Haris, 15. November. (W. T. B.)
PEroduktenmarkt. Weizen fest, pr. Norember 33, 25, pr. Dezember 33,40, pr. Jannar-April 33,9), pr. März- Juni 34,19) Mehl fest, pr. Norember 72,25, pr. Dezember 72, 50, pr. Januar-April 73, 25, pr. März-Juni 73,75. Rüböl ruhig, pr. November 80.50, pr. Dezember Sl, 90, pr. Januar-April 82, 56. Spiritus Iundig, pr. November 69,09, pr. Dezember 69, 00, pr. Januar-April 69, 00, pr. Mai-August 69, 25.
Haris, 15. November. (W. T. B.)
Rohzucker ruhig. Nr. 10,13 pr. November pr. 100 Kilogr. 68, 50, 7/9 pr. Novbr. pr. 100 Kilogr. 74,50). Weisser Zueker steigend, Ar. 3 pr. 100 Kilogr. pr. Noybr. 76, 25, pr. Derbr. 76, 50. pr. Jannar-April 76, 50, pr. Mai-August —.
Ner- Kork, 15. November. (W. T. B.)
Waarenberieht. Baumwolle in New-Tork 1213, do. in New-Orleans 118. Petroleum in New-Tork 8, do. in Philadelphia 8, rohes Petroleum 7, do. line Certificats 1 D. 08 C.
mired) 60 C. Zueker (Fair refining Muscovados) Sz. Kaffee (Rio- 16. Schmalz. (Marke Wilcor] 7Jt, do. Fairbanks 73. Speck (short clear) 63 C. Getreidefracht 6.
Kerliim, 15. November. (Bericht über den Verkehr in Hypo- theken and Grundbesitz von HReinrich Fränkel.) Der Verßehr in bebauten Grundstücken hat sich in der abgelaufenen Berichtswochse über den bisherigen Durchschnitt nicht erhobep. Die vielseitig genährten Hoffnungen auf ein baldiges Eingreifen der Spekulation scheinen sich nicht realisiren zu wollen. Im Hypo- theken- Geschäfte hat sich die Situation nicht geändert. Kapital ist reichlich angeboten, doch operirt es mit grosser Strenge in der Auswahl der Grundstücke und deren Besitzer, sowie imn der Be- messung der Belsihungsgrenzen. Mir votiren erste pupillarische Eintragungen in frequenten Strassen Hoso; Kleine Beträge in bevor- zugtester Lage 45 - 44 o; entferntere Strassen 55 —– 60/9. Gute zweite und fernere Stellen innerhalb Fenertaxe je nach Beschaffen-
heit 55 — 5 — 70s0.., Amortisations. Hypotheken in Lester Stadtgegend -= 6tz e; im Uebrigen zj — 53 — 6 oo inkl. Amortisation. Erststellige Guts - Hypotheken innerhalb der üblichen Beleihungsgrenzen 4 bis 44 — 500 je nach der Provinz und dem Kulturzustande.
His e m he ena HII mn n an en.
Welmar - derasr Elsenbahbn. Im Oktbr. 1879 50 g43 ( ( 396 M, kis ultimo Okthr. 1879 412 765 ½ (4 1949 4).
Ereoslan - Warsohaner Eisenbahn. Im Okthr. 1879 31 825
Berlln-Potsdam Magdeburger Eisenbahn. Im Oktbr. 1879 . ö . 53 367 „½ ), bis ultimo Oktober 1879 9 304 277 60 —! 7 M0).
Nordhausen-Erfarter Elsenbahn. Im Oktbr. 1879 108 066 M CC 6471. M), bis ultimo Qktbr. 1879 781 1651 M 6 37 3539 ch. Saal - Unstrut Elsenbahn. Im Oktbr. 1879 48 380 9 C E8II 46), bis ultimo Oktvr. 1879 313 912 . (4 32 2295 4).
Wochen ⸗Ausweis der deutschen Zettelbauken vom 7. November 1879. (Die Beträge lauten auf Tausende Mark.)
Münster⸗Enscheder Eisenbahn.
Gegen die
Vor⸗
woche.
Kaffe. Wechsel.
Gegen
Gegen vi Lombard⸗ vi
Vor⸗ forderun⸗ woche. 36
Gegen die
Vor⸗
woche.
Täglich Gegen fällige die Verbind⸗ lichkeiten. woche.
Noten⸗ Vor ⸗ Umlauf. woche.
Verbind⸗ Gegen lichkeiten die Vor⸗ ah Kün⸗
digung.
In Gemäßheit des 8. 21 des Statuts und der S5. 3 und 5 des Betrkebs Ueberlassungs. Vertrages vom 3. März 1872 werden die Herren Aktionäre zur vierten ordentlichen Generalversammlung auf Donnerstag, den 11. Dezember d. 86.
Vor⸗ woche.
577 307 4 8 223 355 3656 24 9655 — 16515 169 — 9
5 6h5 — 3565 34 S535 — 2 279 2221 — 514
J Die 5 altpreußischen Banken Die 3 sächsischen Banken.. Die 4 norddeutschen Banken. Hanne Die Bayerische Notenbank . Die 3 süddeutschen Banken.
50 3655 58 546
35661
z66 2. — 4467 28 S5 — 20 . . 19 48 * — 266 ö y —
153 865 — 455 , . 3 335 — 1860 5 ll 1 4981 — 2062
. 333 — 10 968 17 336 6 133 14414 322 9 605 * 2515 sei, = e 6 ss, = he ß 0635 — 1849 764 166
49 919 — 5369 5 . 5 37 . 36693 * 15 2842 5 6e r 16654 51
380
500
21 796 4
Mittags 12 Uhr, im kleinen Rathhaussagle zu Münster eingeladen. Die Tagesordnung ist folgende: 111489 1) Neuwahl von 4 Mitgliedern des Aufsichts⸗ 2553 355 rathes an Stelle zweler ausscheidender und 4367 9 zweier anderer, welche ihr Mandat niedergelegt
151 4 15 haben.
7530 — 140 6 ss3 =* 14 185
Summa 679 448 4 154
b09 599 — 5197
. n F ss = s ss Ts sss - 77s
39 173 4
6. 2) Erstattung des Berichtes der Königlichen Di⸗
ö königliche Schauspiele. Dienstag: Dpernhaus. 236. Vorstellung. Der schwarze Domino. Oper in 3 Aufzügen, nach dem Fran— zösischen des Scribe, für die deutsce Bühne bearbeitet vom Freiherrn von Lichtenstein. Musik von Auber. In Seene gesetzt vom Regisseur Salomon. Anfang 7 Uhr. Ein Schritt
Der unter dem
ist erledigt. 1879. suchungsrichter.
Eteckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
leute Kaufmann Karl August Julius Alte und Johanne Albertine Laurette Lucie, geb. Hoffmann, aus Halle a. S., erlassene Steckbrief Halle a. S., den 12. Königliches
11. Oktober 1879 gegen die Ehe⸗
November kosten zu verurtheilen —“ Unter
Landgericht. Der
Schauspielhaus. 220. Vorstellung. vom Wege. Lustspiel in 4 Akten von Ernst Wichert. (Bertha: Frl. Butze, vom Stadttheater in Marien⸗ bad, als Gast.) Anfang 7 Uhr.
Mittwoch: Opernhaus. 237. Vorstellung. Die Hugenotten. Oper in 5 Abtheilungen, nach dem Französischen des Scribe, übersetzt von Castelli. Musik von Meyerbeer. Ballet von Paul Tag— lioni. (Urbain: Fr. v. Axelson, vom Stadttheater zu Leipzig, als letzte Gastrolle, Fr. v. Voggenhuber, Frl. Lehmann, Hr. Betz, Hr. Niemann, Hr. Fricke, Hr. Schmidt.) Anfang halb 7 Uhr.
Schauspielhaus. 221. Vorstellung. Zweite Vor⸗ stellung der Frau Ristori mit ihrer Gesellschaft,. I In italienischer Sprache: Marin Sturm.
thums an den
Tubhastationen, Aufgebote, KWor⸗ ladungen n. dergl.
lrcss! Oeffentliche Zustellung.
Die Firma G. Fittje et Nußbaum zu Han— nober, vertreten durch den Rechtsanwalt von Hart— mann, klagt gegen den Inspektor Lengsdorf von hier, jetziger Aufenthalt unbekannt, wegen Eigenthums und Forderung, mit dem Antrage:
J. daß unter Anerkennung des klägerischen Eigen⸗
Herausgabe derselben verurtheilt werde, daß Beklagter verurtheilt werde, den Preis der
nannten Wilhelmine Germann,
zugestellt. Merckel,
fraglichen Sachen Beklagter zur [11456
Ulsch bis, nach zurückgelegtem 18. Lebensjahre desselben jährlich die Summe von einhundert Mark, zahlbar am 21. April jeden Jahres und am 21. April 1880 zum ersten Male zu 3) bezahlen, auch die Beklagte zu den Prozeß⸗
wird mit dem Beifügen, daß nach der Entscheidung des Vorsitzenden der Civilkammer vom 6. Monats der Sühnepersuch nicht erforderlich ist, und daß zur mündlichen Verbandlung Termin auf b den zwölften Februar achtzehn h Vormittags neun Uhr, anberaumt i
deren Aufenthalt unbekannt ist, hiermit öffentlich
Zweibrücken, den 13. November 1879. Die Gerichtsschreiberei des K. Landgerichts.
K. Ober ⸗Gerichtsschreiber.
Oeffentliche Ladung.
In Sachen, betreffend die Abstellung der den
rektion der Westfälischen Eisenbahn über das verflossene Betriebsjahr, sowie des Berichtes des Aufsichtsrathes uber die Prüfung der Rech— . dasselbe und Decharge des Aufsichttz⸗ rathes.
Antrag eines Aktionär“, in der General versammlung folgende Punkte zur Diskussion und Beschlußfassung gelangen zu lassen:
a. Freie Diskussion über die vom Interessenten⸗ Verein gemachten Erinnerungen und darauf erfolgten Erwiderungen.
. Aufsichtsrath wird ersucht, den Verkauf der Bahn Münster-Enschede an den Staat oder an eine der angrenzenden Bahnen anzustreben.
Zur Theilnahme an der Generalversammlung sind in Gemäßheit des 8§. 26 der Statuten die⸗ jenigen Aktionäre berechtigt, welche spätestens
3 Stunden vor dem festgesetzten Beginne der Ge—
neralrersammlung ihre Aktien in der Hauptkasse
der Westfälischen Cifenbahn zu Münster bei dem
Buchhalter Stracke oder in dessen Verhinderung
dem Buchhalter Köhler deponiren oder amtliche
Bescheinigungen von Staats, oder Gemeindebehörden
über die bei ihnen erfolgte Deposition der Aktien
hinterlegen. Gleichzeitig muß jeder Stimmberech⸗
lauf.
undert achtzig, st, — der obge⸗ Ehefrau Ulsch,
Tragedia in 5 atti di F. Schiller, tradotta in versi Italiani da Andrea Maffei. Anfang halb 7 Uhr.
Nallner-Theater. Dienstag: 3. 18. Male: Wohlthätige Frauen.
Jictoria- Theater. Direktion: Emil Hahn. Dienstag: Gastspiel der ersten Solotänzerin Sigra. Confuello de Labrujere, vom Theater della Scala in Mailand. Zum 209. Male; Die Kin⸗ der des Kapitän Grant. Großes Ausstattungs— stück mit Ballet in 12 Bildern von Jules Verne und A. D'Ennery. Deutsch von R. Schelcher. Musik von C. A. Raida. Die Balletmufik von Debillemont. In Scene gesetzt von Emil Hahn.
Residenz-Fheater. Dienstag: Zum 21. Male: Der natürliche Sohn. Schauspiel in 5 Aufzügen von Alexander Dumas (Sohn). Für das k übersetzt und bearbeitet von Paul
indau.
kKrolls Iheater. Virektien: Dienstag: Tie Nichte des (Malchen: Frl. Ernestine Wegner.) Vorstellung 7 Uhr.
- 1
nce ⸗ *
. nge na 1 .
MNillionärs Anfang der
lung des Rechtsstreits
Untis] Oeffentliche Zustellung.
fraglichen Sachen und Arbeiten mit 1213 48 9, sammt 6 ι Zinsen srit Erhebung der Klage, zu zahlen,
III. daß Beklagter zur Zahlung der Kosten dieses Prozesses und des vorhergegangenen Arrestver⸗ fahrens verurtheilt werde,
und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand—
. vor die II. Civilkammer
des Königlichen Landgerichts zu Hannover auf
den 24. Januar 1880, Vormittags 10 Uhr,
mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten
Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Hannover, den 12. November 1879. . Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
Der Hofkleidermacher J. H. Tiedemann zu Hannoper, vertreten durch den Rechtsanwalt Cleeves daselbst, klagt gegen die Ehefrau Dorothea Ha. milton geb Imühl, früher in Linden, jetziger Aufenthalt unbekannt, aus dem Kaufkontrakte vom 27. Juni 1878 nebst Umschreibungs⸗ und Eintra— gungsverfügung vom 2. August 1878 mit dem An—˖ trage an den Kläger zu zahlen, die Zinsen auf 381750 „S pro J. Januar 1879 bis 1. Juli 1879 mit g68 S6 75 3, auch zu gestatten, daß Kläger das verpfändete Grundstück Nr. 1 der Welßenkreuz—
National- Theater. Direktion C. F. van hell. Dienstag: Der Pfarrer von Kirchfeld.
Germania-(sinter-)Theater. Dienstag: Gastpiel des Hrn. A. Weirauch. Zum 3. Male:
ansprucht öffentlich meistbietend' vor Gericht zur
straße hierselbst Behufs Deckung seines Zinfen— Subhastation bringe, und ladet die Beklagte zur Civilkammer La. des Königlichen Landgerichts ju
Hannover auf den 30. Januar 1880, Vormittags 10 Uhr,
Berliner Yroschkenkutscher. Posse mit Gesang in 3 Akten (7 Bild.) von A. Weirauch. Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.
Belle - Alliance - Theater. Dienstag: Der Herr Stadtmufikus und seine Kapelle. Volkestück mit Gesang in 5 Akten ron R. Kneisel. n . von A. Conradi. Anfang 7 Uhr. Entrée
3.
Mittwoch: Extra ⸗Vorstellung. Auf allgemeines Verlangen: In der Heimath. Original⸗Schau— spiel in 5 Akten von Charl. Birch-⸗Pfeiffer. Halbe Kassenpreise: J. PVarquet 1 4, hintere Reihen 75 g, II. Parquet 50 53. Entrée 50 3 u. f. w.
Jamilien⸗ Nachrichten
Verlobt: Frl. Elisa Keller mit Hrn. Oberförster A. Barth (Leipzig — Mauche bei Altkloster).
Verehelicht: Hr. Lieutenant zur See Donner mit Frl. Newman (Altona). — Hr. Geh. Ober- Regierungt⸗Rath Rothe mit Frl. Anna Dieck (Berlin = Halle a. S.). — Hr. Korvetten ⸗Kapi⸗ 4 v. . mit Frl. Hedwig v. Kurowoki
anzig).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Rechtsanwalt Redlich (Guhrau). — Hrn. Regierungs⸗Assessor Caspar (Potsdam). — Eine Tochter: Hrn. Premier⸗Leutenanf Frhr. v. Otterstedt (Gotha).
Gestzorben: Hr. General Major z. D. Alphons Ritgen (Grünhof). — Hr. Oberamtmann Friedrich Kruska (Schönlanke). — Frau Forstmeifler Her= mine v. Wangelin, geb. Lange (Danzig). — Frau Landrath Bertha v. Delius, geb. Snell (War—
mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge— richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der durch Gerichtsbeschluß vom 13. d. M. gestatteten öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hannover, den 14. November 1879.
. Meine,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
11448
Oeffentliche Zustellung mit Ladung.
Nach stehender Auszug: Klageschrift zum K. nn. Zweibrücken ür Johann Ulsch, Bildhauer, in Zweibrücken wohnhaft, Kläger auf Ehescheidung, durch Rechtsanwalt Frenckel in Zweibrücken vertreten, gegen
mit ihren etwaigen Einwendungen gegen die rezeß⸗ mäßige Ausführung. ⸗ Jeder, welcher seine Rechte nicht anmeldet, hat
mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die!
politischen Gemeinden Herzberg, Elbingerode und Hörden — Amts Herzberg — zustehenden Bere ti⸗ gungen zum Bezuge von Fichtenbauholz zu Brücken und Stegen aus den fiskalischen Forsten der Ober—⸗ försterei Longu steht Termin an auf
Dienstag, den 30. Dezember 1879, — Morgens 19 Uhr, im Peimann'schen Gasthause zu Heriberg.
Dazu werden die unbekannten Pfandgläubiger und die jenigen dritten Personen, welchen als Guts, Dienst⸗ Erbenzins⸗ und Lehnsherren, als Lehns⸗ und Fideikommißfolger oder aus sonstigem Grunde eine Einwirkung in Beziehung auf Ausführung der Theilung zusteht, vorgeladen, unter Freistellung einer vorgängigen Einsicht oder abschriftlichen Mittheilung des Rezesses und unter Androhung des Ausschlusses
tigte ein von ihm unterschriebenes Verzeichniß der Nummern seiner Aktien in zwei Exemplaren dem bezeichneten Beamten Übergeben. (a Cto. 328/11.) Burgsteinfurt, im November 1879. Der Vorsitzende des Aufsichtsrathes: Ludwig Fürst zu Bentheim und Steinfurt.
ils! Prsussische Central- Bodenkredit - Aktiengesellschast. Stntiusg am 31. Oktober 1829.
ACI EVN: Cassa- Bestand (incl. Giro-Gut- haben hei der Reichs- Haupt- ann, 22 Wechsel-Bestand, J Anlags in Lombard-Darlehns- Geschäften
477,993. 56. . 311,727. 55.
7, 433, 835.
es sich beizumessen, wenn deren Sicherstellung unterbleibt. Ausdrücklich wird noch bemerkt, daß die Abfin⸗ dungen der Berechtigten aus fester Geldrente bestehen und die festgestellten Renten in Gemäßheit des §. 25 des Gesetzes vom 13. Juni 1875 und der dafelbst angezogenen hannoverschen Ablösungsgesetze, dritten Berechtigten gegenüber — namentlich den Hypothek⸗ gläubigern und Grundberechtigten — an die Stelle der durch den Receß abgestellten Berechtigungen treten. . Osterode am Harz, den 9. November 1879. Die verordnete Theilungs-⸗Kommisston. J. Rasch, Nichter, Amt hauptmann. Oekonomie⸗Kommissar.
Pferdeverkauf. Am Mittwoch, den 19. d. M., Vormittags 11 Uhr, soll auf dem Kasernenhofe der Dragoner ⸗Kaserne, Pionierstraße, ein zum Ka— valleriedienst nicht mehr geeignetes Pferd meist⸗ bietend gegen baare Bezahlung versteigert werden. . Kommando des 2. Garde⸗Drag.⸗Regi⸗ ments.
——— W —— ** — —
2
Wachen⸗Answeise der deutschen Settelbanken.
11481 Ag ochen⸗Neber sicht der Städtischen Bank zu Breslau am 15. November 1879.
KRettvs. Metallbestand: 1,0324583 * 38 4. Bestand an Reichskassenscheinen: 9690 46 Pöestand an Noten anderer Banken: 736, 200 M Wechse deo 8250 66 48 J. Lombard: 2.5265, 200 Effekten: 61,2906 Æ 25 83. Sonstige Aktiva 31,919 ½Æ 38 5.
Enn ve,. Grundkapital: 3, 00,900 „6. Re⸗ serve Fonds: 60M, 000 6. Banknoten im Umlauf
Wilhelmine Germann, gewerblose Ehefrau des Klägers Johann Ulsch, früher in Zweibrücken wohnhaft, dermalen ohne bekannten Wohn— und Aufenthaltsort abwesend, Beklagte, ⸗
ᷣ Ehescheidung betreffend. Die Beklagte wird andurch vor das K. Land⸗ gericht Zweibrücken zu dem nachstehend bezeichne⸗ ten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsflrei⸗ tes anberaumten Termine vorgeladen mit der Auf⸗ forderung, einen bei diesem Gerichte zugelasse⸗ nen Anwalt zu bestellen. — Kläger wird beantragen:
Es gefalle dem K. Landgerichte, die zwischen dem Kläger und der Beklagten bestehende Ehe zu scheiden und die Beklagte zu verurtheilen, an Kläger als Beitrag zu den Kosten des
burg) — Hr. Premier⸗Lieutenant Ulrich v. Rantzau (Saarbrücken). ö.
Unterhaltes und der Erziehung des aus dieser Ehe hervorgegangenen Kindes Gustav Adolf!
2427600 ½ Tägliche Verbindlichkeiten: Vepoftten⸗ Kapitalien 36527, 120 6. An Kündigungsfrtst ge bundene Verbindlichkeiten: — S6 Sonstigt Hassiva: vaegt.
Eventuelle Verbindlichkeiten aus weiter begebenen im Inlande zablbaren Wechseln: 77,517 1 46 .
Verschiedene Bekauntmachungen.
Die Kreisthierarztstelle des Kreises Hamm, mit welcher ein Gehalt von jährlich 600 AM ver—= bunden ist, ist zu besetzen. Bewerber um diefe Stelle haben sich unter Einreichung eines Leben laufs und der erforderlichen Atteste binnen acht Wochen bei uns zu melden. Arnsberg, den 1. November 1879. Känigliche Regierung. Ab⸗ theilung des Innern.
1
Verschiedene Acta
Eingezahltes Aktien- Kapital Emittirtée 4 prozent. kündb.
Emittirte H prozent. unp'‚ndb. Emittirte 45 proz.
Emission von 49 0, unkünd-
Reservefonds-Conto. . Hypothekon- und Commnnal-
Verschiedene Passiv...
Lautende Rechnung mit Bank- häusern gemäss Art. 2 sub 8 des Statuts. J
Anlage in Hypotheken- Dar- lehns- Geschäften. .
Anlage in Kommunal-Dar- lehns- Geschäften..
Anlage in Werthpapieren, ge-
mäss Art. 2 sub 8 des Statuts
36, 877. 155,814, 858. 2, 396,313.
1,347, 080. 92.
Gxundstücks-Conto
a. Geschäftslokal (L. d. Linden 34) J 1,400,000. b. Sonstiger Grundbesitz Art. 3 al. I des Statuts) —.
Central - Pfandbrief - Zinsen-
Conto . . AS 3, 519,213.21.
93. 635. 30.
noch nicht ab-
gehoben..
) 3 425,677. 91. 923,622.
Sp 173, 566, 987. Eas sR wa: sũ6. 14,400,000.
Central- Pfandbriefe... 2, 997, 000.
Emittirte proz. kündbare Cen-
tral- Pfandbriefe (zur Rück- zahlung am 1. Oktober 1873 Seitens der Gesellschaft ge-
kündigt)... 3, 000.
73, 858, 500. 66, 970, 450.
Central- Pfandbriefe. ö un kündb. Central- Pfandbriefe.
baren Central - Pfandbriefen von 1879: Definitive Stück!e abge- nommen e 4, 950 000. Einzahlun- gen ge- mäss Art. 2 sub 6 des
Statuts. , 2, 550 0.
73600000.
Depots gemäss Art. 2 snb 7
des Statuts (mit Einschluss des Checkrerkehrs) 672, 694.
b 8, 245.
Darlehnszinsen- und Ver- waltungsgebühren-Conto.-,
H, 903, 561. L523, 535. MS 173,566, 987. Herlim, den 31. Oktober 1879. Pie Pireletiom. v. Philipsb ern. Bossart. Herrmann.
Deutscher
Nas Abhbonnrnmrut betrügt 4 M 60 d für das Vierteljahr.
Insertionspreis für den Raum einer Rrumzeilr 30 9
.
2 . . . für Kerlin außer den Nost ⸗Austallen anch die Egpr⸗ ,
Alle Nost⸗Anftalten nehmen Bestellung an;
dition: 8W. Wilhelmstr. Nr. 82. .
mä 27H.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
dem Königlich württembergischen Hauptmann Wagner im 8. Infanterie⸗Regiment Nr. 126 den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse; dem Königlich württembergischen Major von Kaiser in demselben Regiment, dem Königlich württembergi⸗ schen Major Freiherrn von Roeder, à la suite des General⸗ stabes, kommandirt zur Dienstleistung beim Ostpreußischen Dragoner⸗Regiment Nr. 10, und dem Königlich württember⸗ gischen Rittmeister Freiherr von Reitzenstein, Flügel⸗
Ildjutanten Sr. Majestät des Königs, den Königlichen Kronen⸗
Orden dritter Klasse; sowie dem Königlich niederländischen Gensd'armerie⸗Kapitän Diekhof zu Herzogenbusch in Nord⸗ Brabant den Königlichen Kronen-Orden vierter Klasse zu ver⸗ leihen.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
dem Hauptmann von Philipsborn im Großen Generalstabe, dem Kommerzien⸗ Rath Hoff bauer zu Verlin und dem Steuer⸗Inspektor a. D. Leege zu Haren im Kreise Meppen den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse; dem Seconde⸗ Lieutenant von Jacobi im 1. Garde⸗Regiment zu Fuß, dem Gesanglehrer Otto an der Hochschule für Musik, bisher Mit⸗ glied des Domchors, und dem Privatmann Theodor Müller zu Berlin den Königlichen Kronen-Orden vierter Klasse; dem Schullehrer Bartelt zu Woserow im Kreise Anclam den Adler der Inhaber des Königlichen Haus-Ordens von Hohenzollern; sowie dem Kommunalförster Fritz zu Cröftel im Untertaunus⸗ kreise das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen.
Dentsches Reich.
Der außerordentliche Professor hr. Hermann Graf zu Solms-Laubach ist aus der mathematischen und natur⸗ wissenschaftlichen Fakultät der Kaiser⸗Wilhelms⸗Universität Straßburg ausgeschieden.
Das im Jahre 1855 in St. Johns erbaute, bisher unter britischer Flagge gefahrene Vollschiff „Morning-Light“ von 2261 Tonnen Ladungsfähigkeit hat durch den Uebergang in das ausschließliche Eigenthum der bremischen Staats⸗ angehörigen Karl Heinrich Seidenburg und Genossen zu Bre— men, Bremerhaven und Vegesack unter dem Namen „J. W. Wendt“ das Recht zur Führung der deutschen Flagge erlangt. Dem bezeichneten Schiffe, für welches die Eigen⸗ thümer Bremen zum Heimathshafen gewählt haben, ist am 7. d. Mts. vom Kaiserlichen Konsulat zu Antwerpen ein Flaggenattest ertheilt worden.
Königreich Preußen. Berlin, den 18. November.
Ihre Kaiserlichen Hoheiten der Großfürst— Thronfolger von Rußland und die Frau Groß— fürstin sind gestern Abend von hier nach St. Petersburg abgereist.
Abgereist: Se. Excellenz der General⸗Intendant der Königlichen Schauspiele von Hülsen, nach Hamburg.
Bekanntmachung auf Grund des Reichsgesetzes vom 21. Oktober 1878.
Auf Grund des 5. 12 des Reichsgesetzes gegen die ge⸗ meingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie vom 21. Oktober 1878 wird hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß die vom 5. November 1879 datirte Nr. 1 des J. Jahrgangs der von Jos. R. Vilimek in Prag gedruckten, von Wilhelm Kissewetter und Genossen zu Reichenberg in Böhmen herausgegebenen und von L. Zäpotocky redigirten periodischen Druckschrift: „Volksfreund, Zentral⸗ organ der soöozialdemokratischen Arbeiterpartei Oesterreichs“ nach §. 11 des gedachten Gesetzes durch die unterzeichnete Landespolizeibehörde verboten ist.
Berlin, den 17. November 1879.
Königliches Polizei⸗Präsidium. von Madai.
Aichtamtliches. Deu tsches Reich.
Preußen. Berlin, 18. November. Gestern Nach⸗ mittag 5 Uhr fand im runden Saale des Königlichen Palais zu Ehren Ihrer Kaiserlichen Hoheiten des Groß⸗ fürsten⸗Thronfolgers von Rußland und der Frau Groß⸗
fürstin ein Galadiner stalt, zu welchem die Einladungen ergangen waren an die Prinzen und Prinzessinnen des Königlichen Hauses nebst Gefolgen, an den russischen Bot⸗ schafter und den dänischen Gesandten mit ihrem Personal, den General⸗Feldmarschall Grafen von Moltke, die Obersten Hofchargen, den Vize⸗Präsidenten des Staats⸗Ministeriums, den Minister des Königlichen Hauses und die aktiven Staats⸗-Minister, den Kaiserlichen Botschaster General von Schweinitz, an die Generale der Infanterie und der Kavallerie, die General⸗ Lieutenants des Gerde⸗-Corps und an einige andere Herren.
Unter den Klängen der vom Kaiser Alexander⸗-Garde⸗ Grenadier⸗Regiment Nr. 1 gestellten Musik trat, aus dem Malachitzimmer kommend, die Erlauchte Gesellschaft in den runden Saal, wobei Se. Majestät der Kaiser und König, Allerhöchstwelcher wie die Prinzen des Königlichen Hauses, die russische Uniform mit Ordensband angelegt hatte, Ihre Kaiserliche Hoheit die Frau Großfürstin führte, während Se. Kaiserliche Hoheit der Großfürst-Thronfolger, Höchstwelcher die Uniform des Kaiser Alexander-Garde⸗-Grenadier⸗Regiments Nr. J mit dem Bande des Schwarzen Adler-Ordens trug, 6 Königliche Hoheit die Prinzessin Friedrich Carl und Se. önigliche Hoheit der Prinz Carl Ihre Königliche Hoheit die Erbprinzessin von Sachsen⸗Meiningen geleiteten. Die Fürstlichen Herren und die übrigen Gäste folgten den Aller— höchlten und Höchsten Herrschaften. .
Nach beendigtem Diner nahm die Hohe Gesellschaft in den anstoßenden Sälen den Kaffee ein.
— Im Reichskanzler⸗Amt sind gestern die Bevollmäch⸗ tigten Deutschlands und Oesterreich⸗Ungarns zu Be⸗ sprechungen über die zukünftige Gestaltung der handels⸗ politischen Bez iehnn gen et * zusaninen getreten. Es i, daran Theil: anf denlkscher Seste der Präsident des Reichskanzler⸗Amts und preußische Handels⸗Minister, Staats⸗Minister Hofmann, der Wirkl. Geh. Legations⸗Rath
ordan vom Auswärtigen Amte und der Direktor im Neichsschatz Amt Burchard; für Desterreich⸗Ungarn: der K. K. Botschafts⸗Rath Graf Wolkenstein, die K. K. Ministerial⸗ Räthe Dr. Bazant und Dr. von Matlekowits, der K. K. Sektions⸗ Rath von Beretvas, die K. K. Ministerial-Sekretäre Frei⸗ herr von Glanz und Michalovitsch. Bei diesen Besprechungen . es sich zunächst nur um eine vorläufige Orientirung hinsichtlich der Grundlagen, auf welchen demnächst ein um⸗ fassender Zoll⸗ und Handelsvertrag zwischen den beiden Ländern vereinbart werden soll.
— Das Aeltesten⸗-Kollegium der Berliner Kauf⸗ mannschaft hat in den Zeitungen eine Erklärung ver— öffentlicht, durch welche die bei der Berathung der Eisenbahn⸗ vorlage im Abgeordnetenhause geschehenen Aeußerungen des Ministers Maybach über die Schädlichkeit einer gewissen Thätigkeit der Börse einer mißbilligenden Kritik unterworfen worden sind. Es ist bedauerlich, daß die Vertretung einer hervorragenden Korporation, zu einer nach Form und Inhalt so befremdenden Kundgebung sich hinreißen ließ. Befremdend ist zunächst, daß das Aeltesten-Kollegium sich der Börse in einer Weise angenommen hat, als ob dieselbe identisch wäre mit der Berliner Kaufmannschaft, während doch ein großer Theil der Letzteren Börsengeschäfte., überhaupt nicht treibt und insbesondere diejenigen Spekulationsgeschäfte, von welchen Minister Maybach sprach, durchaus nicht Gemein— gut der Berliner Kaufmannschaft sind. Befremdend ist ferner, daß die Herren Aeltesten auf die erläuternde Bemerkung, durch welche Minister Maybach den Sinn seiner ersten Aeuße⸗ rung richtig stellte, so gut wie keine Rücksicht nahmen; die⸗ selbe vielmehr mit den kurzen Worten abfertigen zu dürfen glaubten, daß sie „nicht genügend erscheine. Das Aeltesten⸗ Kollegium hat es für zulässig gehalten, seiner Erklärung die⸗ jenige Auffassung der Worte des Herrn Ministers zu Grunde zu legen, welche von dem Letzteren ausdrücklich als ein Miß⸗ verständniß bezeichnet waren. ⸗ ö
Dem Aeltesten⸗Kollegium lag ein Antrag des Börsen⸗ Kommissariats vor, welcher dahin ging, das Kollegium möge, „amtlich an betreffender Stelle“ die geeigneten Schritte thun. Das Kollegium würde richtiger und seinem Verhältniß zur Königlichen Staatsregierung entsprechender gehandelt haben, wenn es diesen Weg eingeschlagen hätte, anstatt in einer wenig angemessenen Form die Gründe zu veröffentlichen, aus welchen es über jenen Antrag zur Tagesordnung überging. Durch das von ihm beliebte Verfahren hat das Aeltesten⸗Kollegium sich selbst den Weg verschlossen, welcher von ihm behufs einer befriedigenden Aufklärung und Lösung des eingetretenen Miß⸗ verständnisses hätte beschritten werden können und sollen.
— In der heutigen (11 Sitzung des Hauses der Abgeordneten, welcher der Kriegs⸗-Minister von Kameke, der Minister der öffentlichen Arbeiten Maybach, der Finanz⸗ Minister Bitter und mehrere Kommissarien beiwohnten, theilte der Präsident mit, daß die Kommission zur Vorberathung des Gesetzentwurfs, betreffend den Erwerb mehrerer Privat⸗ eisenbahnen für den Staat gewählt sei und sich
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wie folgt konstituirt habe: Abgg. von Rauchhaupt (Vorsitzender), Dr. Miquél (Stellvertreter, Cremer (Cöln), Dr. Weiß Schriftführer). Ferner theilte der Präsident mit, daß eine Nachweisung der in Folge des Gesetzes vom 22. April 1875 für das Etatsjahr 1877/78 eingestellten Leistungen aus Staatsmittehn für die Geistlichen der römisch⸗ katholischen Kirche eingegangen sei.
In dritter Berathung wurde der Gesetzentwurf, betreffend die Abänderung des revidirten Statuts der Allen⸗ steiner Kreis korporation für Meliorationsanla⸗ gen vom 30. Mai 1853 ohne Debatte unverändert angenom⸗ men und darauf der Nachweis über die VerWwendung des in dem Etat der Eisenbahnverwaltung pro 1. April 1878,79 unter Tit. 37 der einmaligen und außerordentlichen Ausgaben vorgesehe⸗ nen Dispositionsfonds von 900 000 G6 auf Antrag der Abgg. Frhr. von Minnigerode und Dr. Hammacher der Budgetkommission überwiesen. Es folgte die erste Bera⸗ thungß des Gesetzentwurfs, betreffend die Anlage der zweiten Geleise auf der Mosel⸗ und Saarbahn. Der Abg. Frhr. von Schorlemer-Alst erklärte diesen Bau sewohl im militärischen wie im politischen Interesse für unbedingt nothwendig, wollte aber die technischen und finanziellen Fragen in der Budgetkommission vorher ge⸗ prüft wissen. Es sei zu tadeln, daß entgegen der ursprüng⸗ lichen Absicht der Unterbau der Bahn nur eingeleisig gebaut sei und dadurch jetzt erhebliche Mehrkosten verursacht würden. Obwohl der Regierungskommissar erklärte, daß er diese Ein⸗ wendungen durch Vorlage des einschlägigen Materials voll⸗ ständig entkräften könne, sprachen sich doch die Abgg. Frhr. von Minningerode, Berger und Dr. Hammacher für die Prüfung dieser Frage in der Budgetkommission aus. Das Haus ge⸗ nehmigte diesen Antrag und beschloß auf den Antrag des Abg. Pr. Hammecher das Gleiche über den Gesetzentwurf, be⸗ treffend die Verwendung der verfallenen Kaution für das Gennep⸗Goch⸗Weseler Eisenbahnunter⸗ nehmen. Es folgte sodann die erste Berathung des Gesetz⸗ entwurfs, betreffend den Ankauf der Hom burger Eisen⸗ bahn. Der Abg. Frhr. von Heereman beantragte, die Vor⸗ lage der Budgetkommission zu überweisen, damit dieselbe genau den Rechtsanspruch der Homburger Bahn, in den neuen Frankfurter Centralbahnhof zu münden, und das Verhältniß des für die Bahn geforderten Preises zu ihrer dauernden Ertrags⸗ fähigkeit genau prüfe. Der Abg. Kalle sprach sodann die Ansicht aus, daß durch das neue von der Regierung beigebrachte Material die Kommission zu einem durchaus anderen Beschlusse kommen müsse, als dies im vorigen Jahre der Fall gewesen sei. Nachdem sich auch die Abgg. Dr. Köhler und Stengel für die Ueberweisung der Vorlage an die Budgetkommission ausgesprochen, beschloß das Haus demgemäß. Bei Schluß des Blattes ging das Haus zur ersten Berathung des Gesetz⸗ entwurfs, betreffend die Steuer vom Vertriebe geistiger Ge⸗ tränke, über.
— Bei dem Minister des Innern sind die Uebelstände zur Sprache gebracht worden, welche dadurch herbeigeführt würden, daß einzelne Ersatzbehörden die im 5. 18, 1 und 5 der Ersatzordnung vorgeschriebenen Benachrichtigungen nicht vor dem 1. Februar des auf die Aushebung folgenden Jahres ergehen ließen, bezw. Requisitionen wegen des Verbleibes un⸗ ermittelter Militärpflichtiger (5. 48. 5 ihid.) mit Bezug auf den noch nicht erfolgten Eintritt dieses Termins ablehnten, und ist daran der Antrag auf Herbeiführung einer Abän⸗ derung des bezeichneten 8. 48 geknüpft worden. Der Kriegs-Minister und der Minister des Innern haben in einer Cirkularverfügung vom 17. September d. J. ein Bedürfniß hierzu nicht anerkannt. Der 5. 48 cit. wiederhole bezüglich der in Rede stehenden Benachrich⸗ tigungen und Nachforschungen im Allgemeinen die Vorschrif⸗ ten der §S§. 64 und 66 der Militär⸗-ErsatzInstruktion vom Jahre 1863 und beabsichtige somit in seinen desfallsigen Be⸗ stimmungen keine prinzipielle Aenderung der früheren Grund⸗ sätze. In letzterer Beziehung habe nun der 8. 64 der Militär⸗ Ersatz⸗Instruktion ausdrücklich hervorgehoben, daß die pünkt⸗ liche Ausführung der in Rede stehenden Mittheilungen für das Ersatzwesen von der größten Wichtigkeit sei. Wenn dem⸗ entsprechend der 5. 48 ad 5. der jetzigen Ersatz⸗Ord⸗ nung bestimme, daß nach dem Verbleib Militärpflich= tiger, welche sich ohne Erlaubniß vor den Ersatzbehörden nicht gestellt haben, unverzüglich Ermittelungen anzustellen seien, so könne nicht angenommen werden, daß diese Obliegenheit den zur Einleitung dieser Ermittelungen zuständigen Ersatzbehör⸗ den — des Heimathortes — einseitig habe auferlegt und nicht gleichzeitig daniit die Verpflichtung habe ausgesprochen werden sollen, daß derartigen Requisitionen auch unverzüglich Folge geleistet werde. Für eine Weigerung im letzteren Sinne biete auch der Wortlaut des 8. 48. 1 keinen Anhalt. Es werde daher, um eine prompte Erledigung der gemäß Alin. 5 ibid. an die Ersatzbehörden ergehenden Requisitionen zu sichern, einer Abänderung der bezeichneten Bestimmung nicht bedürfen, vielmehr eine Hinweisung der Ersatzbehörden auf den vor⸗ erwähnten Sinn derselben genügen. Was sodann die gemäß §. 48. 1 ex officio zu machenden Mittheilungen der