1879 / 287 p. 9 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 06 Dec 1879 18:00:01 GMT) scan diff

Der Regierungskommissar erwiderte, er habe dem Abg. tendenziös geschehen, denn der Kulturkampf sei hauptsächlich Schuld an dem gegenwärtigen Nothstande. Die Regierung müsse wenigstens für Qberschlesien die Nothgesetze erlassen, um der Kirche, den geistlichen Orden, ihre Wirksamkeit wieder zu ge— statten! Ganz Oberschlesien werde dem Abg. von Chlapowski für seine Anregungen danken. Das Haus werde sich damit noch öfter be⸗ die Noth, und sie klopfe schon stark an die Thore von Berlin. Wenn er sich des Morgens präparire für die Arbeiten dieses Hauses, dann werde er stündlich gestört von Leuten, die sich in der tiefsten Da müsse doch keine richtige Armenverwaltung Er wisse wohl, daß die Herren aus Berlin dort immer Alles als vortrefflich schilderten, wenn man aber hinkomme, finde man leider das Gegentheil. Die Antwort des Regie— rungskommissars auf die Anfrage des Abg. von Schorlemer wegen Gewährung von Kohlen aus den fiskalischen Gruben ohne Entgelt an die oberschlesischen Nothleidenden, sei nicht k. und er müsse den Wunsch wiederholen, daß die tegierung diese Frage generell in Erwägung ziehe. Die Herren, die ihn vorhin unterbrochen hätten, möchten auf den Holz- und Kohlenhöfen Berlins sich erkundigen, wie es dort aussehe, und dann erwägen, ob es nicht an der Zeit sei, darüber nachzudenken, ob man nicht auch der nothieidenden Bevölkerung von Berlin kostenfreie Wärmemittel geben müsse. Der Arg. Richter drückte seine Verwunderung über das Auf den Kulturkampf werde er nicht eingehen, zumal er nicht durchschaue, warum die Mit— glieder des Centrums, die sich so lange still verhalten hätten, jetzt von Neuem ihre Kampfesrufe ertönen ließen; es müsse noch etwas hinter den Coulissen geschehen sein. Mit Recht habe der Abg. Windthorst hervorgehoben, daß der Nothstand in Oberschlesten generelle Ursachen haben müsse. Wer erinnere sich nicht des Nothstandes von 1847, wo noch kein Kultur— Die allgemeine Nothstandsfrage sei von ihm viel früher als vom Centrum berührt worden; 14 Tagen habe er auf den bevorstehenden Nothstand in Berlin hingewiesen. Die Sache liege in der That so, daß gerade das Gegentheil von dem eingetreten sei, was man im Reichstage vor— ausgesagt habe, als man die nothwendigsten Lebensmittel mit Zöllen belegt habe. Frage man einmal hier in Berlin nach, wie alle mit Zöllen belegten Ärtikel im Preise stiegen und dann frage man, was die Arbeiter in Berlin von den Redewendungen dächten, die der Abg. Windthorst hier in seinem speziellen katholischen Interesse vorbringe. stehe von der vortrefflichen Armenverwaltung Berlins gar sollte daher auch lieber darüber schweigen. selbe sei von allen Seiten, auch vom Abg. von Man— vorzüglich anerkannt. Verblendung, des oberschlesischen Nothstandes noch einen Kornzoll auf Roggen zum 1. Januar 18530 legen wolle? Sei es ferner nicht eine unheilvolle Verblendung, wenn man heute gerade in den Zei⸗ tungen lese, daß der Eisenbahn-Minister sich weigere, die bis⸗ herigen billigen Tarife für die Zufuhr von Roggen und Mehl aus Oesterreich⸗Ungarn über Schlesien über den 1. Ja⸗ nugr hinaus bestehen zu lassen, daß derselbe sie nur zugestehen wolle, wenn 5 gegeben werde, daß das Getreide und and nach dem Auslande gehe, daß dagegen,

von Chlapowski bisher nicht geantwortet, weil es einerseits sehr schwierig gewesen sei, denselben von diesem Platze im Zusammenhange zu verstehen und weil dessen Vorwürfe andererseits auch theilweise ganz außerhalb der Bergwerks— Insbesondere könne der Vorwurf der Ver⸗ wendung von Frauen und Mädchen bei den oberschlesischen Gruben die fiskalische Louisengrube nicht treffen, da dort zur

verwaltung lägen.

schästigen müssen, denn auch anderswo drohe

Mädchen eine Ver⸗

und Noth befänden. sein!

Pathos des Vorredners aus.

kampf existirt habe.

preise zu erhöhen; derselbe meine, es liege ein Defizit vor; dies sei allerdings der Fall im Verhältniß zum vorjährigen Etat, aber die Bergwerksverwaltung ergebe doch noch immer einen Ueberschuß von 8 000 000 M6. Die früheren größeren Ueberschüsse von 1872 und 1873 seien doch wahrhaftig keine natürlichen. Der Vorschlag des Abg. Hammacher, maßvoll zu produziren, um die Kohlenpreise zu erhöhen, scheine ihm un⸗ annehmbar. Maßvoll produziren heiße soviel, wie maßvoll frieren in einem so harten Winter, wie man ihn jetzt in Deutschland habe. Es möge ja hier in einer gemüthlichen Wärme ganz angemessen scheinen, sich akademisch über die Er⸗ höhung der Kohlenpreise zu unterhalten, aber Manchem draußen, dem die ern rein schon jetzt zu hoch seien und dem vor der Theuerung bange, müßten sosche Verhandlungen der Volksvertreter einen etwas eigenthümlichen Eindruck machen. Einer Erhöhung der Salzpreise, die die Abgg. Leuschner und Hammacher vorschlügen, könne er nicht zustimmen. Der Abg. Hammacher wolle allerdings den Preis nur um 1 3 pro Pfund erhöhen; diese Erhöhung werde der Zwischenhandel tragen; wer solle indeß dies garantiren, könne nicht diese Erhöhung des Engrospreises im Zwischenhandel das Salz um einen höheren Satz vertheuern? Frei eingeführt würde das seewärts eingeführte Salz, das über die Landgrenzen kommende sei auch schon mit dem Schutzzoll belegt. Dieser Zoll gebe den inländischen Salzwerken eine monopolistische

tellung, und nun wolle man auch die Salzpreise erhöhen. Bis jetzt seien Salz und Kartoffeln fast noch die einzigen Ar⸗ tikel, welche durch stagatliche Maßregeln nicht auch vertheuert worden seien. Lasse man es wenigstens in dieser Beziehung bei dem bisherigen Zustand bewenden. Der Abg. Leuschner habe für den Schutzzoll auf Kupfer sich erklärt, für den sich selbst die schutzzöllnerische Mehrheit des Reichtages nicht habe begeistern können. In Deuischland existire aber nur ein bedeutendes Kupferbergwerk, nämlich das Mansfelder, merkwürdigerweise sei der Abg. Leuschner Direktor dieses Bergwerks. Er habe sich seiner Zeit heftiger wie je den Anforderungen entgegengestellt, die in Interesse der Ar⸗

nichts,

teuffel als eine unheilvolle

Der Abg. Windthorst ver⸗ Die⸗

Sei es wenn man

aber nicht Angesichts

wahrscheinlich

beiter erhoben seien, wenn habe, aber deshalb fühle er zuwirken, daß die Interessen d zusehr betont würden.

Ein , n ,, wurde angenommen. bemerkte der A

Kulturkampfes Windthorst so geringes Verständniß für seine Stellung zum Kulturkampfe habe, er wisse sehr wohl de Sache von der äußeren Seite zu unters

Der Abg. Dr.

hi das ger ae en für den idealen Theil des abgehe, so bedauere er ebenfalls, daß der Abg.

cheiden.

was persönlicher Art sei, weil er überzeugt sei, daß er es

Er werde gründlich zu

bieten wolle.

*

Rreußischen Ätaatz-Anzeigerz: Berlin, 8. IT. Wilhelm⸗Straße Rr. 32.

*

Insftrate fur den Deutschen Reichs⸗ u. Kal. Preuß. Staats ⸗Anzeiger, das Central⸗Handelsregister und das Posthlatt nimmt an: die Königliche Expedition

Ara Keutschen Reichs-Auzeigers und Königlich

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Steckbriefe und Untersachungs-Sachen. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

Nerloosung, Amortisation, Zinszahlung

* n. 8. w. von öffentlichen Papieren.

Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

Im Namen des Königs! In der Strafsache gegen den Schmiedegesellen Anton Zielinski zu Gnesen hat die Strafkammer des Königlichen Land— gerichts zu Gnesen in ihrer offentlichen Sitzung vom 23. Oktober 1879, an welcher Theil genommen haben: 1) der Landgerichts. Direktor Lampe als Vor— sitzender; 2) der Landgerichts ⸗Rath von Cbelmicki, 3) der Landgerichts⸗Rath Polzin, 4) der Landgerichts⸗ Rath Busse, 5) der LandgerichtsRath Claß, als beisitzende Richter; der Staattanwalt Heckelsberg, als Beamter der Staatsanwaltschaft; der Referendar Klossowski, als Gerichtsschreiber; der Gerichts— schreiber Celichomski, als Dolmetscher, den Akten gemäß für Recht erkannt: daß der Angeklagte, Schmiedegeselle Anton Zielinski von hier, der öffentlichen Beleidigung schuldig, mit (3) drei Wochen Gefängniß zu bestrafen, dem Beleidigten, Reichskanzler Fürsten Bismarck, die Befugniß zuzu⸗ sprechen, innerhalb 4 Wochen nach beschrittener Rechtskraft des Urtheils die Urtbeilsformel in dem eReichs⸗Anzeiger“ auf Kosten des Angetlagten be— kannt zu machen, Letzterem auch die Koften der linter suchung zur Last zu legen. Von Rechts Wegen.

(12865) Beschluß. Auf Antrag der Königlichen Staats— azwaltschast wird gegen die nachbenannten Wehr— pflichtigen: 1) Louis Alfred Edwin Arnemann, 2) Ernst Heinrich Christian Becker, 3) Heinrich Alexan—⸗ der Carl Büsch, 4) Carl August Friedrich Cramer, 5) Carl Friedrich Wilhelm Edler, 6) Heinrich Cle⸗ meng Freudenhammer, 7) Georg Carl Greve, 8) Garl August Ferdinand Haarmann, 9) Friedrich Heine, 19). Georg Julius Ludwig Heinemann, 11) Johann Wilhelm Heuer, 17) Karl Friedrich Klages, 13) Friedrich Heinrich Karl Kleine, 14) Louiß Hein— rich Wilhelm Klemme, 15) Otto Louis Heinrich Georg Klotz, 16) Wilhelm Ludwig Knust, 175 Hein rich Friedrich Conrad. Markfeld, 18 Wilhelm Theodor Johann Martin Matthies, 19) Wilhelm Jehann Meyer, saämmtlich auz Hannover, 70) Fo— hann Wil helm Rudolf Mitthoff aus Linden, 21) Ernst Friedrich Möller, 22) Heinrich Theodor Lud⸗

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Terlkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete.

Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.

ers chiedeno Bekanntmachungen.

läteraritzehé Anzeigen.

Theater- Anzeigen. In der Börsen-

Inserate nehmen an; die Annoncen⸗Expeditionen des Invalidendank “, Rudolf Mosse, Haasenstein & Bogler, G. L. Daube & Co., G. Schlatte, Büttner & Wiuter, sowie alle übrigen größeren

Annontcen⸗Bureans.

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Familien- Nachrichten. beilage. E

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wig Müller, 23). Heinrich Christian Friedrich Georg Narten, 24) Christoph Johann Niemeyer, 25) Eark Christian Pape, 26) Heinrich Wilhelm Karl Rinne, 27) Daniel Heinrich Ferdinand Wilhelm Friedrich Ludolf. Röpenach, 28) Carl August Friedrich Schmidt, 29) Ernst Heinrich Rudolf Scholing, 30) Gustav Carl David Schütte, 31) Theodor Ludwig Siurck, auch Sturk, 32) Friedrich Ferdinand Völker, 33) Ernst Heinrich Otto Warmbold. 34) Wilhelm Christoph Adolf Weinhold, 35 Wilhelm Friedrich Heinrich Wilkening, 36) Friedrich Georg Wolter, I') Heinrich Gustav Adolf Zagbaum, sämmtlich aus Hannover, 38) Ludwig Ernst Wilhelm Engelke aus Krähenwinkel, 39) Adolf Bock aus Colenfeld, 40) Georg August Riechers aus Colenfeld, 41) Friedrich Wilhelm Heinrich Bergmann aus Frielingen, 42) Heinrich Carl Georg Mengeler aus Mariensee, 43) Friedrich Carl Heinrich Glismann aus Wulfelade, 14) Heinrich Wilhelm Fischhöfer aus Scharrel, 45 Ludwig August Christlan Bolte aus Linden, 46) August Friedrich Böhning aus Linden, 47) August Heinrich Carl Mügge auß Linden, 48) Conrad Wil⸗ helm Röttger, 49) Carl Friedrich Rose, Beide aus Linden, 50) Gustav Adolf Gottlieb, Lange aus Ronnenberg, 51) Carl Heinrich Wilhelm Schröder aus Göre, 2) Heinrich Friedrich Wilheim Beensen aus Gr. Goltern, 53) Jacob Dardas aus Tar⸗ nowko zuletzt in Hannover, 54) Otto Cart Wil- helm Albrecht aus Breslau, zuletzt in Hannover, welche hinreichend verdächtig erscheinen, daß sie in der Absicht. sich dem Eintritte in den Bh ns des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß entweder das Bundesgebiet ver— lassen haben, oder nach erreichtem militairpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebietes auf⸗ halten, Vergehen gegen 5§. 140.1 des Strafgesetz⸗ buches das Hauptverfahren vor der Strafkammer J. des Köni lichen Landgerichts hierfelbst eröffnet. Zugleich wird zur Deckung der die Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens das im Gebiete bes Deut⸗ schen Reiches befindliche Vermögen derselben auf Grund des 5. 140 des St. G. B., fowie der §§. 480, 325 und 326 der Deutschen Strafproʒeß⸗ ordnung damit mit Beschlag belegt. Hannover, den 28. Okteber 1879. Königliches Landgericht

Strafkammer JI. 3. v. Schrötter. Busse. Lin⸗ denberg. Die Richtigkeit der Abschrift beglaubigt: Henning, Gerichtsschreiber des Landgerichts.

Oeffentliche Vorladung. Auf die Anklage der Königl. Stagtsanwaltschaft vom 2. August 1879 ist egen den Wehrpflichtigen Knecht Karl August Wil⸗ helm Richter, geboren zu Lübbenau am 165. August 1856, auf Grund des § 140 des Reichs⸗Strafgesetz⸗ buches wegen Vergehens gegen die öffentliche Ord⸗ nung die Untersuchung eröffnet worden. Zur münd⸗ lichen Verhandlung der Sache steht am 14. Ja⸗ nuar 1880, Vormittags 9 Uhr, im Zimmer Nr. IJ des Königl. Landgerichts zu Cottbus Termin an. Zu diesem Termine wird der seinem jetzigen Aufenthalte nach unbekannte Angeklagte mit der Aufforderung vorgeladen, zur sestgesetzten Stunde zu erscheinen und die zu seiner Vertheidigung die⸗ nenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen, oder uns solche so zeitig vor dem Termine anzu—⸗ zeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden können. Im Falle seines Ausbleibens wird mit der Untersuchung und Entscheidung der Sache in contumaciam verfahren werden. Lübben, den 8. September 1879. Königliches Kreisgericht. J. Ab⸗ theilung. von Podewils.

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladnngen u. dergl.

ls Ediktalladung.

Auf der Kleinbürgerstelle des Schmiedemeisters Julius Maehlitz, Band II. Blatt Nr. 41 des Grundbuchs von Fürstenfelde stehen in der dritten Abtheilung unter Nr. 1 200 Thaler rückstän⸗

dige Kaufgelder aus dem Vertrage vom = 3 1826 für den Kleinbürger Christian Kuschke oder Kuske zu Fürstenfelde zu fünf Prozent Zinsen ein⸗ getragen, welche durch Zahlung getilgt sein sollen. Es werden daher der dem Aufenthalte nach unbe⸗ fannte und angeblich bereits im Jahre 1828 ver— storbene Kleinbürger Christian Kuschke oder Kugke aus Fürstenfel de, dessen Ehefrau oder Wittwe, fowie beider Erben Cessionarien oder die sonst in ihre

Rechte getretenen Personen hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche an die erwähnte Forderung binnen drei Monaten und spätestens in dem auf

den 28. Jannar 1880, Vormittags 11 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgericht zu Bärwalde R. / M. vor dem Königlichen Amtsrichter Herrn Sanderz— leben anberaumten Termin anzumelden und nachzu⸗ weisen, widrigenfalls sie damit prakludirt werden sollen und die Löschung der Post im Grundbuche erfolgen wird.

Baerwalde N. / M., den 19. September 1879. Königliche Kreisgerichts⸗Kommission J.

lissss! Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Schuhmacher Brüning, Anna, geb. Schäfer, zu Delitzsch, vertreten durch den Justin-⸗Rath Stephan in Delitzsch, klagt gegen ihren Ehemann, den Schuhmacher Karl August Brü⸗ ning, in unbekannter Abwesenheit wegen

böswilligen Verlassens mit dem Antrage auf Ehetrennung,

und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand— lung des Rechtsstreits vor die 1V. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Halle a. S.

auf den 5. Febrnar 1880, , n,, . 10 Uhr. mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge—⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. .

Zum Zwecke der öffentlichen Zustell ung wird die⸗ ser Auszug der Klage bekannt gemacht.

. Paalzow, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. 12881)

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er sie als unberechtigt erkannt sich verpflichtet dem entgegen⸗ er Verzinsung des Kapitals all⸗

Persõnlich g. Dr. von Chlapowski, daß die von ihm ge— machten Vormürfe nicht allein gegen die fi gerichtet seien, sondern au in einzelnen Fällen

, skalischen Gruben ch gegen private; er erkenne an, daß von Uebergriffen der Steiger und Be— amten Seitens der Regierung eine strenge Strafe erfolgt sei. Der Abg. Dr. Hammacher erklärte, bedauere, daß er durch seine Aeußerunge Ton in die Debatte hineingebracht habe. Er aufrichtig. Wenn derselbe aber

der Abg. Windthorst n einen unliebsamen theile dieses Bedauern izufüge, daß ihm (dem Redner)

n idealen Kern der

Windthorst entgegnete, er hätte dem Abg. Richter noch allerlei zu bemerken, und thue das nicht heute, entweder morgen oder bei einer der Gelegenheiten thun könne, die der Abg. Richter dem Hause noch dann Alles, was der Abg. Richter gesagt habe, beantworten keinen Anstand nehmen in der Form, in der dieser Abgeordnete es heute gethan habe. Hierauf vertagte fich das Haus um 4M Uhr.

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den 3. Jull 1880, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos— erklärung der Urkunde erfolgen wird. Ober wiesenthal, den 2. Dejember 1879. Königl. Sächsisches Amtsgericht. Marche.

Theilungssache. Provinz Hannover. Landdrostei Hildesheim. Kreis Göttingen. Amt Münden. Oeffentliche Ladung.

In der Angelegenheit, betreffend die Spezial theilung der Gemeinheiten und die Verkoppelung der Feldmark der Stadt

Hedem inden, . steht Termin an zur Ermittelung der Betheiligten, ihrer Rechte und der Eigenthums⸗Verhältnisse auf Mentag, den 29. Dezember, Vormittags 9 Uhr, im Rathhause zu Hedemünden. - ö

Gemäß 5. 86 des Gesetzes vom 30. Juni 1842 über das Verfahren in Theilungssachen werden hier⸗ durch afle unbekannten Theilnehmer, welche aus irgend einem Grunde Anspruüche an die Theilungs— gegenstände zu machen haben, namentlich die Grund—⸗ herren und die etwa unbekannt gebliebenen Land eigenthümer, zur Anmeldung und. Klarmachung ihrer Ansprüche oder Widersprüche in diesem Ter⸗ mine unter der Androhung aufgefordert, daß im Falle Ausbleibens ihre Berechtigungen nur nach Angabe der übrigen Betheiligten beruͤcksichtigt und sie in sonstigen Beziehungen als zustimmend an⸗ gesehen werden sollen. ;

Zugleich wird den aus irgend einem Grunde be— theiligten dritten Personen, insbesondere den Zehnt⸗ herren, Gutsherren, Pfandglaͤubigern, Hütungs,, Fischerei⸗ oder sonstigen Servitut Berechtigten nach⸗ gelassen, ihr etwaiges Interesse bei dem Geschäfte, soweit sie es für nötbig halten, zu beachten und werden sie zur Anmeldung ihrer Rechte unter der Verwarnung aufgefordert, daß Jeder, welcher seine Rechte nicht anmeldet, es sich beizumessen hat, wenn deren Sicherstellung unterbleibt.

Münden, den 29. November 1879.

Die Theilung s⸗Kommission. SelankHIackh. A. anele.

Bekanntmachung.

Islinger gegen Schneider, Hypothekforderung betr. . Das Kgl. Landgericht Regensburg, Civil kammer 1I., hat in Sachen Islinger, Johann, Brau—⸗ meister in Rainhausen, Kläger, vertreten durch Kgl. Rechtsanwalt Aschenauer, gegen

Schneider, Jakob, Anwesensbesitzer in Ohber⸗ hinkosen, Kgl Amtsgerichts Stadtamhef, Beklagten, wegen Hypothekforderung, in Folge klägerischen Ge⸗ suches vom 29., praes. 30. vor. Mts., nachdem der Aufenthalt des Beklagten. Jakob Schneider von Oberbinkofen unbekannt ist, in Gemäßheit der §§. 186 und 187 der C. P. O,. mit Beschluß vom J. Ifd. Mts. die öffentliche Zustellung bewilligt.

Demzufolge wird dem Beklagten bekannt gegeben, dan zur mündlichen Verhandlung der Klage vom 3. November lf. Is., deren Petitum dahin geht, daß der Beklagte in seiner Eigenschaft als Eigen⸗ thümer des Anwesens Hs.⸗Nr. 16 in Oberhinkofen für schuldig erkannt werde, an den Kläger 1599 Gulden gleich 2671 n 43 , Hauptsache, nebst 4 o Zinsen, vom 3. Oktober 1878 bis jum Tage der Klagezustellung, von da an 5. 0 so Verzugszinsen zu bezahlen, Termin auf

Dienstag, den 27. Jannar 1880, , 9 Uhr,

im Sitzungssaale Nr. 71 bestimmt ist, wozu der Beklagte vom Kläger geladen, und zugleich auf gefordert wird, aus der Zahl der bei dem Kgl. Landgerichte Regensburg zugelassenen Rechtsanwälte einen solchen zu bestellen. ö

Regensburg, den 2. Dezember 1879. Der Kgl. Ober ⸗Gerichtsschreiber

Boegler.

[12863]

12874

12872

: In ö betr. die Sequestration des dem Restauratenr Georg Schiebeler gehörigen Grundstücks ist zur Abhörung der von dem Se⸗ quester, Privatsekretär Collmann, gelegten Rechnung Termin auf den ;

15. Jannar 1880, Vormittags 93 Uhr, vor Herrn Amtsrichter Rudorff hier, Renthof Nr. 3, Zimmer Nr. 12, angesetzt, zu dem der abwesende Restaurateur Georg Schiebeler geladen wird.

Cassel, den 22. November 1879. Mühlbach, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abtheilung 4. 12883 Auf Antrag des Herrn Rentier Hermann Prestien zu Parchim werden alle Diejenigen, welche ding liche Ansprüche und Rechte irgend einer Art an das vom Antragsteller an den Hrn. Erbpächter Hoese zu Hof Hagen mit verkaufte lebende und todte In— ventarium auf dem Erbpachthofe Hof Hagen zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, solche, ihre An—⸗ sprüche und Rechte spätestens in dem zu solchem Zwecke vor unterzeichnetem Amtsgerichte auf den 27. Januar 1880, Vormittags 11 Uhr, angesetzten Aufgebotstermine bei Strafe des Aus⸗ schlusses mit denselben, anzumelden.

Goldberg i. Meckl., den 2. Dezember 1879. Großherzoglich Mecklenburgisches Amtsgericht. Beglaubigt:

Schatz,

Gerichtsaktuar.

12939) Bekanntmachung.

Der Rittmeister a. D. Jens Otto Paludan von Veutzen in Flensburg ist durch Beschluß des Königlichen Kreitse richts vom 18. September d. J. für einen Verschwender erklärt. ö .

Vorstehendes wird mit dem Hinzufügen hierdurch bekannt gemacht, daß demfelben der Aktuar E. G. Wehrmann in Flensburg zum Vormunde bestellt ift.

Flensburg, den 1. Dezember 1879. .

Königliches Amtsgericht, II. Abtheilung. Brinkmann.

12884 In Sachen des Kaufmanns Ernst Wentz in Wustrow und Genossen, Kläger, wider den Zim— mermaun Stoppel in Wustrow, Beklagten, wegen Forderung, wird nach zuvoriger Pfändung durch den Gerichtsvogt Termin zum Zwangsverkaufe des Grundbesitzes des Stoppel, als: das zu Wustrow unter Nr. 30 der Häuser⸗ liste, sowie der Gebäudesteuerrolle bezeich⸗ nete Wohnbaus mit 4 Stuben, 4 Kam⸗ mern, 3 Küchen, Keller und Bodenraum, mit den unter Artikelnummer 26 der Grund⸗ steuermutterrolle von Wustrow, Karten—⸗ blatt 2, Parzellennummern 50 und 92, und Kartenblatt 5, Parzellennummer 53 der Steuergemarkungskarte von Wustrow ver⸗ zeichneten Grundgütern (Garten: groß G, 0414 ha, Wiese: groß G. 1573 ha, Hof⸗ raum: groß M0156 ba)

damit auf Sonnabend, den 31. Zannar 1880,

Morgens 11 Uhr,

angesetzt.

Zu dem Termine sind alle Eigenthums., Näher, lehnrechtlichen, fideikommissarischen, Pfand und son⸗ stigen dinglichen Rechte, insbefondere auch Servi— tuten und Realberechtigungen, bei Vermeidung des Verlustes im Verhältniß zu dem neuen Erwerber anzumelden.

Lüchow, den 27. November 1879.

Königliches Amtsgericht. J. chmidt.

[128641 Königl. Landgericht Heilbronn. Raubmord an der Wittwe Kümmel in Enzweihlngen betreffend.

Der, gegen den Geldarbeiter Christlan Fix von Birkenfeld, O. A. Neuenbürg, erlassene Steckbrief wird hiermit

erneuert.

Derselbe wurde Ende Oktober d. J. in Oberfahl⸗ heim bei Günzburg gesehen, wo er im Gasthof zur Krone“ übernachtete. Er sprach die Absicht aug, nach München und nach Oesterreich zu gehen.

Ich ersuche um Fortsetzung der Fahndung nach diesem gefährlichen Verbrecher.

Signalement des Fix; Alter 20 Jahre (geboren den 26. September 1869), Statur schlank, Größe 170 m, Gesichte form länglich, voll, Farbe gesund, Stirne nieder, Haare dunkelbraun, wellig, Bart vollständig bartloß, Augen braun, Nase stark ge⸗ bogen, Mund gewöhnlich, Zähne gut, Kinn rund, Sprache badischer Dialekt, ftößt mit ver Zunge an und kann namentlich den Buchstaben „R“ nicht aus sprechen. .

In Oberfahlheim soll Fix ein falsches schwarzes Schnurrbärtchen getragen baben.

Kleidung: Fir trägt immer noch eine schwarze Mütze und Rohrstiefel, welche er in Oberfahlheim nageln ließ.

Die Fahndung nach einem angeblichen Sigmund Uhlmann von Ofenhausen wird nunmehr

zurückgenommen, da der Raubmord, wie jetzt festgestellt ist, nur von zwei Thätern ausgeführt wurde.

Den 2. Dezember 1879.

Der Untersuchungsrichter.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛe.

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x 36 . n ** Berlin⸗Anhaltische Cisenbahn. Die Lieferung der pro 1880 erforderlichen Hetriebsgeräthe und Materialien soll im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden, und wird hierzu Termin auf Mittwoch, den 17. d. Mts., Vorm. 11 Uhr,

im Bureau der unterzeichneten Ober⸗Betriebz⸗ inspektion, Bahnhofsstraße im Postgebäude hierselbst anberaumt.

Offerten sind portofrei unter Beigabe der aner—⸗ kannten Lieferungsbedingungen, welche nebst Bedarfs⸗ nachweisung in dem genannten Bureau zur Ansicht ausliegen, dortselbst auch gegen Erstattung von 50 4 Kopialien käuflich sind, versiegelt und mit der Aufschrift:

„Submission auf Lieferung von Betriebs⸗

geräthen und Materialien“ versechen, an die Unterzeichnete einzureichen.

Oeffnung der Offerten wird in dem anberaumten Termine in Gegenwart der etwa erscheinenden Offerenten erfolgen.

Mit den einzureichenden Proben zusammen ver— packte Offerten können nicht berücksichtigt werden.

Berlin, den 3. Dezember 1879.

Die Ober Betriebsinspekltion.

(12359 Königliche Ostbahn. Die Lieferung von: 1049200 Rg Stablschienen,

889 500 kg eisernen Schwellen und

231 254 kg Klein⸗Eisenzeug soll verdungen werden. Submissionstermin am 29. Dezember d. J., 10 Uhr Vormittags, bis zu welchem Offerten, bezeichnet „Offerte . Ober⸗ baumaterial“ einzureichen sind. Die Bedingungen liegen auf den Börsen zu Königsberg i. Pr., Bres— lau, Berlin und Cöln, sowie im Central⸗Büreau hierselbst aus und sind auch vom Büreauvorsteher, Rechnungsrath Reiser hier, zu erhalten. Brom⸗ berg, den W. November 1879. Königliche Di⸗ rection der Ostbahn. ( Cto. 473/11.)

12363 Königliche Ostbahn.

Die Lieferung von 60 090 Stück eichenen Bahn und 950 Stück eichenen Weichenschwellen soll ver⸗ dungen werden. Submissionstermin am 22. De zember d. Js., 11 Uhr Vormittags, bis zu welchem Offerten, bezeichnet: „Offerte auf eichene Schwellen“ einzureichen sind. Die Bedingungen liegen auf den Börsen zu Breslau, Danzig, Stettin, und Königsberg i. Pr., sowie im Central⸗Bureau hierselbst aus, und sind auch vom Bureau ⸗Vorsteher, Rechnung ⸗Rath Reiser bier, zu erhalten. Brom = berg, den 20. November 1879. Käönigliche Direk⸗

tion der Ostbahn. ĩ

12871]

Die zum Bau des Hauptgebäudes des Infanterie—⸗ Kasernements hierselbst erforderlichen Zimmer⸗ und Staakerarbeiten, veranschlagt auf circa 73 880 und resp. 8280 , sollen

Dienstag, den 16. Dezember er., Mittags 12 Uhr, im Suhbmissionswege verdungen werden.

Die, Bedingungen und Zeichnungen, von denen Abschriften und Kopien gegen Erstattung der Kosten abgegeben werden können, liegen zur Einficht aus im Bureau der unterzeichneten Garnisonverwaltung, Baustraße 313, und auf dem Berliner Baumarkte, Wilhelms straße Nr. 92 93. (Etg. 385 / 12.

PBrenzlan, den 5. Dezember 1879.

Königliche Garnissn⸗Berwaltung.

liasso) Bekanntmachung.

Die Herstellung von 4 Stück eisernen Ankerboyen nebst Ketten und Ankern, veranschlagt zu 10780 4, soll im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden. Versiegelte Offerten mit der Aufschrift: „Submission auf Ankerboyen“ versehen, sind bis zum Submissionstermine

Montag, den 22. Dezember 1879, Mittags 11 Uhr, im Bureau des unterzeichneten Hafenbau⸗⸗Inspektors abzugeben, woselbst dieselben in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten eröffnet werden.

Zeichnungen, Kostenanschlag und Bedingungen liegen ebendaselbst in den Dienststunden zur Ein sicht aus, können auch gegen portofreie Einsendung der Kopialiengebühren im Betrage von 5 S6 von dort bezogen werden.

Memel, den 1. Dezember 1879.

Der Königl. Hafenbau⸗Inspektor Dempwolff.

12796 Hannoversche Staatsbahn.

Es sollen etwa 298 ausrangirte, noch brauchbare Satzachsen, sowie verschiedene Achsschafte, Radsterne und Radreifen verkauft werden. .

Termin:

Freitag, den 19. Dezember 1879, Vormittags 10 Uhr, im maschinentechnischen Bureau der Eisenbahndirektion.

Von Letzterem können Bedingungen gegen Ein sendung von 50 4 bezogen werden.

Hannover, den 26. November 1879. Maschinentechnisches Sureau Königlicher Eisenbahn⸗Direltion. Overbeck.

(12865 Bekanntmachung.

Die für den Neubau des Garnisonlazareths zu Pasewalk erforderlichen Zimmerarbeiten inkl. Ma⸗ terial veranschlagt auf 15 819,74 M sollen im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden.

Die Gebote sind versiegelt und portofrei mit ent⸗ sprechender Aufschrift bis zum

18. Dezember 1879, Bermittags 12 Uhr, an das unterzeichnete Königliche Garnisonlazareth einzureichen, zu welcher Zeit die Offerten in Gegen⸗ wart der etwa erschienenen Submittenten geöffnet werden.

Die Bedingungen und Kostenanschlagsextrakte sind im Bauburegu in der Ueckerstraße und im Bu—⸗ reau des Garnisonlazaretbs hierselbst einzusehen, resp. durch dieselben gegen Erstattung der Kopialien im Betrage von 3 A6 zu beziehen.

Pasewalk, den 4. Dezember 1879.

Königliches Garnisonlazareth.

Königlichen

[i289] Oherschlesische Eisenbahn. Die Tischlerarbeiten an den neuen Empfangs—⸗ gebäuden auf den Bahnhöfen Ober Glogau und Kosel Stadt sollen zusammen mit den zugehörigen Schlosser⸗, Glaser. und Anstreicher-⸗A Arbeiten in öffentlicher Submission verdungen werden. Termin steht hierzu am 20. Dezember er, Vormittags 11 Uhr, im Bureau der Unterzeichneten au, bis wohin porto- freie und versiegelte Offerten, welche sich entweder auf ein Gebäude oder auf beide erstrecken können, mit der Aufschrift: „Offerte auf Tischler⸗, Schlosser⸗, Glaser⸗ und Anstreicherarbeiten auf Bahnhof Ober⸗Glogau (oder Kosel Stadt)“

versehen, entgegen genommen werden.

Die speziellen und allgemeinen Bedingungen und Arbeitsnachweisungen sowie die Zeichnungen liegen im technischen Bureau der Königlichen Eisenbahn⸗ Kommission hierselbst, Zimmer 1, zur Einsicht aus. Dieselben können mit Ausschluß der Zeichnungen gegen portofreie Einsendung des Betrages von 3 eM von hier bezogen werden. Die Arbeits nachweisungen allein werden an die Unternehmer, welche die Be⸗ dingungen hier eingesehen haben, für den Betrag von 1 verabfolgt.

Neisse, den 3. Dezember 1879.

Könlgliche Eisenbahn⸗Bau⸗Inspeklion.

Verloosung, Amortisation, Sinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

Ausloosung Hohenzollernscher Rentenbriefe. Bei der am 14. d. Mts. stattgefundenen Aus—⸗ loosung Hohenzollernscher Rentenbriefe behufs Zah⸗ lung auf den 1. April 1880 sind folgende Nummern gezogen worden: itt. A. d 590 Fl. 44 Stück. 107 219 235 635 703 1068 1105 1284 1701 1905 2000 2011 2595 2682 2691 2887 3132 3243 3875 3912 3930 4143 4184 4246 4407 4536 5082 5199 5807 6128 6473 7081 7420 7644 7760 7787 7880 8030 8035 8210 8537 8939 8953 8993. Eitt. H. * 100 Fl. 11 Stück. 40 128 213 292 452 1011 1223 1272 1316 1489 1500. ELitt. CG. a 25 FI. 11 Stück. 44 129 151 384 644 820 824 1042 1II3 1244 1302. Die vorbezeichneten Rentenbriefe werden den Inhabern zum 1. April 1880 hierdurch mit der Aufforderung gekündigt, den Kapitalbetrag derselben von dem genannten Tage ab gegen Quit- tung und Rückgabe der Rentenbriefe in coursfähi⸗ gem Zustande, also, wenn dieselben außer Cours

gesetzt waren, nach vorheriger k bei der hiesigen Königlichen Landeskasse in

Empfang zu nehmen. Mit dem . April 1880 hört Cto. 4M / U.) die weitere Verzinsung der ausgeloosten Renten. briefe auf, und es müssen mit denselben die nicht;

3261 3265 3365 3406 3514 3525 3718 3762 3990 4056 4116 4260 4329 4330 4598 47605 1817 4819 4830 4920 5059 5141 5182 5192 5452 5462 5664 5788 5926 6068 6076 6164 56192 62109 6321 6394 6495 6531 6644 6659

II9 7727 8069 8147 8298 8303 S682 8693

5001 000 79055 7194 7223 7592 7616

mehr fällig werdenden Zint coupons, Serie III. Nr 7 16, nebst Talons unentgeltlich zurũckgeliefert werden, widrigenfalls der Betrag der fehlenden Coupons vom Kapital zurückzubehalten sein würde. Die Einlösung der Rentenbriefe kann auch vermit⸗ telst deren frankirter Einsendung durch die Post an die Königliche Landeskasse hier erfolgen, und ist in diesem Falle eine von dem Inhaber auszustellende, über den Empfang der in Zahlen und Buchstaben guszudrückenden Valuta lautende Quittung beizn- fügen. Die Uebersendung des Kapitals erfolgt dann ebenfalls durch die Post auf Gefahr und 2 des Empfängers. Gleichzeitig werden die Inhaber der in früheren Terminen ansgeloosten und noch nicht eingelösten Rentenbriefe, und zwar aus der Ver— loosung: pro 1. Aprit 1875: Litt. A. Nr. 2181; pro 1. April 1878: Litt. B. Nr. 867 1282 16527; pro 1. Oktober 1878: Litt. G. Nr. 63 10969 pro 1. April 1879: Litt. A. Nr. 7072, Titt. B' Nr. 126 1065, Litt. G0. Nr. 296 325 465 605, zur Vermeidung weiterer Zinsenverluste an die Gin= lösung hierdurch wiederholt erinnert. Sigmaringen, den 18. November 1879. Königliche Regierung.

Ausloosung von Rentenbriefen. Bei der am heutigen Tage stattgefundenen Ausloosung von Rentenbriefen der Provinz Westfalen und der Rheinprovinz für das Halbjahr vom 1. Sttober 1879 bis 31. März 1880 find folgende Apoints ge- zogen worden: I) Hint. A. a S090 (i060 Thlr.) Nr. 217 537 542 9g51 1154 1216 133 1395 1527 1802 1870 2014 2215 2323869 2321 2430 2441 2461 2639 2693 2976 3007 3038 35070 3217 3423 3510 3660 3766 38538 3899 3969 4051 4089 183 4422 4647 4873 5993 5188 5253 5288 5410 5764 5949 5951 5983 5998 6019. 2) HEiIitt. H. * 1509 Æ (590 Thlr.) Nr. 127 177 24 341 oõ23 862 S866 868i 9855 1137 1148 12834 1320 1634 1739 1758 1773 18387 2327 24965. 3) Hat. C. d 300 (106 Thlr.) Nr. 38 215 478 483 765 829 9g54 974 1569 1016 1056 1284 1302 1695 1708 1787 1953 2053 2193 2438 2584 2773 2858 2895 2963 3081 3696 3130 3150 3789 4771 5215 6126 6676 7718 8783 S880 S908 8936 8984 9087 9g562 9617 9646 9751 9991 9995 11243 12470 13037. 4) Hitt. HD. 75 S (25 Thlr.) Nr. 26 116 170 231 5535 571 735. 9224 9531 996 1018 1250 1251 1550 1856 1873 19659 2100 2225 2271 2365 2585 2521 2622 2711 2768 2820 2974 3068 3264 3576 36465 3775 3988 4185 4204 4489 4535 4641 4810 4898 5000 5092 5095 6241 5271 5398 5558 5583 5778 s0l1 6173 6330 6341 6342 6673 6790 6861 ( 7818 7864 8039 S267 8269 8393 8471 8478 8705 S906 96079 9196 9459 9613 9723 9735 9750 9g805 gs5tz gs80 106160 10034 10352 10668 10757 10923 11046 11273. Die ausgeloosten Rentenbriefe, deren Verzinsung

6677 S759 6818 7024 7300 7448 7449 7617

vom 1. April 18890 ab aufhört, werden den In⸗

habern derselben mit der Aufforderung gekündigt, den Kapitalbetrag gegen Quittung und Rückgabe der Rentenbriefe im coursfähigen Zustande mit den dazu gehörigen nicht mehr zahlbaren Zinscoupons Serie 1. Nr. 12 bis 16 und Talons Som 1. Mpril 1880 ab bei der Rentenbankkasse hierselbst in den Vormittagsstunden von 9 bis 17 Uhr in Empfang zu nehmen. Auswärts wohnenden Inhabern der ge⸗ kündigten Rentenbriefe ist es gestattet, dieselben mit der Post, aber frankirt und unter Beifügung einer gehörigen Quittung über den Empfang der Valuta, der gedachten Kasse einzusenden und die Uebersendung des Geldbetrages auf gleichem Wege, jedoch auf Gefahr und Kosten des Empfängers, zu beantragen. Ferner wird zur Kennkniß ge⸗ bracht, daß die abhanden gekommenen Rentenbriefe Litt. C. Nr. 5464 5465 5466 5467 3 100 Thlr. und Litt. D. Nr. 4275 4277 4278 à 25 Thlr. ge⸗ richtlich amortisirt worden sind. Schließlich machen wir darauf aufmerksam, daß die Nummern aller gekündigten resp. noch rückständigen Rentenbriefe durch die Seitens der Redaktion des Deutschen Reichs, und Königlich Preußischen Staatg⸗Anzeigers herausgegebene Allgemeine Verloosungs⸗Tabelle so-⸗ wohl im Monat Mai, als auch im Monat No⸗ vember jeden Jahres veröffentlicht werden und daß das betreffende Stück dieser Tabelle bei der ge⸗ dachten Redattion zum Preise von 25 8 bezogen werden kann Münster, den 20. November 1879. Königliche Direktion der Rentenbank für die Provinz Westfalen, die Rheinprovinz und die Provinz Hessen⸗Nassau.

128671

Schlesische Boden⸗Credit⸗Aktien⸗Vank.

Die Einlösung der am 2. Januar 1880 fälligen Zinscoupons unserer 4507ͤ, und 500 Pfandbriefe Serie J. Nr. 5 resp. 4 erfolgt außer bei der Kasse der Bank vom 2. bis 15. Januar 1880

in Berlin bei der Berliner Handels⸗ gesellschaft. Berlin bei dem Bankhanse Jaeob Lan⸗ dau, Berlin bei dem Bankhanse Robert Warschauer K Co., sowie bei den früher bekannt gemachten Zahlungs⸗ stellen. Breslau, den 1. Dezember 1879. Die Direktion.

Brovinzial⸗Disconto · Gesellschaft in Liqui⸗ 12862 dation.

Hierdurch machen wir bekannt, daß als vierte Quote ein Betrag von 77 0.ͤ9 Nominal 129 0j60 des ursprünglich eingezahlten Kapitals,

d. h. M 45 per Aetie vom 19. d. M. ab zur Rückzahlung gelangt. Die Auszahlung erfolgt gegen Vorzeigung und Ab. stempelung der Interimsscheine

in Berlin ö der Direction der Discont o⸗

Gesellschaft, .

in Frankfurt a. M. bei dem Bank ause M. A. von Rothschild & Söhne.

Mit den Interimsscheinen ist ein einfaches, arith= metisch geordnetes Nummernverzeichniß ein zureichen, wozu Formylare bei den obigen Zahl'tellen zur Verfügung stehen. .

Berlin, den 5. Dezember 1879.

Die Liquidatoren.