1880 / 47 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 24 Feb 1880 18:00:01 GMT) scan diff

lad Aufgebot.

Auf den Antrag des Kaufmanns Wilhelm Tuch zu Aschersleben, des Schuhmachermeisters Christian Ehrhardt daselbst und des Schulzen und Schul- kassenren danten Müller zu Sylda werden folgende 236 verloren gegangene Schuldurkunden, nämlich:

a. die Obligation vom 12. Oktober 1829 nebst vpothekenschein und Ingrossationsnote vom

1. Oktober 182, aus welcher für den Bankier

er rig Tuch zu Berlin auf dem zu Aschers⸗

eben unter Nr. 17 (alte Nummer 18) in der Hohenstraße belegenen und im Hypothe⸗ kenbuche Vol. J. Fol. 205 verzeichneten Wohn⸗ hause nebst Zubehör 7000 Thlr., buchstäb⸗ lich: Siebentausend Thaler in Golde nebst 400 Zinsen eingetragen stehen;

b. die Kautionsurkunde vom 10. Juli 1830 nebst Hypothekenschein und Ingrossations⸗

note vom 28. Oktober 1830, aus welcher bei

demselben Grundstücke 400 Thlr., buchstäb⸗ lich: Vierhundert Thaler für die Geschwister Charlotte Sophie Johanne, Johanne Sophie . Johanne Elisabeth Wahle eingetragen ehen;

e. die Obligation (Bordereaun) vom 1. Februar 1810 nebst Hypothekenschein und Registratur vom 27. Mai 1826, aus welcher für die Kämmereikasse zu Aschersleben 25 Thlr. buch⸗ stäblich: Fünfundzwanzig Thaler nebst 50 o Zinsen beim Hause Nr. 21 (alte Nummer 252) auf der Vorderbreite zu Aschersleben eingetragen stehen;

d. die Sparkassenbücher Nr. 12015 und 27 254, aus welchen bei der Sparkasse zu Aschersleben für die Pfarre zu Sylda 65 46, buchstäblich: Fünfundsechszig Mark, und für das Kanto⸗ tat und die erste Schule daselbst 305 A,

buchstäblich: Dreihundertfünf Mark, nieder

gelegt sind, aufgeboten.

Die Inhaber der sub a. , vorbezeichneten Hypo⸗ thekenurkunden, sowie deren Rechtsnachfolger und alle Diejenigen, welche an die Sparkassenbücher sub d. ein Anrecht zu haben vermeinen, werden hier⸗ durch aufgefordert, sich spätestens in dem an Ge⸗ richtsstelle

am 19. Mai 1880, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Termine mit ihren Ansprüchen zu melden, indem alle unbekannten Inhaber mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen und die Hypothekeninstru—⸗ mente sub a «e behufs Löschung, die Sparkassen⸗

bücher sub d. behufs Ausstellung neuer, für kraft⸗

los erklärt werden.

Aschersleben, den 21. Dezember 1879. Königliches Amtsgericht. Eigendorf.

4802]

In Sachen des Herzoglichen Finanz ⸗Collegii, Abtheilung für an , hierselbst, Klägers, wider den Anbauer Christian Lüders zu Bienrode, Be⸗

klagten,

wegen

Hypothekenkapitals und Zinsen wird, nachdem auf den Antrag des Klägers die Beschlagnahme des, dem Beklagten zugehörigen Anbauerwesens Nr. asse. 30 zu Bienrode nebst 10 ar 42 qm 50 Quadrat- ruthen Areal zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 12. d. Mts. verfügt und die Beschlagnahme im Grundbuche von Bienrode, Band J. Blatt 111 an demselben Tage vermerkt worden, Termin zur öffentlich meistbietenden Ver⸗ steigerung des gedachten Anbauerwesens im Zwangs⸗ wege auf

Montag, den 7. Juni 1680, Nachmittags 3 Uhr,

an Ort und Stelle

damit angesetzt, zu welchem Kauflustige mit dem Bemerken, daß die Verkaufsbedingungen zwei Wochen vor dem gedachten Termine im Lokale des unter⸗ zeichneten Gerichts einzusehen sind, auch das zu ver⸗ kaufende Grundstück besichtigt werden kann, damit vorgeladen werden.

Zugleich werden die hvpothekarischen Gläubiger aufgefordert, in dem Versteigerungstermine zu er⸗ scheinen, und die über ihre Forderungen lautenden Hypothekenbriefe, resp. Pfand⸗ und Schuldverschrei⸗ bungen in demselben zu überreichen.

Braunschweig, den 18. Februar 1880.

Herzogliches Amtsgericht Riddagshausen. E. Kulemann.

. Patent.

Das für Heinrich Schellenberg, früher Lohngärt⸗ ner zu Taschenhof bei Neukirch, jetzt Inwohner und Tagearbeiter zu Hermsdorf bei Goldberg, ausgefer⸗ tigte Sparkassenbuch der städtischen Sparkasse n Löwenberg Nr. 5045, welches ultimo Dezem⸗

er 1878 ein Guthaben des Schellenberg von 227 6 82 8 nachwies, ist angeblich bei einem am 28. August 1878 in Taschenhof stattgehabten Feuer mit verbrannt. Der Inhaber dieses Sparkassenbuchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf

den 29. Juni 18809, Vormittags 11 Uhr, angesetzten Termine seine Rechte bei uns anzumel⸗ den und das Sparkassenbuch Nr. 5045 vorzulegen, widrigenfalls das gedachte Sparkassenbuch für kraft⸗ los erklärt werden wird.

Löwenberg, den 12. Dezember 1879.

Königliches Amtsgericht.

Verkäufe, Verpachtun gen, Submissionen ꝛe. Holzverkaufs⸗Termin. Am Donnerstag, den März er., sollen aus der Ober försterei immelpfort⸗Ost im Metzingschen Gasthofe zu

avenebrück von Vorm. 9 Uhr ab öffentlich meist⸗

bietend verkauft werden: J. Bentel: Schlag 182., 24, 48 4. circa 200 St. kief. Bauhölzer, 1600 Rm. do. Scheite, 209 Knüppel, 1000 Stöcke, 19 Reisig J.; ferner geringe Quantitäten erlen und birken Brenn⸗ Hölzer. II. Erams: Schlag 1296., 137 151 circa 20 Stück kief meist Stangenhölzer. 1300 Rm. ef. Scheite, 19000 Knüppel, 14600 Stöcke, 100 Reisig J. III. Taugertdorf: Schlag 1092. 127 b. 19 Stück Bauhölzer, 1200 Rm. Scheite, 300 Knüppel, 600 Stöcke, 100 Reisig I. IV. Woblitz: Schlag 200 890 Stück Hr zer, 300

Scheite, 100 Knüppel, 300 Stöcke, 50 Reisig JI—

V. Bredereiche: Schlag 1952., 238 a., 247 b. 650 Stück kief. Bauhölzer, einige Raummeter Nutzholz, sowie einige Nutzbirken und kief. Stangen, 1200 Rm. Scheite, 1000 Stöcke, 100 Reisig J. Himmelpfort, den 22. Februar 1880. Der Ober förster.

68663! Bekanntmachung.

Die Lieferung der Scheiben und Bettungshölzer

für die unterzeichnete Verwaltung pro 1. April

1880 bis dahin 1881 soll im Wege der öffentlichen

Submission vergeben werden. Termin hierzu ist auf

Donnerstag, den 4. März er.,

; , n,. 11 Uhr,

im diesseitigen Bureau, Am Kupfergraben Nr. 8,

anberaumt.

Die Bedingungen können im vorbezeichneten

Bureau eingesehen und gegen Erstattung der Ko⸗

pialien abschriftlich bezogen werden.

Berlin, den 11. Februar 1880. C. 208 / 2.) Königliche , , r,, ,

der Artillerie ⸗Prüfungs⸗Kommission.

14317 Bekanntmachung.

Es sollen die in dem Zeitraum vom 1. April

1880 bis ultimo März 1881 aus dem Fabrikbetriebe

der unterzeichneten Direktion hervorgehenden Ma—

terialienabfälle, bestehend aus:

pp tr. 54 9909 Eg Gußstahl⸗Bohrspähnen,

20 000 Gußstahl⸗Drehspähnen

im Wege der öffentlichen Submisston an den Meist⸗

bietenden verkauft werden und ist hierzu ein Ter—⸗

min auf

Donnerstag, den 4. März 1880,

; Vormittags 11 Uhr,

im diesseitigen Bureau angesetzt.

Kauflustige wollen den Bedingungen entsprechende . bis zu dem genannten Tage hierher reichen.

Die Bedingungen liegen im diesseitigen Bureau Zimmer Nr. 1 zur Einsichtnahme aus, können auch gegen Erstattung der Kopialien abschriftlich bezogen werden.

Spandan, den 16. Februar 1880.

Königliche Direktion der Gewehrfabrik.

4226] . Die Lieferung der zum Bau des Hauptgebäudes . Infanterie ⸗Kasern⸗ ments hierselbst erforder⸗ lichen

. circa 30 Mille unglastrte Formsteine, sn 59 , glasirte dergl.

l1s1o

= ,

Freitas, den 27. Februar er, Vormittag 10 Uhr,

im Submissionswege verdungen werden. Bedingungen, Kostenanschlag und Uebersichtsblatt, von denen Abschriften und Kopien gegen Erstattung der Kosten abgegeben werden können, liegen aus im Buregu der unterzeichneten Garnison⸗Verwaltung, Baustraße 313, und auf dem Berliner Baumarkte, Wilhelmstraße 92/93. tg. 333 / 2.) BPrenzlau, den 16. Februar 1880.

Königliche Garnison⸗Verwaltung.

. Bekanntmachung.

Die für hiesigen Kasernen⸗Neubau erforderlichen Maurermaterialien, veranschlagt auf „408. 398 Sr, sowie die Steinmetzarbeiten mit Materiallieferung veranschlagt auf „75, Sß9 Me“, sollen im Submissions⸗ wege je für sich zusammen, oder in einzelnen Loosen, verdungen werden, und ist hiezu auf Montag, den S. Marz er,. Vormittags 10 Uhr, im Bau⸗ bureau auf dem Kasernen⸗Bauplatze hierselbst ein öffentlicher Termin angesetzt worden. An dasselbe sind vorher die Materialienproben abzugeben. Die Offerten sind bis zu diesem Zeitpunkte versiegelt und mit entsprechender Aufschrift versehen franko an die unterzeichnete Garnison Verwaltung einzu⸗ ; reichen, woselbst auch täglich während der Dienst— stunden Bedingnngen und Kostenanschlag zur Ein— sicht aus liegen. Dieselben können auch vom Kasernen⸗Baubureau gegen Erstattung der Kopialien von 3 „S bezogen werden. BPasewalk, den 21. Februar 1880. Königliche Garnison⸗Verwaltung.

. ö

13447 Bekanntmachung. Die im Etatsjahr 1880/81 entsiehenden pptr.

250 kg Fraisspäne von Eisen,

26000 Rg Bohrspäne ] aus kohlenstoffarmem ö 20000 Eg Fraisspäne Gußstahl, sollen im Wege der öffentlichen Submifsion ver⸗ geben werden. ; ; Kaufliebhaber wollen ihre mit vorgeschriebener Aufschrift versehene, genau den Bedingungen ent— sprechende und postmäßig verschlossene Offerte bis zu dem auf . Freitag, den 5. März 1880, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Submissionstermin rechtzeitig an die unterzeichnete Direktion einreichen.

Die Verkaufsbedingungen und die Musterofferte liegen in unserem Bureau während der Dienst⸗ stunden aus, können auch gegen Erstattung der Kopialien abschriftlich bezogen werden.

Erfurt, den 7. Februar 1880. Königliche Direktion der Gewehrfabrik.

141141 Bekanntmachung. Es sollen die im Betriebe der Gewehrfabrik zu Danzig in der 3. vom 1. April 1880 bis ult. März 1881 entstehenden: Ppyptr. 59 000 kg Gußstahl⸗Bohr⸗ (Dreh) Spähne, ; 12000 kg Frais ⸗Spähne, 20 000 ILg EisenFrais⸗Spähne, im Wege der Submission an den Meistbietenden vergeben werden. ö ir haben zu diesem Behufe einen Termin auf Dienstag, den 9. März 1880, Bormittags 113 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Direktion anberaumt und können die Bedingungen daselbst eingesehen oder Abschriften davon gegen Entrichtung ron 1 Abschreibegebühren bezogen werden. Die genau nach den Bedingungen und Masterofferte aufzustellenden Offerten müssen vor Beginn des Termins postmäßig verschlossen eingereicht werden.

Dan zi den 14. Februar 1880.

stönigliche Direktion der Gewehrfabrit.

ö

4402] Halle. Sorau⸗Gubener Eisenbahn.

Die Bahnhofs ⸗Restauration in Mockrehna soll ab 1. April e. anderweit verpachtet werden, wozu Termin auf .

Dienstag, den 2. März e, Vorm. 10 Uhr, in unserem Verwaltungsgebäude hierselbst, Franken⸗ straße 1, anberaumt ist. .

Pachtlustige haben ihre bezüglichen Offerten bis zu diesem Termin an unser Centralbureau einzu⸗

fenden, woselbst auch die Verpachtungsbedingungen

eingesehen werden können oder gegen Einsendung von 50 8 Kopialien zu beziehen sind.

Die Offerten sind versiegelt mit der Aufschrift: Offerte auf Pachtung der Bahnhofs⸗Restauration Mockrehna“ abzugeben.

Halle a. / S., den 15. Februar 1880.

Königliche Eisenbahn⸗Kommission.

4800 Submisston. Beim Fuß Artillerie Regiment Nr. 15 in Straß burg i. G. sind folgende Gegenstände in nächster Zeit in Submission zu vergeben:

Etwa 220 Schirmmützen,

etwa 1830 Halsbinden,

etwa 440 Paar Lederbandschuhe,

etwa 2400 blaugestreifte Callicothemden neuester

Probe, . etwa 3400 Meter Unterhosen ⸗Callicot, etwa 1250 Meter graues Futterleinen,

etwa 600 Meter blaues Schooßfutter, etwa. 70 Meter weißer Futterboy, etwa 40 Meter Steifleinen,

etwa 1600 Meter Tutter⸗Callicot,

etwa 1150 Meter Jacken⸗Drillich,

etwa 1850 Meter Hosen⸗Drillich,

etwa 350 Meter goldene Tresse,

etwa 700 Meter rothe Nummerschnur,

etwa 20 Meter Tambour Borte,

etwa 1000 Stück Hosenschnallen,

etwa 125 Dutzend Taillen⸗Knöpfe,

etwa 1200 Dutzend Waffen rocks Knöpfe,

etwa 1400 Dutzend Hosen⸗Knöpfe,

etwa 660 Dutzend kleine Hornknöpfe,

etwa 3000 Paar Haken und Oesen,

etwa 600 Stück Mützen⸗Kokarden von Blech,

etwa 250 Dutzend Paar Stieseleisen mit Stiften.

etwa 300 Mille Sohlennägel.

Reflektanten wollen ihre Offerten versiegelt unter Preisangabe und Beifügung von Proben zum 5. März er. einsenden. Genaueste Probemäßigkeit und beste Qualität werden erwartet. .

Nur diejenigen Offerten, welche berücksichtigt wer⸗ den, erhalten entsprechende Beantwortung; die Proben der Übrigen werden unfrankirt zurückgesandt.

Straßburg i. 9 17. Februar 1880.

vohr, Oberstl. u. Regts.Commdr.

(4210 Submission.

Zur Ausstattung der hiesigen neuen Kaserne soll in öffentlicher Submission verdungen werden die Lieferung

von 731 Pfund Roß⸗ (Kroll⸗) Haaren,

186,25 Ctr. Indiafasern,

560 Leibmatratzen⸗Hülsen von Leinendrell,

148 Fensterrouleaux,

14 Lambrequins, und die

Anfertigung von 560 Leibmatratzen.

Termin: Montag, den 15. März 1880, w, n, ,. 11 Uhr,

im Thüringer Hof hierselbst, Albers straße Nr. 10; die Bedingungen liegen im diesseitigen Büreau, Albersstraße Nr. 9, zur Einsicht aus.

Abschrift der Bedingungen werden gegen Einsen⸗ dung von 1 6 Kopialienkosten versendet; bezügliche Anträge sind jedoch bis ultimo Februar er. zu stellen.

Harburg, den 15. Februar 1880.

Königliche Garnison ⸗Verwaltung. 4801 Submission.

Für die Ausstattung der hiesigen neuen Kaserne soll die Lieferung von Utensilien von Eisen und Blech in öffentlicher Submission vergeben werden, und zwar:

4 Badewannen von Zink, 17 Fußbadewannen von Zink,

63 Lampen,

50 Wassereimer von Zink,

117 Bettstellen von Eisen,

66 Brennmaterialienkasten von Eisenblech,

ö Teuerhaken,

50 Feuerschippen, 55 Müllschippen,

40 Speisenäpfe von Blech,

73 Spucknäpfe von Eisen ꝛc.

Termin: Montag, den 15. März 1880,

Vormittags 10 Uhr, im Thüringer Hof, Albersstraße Nr. 10 hierselbst.

Bedingungen liegen im diesseitigen Bureau, Albert⸗ straße Nr. 9, 1 Tr, hoch, zur Einsicht aus.

Abschrift der Bedingungen werden gegen Einsen⸗ dung von 1 Schreibegebübren versendet, doch sind bezügliche Anträge baldmöglichst zu stellen.

Harburg, den 19. Februar 1880.

Königliche Garnison Verwaltung.

(4806 Bekanntmachung. ;

Die Lieferung des Jahresbedarfs an Tauwerk für das Rechnungsjahr 1880/81 soll im Wege der öf⸗ entlichen Submission verdungen werden und ist . ein Termin auf Montag, den 15. März 880, Vormittags 11 Uhr, im Geschäfte zimmer der unterzeichneten Abtheilung anberaumt.

Die Bedingungen liegen in der Registratur der Verwaltungs Abtheilung zur Einsicht aus, können aber auch gegen vorherige Einsendung von 2 Kopialien abschriftlich mitgetheilt werden.

Wilhelmshaven, den 16. Februar 18530.

Kaiserliche 2Berft. Cto. 394 /2.) Vermaltungs⸗Abtheilung.

4660 Bekanntmachung. Für den diesseitigen Betrieb sollen ca. 7200 Eg Schiefsnieten,

320 Bandeisen,

2000 , GEckeisen,

13000 gerippte Eisenplatten, 35 Stuck Welbleche,

500 kg Antimon regulair,

Dienstag, den 2. März er., 12 Uhr Mittags, angesetzt.

Die Submissionsbedingungen liegen sowohl im Büreaun des „Deutschen Submissions. Anzeigers‘, Berlin, Ritterstraße 55, wie auch in der hiesigen Registratur aus, auch können dieselben von der gedachten Registratur gegen Einsendung von M 1566 ausgehändigt werden. (a gto. 380523

Wilhelmshaven, den 18. Februar 1880.

Kaiserliche Werst. Verwaltungs · Abtheilung.

Die Lieferung von 2800 ebm Löschkalk und 4900 obm Sand für die Moolen und die Sperr⸗ schleuse der Il. Hafeneinfahrt in Wilhelmshaven, soll in 2 Loosen in öffentlicher Submission an Unter⸗ nehmer vergeben werden. Es ist hierzu Termin auf Sonnabend, den 6. März 1880, Mittags 12 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Kommission anberaumt. zu welchem Offerten mit der Aufschrift: „Submission auf Kall resp. Sand für die 2. Hafeneinfahrt“ frankirt und versiegelt an unt einzureichen sind. Die Bedingungen liegen in unserer Registratur, sowie in der Expedition des Deutschen Submissions⸗Anzeigers in Berlin 8W. Ritter⸗ straße 55 zur Einsicht aus, auch können dieselben gegen 1 S6 FKopialien bei der unterzeichneten Be⸗ hörde verabfolgt werden. Wilhelmshaven, den 17. Februar 1880. Kaiserliche Marine ⸗Hafen⸗ ban · Zommission.

Die Lieferung von 11 400 Mille Ziegelsteinen zum Bau der Moolen und der Sperrsch leuse für die 2. Hafeneinfahrt in Wilhelmshaven soll in öffentlicher Submission an einen Unternehmer ver⸗ geben werden. Es ist hierzu Termin auf Montag, den 8. März 1880, Mittags 12 Uhr, im Bureau der unterjeichneten Kommisston anberaumt, zu welchem Offerten mit der Aufschrift: „Submission auf Lieferung von Ziegelsteinen“ frankirt und versiegelt an uns einzureichen sind. Die Bedin gun⸗ gen liegen in unserer Registratur, sowie in der Expedition des Deutschen Submissions⸗Anzeigers

der unterzeichneten Behörde

Wilhelmshaven, den 18. Februar 1880. Kaiser⸗ liche Marine ˖ Hafenban ⸗KRommission.

4656 Bekanntmachung.

Für die unterzeichnete Werft soll die Lieferung des im Etatsjahr 1880/81 eintretenden Bedarfs an (Westfälischen) Schiffs⸗ c. Maschinenkohlen und Schmiedekohlen kontraktlich sichergestellt werden.

Die Offerten sind versiegelt mit der Aufschrift:

„Submission auf Lieferung von West—⸗ fälischen Kohlen“ bis zu dem am 109. März 1880, Mittags 12 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Behörde an⸗ beraumten Termine einzureichen.

Die Bedingungen sind während der Dienststunden in der Registratur der Werft einzusehen und wird eine Abschrift derselben auf portofreien schriftlichen Antrag und nach Einsendung ven 1,A00 S Kosten mitgetheilt werden.

Kiel, den 19. Februar 1880.

Kaiserliche Werft. Ver waltungs⸗Abtheilung.

4658 Bekanntmachung.

Für die unterzeichnete Werft soll der für das Etatsjahr 1880/81 vorliegende Bedarf von 8 ebm Mahagoniblöcken beschafft werden.

Die Offerten sind versiegelt mit der Aufschrift: „Sunbmisston auf Lieferung von Mahagoni⸗ blöcken“ bis zu dem am 8. März 1880, Mittags 12 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Behörde anberaum⸗

ten Termine einzureichen.

Die Bedingungen sind während der Dienststunden in der Registratur der Werft einzusehen und wird eine Abschrift derselben auf portofreien Antrag und nach Einsendung von M 1,00 Kosten für die Ab⸗ schrift mitgetheilt werden.

Kiel, den 18. Februar 1880.

Kaiserliche Werft.

4657 Bekanntmachung.

Für die unterzeichnete Werft soll der für das Etatsjahr 1880/81 vorliegende Bedarf an Bimstein, Bleifedern für Zimmerleute, Schweineborsten, Bullaugenbezügen von Filz, Darmsaiten, Etiquetts für Tauwerk, Kesselfilz, Pfortenfilz, Haardecken, Schmirgelleinwand, Segel⸗, Liek und Nähnadeln, Indicatorpapier, Patronenpapier, Sandpapier, Schablonenpapier, Schmirgelpapier, Schiefergriffel, Schleifsteine, runde, Trommelfelle, Bürsten für Schmiergefäße, Theerquäste, kurze, heschafft werden.

Die Offerten sind versiegelt mit der Aufschrift:

e n men auf Lieferung von Bimstein, Filz ꝛe.“ ; bis zu dem am 6. März 1880, Mittags 12 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Behörde anberaum⸗ ten Termine einzureichen.

Die Bedingungen sind während der Dienststunden in der Registratur der Werft einzusehen und wird eine Abschrift derselben auf portofreien Antrag und nach Einsendung von 1,00 SP Kosten mitgetheilt werden.

Kiel, den 18. Februar 18809.

Kaiserliche Werft.

ashi Bekanntmachung.

Von den in Gemäßheit des landesherrlichen Pri⸗ vilegiums vom 31. Juli 1872 ausgegebenen Stadt⸗ Obligationen vom 28. August 1872 sind zur Wiedereinziehung ausgeloost:

Iitt. A. Nr. 1655. 173. 185. 325. 370. 389. 392.

436. 466 à 200 Thaler. Litt. B. Nr. 2. 85. 168. 181. 387. 388. 405. 406. 514. 535. 603. 610. 611 3 100 Thaler.

Diese Obligationen werden hierdurch zum 1. Oktober d. J. gekündigt.

Gegen Rückgabe derselben nebst Zing⸗Coupons Serie II. Nr. 10 nebst Talons n die Beträge am 1. Oktober d. J. in unserer Stadt⸗Hauptkasse in Empfang zu nehmen. . .

Von . Tage ab hört die Verzinsung der ausgeloosten Obligationen auf.

Halberstadt, den 18. Februgr 1880.

1400 Stück 175 mm lan verzinnte eiserne . . Holzschrauben beschafft werden, und wird hierzu Termin auf

Der Magistrat.

dem Verkaufe

3weite Beilage

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

M 47.

Neichstags⸗ Angelegenheiten.

In dem Etat des Reichsamts des Innern sind die Ein nghmen (Kap. 8, 818 201 „) gegen den laufenden Etat um 260 960 4 erhöht worden. 250 000 e des Mehrbetrags fallen auf die Patentgebühren (oh 900 „M), 10 000 6 auf Miethe, welche das ypreußische Handels⸗Ministerium für disponibel werdende Räume im Gebäude des Reichsamts des Innern zahlen wird.

In den fortdauernden Ausgaben (Kap. 7-13, 2652246 M ist eine Erhöhung um 477 451 M eingetreten. In Kap. 7 Besoldungen sind in Folge der Uebertragung der allgenmei⸗ nen Bauverwaltung von dem Reichs⸗-Schatzamt auf das Reichs ⸗Amt deg Innern 13 600 M. Gehälter und 2100 M6. Wohnungsgeld⸗ zuschüsse, in dieses Kapitel übernommen worden. In Kap. Ja. (Ausgaben zu gemeinnützigen Zwecken 166 670 ) ist die Miethe für die Sammlungen des Instituts der Monumenta Germanias (46 500 υ) um 1500 , erhöht worden, ebenso der Jahresbeitrag zu den Kosten des internationalen Maß⸗ und Gewichtsburegus in Paris (12470 s6) um 3070 ½Æ und die Kosten der Unterhaltung der Zeitballstationen, deren eine vierte in Swinemünde eingerichtet werden soll, um 2500 S (im Ganzen 4090 S6). 14 000 1. sind zur Umwandelung des „Preußischen h in ein vom Reiche herauszuge bendes ken ischeh Fachblatt

estimmt. Die Kosten, welche an Preußen für die zur Abwehr der Rinderpest getroffenen Maßregeln zu erstatten sind, haben sich um 3321 S erhöht. Kapitel 76., Jo., 8, 9 und 11 sind unverändert. In Kapitel 10 (Statistisches Amt 548 110 ) ist mit Rücksicht auf die durch die Statistik des Waarenverkehrs zu erwartenden Mehr ausgaben der Betrag der Gebühr (300 000 „S) als Aversum wieder in Ausgabe gestellt worden.

Bei dem Gesundheitsamt (Kap. 12, 128010 S) ist eine neue Stelle für einen Kanzleisekretär mit 2490 MS zum Ansatz gebracht; die Unterhaltungskosten des Dienstgebäudes sind um 1200 erhöht worden. Bei dem Patentamt (Kap. 13, 624 880 S) hat die Ge⸗ schäftssteigerung bei allen Titeln vermehrte Ausgaben zur Folge gehabt; dieselben belaufen sich im Ganzen auf 133 560 „.

Die einmaligen Ausgaben (Kap. 3, 517 978 „S) haben sich um 290 526 M ermäßigt. Die genannten Ausgaben sind: 1) Beitrag zu den Kosten der Fischzuchtan stalt zu Hüningen 24200 S (4 140246). 2) Beitrag zu den Kosten der internationalen Fischerei⸗Ausstellung Berlin 1880 30 000 AM 3) Beihülfe zur Erwelterung des Anstalts⸗ gebäudes Germanischen Museums in Nürnberg 24 000 M 4) Desgl. zu dem Wiederherstellungs bau der Katharinenkirche zu Oppenheim a. Rh. 16 500 MS 5) Beihülfe zur Förderung der auf Erschließung Central⸗ Afrikas gerichteten wissenschaftlichen Bestrebungen 75 000 S6 (* 5000). Im Anschluß an die Unternehmungen der „Internationalen Afrika⸗ nischen Association“, welche die Aufgabe sich gestellt hat, von der Astseite Afrikas in der ungefähren Breite von Zanzibar Stationen nach Westen vorzuschieben, beabsichtigt die „Afrikanische Gesellschaft in Deutschland“ die Bildung einer solchen Station und die Uebernahme eines Theils der für die Anlegung und Unterhaltung derselben erforderlichen Kosten. Gleichzeitig hegt die genannte Gesellschaft den Plan, etwa in der Mitte der Grundlinie, auf welcher südlich vom Kongo ihre Operationen sich bewegen, eine Station zu gründen, welche bestimmt sein würde, theils als Stützpunkt für wissenschaftliche Forschungen und weitere Reisen, theils als Ausgange punkt eines näheren Verkehrs mit den Eingeborenen und praktischer Ermittelungen über die Erzeug- nisse des Bodens und der Handelsverhältnisse jener Gegend zu dienen, ferner auch mit den von Osten her am weitesten vorgeschobenen Statio⸗ nen die Verbindung herzustellen. Um die Expeditionen der Gesell⸗ schaft zum Abschluß und die zuletzt angedeuteten Unternehmungen derselben in Gang zu bringen, ist für das nächste Finanzjahr eine Summe von mindestens 70 000 „M erforderlich. Der Mehrbetrag von 5000 M soll die Mittel gewähren, um erforderlichenfalls auch solche Bemühungen zu unterstützen, welche unabhängig von der „Afri⸗ kanischen Gesellschaft“ auf die Erforschung des Innern Afrikas gerichtet sind. 6) Zu Remunerationen ze. der Reichs kommission 39 440 S 7) An Preußen für die erste Ausrüstung der zur Abwehr der Rinderpest an der Grenze aufgestellten Genäd'armen 1758 ½ (— 72006 ), 8s) Kosten der Betheiligung des Reichs an der Ausstellung in Mel— bourne 300 000 S 9. Beitrag zu den Kosten des internationalen Maß⸗ und Gewichtsbureaus in Paris für Vorarbeiten 2c. 7080 M6,

Den Etats für die Verwaltung des Reichsheeres auf das Etatsjahr 1880/81 entnehmen wir folgende Angaben: Der Etat für das Königlich preußische Reichs-Militär⸗Kontingent und die in die preußische Verwaltung übernommenen Kontingente anderer Bundes staaten weist an Einnahmen der Militärverwaltung für Rechnung der Bundesstaaten mit Ausschluß von Bayern nach: 3711 577 S gegen 4498 266 im vorigen Etat, mithin weniger 786 689 S In diesem Minus figuriren unter Titel 3 „Einmalige Einnahmen“ 350 000 , vorjähriger Ansatz für das Grundstück der beiden Marienthaler Kasernen in Aachen. Der Taxwerth für das Grund⸗ stück und die Kasernen beträgt 12765 000 c 4 Auf Rechnung desselben sind für 1876 bis 1879/80 bereits 1000000 AM zum Etat gebracht. Die Einstellung des Restes von 275000 „S bleibt vorbehalten.

ür die sogenannte Dominikaner-⸗Kaserne nebst Zubehör und für die ehemalige Gensd'armerie⸗Kaserne in Frankfurt a. M. sind als vierte und letzte Rate 50 000 M, um 200 990 M weniger als im vorigen Etat, angesetzt. Die bezeichneten Grundstücke sind mittelst Ver⸗ trages vom 4/17. Februar 1873 für 900 000 M an die Stadt Frankfurt 4. M. verkauft. Auf Rechnung dieses Kaufgeldes sind sür 1877,78 bis einschließlich 1879.80 bereits 850 000 M in den Etat eingestellt; für 1880,81 gelangt jetzt der Rest von 50 000 (M0 zum Ansatz. Die vorjährigen Ansätze für den Verkauf von entbehr⸗ lichen Garnisonverwaltungs⸗ und Lazarethgrundstücken in Höhe von 210 741 M fallen fort. An Mehreinnahmen sind bei Tit. 3 aus von kleineren Grundstücken im Werthe bis zu 10 000 M in den Etat 20 000 AM mehr eingestellt, da der bisherige Ftatsansatz in jedem Jahre überschritten worden ist. Aus dem Ver⸗ kaufe der , , 2c. in Fulda sind in dem vorliegenden Ctat 152548 4 in Ansatz gebracht, und 27 461 M aus dem Ver kaufe des Landwehr⸗Zeughauses 2c. in Warendorf. Die fort⸗ dauernden Ausgaben beziffern sich auf 251 084 928 6 (C 3571 663 69. Bei Kap. 14 „Kriege-⸗Ministerium , findet sich zu Tit. 6 ein Mehr von 9000 ½Æ½ als Gehalt für 2 Expedienten von je 4200 „ƽ6½ und der Ansatz einer Funktionszulage von 600 6 für den als Vorsteher der Hauptbuchhalterei fungirenden Expedienten. Kapitel 24 Geldverpflegung der Truppen“ schließt mit S0 705 728 S ab (4 25 0906). Kap. 25 „Naturalverpflegung“ weist ein Plus von 3521 349 S nach. Hier erfordert Tit. 4 „Brot- und rarer ung“ ein Mehr von 3 544 254 S gegen das Vorjahr; Tit. 3. Viltualienverpflegung! ein Weniger von 253 505 60, Kap. 26 „Bekleidung und Ausrüstung der Truppen“ sind 482 S, weniger angesetzt, in Kap. 27 „Garnisonverwal- tungs und Servizwesen“ 138 7188 66 weniger, in Kap., 28 Wohnungsgeldzuschüsse! 7330 ƽ mehr, in Kap. 29 Militär⸗ Medizinalwesen“ 12 686 S weniger. Kap. 32 erfordert in Tit. 2 zum Ankauf des Bedarfs an Remontepferden 6020 3 . 33 „Verwaltung der Remonte ⸗Depots“ 21 450 60 mehr, Kap. 34 unter Tit. J „Reisekosten und Tagegelder! 100 000 . mehr. Kap. 35 Militär ⸗Erziehungk⸗ und Bildungswesen“ fordert 105 427 MS mehr. Hier sind bei den Kadettenanstalten unter Tit. 18 Besoldungen 297 510 M weniger, bei Tit. 20 „zur Beköstigung“

116896 mehr und bei Tit. 21 sonstige sachliche und vermischte Ausgaben 188 720 S6 mehr eingestellt. Tit. 26 . Unteroffimierschulen“ erfordert ein Mehr von 89 353 ½ Bei Kap. 36, Militär⸗Gefängniß⸗ wesen“ sind 7246 M mehr angesetzt; bei Kap. 37 „Artillerie⸗ und Waffenwesen“‘, 55 200 M weniger, und 1926 M weniger bei Kap. 38 Technische Institute der Artillerie. Bei Kap. 39, „Bau und Unterhaltung der Festungen? werden 20 539 Æ mehr gefordert. Die Summe der einmaligen Ausgaben bezfkffert sich auf L226 980 M (4 1390 666 46). Hier werden u. A. neu angesetzt: Tit. 2 zur Erneuerung des Oberbaumaterials und zur Erganzung des rollenden Materials der Militär⸗Eisenbahn, erste Rate 167 000 M; Tit. 6, zur Einkleidung der Meannschaften der

im Falle einer Mobilmachung vom Mobilmachungsjahre 1380/81 ab mehr aufjustellenden Reserve ⸗Munitionskolonnen 108 310 Mn; Tit. 99, Neubau und Ergänzung der Aus⸗

stattung eines Intendantur⸗Dienstgebäudes für das Garde Corps in Berlin, erste Rate, 100 000 M, Tit. 19, Einrichtung des großen Sitzungssaales im Erxweiterungsbau des Generalstabs. Dienstgebäudes in Berlin zu Bibliothekzwecken, sowie völlige äußere Fertigstellung dieses Gebäudes 198 06 M Der Etat für das Königlich säch⸗ sische Reichs⸗Militär⸗Kontingent weist eine Einnahme von 183 156 6 5x 21 662 M) nach. Die fortdauernden Aus⸗ gaben beziffern sich in Summg auf 19056 866 S6 (4 160 707 4). Hier erfordern Kap. 24 „Geldverpflegung der Truppen“ ein Mehr von 24468 S, Kap. 25 Naturalverpflegung“ ein Mehr von 128233 ½; Kap. 26 „Bekleidung und Ausrüstung der Truppen“ ein Mehr von 9022 M und Kap. 27 „Garnisonver⸗ waltungs⸗ und Serviswesen“ ein Mehr von 6998 MS, Kap. 293 „Mi⸗ litär⸗Medizinalwesen weist 3600 M weniger, Kap. 32 „Ankauf der Remontepferde! 4000 MS weniger und Kap. 37 „Artillerie- und Waffenwesenꝰ 6000 S weniger nach. Die Summe der einmaligen Ausgaben beträgt 434156 M ( 557 450 4). Das Plus wird zum größten Theile zur Erweiterung von Kaserne⸗ ments und zu Lazarethbauten gefordert. Der Etat für das König⸗ lich württembergische Reichs⸗Militärktontingent schließt mit einer Einnahme⸗Sum me von 129 962 ½ ab (— 115 488 4A). Die Summe der fortdauernden Auegaben bat eine Höhe von 13 742 856 υ, (4 238 924 M). An diesem Mehr sind betheiligt: Kap. 24 „Geldoerpflegung der Truppen“ mit 52 007 S, Kap. 25 Naturalverpflegung“ mit 196 960 A6, Kap. 32 „Ankauf der Remonte⸗ pferde“ mit 7569 „S, Kap. 39 „Bau und Unterhaltung der Festun—⸗ gen“ mit 18 000 . Die einmaligen Ausgaben betragen 630 230 1 (— 29 138 ). Hier werden gefordert für: die Erweite⸗ rung des Mehlmagazins in Ludwigshurg, erste Rate, 50 000 ½; zum Bau eines Militär⸗-Arresthauses in Stuttgart, zweite und letzte Rate 89 000 Se, zum Bau eines Reithauses für das Feld -Artillerie⸗Regi⸗ ment Nr. 13 in Um 40000 S6, zum Ankauf und zur Herrichtung eines Detailübungsplatzez in Stuttgart 102 372 66, zum Neubau eines Garnison⸗Lazareths in Ludwigsburg, vierte Rate, 279 000 „S und zur Beschaffung des Mehrbedarfs an tragbarem Schanzzeug für die Infanterie 60 700 M

Die Einnahmen der Verwaltung der Kaiserlichen Ma⸗ rine (Kap. 10 360 972 M) haben si gegen den Etat 1879 —80 um 49 635 S erhöht, die fortdauernden Ausgaben (Kap. 45 bis 64 26548 289 S9) um 1425 509 S6 Die Ausgaben für die Admiralität (Kap. 45 477 810 S) ermäßigen sich um 422 . Bei dem hydrographischen Amt (Kap. 46 139 230 41) tritt eine Erhöhung von 20 900 „S ein, darunter 4800 (S6 für einen anzustellenden Physiker ( Assistenten) und 14 900 M mehr für Unterhaltung der Instrumente, Sammlungen us. s. w. Die deutsche Seewarte (Kap. 47 203 440 AM) erfordert 3875 M mehr; die Stationg⸗Intendanturen (Kap. 48 165 600 „S) ein Plus von 22 590 „M, hauptsächlich für neue Beamtenstellen, welche durch die Zunahme der Geschäfte bedingt sind. Aus demselben Grunde ist Kap. 49 (Rechtspflege 21 720 M ) um 3780 erhöht worden. Bei Kap. 59 (Seelsorge 38 982 6) findet sich ein Mehr von 500 M zur Bestreitung der Kosten des katholischen Gottesdienstes in Wilhelmlshaven. Kap. 51, Militärpersonal 5 203 843 AM, erhöht sich um 253 193 ; nach dem Flottengründungsplan treten hinzu: 2 Kapitäne zur See, 5 Korvettenkapitäne, 5 Kapitän Lieutenants J. und 5 II. Klasse, TLieutenants zur See u. s. w. 4 122 000 M), 312 Matrosen, 150 Mann Ersatz bei den Werftdivistonen u. s. w. Behufs Indiensthaltung der Schiffe (Kap. 52 3 156 000 Æ ) sind 426 000 AM mehr angesetzt, für die Naturalverpflegung (Kap. 53 2962 056 44) 165971 Kap. 54 Bekleidung 111 240 S weist nur 52 MW mehr auf, Kap. 55 (Servis⸗ und Garnisonverwaltungswesen 703 830 Æ ) 42 000 M, durch Hinzutritt eines Garnison⸗Baubeamten in Kiel und einiger anderen Beamten, sowie kleinere Retablissements⸗ und Neubauten. Der Wohnungsgeldzuschuß (Kap. 566 489 000 ) steigert sich durch die Stellenvermehrung um 42 000 ½è In der Krankenpflege (Kap. 57 475 344 M6) ist ein Plus von 19 280 M eingetreten, veranlaßt durch die Anstellung von 4 Aerzten und 11 000 AM Zulagen für die Aerzte. Kap. 58 (Reise⸗, Marsch⸗ und Frachtkosten 329 000 „S) steigert sich im Titel 3 dem Durchschnittsbedarf der letzten 3 Jahre ge⸗ mäß um 14000 MS Bei Kap. 59 Unterricht 114163 M tritt eine Ersparniß von 1364 S6 ein. Die Kosten des Werftbetriebs (Kap. 60 11212 689 S6) erhöhen sich um 380 273 S6 Das Mehr von 744 000 AM, welches den Werftbetrieb und die Unterhaltung der Fahreuge (6 444 000 ς) erfordert, ist in einer besonderen Denkschrift motivirt. Diesem Mehr stehen 1 521 000 6 Minderausgaben bei den Schiffsersatzbauten gegenüber; zu den 3 im Bau begriffenen Korvetten und 1 Kanonenboot werden aus diesem Fonds 1 Koroette und 2 Kanonenboote in Angriff genommen werden. Die Artillerie (Kap. 61 1208775 M) beansprucht nur 26 595 4M mehr, obwohl für Straßenbauten allein 40 000 6 mehr aufgewendet werden müssen. Im Torpedoxesen (Kap. 62 231 372 6) tritt eine Ersparniß von 265 M ein, in dem Lootsen⸗ ꝛc. Wesen (Kap. 63 141 695 A0) 2730 M ein. Die

eine Mehrausgabe von . verschledenen Ausgaben (Kap. 64 72 500 M6) sind unverändert geblieben. Die einmaligen Ausgaben (Kap. 7 stellten sich auf

14 024 450 Æ (— 6589 560 S5. Es sind hier vorgesehen die Voll⸗ endung der Panzerkorvetten A. (Bayern), C., D. (Württemberg) und der Panzerkanonenboote K. und L., der Korvette D., der Bau der Panzerkanonenboote M. und N., sowie der Korvetten E., F., G.;

O S zur Beschaffung von Torpedo⸗Kriegsmaterial (letzte Rate der im Flottengründunge plan ausgeworfenen 5 220 009 46), 112 000 6 zur eschaffurg von Torpedo⸗Dienstgebäuden (— 147 0090 4), zum Bau von eisernen Minenprähmen u. J. w. 543 000 ½. 128 0900 S); 250 09000 M (4 50 000 Se) zur Erbauung eines Dienstgebäudes für die deutsche Seewarte, 2. und letzte Rate; 460 006 M zur Armirung der Panzerkanonenboote K. und L., 140 000 M zur Beschaffung von Gewehren und Munition, 190 000 ƽ zur Umgestaltung der Anlagen der Werft zu Danzig, 410 000 M1. in Ge nn der Bauten des Marine ⸗Etablissements bei Ellerbeck, 000 MS zu Bauten bei dem Marine ⸗Ctablissement in Wilhelmshaven, 1 500 000 M (5. Rate) zur Herstellung einer zweiten here n e in Wilhelmshaven, 300 S zur Ver⸗ mehrung der Bekleidungevorräthe u. s. w.

Statistische drachrichten.

Die im Dezemberheft 1879 der Monatshefte zur Statistik des Deutschen Reichs verössentlichten Angaben über Ein⸗ und Au g⸗

Berlin, Dienstag, den 24. Februar

18S¶ .

. der wichtigeren Wagrenartikel umfassen nunmehr die Zahlen für das ganze Jahr 1879. Die Vergleichung mit den jenigen des Vorjahres ergiebt manche bemerkenswertbe Differenz.

An Roggen betrug die Einfuhr über 10 Millionen Centner mehr als im Vorjahre, während an Weizen und Ger ste weniger ein geführt wurde, Die Ausfuhr an Getreide betrug durchweg weniger als im Jahre 1878. Es belief sich:

die Einfuhr die Ausfuhr an 1879 1878 1879 1878 Weizen 18 482 402 Ctr. 21 298 218 Ctr. 12 093 799 Ctr. 16 062 655 Ctr. Roggen 29 5951 466 190948717 , 29650553 . 4094971, Gerste 6 441 16 38862 317 5178 506 5430739 ,

Die Einfuhr von Roheisen hat gegen das Vorjahr um ca. 2 Millionen CFentner abgenommen, während die Ausfuhr in beiden Jahren beinahe ganz gleich war. Auch bei Petroleum eischeint die Einfuhr erheblich geringer als im Vorjahre; da aber die Ausfuhr fast in gleichem Maße niedriger angegeben ist, so liegt die Ver⸗ muthung nahe, daß beide Abnahmen nur scheinbar und darin be⸗ gründet sind, daß seit der Wirksamkeit des Petroleum zolles die direkte Durchfuhr von Petroleum nicht mehr, wie fräher, in Ein⸗ und Augfuhr, sondern korrekt als Durchfuhr nachgewiesen wird. Bei Wein, Kaffee und Tabak zeigt die Vergleichung eine verstärkte Ein⸗ fuhr im Jahre 1879, wohl zweifellos verurfacht durch die Zoll⸗ erhöhung, vor deren Eintritt bedeutende Mengen von diefen Waaren« artikeln zur Spekulation bezogen wurden.

Eingeführt wurden

Dagegen ausgeführt

1879 1878 1879 1878

. Ctr. ECtr. Ctr. Gtr. Roheisen 7491 242 9159 826 7873953 7534 024 Petroleum. 6 698 103 8346385 501 635 2084 496 , 2935 7837 1127 895 334 175 323 413 Roher Kaffee.. . 2251 886 1987279 1257 1089

Unbearbeit. Tabaks⸗

blätter 1494218 1294225 31923 78 843

. Im Dezemberheft 1879 seiner Monatshefte bringt das Kaiserliche statistische Amt eine ausführliche Darstellung der defigi⸗ tiven Ergebnisse der Erntestatistik für das Erntejahr 1878/79. Diese Statistik, welche nach Anordnungen des Bundesraths zum ersten Male in allen deutschen Staaten (mit Ausnahme des Fürsten⸗ thums Lippe) für das genannte Erntejahr aufgenommen worden ist, erstreckt sich auf Getreide und Hülsenfrüchte, Hackfrüchte und Gemüfe, Futterpflanzen, Wiesen, Weiden und Weinberge, aber nicht auf den gartenmäßigen Anbau. Die Erträge sind in Centnern 50 19) vom Hektar und im Ganzen, für jede Fruchtart einzeln, sowohl für den Gewinn an Frucht (Körnern ze), wie an Stroh, Heu bezw. auf Heu redu irte Grünfutterme ngen, für Flachs und Hanf an Bast, angegeben. Für die Weinberge ist der Gewinn an Wein in Hekto—⸗ litern berechnet. Die Ernteflächen sind für jede Fruchtart (Haupt und Nebenfrucht) beigesetzt. Eine ausführliche Statistik der Anbau—⸗ verhältnisse wird in einem der nächsten Monatshefte folgen.

Da diese Ernteaufnahme die erste fur das Reich gemeinsame ist, und in dieser Form für die meisten Staaten neu war, so kleben ihr selbstverständlich noch verschiedene Unvollkommenheiten an; ihre regelmäßige Fortsetzung von Jahr zu Jahr wird ihren Werth all— mählich erhöhen.

Von den Beiträgen zur Statistik des Königreichs Bayern, herausgegeben vom Königl. statistischen Bureau (München 1379, Kommissions verlag von Adolf Ackermann vormals E. A. Fleischmann in München) ist das XTXXXII. Heft erschienen: Die baverische Bevölkerung nach Geschlecht, Alter, Cwilstand und Staatsangehörigkeit, Volkszählung von 1875, bearbeitet von De. Max Seydel, Vorstand des Königl. statistischen Bureaus. Das Werk besteht zum größten Theil aus 42 Tabellen (46ę5 Seiten) mit relativen und absoluten Zahlen über die Bevölkerungsverhältnisse Bayerns. Dea Tabellen ist ein referirender Theil, „Bear⸗ beitung“ vorangeschickt, welcher über das Verfahren bei der Volks zählung berichtet und die Resultate der Tabellen zusammen faßt. Hiernach haben sich nach der Volkszählung von 1875 im Gesammt durchschnitt für das Deutsche Reich auf 100 männliche 103,6 weib⸗ liche Personen ergeben (gegen 1066: 193, in 1871). Für die ein⸗ zelnen Staaten stellt sich das Verhältniß folgendermaßen: es kommen auf 100 männliche Personen an weiblichen in: Preußen 102,8 (1871 102,9), Bayern 104,9 (105,2), Sachsen 104,K,1 (104,7), Wärttem⸗ berg 107,4 (107.6), Baden 106,1 (105,1), Hessen 102,3 (102,2), Mecklenburg Schwerin 104,5 (105,5, Elsaß Lothringen 105,6 (103,ů9). Die Volkszählung voa 1875 hat auch ergeben, daß bei der Mischung der Geschlechter sich die Zahlenunterschiede nicht in großen, geographisch geschlossenen Gegensaͤtzen bewegen; schon bei dem Herabsteigen auf die größten Verwaltungsverbände der einzelnen Staaten unterliegen die durchschnittlichen Zahlenverhältnisse der Geschlechter erheblichen Veränderungen, dabei aber einem bemerkens⸗ werthen Parallelismus mit den im Jahre 1871 gewonnenen Resul⸗ taten. So stellt sich in Preußen der Weiberüberschuß in Schlesien auf 109, (1851 109,2), in Hohenzollern auf 108,9 (107), in Posen auf 107,5 (106,6), dagegen in der Rheinprovinz nur auf 986 (98,6) und in Westfalen nur auf 95,9 (96,7). In Bayern stellt sich das Verhältniß in dem Reg. Bez. Oberpfalz und Regensburg auf 198,4 (108,3), in Oberbayern nur auf 1004 (102,6), in Württemberg im Schwarzwaldkreis auf 111,1, im Nesarkreis auf 105,, in Baden in den Kreisen Villingen und Freiburg auf 108,, im Kreise Baden auf 10146; in Elsaß ⸗Lothringen in den Bezirken Unter⸗ und Ober⸗Elsaß 107,1 bez. 10,6, in

Lothringen 102,k. Die Gesammtsumme der von der Be⸗ völkerung Bayerns am 1. Dezember 1875 durchlebten Jahre betrug 144 9323909 (1871 142 280767, 1867 141 396323),

wovon 37431533 auf die Gemeinden mit einem Hauptort von 2000 und mehr Einwohnern, 107 500 857 Jahre auf das platte Land treffen. Die Altern gen mit zusammen über 2 Millionen Lebensjahren reichten 1867 vom 23. bis zum 68, 1871 vom 27. bis zum 65., 1875 vom 26. bis zum 66. Die meisten Jahre zählte der Jahrgang 1820 mit 2917 524 Jahren; 1871 der von 1821 mit 2868 349 Jahren. Das Durchschnittsalter in Bayern stellt sich für 18765 auf 28,86 Jahre, gegen 29,26 in 1871 und 29,30 in 1867. In Preußen, Sachsen und Hessen bilden die Altersklassen bis zum 25. Lebensjahre mehr als die Hälfte der Bevölkerung (53, 62 zw. 55,57 und 52, 30 o), in Württemberg dagegen 50. 38, Bayern 48,834 Elsaß⸗ Lothringen 47, 95 (in fenen, 1876 44,45) 9. Auf das Alter von 25 bis 50 Jahre treffen in Preußen 30,39, Hessen 31,40, Sachsen 31, 55, Elsaß, Lothringen 31,ů 1, Württemberg 3399, Bahern 32, 34 oo (in Frankreich 33,43 0/0; auf die 50 bis 70 sährigen in Sachsen 12,45, Preußen 12,97, Hessen 13.53, Württemberg 14,65, Bayern 15. 85 fe waiftlnen 16 566 i, 17 6*) M; auf das Alter von 70 Jahren und darüber in Sachsen 2,19, Preußen 2.35, Hessen 2,62, Württemberg 2. 38, Bayern 2, 98. Elsaß⸗Lothringen 3, 76 (Frank⸗ reich 64. /g. Rach Freigebung der Verehelichung in den Regierungs ˖ Bezirken diesseitz des Rheins hat sich der Prozentsatz der Verehelich⸗ ten hier mit demjenigen der Pfalz auf 3436/9 ausgeglichen. Was die Staatzangehörigkeit anbetrifft, so kamen in Bayern auf 1000 Bayern nur 24 Fremde, dagegen in Hamburg 523, Bremen 343, Lübeck 260, Sachsen ˖ Coburg Gotha 121. Anhalt 195, Elsaß ⸗Lothringen 73, Sachsen und Hessen 64, Baden 54, Württemberg 25, Preußen 12.