lizors! Oeffentliche Zustellung.
Der Tuchfabrikant A. Krüger in Guben, ver treten durch den Rechtsanwalt Munkel hierselbst, klagt gegen die Handlung S. Warschauer & Co. und deren alleinigen Inhaber, den Kanfmann Siegmund Warschaner, zuletzt Rosenthalerstraße Nr. 458 hierselbst wobnhaft gewesen, aus folgenden zwei Primawechseln, welche von ihm auf die ver klagte Handlung gezogen und von letzterer aeceptirt ind, nämlich: . . I) vom 15. November 1878 über 1000 , fällig
am 6. März 1879, 3 2) vom 2. Dezember 1878 über 1200 A, fällig am 20. März 1879, mit dem Antrage auf Zahlung von 2209 c nebst 6 do Zinsen von 1900 „S seit dem 6. März 1879 und von 1200 M seit dem 20. März 1879.
Die Klage ist eingeleitet und da der jetzige Auf⸗ enthalt de; Beklagten unbekannt ist, so werden diese hierdurch öffentlich aufgefordert, in dem zur Klage⸗ beantwortung und weiteren mündlichen Verhandlung der Sache auf
den 8. März 1889, Vormittags 11 Uhr,
vor der unterzeichneten Civilkammer im Landgerichte⸗ gebäude, Jüdenstraße Nr. 359, Portal 1I., 1 Treppe, Saal 60 anstehenden Termin pünktlich zu erscheinen, die Klage zu beantworten, etwaige Zeugen mit zur Stelle zu bringen und Urkunden im Original ein⸗ zureichen, indem auf spätere Ginreden, welche auf Thatsachen beruhen keine Rücksicht genommen wer⸗ den kann. .
Erscheinen die Beklagten zur bestimmten Stunde nicht, so werden die in der Klage angeführten That⸗ sachen und Urkunden auf den Antrag des Klägers in eontumaciam für zugestanden und anerkannt er— achtet, und was den Rechten nach daraus folgt, wird im Erkenntniß gegen die Beklagten ausge— sprochen werden. .
Berlin, den 11. Norember 1879.
Königliches Landgericht J. Civilkammer 14.
liel) Oeffentliche Zustellung.
Der Goldarbeiter C. L. J. Lüdemann, Spi⸗ talerstraße 34 hierselbst, vertreten durch den Rechts- anwalt Hagen, gr. Bäckerstraße 5 hierselbst, klagt gegen den Geschäftsmann G. E. Mellien, Auf enthalt unbekannt, wegen Bezahlung von SS 210 am 1. Mai d. J. fällig gewesener verwohnter Miethe und Kosten, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Bezahlung von M 240 am]. Mai x J. fällig gewesener verwohnter Miethe und Kosten und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Amtsgericht zu Hamburg, Dammthorstraße 10, 1. Etage, auf
Montag, den 5. Januar 1880, Vormittags 10 Uhr. . Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser uszug der Klage bekannt gemacht. Zur Beglaubigung: Rentzow, Gerichtsschreiber des Amtsgerichts. Civil⸗Abtheilung J. Hamburg.
A
12086 Auf Grund der §§. 47 und 98 der Rechtsanwalts- Ordnung vom 1. Juli 1878 wird hierdurch bekannt gemacht, daß J. die Anwalté kammer bei dem Reichsgericht in der von dem Präsidenten des Gerichtshofes berufenen ersten Versammlung (5. 106 der Rechtsanwalts Ordnung) zu Mitgliedern des Vorstandes die Rechtsanwalt I) Geheimer Justiz⸗Rath Dorn, 2) Justiz⸗Rath Bussenius, 3) Justiz⸗Rath Stegemann, 4) Justiz⸗Rath Dr. Braun, 5) Dr. Fels, 6) Justiz Rath Mecke, ) Johannsen, 8) Justiz Rath Dr. Lüntzel, 9 Dr. Renling und II. auf Grund des 5. 46 der Rechtsanwalts Ordnung der Vorstand der Anwaltskammer aus seiner Mittte zum Vorsitzenden den Rechtsanwalt Geheimen Justiz⸗Rath Dorn, zum stellvertretenden Vorsitzenden den Rechts—⸗ anwalt Justiz⸗ Rath Bussentlus, zum Schriftführer den Rechtsanwalt Justiz⸗ Rath Mecke, zum stellvertretenden Schriftführer den Rechts⸗ anwalt Dr. Reulintz gewählt hat. Leipzig, den 19. November 1879. Das Reichsgericht. Sim son.
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.
liz! Bekanntmachung.
Vom 1. Januar k. Is. ab soll ein Theil des auf dem Güterbahnhofe der Niederschlesisch⸗Maͤrkischen Bahn hierselbst belegenen östlichen Empfangspeichers in Abschnitten von ca. 37 Qu.⸗Metern zur Lagerung solcher Güter meistbietend verpachtet werden, welche auf der Niederschlesisch⸗Märkischen Bahn eingehen, beziehungsweise zum Versandt gelangen.
Die Pachtbedingungen können in unserem Kom⸗ missions⸗Bureau, Koppenstraße Nr. 88/89, während der Dienststunden eingesehen, auf Erfordern auch gegen Bezahlung von 50 3 Kopialien in Abschrift mitgetheilt werden.
Reflektanten werden ersucht, bis 10. Dezember er. ihre versiegelten mit der Aufschrift: ‚Pachtung von Lagerraum auf dem Empfangsspeicher“ zu versehen⸗ den Offerten an unser Kommissions⸗Bureau einzu— reichen.
Berlin, den 18. November 1879.
Königliche Eisenbahn⸗Kommission der Niederschlesisch⸗Wärkischen Eisenbahn.
12095 JJ
Die zum Erweiterungsbau des Kasernements für! das 2te Garde Ulanen⸗Regiment, bei Moabit er⸗ forderlichen Maurer⸗, Zimmer,. Steinmetz⸗, Schlosser⸗ Schieserdecker,, Glaser., und Maler⸗ und Anstreicher⸗
Arbeiten, Jowie die Lieferung von ca. 173,5 cbm Kaltbausteinen,
ca. 173, Mille klinkerähnlichen, zum Rohbau
ca. 10 000 Com Boden
ca. 228 ebm scharfem Mauersand und
sollen im Wege der Sußmission verdungen werden. [121871 Status am 23. November 1879.
Die Bedingungen und Kostenanschläge sind in un⸗
serem Geschäͤfte lokale. Michaelkirchplatz 17, einzu⸗
sehen und versiegelte Offerten bis zum
8. Dezember 1879, Wormittags 11 Uhr,
daselbst einzureichen.
Berlin, den 24. November 1879. stönigliche Garnison⸗ Verwaltung.
(a Cto. 440.11.)
—
1
—
—
12157
Wochen⸗Alusweise d
Wochen / Ueber
vom 22. Novemb ALLE.
an
ländifchen Münzen, das
an Wechseln 5 an Lembardforder 6 an Effekten.
7
En g gü6 v. s) Das Grundkapital 9) Der Reservefonds. 0) Der Betrag der Noten.
11) Bie fonstigen täglich fälltgen Ber⸗
bindlichkeiten .
bundenen Verbindlichkeiten Neichabank⸗ Dire
Herrmann. Koch.
12186 Württenh
der
ergischen
1) Metallbestand (der Bestand an cours fähigem deutschen Gelde und Gold in Barren oder aus⸗ ein zu 13927 Mark berechnet).
2) Bestand an Reichskassenscheinen . an Noten anderer Banken 4
an sonstigen Activen. umlaufenden
2) Die an eine Ründigungsfrist ge⸗
er deutschen
Settelbanken.
sicht
Del ö NMeich s ⸗ Bam k
er 1879. Mt.
Pfund
ungen.
Berlin, den 25. November 1879.
tortum.
von Dechend. Boe se. Rotth. Gallenkamp.
von Koenen.
TBochen⸗ Ueber sichMt
Ngtenhank
1
vom 23. November 1879.
535, 705,000 40, 875, 9009 22,110,909
357, 932, 0090 45175, 0090 20,499, 9000 32,215, 00
120,900 0090 15.223, 0090
717,202, 00) 194,491,000
0s o
397 7437 7482 7658 7792 7861 7872 8070 8939 3301 8418 8590. Litt. E. à 30 ι find sämmt—⸗ liche Rentenbriefe von Nr. 1 bis inel. 4683 bereitz früher ausgeloost und gekündigt. Die Inhaber werden aufgefordert, gegen Quittung und Einlieferung der dusgeloosten Rentenbriefe in coursfähigem Zu stande nebst den dazu gebörigen Coupons Serie 15. Nr. 1) bis 46 und Talons, den Rennwerth von unserer Lasse hierselbst, Postttraße Nr. 151., vom J. April 6. J. ab, in den Wochentagen von g bis 12 Uhr Vormittags in Empfang zu nehmen. Die Einlieferung mit der Host ist gleichfalls direit au unsere Kasse zu bewirken. und falls die Ucher—= sendung der Valuta auf gleichem Wege beantragt wird, kann dies nur auf Gefahr und Koften dez Empfängers geschehen. Formulare zu den Quittun- gen werden von unserer Kasse gratis verabreicht. Vom 1. April künftigen Jahres ab hört die Ver— zinsung der ausgeloosten Renteabriefe auf, und ez wird der Werth der etwa nicht mit eingelieferten Coupons hei der Auszahlung vom Kapital in Ap— zug gebracht. Die Verjährung der ausge loosten Rentenbriefe tritt nach den Bestimmungen dez S. 44 1. 6 binnen 10 Jahren ein. Hierbei machen wir zugleich darauf aufmerksam, daß die Nummern aller gekündigten, resp. zur Einlösung noch nicht präsentirten Rentenbriefe durch die von der Redak. tion des „Königlich Preußischen Staats ⸗Anzeigerz⸗ herausgegebene „Allgemeine Verloosungs⸗Tabelle“ im Mai und Nopember jeden Jahres veröffentlicht wer⸗ den. Das Stück dieser Tabelle ist bei der gedachten Redaktion für 25 3 käuflich. Königsberg, den 20. November 1879. Königliche Direttion der Reutenbank für die Provinzen Ost⸗ und West— Preußen.
Danziger Privat⸗Actien⸗Bank.
Atti ve. . . Reichskassenscheine .
Noten anderer Banken. Wechselbestand. ! ;. Lombardforderungen . Effekten⸗Bestand . Sonstige Activa
Grundkapital Reservefondgs . nm laufende Noten Sonstige täglich fällige Verbindlich⸗ J Verzinsliche Depositen⸗Kayitalien Sonstige Passivan. . Eventuelle Verbindlichkeiten aus wei⸗ ter hegebenen, im Julande fälligen Wechseln. ö
Mn 774,998
230, 000 6, S5 d 717 5b. 230 238. 538 783.566
An 3, M0 00) IG 66h Y, i Ib 166
344,669 27656, 536 260, 556
Rega g Bz wen.
AMS 23,050
Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.
In der nach den Bestimmungen der §§. 39, 41 und 47 des Gesetzes vom 2. März 1850 und nach unserer Bekanntmachung vom 25. v. M. heute statt⸗ gefundenen öffentlichen Verloosung von Renten⸗ briefen sind nachfolgende Nummern gezogen wor⸗ den: Litt. A. à 3009 M 39 Stück. Nr. 223 257 483 533 549 874 1754 1775 1828 1907 2377 2745 3313 3497 3563 3662 3813 3865 3885 4050 4380 4429 4525 4526 4690 5030 5080 5096 5412 5627 5676 5763 6236 6402 6421 6752 7326 7348 7522. Litt. B. A 1500 MS. 20 Stück. Nr. 34 60 172 234 271 335 394 457 526 5564 785 1168 1531 1923 1943 1987 2015 2166 2391 2476. KEict. C. d 300 M 100 Stück. Nr. 5 34 740 800 877 976 1160 1608 1652 2315 2815 3208 3239 3272 3302 3403 3494 3531 3723 3860 3896 3927 3952 4173 4232 4425 4557 5442 5493 5497 5547 5619 5711 5736 5752 5794 5920 6075 6218 6505 6607 6667 6738 6820 6826 6889 6999 7060 7159 7194 7250 7260 7296 7304 7348 7503 7531 7638 7684 78379 7932 8009 8024 8029 8053 8092 8123 8228 8344 8545 8558 8681 8879 8991 9g003 9120
5724
Bekauntmachung. Bei der am heutigen Tage stattgehabten Auslo'sung der auf Grund des Priy⸗= legiums vom 10. September 1866 ausgegebenen 45prozentigen Obligationen des Auf halt. Glauchower Deichverbandes sind folgende Num—⸗ mern gezogen worden: litt. B. über 1500 Nr, 88 und 105. Litt, C. über 60 46. Nr. 236, 2453, 246, 248, 249, 295, 297, 304, 311, 317 und 3is, Litt. D. über 366 ½6. Nr, 487, 450, Obo, 50l, 506 und 5097. Diese Obligationen werden hierdurch den Inhahern mit der Lufforberung ge— kündigt, die Kapitalbeträge vom 2. Januar 1886 ab bei der Deichkasse zu Grünberg i. Schl. gegen
Metallbestan d; Bestand an Reichska
Der
Die an eine Kündigungkfr bundenen Verbindlichkeiten . Die sonstigen Passiven.
12188
A ert n v.
an Wechseln...
an Effekten J
an sonstigen Aktiven Hrn g nnn.
Das Grundkapital ; k der umlaufenden
Betrag Noten.
Die . täglich fälligen Ver⸗
eiten ;
bindlich
Eventuelle Verbindlichkeiten
ssenscheinen. an Noten anderer Banken
an Lombard⸗Forderungen
ist
*
S6. 9, 95l, 7762
18, 939 9341
211.194 3 533 881 4
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Ce e n Ml der T acisckhenm Hanh
an 23. Rover herr I879. AEB YM.
ob, 690 — 3, 929, 9000 —
42), 200 —
gon o) — ii i s 23/715, 100 — 249,510 go 9060) J bb gh 40
aus weiterbegebenen, im Inlande zahlbaren Wechseln S 825,775. 21.
Quittung und Rückgabe der Obligationen, nehst den dazu gehörigen nicht mehr zahlbaren Zinz— coupons Serie 11. Nr. 11 bis 16 und Talons, zu erheben. Der Geldbetrag der etwa fehlenden, un— entgeltlich mit abzuliefernden Zintcoupons wird von dem zu zahlenden Kapitalbetrage zurückbehalten. Vom 1. Janngr 1880 ab hört die Berzin⸗ sung dieser Obligatignen auf.
Züllichau, den 26. Juni 1875.
Ramens des Deichamts des Aufhalt⸗ Glauchower Deichverbandes. Der Deichhauptmann, Regierungs Rath
sl41 Sa0s. zes 494 g6l0 g6ah 9575 1005 10117 103035 19310 19341 10354 16415 1665 4 19581 10595 10663 1067 11655 ids 11056 Nr. 69 165 j67 289 387 423 65s 676. 594 15 6 j5zs2 1434 1617 160 165 1725 1747 1558 1935 2113 2114 2197 2563 2497 25560 3639 383535 2555 9 28324 2942 2960 3038 3133 zi zig 3365 3408 1 3557 3667 3675 3764 57h 35303 3567 3555 4195 4199 4217 4227 4354 4543 4550 4453 4455 4555) 1757 4821 4540 4541 4945 4975 5650 5iGs 52160 Bals bob Sass 577 5351 5365 5435) 5333 6345 6477 681 6851 6855 6503 6631 7556 Kuntze. 11880]
Horkaner Societätsz⸗Braunerei. Sonnabend, den 43. Dezember er., von 103 uUnr Bormittags ab, funde im kleinen Saale des Hotel de Sikesie zu Breslau eine außerordentliche General⸗
versammlung unserer Gesellschaft statt.
Die stillen Gesellschafter, welche sich daran betheiligen wollen, werden eingeladen, ihre An— theilsscheine bis spätestens zum 12. Dezember er,, Nachmittags 5 Uhr, entweder in dem hiesigen Bureau der Gesellschaft oder in Breslau in unserem Geschäftslokale (Neue Gasse Nr. 15) zu deponiren. Der ihnen darüber zu ertheilende Empfangsschein dient als Legitimation zur Betheiligung an der General · versammlung und zum Rückempfang der deponirten Antheilsscheine. Abwesende können sich in Gemaͤß— heit des 8. 41 des Gesellschaftsstatuts durch schriftlich zu bevollmächtigende Mandatare aus der Zähl der in der Versammlung anwesenden stillen Gesellschafter vertreten laffen.
Metallbes tand.
Reichs kassenscheine Noten anderer Banken Wechselbestand.. Lombard- Forderungen Effekten . Sonstige Activa.
4, 111.846 37
5 5is —
35406 -= 15,449, 941 76 , Beschluß über den Weiterbetrieb der Societättz⸗Brauerei resp. über Prolongation des Ab— 1150 232 22.005.708 53
Tagesordnung. Wahl von Verwaltungsraths⸗Mitgliedern. Bericht üßer die Lage des Unternehmens und die in der Verwaltungsperiode vom 1. Ok— tober 1876 bis 30. September 1879 erzielten Resultate. Decharge für die Handelegesellschaft C. Kulmiz auf Grund des Revisionsberichts.
kommentz mit der Handelsgesellschaft C. Kulmiz auf weitere 3 Jahre. Genehmigung emes mit dem Gläubiger-Consortium geschlossenen Stundungs vertrages. Antrag des Geschäftsinhabers und des Verwaltungsraths:
ea e JL v.
Die Gengralversammlung beschließt, unter Abänderung der bezüglichen Bestimmu ngen des Gesellschaftsstatuts, das Grundkapital auf 109 606 Thlr. 328 800 M hera bzu⸗
Grundeapital
Res ervofonds ;
Umlaufende Noten .
Täglich fällige Verbindlichkeit
An Kündigungsfrist gobund Verbindlichkeiten
Sonstigs Passiva
MIZ.
* * w
nc) one
16.
9 0σ ! - 3.
16h g. =
10 550 165 = p. zg ij gg
( 67 46237 ö 532, 708 17 Töss a 53
setzen und zwar: . . . a. durch Vernichtung der im Eigenthum der Gesellschaft befindlichen 15 Antheils—
scheine über 1500 Thlr. — 4500 ,
durch Herabsetzung des Werthes der alsdann noch verbleibenden 2192 Anthe ils—
scheine von je 100 Thlr. — 300 S über zusammen 219 200 Thlr. bö7 60O A
auf die Hälfte, also auf 50 Thlr. 150 66 für jeden Antheilsschein, zusammen
über 1099 600 Thlr. — 328 800 M.
Gorkau bei Zobten am Berge, den 19. November 1879. (6B. à 161/11.)
Der Geschäftsinhaber
Braunschweig
121941 Metall- Bestand Reichskassen scheine Noten anderer Banken. Nechsel-Bes tand . Lombard- Forderungen. Effecten- Bestand gonstige ActiyRꝛ. ö Ie m a v Grundkapital. . Roservefondgs.. Umlanfende Noten.
Sonstige täglich fällige Véò
bindlichkeiten. J An eine Bündigungsfrist g
bundene Verbindlichkeiten Ggonstige Passiva
Eventuelle Verbindlichkeiten
zahlbaren Wechseln.
geeigneten Ziegelsteinen, ca. 861 hl gelöschtem Kalk,
—— —
.
Be wig.
nn n 1 —
Die zum Incasso gegebenen noch vicht fälligen deutschen Wechsel betragen S 1,193,238. 66 8
) Wovon M 40,645. 72 4 in per 1. Oktober 1875 eingsrufenen Gulden-Noten.
Sch Bank.
Stanmn ek vorm 2Z3. Novem herr 1829. Aci d.
699, 554. * 36,435. . 9.592, 070.
Il.
I. Jõg 66.
. 4777, 435. .
t 10,50), 90.
z65, 55.
2.567, 400.
1, S7 1,452.
1.843, 100. * 02. 640.
1
6
Alls
weiter begebenen, im Inlande
A6. S884 498. 85.
Hranmnmaelh nail, den 23. November 1879. Hie hire gküeenn.
Stũů bel.
1
Wilhelm Baron von Lüttwitz.
Künigshulder Stahl. und Eisenwaaren Fabrik
Gemäß §. 21 unseres Statuts werden die Aetionaire auf
Mittwoch, den 3. Dezember, Nachmittags 3 Uhr,
zu der diesjährigen : ordentlichen Generalversammlung
im hiesigen alten Börsengebäude, Blücherplatz 16, hiermit ergebenst eingeladen. Breslau, 14. November 1879.
Der Gesellschafts⸗Vorstand.
11668
11678 Von allen existirenden Vervielfältigungs ⸗Apparaten ist die A u e Gg MapHESe H- e Er 88e .
der einzige, mit vem man don einem Original, Schrift oder Zeich— nung, eine beliebige Anzahl von Abdrücken ohne besondere Vor⸗ kenntnisse selbst anfertigen kann, weshalb diese Presse, die in 4 ver⸗ schiedenen Größen gebaut wird, überall schnell Eingang gefunden hat. Hectzoraplia, OhanoñmmSoGg* aha ete, liefern Copien in e . Ke nur geringer Zahl; außerdem werden Letztere durch Anilin⸗ 1 , , 6 welche, dem eng an,. , . änzlich verschwinden und übrigen dem Briesporto unterworfen sind, wären e mit iels labs i coe h Presse te n. Abdrücke dir Portovergünstigung von 3 Pf. bis zu 50 z
gene fen. nn erläuternden Prospekten, denen die ehrendsten Zeugnisse höchster Behörden, sowie erster
ndustrieller Firmen des Deutschen Reiches beigedruckt sind, stehe gern zu Diensten. ö ; ö nichr en ,, ein⸗ und zweiarmige Balanciers, Stem pelpressen ze. für Behörden,
in anerkannt guter Qualität. . ; . HH u gc H Gch, Maschinenfabrik, Leipziz, Mahlmannstraße 7 8.
6 223.
Zweite Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-A1rzeiger.
Berlin, Mittwoch, den 26. Novemher
E18 7M.
In dieser Beilage werden bis auff Weiteres außer den g
atente,
Y) die Tarif⸗ und Fahrplan Veränderungen der deutschen Eisenbahnen,
erichtlichen Bekanntmachungen Über Eintragungen und Löschungen in den Handels⸗
3
die Uebersicht
r Zeichen⸗ u. Musterregistern, sowie über Konkurse veröffentlicht die Uebersicht der Haupt-⸗Eisenbahn⸗Verbindungen Berlins, der bestehenden Postdampfschiff⸗Verbindungen mit transatlantischen Ländern
Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auch die im F. 6 des Gesetzes über den Markenschutz, vom 30. Patentgesetz, vom 35. Mai 1877, vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden, erscheint auch in einem beson deren Blatt unter dem
das Deutsche Reich. u 21)
Das Central-⸗Handels-Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich. — Das 50 g für das Vierteljahr. — Einzelne Nummern kosten 20 3. — Raum einer Druckzeile 30 8.
Modellen, vom 11. Januar 1876, und die im
Central⸗Handel s⸗Negister für
für das Deutsche Reich kann durch alle PostAnstalten, sowie z 8. W, Mauerstraße 63 — 5, und alle Buchhandlungen, für Berlin auch durch die Expedition: Sw. , Wilhelmstraße 32, bezogen werden.
Das Central-Handels⸗Register durch Carl Heymanns Verlag, Berlin,
LIbennement beträgt 1 6 Insertionspreis für den
November 1874, sowie die in dem Gesetz,
betreffend das Urheberrecht an Mustern und Titel
1. K—
Nach dem Jahresbericht des Vorfteheramts der Kauf⸗ mannschaft zu Danzig Danzigs Handel, Ge⸗ werbe und Schiffabrt im Jahre 1878“ kamen im Hafen von Danzig im gen. Jahre 1999 Seeschiffe von zusammen 679 592 Schiffstonnen (à JGG k) an, gegen 1712 Schiffe von 610986 t in 1877; im Jahre 1877 also 257 Schiffe und 68 605 mehr als im Vorjahre. Ausgegangen sind im Jahre 1878 229 Schiffe von 665 S6 t, 3083 Schiffe und EL 376 1 mehr als in 1877. Diese Zunabme des Hafenyerkehrs, für welche im letzten Fabre die dop— pelte Anzahl großer Seedampfer gebraucht wurde, als zwei Jahre vorber, kommt fast ausschließlich auf Rechnung des Getreideverkehrs. Es liefen von Dampfern ein im Jahre 1876 319 von 191180 t, 1877 464 — 308 922 t, 1878 623 — 374 687 t; es liefen aus 1876 323 — 190085 t, 1877 459 — 306 6659 t, 1878 619 — 371 198 t. Das Wachg— thum des Getreidehandels ist eine Folge der Fertig⸗ stellung der Cisenbahn Rowal Praga Mlawa— Marienburg. Die Getreidejufuhr in Danzig er— reichte im Jahre 1878 388605 t, gegen 310 600 t in 1877, 182 000 t in 1876 und 367 699 t in 1862. Von der Zufuhr im Jabre 1878 kamen 146600 t stromwärts, und 260 000 t bahnwärts, davon 129 5090 t über Mlawa aus Rußland und 25560 aus dem Lokalverkehr der Marienburg-Mlawaer Cisenbahn (gegen 26 200 bejw. 7 366 t im Vorjahre). Wie erfolgreich die Eisen⸗ bahnen dem Strome in dem Getreide⸗ transport Konkurrenz machte, beweist die Thatsache, daß im Jahre 1867 noch 83 9 der Ge— treidezufuhr auf der Weichsel eintrafen, 1871 noch Yoo, 1877 nur 4606, 1878 37 0/9. Von dem im Jahre 1878 zugeführten Getre idequantum waren ca. 150 000 t inländischen und ca. 40 000 t polni⸗ schen und südrussischen Ursprungs. Exportirt wur—⸗ den in 7650 Schiffsladungen 305 340 t (gegen 522
Schiffs ladungen und 227 400 t in 1877 und 361 Schiffsladungen und 12270 t in 1876), davon 287 (00 t nach aueländischen, 22 300 t nach deut⸗ schen Häfen. Der zunehmende Getreideverkehr ist auf das gesammte Speditionsgeschäft und den Eigenhandel Danzigs nicht ohne guͤnstigen Ein= fluß geblieben; doch ist der dadurch erzielte Fort- schritt durch den Rückgang des Saßzgeschaͤfts und des Steinkohlenhandels größtentheils wieder ver— loren gegangen. Der Seeimport von Salz sst von söI3 357 Ctr. in 59 Schiffsladungen in 1877 auf 342 648 Ctr. in 34 Ladungen in 1878 zurückge⸗ gangen und auch die Steinkohleneinfuhr hat um 15494 t abgenommen. Das Speditions. und Waarengeschäft nach Polen war in der zweiten Hälfte des Jahres lebhaft; u. A. wurden dorthin gegen das Vorjahr mehr spedirt 965 000 Ctr. Roh— eisen, 31 300 Ctr. fabrizirtes Eisen und Stahl, 321590 Ctr. Eisen und Stahlwaaren, 81 40 Gtr- Maschinen, 60 So) Ctr. Asphalt, S360 Ctr. Harze, 36 890 Ctr. Theer und Pech, . 000 Ctr. Droguerie., Apotheker und Farbewaaren, 19 00 Ctr. Baumwolle, 32 000 Ctr. Schmalz u. s. w. Auch im Jabre 1879 ist das Sxedinionggeschaft nach Polen lebhaft gewesen. — Der Lebhaftigkeit des Geschäͤfts entsprach nicht dessen Rentabilität, am allerwenigsten im Holzhandel. Durch beträchtliche Verladungen kieferner und eichener Eisenbahnschwellen und Sleeperklötze nach England und anderen ausländischen Plätzen stieg der Holz— export zur See auf 956 Schiffsladungen von 282 500 t gegen 815 Ladungen und 2606 601t in 1877, aber alle anderen Artikel waren wenig ge— fragt und gingen um 10 bis 20 7½ im Preise zurück. Die Rhederei litt unter niedrigen Frachten, die im Jahre 1879 noch mehr zurückgegangen sind. Im Mai 1879 waren im Danziger Hafen nicht weniger als 63 preußische Schiffe aufgelegt, darunter 46 der Danziger Rhederei.
Was insonderheit den Getreidehandel betrifft, so wurden im Jahre 1878 248133 t Weizen (gegen 196 594 t in 1877) aus dem Danziger Hafen aug— geführt, davon 148 159 t (gegen 138 797 t in 1877) nach Großbritannien. Der gesammte Versandt inel. Koöonsum und Lagerbestand Ende 1878 (22 488 t) betrug 292 143 t. An Roggen gingen 61 443 t ein, sewärts wurden 30 135 t (gegen 9697 t in 1877) verschifft, 6867 t blieben Ende 1878 auf den Speichern. Von 25 881 t zugeführter Gerste wur den 16561 t seewärts verschifft, 1593 t blieben im Bestande. Die Zufuhr von Hafer betrug 4465 t, die von Hülsenfrüchten 8383 t, von Oelsaat 25 6761 (davon 8223 t Seeexport und 9306 t Speicherbestand).
Die Zufuhr an Spiritus betrug ea. 29 (0660 pi und war etwas größer als in 1877; der Versandt belief sich auf ca. 14 000 hl, wovon 12 326 hl strom- wärts und 1774 hl per Bahn verschickt wurden.
Die Danziger Oelmühle Petschow u. Co. verar— beitete ca. 5900 t Rübsen und Raps, gegen 8600 t in 1877, und erzielte daraus ca. 53 0600 Ctr. Rüboͤl, gegen 62000 Ctr. in 1877. An Rübkuchen wurden ca. 90 000 Ctr. fabrizirt, wovon ca. 406000 Ctr. nach dem Auslande gingen. Ein Hamburger Haus verkaufte mehrere Ladungen französischer Erd— nußkuchen, die zum Preise von 11 S vro Centner gute Abnehmer fanden, in Danzig. Russische und polnische Oelkuchen wurden nicht importirt.
Die Lübeckische Gewerbekam mer hat sich, nach ihrem soeben erschienenen Jahresbericht für das Jahr 1878 auch im verflossenen Jahre an der Bewegung für Reform der Gewerbegesetze und des
Gewerbestandes lebhaft betheiligt und sich auch in anderer Weise durch Bemühungen um Abkürzung!
der Kredit. und Verjährungsfristen, Errichtung einer allgemeinen Krankenkasse, Veranstaltung von Aug— stellungen u. s. w., um die Förderung des Gewerbe⸗ wesens im Allgemeinen und der Interessen einzelner Gewerbe inshesondere verdient gemacht. Was die in. dem Jahresbericht mitgetbeilte Ueber— sicht über die gewerblichen Verhäfltnisse Lü⸗ becks betrifft, o hielt das Gewerbe gericht im Jahre 1878 25 Sitzungen, in denen 37 Klagesachen zur Verhandlung kamen; von denselben erledigten sich 19 durch Vergleich, 18 durch Er— kenntniß. Anlangend das gewerbliche Vereins⸗ wesen, so bestanden an obrigkeitlich bestätigten Innungen und Vereinen: Innungen der Backer (34 Mitglieder), Schmiede und Schlosser, Tischler⸗ Arbeitgeber- und Fachgenossenverein (53 Mitglieder), Barbiere (33 Mitglieder), Glaser (Iz Mitglieder); an Innungen und Vereinen ohne staatliche Geneh— migung ihrer Statuten: Tapezirerverein (18 Mit⸗ glieder Innung der Maler (33 Mitglieder), Bött⸗ cher (19 Mitglieder), Schornstein fegerverein (7 Mit- gliedern, Bauhütte (25 Mitglieder), Innung der Baugewerbe, der Maurer und Zimmerleute (25 Mitglieder), Uhrmacher Verein, Schuhmacher⸗ Innung (66 Mitglieder, Irtsverein deut⸗ scher Schiffs baumeister, Innung der Schneider, Klempner⸗Innung (28 Mitglieder), Buchbinder⸗In⸗ nung (18 Mitglieder Innung der Kupferschmiede (4. Mitglieder), der Stell⸗ und Rademacher ((J7 Mit⸗ glieder, Töpfer⸗Innung (14 Mitglieder); andere gewerbliche Vereine: Gewerbe⸗Ausschuß der Gesell⸗ schaft zur Beförderung gemeinnütziger Thätigkeit, Gewerbegesellschaft (356 Mitglieder), technifcher Verein (2 Ehren- und 56 wirkliche Mitglieder Orttzverein selbständiger Handwerker und Fabri⸗ kanten in Lübeck (135 Innungen mit 307 Mit⸗ gliedern).
In die Fabrikschule wurden 37 Knaben und 5 Mädchen aufgenommen, am Jahresschlusse blieben 69 Knaben und 135 Mädchen im Bestande. Die Gesammtschülerzahl der Gewerbeschule betrug bei dem Schlusse des Michaelssemesters 1878 194, bei dem des Wintersemesters 1878— 79: 211. Der Vor⸗ stand, der Gesellschaft zur Beförderung gemeinnütziger Thätigkeit bewilligte im Jahre 1878 an 16 junge Gewerbtreibende 1200 M Stipendien. In der Herberge zur Heimath fanden 3531 Durch⸗ reisende Aufnahme, denen 6500 Nachtquartiere ge— währt wurden. Anmeldungen zum Gewerbe⸗ betriebe gingen 388 ein (gegen 459 in 1877), und zwar 208 von Staatsangebörigen und 180 von Nichtstaats angehörigen. Das Polizeiamt registrirte 1088 fremde Gesellen als in Arbeit getreten, gegen 1409 in 1877, und ertheilte 224 Legitima—⸗ tionen zum Gewerbebetrieb im Umherziehen, gegen 209 in 1877. Zu 38 neuen gewerblichen An—⸗ lagen wurde die erforderliche Genehmigung er— theilt. In 84 Fabriken waren 1241 Arbeiter be—⸗ schäftigt (gegen 1192 in 1877, und zwar 866 männ- liche und 266 weibliche erwachsene, 72ꝛ männliche und 17 weibliche jugendliche.
Die Metallindustrie ist in Lübeck, abgesehen von den Reparaturwerkstätten auf den Bahnhöfen und den Schiffsbauplätzen, durch 11 Fabriken ver⸗ treten, welche im Jahre 1878 durchschnittlich 323 erwachsene Arbeiter (267 männliche und 22 weibliche) und 7 jugendliche Arbeiter beschäftigten. Die größte derartige Fabrik ist die Läbeckische Maschinenbau— gesellschaft mit 162 Arbeitern; sie verarbeitete 186 150 kg inländische Metalle und 312 4460 kg ausländzisches Roheisen.
Die Industrie der Steine und Erden beschränkt sich auf 11 Ziegeleien, 1 Ofen fabrik und einige kleine Mühlsteinfabriken, welche im Sommer 175, im Winter 54 Arbeiter beschäftigten. Mit der Herstellung und Konservirung von Lebensmitteln beschäftigten sich 12 Fabriken, darunter die Lübecker Kon servenfabrik mit 40 bis 120 Arbeitern. Die Kon servenfabriken lieferten ca. 350 000 Dosen und Gläser von Fleisch⸗ und Gemüse, Konserven, die ge—⸗ nannte Fabrik außerdem noch 180090 Pfd. Chokolade, 20 000 Pfd. Konfitüren, 19 000 Pfd. Kakes und Bisguits und 50 000 Pfd. Hartbrod. Die Zahl der Hol;jsägemühlen bat sich seit 20 Jahren von 1 auf 5 gehoben; sie beschäftigten im Jabre 1878 69 =I Arbeiter. Eine derselben zerschnitt 150 bis 160 000 Bretter (3090 0900 4m Fläche), von denen 9 Wagenladungen Kistenbretter, 60 Landungen rauh espundeter Bietter und 170 Wagenladungen ge⸗ 1 Bretter auf der Eisenbahn nach dem Inlande gingen. In einer anderen Sägemühle wurden Rund⸗ höljer mit 37 000 9m Schnittfläche, 46 009 4m Schnitt- fläche Gichen⸗, Buchen⸗, Mahagoni ⸗ und Nußbaum⸗ Möbelhöljer und Fourniere, sowie c. 450 0OhY 4in Schnittfläche Bohlen und Bretter gesägt und ca. 230 000 am Bretter gehobelt. In 25 Tabaks fabriken waren 393 Arbeiter (darunter 21 weib—⸗ liche und 77 jugendliche) beschaͤftigt, doch nur in 4 derselben mehr als 10 Arbeiter (in einer 250 Ar⸗ beiter; diese fertigte 10 000 Mille Cigarren und 30006 Pfd. Kautabak). Die Lederwaaren“ und Portefeuillearbeiten⸗Industrie ist durch z Fabriken mit 25 — 53 Arbeitern vertreten; die größte derselben verarbeitete ea. 700 Dutzend Leder, 100 Groß Bügel, 1000 kg Kuppen und fertigte ea. 7003 Dutzend portefenillearbeiten verschiedener Art. Mitde r Anfertigung von Etiquetten beschäftigen sich ? besondere Druckereien mit 51 —- 61 Arbeitern. Künst= licher Jünger und Leim wird in 2 Fabriken hergestellt, der Absatz findet nur in der Nähe statt. Weißwaaren werden in 4 Etablissements ange⸗
fertigt; das eine Lieser Etablissements beschäftigt dauernd 12 Arbeiter und 129 Arbeiterinnen und vorübergehend bis 65 Arbeiterinnen und verarbeitete b0090 kg Leinen, sowie 13 000 8 Baumwollenstoffe zu 60 060 a Kragen und Manschetten und 00 Dutzend Hemden. Das Abfatzgeblet umfaßt Deutschland, DOesterreich, die Schweiz, Dänemark und Rußland. Von ver schiedenen Fabriken sind noch hervorzuheben: 1 Pechfabrik, die 1600 009 Rg Harz verarbeitet, und 1 Piassawaarenfabrik mit 26 Arbeitern, welche 6000 Dutzend Besen und 2000 Dutzend Schrubber fertigte.
Das Handelsarchiv bringt in seiner Nr. 43 sta— tistische Mittheilungen über die Schiffahrt der Insel Mauritius (engl. Kolonie) im Jahre 1877, aus welchen hervorgeht, daß in genanntem Jahre im Ganzen 32 deutsche Schiffe mit 5939 t Gehalt ein—⸗ gelaufen sind, wovon 25 zu 4218 t mit Ladung und mit 1721 t mit Ballast befrachtet waren. Aus gelaufen sind in demselben Jahre 28 Schiffe mit
4474 t Gehalt, welche alle Ladung hatten. Ferner ͤ . Freistaate San
enthält das Heft einen Bericht aus Brisbane uber Produktion und Verkehr der Kolonie Queensland im Jahre 1876, aus welchem ersichtlich ist, daß cer Verkehr mit Veutschland ein sehr unbedeutender ist, da von dort in genannter Zeit überhaupt nur Waaren im Gesammtwerth von 35 Pfd. Sterl. ausgeführt und nach dort von nur 1669 Pfd. Sterl. eingeführt wurden. Eingelaufen ist in genanntem Jahre in der Kolonie Queengland nur 1 Schiff aus Deutschland mit 737 t Gehalt und ausgel aufen kein einziges Schiff.
Aus dem in demselben Heft befindlichen Handels und Schiffahrtébericht aus Cephalonia für 1878 (Griechenland) ergiebt sich, daß Deutschland fast ausschließlich nur Korinthen von diesem Platze bezogen hat und zwar war der Verkehr mit diesem Handelsartikel, der vorzüglichen Qualität und des
niedrigen Einstandspreises wegen ein gegen andere
Jahre viel lebhafterer, denn Deutschkand und die Niederlande allein nahmen 1878 2206 533 engl. Pfd. gegen nur 11 927 189 engl. Pfd. in 1877, alfo 19 149344 engl. Pfd. mehr, außer dem, was noch über England dahin gegangen sein mag.
Ueber den Handels, und Schiffahrtsverkebr von
Reval (Rußland) im Jahre 1878 wird mit— getheilt, daß an deutschen Schiffen 113 Dampfschiffe mit 60 7498 t Gehalt und 36 Segelschiffe mit 12367 t Gehalt eingelausen und 113 Dampfschiffe mit 61 077 t Gehalt und 37 Segelschiffe mit 12695 t Gehalt ausgelaufen si nd. Von diesen deutschen Schiffen kamen 21 in Ballast ein und gingen 14 in Ballast aus; ein solches litt bei Wulff Havarie. Am Jahresschlusse lagen 2 deutsche Schiffe im Winterhafen.
Deutschlands Handel mit Finnland be⸗ schränkt sich im Wesentlichen auf den Import. Der Export finnischer Produkte (Butter und Holz) nach Deutschland mag nach dem Durchschnitt der letzten Jahre höchstens ein Fünftel bis ein Drittel des Werthes der Einfuhr betragen haben. Nach Rußland ist Deutschland derjenige Staat, dessen Import nach Finnland von jeher den größten Werth darstellt. Deutschlands hauptsächlichste Artikel der Ausfuhr nach Finnland sind: Spirituosen, Weine, Kolonialwaaren (insbesondere Kaffee), Zucker, Hewebe und Kurzwaaren. Nach juverlässiger Schätzung werden etwa jwei Drittel des Gesammtbeträges der Einfuhr diefer Artikel auf deutsche Rechnung kommen. Um den deutschen Handel mit Finnland hat sich unbestritten die Lübecker Kaufmannschaft große Verdienste er— worben. Dieselbe besitßt durch langjährige Erfah⸗ rung eine gründliche Kenntniß des finnischen Marktes und der daselbst bestehenden eigenthümlichen, zum Theil sehr veralteten Rechtsverhältnisse, welche
letzteren insbesondere im Konkursverfahren von den Die Lübecker der Mehrzahl der amerikanischen Seldenwebereien
Rechten anderer Staaten abweichen. Kanfmannschaft ist daher vor Allem befähigt, den deutschen Import nach Finnland zu vermltteln. Eine solche Vermittelung sollten im wohlverstandenen, eigenen Interesse alle Diejenigen thunlichst in An⸗ spruch nehmen, welche ohne genügende Kenn tniß des Absatzgebietes nach Finnland zu importiren wünschen. Die schlechte Geschäftelage in Deutschland hat in neuerer Zeit viele kleinere Industrielle, ing besondere aus dem sächsischen Fabrikbezirk, ver= 1 unter Anderem auch mit Rirekte Geschäftebeziehungen anzuknüpfen, indem sich Manche darguf verlassen haben mögen, daß im schlimmsten Falle die konsularische Vertretung sie vor Verlusten schützen könne. Viele dieser Expor⸗ teure haben dann zu ihrem Schaden erfahren müssen, daß sie ihr Interesse in die Hände gewissenloser Agenten oder Kredit unwürdiger Kaufleute gelegt . und daß in solchen Fällen das nachträgliche
nrufen konsularischer Hülfe nur in seltenen Fällen jum Ziele führen kann. Die Krisis, in der sich der finnische Handel gegenwärtig befindet und auf deren Besserung für die nächste Zeit nicht wohl zu rechnen ist, mag eine wiederholte Warnung vor dem lescht— sinnigen Anknüpfen von Geschäftsverbindungen doppelt rechtfertigen.
Handels- und Schiffahrtz bericht aus Sa ig on (französische Kolonie in Cochinching) für 1878. Es liefen während des genannten Jahres in diesem Hafen 74 deutsche Schiffe mit 55 59g t Gebalt ein und 74 Schiffe mit 55 084 t Gehalt aus. Von diesen kamen 24 in Ballast, 1 theilweise mit Ballast ein und gingen? in Ballast aus. Der
Finnland
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Verkehr deutscher Schiffe stand nur dem britischen an Bedeutung nach, Dank den unter deutscher Flagge fahrenden Dampfern. Im laufenden Jahre 1879 verspricht der Verkehr deutscher Schiffe, aus dem Vergleich mit der entsprechenden Periode des Vor⸗ jahres zu schließen, einen noch weiteren, höchst er⸗ freulichen Aufschwung zu nehmen, und es fallen dabei zwei wesentliche Punkte ins Auge. Einerseits treten mehr und mehr die kleineren Segelschiffe (darunter viele deutsche)h an Stelle der den Verkehr fast erdrückenden großen Dampfer, und andererseits belebt sich neuerdings wieder die Reisausfuhr nach europäischen speziell deutschen Häfen.
Ueber den Schiffahrtsverkehr im Hafen von Niutschuang im Jahre 1878 wird be— richtet, daß zusammen 167 deutsche Handelesschiffe mit 63 190 t Gehalt einliefen, von denen 11 mit 3645 t Gehalt Dampfschiffe und 156 mit 53 545 t Gehalt Segelschiffe waren. Von diesen kamen 70 in Ballast ein, J theilweise in Ballast doch alle
gingen beladen aus. Der Handel Deutschlands mit dem Salvador in Central⸗ Amerika hat im letzten Jahre nicht sehr zuge— nommen. Es ist zu bedauern, daß in den deutschen Hafenplätzen sich nicht mehr Zwischenhändler für den Verkehr mit diesem Lande interessiren, da hier der Wunsch besteht, die so maanigfachen Industrie⸗Erzeugnisse des Reiches in größerem Maßftabe ein und auch Landesprodukte Deutsch⸗ land zuzuführen, wenn den Bedingungen, unter welchen sich derlei Transaktionen zu vollziehen hät⸗ ten, ein auf natürlich gesunder Basis stehendes Ent— gegenkommen Seitens des deutschen Kommissions⸗ handels zu Grunde liegen würde.
In der Zeit vom 1. Oktober 1877 bis 30. Sep⸗ tember 18738 liefen in den 3 Haupthäfen San Sal⸗ vadorg unter den 57 Segel und 193 Dampfschiffen nur 10 Segelschiffe mit deutscher Flagge ein.
(D. Handelsbl) Zum Seidenwaarenhandel. Die internationale Weltausstellung in Philadelphia im Jahre 1875 hatte in der Branche der Seiden waaren hauptsächlich zwei bemerkenswerthe neue Er⸗ scheinungen mit ziemlich unwiderleglicher Klarheit den betheiligten Interessnten vor Äugen gefübrt. Es war dies einmal die Thatsache, daß die Ver⸗ einigten Staaten sich in der Seidenwaarenfabrika—⸗ tion bereits in so beachtenswerther Weise hervor— gethan hatten, daß sie gegenwärtig bei der allge⸗
meinen Mitwerbung eine nicht mehr unbedeutende Stelle einnehmen. Und sodann zeigte es sich grade hier auf dieser Ausstellung recht sichtlich, weichen hohen Grad der Ausbildung die Verfälschung der schwarzen Seidenzeuge in Frankreich seit neuester Zeit genommen hat, wodurch der Markt mit einer Ccenso billigen wie schlechten Waare, zum großen Schaden der reellen Seidenfabrikanten, fort und fort überfluthet wird.
Fur beide Erscheinungen und ihre richtige Wür⸗ digung für den großen Welt⸗Seidenwaarenhandel verdient nun eine kürzlich veröffentlichte Schrift mit Recht die größte Beachtung, welche von einem Nord⸗ amerikaner Namens William C. Wyckoff unter dem Titel ‚Die Seidenwaaren Amerikas“ in New⸗Jork erschienen ist,) und zwar um so mehr, als dasselbe unter den speztellen Auspizien der Seidenassociation von Amerika ausgearbeitet wurde. Wiewohl die Tendenz des Buches vorwiegend darauf gerichtet ist, über den Charakter der in Amerika verfertigten Seidenfabrikate die erforderliche Auskunft zu geben, so erscheint sein Inhalt doch bedeutsam genug, um ihn den deutschen Lesern in kurzen Zügen mit- zutheilen.
Noch vor wenigen Jahren wurden alle Seiden waaren vom Auslande her nach den Vereinigten Staaten eingeführt, und noch heutzutage werden des besseren Absatzes halber die gesammten Fabrikate von
dem einheimischen Publikum als vom europäischen Markte eingeführte Waaren vorgestellt. Seitdem hat sich in neuester Zeit jene amerikanische Seiden⸗ Association gebildet, welche das Ziel mit Energie verfolgt, dies Vorurtheil zu besiegen und die ameri⸗ kanischen Seidenwaaren zu vollen Ehren zu bringen. Zur Erreichung dieses Zweckes hat aber dieselbe mit großem Nachdruck den Gesichts—⸗ punkt aufgestellt, daß, wenn die nord⸗ amerikanischen Seidenfabrikanten eine selbst—⸗ staͤndige und geachtete Stellung auf einem Markte, wie der damalige nordamerikanische Seidenmarkt, sich erringen wollen, auf welchem importirte Artikel einen festbegrüändeten Ruf genießen, sie zur Ueber—⸗ windung der ausländischen Konkurrenz nothgedrungen in der Lage sein müssen, bessere Fabrikate zu er⸗ zielen, als wie ihre autländischen Konkurrenten. In Folge davon sind sie denn auch gegenwärtig nachhaltig bemüht, die öffentliche Meinung durch alle möglichen Mittel und Wege für ihre Bestrebung auf ihre Seite zu bringen. Die internationale Weltkaus⸗ ausstellung in Philadelphia brachte nun zum ersten Mal diese Leistungen der amerikanischen Seidenindustrie zur klaren Veranschaulichung, und in der That war denn das Staunen und bezichungsweise zugleich das Erschrecken der amerikanischen und der ausländischen, namentlich französischen Fabrikanten schwer zu be⸗ schreiben, als sie hier Gelegenheit fanden, sich un= widerleglich davon zu überzeugen, mit welcher
N Lhe Silk Goods of America. By Will. 0. Wickoff (New- Tork: Van Nostrand).