heitkamt eine Re he von schwierigen Arbeiten nöthig gemacht, das Gesundheitesamt hat darüber drei⸗ oder viermal aus führlichst Be⸗ richt erstattet, bis man endlich zu diesem in der Oeffentlichkeit so unscheinbaren Resultate gelangte. Dazu kommt die begutachtende Thätigkeit des Gesundheitsamtes anderen Behörden, Landesbehörden
und auch Korporationen gegenüber, davon tritt auch nichts an die Deffentlichkeit. Es ist also — damit möchte ich diesen Theil meiner Ausführung schließen — nicht. ge⸗ rechtfertigt, wenn man die Thätigkeit des Gesundbeits⸗
amtes lediglich nach dem beurtbeilen will, was an Lie Oeffentlichkeit tritt; gerade der werthvollste Theil der Arbeiten des Gesundheitf amtes ist zum Hervortreten an die Oeffentlichreit nicht bestimmt.
Ich komme nunmehr auf den Vorgang mit der sogenannten Pest⸗ expedition. Meine Herren! Eg geschiebt nur mit großer Zurückhaltung, daß ich mich über einen solchen Vorgang der inneren Verwaltung hier vor dem Reichstage äußere; ich glaube nicht, daß der Reichstag das Forum ist, vor dem solche Angelegenheiten zu behandeln sind und ich verwahre mich ganz entschieden gegen eine etwaige Annahme einer Verpflichtung der Reichsverwaltung, hier irgend Jemand über selche Einzelheiten der inneren Geschäftsführung Rede zu stehen, Wenn ich dennech auf die Sache etwas näher eingehe, so geschieht es aus folgendem Srunde: Es hat die Erklärung, zu der Herr Professor Dr. Hirsch sich durch die Aeußerungen des Herrn Direktor Struck veranlaßt gesehen hat, nach außen hin und ich schließe das auch aus den Bemerkungen des Herrn Vorredners, den Eindruck hervorgebracht, als ob die Reicksverwaltung es an ge— höriger Rücssicht auf die Arbeiten und auf die Thätigkeit der Pest⸗ expedition habe fehlen lassen, als ob sie sogar mit einer gewissen Art von Undank diesen Herren begegnet sei. Meine Herren, nichts kann falscher sein, als diese Annahme. Es wurde von Seite der Reichs regierung von Anfang an in vollem Maße anerkannt, daß diejenigen Herren, welche sich zur Uebernahme der Expedition nach Rußland im vorigen Jahre entschlossen haben, daß ins besondere Hr. Geheim⸗ Rath Dr. Hirsch, der an der Spitze dieser Expedition stand, ein großes Opfer für die Interessen des Reiches gebracht haben, nament⸗ lich Hr. Dr. Hirsch, der einen anerkannten Ruf auf dem Gebiete der Epidemiologie bereits besitzt, für den es nicht etwa darauf an⸗— kam, sich erst einen Namen zu machen, sich erst auszuzeichnen, — ein Mann, der bereits in vorgerückten Lebensjabren steht, — er
von der Reichsreglerung verlangt hat, um sich, und seine Familie zu kerubigen, sind ihm in rollem Maße unter voller Anerkennung der Gefahren, denen er sich aussetzte, ge⸗ währt worden, und nachdem die Erpedition vollendet war und der Bericht einging, war es das Nächste, daß die Thätigkeit des Führers der Expedition durch eine Allerhöchste Anerkennung belehnt worden ist, ein Umstand, der zufällig bei der bisherigen Dis kussion in der Presse nicht erwähnt worden ist, der aber immerhin beweist, daß man Seitens der Reichregierung sich nicht einen Mangel an Rücksichtnahme hat zu Schulden kommen Jassen.
Was nun die Veröffentlichung des Berichtes betrifft, so scheint es, daß man eine Vernachlässigung der persönlichen Verdienste des Professors Hirsch und eine ö der Arbeiten der Kom⸗ mission darin finden will, daß die Veröffentlichung des Berichtes sich lange Zöit verzögert hat. Daran, daß diese Verzögerung ein— trat, die allerdings sehr zu bedauern ist, war keineswegs eine gering⸗ schaͤtzige Auffassung des Werthes dieses Berichtes schuld, sondern es ist, wie dies ja auch durch die Presse bekannt geworden, und von Hrn. Professor Hirsch selbst eingeräumt wird, die Verzögerung daher entstanden, daß der Bericht umgestaltet werden mußte, um ver— öffentlicht werden zu können. Dies war von vornherein die per— sönliche Ansicht des Hrn. Professors Hirsch selbst, der unmittelbar nach Erstattung des Berichts erklärte, daß der letztere, in der Form wie er vorliege, zur Veröffentlichung nicht bestimmt sei.
Der Herr Vorredner hat dann noch mit großem Nachdruck her⸗ vorgehoben, daß hier eine übel angebrachte Sparsamkeit antz= geübt worden fei, indem man die Uebernabme von Kosten auf die Reichs kasse für die Veröffentlichung des Berichts abgelehnt habe. Ja, meine Herren, wenn irgend ein Zweifel darüber hätte besteben können, daß diese Arbeit eines Mannes von dem Rufe des Professors Hirsch und über eine so interessante Expedition, wie die nach Ruß⸗ land, sofort einen Verleger finden würde, dann wäre der Vorwurf vielleicht gerechtfertigt, aber so lag die Sache nicht. ; den Wunsch des Herrn Professors Hirsch von einer Veröffentlichung in dem Blatte kes Gesunde heitsamtes Abstand genommen worden, — eine Veröffentlichung, wodurch keine Kosten für das Reich ent— standen sein würden, — war mit Sicherheit anzunehmen und es ist durch die Erfahrung bestätigt worden, daß es nicht die mindeste Schwierigkeit haben würde, ohne Kosten für das Reich einen Ver— leger zu finden, der mit Vergnügen den Bericht publizirte. So ist es gekommen und von rornherein wußte man das. .
Wir würden, wenn es daran gehangen hätte, ob der Bericht ver— oͤffentlicht werden löunte oder nicht, wahrlich auch ein kleines und selbst
Nachdem auf
nun dem Professor Hirsch gegenüber die Vorausseßzung ausgesprochen worden ist, daß durch die von ihm gewünschte Art der Publikation keine besonderen Koste n für die Reiche kasse entsteben würden, so war das vielleicht eine übertriebene Vorsicht, aber geschadet hat es dem Werke selbst nicht, und ein Mangel an Achtung vor dem Werth des Berichts ist darin nicht inn mindesten zu finden.
Was nun die Etatpoßition anlangt, um die es sich hier handel. so war bei den Verhandlungen der Budgetkommission, denen ich bei⸗ zuwohnen die Ehre, hatte, eigentlich kein ernster Zweifel darüber, daß, wenn die Neichsbehörde eine solche kleine Vermehrung der Schreibkräfte für sich in Ansprich nimmt, und wenn das begründet wird durch die Hinweisung auf die geringe Zahl der vorhandenen Schreibkräfte — daß man dann eigentlich keine Ursache habe, einer solchen unbedeutenden Forderung entgegen zu treten. Es wurde aber geltend gemacht, man wolle mit diesem Abstrich ein für allemal erklären, daß man irgend welcher Ausdehnung der Thätigkeit des Sesundheitsamts entgegen sei. Nun ist eine Aus- dehnung der Wirksamkeit des Gesundheitsamts durch einen Kanzlei⸗ sekretär nicht beabsichtigt und überhaupt nicht in Aussicht genommen. Die Aufgaben des Gesundheitsamts sind in der Denkschrift entwickelt. die Ihnen vor 2 Jahren vorgelegt wurde. Ueber den in der Denkschrift bezeichneten Kreis hinaus die Thätigkeit des Gesundbheitsamts zu er⸗ weitern, daran denkt Niemand. Ich muß also anheimstellen, ob der hohe Reichkttag in der That die Stelle eines Kanzleisekretärs bei einer mit Zustimmung des Reichstags geschaffenen, mit einer wichtigen Thätigkeit beauftragten Reichsbehörde streichen will oder nicht. Es würden ja dadurch einige tausend Mark dem Reiche erspart werden, das ist ja ein unzweifelhafter Vortheil, indessen fragt es sich doch, ob, wenn einmal die Institution des Gesundheitsamtes unentbehrlich für die Reichs verwaltung ist, man dann einen so kleinen und unbedeutenden Posten deshalb absetzen, und dadurch dieser Be⸗ hörde Schwierigkeiten für die Zukunft bereiten soll. Ich möchte den bohen Reichstag dringend bitten, gerade in dem Sinne, daß er die Thätigkeit des Geundheitsamts als eine für das Reich noth⸗ wendige und ersprießliche anerkenne, die geforderte Besoldung für einen Kanzleisekretär zu bewilligen.
Der Abg. Dr. Thilenius sprach sich gegen die Bewilligung einer neuen Kanzlei⸗Sekretärstelle aus,
Hierauf wurde die Diskussion geschlossen, und nach einer persönlichen Bemerkung des Abg. Dr. Zinn die Mehr⸗ forderung nach dem Antrage der Budgetkommission abgelehnt.
Hierauf vertagte sich das Haus um 41 Uhr auf Don⸗
ein erhebliches Opfer an Geld dafür nicht gescheut haben. Wenn
nerstag 11 Uhr.
9 8 m cher Anzeiger. ] wd 7 - 1 Inserate nehmen ani die Annoncen - Erpeditionen des register nimmt an: die Königliche Expedition 1. Steckbriefe und Untersachangs -S ehsn. 5. Induztrielle Etablissemsnta, Fabriken ,,, , . . . des Reutschen Reichs- Auztigers und Königlith 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen und Grosshandel. Boßgler, G. B. Daubt o.“, E. Schlotte, . . ö u. dergl. b. Verschiedene Bekanntmachungen. Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren KRrenßischrn gta ate Anzrigerz; 3. Jerk anf, Verpachtangen, Submissienen ste. J. Literarische Anzeiger. Annonten⸗Snreaus. Berlin, 8. I. Wilhelm⸗Straße Nr. S2. 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung 3. Theater-Anzeigen. In der Börsen- * X a. 8. w. Von öffentlichen Papieren. J. Famikisn- Nachrichten. beilage. . *
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛe.
Berliner Stadteisenbahn.
Die Lieferung und Ver⸗ legung von ca. 1000 1d. m patentgeschweißten schmiede⸗ SHeisernen Rohren von ea. 80 mm * . e (lichtem Durchmesser und 8mm ke mit aufgeschweißten Flanschen soll in Sub⸗ mission vergeben werden. Die Zeichnungen liegen in unserem Centralbureau, Beethovenstraße Nr. 1, beim Baumeister Schwieger aus. Die Bedingungen nebst Offertenformular sind ebendaselbst beim Bureau⸗ Vorsteber Weltermann gegen Erlegung von 5 S zu haben, werden jedoch nur an solche Unternehmer abgegeben, welche uns bekannt sind, oder deren Qua—⸗ lifikation genügend nachgewiesen wird. Offerten sind versiegelt und portofrei bis Montag, den 15. März er,, Vormittags 11 Uhr, an uns ein—⸗ zureichen, um welche Zeit sie in Gegenwart der erschienenen Submittenten eröffnet werden. Berlin, den 2. März 1889. Königliche Direktion der Berliner Stadteisenbahn.
5206 Bekanntmachung.
Die Lieferung von Gerüsten ꝛc. für eine Mon⸗ tirungs-Kammer soll im Wege der öffentlichen Submission verdungen werden. Leistungs⸗ und kautionsfähige Unternehmer werden ersucht, ihre Offerten portofrei und versiegelt, mit entsprechender Aufschrift versehen, spätestens bis zum Montag, den s. März er., Vormittags 11 uhr, im Geschäftslokal der unterzeichneten Garnisonver⸗ waltung, Stresow⸗Kaserne Nr. 2, abzugeben, wo⸗ selbst auch die Bedingungen und der Koftenanschlag einzusehen sind.
Spandan, den 26. Februar 1880.
Königliche Garnison⸗Berwaltung.
lõsag Bekanntmachung.
Die Lieferung von 170 800 Metern Sackdrillich soll im Submissiongwege vergeben werden und ist hierzu im Amtslokal des unterzeichneten Proviant⸗ Amts Termin auf
den 109. März 1880, Vormittags 10 Uhr, angesetzt, wozu Lieferungsunternehmer mit dem Be⸗ merken eingeladen werden, daß die bezüglichen Be⸗ dingungen im diesseitigen Bureau zur Einsicht aus⸗ liegen. Dieselben können auch gegen Erstattung der Kopialien von hier aus bezogen werden.
Straßburg, den 278. Februar 1880. (8. 157 .)
Kaiserliches Proviant ⸗Amt.
Submissions ⸗ Anzeige. Die Lieferung von 2500 Stück imprägnirten kiefernen Eisenbahn⸗ schwellen — 2,5 m lang, 9.3 mm breit und O 16 m dick — soll am 16. März 1880, Mittags 12 Uhr, im Wege der Submission vergeben wer⸗ den. Reflektanten wollen ihre desfallsige und mit der Aufschrift: „Submissien auf Lieferung von Eisenbahnschwellen“ versehene Offerte bis zu dem vorangegebenen Termine der unterzeichneten Kom- mifsion verschlossen und portofrei einsenden. Die bezüglichen Bedingungen liegen in der diesseitigen Registratur zur Einsicht aus; auf Verlangen und gegen portofreie Einsendung der Kopialien mit O 5Q M werden dieselben auch per Post ausgehändigt. Kiel, den 27. Februar 1880. Kaiserliche Hafen ˖ bau ⸗/stommisston.
6543 Bekanntmachung.
In der Strafanjtalt Lingen an der Weftfälischen Eiseabahn sind cirea 50 weibliche Gefangene dis ponibel, welche bither mit Cigarrenmachen bezw. Handschuhnähen beschäftigt worden sind und wird für dieselben unter Ausschluß des Cigarrenmachens eine geeignete Arbeit gesucht.
Offerten mit Preisangabe aus Stücklohn oder
pro Tagespensum sind schriftlich und versiegelt mit der Aufschrift: „Submission auf Arbeitskräfte“ bis spätestens den 23. März d. Is. hierher einzusenden.
Die beim Abschluß des Kontraktes zu stellende Kaution beträgt den dreifachen Werth des einmonat⸗ lichen Arbeitslohnes.
Die Suh missionsbedingungen liegen hier zur Ein⸗ sicht aus, können auch gegen Erstattung der Kopia⸗ lien von 50 3 in Abschrift mitgetheilt werden.
Linen, den 1. März 1880.
Königliche Strafaustalts⸗Direktion.
(4898 Königliche Ostbahn.
Die im diesseitigen Bezirk angesammelten alten Materialien, als Schienen, Schmiedeeisen ꝛe. sollen meistbietend verkauft werden. Termin am Mittwoch, den 10. März er., Mittags 1 Uhr, bis zu welchem Offerten, bezeichnet „Offerte auf Verkauf alter Eisenmaterialien“ einzureichen sind. Die Bedin⸗ aungen ꝛe. liegen aus in den Stations⸗Bureaus der Ostbahn zu Berlin, Schneidemühl, Bromberg, Dirschau, Danzig Lege⸗Thor, und sind außerdem gegen Einsendung von 50 F Kopialien von unse— rem Central⸗Bureau zu beziehen. Schneidemühl,
den 21. Februar 1880. Königliche Eisenbahn⸗ Kommission. 5410 Bekanntmachung.
Die Anlieferung des für das Etatsjahr 1880/81 erforderlichen Bedarfs der Altenauer Silberhütte an: I 38009 Ctr. Schmelzkoks,
23) 50000 Ctr. Steinkohlen soll im Wege der Submission beschafft werden, und ist dazu Termin auf Montag, den 15. März 1880, . Vormittags 11 Uhr im hiesigen Geschäftslokale anberaumt.
Offerten sind schriftlich und versiegelt mit der Aufschrift ‚„Submission auf Brennmaterialien“ bis zum genannten Termine portofrei hier einzureichen
Die Lieferungsbedingungen liegen in der hiesigen Registratur zur Einsicht aus, können auch gegen Einsendung von 30 Copialien in Abschrift be⸗ zogen werden.
Altenauer Silberhütte, 24. Februar 1880.
Königliches Hüttenamt.
Verschiedene Bekanntmachungen. 4116
Central⸗Viehversicherungs⸗Verein in Berlin, Friedrichstraße 232.
Am 5. Mürz d. J., Nachmittags 3 Uhr, wird die vierzehnte ordentliche Generalversamm⸗ lung im Hause Friedrichstraße 232, abgehalten. Gegenstand derselben ist: 1) Bericht des Verwal⸗ tungs rathes, 2) Bericht der Direktion, 3) Decharge⸗ Ertheilung auf Grund der durch den Verwaltungs rath vollzogenen Prüfung der Jahresrechnung, 4) Antrag an das Ministerium auf Gewährung der Korporationsrechte.
A. Kiepert, Marienfelde, Vorsitzender des Verwaltungsraths.
„Jorcztern', Lehens⸗Versicherungs⸗Actien⸗Gesell⸗ schaft zu Berlin.
An Stelle des durch Tod ausgeschiedenen Herrn Justiz⸗Rath a. D. G. Stader ist Herr Justiz⸗Rath Emil Gustav Leonhard hier auf Grund des §. 16 des Gesellschaftsstatutßz vom Verwaltungsrath kooptirt und in denselben eingetreten.
Berlin, den 1. März 1880.
Der Vorsitzende des Verwaltungsrathes.
E. NHMHenelelssolan.
õbꝛ9)]
Pank des Berliner Kassen-
os) Vereins ane 1. HNHärz 1880. Act vn. 1) Metall- und Papiergeld, Gut-
haben bei der Reichsbank etc. S6 23,580,825. N Wechsel- Bestnda .., 4.352.908. 3) Lombard-Bestnde . , 7, 352, 700. 4 Grundstück und Kaution ete. „ 301, 506.
KEasslvm. Giro- Guthaben et. 32.106.492.
5677
Göln⸗Müsener Bergwerkh⸗
SC etien⸗Werein.
In Erfüllung der Vorschriften der Art. 243, 245 und 248 des Allg. deutschen Handelsgesetz⸗ buchs machen wir hiermit bekannt, daß die am 21. Februar er. stattgehabte außerordentliche General— versammlung unserer Aktionäre den folgenden Beschluß gefaßt hat:
„Daß Grundkapital der Gesellschaft, bestehend aus 2000, 000 Thlr. — 6, 000,000 , getheilt in 19009 Aktien auf Inhaber zu 200 Thlr. — 6900 4M jede, wird auf 3000, 000 Ss herabgesetzt, und zwar durch Verminderung des Nominalbetrages jeder
Aktie von 200 Thlr. — 600 A6
auf 300 A6“,
welcher Beschluß am 27. Februar er. in das Handelzregister des Königlichen Amtsgerichts in Siegen eingetragen worden ist, und fordern die Gläubiger unserer Gesellschaft auf, sich bei uns zu melden.
Creuzthal, den 1. März 1880.
Die Direktion.
lösss Vaterländi sche Hagel⸗Versicherungs⸗Gesellschaft in Elberfeld. Zur ordentlichen Generalversammlung der Gesellschaft auß Sonnabend, den
27. März 1880, Nachmittags 4 Uhr,
Actionaire hierdurch ergebenst eingeladen.
in ihrem Geschäftslocale werden die verehrlichen
Tagesordnung: Rechnungslage pro 1379 und Ergänzungswahlen. Die Direction.
Elberfeld, den 2. März 1880.
Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.
Khan Schwedische Reichs- län Hypotheken- Bank- Pfandhrief von 1862.
BG. Tiehung.
Bei der heute durch den Notar Herrn Stock- Metin, Dr., vorgenommenen Verloosung sind dis nachstehenden Pfandbriefe obiger Anleihe ausgeloost worden und werden diesclben vom 1. Juni 1880 b ausbezahlt:
in Hamburg an unserer. Conn pons-Casse,
in Exanla-]bei Herren ddebr. H eilznnnαm, Furt a. / IJ. J., V. Er HIam er „ Säönnme. Litt. A. No. 805 835 1014 1088 1864 2041 2458 2959) 838 84, 3 1000 Tol gogo Tbir. Litt. B. No. 198 266 743 1197 1271 1515 3090 4010 4127 4195 10 8t. à 500 Thlr. 5000 Thlr, itt. C. No. 449 5090 2378 2434 3339 4543 6228 6293 6325 7131 7366 7581 8351 8680 8807 9493 9821 9991 10237 10592 10648 11934 22 St. à 200 Thlr. 4400 Thlr. Litt. D. No. 675 1399 2742 3026 3099 3875 3955 4632 5537 5632 5633 6314 7282 7295 7319 S767 9538 10538 10803 10897 11139 11722 11888 13298 13750 14055 15052 15053 15061 15907 165959 16080 17860 33 St. à 100 Thlr. 3300 Thlr. 73 8St. 20700 Thir. Rückständig sind: von der 20. Ziehung pr. 1. Juai 1872: Hit,. , w ,,, von der 22. Ziehung pr. 1. Juni 1873: itt. b, Mo ge] . von der 23. Jehung pr. 1. Dec. 1873: iir, , . von der 24. Ziehung pr. 1. Juni 1874: 1 von der 28. Ziehung pr. 1. Juni 1876: k von der 29. Ziehung pr. 1. Dec. 1876: ie, ,,,, von der 30. Ziehung pr. 1. Juni 1877: Litt. B. No. 4481. w von der 31. Ziehung pr. 1. Dec. 1877: Litt. G. No. 7800. H von der 32. Ziehung pr. 1. Juni 1878: Litt. D. No. 13938 w von 4er 33. Ziehung pr. 1. Dec. 1878: Litt. C. No. 11429 11962 . 2 8t. Litt. D. No. 14058 16052. 2 St. a von der 34. Ziehung pr. 1. Juni 1879: Litt. C. No. 5128 6083 6824 3 St. àè Litt. D. No. 7790 8392 10618 5 St. à
100 Thlr. 100 Ihlr. 100 Thlr. 100 Thlr. 200 Thlr. 200 Thlr. 500 Ihlr. 250 Thlr. 100 Thlr.
200 Thlr. 100 Thlr.
r
200 Thlr. 13586 165359. 100 Thlr. von der 35. Ziehung pr. 1. Dec. 1879: itt. A. No. 2146 3682. 2 St. à 1000 Thlr. n, d Ro , 118i 5 nn,. Litt. C. No. 1493 1579 2661 5277 6861 8570 1, Litt. D. No. 1607 5934 6866 6925 9035 10994 11281 12062 16220 . 1 HHamhbiurz, den 1. März 1880.
Noridlileutsche Bank in amhurg.
7 8t. à 200 Thlr.
zum Deutschen Reichs⸗Anzei K
Zweite Beilage
ger und Königlich Preußischen Staats⸗AUnzeiger.
Berlin, Mittwoch, den z. März
1880.
X. 9 In ferate für den Deutschen Reichs⸗ u. Königl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition es Bautschen Reichs- Anzetgers nud Königlich
— *
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3tenkbrteie and Untergnehungs- Sichen. Snbhbastationen, A nfgebots, Verladung ena a. dergl.
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SDeffentlicher Mnzeiger.
b. Udaatriells Etsbilas saab t F rike and Grosahandsl].
S. Verschiedene Bekanntnmachangen.
Ja serate aEmen an; die Annonten⸗Grpediticnen des Ju velikendaxzte, Rabolf Htesfse, Saasenstein & Bogler, G. 8. Danke & Co., G. Schlotte, Sih mer & Winter, sowie alle übrigen größeren
Arenßischen Ktaatz⸗Anzrigerz: 3. Ver kin . Ve ö . = . . ö . rypachktungen, Submissionen ete. 7. Literarische Anzeigez. Aanoneen⸗Buzenns.
Bee lin, 8. I. Wilzelm⸗Straße Rr. 82. . Vorlooꝛung, Amortisation, Zinzzahlung 8. Thester-Anzeigen. In der Böruen- . . * R n. 3. w. von öffentlichen Papieren. Ig. Familisn-Nachriebten. beĩlaga. X *
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Schmiedegesellen August Johann Friedrich Schallock, am 23. März 1851 zu Nemitz geboren, welcher sich verborgen hält, soll eine durch voll⸗ strechbares Urtheil des früheren Königlichen Stadt- gerichts zu Berlin vom 5. Mai 1877 erkannte Ge⸗ fängnißstrafe von drei Monaten vollstreckt werden. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Amtsgerichtsgefängniß des Ergreifungsortes ab⸗ zuliefern. Berlin, den 18. Februar 1880. König⸗ liche Staatsanwaltschaft beim Landgericht J. Be⸗ schreibung: Alter, geboren am 23. März 1851, Größe 1,A65 m, Statur schlank, Haare dunkelblond, Stirn frei, Bart fehlt, Nase gewöhnlich, Gesicht länglich, Gesichtsfarbe gesund. Kleidung: brauner Sommeranzug, Rock, Hose und Weste, schwarzer Calabreserhut.
Steckbrief. Gegen den Kaufmann J. H. Weinberg zu Wattenscheid in Westfalen, zur Zeit angeblich in Hamburg, dessen Signalement nicht näher angegeben werden kann, und welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Betruges und Urkundenfälschung nach §5§. 263, 268 Nr. 1 und 74 Strafgesetzbuchs verhängt. Es wird ersucht, den selben zu verhasten und in das Landgerichtsgefäng⸗ niß zu Potsdam abzuliefern. Weinberg ist von untersetzter kräftiger Statur. Er war mit einem olivenbraunen Winterpaletot, Cylinderhut und schwarz⸗ und weißgestreifter Hose bekleidet; er trug drei goldene Fingerringe und eine schwere goldene
Uhrkette. Potsdam, den 28. Februar 1880. Der . bei dem Königlichen Land⸗ gerichte.
Der unter dem 24. Dezember 1879 gegen den Dachdecker Conrad Belz aus Altenbrunklar er⸗ lassene Steckbrief wird als erledigt zurückgezogen. Cassel, den 28. Februar 1880. Königliche Staats⸗ anwaltschaft. Wilhelmi.
4968 Ladung.
Der Korbflechter Joseph Stengl, geboren 1841 in Stichlowa, angeblich zu Pilsen in Böhmen wohn⸗ haft, welchem zur Last gelegt wird, am 1. Septem.« ber 1879 zu Deutsch⸗Wilmersdorf Korbwaaren feil⸗ geboten zu haben, ohne im Besitze des zu diesem Gewerbebetriebe erforderlichen Gewerbescheins ge⸗ wesen zu sein,
Uebertretung gegen §§. 1 und 18 des Gesetzes
vom 3. Juli 1876, wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts II. hierselbst auf
den 26. April 1880, Mittags 12 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht Berlin II, Hausvoigteiplatz 14, J. Treppe, zur Hauptverhand⸗ lung geladen. Auch bei unentschuldigtem Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung geschritten werden.
Berlin, den 20. Februar 1880.
Pieper, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts II.
Oeffentliche Ladung. Nachstehend bezeichnete Personen: 1) Nabor, Themas, aus Schwarzwald, 2) Kitzka, Michael, aus Chynow Pustki, 3) Czer—⸗ wontte, Otto Balduin, aus Ostrowo, 4) Dickfoß, Julius Eduard, aus Ostrowo, 5) Jurek, Franz, aus Gr. Wysocko, 6) Pikny, Andreas, aus Osiek, 7) Unger, Aron, aus Ostrowo, 8) Schmidt, Ferdi⸗ nand Emil, aus Ostrowo, 9) Radezak, Jakob, aus Ociont J., 10) Nawrocki alias Konczyntki, Ignatz, aus Wegry J., 11) Ostrower, Abraham, aus Ostrowo, 12) Siewn, Valentin, aus Biskupice, 13) Gniaz⸗ dorek, Maximilian, aus Przylystawice, 14) Wasiak, Michgel, aus Skalmierzyce, 15) Kostrzewa, Joseph, aus Osiek, werden beschuldigt, als Ersatzresereisten erster Klasse ausgewandert zu sein, ohne von der bedorstehenden Auswanderung der Militärbehörde Anzeige erstattet zu haben, Uebertretung gegen §. 360 Nr. 3 des Strafgesetzbuchs. Dieselben werden auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 25 Juni 1889, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Sstrowo zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Landwehr ⸗Bezirks⸗Kommando zu Ostrowo ausge⸗ stellten Erklärungen verurtheilt werden. III. E. 41.80. Ostrowo, den 23. Februar 1880. Kitschmann, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
sõ536]
Der Handelsmann Jacob Pallas aus Krakau (Galizien), bis 1379 in Leipzig wohnhaft, von dort nach Görlitz verzogen, von dort am 1. April 1879 nach Berlin abgemeldet, welcher im September 1879 mit dem Handelsmann Oskar Neumann aus. Berlin in der Altmark Hausirhandel mit Kleiderstoffen trieb, wird hierdurch benachrichtigt, daß Seitens der hiesigen Amtsanwaltschast seine Bestrafung wegen Uebe tretung des §. 1498 der Gewerbe Ordnung vom 21. Juni 1869 — unbefugte Begleitung eines Gewerbetreibenden im Umherziehen — beantragt ist. Der ze. Pallas wird öffentlich aufgefordert, binnen 4 Wochen vor uns zu er⸗ scheinen oder uns seinen Aufenthalt anzuzeigen.
Cloetze, den 24. Februar 18806.
Königliches Amtsgericht.
hö 3 1] Bekanntmachung. Am 21. d. M. ist am Westerländer Strande auf Sylt die Leiche eines unbekannten, muthmaßlich 36
bis 40 Jahre alten Mannes angetrieben. Die 1,8 Meter messende Leiche war bekleidet mit einem ziemlich neuen Anzuge, bestehend in dunkler Hose und Weste, vermeintlich von gestreiftem Buckskin, schwarzem Tuchrock und bis an die Waden gehen⸗ den Halbstiefeln, an Unterkleidern mit einer lila⸗ farbenen Flanelljacke, einem weißen leinenen, vorn roth mit „F. G. 79“ gezeichneten Hemde und einer gestrickten baumwollenen Unterhose.
In den Hosentaschen befand sich ein weißes lei⸗ nenes Taschentuch, roth gezeichnet mit „M. D. 7“, sowie in Silber- und Nickelmünze die Summe von 21 S 40 4 und ein Schlüsselring mit zwei klei⸗ nen Schlüsseln.
Die Leiche hat muthmaßlich etwa drei Wochen im Wasser gelegen.
Es wird ersucht, etweige Anhaltspunkte, welche zur Feststellung der Identität der Leiche führen könnten, hierher mitzutheilen.
Flensburg, den 26. Februar 1880.
Königliche Staatz anwaltschaft.
Dubhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
Subhastations⸗Patent und Aufgebot.
In Zwangs vollstreckungssachen des Bürgers Jür⸗ gen Wilhelm Wülper in Stade, Klägers, wider dessen Sohn Friedrich Jürgen Wilhelm Wül⸗ per daselbst, Beklagten, sollen auf Antrag des Gläubigers die dem Beklagten gehörigen sub Nr. 114 und 115 in hiesiger Stadt an der Schiefenstraße belegenen beiden Wohnbuden, katastermäßig ver⸗ zeichnet in der Grundsterermutterrolle Kartenblatt 16, Parzellen 127 und 125, nebst Zubehör in dem hierzu auf
Montag, den 19. April 1880, Vormittags 19 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle angesetzten Termine öffent⸗ lich meistbietend verkauft werden, wozu Kauflustige sich einfinden wollen.
Zagleich werden Alle, welche an den vorbezeichneten Immobilien Eigenthums⸗, Näher⸗, lehnrechtliche, sideikommissarische, Pfand oder sonstige dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten oder Real⸗ berechtigungBn zu haben vermeinen, zur Anmeldung derselben unter der Verwarnung aufgefordert, daß dieselben andern Falls ihrer gedachten Rechte im Verhältniß zum neuen Erwerber des Grundstücks verlustig erkannt werden sollen.
Die Verkaufsbedingungen können 14 Tage vor dem Verkaufstermine auf der hiesigen Gerichts⸗ schreiberei eingesehen werden.
Stade, den 20. Februar 1880.
Königliches Amtsgericht. JI. Hergenheimer.
Subhastations⸗Patent und Aufgebot.
In Zwangsvollstreckungesachen der Wittwe des Lohgerbereibesitzers C. H. Lindhorst in Stade, Klägerin,
wider
den Schuhmacherm ister Harles daselbst, Beklagten, soll auf Antrag der Gläubigerin das dem Beklagten gehörige, in hiesiger Stadt an der Steffens ⸗Twiete bele gene Wohnwesen, katastermäßig verzeichnet sub Art. 661, Kartenblatt 14, Parzelle 129, nebst Hof⸗ raum und sonstigem Zubehör, in dem hiezu auf mentag, den 19. April 1880, Morgens 10 Uhr,
an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine meistbietend verkauft werden, wozu Kauflustige sich einfinden wollen. Zugleich werden Alle, welche an dem Verkaufsobjekte Eigenthums⸗, Näher⸗, lehn⸗ rechtliche, fideicommissarische, Pfand⸗ oder sonstige dingliche Rechte, insbesondere Servituten oder Real⸗ berechtigungen zu haben vermeinen, zur Anmeldung derselben unjer der Verwarnung aufgefordert, daß dieselben andern Falls ihrer gedachten Rechte im Verhältniß zum neuen Erwerber des Grundstücks verlustig erlannt werden sollen.
Die Verkaufe bedingungen liegen 14 Tage vor dem Verkaufstermine auf der Gerichtsschreiberei zur Einsicht aus.
Stade, den 20. Februar 1880.
Königliches Amtsgericht J. Hergenheimer.
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ob 3]
Subhastationspatent und Aufgebot.
In der Zwangsvollstreckungssache des Handels- mannes J. Marcus in Harburg, Klägers, wider den Halbhöfner reot. Köihner Heinrich Christoph Melbeck in Oerzen, Schuldner, ist zum Verkauf der dem Schuldner gehörigen unter Haus⸗Nr. 7 zu Oerzen belegenen Köthnerstelle, bestehend aus den unter Artikel Nr. 7 der Grundsteuer Mutterrolle von Oerzen mit einem Flächeninhalt von 56,8332 Heetar katastrirten Grundgütern und den darauf vorhandenen Gebäuden und sonstigen Zube⸗ börungen der Stelle, Termin an hiesiger Gerichts⸗ stelle anberaumt auf
Freitag, den 16. April 1880, Morgens 10 Uhr.
Kauflustige werden dazu eingeladen; zugleich
werden alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗, Näher⸗,
dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, zur Anmel⸗ dung ihrer Ansprüche in dem obigen Termine hierdurch öffentlich aufgefordert, unter dem Rechts⸗ nachtheil, daß für den sich nicht Meldenden im Verhältniß zum neuen Erwerber das Recht ver— loren geht.
Lüneburg, den 22. Februar 1880,
Königliches Amtsgericht II. Brauns.
Suhhastationgpatent
und Aufgebot.
Die Brinksitzerstelle des Heinrich Hustedt Nr. 55 zu Wechhold soll im Wege der Zwangsvollstreckung am ;
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Donnerstag, den 22. April, verkauft werden. Dingliche Rechte aller Art an der⸗ selben sind spätestens im obigen Termine hier an⸗ zumelden, widrigenfalls sie dem Käufer gegenüber verloren gehen Hoha, den 23. Februar 1880.
Königliches Amtsgericht. J.
Loeber.
os 4] deffentliche Zustellung.
Sophie Flache, g b. Ulbricht, in Gößnitz, ver⸗ treten durch Herrn Rechtsanwalt Dölitzsch hier, klagt gegen ihren Ehemann, den Handarbeiter Her⸗ mann Flache aus Gosel bei Gößnitz, dessen Auf⸗ enthalt fetzt unbekannt ist, auf Ehescheidung und beantragt, daß Beklagter, der Handarbeiter Hermann Flache für einen bötlichen Verlasser erklärt und daß die Ehe zwischen Klägerin und Be⸗ klagtem getrennt werde.
Die Klägerin ladet, nachdem die öffentliche Zu⸗ stellung von der Civilkammer des Herzogl. Land—⸗ gerichts hier bewilligt worden ist, den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechisstreits vor die Civilkammer des Herzogl. Landgerichts zu . e der , at iso , au ontag, den 7. Jun h
Lormittags 109 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richt zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug aus der Klage bekannt gemacht.
Altenburg, den 27. Februar 1880.
Gerichtsschreiberei des Herzoglichen Landgerichts.
Dr. Krause, Landgerichts⸗Sekretär.
leize Oeffentliche Zustellung.
Die zum Armenrechte zugelassene Ehefrau Emilie Hulda Lohmann, geb. Vieweg, zu Berthelsdorf bei Lunzenau, vertreten durch Herrn Rechtsanwalt Kaufmann in Chemnitz, klagt gegen ihren Ehemann, den Zimmermann Friedrich Wilhelm Lohmann, zuletzt in Berthelsdorf, jetzt unbekannten Aufent- halts, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Scheidung vom Bande der zwischen ihnen be⸗ stehenden Ehe und Verurtheilung des Beklagten in die Prozeßkosten und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Tivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Chemnitz
auf den 4. Mai 1880, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Chemnitz, den 12. Februar 1880.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts, Civilkammer II.
Fischer.
sss! DOessentliche Zustellung.
Der Kaufmann Friedrich Kaufmann zu Puls— nitz in Sachsen, vertreten durch den Herrn Justiz Rath Hertzler hier, klagt gegen den Kaufmann Isage Reimann, früher in Gnesen, jetzt unbekann“ ten Aufenthaltsorts, wegen einer Wechselforderung mit dem Antrage, auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 143 6 nebst 6 ( Verzugszinsen davon seit dem 20. Januar 1880 und 7 S 30 Protestkosten, Provision und Porto und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor das Königliche Amtsgericht V. in Gnesen
auf den 21. Mai 1880, Mittags 12 Uhr, im Zimmer Nr. 153. 3. Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Gnesen, den 25. Februar 1880.
Noack, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtegerichts.
6672) Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Catharina Elsabea Benrodt, geb. Tode, zu hend vertreten durch den Rechts⸗ anwalt Claussen daselbst, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, den Barbier und Friseur Georg Jakob
riedrich Behrodt, vormals zu Heide, jetzt unbe⸗ annten Aufenthalts, wegen Ehescheidung, auf Grund der Behauptung, daß Letzterer während der zwischen Parteien bestehenden Ehe mit der Wittwe Wenk
lehnrechtliche, fideikommissarische, Pfand ⸗ und andere
concumbirt, daß derselbe sich im Sommer 1877 von
der Klägerin heimlich entfernt, kurz darauf wegen Nachsendung seiner Sachen ihr aus Schweden ge⸗ schrieben, seitdem aber keine Nachricht mehr von sich gegeben habe, mit dem Antrage, „die zwischen Par⸗ teien bestehende Ehe dem Bande nach für aufgelöst. auch den Beklagten für den schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 1. Civil-⸗ kammer des Königlichen Landgerichts zu Kiel
auf den 12. Mai 1880, Bormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. . Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Kiel, den 26. Februar 1880.
Franck, . Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
ssßs!! Oeffentliche Vorladung.
Die verehelichte Handelsmann Grätz, Johanne, geborene Petersdorf zu Zielenzig ist gegen ihren Ehemann Joseph Grätz, unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung auf Ehescheidung klag⸗ bar geworden. J .
Der ꝛc. Grätz hat bis zum Mai 1870 in Zielenzig gewohnt und ist dann nach Amerika ausgewandert, hat eine Zeit lang seinen Wohnsitz in Chicago, Staat Illsnois, gehabt und seit 5 bis 6 Jahren von sich keine Nachricht mehr gegeben.
Zur Klagebeantwortung, mündlichen Verhandlung und eventuellen Eidesleistung ist ein Termin auf
den 24. Juni 1880, Vormittags 12 Uhr, vor der J. Civilkammer des hiesigen Königlichen Landgerichts, Logenstraße Nr. 6, Zimmer Nr. 26, anberaumt, zu welchem der Beklagte dierdurch mit der Aufforderung geladen wird, in Person oder durch einen gehörig legitimirten Bevollmächtigten zu erscheinen, andernfalls die Ehe nach Ableistung des Diligenzeides Seitens der Klägerin durch Urtheil getrennt werden wird. ; .
Zur Prozeßpraxis beim hiesigen Königlichen Land—⸗ gerlchte sind die Justiz⸗Räthe Spiegelthal und Himke und die Rechtsanwalte Wolff, Riebe, Kette, Pezenburg und Schindler zugelassen.
Frankfurt a. / S., den 18. Februar 1880.
Königliches Landgericht. J. Civilkammer.
sösss! Oeffentliche Ladung.
Das nachverzeichnete Grundstück in der Frankfurter Gemarkung im Scheidswald Gew. 3 Nr. 497 b., welches bescheinigtermaßen im Besitz des Karl Mar- tin Herbert in Bornheim sich befindet, ist in den amtlichen Transfkriptionsbüchern noch Niemandem eigenthümlich zugeschrieben, auch können keine das Eigenthum nachweisende Urkunden vorgelegt werden.
Auf Antrag des Genannten werden deshalb Alle, welche Eigentbums, oder sonstige Ansprüche auf obiges Grundstück Gew. 3 Nr. 4976. im Scheids⸗ wald, hält 20 Ruthen 42 Schuh, zu machen haben, hiermit aufgefordert, solche spätestens in dem auf Samstag, den 1. Mai 1880, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Tagfahrt bei unterzeichnetem Gerichte, Gr. Kornmarkt 12, ordnungsmäßig geltend zu machen, widrigenfalls das bezeichnete Grundstück Gew. 3 Nr. 497. in dem amtlichen Trans skriptions⸗ buche auf den Namen des Antragstellers eingetragen werden soll.
Frankfurt a. / M., den 28. Februar 1880.
Königliches Amtsgericht. IV. Dr. J. J. Roemer. Maier.
lsäot Deffentliches Aufgebot.
Der vormalige Bauer Leonhard Gietl; von Fronhofen, geboren am 6. November 1823, hat seine Ehefrau Regina Gietl schon seit länger als zehn Jahren verlassen und seit dieser Zeit keine Nachricht mehr von sich gegeben. . .
Nachdem Regina Gietl die Todeserklärung des Leonhard Gietl beantragt hat, wird Aufgebotstermin in öffentlicher Cwilsitzung des K. Amtsgerichts Nab-⸗ burg (K. Ober ⸗Amtsrichter Gros) auf
Mittwoch, den 15. Dezember 1880, Vormittags 9 Uhr, anberaumt.
Es ergeht demgemäß die öffentliche Aufforderung:
1) an den Verschollenen, Leonhard Gietl, spãtestens im obigen Aufgebotstermine versönlich oder schriftlich sich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt wird, ;
2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotstermine wahrzunehmen, und
3) an alle Diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen.
Nabburg, den 26. 6 1880.
er K. Gerichtsschreiber.
Oeffentliche Zustellung. In Sachen der Firma J. Pohl et Cie. in Biebrich, Klägerin, gegen den Restaurateur J. Hiller, wegen Wechselforde⸗ rung, wird mit Bezug auf die öffentliche Zustellung in Beilage J. zum Deutschen Reich ⸗Anzeiger Nr. 34 von 1886 hiermit bekannt gemacht, daß der Termin zur mündlichen Verhandlung vom 15. März auf den 26. April 1880, Vormittags 9 Uhr, ver= . ist. Wiesbaden, den 25. . 1880. eyer, Gerichtsschreiber am Köntglichen Land⸗
gericht.