1880 / 40 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 16 Feb 1880 18:00:01 GMT) scan diff

3970 Aufgebot. l i; dem Nachlaß des am 30. Oktober 1878 finderlos gestorbenen Johannes Allendorf von Alsfeld ist u. A. auch der, unbekannt wo, abwesende Werner Allendorf von Alsfeld gerufen. Auf An—= trag der Wittwe des Johannes Allendorf wird der⸗ selbe aufgefordert, im Aufgebotstermin Donnerstag, den 15. April 1880, Vormittazs 8 Uhr, Erklärung über Antretung oder Ausschlagung der ihm angetragenen Erbschaft abzugeben, widrigenfalls Ausschlagung der Erbschaft unterstelt und der Nach⸗ laß lediglich der Antragstellerin überwiesen werde. Alsfeld, den 13. Februar 1880. Großherzogliches Amtsgericht Alsfeld. Schnittspahn. Zur Beglaubigung:

ettze 5 Gerichtsschreiber.

lane Aufgehot.

Die Westfälische Bank zu Bielefeld hat das Auf⸗ gebot des zu Stettin am 22 September 1877 von der Pommer. Portl. Cementfabrik an eigene Ordre auf A. Reinecke's Nachf. Alex. Meyer in Berlin gezogenen, von diesem agceeptirten, mit der Noth⸗ Adresse Delbrück, Leo K Co. und den Giri der Pomm. Portl. Cementfabrlk, von Joh. Quistory KX Co., der Westfälischen Bank, sowie mit einem Feststellungsvermerk zu Nr. 9 der Tabelle in dem Meyer 'schen Konkurse M. 14/1877 versehenen, drei Monat à dato fälligen Wechsels über 26 985 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf den

29. Oktober 1880, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Jüdenstraße 58, IL Tr., Saal Nr. Al, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, wirrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er— folgen wird.

Berein, den 9. Februar 1889.

Königliches Amtsgericht J.

1 Aufgebot.

Die Firma F. Fiedler zu Leepoldshall⸗Staß⸗ furt hat das Aufgebot eines über 258 M 55 3 lautenden, am 31. Auzust 1879 fälligen, von C. Wanner in Forst auf A. Meyer & Söhne in Braunschweig gezogenen, von diesen acgeptirten Wechsels vom 31. Juli v. J., welcher mit den Ja⸗ dossamenten

1) des Ausstellers auf H. E. Wedel in Berlin, 2) dieser Firma auf die Staßfurter Chemische Fabrik, vormals Vorster G Grüneberg, Actiengesellschaft, 3) ö . auf die Antragstellerin ver⸗ ehen ist, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 29. September 1889, Vormittags 10 Uhr, ror dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 16, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Braunschweig, den 9. Februar 1886.

Herzogliches Amtsgericht. IX. L. Rabert.

. Aufgebot.

Zur Ermittelung des Lebens oder Todes des Kaufmannns Christian August Schmalz von ier ist von dem Königlich sächsischen Finanz- Ministerium in Vertretung des Königlich sächsischen Staatsfiskus die Einleitung des Aufgebotsverfah— rens beantragt worden.

Zu dem Vermögen des genannten Kaufmann Schmalz ist von dem früheren Sta dtgerichte zu Leipzig vor dem Jahre 1812 der Konkursprozeß eröff net worden.

Schmalz hat sich später von Leipzig weggewendet und hat man über ihn und seine etwaigen Erben und Verwandten, sewie seine Familien⸗ und Lebens⸗ verhältnisse nicht das Geringste in Erfahrung brin⸗ gen können.

Nachdem nun dem Antrage auf Erlaß des Auf— gebotsverfahrens stattzugeben beschlossen worden, wird der Kanfmaun Christian Angunst Schmalz hierdurch aufgefordert, in dem auf

den 11. September 1880, Vormittags 10 Uhr,

hiermit anberaumten Aufgebotstermine persönlich oder durch einen gehörig legitimirten Bevollmäch⸗ tigten an hiesiger Amtsgerichtsstelle, Zimmer 225, zu erscheinen und sich anzumelden unter der Ver warnung, daß er außerdem auf Antrag für todt er= klärt und sein hier befindliches Vermögen, welches in 1272 M 94 3 sammt Zinseg bestebt, den sich legitimirenden Erben, beziehentlich dem Königlich sächsischen Staatsfis kus, als erblose Verlassenschaft ausgeantworet werden wird.

Leipzig, den 9. Februar 1880. Das Königliche Amtsgericht.

Steinberger.

en Aufgehot.

Nachdem die Stattnehmigkeit der Theilung des Osterhammrichs⸗Außendeichslandes vor Leer rechts⸗ kräftig erkannt ist, werden in Gemäßheit der Vor⸗ schriften in 55. 86 und 87 des Gesetzes über das Verfahren in Theilungssachen vom 30. Juni 1842 alle unbekannten Thellnehmer, namentlich die nicht bekannten Grundherren hierdurch aufgefordert, in dem auf Sonngbend, den 37. März 1880, Vormit⸗ tags 11 Uhr, auf dem Rathhause hierselbst an⸗ stehenden Termine ihre Ansprüche an das Sbjekt anzumelden und klar zu machen, unter der Verwar— nung, daß im Auebseibensfalle ihre etwaigen Be⸗ rechtigungen nur nach Angahe der übrigen Bethei⸗ ligten berücsichtigt werden sollen. ;

Unter gleichem Präjudize bleibt etwaigen dritten

ersonen, insbesen dere Zehntherren, Gutsherren,

fandgläubigern, Hütun gs, Fischerei⸗ oder sonstigen

Servitutberechtigten nachgelassen, ihr Interesse

. 6 , ,. so weit sie eJ für nöthig halten, en.

Leer, den 2. Februar 1880.

Dle verordnete Theilnngt Com mission. Pu stan. Rolfs.

Abtheilung .

13960

Aufgebot.

Der Tuchfabrikant M. Steinbach zu Melsungen bat das Aufgebot eines von der Reichsbankstelle zu Cassel unter Nr. 664 am 27. Juni 1879 ausgefer⸗ tigten Pfandscheins, Inhalts dessen der Antragsteller gegen ein von der Reichsbank empfangenes Darlehen von 509 folgende Effekten verpfändet hat.

Preußische 4 060ige consolidirte Staats ⸗Anleihe:

Litt. B. Nr. 4038 MSt 2000,

Litt. G. Nr. 45809 „1000,

TLitt. G6. Nr. 459810 = . 160606

Titt. G. Rr. 45811 . 16060,

Litt. C. Nr. 4835838 1000 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf den 15. November 1889, Vormittags 19 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Cölnssche Straße Nr. 13, 1 Treppe hoch, Zimmer Nr. 5, anbe⸗ raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Cassel, den 26. Januar 1880.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 3. Der Gerschtsschreiber: Castenholz.

Aufgebot.

I. Für die nachgenannten Personen wird bei hie⸗ . ö Vermögen pflegschaftlich verwaltet, naͤmlich:

I) für Bäckergesellen Alexander Volk von Waller⸗ stein, geb. 26. Februar 1793 zu Benzenzimmern in Württemberg, seit dem Jahre 1817 von seiner Heimath Wallerstein abwesend, 25 Fl. 42 S 85 3 Erbgut, für den ledigen Handelsmannssohn Samson Ehrenstein von Kleinerdlingen, geb. 21. August 18230, vor ungefähr 30 Jahren nach Amerika ausgewandert, Erbgut im nunmehrigen Betrag von 700 S, für den ledigen Metzgergesellen Johann Kaspar Hilsenbeck von Nördlingen, geb. 8. August 1829, vor ungefähr 26 Jahren nach Amtrika ausge⸗ wandert, Erbgut im derzeitigen Betrage von 114 44 19 3 nebst is Antheil an einem Großherz. Badischen Prämienloose vom Jahre 1845,

4) für den ledigen Webergesellen Johann Alexander Biber von Nördlingen, geb. 3. Mai 1816, vor ungefähr 33 Jahren von hier weg auf die Wanderschaft gegangen, Elterngut im nun⸗ mehrigen Betrage von 501 6

Da über das Leben und den Aufenthalt der Ge— nannten seit mehr als 10 Jahren keine Nachricht mehr vorhanden ist, ergeht hiermit auf Antrag die öffentliche Aafforderung:

a. an die Verschollenen, spätestens im Aufgebots⸗ termin persönlich oder schriftlich bei Gericht sich anzumelden, widrigenfalls sie für todt er- klärt werden,

b. an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf⸗ gebots verfahren wahrzunehmen,

6. an alle Diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen.

II. Der Aufgebotstermin wird am

Dienstag, den 30, Kovember 1880, Früh 9 Uhr, im Geschäftszimmer des unterfertigten Amtsrichters abgehalten. Nördlingen, den 5. Februar 1880. Königl. bayer. Amtsgericht. Pfeuffer, Amtsrichter. Zur Beglaubigung: Keith, K. Gerichtsschreiber.

ö Aufgebot.

Der Snchdrucker Ernst Slegwart Vogler, hier am 18. Oktober 1838 geboren, Sohn des verstorbe⸗ nen Buchdruckereibesitzers Johann Ernst Vogler und dessen verstorbener Ehefrau Johanne Elisabethe Henriette, geb. Pörzel, weil. hier, ist im Juni 1857 nach Amerlka ausgewandert und seitdem verschollen, indem nie eine Kunde über ihn in seine Heimath gelangt sein soll. Das unter obervormundschaft⸗ licher Aufsicht dahier aufbewahrte Vermögen des Abwesenden hat zu Ende vorigen Jahretz den Be⸗ trag von 1550 S 60 erreicht.

Auf Antrag des Vormunds der auf dieses Ver⸗ mögen Erbansprüche erhebenden Kinder einer Schwester des Verschollenen, Hedwig, geb. Vogler, verstorbener Ehefrau des Raimund Liebmann von Lichte, ergeht öffentliche Aufforderung an genannten Ernst Siegwart Vogler und dessen ihrer Existenz nach unbekannte Erben, binnen sechs Hionaten und längstens in dem auf Sonnabend, den 14. August 1880, Bormittags 11 Uhr, bierzu anberaumten Termin in Person oder durch- gehörig Bevollmächtigte sich dahter zu melden und ihre Rechte auf erwähntes Vermögen bei Verlust derselben geltend zu machen und zu begründen, wi⸗ drigenfalls der genannte Verschollene für todt er⸗ klärt, sein Vermögen als vererbt angesehen und Denjenigen, welche die nächsten Erbansprüche er⸗ hoben und bescheinigt haben werden, ausgeantwortet werden wird, die unbekannten Erben, welche sich uicht gemeldet, aber mit ihren Erbansprüchen werden ausgeschlossen werden. Zugleich wird auf Sonnabend, den 21. August 1880, Bormittags 10 Uhr, Termin angesetzt zur Eröffnung des die ebengedachten Nechtsnachtheile aus sprechenden Erkenntnisfes, welches für die Nichterschienenen Mittags 12 Uhr als er öffnet gilt. An nicht dahler wohnhafte Betheiligte erfolgt, wenn sie einen Zustellungsbevollmächtigten am Gerichtssitz nicht bestellen, Zustellung künftiger Verfügungen durch Aufgabe der leßteren zur Post. Pößneck, den 9. Februar 1880. Herzogl. Amtsgericht. O. Schaller.

ö Aufruf.

Der über die Post Rubrica III. Nr. 20, Dobrzysa 46, über 51 A6 40 3 gebildete Hypothekenbrief ist angeblich verloren gegangen.

Es werden auf den Antrag des Eigenthümert des verhafteten Grundstücks Stto Che enn die unbekannten Inhaber oder deren etwaige Rechts⸗ nachfolger hierdurch aufgefordert, sich spätestens in

dem an hiesiger Gerichtsstelle auf

X

den 27. April 1880, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termin zu melden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen als unbekannte Interessenten präkludirt und das Jasttument behufs Löschung der Post im Grundbuch amortisirt werden wird. Koschmin, den 31. Januar 1880. Königliches Amtsgericht.

3981 Aus zug . aus der ken schrit

in Sachen der Frau Marla, geb. von Fisenne, ohne besonderen Stand, Ehefrau Ernst Klincken⸗ berg zu Lemiers, Klägerin, vertreten durch Rechts—⸗ anwalt Offergelt, gegen

den Laurent Dortu⸗Veschkens, Ackerer, früher zu

Orsbach, jetzt ohne bekannten Aufenthaltsort.

Klägerin beantragt, zu erkennen, daß der zwischen Parteien am 6. Dezember 1877 vor Notar Justiz⸗ Raih Weiler abgeschlossene Vertrag, wonach Ver⸗ klagter das der Klägerin zugehörige, zu Orsbach ge— legene Ackergut Coelesau auf 6 Jahre, und zwar vom 15. März 1878 bis 14. März 1884 gepachtet hat, mit dem 15. März 1880 aufgelsst sei, daß Ver⸗ klagter der Klägerin unter Anrechnung der dieser bereits gezahlten Kaution nebst Zinsen mit 6s 2424,02, an rückständiger Pacht und Schadeng⸗ ersatz noch einen Betrag von S 1860,23 nebst Zinsen vom 15. März 1880 ab zu zahlen und die Prozeßkosten zu tragen habe; und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären.

Termin zur Verhandlung ist angesetzt auf

den 15. März 1889, Bormittaßs 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Aachen, den 12. Februar 1880.

Der Landgerichts Sekretär Ros bach.

. Auszug.

Durch Urtheil der J. Civilkammer des Königl. Landgerichts zu Düsseldorf vom 21. Januar 1880 ist zwischen den Ehelenten Heinrich Roderjan, ohne Geschäft, und Anna Maria Termöhlen, zu Düsseldorf wohnend, die Gütertrennung mit allen im Allgemeinen Preußischen Landrecht und dem Gesetze vom 16 April 1860 enthaltenen Folgen ausgesprochen worden.

Für die Richtigkeit dieses Auszuges:

Düsseldorf, den 12. Februar 1880.

Der Landgerichts Sekretär Steinhäuser.

3971

Durch Urtheil der II. Civilkammer des K. Land- gerichts zu Düsseldorf, vom 24. Januar d. J, ist zwischen den Eheleuten des in Fallitzustand befind. lichen Möbel händlers und Tischlermeisters Heinrich zarmers und der zum Armenrechte zugelassenen Christine, geborene Peters, ohne Geschäft, Beide zu M/ Gladbach wohnend, die Gütertrennung mit Wirkung vom 16. November 1879 ausgesprochen, und. der mitoerklagten Fallitmasse die Kosten zur Last gelegt worden.

Für richtigen Auszug:

Düsseldorf, den 13. Februar 1880.

Der Landgerichts⸗Sekretär. Holz. 3974 Auszug.

Durch Urtheil der J. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf vom 21. Januar 1880 ist in Sachen der geschäftslosen Elisabeth Korflür, Ehefrau des Kolonialwaarenhändlers Peter Hoff, zu Düsseldorf wohnend, gegen 1) den genannten Peter Hoff, 2) den Rechtsprakiikanfen C. Prinz zu Düfsel⸗ dorf als provisorischer Syndik des Falliments des Peter Hoff die Gütertrennung zwischen den Ehe⸗ leuten ze. Hoff mit Wirkung vom Tage der Klage, 8. November 1879 an ausgesprochen worden.

Für die Richtigkeit des Auszugs:

Düsseldorf, den 12. Februar 1880.

Der Landgerichtssekretär: Sieinhäuser.

39731 Anszug. Durch Urtheil der Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Düsseldorf vom 23. Deiember 1879 ist in Sachen der Ehefrau des Bauunternehmers Ludger Otten, Catharina, geb. Norbisrath, ohne Geschäft, zu Neuß wohnend, Klägerin, gegen j) ihren vorgengnnten Ehemann, zu Neuß wohnend, in Kon kurszustand befindlich, und 2 den Konkurgverwalter über das Vermögen des Ludger Otten, den Gerichts« schreiber Carl Pobl, zu Neuß wohnend, Verklagte, die Gütertreunnug zwischen der Klägerin und ihrem mitverklagten Ehemanne, mit Wirkung vom Tage der Klage, 26. Ottober 1879, ausgesprochen worden.

Tüsseldorf, den 12. Februar 1880.

Der Landgerichte ⸗Sekcetär Steinhäuser.

3972

In Sachen der zum Armenrechte zugelassenen Elise, geb. Nolden, Ehefrau des Schrelners Wer⸗ ner Hilgers, ohne Gewerbe, zu M.⸗Gladbach, Klägerin, gegen deren genannten Ehemann, Ver— Ilagten, ist durch Urtheil der 2. Civilkammer K. Landgerichts zu Düsseldorf vom 2. Januar 1880, zwischen den Partelen die Gütertrennung mit Wirkung vom 6. November 1879 ausgesprochen worden. .

Für richtigen Auszug:

Der Landgerichtssekretär Holz.

3953]

Die verehel. Tischler Hoffmann, Emile, geb. Lehmann, zu Görlitz hat bei dem unterzeichneten Gericht gegen ihren Ehemann, den Tischler, jetzt Arbeiter, Johann Franz Hoffmann von hier, mit dem Antrage auf Trennung der Ehe geklagt. Zur Beantwortung der Klage und zur münd⸗ lichen Verhandlung ist ein Termin auf den 23. Äpril 1880, Mittags 12 Uhr, vor der J. Civil kammer des Königlichen Landgerichts hierselbst im hiesigen Gerichtsgebäude, Postplatz Rr. 12, anberaumt, zu welchem der Beklagte hiermit unter der Verwarnung vorgeladen wird, daß im Falle seines Ausbleibeng, was Rechten ist, erkannt werden wird.

Görlitz, den 27. Januar 1880.

Königliches Landgericht. J. Civilkammer.

30560 Erbvorladung.

Conrad Weigel und Jakoß Weigel von Wald⸗ angelloch, welche nach Amerika ausgewandert sind und deren Aufenthalt unbekannt ist, sind zur Erb— schaft ibres am 24. Dezember 1879 gestorbenen Vaterg 6 Weigel, Landwirth in Waldangelloch, be— rufen.

Dieselben werden hiermit aufgefordert, sich

binnen 3 Monaten zur Mitwirkung bei den Theilunggverhandlungen bei dem unterzeichneten Notar zu melden, widrigen falls die Erbschaft lediglich Denjenigen zugetheilt. würde, welchen sie zukäme, wenn die Vorgeladenen zur Zeit des Erbanfalls nicht mehr am Leben ge— wesen wären.

Sins heim, den 7. Febrnar 1880.

Der Großh. bad. Notar J. Weber.

(3961) Oeffentliche Bekanntmachung.

Durch Urtheil des Königlichen Landgerichts zu Coblenz vom 17. Januar 1880 ist die zwischen den Eheleuten Peter Hammerschmidt, Spezerei⸗ händler, und Anna Maxia, geborene Hartung, ohne Geschäft, Beide zu Andernach wohnend, bisher be— standene eheliche Gütergemeinschaft mit allen ge— setzlichen Folgen für aufgelöst erklärt worden, was hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird.

Coblenz, den 12. Februar 1880.

Stroh, . Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

3984 Im Wege, der Zwangsvollstreckung und auf An— trag des Brinksitzers Carl Misselhorn in Offensen ift die Subhastation der sub Nr. 20 in Aitencelle belegenen Köthnerstelle des Hoßbesitzers Bruns da— selbst mit Zubehör, namentlich Länderei von 19 Hekt. 11 Ar 47 Q.⸗M. Altenceller Ge⸗ markung

und 2 Hekt. 29 Ar 51 Q.M. Osterloher Ge⸗ markung erkannt und Termin dazu auf wittwoch, den 24. März, 12 Uhr, a et. in welchem Kauflustige sich einfinden wollen.

Auch sind alle Eigentums-, Näher, lehnrecht⸗ liche, fideikommissarische, Pfand⸗ und andere ding liche Rechte, auch Servituten und Realberechtigun« gen anzumelden und klar zu machen, widrigenfalls dieselben im Verhältniß zum neuen Erwerber für verloren erkannt werden sollen.

Celle, den 5. Februar 1880.

Königliches Amtsgericht. Sie mens.

Abtheilung III.

3983

Im Wege der Zwangevollstreckung und auf An⸗ trag des Vorschuß⸗ und Sparvereins in gelle ist die Subhastation der beiden Köthnerstellen sub Nr. 39 und 23 des Friedr. Fischer in Altencelle mit Zubehör, namentlich Grundbesitz von

13 Hekt. 78 Ar 14 Qu.⸗Mtr. Altenceller

ß ö u. J Gemarkung,

. „Burger Gemarkung, jedoch ausschließlich der an Krüger verkauften Hofes⸗ stelle Nr. 23 sammt Gebäuden, erkannt und Ter⸗ min dazu auf ö

Mittwoch, den 17. März, 12 Uhr,

angesetzt, in welchem Käufer sich einfinden wollen.

Auch sind alle Eigenthume⸗, Näher, lehnrecht⸗ liche, fideikommissarische. Pfand⸗ und andere ding⸗ liche Rechte, ingleichen Servltuten und Realberechti⸗ gungen anzumelden und klar zu machen, widrigen⸗ falls dieselban im Verhältniß zum neuen Erwerber für verloren erkannt werden sollen.

Celle, den 5 Februar 1880.

Königliches Amtsgerichts. Abth. III. Siemens.

3943

Nr. 1888. Es haben Nichael Bellm, Konrad Haas und Franz Joseph Stang in Langenbrücken durch Rechtsanwalt G. Mayer in Bruchsal gegen Franz Bellm von Langenbrücken und Genossen bei dem Landgerichte dahier Klage mit dem Begehren erhoben, die Beklagten und zwar Franz Bellm, Anna Brecht, geb. Bellm, und Friedrich Bellm zu je s/s, die Wittwe Math. Bellm zu eis zu ver⸗ urtheilen, an Andreag Köhler in Weiher oder an Michael Bellm in Langenbrücken als klägerischen Einzugsbevollmächtigten 1267 M 15 3 mit 50soꝰ Zins vom 11. Nobember 1879 zu bezahlen, den Klägern die bezahlten Zinsen aus 1267 153 3 vom 11. November 1878 bis dahin 1879 mit 63 4 37 q nebst Verzugszinsen zu erstatten und den Klä- gern die aus dem Rechtsstreit des Andreas Köhler in Weiher gegen die jetzigen Kläger entstandenen Kosten, vorbehaltlich derea späterer Feststellung, zu vergüten.

Termin zur Verhandlung ist auf Dlenstag, den 20. April 1889, Vorm. 9 Uhr, bestimmt. Dies wird dem zur Zeit an unbekannten

Orten abwesenden Beklagten Franz Bellm an Zu⸗

stellungsstatt hiermit eröffnet. Karlsruhe, den 9. Februar 1839. Großherzogl. Landgericht J. Civil kammer. Der Gerichtsschreiber: Amann.

Kaiserliches Landgericht Straßburg. 3977 Auszug. Adele Meyer, Ehefrau von Bernard Levy, Eigenthümer zu Küttolsheim, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Weber, klagt gegen ihren Ehemann auf Gütertren aung mit dem Antrage: Das Gericht wolle die Gütertrennung unter den Parteien gussprechen, dieselbe zur Aus⸗ einandersetzung ihrer Vermögensverhältnisse vor einen Notar verwelsen, für den Fall hierbei entstehender Streitigkeiten einen Berichterstatter ernennen und dem Beklagten die Kosten zur Last legen. r .

Termin zur mündlichen Verhandlung ist anf Dienstag, den 13. April 1880, Vormittags 9 Uhr, in der offentlichen Sitzung des Kaiserlichen Land⸗ gerichts zu Straßburg 1. Civilkammer bestimmt.

Strasurg, den 16. Februar 1880. Der Landgerichts⸗ Sekretär. Nittmann.

13978 Kaiserliches Landgericht Straßburg.

Auszug.

Sr. Sachen: der Josephine Pauline Felix, Wittwe von Adam Wittmann, jetzige Ehefrau des mit ihr zu Straßburg wohnenden Kaufmanns Maximilian Eugen Alexander Plonskowsky, Klägerin, zum Armenrecht zugelassen und vertreten durch Rechts⸗ anwalt Dr. Spaltenstein

gegen:

1) ihren genannten Ehemann,

2) den Gustav Ungerer, Geschäfts⸗Agent, zu Straß⸗ burg wohnhaft, in seiner Eigenschaft als Ver⸗ walter des über den beklagten Ehemann Plons⸗ kowsky durch Beschluß des hiesigen Kaiserlichen Amtsgerichts vom 25. November 1879 eröffneten Konkurses,

Beklagte, wegen Gütertrennung,

ist durch Beschluß des Kaiserlichen Landzerichts zu Straßburg, J. Civil⸗Kammer, vom 4. Februar 1880, die zwischen den Eheleuten Plonskowsky bestandene Gütergemeinschaft mit allen gesetzlichen Folgen für aufgelsst erklärt, die Verweisung derselben vor den Kaiserlichen Notar Schmitz hierselbst zum Zwecke der Auseinandersetzung ihrer gegenseitigen Rechte ausgesprochen, für den Fall entslehender Kontesta⸗ tionen den Landgerichts⸗Rath von Stengel zum Be⸗ richterstatter ernannt und der Beklagte, Ehemann Plonskowsky in die Kosten verurtheilt worden.

Straßburg, den 6. Februar 1880.

Der Landgerichts⸗Sekretär. Rittmann.

13866 Oeffentliche Zustellung.

1) Die Ehefrau des Freiherrn Baron Hermann von Maltzan, Agnes, geborene Vidal, ver— wittwet gewesene Coppel, in Berlin,

2) die Vormünder des minderjährigen Carl Coppel, Sohnes des verstorbenen Banquiers Garl Coppel daselbst, als:

a) der Hr. Hermann Jacob Sachs in Berlin,

b) ö Rentier Simon Coppel in Hannover

un e. der Geheime Commerzien und Admiralitäte⸗ Rath Emil Stephan in Berlin,

vertreten durch die Rechtsanwälte Heymann und Zwilgmeyer hierselbst, klagen gegen den Ingenieur Ghillingworth, früher hierselbst, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Abgabe einer Willenserklärung, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, in die Umschreibung der Aktie des Hörder Bergwerks⸗ und Hüttenvereins Nr. 9738 auf den Namen der Kläger dem Verwaltungsrathe der Aktiengesellschaft Hörder Bergwerks- und Hütten⸗ verein“ gegenüber zu willigen und laden den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechta— streits vor die erste Civilkammer des Herzoglichen Land⸗ gerichts zu Braunschweig auf den 19. April 1880, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffenilichen Zustellung wird

dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Braunschweig, den 3. Februar 1886.

; A. Rautmann, Gerichtsschreiber des Herzoglichen Landgerichts.

loss! Oeffentliche Zustellung.

Die verwittwete Frau Kaufmann Bertha Hilde⸗ brandt, geborene Rüger, zu Breslau, Fredrich Wilhelmstraße 24, vertreten durch Rechtzanwast Kirschner zu Breglau, klagt gegen die verehelichte Obersteiger Wolff, Hedwig Elifabeth, geb. Tandler, früher in Myslowitz, jetzt in Polen, wegen 5 o/o Zinsen von 9000 Me für die Zelt vom 1. Oktober 1878 bis ultimo Juni 1879 per 337 M 50 3

abzüglich der am 14. Mai 1879 gezablt en.... 30 .

also noch 307 * 565 3 mit dem Antrage auf Zablung von 307 50 3 in Worten: Dreihundert sieben Mark fünfzig Pfen⸗ nige und ladet die Beklagte zur Beantwortung der Klage vor Herrn Referendar Steulmann am Königlichen Landgericht zu Breslau auf den 10. April 1889, Vormittags 12 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

m Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Breslau, den 3. Februar 1880.

Beglaubigt: Ber gius i. V.,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

397

9 Qefentliche Zustellung mit Ladnng.

1) Prozeßgericht: Amtegericht Fürth, das am 31. v. Mtgz. die öffentliche Zustellung bewilligte.

2) Parteien: Elisabetha Schott, Dienstmagd hier, und die Kuratel über deren außerehelich geborenes Lind „Anna Margaretha“, Klägerin; Jacob Hugo Florian, Gerber von Unruhstadt, früher hier, z. Zt. unbekannten Aufenthaltes, Beklagter.

3) Gegenstand: Anerkennung der Vaterschaft, ge⸗ setzliche Erbrechtseinräumung, 2 ½ Alimente in gesetzlicher Dauer, 30 M Tauf⸗ c. Kosten, gegebenen⸗ falls hälftige Krankheits⸗ und Beerdigungskasten, 600 S Deflorationsentschädigung.

4) Antrag: Verurtheilung des Beklagten nach dem Wortlaut des sub 3 erwähnten Gegenstandes. . ann na hren: mündliche Verhandlung des

reits.

6) Zeit, zu welcher der Beklagte erscheinen soll:

Dien stag, 6. April 1880, früh 9 Uhr, Saal Nr. 14.

Fürth, den 11. Februar 1880.

Gerichts schreiberei des Kgl. Amtsgerichts Fürth. Sperl.

lässä] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Schmiedemeister Emilie Miethke, geborene Schüler, zu Klein Küdde, vertrefen durch Rechtsanwalt Meibauer in Konitz, klagt gegen ihren Ehemann, den Schmiedemeister Herrmann Miethke, in Hammerstein wohnhaft ge⸗ wesen, Aufenthalt unbekannt, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, die Ehe der Partelen zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil

zu erklären, und ladet den Beklagten zur münd—=

lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die L Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Konitz auf den 19. Mai 1880. Vormittags 10 Uhr, mlt der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Konitz, den 2. Februar 1880.

Stremlow, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

läᷣss Deffentliche Zustellung.

Die verehelichte Tagearbeiter Agnes Pischel, geb. Mertin zu Reichenau. Kreis Glatz, klagt ge⸗ gen ihren Ehemann, den Tagearbeiter Wilhelm PVischel, zuletzt in Wallisfurth, Kreis Glatz, wegen heftigen und tief eingewurzelten Widerwillens, be⸗ gründet durch Trunkenheit, unordentliche Wirth— schaft, Versagung des Unterhalts und Vagabondiren

des Beklagten auf Ehescheidung mit dem Antrage: die zwischen ihr und dem Beklagten bestehende Ebe zu trennen, den Verklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und ihm die Pro⸗ zeßkosten aufzuerlegen, und wird der Beklagte zu dem auf den 31. März 1880, Bormlttags 11 Uhr, vor dem Herrn Landgterichts⸗Rath Freytag im Ter- minszimmer Nr. 16 des Königlichen Landgerichts anstehenden Termine zur Klagebeantwortung mit der Warnung geladen, daß bei seinem Ausbleiben angenommen werden wird, daß er die in der Klage zur Unterstützung des Antrages derselben aufgeführten Thatsachen als richtig zugestehe.

Diese Ladung wird dem seinem Aufenthalt nach unbekannten Tagearbeiter Wilhelm Pischel öffentlich zugestellt.

Glatz, den 24. Januar 1880.

Königliches Landgericht. Civilkammer. Zweigel.

zo! Oeffentliche Zustellung.

Der aus Pfungstadt im Großherzogthum Hessen⸗ Darmstadt gebürtige, im vorigen Jahre zu Mirow hiesigen Bezirks beschäftigt gewesene Braumeister Philipp Rädchen, dessen Vernehmung in einer wegen Brausteuer ⸗Kontravention eingeleiteten Unter⸗ suchung sich vernothwendigt, wird biermit aufge⸗ fordert, seinen gegenwärtigen Aufenthalt, der bis jetzt nicht hat ermittelt werden können, hierher an⸗ zuzeigen.

Zum Zweck der öffentlichen Zustellung wird diese Aufforderung bekannt gemacht.

Nenbrandenburg, den 13. Februar 1880.

Grsßherzoglich Mecklenburg ⸗Strelitz'sches

Saupt⸗ Steuer Amt.

lags Oeffentliche Bekanntmachung.

Gegen den am 20. Februar 1844 zu Mittelbruch geborenen Flösser Carl Gustav Hein, welcher sich vor länger als 10 Jahren, um nach Rußland und Polen auf Flösserei zu gehen, aus seiner Heimath entfernt haben und von dem die letzte Nachricht im Juli 1869 von Schulitz an der Weichsel an seine Angehörigen gelangt sein soll, ist Seitens seines Bruders auf Tedeserklärung angetragen worden. Demzufolge werden der genannte Provokat Flösser Carl Gustay Hein und die von ihm etwa zurückge⸗ lassenen unbekannten Erben und Erbnehmer hier— durch öffentlich aufgefordert, sich bei dem unter— zeichneten Gerichte spätestens in dem

am 5. Mai 1880, Mittags 12 Uhr, anstehenden Termine zu melden, widrigenfalls mit der Instruktion den Gesetzen gemäß verfahren und beziehentlich der Provokat durch Urtheil für todt erklärt werden wird.

Friedeberg N. / M., den 5. Februar 1880.

Königliches Amtsgericht.

ö Aufgebot.

Der Rentier Ludwig Friedrich Christoph Behnk (der Behncke, Behnke) zu Dassow, ge—⸗ boren am 28. Dezember 1797, früher Hofvoigt zu n gestorben zu Dassow am 12. Juli 1879,

at in seinem am 15. Dezember 1857 vor dem Patrimonialgericht; Harkensee zu Bothmer gemein schaftlich mit seiner Ehefrau Elisabeth Behncke, ge⸗ bornen Schönbaum (auch Schönbohm) errichteten, nach dem Atleben der letzteren am 28. Februar 1868 publicirten Testamente, aus welchem ihm die Erbschaft seiner Ehefrau angefallen ist, Folgen⸗ des mit letzterer gemeinschaftlich angeordnet:

3) bestimmen wir für den Fall des Ab— lebens des Längstlebenden von uns, kaß der dann vorhandene Gesammtnachlaß unangesehen, von welchem von uns er herrühre, als eine Masse an⸗ gesehen und den dann am Leben befindlichen beiderseitigen nächsten Verwandten erb⸗ und eigen⸗ thümlich zufallen soll, jedoch so, daß, so lange Geschwister von uns oder deren Kinder vor⸗ handen sind, diese die entfernteren Verwandten unbedingt ausschließen. Die bei dem Tode des Längstlebenden vorhandenen beiderseitigen Ge— schwister erben nach Kopftheilen; sollte aber ein derselben mit Tode abgegangen sein und Kinder hinterlassen, so erhalten diese nur den Theil, den ihr Vater resp. Mutter, wenn sie noch am Leben gewesen, erhalten haben würde“.

Der Verstorbene war ein Sohn des walland Kutschers Franz Jacob Behncke zu Goldenbow, später Tagelöhners zu Marsow, auch Statthalters zu Rodenwalde und Voigts zu Boddin (bei Witten burg in Mecklenburg), seine vor ihm verstorbene genannte Ehefrau, geboren am 26. Oktober 1790, eine Tochter des wailand Bauern Johann Detlof Schönbohm zu Nienhagen (oder Neuenhagen) bei Dassow. Es sind nun als überlebende Geschwister, beziehungsweise deren Kinder ermittelt:

1. i,, des Ehemanns

I) die Ehefrau des früheren Müllers Lenthe,

. Dorothea, geborne Behncke, zu

assow,

2) 2 Hans Jochen Hinrich Behncke zu

oddin,

3) die Zimmermanns wittwe Hanna Dorothea

riederike Voß, geborne Behncke, zu Kleinen

oigts hagen,

der Einwohner, frühere Crönnewitzer Hofvolgt . Heinrich Christian Behncke zu Düster⸗

ect,

5) die Kaufmannswittwe Lisette Luise Dorothea Aven, geborne Behncke, zu Dassow,

6) die Ehefrau des Kunstgärtners Harder in Ralseburg, Catharine Marie Dorothea, ge⸗ borne Behnce;

II. rücksichtlich der Ehefrau

7) der im Jahre 18684 verstorbenen' Bauerfrau Luise Margarethe Dorothea Borchert. ge⸗ bornen Schönbohm, zu Nienhagen Sohn, Erbpächter Johann Borchert zu Schwansee,

8) des verstorbenen Hauswirths Johann Christoph Detlof Schönbohm zu Nienhagen Kinder a. Hauswirth Johann Schönbohm zu Neuen⸗ hagen (Nienhagen),

b. . Heinrich Schönbohm zu Thorstorf,

e. Zimmermann Wilhelm Schönbohm zu Dassonr .

d. k Diedrich Schönbohm zu Neuen⸗

agen,

é. die Ebefrau des Schulzen H. Stein, Marie, geb. Schönbohm, zu Wohlenhagen,

t. der Brauer Carl Schönbohm zu Dassow.

Die zu 5 bezeichnete Wittwe Aven ist vor der

Erklärung über den Erwerb des angefallenen Erb—

rechts am 25. August 1879 verstorben und haben

von ihren Kindern, welche als Erben der Mutter die derselben angefallene Erbschaft anzutreten be⸗ rechtigt sind, nämlich:

A. dem Kaufmann Carl Aven in Brasilien,

Provinz Sta. Catharina, Tubaras, der Ehefrau des Kaufmanns Schrep, Ida, ge⸗ bornen Aven, zu Dassow,

. der Ehefrau des Thierarztes Caspary, Emma,

gebornen Aven, zu Langenhorn bei Hamburg, dem Kaufmann Ernst Aven zu Dassow, dem Forflpraktikanten Friedrich Aven zu Schwerin,

E. der unverehelichten Marie Apen zu Dassow.

Die Erbschaft des wailand Rentiers Ludwig Behncke zu Dassow die zu B. bis F. bezeichneten fünf Geschwister Aven rein und ohne Vorbehalt angetreten. Die gleiche Erklärung ist von den zu 1 bis 7 und 8a. bis f. bezeichneten Persfonen, be⸗ ziehungsweise Seitens derselben, abgegeben, und ist neben solcher Erklärung der Erlaß eines Erbschaftzz⸗ proclams von Allen mit Ausnahme des zu 2 genannten Erben beantragt.

Bemerkt wird noch, daß von der verstorbenen Schwester des Erblaffers, Gute jägerwittwe Reu—⸗ schäfer Marja, gebornen Behncke, zu Boddin, 6 Kinder vorhanden gewesen sind, Vornameng Lud wig, Heinrich, Elise, Wilhelm, Hermann, Theodor, welche in ihrem Testament vom 28. Mai 1868 als nach Amerika ausgewandert bezeichnet wurden. Die⸗ selben sind von der Erbschaft der Mutter durch Präklusivbescheid ausgeschlossen und haben zu den Akten seit zehn Jahren keine Nachricht gegeben.

Alle, welche ein näheres oder gleich nahes Erbrecht wie die Antragsteller und der Voigt Heinrich Behncke zu Boddin zu haben vermeinen, werden hierdurch aufgefordert, ihre Erb⸗Aasprüche und Rechte spätestens in dem

n Dassom im Sessionszimmer der Gerichts- . stattfindenden, auf den 28. April 1880, Vormittags 11 Uhr, angesetzten Auf⸗ gebotstermin

anzumelden und nachzuweisen unter dem ein für

allemal angedrohten, beim Unterbleiben der Anmel⸗

dung eintretenden Rechtsnachtheil, daß die Antrag— steller, die verschollenen Neuschäferschen Kinder und der Voigt Heinrich Behncke zu Boddin, die sub

B. bis F. genannten Kinder der Wittwe Aven je—

doch nur, wenn und soweit sie sich als Erben ihrer

Mutter ausweisen eventuell die weiter sich Mel

denden und Legitimirenden für die rechten Erben des

wailand Rentiers Ladwig Behncke zu Dassow angenom⸗ men, ihnen als solchen der Nachlaß überlassen und das

Erbenzeugniß ausgestellt werden sollen, daß ferner

die sich nach Erlassung des Ausschlußurtheils mel“

denden näheren oder gleich nahen Erben alle Hand⸗ lungen und Dispositionen Derjenigen, welche in die

Erbschaft getreten, anzuerkennen und zu übernehmen

schuldig sein sollen.

Grevesmühlen, den 6. Februar 1880.

Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht.

leon Aufgehot.

Nachdem der Antrag des Privatmanns Franz Conrad Dubbers in Bremen als Vonstreckers des Testaments von Hermann Fehrmann und dessen Ehefrau Lucie Christiane, geb. Johansen, zu Bremen, den in jenem Testament mit einem Legat bedachten Hermann Aschoff, geb. 109. September 1812, Sohn des verstorbenen Bierbrauers Carl Philipp. Aschoff hierselbst, nachdem derselbe im Jahre 1863 mit einem englischen Schiffe in See gegangen und seitdem keine Kunde von ihm eingetroffen fei, für todt zu erklären, als zulässig und demgemäß der Erlaß eines Aufgebots erkannt ist, so ergeht hiermit an den genannten Hermann AÄschoff die Aufforderung, spätestens im Termine vom

1. März 1881, Vormittags 19 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte persönlich oder durch einen Bevollmächtigten zu erscheinen oder bis dahin Kunde von seinem Leben zu geben, widrigen falls er für toxt erkärt und sein Vermögen den in Folge seines Todes dazu Berechtigten verabfolgt werden wird.

Ferner werden Alle, welche von dem Leben oder Tode des ꝛe. Aschoff Nachrichten besitzen, aufgefor⸗ dert, solche dem unterzeichneten Gerichte mitzutheilen.

Zugleich werden die unbekannten Erben und Gläu⸗ biger des oben genannten Hermann Aschoff hiermit geladen, ihre etwaigen Ansprüche und Forderungen bei Strafe des Verlustes derselben in dem oben“ gedachten Termine anzumelden.

Bremerhaven, den 14. Februar 1880.

Das Amtsgericht, Abtheilung J. Funke.

K. Amtsgericht Lentlirch.

ö Aufgebot.

Zur i n eines vom Polizeidiener Josef Rausch in Gospolds hofen der früheren Privat⸗Spar⸗ und Leihkasse daselbst geschuldeten verzinssichen Kapitals von 114 Fl. wurde durch die Unterpfandtz⸗

behörde Gospolde hosen unterm 17. Juni 1846 ein Pfandschein ausgefertigt.

In Folge Guteübergabe des Josef Rausch wurde dessen Sohn Konrad Schuldner, während die For- derung durch Cession an Severin Nessensohn von Bauhofen und später erblich an Josef Kiechle, beide letztere nunmehr gestorben, überging. Die Schuld ist längst bezahlt, der Pfandschein aber ver⸗ loren gegangen. Auf Antrag der Wittwe des Konrad Rausch wird der gegenwärtige Inhaber des Pfandscheins auf ö seine Ansprüche und Rechte spätestens in em au Samstag. den 30. Oktober 1880, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin anzumelden, widrigen⸗ falls der Pfandschein für kraftlos erklärt würde. Den 9. Februar 1880. Ober⸗Amtsrichter Lobmiller.

139556] Aufgebot.

Der am 22. November 1879 zu Kohno verstor⸗ bene Fleischermeister Emil Bernot hat als Benefizial⸗Erben seine Kinder Anna Alma Emil Bruno Paul Otto Eduard Oscar bevormundet durch den Hausbesitzer Julius Heidrich zu Neu⸗Kohna hinterlassen. Auf Antrag des Letzteren werden auf Grund des Gesetzes vom 28. März 1879 die Nachlaßgläubiger hiermit öffentlich aufgeboten mit der Aufforderung, ibre Ansprüche an den Bernotschen Nachlaß späte⸗ stens in dem am 6. April d. J., Vormittags 11 Ut, vor dem Herrn Amtsgerichtsrath Schmidt, Zimmer Nr. 69, stattfindenden Termine anzumelden, widrigen⸗ falls sie ihre Ansprüche gegea die Benefizial⸗Erben nur noch insoweit werden geltend machen können, als der Nachlaß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nutzungen durch Be⸗ friedigung der angemeldeten Ansprüche nicht er⸗ schöpft wird. Görlitz, den 29. Januar 1880.

Königliches Amtsgericht.

Geschwister Bernot,

[ 4Möß], Berichtigung.

Die in Nr. 32 der ersten Beilage erlassene Auf⸗ gebotebekanntmachung des unterzeichneten Gerichts vom 25. Januar d. J. wird im Absatz 1 Zeile 14 dahin berichtigt, daß hinter dem Worte:

haben! die Worte: „das Aufgebot“ einzuschalten sind. Leobschütz, den 10. Februar 1880. Königliches Amtsgericht. Abtheilung V.

4054 In die Liste der beim Königlichen Landgerichte zu Aachen zugelassenen Rechtsanwaͤlte sind einge⸗ tragen worden: Nr. 39. Frenken, Hermann, zu Aachen, Nr. 40. Br. jar. Schmitz, Johann Lambert, zu Aachen.

aos9) Bekanntmachung.

Der durch Reskript des Herrn Justiz⸗Ministers vom 6. d. Mis. zum Rechtsanwalt bei dem unter⸗ zeichneten Amtsgerichte zugelassene Bürgermeister Leopold Waldeck hierselbst wurde heute nach Vor⸗ schrift des §. 17 der RechtsanwaltsOrdnung be⸗ eidigt und in die Liste der Rechtsanwälte einge⸗ tragen, was hierdurch veröffentlicht wird. Arolsen, den 13. Februar 1880. Fürstlich Waldecksches Amtsgericht. gez. Graf.

l391s Bekanntmachung.

In die Liste der bei dem Landgericht Cassel zu gelassenen Rechtsanwälte ist heute unter Nr. 45 der Rechtsanwalt Dr. jur. Wilhelm Gotthelf Her mann Wöhler, mit seinem Wohnsitz Cassel, ein⸗ getragen.

Cassel, den 12. Februar 1880.

*r. ö

NMiümler.

1 Bekanntmachung.

In die Liste der bei dem hiesigen Königlichen Landgerichte zugelassenen Rechtsanwälte ist heute unter Nr. 71 ferner eingetragen worden der Ge⸗ richts Assesor Hermann Adenener ia Saarbrücken mit dem Wohnsitze Cöln.

Cöln, den 11. Februar 1880.

Der Landgerichts ˖ Präsident: Maus.

laobo) Bekanntmachung.

Es wird hierdurch zur öffentlichen Kenntniß ge— bracht, daß der Rechtsanwalt Stähler seit dem 9. d. Mts. seinen Wohnsitz von Ems nach Weil burg verlegt hat.

Limburg a. L., den 11. Februar 1880.

Königliches Landgericht.

3929

Bei dem unterzeichneten Amtsgerichte sind die Herren Friedrich Christian Ulrich und Karl Emil Bentler, Beide in Reichenbach wohnhaft, als zu⸗ gelassene Rechtsanwälte in die nach 5§. 20 des Gesetzes vom 1. Juli 1878 zu führende Anwalts liste eingetragen worden.

Reichenbach i. V., den 7. Februar 1880.

Königl. sächs. Amtsgericht. For kel.

Verkäufe, Verpachtungen Gubiniffiouen 3 .

6 Die Lieferung

des Bedarfs an Roßhaaren, Reiser“, Haar und Piassava · Besen, Schrubbern, Rauhköpfen, Hand⸗ segern, gebranntem Kalk und hundertprozentiger Karbolsäure zur Bereitung von Deginfeltions puer,

pro 1880 81 für die hiesigen Garnison c. Anstalten soll im Wege der Submifflon verdungen werden.