den 26. April 1889, Mittags 12 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht Berlin II., ,, 14, J. Treppe, zur Hauptverhand⸗ lung geladen. Auch bei unentschuldigtem Ausbleiben
wird zur Hauptverhandlung geschritten werden. Berlin, den 20. Februar 1880.
Biewer, Eerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts II.
Oeffentliche Ladung. Der Cigarrenmacher Samnel Meyer, geb. am 16. Dezember 1855 zu Pelajewo, letzter Aufenthalt Birnbaum, wird beschul⸗ digt, als Wehrpflichtiger in der Absicht, sich dem Ein⸗ tritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundes 7 ö eértafft T Weh Erretbten kärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesge⸗ biets aufgehalten zu haben, Vergehen gegen §. 140, Abs. 1 Nr. 1 Str. G. B. Derselbe wird auf den 6. April 1880, Vormittags 97 Uhr, vor die J. Strafkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Posen zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach 5. 477 der Strasprojeßord⸗ nung von der Königlic en Regierung, Abtheilung des Innern zu Posen über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklä⸗ rung verurtheilt werden. Posen, den 17. Januar 1880. Königliche Staatsanwaltschaft. Mueller.
2590
Der Photograph Gottfried Hermann Haake, geboren am J. September 1855, aus Ziebingen, Kreis West-Sternberg, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, wird beschuldigt, als Wehrpflichtiger in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehen⸗ den Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Er⸗ laubniß das Bundesgebiet verlassen oder nach er⸗ reichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundegebiets aufgehalten zu haben. Vergehen gegen §. 140 Abs. 1 Nr. 1 Str. G. B. Derselbe wird auf den 20. April 1880, Mittags 12 Uhr, vor die Strafkammer des Königlichen Landgerichts hier⸗ selbst zur Hauptverhandlung geladen. Bei unent⸗ schuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach §. 472 der Straf-Prozeßordnung von der Königlichen Regierung zu Frankfurt 4. O. über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen aus—⸗ gestellten Erklärung verurtheilt werden. Guben, den 24. Januar 1880. Königliche Staatsanwalischaft.
Sunbhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladnugen n. dergl.
ats]! Suhbhastations⸗Patent.
Das dem Herrn Lieutenant Carl Müller gehörige, in Rabuhn belegene, im Grundbuche der Rittergüter des Kreises Colberg⸗Cörlin Band 3 Nr. 225 ver⸗ zeichnete
Allodial⸗Ritterg ut Nabuhn
soll im Wege der nothwendigen Subhastation aum 1. Mai 1880, Vormittags 11 Uhr, an Ort und Stelle versteigert werden.
Das Gesammtmaß der der Grundsteuer unter— liegenden Flächen ist 881 h 77 a 6 am.
Der jährliche Reinertrag und Nutzungswerth, nach welchem das Grundstück zur Grund und Gebäude⸗ steuer veranlagt worden ist, beträgt: Grundsteuer⸗ reinertrag 3116,98 Thaler, Gebäudesteuernutzungs⸗ werth 1284 06
Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder anderweite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Real⸗ rechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Ausschließung spätestens im Versteigerungstermine anzumelden.
Die Auszüge aus der Steuerrolle und die be⸗ glaubigte Abschrift des Grundbuchblattes können in unserer Gerichtsschreiberei Nr. IJ. in den gewöhn— lichen Dienststunden eingesehen werden.
Hart Urtheil über die Ertheilung des Zuschlages wird
am 3. Mai 1880, Vormittags 12 Uhr, von uns verkündet werden.
Colberßg, den 6. Februar 1880.
Königliches Amtsgericht.
agg) Gꝛoßherzeglich Badisches Landgericht Freiburg. Strafkammer J.
J. Str. S.
gegen Ferdinand Keller von Reichenau wegen Unzucht mit Kindern. ; Beschluß.
Es wird anmit das Vermögen des abwesenden Angeschuldigten Ferdinand Keller von Reichenau in Gemäßheit des §. 332 der R. St. Pr. O. mit Beschlag belegt.
Freibꝓurg, den 22. Februar 1880.
3. Bgl.: Werriein, Gerichtsschreiber.
Nr. 2197. Vorstehender Beschluß wird hiermit bekannt gemacht.
Freiburg, den 22. Februar 1880.
Großh. Staatsanwaltschaft. F. v. Berg.
—
äs Aufgebot hehuf Todeserklärung.
Auf für zulässig befundenen Antrag des Friedrich
Heinrich Wilhelm Wiechmann zu Bremen wird Friedrich Heinrich Wiechmann,
Sohn des Antragstellers und seiner Ehefrau,
Johanne Catharine Christiane, geb. Corjen (ge⸗
nannt Emme), geboren am 8. Januar 1845, seit
1865 verschollen, damit aufgefordert, spätestens in dem zum weiteren Verfahren auf
Mlttwoch, den 30. April 1881, Nachmittags 4 Uhr,
anberaumten Termine hier sich zu melden, widrigen⸗ falls er für todt erklärt, sein Vermögen den' in Folge seines Todes dazu Berechtigten ausgeant⸗ wortet, auch der etwa hinterlaffenen Ehefcau die Wiederverheirathung gestattet werden soll.
Mit dem Bemerken, daß nach den letzten hier eingegangenen Nachrichten der ꝛc. Wiechmann im Jahre 1865 mit dem deutschen Schiffe ‚Casha—⸗ rina“, Capitain Albers, als Seemann eine Reise
von Hamburg nach England angetreten hat, werden um weitere Auskunft über Fortleben oder Tod des Verschollenen Alle ersucht, welche solche zu geben im Stande sind.
Die unbekannten Erben und Gläubiger des Ver⸗ schollenen haben bei Meidung des Verlustes spä—⸗ testens in dem anbe aumten Termine ihre Ansprüche geltend zu machen.
Bremen, den 18. Februar 1880.
Das Amtsgericht, Abtheilung für Konkurs und Nachlaßsachen: Renter. Zur Beglaubigung: Stede, Gerichtsschreiber.
isse Aufgebot.
Die ron der Lebenkversicherungsanstalt für die Armee und Marine zu Berlin unterm 1. Juli 1872 für den damaligen Kaiserlichen Kapitän ⸗Lientenant in der J. Matrosen ⸗Division, Herrn Johann Michael Ferdinand Krokisius zu Kiel, ausgestellte Police Nr. 252 — lautend über 600 Thlr. — ist bei dem Untergange S. M. S. „Großer Kurfürst“ verloren gegangen, und wird der etwaige Inhaber dieser Ur⸗= kunde aufgefordert, spätestens bis zum 15. Juli 1880, Mittags 12 Uhr, seine Rechte bei dem unterzeichneten . anzumelden und die Urkunde anzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Kiel, den 11. Dezember 1879.
Königliches Amtsgericht. Abth. III.
(4933 Oeffentliche Vorladung.
Die unverehelichte Erkstine Pauline Hein, uneheliche Tochter der bereits früher verstorbenen unverehelichten Tagelöhnerin Louise Hein, ist am 31. März 1879 zu Winnice bei Meseritz mit Hinterlaffung eines Vermögens im Gesammtbetrage von 632 ¶½ 78 8 verstorben.
Der dem Nachlasse in Gemäßheit des 8. 471 Thl. J. Tit. 9 A. L. R. bestellte Pfleger, Eigen⸗ thömer Wilhelm Giering in Bauchwitz hat, da ihm die Ausmittelung und Entdeckung der Erben der Ernstine Pauline Hein nicht gelungen ist, das Aufgebot der unbekannten Erben beantragt.
Demgemäß werden der unbekannte Erbe der Ernstine Pauline Hein und dessen Erben oder nächste Verwandte aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte an dem Nachlasse der Erblasserin bei dem unterzeichneten Amtsgericht, und zwar spätestens in dem auf den
7. Januar 1381, 9 Utzr Vormittags, anberaumten Termine anzumelden, widrigenfalls sie mit denselben werden ausgeschlossen werden und der Nachlaß eventuell als herrenloses Gut dem Fiskus wird ausgeantwortet werden, der erst nach erfolgter Präklusion sich etwa meldende Erbe aber alle Hand⸗ lungen und Dispositionen desselben anzuerkennen und zu übernehmen schuldig, ven ihm weder Rechnungelegung noch Ersatz der gehobenen Nutz un⸗ gen zu fordern berechtigt, sondern sich lediglich mit dem alfdann noch von der Erbschaft Vorhandenen zu begnügen verbunden ist.
Meseritz, den 20. Februar 1880.
; Königliches Amtsgericht. 4891 Im Namen des Königs! In der Strafsache gegen den Arbeiter Gregor Soppa aus Chrokeczütz wegen Beleidigung Sr. Durchlaucht des Fürsten Bismarck, .
hat die erste Strafkammer des Königlichen Land gerichts zu Oppeln, in der Sitzung vom 29. Ja⸗ nuar 1880 für Recht erkannt: .
daß der Angeklagte der öffentlichen Beleidigung des Fürsten Bismarck ꝛe. schuldig zu erklären und dafür zu einer Gesammtstrafe von 3 Monaten Ge—⸗ fängniß zu verurtheilen, dem Beleidigten auch die Befugniß zuzuerkennen, die Verurtheilung des An⸗ geklagten auf dessen Kosten binnen 4 Wochen nach eingetretener Rechtskraft des Urtheils durch den Reichs ⸗Anzeiger öffentlich bekannt zu machen, und die Kosten des Verfahrens zu tragen.
4924 Im Namn des Königs?!
In Sachen Aufgebot verlorner Hypothekenurkunden betreffend erkennt das Königliche Amtsgericht zu Steinheim in der öffentlichen Sitzung rom 17. Fe⸗ bruar 1880 durch den Amtsrichter Schlüter
für Recht: daß die Hypothekenurkunde vom 21. September 1819 und 1. Mai 1841 und 22. November 1843, wonach 100 Thaler Darlehen nebst 50 Zinsen für den Heinrich Hecker zu Steinheim auf dem Grundstücke des Heinrich Lange hier Flur 8 Parzelle 369, Band 3 Blatt 121 Ab— theilung III. Nr. 2, ex decret. vom 10. Owtober 1846 eingetragen stehen, für kraftlos zu erklären und die Kosten des Aufgebotsverfahrens dem Antragsteller Heinrich Lange aufzuerlegen. Von — Rechts — Wegen.
36
4932
Nr. 1706. Die Gemeinde Fügen bat das Auf⸗ gebotsverfahren wegen eirca 11 Ar Acker auf Ge⸗ markung Fügen an der Straße gegen Beggingen gelegen, neben Martin Meister und Mühleweg, beantragt.
Es ergeht deshalb die Aufforderung, etwaige An⸗— sprüche und Rechte an genannter Liegenschaft läng⸗ stens im Aufgebotstermin
Montag, den 19. April d. J., 9 Uhr, anzumelden, ansonst die nicht angemeldeten Ansprüche für erloschen erklärt würden.
Bonndorf, den 18. Februar 1880.
Gr. Amtsgericht. Kahlen, Gerichte schreiber.
Alle Diejenigen, welche auf die von dem früheren Controleur der vormaligen Gerichtskasse in Posen, Gottlob Conrad, hinterlegte Amts⸗Kantion von 1500 S4. Ansprüche zu haben vermeinen, werden hiermit auf den Antrag des Präsidenten des König lichen Landgerichts zu Posen aufgefordert, ihre Rechte spätestenß in dem am 26. April 1880, Vor⸗ mittags 194 Uhr, in dem hlesigen Amtsgerichts ebäube, Zimmer Nr. 5, anberaumten Termine zur
ermeidung der Ausschließung anzumelden. Posen, den 20. Februar 188090. Königliches Amtsgericht.
Abtheilung VI. Dr. Traumann.
Verkäufe, Verpachtun gen Submissionen ꝛe.
lzr5n Bekanntmachung.
Bei der unterzeichneten Verwaltung soll die Lieferung von Schreib und Druckpapier, sowie von Schreibmaterialien für die ,, , Kemmission vom 1. April 1889 bis ult. März 1861 im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden.
Termin ist hierzu auf Dienstag, den 2. März er., Vormittags 11 Uhr, im diesseitigen Büreau, am Kupfergraben Nr. 8, anberaumt.
Die Bedingungen können im vorbezeichneten
der
bis spätestens Mitiwoch, den 10. März 1880 1j ühr Bormitiggz, abmmgeßen, zu welcher Jeii die Eröffnung der Offerten in Gegenwart der eswa auwrsey den Suhmlttenten in dent Bureau der Direktion stattfinden wird.
Die Lieferungs⸗Bedingungen und Proben, soweit letztere vorgelegt werden können, liegen im Bureau des Arbeits · Inspektors der Männer ˖Anstalt täglich während der Expeditionsstunden zur Einsicht offen und können die Bedingungen gegen Entrichtung von 1 6 daselbst in Empfang genommen werden.
Cöln, den 21. Februar 1880.
Königliche Direkiisn der Straf⸗ und Korrekttous⸗Anstalten. k
4972
*
1
er.
—
Zweite Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staals⸗Anzeiger.
Berlin, Mittwoch, den 25. Februar
Kopialien abschriftlich bezogen werden. Berlin, den 11. Februar 1880. Königliche Depot ⸗Berwaltuns der Artillerie ⸗Prüfungs⸗Kemmissian.
kthos Die Lieferung des Bedarfs an neuen hölzernen Kasernen⸗-Utensilien (Tischlerarbeiten) zur Ausstattung der neuen Ka⸗ serne des 1, Garde- Feld ⸗Artillerte⸗Regiments in der Kruppstraße sollen im Wege der Subnission reidungen werden. .
Offerten sind im diesseitigen Büreau, Michael kirchplatz 17, woselbst auch die Bedingungen zur Einsicht ausliegen, bis zum
5. März er., Vormittags 11 Uhr, franko einzureichen.
Verlin, den 22. Februar 1880. (à Cto. 4812.)
Königliche Garnison⸗Berwaltung.
4971 Bekanntmachung.
Die in den diesseitigen Beständen vorhandenen
pptr. 23 000 Eg altes Eisen mit Stahl melirt in
kleinen Abfällen, unbrauchbaren Gewehrtheilen und Werkzeugen,
Ppptr. 8000 kg altes Gußeisen, von baulichen und
Inventar⸗Reparaturen herrührend, pptr. 20 000 kg altes Schmiedeeisen in kleineren Abfällen von Gewehriheilen,
pr. 17 500 kg kohlenstoffarmer ö be⸗
stehend in Abfällen von Gewehrtheilen,
pptr. 4500 kg vom Anschießen der Waffen her⸗
rührendes Spritzblei sollen im Wege der öffentlichen Submission an den Meistbietenden verkauft werden und ist hierzu ein Termin auf Donnerstag, den 11. März 1880, Vormittags 11 Uhr, im diesseitigen Bureau angesetzt.
Unternehmungslustige wollen den Bedingungen entsprechende Offerten bis zu dem bezeichneten Tage frayko hierher reichen. .
Die Bedingungen liegen im diesseitigen Bureau — Zimmer Nr. 1 — zur Einsicht aus, können auch gegen Erstattung der Kopialien abschriftlich bezogen werden. Die Besichtigung des zum Verkauf kom⸗ menden Materials steht den Unternehmungklustigen während der Dienststunden frei.
Spandau, den 21. Februar 1880.
Königliche Direktion der Gewehrfabrik.
lion Die Lieferung
des Bedarfs an neuen hölzernen Kasernenutensilien (Tischlerarbeiten) zur Ausstattung der neuen Kaserne der Artillerie⸗Schießschule sellen im Wege der Submission verdungen werden.
Offerten sind im diesseitigen Bureau, Michael kirchplatz 17, woselbst auch die Bedingungen zur Einsicht ausliegen bis zum
3. März 1880, Vormittags 11 Uhr, franko einzureichen. . (à Cto. 80/2.)
Berlin, den 22. Februar 1880.
Königliche Garnison⸗Verwaltung. (4898 Königliche Ostbahn.
Die im diesseitigen Bezirk angesammelten alten Materialien, als Schienen, Schmiedeeisen ꝛc. sollen meistbietend verkauft werden. Termin am Mittwoch, den 10. März er., Mittags 1 Uhr, bis zu welchem Offerten, bezeichnet „Offerte auf Verkauf alter Eisenmaterialien“ einzureichen sind. Vie Bedin⸗ gungen ꝛe. liegen aus in den Stations⸗Bureaus der Ostbahn zu Berlin, Schneidemühl, Bromberg, Dirschau, Danzig Lege⸗Thor, und sind außerdem gegen Einsendung von 50 J Kopialien von unse⸗ rem Central⸗Bureau zu beziehen. Schneidemühl, den 21. Februar 1880. Königliche Eisenbahn⸗ Kommission.
4897 Bekanntmachung.
Bei der unterzeichneten Bekleidungs⸗Kommission ist die Beschaffung von 10 Helmkokarden für Feld⸗ webel, 172 für Gemeine, 160 Paar Schuppen ketten, 50 weiße Tornisterriemen, 35 Leibriemen ohne Schloß, 250 Säbeltroddeln, 220 Faustriemen, 50 Mantelriemen, 320 Paar Sporen, 110 Piston⸗ leder, 30 Feldflaschen, 40 Säbelkoppeln, 109 Bande⸗ rolls und 324 Paar Lederhandschuhen zu vergeben. Offerten unter Einsendung von Proben sind mit der Aufschrift: „Offerten auf Lieferung“ bis zum 8. H. Mts. der Bekleidungs⸗Kommission ein⸗ zusenden.
Danzig, den 23. Februar 1880.
Die Bekleidun gs⸗Kommission bes Westpr. Feld⸗Artillerle Regiments Nr. 16.
4911 Submission.
Die Lieferung der vom 1. April 1880 bis ultimo März 1881 sür die hiesigen Straf und Korrektions⸗ Anstalten erforderlichen Bekleidungé⸗ und Lagerungs⸗ Gegenstände, als da sind ungefähr:
a. 125 Stück wollene Lagerdecken, zwei hun⸗ dert em lang, hundert drei und dreißig em breit und vier Pfund schwer,
260 Ko. Qberleder,
750 Ko. Sohlleder,
50 Ko. Brandsohlleder, 20 Ko. blaues Nähgarn, 10 Ko. graues Nähgarn, 20 Ko. weißes Nähgarn, Is8 000 Ko. Roggenstroh
soll im Wege der Submission verdungen werden.
Lieferungslustige werden ersucht, ihre schriftlichen, versiegelten Offerten an die Direktion der Straf⸗ und Korrektions⸗Anstalten, Klingelpütz Nr. 37, mit der Ausschrift:
„»Submission auf Bekleidungs⸗ und Lage⸗ rungs Gegenstünde!
Für die unterzeichnete Werft soll die Lieferung des im Statejahr 188081 eintretenden Bedarfs an diversen Gummiwaaren vergeben werden.
Die Offerten sind versiegelt mit der Aufschrift:
„Submission auf Lieferung von Gummi⸗
waaren!
bis zu dem am 9. März 1880, Mittags 12 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Behörde anberaum⸗ ten Termine einzureichen. Die Bedingungen sind während der Dierststunden in der Registratur der Werft einzusehen und wird eine Abschrift derselben auf portofreien Antrag und nach Einsendung von 1,60 „ Kosten mitgetheilt werden.
Kiel, den 19. Februar 1880.
Kaiserliche Werft.
14970 Submission.
Das unterzeichnete Regiment bedarf für das Wirthschaftsjahr 1889,81 Soblleder, Oberleder und Brandsohlleder zur Anfertigung von eirea:
1500 Paar langen Stiefeln, 10090 , kurzen Stiefeln und 2500 Halbsohlen mit Flecken.
Reflektanten wollen Preisofferten ihrer resp. Le⸗ derfabrikate bis zum 3. k. Mits. an die Rezi⸗ ments⸗Bekleidungs⸗Kommission einreichen; die Ein⸗ sendung von Proben ist nicht erforderlich. .
Bemerkt wird, daß überall nur Prima-⸗Qualität zur Lieferung gelangen muß.
Mainz, den 24. Februar 1880 4. Großherzoglich Hessisches Infanterie Regi⸗
ment (Prinz Carl) Rr. 118.
Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.
4977 . . Verlin-Anhaltische Eisenbahn. Zur planmäßigen Verloofung von K 1 Prioritãts Aktien, * * 0 9⏑J—6 à 300 4½ 645 0! Prioritäts⸗Obliga⸗ à 1500 S tionen J. Emission, à 300 AÆ IAS ουι Prioritãts - Qbliga à 1500 ½ P iionen II. Emission, à 300 Æ I 45009 Prioritätè⸗Obliga⸗ à 1500 4 tionen Litt. B., ö I ionen Litt. C. unserer Gesellschaft ist ein Termin auf Dlenstag, den 15. März 1880, Nachm. 4 Uhr, im Konferenz⸗ Saale der unterzeichneten Direktion hierselbst, am Asfanischen Platz Nr. 5, anbergumt, wozu den Inhabern der gedachten Prioritäts Aktien und Obligationen der Zutritt freisteht. Berlin, den 18. ö 1880. Die Direktion. 14978 Vernichtung Görlitzer Stadt ⸗Obligatlonen. ; Nachdem die umlaufenden Stücke J. und II. Serie der . 40/9 Stadtobligationen de 1869 und 1870 zur Rückzahlung am 30. September und resp. 31. October 1879 gekuͤndigt worden, sind die seitdem eingelösten Obligationen am 16. d. M. durch Feuer vernichtet und ist darüber eine urkundliche Verhand⸗ lung aufgenommen. Es sind vernichtet: . Serse L' Litt. A. à 1800 M — 288 Stück nebst Talons, Litt. B. à 600 S — 816 Stück nebst Talons, Litt. CG. à 300 M — 3521 Stück nebst Talons, Litt. D. à 150 ½ — 788 Stück nebst Talons, Litt. B. à 75 M6 — 47 Stück nebst Talons. — Serie II Litt. F. à 1200 AM — 1379 Stück nebst Talons und Coupons Nr. 19 und 20, Litt. G. à 4800 16 — S5 Stück nebst Talons und Coupons. Zusammen 6924 Stück Obligationen über den Werth von 4,162, 425 (6. Einzulösen bleiben noch 16,200 46 Obligationen J. Serie und 43, 20 M Obligationen II. Serie, deren Inhaber wir an die Einlösung bei unserer Stadthauptkasse erinnern. Görlitz, den 19. Februar 1880. Der Magistrat.
ao] z . . Die Dividende sür das Geschäftsjahr 1879 von 550 kann von heute an gegen Einlieferung des Dividendenscheines Nr. 18 mit Mk. 16,59. außer an 361 6 . 9. Herren Bleichröder ; und Bein K Co. Berlin, erhoben werden. Lübeck, den 25. Februar 1880.
Commerz⸗Bank in Lübeck.
aso) Bekanntmachung.
Auf Beschluß des Ausschusses findet die 11. or⸗ dentliche Generalversammlung des Magdeburger Vereins für Dampfkesselbetrieb
Freitag, den 19. März d. Is., Vormittags 11 Uhr, in Braunschweig statt.
Magdeburg, den 24. Februar 1880. Magdeburger Verein für Dampfkesselbetrieb.
Das Direltorium. Welnlitz, Br. Dürre, Lliebanm.
(asz31]
Nreußischen Ktaata⸗ Anzeigers: Berlin, 8. J. Wilhelm-⸗Straße Nr. 82.
kj
S* * Inserr ate für den Deutschen Reichs- n. Königl. Yreuß. Staatg⸗Anzeiger und das Central⸗Handelßt⸗ register nimmt an: die stönigliche Expedition
dea Rentschen Nerihs-Anzetgers und Rhniglsic
3. Jerkänfe, Vorpachtungen, Submissionen ete. 4. Verloosung, Amortisatisa, Tinszahlung 4. s. V. von öffentlichen Papisren.
Deffentlicher Anzeiger.
—
1884.
5. Industrielle Etablissements, Fabriken and
In der Börsen-
Inserate nehmen an die Annoncen ⸗Expeditlonen den „Invalldendank , Ruds i Mosse, Haasenstein 24
Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
.
tte
* 7
Annoneen⸗Bureans.
beilage. R
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen und dergl.
Subhastation s⸗Patent und Aufgebot.
In Sachen des Partikuliers Gustav Siemer in Wiltingen, Gläubigers, wider den Halbhöfner Joachim Heinrich Meyer in Suderwittingen, Schuld⸗ ners, wegen Forderung, soll auf Antrag des Gläu—⸗ bigers der dem Schuldner gehörende, sub Nr. 3 zu Suderwittingen belegene Halbbof - nebst Zubehör und sämmtlichen dazu gehörenden Grundstücken in dem auf
Sonnabend, den 15. Mai d. J., Morgens 19 Uhr, im Gerichtslokale hierselbst an⸗ stehenden Termine öffentlich meistbietend verkauft werden.
Die Immobilien bestehen in:
J. dem sub Nr. 3 zu Suderwittingen belegenen Wohnhause, nebst Scheune mit Durchfahrt, Back— haus und zwei Ställen im Felde, Nr. 3 a. bis e. der Gebäudesteuer ⸗Rolle,
II. den dazu gehörenden Art. Nr. 11 der Grund⸗ steuer Mutterrolle aufgeführten Grundstücken, als:
I) Kartenblatt 1, Parz. Nr. 47 — — La O6 a33 4m Garten im Spetz⸗Garten,
2) desgleichen, Parz. Nr. I8 — — ha g4 a 684m Acker in der Horst,
3) desgleichen, Parz. Nr. 779 — — ba 69 a 28 am Wiese, die Dickwiesen genannt,
) desgleichen, Parz. Nr. S0 — — ha 38 a 26 4m Wiese in der Horst,
5) desgleichen, Parz. Nr. 31 — 2 ha 69 a 20 m Weide daselbst,
6) Kartenblatt 1, Parz. Nr. 82 u. 83 —
2 ba 1ILagl4qdm
4790
Wiese in den Drögewiesen, 7) desgleichen, Parz. Nr. 84 — Hofraum in den Dickwiesen, 8) desgleichen, Parz. Nr. 85 — Weide daselbst, 9) desgleichen, Parz. Nr. 86 — Acker daselbst, 10) desgleichen, Parz. Nr. 87 — Acker im Dickfelde, 11) desgleichen, Parz. Nr. 94 — Garten im Dickgarten, 12) desgleichen, Parz. Nr. 125 — 2 ha 94 a 65 4m Aker daselbst, 13) desgleichen, Parz. Nr. 153, 159, 160 — ha 38 a 74 ꝗm Hofraum und Hausgarten daselbst, 14) desgleichen, Parz. Nr. 161 — — ha 64 a 98 4m Wiese daselbst, 15) desgleichen, Parz. Nr. 162 — — ha 50 a 70 ꝗm Acker hinterm Grashofe, 16) Kartenblatt 2, Parz. Nr. 9 — — ba 58 a63 4m Holzung in den Söhlen, 17) desgleichen, Parz. Nr. 19 — 3 ka 34 a 52 m Weide daselbst, 18) Kartenblatt 3, Parz. Nr. 77 — — ha 256 a 56 qm Weide in den Moorwiesen, 198 * desgleichen, Parz. Nr. I8, 797 — 1 ha 57 a 48 m Wiese daselbst, 20) Kartenblatt 4, Parz. Nr. 14/16 —
1 ba 05a0ßꝗm Weide im Moore.
Die Verkaufsbedingungen können in hiesiger Ge⸗ richtsschreiberei eingesehen werden.
Zugleich werden alle Diejenigen, welche an den vorbezeichneten Immobilien Eigenthums⸗, Näher, lehnrechtliche, fideikommissarische, Pfand und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Serrituten und Real ⸗Berechtigungen zu haben vermeinen, aufge⸗ fordert, solche Rechte bei Vermeidung des Rechlts⸗ nachtheils, daß für den sich nicht Meldenden das Recht im Verhältnisse zum neuen Erwerber dieser Immobilien verloren geht, in dem obigen Termine anzumelden.
Isenhagen, den 12. Februar 1889.
Königliches Amtsgericht. Abth. II. Hemmerich.
— ha — a 604m L ba I0a1I8Sꝗam 2 ha — a 78 qꝗm l ha 49 a 23 ꝗm ha Ch a 24 qm
Verkaufsanzeige und Aufgebot.
Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das dem Ude Janssen gehörige, in Plaggenburg belegene, sub Tom. 11 Vol. 4 No. 232 pag. 1847 des Auricher Grundbuchs registrirte Colonat, angeblich 6 bis 7 Diemath groß, in dem auf
Donnerstag, den 22. April 1880, Morgens 11 Uhr, auf hiesiger Gerichtsstube angesetzten Termine ver—⸗ kaust werden.
Die Verkaufsbediagungen sind drei Wochen vor dem Termine auf der Gerichtsschreiberei einzusehen.
Alle, welche an dem Verkaufsobjekt Eigenthumz«, Näher, lehnrechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und andere dingliche Rechte ins besondere auch Ser⸗ vituten und Nealberechtigungen zu haben vermeinen, haben solche Rechte in dem angesetzten Termine an⸗= zumelden, widrigenfalls dieselben gegenüber dem neuen Erwerber verloren gehen.
Aurich, den 19. Februar 1880.
Königliches Amtsgericht. V. (gez.) Schaumburg. Beglaubigt: Meenenga, Sekretär, Gerichteschreiber des Königl. Amtsgerichts.
i632 Ver kaufsanzeige
und
Aufgebot.
Auf Antrag des Oekonomen und Fuhrmanns Ludwig Klaus in Hameln, Klägers, gegen den früheren Gastwirth Carl Kreutler, früher zu Hameln, jetzt zur Quantmühle bei Goppenbrügge, Betlagten, soll im Wege der Zwangsvollstreckung das dem Beklagten gehörige, in Hameln an der Kupferschmiedestraße unter Nr. 4 belegene
Wohn⸗ und Brauhaus mit dahinter liegenden Gebäuden und sonstigem Zu behör in dem Termine
Sonnahend, den 8s. Mai 1880,
Morgens 10 Uhr, vor hiesigem Amtsgerichte an den Meistbietenden veikauft werden.
Zugleich werden Alle, welche an das Verkaufs⸗ objekt Eigenthums⸗, Näher, lehnrechtliche, fideikom⸗ missarische, Pfand! und andere dingliche Rechte, inkbesondere Servituten und Realberechtigungen zu haben glauben, aufgefordert, solche Rechte in dem Verkaufstermine anzumelden.
Die Rechte, welche nicht angemeldet werden, gehen im Verhältniß zum neuen Erwerber des Verkaufs⸗ objekts verloren.
Der Ausschlußbescheid wird nur an die Gerichts⸗ tafel geheftet und in dem Reichs⸗Anzeiger rer oͤffentlicht.
Hameln, den 18. Februar 1880.
Königliches Amtsgericht, Abthl. I.
Kern.
i830 Oeffentliche Zustellung.
Nr. 409). Die Wittwe des Schnhmacher⸗ meisters Wilhelm Götz zu Karlsruhe klagt gegen den Turnlehrer Wilhelm Zleck von Scheriheim, zuletzt hier wohnhaft, zur Zeit an unbekannten Orten, aus Miethe mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Bezahlung von 82 S6 und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Karleruhe auf ;
Donnerstag, den 15. April 1880, Vormittags 11 Uhr.
Zum Zwecke der offentlichen Zustellung wird dieser Außzug der Klage bekannt gemacht.
Karlsruhe, den 28. Januar 1880.
Frank, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtegerichts.
lass! Oeffentliche Zustellung.
Inhaltlich einer bei dem K. Amtsgerichte Mün⸗ chen J. Abtheilung A. für Civilsachen eingereichten Klage beansprucht der Konfektion sgeschäfts⸗Inbaber J. C. Kopp dahier von der Schauspielerin Ma⸗ ria Schum, genannt Pelletier, früher dahier, nun unbekannten Ausenthaltes, die Zahlung eines Prei⸗ ses von 206 „M6 für gelieferte Waaren und bean⸗ tragt unter Ladung der Beklagten vor das Prozeß⸗ ericht zur mündlichen Verhandlung des Rechtsö— . es wolle in einem sür vorläufig vollstreck⸗ bar zu erklärenden Urtheile ausgesprochen werden:
die Beklagte sei schuldig, an den Kläger 206 4 nebst 5Hoso Zinsen aus 143 „ vom 31. Okto⸗ ber 1879 zu bezahlen, sowie die Prozeßkosten zu tragen.
Durch Gerichtsbeschluß vom 18. J. M. wurde die öffentliche Zustellung der Klage an die Beklagte bewilligt und Termin zur mündlichen Verhandlung der Sache auf
Donnerstag, den 15. April 1880, Vormittags 9 Uhr, Sitzungk zimmer Nr. 22, anberaumt.
München, den 20. Februar 1880.
Der Königl. Gerichtsschreiber: Boles.
läsos! Oeffentliche Zustellung.
Der 1) Anton Josef Becker und 2) , . Cornelius Becker, Bauunternehmer zu Münster, Kläger vertreten durch Rechtsanwalt Rath J. zu Bonn klagen gegen die Maria Ursula Becker, ohne Geschäft und ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort. Beklagte wegen Erbtheilung mit dem Autrage auf Theilung des Nachlasses der zu Merl verstorbenen Eheleute Johann Peter Becker und Christina Speicher und laden die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor 9 II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu
onn
auf den 8. April 1880, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge—⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wied dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Donner, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
ltsio! Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Fleischer Emma Thener, geborene Scholz, zu Mirkau, Kreis Oels, vertre⸗ ten durch den Königlichen Rechtsanwalt Wilde hier, klagt gegen ihren Chemann, den Fleischer Fran; Thener, früher zu Mirkau, jetzt mit unbekanntem
Aufenthalte, wegen Ehescheldung mit dem Antrag
lass
auf Trennung der Ehe unter Verurtheilung des Beklagten als allein schuldigen Theil nach Wahl der Klägerin zur Herausgabe des vierten Theils seines Vermögens als Ehescheidungsstrafe oder zur Gewährung lebenslänglichen standesmäßigen Unter— halts der Klägerin und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Könizlichen Landgerichts zu Oels auf
den 4. Mai 1880, Bormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge— richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Oels, den 19. Februar 18.0.
J. V.: Weidner, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
4830 ,,
Oeffentliche Zustellung.
Der Emil Hegmann zu Wiekbaden, vertreten durch Rechtsanwalt Schenk daselbst, klagt gegen den Carl Emmel von Idstein, dermalen in Eler— mont Ferrand, 5 116 Gounot, Departement Pay de Cöme, Frankreich, aus einem von demselben über 400 Frances unterm 31. Mai 1877 zu Lyon ausge⸗ stellten, am 10. Juli 1878 an die Ordre des Klägers jahlbaren Wechsel und dem zur Sicherung dieser Wercselforderung vom Kläger beim Königlichen Amts⸗ gerichte in Idstein anhängig gemachten Arrestprozeß⸗ verfahren mit dem Antrage auf Verurtheilunz des Verklagten nach Wechselrecht zur Zahlung von 320 MS nebst 6 Jo Zinsen vom 10. Juli 1878, so⸗ wie zur Tragung und zum Ersatz sämmtlicher Kosten des Haupt⸗ und Arrestprozesses und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die J. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Wiesbaden
auf den 26. April 1889, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge— richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Wiesbaden, den 19. Februar 1880.
Menger, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
Aufgebot.
Nr. 1876. Die Maria Gantent von Uehlingen bat das Aufgebot wegen eines angeblich verbrannten Einlagescheines der hiesigen Waisen⸗ und Sparkasse vom 29. Oktober 1864 über eine Einlage von 25 Fl. (mit Nr. 125 bezeichnet) beantragt.
Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf Montag, den 19. April 1880, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos—⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird.
Bondorf, den 18. Februar 1880.
Großherzogliches Amtsgericht. Kohler, Gerichts schreiber.
a3 Aufgebot.
Nr. 1875. Der Albert Gantent von Uehlingen hat das Aufgebot wegen eines angeblich am 2. August v. J. verbrannten Einlagescheines (Nr. 123) über eine Einlage desselben bei der Waisen und Sparkasse hier, nämlich: ;.
a. eine vom 29. Oktober 1864 über 25. Fl.,
b. eine vom 12. Mai 1870 über 40 Fl,
e. eine vom 2. November 1872 über 25 .
d. eine vom 4. Dezember 1873 über 25 Fl., beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf
Montag, den 19. April 1880, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Bondorf, den 15. Februar 1880.
Großherzogliches Amtsgericht. Kohler, Gerichtsschreiber.
2 . Aufgebot.
Die Ehefrau des Erbkrügers Behrends, Louise, geb. Köpke, zu Neubrück, früher zu Carwitz, hat das Aufgebot des unterm 26. November 1868 ausge- stellten Hypothekenscheins, lautend über die Fol. VII. des Hypothekenbuchs des ihrem genannten Ehemanne gehörigen, zu Neubrück belegenen Erbkrugaehöfts ein⸗ getragene Kapitalforderung von 350 Thlr. Pr. Court., welche zu dem konvertirten Betrage von 1050 46 unterm 28. Juli 1878 auf sie zu Hypothekeabuch umgeschrieben ist, beantragt. Der Inhaber der Ur⸗ kunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf
Donnerstag, den 1. April 1880, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte im hiesigen Rath⸗ hause, Zimmer Nr. 1, anberaumten Aufgebots⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde
vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloterklärung der
Urkunde erfolgen wird. Strelitz . M., den 7. Februar 1880. rer ern , Amtsgerich z. iehrke,
6 Aufgehot.
Auf Antrag der Bauern Georg Enders Dietz und Eugen Griebel von Hafelbach als nächsten Verwandten des Kilian Enders von Hafelbach wird der genannte Kilian Enders, geboren am 7. Juni 1826, welcher am 10 Junt 1857 im ledigen Stande nach Amerika auswanderte und seit dieser Zeit ver⸗ schollen ist, hiermit aufgefordert, sich bis spätestens Samstag, den 11. Dezember 1880, Vormittags 9 Uhr, persönlich oder schriftlich bei dem unterfertigten Ge- richte anzumelden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt werden würde. Bis zum oder am bezeichneten Termine sind etwaige Erbansprüche oder sonstige Rechte an das kuratelamtlich verwaltete Vermögen des genannten Abwesenden dahier geltend zu machen, als außer⸗ dem das Vermögen des Verschollenen nach Maß- gabe des fränkischen Landrechts den bekannten Erben ausgeantwortet wird. Dabei werden Alle, welche über das Leben und den Aufenthalt des Verscholle⸗ nen Kunde geben können, aufgefordert, dem unter⸗ fertigten Gerichte Mittheilung hierüber zu machen. Vischofsheim a. Rh., den 12. Februar 1880. Kgl. Amtsgericht. Derleth. Zur Beglaubigung: Bischofsheim a. Rh., den 19. Februar 1880. Der Kgl. Gerichtsschreiber: v. Egger.
. Aufgebot.
Auf Antrag der Geschwister des am 11. Januar 1827 geborenen Bauernsohnes Nikolaus Finzel von Dietersdorf, welcher im Jahre 1844 nach Amerika auswanderte und inzwischen Nichts von sich hören ließ, und für welchen ein Vermögen von 1597 S von seiner Heimathägemeinde verwaltet wird, ergeht an den genannten Nikolaus Finzel hiermit die Aufforderung, bis zu dem auf Donnerstag, den 30. Dezember 1880, Vormittags 10 Uhr, bestimmten Aufgebotstermine persönlich oder schriftlich beim unterfertigten Amtsgerichte sich anzumelden, widrigenfalls er für tost erklärt wird. An die Erbbetheiligten ergeht die Aufforderung, ihre Interessen im Aufgebots verfahren wahrzunehmen, und alle Diejenigen, welche über das Leben des Ni⸗ kolaus Finzel Kunde zu geben vermögen, werden hiermit veranlaßt, darüber Mittheilung anher zu machen. Seßlach, den 18. Februar 1880. Königliches Amtsgericht. gez. Seifert, Kgl. Oberamtsrichter. Zur Beglaubigung: Henfling, Kgl. Gerichtsschreiber.
ö Aufgebot.
Im Hypothekenbuche für Kissingen Bd. II. S. 189 findet sich auf dem Folium der Pl. Nr. 246, Wohn⸗ haus Hs. Nr. 177 in Kissingen, nunmehr dem Wegmacher Adolf Geiling daselbst eigenthümlich, auf Grund einfachen Hypothekenprotokolls vom 9. Oktober 1307 seit dem 19. Januar 1826 die Eintragung eines 5a igen Darlehnskapitals zu 125 Fl. für die Relikten des Hofgerichts ˖ Advokaten Düring in Würiburg, Archivaktuar Gzorg Adam Düring und Margaretha Dr. Heinrichs Wittwe aus Würzburg, als Gläubiger, gegen die Kaspar Veth'schen Töchter Gertraud, Dorothea und Bar⸗ bara von Kissingen.
Nachdem die , des 5. 82 des Hypothekengesetzes vom 1. Juni 1822 uener Fassung
vorliegen, ergebt an Diejenigen, welche auf die frag⸗
liche Forderung ein Recht zu haben glauben, hier⸗ mit öffentlich die Aufforderung, innerhalb 6 Mo⸗ naten ihre Ansprüche dabier anzumelden, widrigen · falls die Forderung für erloschen erklärt und im Hypotbekenbuche gelöscht würde. Kissingen, den 14. Februar 1880. Der Königliche Amterichter: Henle. Zur Beglaubigung: Der Königliche Gerichtsschreiber: Mantel.
las69] Aufgebot.
Am 23. Dezember 1879 sind an einem auf der Feldmark des Besitzers Richard Wolf in Guttstadt befindlichen Heuschober 2 Säcke mit ea. 24 Scheffel Roggen und 1 Sack mit ca. 4 Metzen Erbsen ge⸗ funden worden. Der Verlierer oder Eigentbümer des Fundes wird aufgefordert, seine Ansprüche spä⸗
testens im Termin, den 27. April 1880, Vorm. 10 Uhr, an hiesiger Gerichts stelle, im Termins zimmer Nr. 2. geltend zu machen, widrigenfalls demselten nur der Anspruch ar, Herausgabe des durch den Fund er⸗ langten nad jut Zeit der Erhebung des Anspruchs noch r orbandenen Vortheils vorbehalten, jedes wei⸗ tere Recht desselben aber ausgeschlossen werden
wird. Guttstadt, den 13. Februar 1880. . z Königliches Amtsgericht II. Grunwald.