmungen der neuen Reichs ju stiz⸗ gefetze überall forgfältige Beachtung gefunden.

In der neuesten

und Forstwirthschaft.

Soeben erschien: »Das Barniederkiegen der deut schen Landwirthichaft und die Mittel zur rh ie. von Carl gl eine von der „Illustrirten Landwirthschaftlichen Zeitung“ gekrönte Preis⸗ 1rift. (Leipzig 1879. Verlag der Reichenbachschen Buchhandlung Westermann C Staeglich). Preis 60 g.) Alt Ursachen des Siech⸗ thums der deutschen Landwirthschaft giebt der Verfasser an: Mangel an Kapital, ) die ausfändische Konkurrenz in Verbindung Eisenbahn⸗Differential Frachttarifen, i che Ausbildung deutschen Landwirthe. Um dem Landwirthe das geschwundene und mangelnde Kapital wieder flüfsiger und schlaͤgt der Verfasser ad 1) Selbsthülfe vor. Pfandbrief Institute und die landwirthschaftlichen Kreditbanken ihrer ganzen Einrichtung und welche die äußerste Sicherheit stets und unter allen Umstän den im nur bis zu einer gewissen Grenze dem Land—

I) den

3) die ungenügende

eines sehr großen Theils der

zugänglicher zu machen, Da die ritterschaftlichen

ihren statutarischen Bestimmungen nach,

können, die aber nicht ausreichend sei, so

möchten sich Besitzer und Pächter größerer und kleinerer Güter in nicht allzu um fänglichen Kreisen, in welchen die Möglichkeit gegeben ist, sich selbst, sowie ihre Güter unter einander kennen zu lernen und zu Üüber⸗ wachen, zusammenscharen, die Wohlhabenden wie die um gemeinschaftliche Spar⸗ k zu unter ihnen die Mittel geboten werden können, durch gewährte ( schüsse zum besseren Bekriebe ihrer ö ihrer Güter befördern zu können.

auf Getreide, Mehl, Schlachtvieh, binlänglichen Landwirthschaft Die der Landwirschaft sehr

. Bedürftigen, und Vorschußpereine unter Kontrole von bilden, damit auch den Bedärftigsten

Wirthschaften die Rentabilität Ad 2) schlägt der Verfasser vor, Fleischwaaren, Petroleum einen Schutzzoll aufzulegen, um die dem Auslande kon karrenz fähig schädlichen Eisen bahn⸗ Al 3) um die Auß⸗ sollen diejenigen Eltern,

mit

zu beseitigen.

November. (W. T. B.) Der vom Land⸗

eine beträchtliche Besserung der Baum;

wollernte im Vergleich mit dem September und serner einen Mehrertrag von 26 Mill. Scheffeln an Getreide gegen ger den . von 1878. wird auf 20½0 niedriger als im Jahre 18785 angeschlagen, während 200 Mill. Scheffel mehr als im Vorjahre Gewerbe und Handel.

. ,, ö der nenbau⸗-·Aktiengesellscha vormals L. Schwartzko ür 1878/79 konstatirt in , aller

Tota lumsatz Stück Lokomotiven

Die Tabakernte im ganzen Lande

ergab.

Berliner Maschi⸗

seinem Eingang, daß es angewandten Mühen nur möglich von 2637 924 S zu erzielen und r n jur Ablieferung zu bringen. sich, daß der Reingewinn des abgeschloffenen

neunten Geschäftsjahres inkl. des vorjährizen Uebertrages 251 355 derselbe vertheilt sich auf Doti ung des Reservefondz mit

mit 10 608 „, Dividende

(Dresd. Journ) Das Programm 8 der deu t⸗ Dieselbe wird in

Buckskin ꝛe., Stickereien und D. Maschinen Es hat sich ein Ge—⸗—

dessen Mitglieder zum Als Vorsitzender ist der Fabrik—

(Allg. Corr) In Manchester

d Exportkaufleute Hough, Bal⸗ Pafsiva der Firma sind jetzt auf 305 0660 reduzirt worden, und die Gläubiger accep⸗ 2 Schilling 6 Pence pro

Orienta! Steam

einer Halbjahrscividende von 30so in