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ütung der Reisekosten für die Geschworenen u. s. w., g. die
wangsvollstreckoeong in das unbewegliche Vermögen u. s. w. und h. die Gewerbegerichte, an die betheiligten Ausschüsse wurde genehmigt. .
Ein Antrag Preußens, die im 5. 28 des Gesetzes gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozial demokratie vom 21. Oktober v. J. vorgesehenen Anordnungen für die Stadt Berlin, die Stadtkreise Potsdam und Charlottenburg und die Kreise Teltow, Nieder⸗Barnim und Osthavelland von Neuem 9 ein Jahr treffen zu dürfen, gelangte einstimmig zur An⸗ nahme. Weiter wurde die Wahl eines Mitgliedes der Disziplinar⸗ kammer in Bromberg vorgenommen und den Anträgen des Ausschusses für Zoll- und Steuerwesen entsprechend, über einige auf die Zollbehandlung von Haargarn, Schweinefett und Abfallwachs bezügliche Eingaben Beschluß gefaßt. Hinsichtlich der Verwendung von Tabak Surrogaten erklärte die Versamm⸗ lung auf den vom III., IV. und VII. Ausschuß deshalb erstatteten Bericht die Verwendung von Kirsch⸗ und Weichselblättern — gegen Entrichtung einer Abgabe von 65 ι für 100 kg der Blätter in fabrikationsreifem Zustande — bei der Herstellung von Tabakfabrikaten für statthaft und stellte gleichzeitig die für die Verwendung der gedachten Surrogate erforderlichen Kontrol⸗ vorschriften fest. . .
Den Schluß bildeten Mittheilungen über neuerdings ein⸗ gegangene Eingaben und die Regelung ihrer geschäftlichen Behandlung.
— Die vereinigten Ausschüsse des Bundesraths für Justizwesen und für Elsaß-Lothringen sowie der Ausschuß für Elsaß⸗Lothringen hielten heute Sitzungen.
— Der Schlußbericht über die gestrige Sitzung des g der Abgeocdneten befindet sich in der Ersten eilage. — Der General⸗Lieutenant von Berries, Commandeur der 4. Division, ist nach beendetem Urlaub wieder in seine Garnison Bromberg zurückgekehrt.
Breslau, 26. November. In der heutigen zweiten Sitzung des Provinzial⸗Landtags begründete der Abg. Amtsvor⸗ steher Speyer⸗Landeshut seinen Antrag: „Se. Excellenz den Herrn Handels⸗Minister zu ersuchen, beim Bundesrathe dahin zu wirken: daß die zollfreie Einfuhr roher Leinen aus Oester⸗ reich vom 1. Januar 1880 nicht weiter gestattet werde.“ Nach längerer Diskussion wurde dieser Antrag angenommen. Es folgten die Berathung über die Verwaltungsergebnisse der Jahre 1877/76 und Rechnungsprüfungen.
Rendsburg, 27. November. Seit seiner am 23. d. M. erfolgten Eröffnung hat der Provinzial-Landtag täglich Sitzungen abgehalten, welche zum großen Theil mit Bera⸗ thungen über die geschäftliche Behandlung der wichtigeren Vorlagen ausgefüllt waren. Die zur Vorberathung des pro⸗ vinzialständischen Haupt⸗-Finanzetats pro 1880 und der Vor— lagen des provinzialständischen Verwaltungsausschusses, be— treffend die Ausführung der Wegegesetznovelle vom 26. Februar 1879 und betreffend die Errichtung einer Landeskultur⸗ Rentenbank für die Provinz mit Ausschluß des Kreises Herzog⸗ thum Lauenburg, gewählten Ausschüsse sowie der Petitions— ausschuß sind bereits in Thätigkeit getreten.
In der Eröffnungssitzung nahm der Provinzial⸗
Landtag den Bericht des Landtags-Marschalls, Grafen zu
Rantzau⸗Rastorf, über die Thätigkeit der Deputation ent⸗ gegen, welche behufs Abstattung der Glückwünsche der Provinz zur goldenen Hochzeitsfeier Ihrer Majestäten in der letzten Diät gewählt worden war. Die Deputation hat bei der Einsegnung des Jubelehepaares und demnächst in der Reihe der übrigen Deputationen an den Stufen des Thrones er⸗ scheinen dürfen, um die Glückwunschadresse nebst der Urkunde über die von dem Provinzial-Landtage begründete Jubiläums⸗ stiftung eines Kapitals von 60 9000 MS zur Unterstützung hülfs⸗ bedürftiger Blinden Ihren Majestäten zu überreichen, wobei Seitens der Majestäten in huldreichen Worten der gnädigsten Gesinnung Allerhöchstderselben für die Provinz Ausdruck gegeben worden ist. Die an diese Mittheilungen sich anschließende Verlesung der Allerhöchsten Ordre vom 2. Juli d. J., durch welche die Benennung der Stiftung mit dem Namen „Wilhelm Augusta⸗Stiftung“ gestattet worden ist, hörte der Landtag stehend an.
In der zweiten Sitzung (24. November) wurde der Seitens der Staatsregierung vorgelegte Entwurf eines Kreis⸗ statuts für den Kreis Rendsburg in der Vor- und Schluß— berathung gutachtlich genehmigt.
In der dritten Sitzung (25. November) wurde der vom provinzialständischen Ausschuß vorgelegte Entmurs eines Reglements zur Ausführung des Gesetzes vom 13. März 1878 über die Unterbringung verwahrloster Kinder in Vor— und Schlußberathung genehmigt und hierauf, gleichfalls nach einmaliger Berathung, auf die Vorlage der Staatsregierung, betreffend die Festsetzung eines Pauschalsatzes von 375 M fur die aus dem Virm gel des Zöglings oder von den aus privatrechtlichen Titeln zur Alimentation Verpflichteten einzu— ziehenden Kosten der Unterbringung in Anstalten die Erklä⸗ rung beschlossen, daß die Feststellung dieses Pauschalsatzes einem Bedenken nicht unterliege. Es erfolgte sodann die Vor— berathung des vom Verwaltungsausschusse im Entwurf vor— gelegten Etats der provinzialständischen Versicherungs—⸗ Anstalten, wobei der Landesdirektor von Ahlefeld auf die große Häufigkeit der Blitzschläge in der Provinz hinwies, welche im verflossenen Sommer nicht nur Zerstörungen bedeutender Werthe veranlaßt, sondern auch Menschenleben gekostet hätten. Der Landesdirektor knüpfte hieran die dringende Aufforderung an die Anwesenden, in ihren Kreisen für die Verbreitung der Blitzableiter wirksam sein zu wollen.
In der vierten Sitzung (26. November) gelangte das von dem ständischen Verwaltungsausschusse vorgelegte revidirte Reglement über die dienstlichen Verhältnisse der ständischen Beamten mit einigen in Folge von Amendements der Abgg. Meßtorff und von Ahlefeld beschlossenen nicht prinzipiellen Abänderungen nach einmaliger Berathung zur Annahme. Demnächst wurde der provinzialständische Ausschuß auf seinen Antrag ermächtigt, einige Ländereien für die Irrenanstalt bei Schleswig käuflich zu erwerben, und trat endlich der Landtag nach Berathung der Vorlage des Ausschusses, betreffend die „Wilhelm⸗Augusta⸗Stiftung“, der Ansicht des Ausschuffes dahin bei, daß die Nachsuchung von Korporation rechten für die Stiftung nicht erforderlich erscheine, da das aus den Mitteln der Pro⸗
haltenen Theilen des ständischen Vermögens von den zuständi— gen ständischen Organen zu verwalten sei.
ausschließlich Wahlen.
Heute findet eine Staatsrathssitzung statt, in welcher u. a. die Entwürfe der neuen Steuergesetze einen Gegen⸗ stand der Berathung bilden. — An Stelle des zum Sekretär Sr. Majestät des Königs ernannten Regierungs⸗-Raths Dr. Müller ist mit den Geschäften im Staatsrathe der Ober⸗ Regierungs- Rath im Ministerium des Innern, Max Neu⸗ mayr beauftragt worden.
Staatseinnahmen und deren Verwendung im Ver— waltungsjahr 1878 ist bereits dieser Tage den Kammern vorgelegt worden. Nach derselben betrugen die Gesammt⸗ Jahreseinnahmen 246 506 896 M 81 8, die Ausgaben 231 574 334 M 12 , so daß sich ein. Aktivrest von 13932 562 S6 69 g ergeben hätte; allein es ist von dieser Summe in Abzug zu bringen: das Verlags— kapital mit 16912124 S6 96 , welches als Betriebs—⸗ kapital zur Bestreitung der laufenden Staatsbedürfnisse nicht verwendet werden kann, dann der gemäß §. 2 des Finanz⸗ gesetzes vom 10. März 18768 aus den Beständen der XII. . und zurück auf das Jahr 1879 überzutragende
sich für 1878 ein Defizit von 10 983 802 6 ergiebt, das übrigens einstweilen aus dem Verlagskapital vorschußweise gedeckt worden und bezüglich dessen definitiver Deckung im 8. 15 des Entwurfs des Finanzgesetzes für die XII. Finanz—⸗ periode Bestimmung getroffen ist. (Nach diesem §. 15 soll die Deckung durch ein Anlehen erfolgen.)
begann vorgestern die Berathung des Etats der Eisen⸗
Wirklichen Geheimen Rath Faber in feierlicher Weise eröffnet.
Auf der Tagesordnung der heutigen, 5. Sitzung, stehen
Bayern. München, 26. November. (Allg. Ztg.)
Die Nachweisung über die den Centralfonds zugewiesenen
uschuß mit 7054 240 υ — 23 966 364 S6 76 8, so daß
Im Finanzausschusse der Abgeordneten kammer
bahnen.
Sachsen. Dresden, 27. November. (Dr. Journ.) Die Erste Kammer genehmigte heute ohne Debatte den Anträgen der Finanzdeputation entsprechend die Kap. 82 — 84 des Etats der Zuschüsse, das Departement des Auswärtigen betreffend, sowie die Kap. 85 —87 des Etats der Zuschüsse, Ausgaben zu Reichszwecken, mit den in den Etat eingestellten Summen. Zu Kap. 87, Aufwand für die Vertretung Sach⸗ sens im Bundesrathe, nahm der Landesälteste Hempel Ge⸗ legenheit, die Staatsregierung darüber zu interpelliren, wie sich der bevorstehende Handelsvertrag zwischen Deutschland und Oesterreich zu der Frage der Einfuhr von Rohleinen stellen werde, worauf der Staats⸗Minister von Nostitz-Wall— witz beruhigende Versicherungen gab.
In der Sitzung der Zweiten Kammer begründete zu— nächst der Abg. Dr. Stephani ausführlich eine von ihm ein— gebrachte Interpellation, dahingehend, ob die Staatsregierung beabsichtige, in Veranlassung des an den Tag getretenen un⸗ genügenden finanziellen Zustandes einiger bei sächsischen Stein⸗ kohlenwerken bestehenden Knappschaftskassen im Wege der Ver— waltung oder der Gesetzgebung Maßregeln vorzubereiten, um die hieraus zu befürchtende Schädigung der Betheiligten so—⸗ wohl, wie einer Anzahl von Gemeinden und Armenverbänden vorzubeugen. Der Staats⸗Minister von Nostitz-Wallwitz er⸗ widerte, daß allerdings ein Theil der bestehenden Knappschafts—⸗ kassen kaum im Stande sein werde, auf die Dauer ihrs statutarischen Verpflichtungen zu erfüllen, weil die Zahl der Invaliden in viel höherem Grade wachse als die Erträge der den Kassen zu Gebote stehenden Einnahmequellen. Zunächst werde es kaum ein anderes Mittel geben als das, bei denjenigen Knapp⸗ schaftskassen, wo eine Gefährdung vorhanden sei oder drohe, die Invalidenpensionen auf dasjenige Maß zurückzuführen, welches die Kasse ertragen könne. Das sei schmerzlich, aber nothwendig und gewissermaßen auch kein Unrecht, weil die Kassen vorher mehr gezahlt hätten, als die Mitglieder nach der Höhe ihrer Beiträge hätten beanspruchen können. Auch werde auf die Bereitwilligkeit der Werke gerechnet werden müssen, ihre Beiträge noch etwas zu erhöhen. Die Verwaltung habe ihre Pflicht erfüllt, sie habe Re— visionen der gefährdeten Kassen veranlaßt und gegebe— nen Falls Reduktionen der Unterstützungen genehmigt, und es werde damit nach Bedarf fsortgefahren wer⸗ den. Die von den Behörden angestrebte Konzentration der Knappschaftskassen sei an dem Widerstreben der Betheiligten gescheitert. Zur Entscheidung der Frage, oh die Unterstützungs⸗ kassen zu trennen seien von den Pensionskassen, bedürfe man genauere statistische Unterlagen, mit deren Beschaffung die Regierung gegenwärtig beschäftigt sei. An die Interpellation knüpfte sich auf Antrag des Abg. Liebknecht eine längere Be⸗ sprechung. Die Kammer verwies hierauf das Königliche Dekret, betreffend die Ergebnisse der bei der Altersrentenbank für den Schluß des Jahres 1878 aufgenommenen Inventur, an die Rechenschaftsdeputation und erledigte zum Schluß einige Petitionen.
Baden. Karlsruhe, 26. November. Ihre Königliche Hoheit die Großherzogin ist heute Abend, von Coblenz kommend, in der Residenz eingetroffen.
Württemberg. Stuttgart, 27. November. (W. T. B. Der russische Reichskanzler Fürst Gortschakoff hat nach zweitägigem Aufenthalte heute Mittag die Rückreise nach St. Petersburg fortgesetzt.
Lldenburg. Oldenburg, 27. November. (Wes. Ztg.) Die 13. Landes synode des Herzogthums Oldenburg wurde am Dienstag Morgen mit einem Gottesdienste in der Lamberti⸗ kirche eröffnet.
Reuß ä. L. Greiz, 26. November. (Leipz. Ztg.) Heute wurde der Landtag des Fürstenthums im Namen Sr. Durchlaucht des Fürsten durch den Regierungs⸗Präsidenten
In der Eröffnungsrede wurde als Hauptvorlage der Staats⸗ haushaltsplan auf die Jahre 1880 — 1882 bezeichnet. — Die neueste Nummer der Gesetzsammlung enthält u. A. eine Regierungsverordnung, betreffend die Einführung einer Amts⸗ tracht für die Richter, Staatsanwälte, Gerichtsschreiber und Rechtsanwälte bei den Kollegialgerichten. Diese Amtstracht besteht in der Robe (welche sich dem sächsischen Schnitt nähert), der weißen Halsbinde und dem Barett, und ist vom 1. Januar künftigen Jahres ab zu tragen.
Elsaß⸗ Lothringen. Straßburg, 27. November.
Siebert, Peterolff und Schauenburg zu Mitgliedern des Lan— desaus schusses gewählt.
Hesterreich⸗ Ungarn. Wien, 27. November. (W. T. Z. Die „Wiener Abendpost“ erklärt den von zwei hiesigen Morgen—
zeitungen veröffentlichten Entwurf eines Landsturmgese tzes
für apokryph. — Das Abgeordnetenhaus trat heute in die Spezial⸗
debatte über den Gesetzentwurf, betreffend die Maßregeln gegen die Rinderpest, ein. Der 8. 7 der Vorlage welcher von der Grenzsperre handelt, wurde nach längerer Debatte unverändert angenommen. Die nächste Sitzung findet morgen statt.
Pest, 27. November. Der Kaiser hat dem wegen Hochverrathes zu 5 jähriger Kerkerstrafe verurtheilten Miletics den Rest seiner Strafzeit im Gnadenwege er— lassen; ferner hat der Kaiser die Einstellung der strafgericht⸗ lichen Untersuchungen angeordnet, welche gegen ungarische Staatsangehörige wegen Theilnahme am serbisch⸗türkischen Kriege eingeleitet worden waren. Der letztgedachte Gnaden— akt kommt 33 Personen zu Gute.
— Das Unterhaus nahm heute den Gesetzentwurf, be— treffend das Rekrutenkontingent von 1880, in der General- und Spezialdebatte an, genehmigte ferner, den an den Ausschuß zurückgewiesenen 5. des Gesetzes über die Verwaltung der okkupirten Länder in der vom Ausschuß vorgeschlagenen Fassung und begann die Debatte über die Einbeziehung Bosniens in das Zollgebiet. Ministerpräsibent Tisza theilte mit, daß er morgen, event. übermorgen mehrere Interpellationen beant— worten werde. Die Delegationswahl wurde auf nächsten Montag festgesetzt.
Großbritannien und Irland. London, 26. No— vember. (Allg. Corr.) Ihre Majestät die Königin ist in Begleitung der Prinzessin Beatrice und ihres Hofstaats von Balmoral nach Schloß Wind sor zurückgekehrt.
Die Home-⸗Rule⸗-Executipe wird heute ein Meeting abhalten, um über die Organisation des am nächsten Sonn— tag im Hydepark abzuhaltenden öffentlichen Protestmeetings zu beschließen. Das Parlamentsmitglied Mr. Justin MeCarthy hat seine Theilnahme zugesagt. Das Parlamentg— mitglied Lysaght Finigan wird sich bei der Liverpooler De— monstration betheiligen. Ein weiteres Monstremeeting irischer Einwohner von Walmingtree, St. Helens, Runcorn und der benachbarten Distrikte ist in Aussicht genommen, bei welchem Dr. OKeeffe den Vorsitz führen und das Parlamentsmitglied O'Connor Power sich betheiligen wird.
Direkte Drahtberichte aus Cab ul melden, daß General Roberts ein Scharmützel mit den Eingeborenen hatte, welches die Niederbrennung mehrerer Dörfer der letzteren zur Folge hatte. Es herrscht strenger Frost; die meisten Truppen sind bereits in Hütten einquartiert. Die Ingenieure sind jetzt mit der Vermessung einer vorgeschlagenen praktischen Eisenbahn— Route nach Candahar beschäftigt.
— 28. November. (W. T. B.) Graf Schuwaloff ist heute von Ihrer Majestät der Königin zur Tafel geladen und wird sich morgen über Paris nach Cannes begeben.
Frankreich. Paris, 26. November. (Cöln. Ztg.) Die republikanische Linke, die wichtigste Gruppe der Depu— tirtenkammer, hielt heute eine Parteiversammlung, in welcher von allen Seiten lebhafte Klage über die Stimmung des Landes erhoben wurde, die durch die Beibehaltung der der Republik feindlich gesinnten Beamten hervorgerufen wor— den sei. Die Versammlung beschloß mit Einstimmigkeit, daß ihr Vorstand den Ministern den Wunsch kund geben solke, in den verschiedenen Verwaltungszweigen Veränderungen vorzu— nehmen, und ferner, daß ihr Vorstand sich über alle Fragen der allgemeinen Politik mit den übrigen Gruppen der Linken in Einvernehmen setzen solle. — Morgen kommt die Angele— genheit wegen des Bischofs von Grenoble vor den Staatsrath.
— 27. November. (W. T. B.) Der Präsident Gréövy hat ein Dekret unterzeichnet, durch welches das von dem he ah gh der Seine gegen den Polizeipräfekten Andrieux beschlossene Tadelsvotum für unrichtig er— klärt wird.
Beide Kammern sind heute wieder zusammen— getreten. Im Senat wurde der Generalbericht über das Budget h 1880 vorgelegt; die Sitzung verlief ohne irgendwelchen bemerkenswerthen Zwischenfall.
Die Sitzung der Kammer eröffnete der Präsident Gam— betta mit einer Ansprache, in welcher er das Votum des Kongresses beglückwünschte, welches Paris den legalen Titel der Hauptstadt wiedergegeben habe. Paris werde auch das Band der nationalen Einheit bleiben. Die Regierung sei jetzt an dem einzigen Orte eingesetzt, von welchem aus man mit Autorität regiere. Dieses Votum des Kongresses bezeuge auch das Vertrauen, das in den verständigen Sinn und in den Patriotismus der Pariser Bevölkerung gesetzt werde. Durch dies Alles würden die gesehgeberischen Arbeiten erleichtert werden; er bitte deshalb die Versammlung, alle unnützen und leidenschaftlichen Zwischenfälle fern zu halten und alle Anstrengungen hin zu richten auf die Erreichung des höchsten Zieles: die Größe des Vaterlandes und die , n, der Republik. (Beifall,. — Die Minister legten hierau mehrere Gesetzentwürfe vor, insbesondere eine Kredit— forderung von 80 Millionen für Vireinalwegeba uten. — Häntjens (Bonapartist) interpellirte die Regierung wegen Maßregeln, die geeignet seien, den unter der jetzigen Krisis leidenden Bevölkerungsklassen zu Hülfe zu kommen, und verlangte die Ausführung von öffentlichen Arbeiten und die Unterdrückung der Getreidezölle. Der Handels⸗ Minister erwiderte, daß die Regierung die rasche Berathung aller Vorlagen und Vorschläge dringend wünsche, durch welche die Lage der Bevölkerung gebessert werden könne. Die Kammer nahm die vorgeschlagene einfache Tagesordnung an. — Die Interpellation des Bonapartisten Janvier de la Motte uber die Ernennungen von Friedensrichtern gelangt am nächsten Sonnabend zur Berathung. — Der Präsident der Kommission für die Tarife und Zölle theilte mit, daß er den Zeitpunkt für die Berathung der Tarifvorlage noch nicht bestimmen könne. — In der Nähe des Sitzungsgebäudes der Kammer hatte sich eine zahlreiche Menge von Neugierigen an— gesammelt, welche indeß die vollständigste Ruhe beobachtete.
— 27. November. (Reép. fr.) Der Handelsvertrag mit Italien ist bis zum 31. Dezember 1880 verlängert wor⸗ den, und zwar mit der Bedingung, daß diese Frist nicht noch
vinz gestiftete Kapital nicht formell aus dem ständischen Vermögen ausgesondert und gleich anderen, bestimmten Zwecken vorbe—
(W. T. B.) Der Bezirkstag des Unter-Elsaß hat heute die Bezirkstagsmitglieder Wehrung, Gunzert, Heusch,
weiter hinausgeschoben werden dürfe, es werde denn eine
formelles Einvernehmen der Regiexung und der Obligationz— . in dieser Beziehung erzielt wird, wieder aufgehoben erden.
hier unterm 27. gemeldet wird, ist in dem Ministerrath beschlossen worden, Alles aufzubieten, um ein ö. 6 stãndniß mit Griechenland über die Regulirun g der tür⸗ kisch⸗griechischen Grenze herbeizuführen. Die Absicht, die griechische Frage den europäischen Mächten zur Entschei⸗ dung zu unterbreiten, wurde aufgegeben. Es dürfte demnächst eine neue Sitzung der griechisch-türkischen Kommission anbe⸗ raumt werden.
Die ordentliche Session des gesetzgebenden Körpers wurde heute mit der Verlesung . Botschaft . Fürsten durch den Minister Cogalniceano eröffnet. Die Botschaft hebt hervor, daß die Stellung Rumäniens zu dem Auslande jetzt eine günstige sei und daß man auch
der Zukunft mit Vertrauen entgegenfehen könne. Ez sei zu hoffen, daß die Mächte der Art und eise, in welcher Ru— mänien die ihm durch den Berliner Vertrag auferlegten Pflichten erfüllt habe, Rechnung tragen und daß alle Groß— mächte in kurzer Zeit die regelmäßigen diplomatischen Bezie⸗ hungen zu der rumänischen Regierung wieder herstellen wür— den. In der Botschaft werden sodann eine Anzahl von Gesetzvorlagen angekündigt, die sich auf innere Angelegen⸗ heiten beziehen. In Bezug auf die Dobrudscha heißt es nn der Botschaft, der Fürst habe sich bei Gelegenheit der jjüngst nach der Dobrudscha unternommenen Reise davon über— Fugt, daß in der Dobrudscha bei der Bevölkerung aller Na⸗ ssteionalitäten und aller Konfessionen eine große Anhänglichkeit nꝓnn das neue Vaterland vorhanden sei, es fei daher eine Pflicht . der rumänischen Regierung, diese Gefühle zu erhalten und weiter zu entwickeln. Die Kammern würden sich demnächst
neue Uebereinkunft abgeschlossen. Die Handelsverträge mit der Schweiz, Schweden und Portugal sind fehr bis zum 31. Dezember nächsten . verlängert worden, der Vertrag mit Oesterreich auf unbestimmte i indem 6 kontrahirende Parteien bas Recht der Anzeige vor⸗
Spanien. Madrid, 26. November. (Ag. Hav.) Die Senatskommiss ion ist noch immer damit keshei, 5 ier gf , , 6 für oder gegen das Pro⸗ j ung der averei und d isati Negerarheit auf Cuba anzuhören. kN 2, Noyember, (W. T. B.) Der Ministerrath hat sich für eine Am nestie ausgesprochen, welche für Vergehen ö. n ere und für m litärische Vergehen erlassen wer⸗ e 5
Italien. Rom, 27. November. (W. T. B) 8 heutigen Sitzung der ,, , ö. 1 Minister⸗Präsident Cairoli Mittheilung von der Bildung des neuen Kabinets und erklärte, das Kabinet werde den durch die Beschlüsse der Kammer vorgezeichneten Weg verfol⸗ gen. Er hoffe, der Senat werde den Wünschen derjenigen Provinzen entgegenkommen, welche die anderen Provinzen be⸗ willigten Benefizien verlangen. Die finanziellen Sorgen würden zerstreut werden, sobald die Kammer die beantragten Ersparnisse und Finanzgesetze genehmige. Er gebe sich der Hoffnung hin, daß die Kammer die Wahl⸗ reform annehmen werde; das Ministerium werde fort⸗ fahren, das Programm der Linken zu entwickeln. — Es wurden hierauf verschiedene Interpellationen ein— gebracht, darunter eine von Sella über die Ninisterkrisis. Der Abgeordnete Txinchera erklärte sich damit einverstanden, eine von ihm beabsichtigte Interpellation über die kirchliche Politik des Kabinets zu verschieben, erlaubte sich aber dabei mehrere gegen das jetzige Kabinet gerichtete Aeußerungen, in Folge deren ihm vom Präsidenten das Wort entzogen wurde. Die Sitzung wurde hierauf wegen Beschlußunfähigkeit des Hauses verschoben.
Im Senat gab der Minister-Präsident Cairoli ähnliche Erklärungen ab wie in der Kammer.
— Italie.) Wie der Genueser „Caffaro“ meldet, wird Prinz Am adeus zu Anfang Dezember sich nach Turin begeben, um dort seine Nesidenz zu nehmen, indessen während der parlamentarischen Sessionen und der Hoffestlichkeiten in Rom verweilen.
Türkei. Konstantinopel, 25. November. (W. T. B. Das Dekret über die Verwaltung ö . ausländischen Staatsschuld ist heute publizirt worden, außerdem wurde eine Konvention zwischen der türkischen Re⸗ gierung, der Ottomanischen Bank und den erflen Bankfirmen zu Galata abgeschlossen. Der Zweck des Dekret ist, den In⸗ habern von türkischen Stagtsschuldscheinen eine feste Annustät von 1 360 000 türkischen Pfund und außerdem einen jiühr⸗ lichen Zuschußhetrag zu sichern, dessen Höhe veränderlich ist, welcher unter Umständen aber sehr bald und erheblich den Betrag der festen Annuität vermehren dürfte. Die Repar⸗ tition dieser Annuitäten an die verschiedenen Kategorien der Staatsschuld soll durch Uebereinkommen der türkischen Re⸗ gierung mit den Vertretern der Stagtsgläubiger erfolgen. Die Verwaltung ist nur eine provisorische und tangirt in keinerlei Weise die Rechte der Inhaber, die Regie⸗ rung wird eine Abänderung derselben vor Ablauf von 10. Jahren ohne Zustimmung der Gläubiger nicht zu— lassen, dagegen kann dieselbe jederzeit durch eine neue Vereinbarung, welche der türkischen Regierung wie den Staatsgläubigern vortheilhaft erscheint, ersetzt werden. Was die mit der Banque Ottomane und den Bankhäusern in Galata abgeschlossene Konvention betrifft, so sollen der Banque Ottomane und den Bankhäusern durch dieselbe die Steuereinkünfte aus dem Stempelpapier, den Spirituosen, den Fischen und der Seide auf 10 Jahre gesichert und ferner für die gleiche Zeit die Verwaltung des Salz⸗ und Tabaks⸗ monopols für Rechnung des Staats übertragen werden. Die Einkünfte aus den vorstehenden sechs Steuern und Zöllen sollen ebenso zur Tilgung der den Kontrahenten aus den Douanen und den übrigen Steuern garantirten Beträge, wie für Rechnung der Annuität von 1350 006 Pfd. ver⸗ wendet werden, und zwar unabhängig von den anderen Beträgen, welche die Garantie obiger Annuität ausmachen. Die Jolleinkünste sollen möglichst entlastet und dadurch der Regierung die Möglichkeit gewährt werden, deren Erträge zum Nutzen des öffentlichen Dienstes zu verwenden. Die auf 10 Jahre abgeschlossene Konvention kann nur unter der dop⸗ pelten Bedingung, daß die geliehenen Summen den Gläubi— gern wieder zurückgezahlt werden, und daß ein bezügliches
— 238. November. Wie dem „Reuterschen Bureau“ von
Rumänien. Bu kare st, 27. November. (W T. B)
über mehrere Gesetzentwürfe
Dobrudscha auszusprechen hab wird ein Gesetzentwurf über die R Armee auf einer neuen Basis mente der Streitmacht umfassen überhaupt verfügt. — In der D 67 von 73 Stimmen Rosett
betreffend die Organisation der chluß der Botschaft keorganisation der angekündigt, welche alle Ele⸗ wird, über welche das Land eputirtenkammer wurde mit i zum Präsidenten wieder-
Bulgarien. Sofig, 27. November. Fürst hatte es vorerst abgelehnt, die von de auf die Thronrede beschlossene Adressene schiedenes Mißtrauensvotum ge nschluß des Kriegs⸗-Ministers, ff zu dem Fürsten beru nes Min
Pol. C.) r Skupschtina ntgegenzunehmen, gen das Ministe⸗ nichts desto⸗ . fen, damit iste riums aus konserva⸗
welche ein ent rium, mit Ei weniger wurde Karawalo derselbe die Bildung ei tiven und liberalen Elementen übe
Montenegro. Cettinje, 27. November. Nach heute hier eingegangenen Nachrich Pascha von den Albanesen in G ch soll sein Gefolge größtenth — Der „Pol. Corr.“ Der Senatspräsident
(W. T. B.) Berane ist uffinje ge⸗ . ö wird von hier Petrovich hat si um die beiden Distrikte Pla med Moukhtar Pascha, welcher daselbst den mit 15 Bataillonen Nizams einrückt,
Moukhtar töd tet word gemetzelt worden sein
Andrijevica begeben Gussinje von A zur Uebergabe dersel zu übernehmen.
Rußland und Polen. vem her, (Journ. de St. Pet.) aus Tschekischljar: General Ter mit seinem Generalstabe hier. G krankt und nach Tiflis abgereist. Schuner „Gendre“
St. Petersburg, 26. No— „Tifliser Bote“ meldet gukassoff befindet sich eneral Gurtschin ist er— Am 7. November hat der 3 für die Truppen ntern sollen. ruppen nicht, wohl
einen Theil des Proviant herangebracht, welche letzteren hier überwi demische Krankheiten giebt es unter den T aber Skorbutfälle.
Nr. 70 des „Amtsblatts der Deutschen und. Telegraphenver waltung“ hat folgenden höchster Erlaß vom 13. November 1879. November 1879:
neichs⸗Posst⸗ zen Jahalt: Aller⸗ Verfügungen: vom 16. Postbüreau her⸗ 9: Dienstkleidung der
3.9: Bezug der vom Internationalen ausgebenen Zeitschrift; vom 17. November 18
Statistische Nachrichten.
gutem Vernehmen nach, in der Weise, daß die kleineren Zeichnungen bis zu 30 000 44. voll berücksichtigt werden, während auf . 56 nungen höherer Betrãge ca. 63 Go, jedoch mindestens 30 0 S ent⸗ fallen. Jeder einzelne Zeichner erhalt Übrigens eine besondere Be—= nachrichtigung über die Repartition. Nürnberg, 26. November. (Oopfenmarktbericht von Leopold Held, Hopfenkommissionsgeschäft.) Der Verlauf des Hopfen⸗ Geschäftes war in den letzten Tagen ein sehr schleppender und stille Tendenz vorherrschend. Sessenungeachtet sind die Preise unver⸗ andert und Primasorten werden fogar Über Notiz bezahlt. Umagesetzt wurden seit letzten Samstag ca. 700 Säcke, meist beffere Sorten für Kundschaftsbedarf; für Export wird wenig gekauft, weshalb auch die Umsätze von keiner Ausdehnung waren. Die Zufuhren per Bahn sind belangreich und die Lager von geringen und Mittefforten wieder ziemlich gefüllt, während in Primawaare nur geringe Vorräthe zu finden sind und Eigner auf hohe Preise halten. — Notirungen lau⸗ ten: Marktwaare prima 145-156 n, mittel 120 - 130 M1; Gebirgs⸗ hopfen 165 - 175 4; Hallertauer Siegelgut 175 — 25 M; Hallertauer prima 185 —– 209 „, mittel 145 — 160 ., Württemberger prima 186 bis 290 , mittel 140 155 M; Polnischer prima 175 = 185 M, mittel 149 — 155 M; EFlsässer prima 1605 = 165 M, mittel 135— 145 ; Lothringer 100 = 125 M Belgischer 0 = 110 Am sterdam, 27. November. (W. T. B.) Die Bank echte den Preis für Goldm arken von 16,62 auf i, 57 herab. — Bei der heute von der niederländischen Handelsgesellschaft ö ö ö. ö 526 Blöcke Bankazinn zu öäum Verkauf agestellt, der Durchschnittsprei . Das Geschäft war fehr belebt. JJ Nen gr, . November. (W. T. B.) Am 28. d. soll hier ein Vertrag unterzeichnet werden, nach welchem das aus den Ban khäusern Drexel Morgan, J. S. Morgan und W. Vander⸗ bilt gebildete Syndikat Aktien' der New⸗Jork⸗Central-Eisen⸗ bahn im Betrage von 25 000 900 Dollars übernimmt und zwar 15900009 Dollars fest mit dem Rechte der Option auf die übrigen 10 000000 Dollars zum Course von 120. — Einem Bericht der New⸗ Hort Times“ über diese sinanzielle Operation zufolge hat das Banthaus W. Vanderbilt an ein aus amerikanischen und aus⸗ wärtigen Bankiers gebildetes Syndikat 156 06 Aktien des ge⸗ nannten Eisenbahnunternehmens zum Course von 120, zahlbar in brozentigen amerikanischen Bonds, verkauft. Der Kaufpreis be⸗ k . 5 n,, ist den Käufern das Recht uf die übrigen ti i i zugestanden worden. ; K Verkehrs⸗Anstalten. geber n , r nn, ö. ö die durch Dammrutschung r Verkehrs stösrung bei ̃ . ö g er Station Elm seit Triest, 27. Okto ter. (W. T. B.) Der Lloyddampfer Diana ist Rachmittags 44 Uhr von Konstantinopel . . Jork, . N ew York, 27. November. (W. T. B.) Der Hamburger Postdampfer „Lessing“ ist hier n,, ;
Nach Mittheilung des Berlin sind bei den hiesigen Stan des vom 16. Ihe r bis inkl 21 eschließungen, 856 Le 468 Sterbefälle. fung
—= Der neueste Ausweis der K. K. kommission über den auswärtigen Handel rischen Monarchie im Jahre 1858 enbäll di aus dem all gebiete währen folgende Daten: Die den Zollausschlüssen au 1878 mit 76 053 5667 M. Ctr. Zunahme um s37 417 des Zolltarifes zeigen fünf eine des Ausfuhrquantums. Braunkohlen, Obst, Hülsenfrüchten, Mineralwässern, Bier, Wein, B gemeinsten und gemeinen Hol j Thonwaaren, Eiern Waaren, Kraftmehlprodukten, Wollengarnen und an Lederwaag gegen hat der Export an Ochfen, ferkeln, Eisenerz, Robeisen und E nenwagaren und Tabakblättern. geringfügige Differenz ergiebt, grenzen namha über die Gren über die Aust tritt nach Sachsen um 6,53 Os, nach Fiume und den sonstigen Häf deutschland um O4 O. Italien um 22,36 0slo, nach dem Freihafengebiete von um 19, 89 Fo. In der Aus sich die Ausfuhr von Getre Mineralkohlen um 29 662 Zucker, Zuckermehl und Melasse um 32054 Metr., II 293 Metr.,, Schweine um 55 596 Stu und Brennholz Ueberblick über die wenn anstatt der Ges verständlich einiger weniger Massengüter abhängig ist, di den einzelnen Grenzen ins Auge gefaßt werden. Schätzungspreisen berechnet sich der Werth der Jahres 1557 auf 599,7 Mill. Gulden, Werth dieser Verkehrsrichtung vom Jah Gulden eine Zunahme um 49 ergiebt. Die großen Unterschiede, der Werthe gegen jene der her, weil die gegen zugenommen hat. Schätzung preisen 1878 mit 185,9 Nil. Abnahme um 14.9 Mill. Gulden oder der Werth der Fabrikate 415,8 Mill. Gulden) um 6 Da dieser Me die Grenzen g
statistischen ämtern in der Woche Anmeldung ge— bendgeborene, 41 Todtgeborene,
österreichischen Central⸗ der österreichisch ⸗unga⸗ aarenausfuhr — arischen Zoll⸗ Wir entnehmen demfelben Menge der nach dem Auslande und nach hrten Waaren summirt sich für das Jahr und zeigt gegen das Jahr 1877 eine Von den 22 Klassen n Abnahme und 17 eine Zunahme Namhaft zugenommen hat die
22. November cr. zur
gemeinen österreichisch⸗ ung d des genannten Jahres.
M. Ctr. oder um 1,21 6.
n Ausfuhr an Mehl, Oelsaat, raffinirtem Zucker, rot, bölzernen Schiffen, Eisen bahnwagen, gemeinem Glas, gemeinen und ⸗ Oelkuchen, Eisenwaaren, kurzen gemeinen Zündwaaren, Leinen und Beträͤchtlich abgenommen da⸗ Kühen, Schweinen und Span— isenbahnschienen, Schafwolle, Während sich im Tolale eine nur ̃ weist die Mehrzahl der Austritts⸗ fte Differenzen auf. So stieg die Ausfuhrmenge, welche ze gegen Rumänien geleitet wurde, um 78, 43 so, rittsgrenze Rußlands um 11,95 ½υ weiters nach der Schweiz um H,. 59 oh, en um 4,58 GC und nach Süd Dagegen verminderte sich der Austritt nach Serbien und Bosnien um 13,773 do, Triest um 11,49 0½ und nach Preußen fuhr nach und über Preußen verminderte ide⸗ und Hülsenfrüchten um 557 054 Metr, Metr., Kalk und Cement um 49 959
mittelfeinen
Leinenwaaren um ick, Werkhol; um 22 968 in struktiveren g des Ausfuhrhandels gewinnt deren Höhe
e Waarenwerthe nach Nach den offiziellen Waarenaugfuhr des was gegen den offiziellen ̃ re 1877 mit 550,6 Mill. Mill. Gulden, oder um nahezu g oo welche die prozentuellen Differenzen Mengen ergeben, rühren zum Theile da— Ausfuhr an Rohstoffen ab, jene an Fabrikaten hin
Die, ersteren bewertheten sich nach den offi⸗ 200,8 Mill. weisen somit eine r um 7-420 auf, während sich (1577 – 349,6 Mill. Gulden, 187538 Mill. Gulden oder um 18,296 0 erhöhte. hrexport an Fabrikaten zum allergrößten . 7. i r, i en ,
Und über die österreichisch⸗ungarischen See sich, daß diese
7394 km. Entwickelun ammtmenge ,
Theile über Serbien, Bosnien, Italien häfen erfolgte
so ergiebt Augztrittsgrenzen dem Werthe nach we
it günstigere
Resultate lieferten, als der Menge nach. Das Umgekehrte kommt
bei dem Export nach Deutschland' und der Schwei hrausfuhren an Braunkohlen (nach Peut oli (nach der Schweiz) die gegen die Verminderung der an einzelnen Rohstoffen (na holz) einen Rück Folge hatte.
z zum Vorschein, . schland) und an Mengen anschwellen machten, wo⸗ Ausfuhr an wichtigen Fabrikaten und mentlich an Getreide, Vieh und Werk— gang des Gesammtwerthes für diese Grenze zur
Gewerbe und Handel.
cher Mittheilung aus Konstantinopel zufol von Ochsen, Schafen, Cerealien, aus dem Sandschack Jeni⸗Bazar ( nisse wegen verboten worden.
Ham burg, 359, Staatsrente.
Ausfuhr Butter, Käse und Brot
Novi Bazar) der lokalen Bedürf⸗
S. Corr.) Hamburgische partition der Zeichnungen auf die
26. November.
von der hiesigen Kommerz⸗ und Die kontoban
k und k h f Berlin aufgelegten 3 Millionen Mark dief Jö
es Staatspärers erfolgt,
Berlin, den 28. November 1879.
Ergebnisse der Reichs⸗Post- und Telegraphen⸗ verwaltung während der Jahre 1876 bis 1978.
Die Reichs ⸗ Post ⸗ und Telegraphen verwaltung hat Sr. Majestät
dem Kaiser einen Bericht Über die Ergebnisse der Reichs—⸗ = und Telegraphenverwaltung während der . pi , an. gereicht über welchen Se. Majestät in (inem Allerhöchsten Erlaß
vom 13. November d. J. Sich wie folgt ausgesprochen haben: Ich habe den unterm 5. d. M. Mir überreichten Bericht über
die Ergebnisse der Reichs-Post ⸗ und Telegraphenverwaltung während der Jahre 1875 bis 1878 mit ungemeiner Befriedigung über die be—⸗ deutenden Leistungen auf diesem für die Förderung der Volkswohl⸗ fahrt so wichtigen Ge biete durchgesehen. Die Vereinigung des Post⸗ und Telegraphenwesens hat auf beide Zweige eine so gedeihliche Wechselwirkung geübt, daß sie ungeachtet des während jenes Zeit- raums obgewalteten wirthschaftlichen Drucks in Folge der geschickten Organisation und umsichtigen Leitung die hochgespannten Erwar— tungen noch übertroffen hat. Mit besonderer Anerkennung habe Ich an der Hand des Berichts wie die fortschreitende äußere Ausdehnung so das Streben nach innerer Vervollkommnung der Verwaltung ver⸗ folgt. Ich beauftrage Sie, dem General-⸗Postmeister wie allen Beamten, durch deren dienstfreudige Mitwirkung die geschilderten Resultate erzielt sind, Meinen Kaiserlichen Dank auszusprechen.
Berlin, den 13. November 1879. Wilhelm. An den Reichskanzler. Aus dem Bericht theilen wir nach der Prod. Corr.“ Folgen⸗
des mit:
Die Hauptmomente, welche die für die allgemeine Wohlfahrt so
bedeutsame Thätigkeit des Reichsverkehrswesens in j ĩ . reichs ve we jenem Zeitraume kennzeichnen, sind: die Verschmelzung der , mit * , . I. , . des Berner Allgemeinen Dstvereins zu dem, alle Kulturvölker des Erdballs u Wel tpost vere in' 36
Die Gesammtzahl der Reichs-Postanstalten ist von 6556
am Schlusse des Jahres 1875 auf 7668 Ende 1878, die Anzahl der R eichs - Telegraphengn stalten während desselben Zeitraumes von 1686 auf 4143, mithin um 2457, das sind 145,ů ͤ½9 vermehrt worden, Ende des Jahres 1879 wird die Verwaltung über 5199 Reichs⸗Telegraphenanstallen verfügen, eine Anzahl, wie solche keine andere Telegraphenverwaltung Europas aufzuweisen vermag. Die Zahl der neben den Postanstalten vorhandenen amtlichen Ver⸗ kau, s stel len für Postwerthzeichen belief sich 1875 auf 4910, 1878 auf 6993; Postbriefkasten gab es 1875: 32 840, 1878: 42 438, darunter 15108 in Orten mit Postanstalten, 27 336 in Orten ohne Postanstalten; außerdem befanden sich 1206 Briefkasten an Eisenbahn-⸗Postwagen.
Das Gesammtpersonal umfaßte im Jahre 1876: 60 330.
im Jahre 1878: 62 960 Personen, nämlich 23 769 Beamte, 32 259 Unterbeamte, 1M4 Pot halter, 4968 Postillone. Es waren beschãftigt im Bahnpostdienst im Jahre 1876: 1252 Beamte, 1410 Unter⸗ beamte, im Jahre 1878: 1180 Beamte, 1470 Unterbeamte; bet selbständigen Telegraphenämtern im Jahre 1876: 2835 Beamte, 764 Unterbeamte, im Jahre 1878: B67 Beamte, 557 Unterbeamte. z
Das Bestreben der Verwaltung zur Förderung der geistigen
Ausbildung der Beamten nahm seinen lebhaften Fortgang. Die Amts bü che rsammlungen der Ober - Postdireklio en 3 fort gesetzt erweitert, auch den Unterbeamten zugänglich gemacht, um ver- mehrten Sinn für gediegene Lektüre zu erwecken. Das in Form von Beiheften zum Post- Amtsblatt monatlich? Mal erscheinende Archi v für Post und Telegraphien bringt, neben den auf das Post⸗ wesen und die Verkehrswissenschaften im Allgemeinen bezüglichen Mittheilungen, nunmehr auch eingehendere Aufsatze über Telegraphie. Zur Ausbildung der Posteleyen wurden in allen Qber · Postdirektions. bezirken Unterrichtscourse abgehalten. Den Post. und Telegra⸗ phenbeamten in Berlin ist Gelegenheit geboten, durch den Befuch akademischer Vorträge sich für den höheren Verwaltungsdienst vor⸗ zubereiten, und dadurch das Bestehen der Prüfung für die höhere Laufbahn möglichst zu sichern. Die Vorträge werden von Mitgliedern der obersten Post⸗ und Telegraphenverwaltung gehalten. In der Tel egraphen schule wird neben der Unterweifung in der Te= legraphentechnik, im Telegraphem bau, in Physik und Chemie, auch