1880 / 78 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 02 Apr 1880 18:00:01 GMT) scan diff

höht. Außerdem besitzt der Verein namhafte Nebenfonds für Arme, den Baufonds in Höhe von 28 413 und die Kaiserin. Augusta⸗ Stiftung mit 15 300 6 Das Augusta⸗Hospital hatte außer dem Zuschuß des Vereins eine Einnahme von Si 100 M und eine Aus- gabe von 112408 6 oder pro Kopf und Tag 2,80 gegen 3 11 0 im Vorjahre. Nach Erstattung des Jahresberichtes ergriff Ihre Majestät die Kaiserin das Wort, um Ihrem Danke Ausdruck zu geben und die Bitte auszusprechen, daß die Anwesenden auch fer ner dem Vereine und seinen Instituten treu bleiben möchten. Die bisherigen Vorstandemitglieder waren in einer kurzen Vorversamm⸗ lung wiedergewählt worden; auch Ihre Majestät die Kaiserin hat dieselben Vorstandsmitglieder wieder zu ernennen geruht.

Ein Comits in Neisse erläßt einen Aufruf zur Errichtung eines Denkmals für Joseph von Eichendorff, dessen Lieder, „die reifste und schönste Frucht der Romantik, wegen der Wahrheit des Gefühls, welche in ihnen herrscht, wegen ihrer liebenswürdigen Kindlichkeit und frischen Lebensfreude, wegen ihrer schlichken Frömmigkeit und emfindungsreichen Naturverklärung die Lieblinge des deutschen Volkes, echte Volkslieder geworden sind. Noch hat der gefeierte Sänger kein seiner würdiges Denkmal gefunden; nur ein schmuckloser Stein bezeichnet seine Grabesstätte. Diese Ehrenschuld dem Dichter abzutragen, wollen sich die Bürger seiner Geburtsstadt Neisse angelegen sein lassen. „Der vor seinem einstigen Hause gelegene freie Platz, zu welchem die an⸗ muthigen Auen des Neisse Thales und die blauen Berge an Schlesiens Südgrenze so recht im Sinne eines Eichendorffschen Liedes herüber grüßen, erscheint wie geschaffen dazu, die weihevolle Umgebung für ein Eichendorff ⸗Denkmal zu bilden.“ Das Comits läßt „an jeden Deutschen, in welchem je einmal Eichendorffs Lieder Lust, Trost und Erhebung erweckten“, die Bitte ergehen, durch Ueberweisung von Beiträgen seine Absicht der baldigen Verwirklichung entgegen führen zu helfen. Insbesondere richtet es an alle deutschen Sängerbünde diesseits und jenseits des Oceans das Ersuchen, auch hier ihre Gesangeskunst für die Abtragung einer Ehrenschuld einzusetzen, wie sie es mit schönstem Erfolge schon so oft gethan. Beiträge und Briefe werden von dem Bankvorsteher Hrn. Barchewitz in Neisse bereitwilligst entgegengenommen.

Zwickau, 30. März. (Dresd. J.) Auf den in den Jahren 1875 und 1879 zu Dresden beziehentlich Leipzig veranstalteten Kunst⸗ gewerbeausstellungen befanden sich unter anderen, der hiesigen Stadt gehörigen kunstgewerblichen Gegenständen auch 2 alterthümliche silberne Pokale, deren Werth für die hiesige Stadt sich haupt⸗ sächlich erst infolge jener Ausstellungen herausgestellt hat. Beide Trink⸗ gefäße, von denen das eine aus dem Jahre 1475 herrührt, sind gothischen Styls von ebenso seltener, als geschmackvoller Form, und es war der Stadt für käufliche Ueberlassung derselben an einen aus—⸗ wärtigen Juwelier und Antiquitätenhändler eine verhältnißmäßig sehr hohe Summe als Kaufpreis geboten worden. Es waren jedoch von Seiten der Stadt zunächst über den Kunstwerth der Becher eingehende Ermittelungen angestellt, worden, und nachdem neuerdings die Generaldirektion der Königlichen sächsischen Sammlungen für Kunst und Wissenschaft, zu deren Kenntniß die Angelegenheit gelangt war, unter Hinweis darauf, daß es sich hier um känstlerisch höchst werth⸗ volle und für die kunftgeschichtliche Forschung interessante Werke handle und es jedenfalls in den weitesten Kreisen ein schmerzliches Bedauern erregen würde, wenn sich die Stadt eines solchen Besitzes, auf welchen sie stolz sein könne, entäußern und diese kostbaren Kleinodien in Gefahr bringen wollte, in . überzugehen und vielleicht gar ins Ausland zu wandern, dem Stadtrathe die

nochmalige Erwägung der Sache anheimgestellt hat, hat der Rath,

da er es nicht mit der Ehre der Stadt für vereinbar zu erachten vermag, sich jenes aus alter Zeit überkommenen Besitzes ohne ganz dringende Noth zu 68 beschlossen, von einem Verkauf der Trinkgefäße definitiv abzuseben.

Hamburg, 2. März. (Wes. Ztg) Die dritte deutsche Kochkunstausstellung, welche augenblicklich in unsern Mauern sattfindet, zieht die Besucher in großer Zahl heran, und in der That verdient sie die außerordentliche Beachtung im vollsten Maße. Die Ausstellung im Sagebielschen Etablissement zerfällt in 9 Grup⸗ pen, nämlich: 1) Erzeugnisse der Kochkunst und Küche, 2) Erzeug⸗ nisse der feinen Konditorei, 3) Eßwaaren, welche vermöge ihrer eigen⸗ thümlichen lokalen und traditionellen Zubereitung methode sich aus zeichnen, q Rohprodukte und Materialien, welche in der Küche und für die Tafel zur Verwendung kommen, 5) Hülfsmittel der Koch⸗ kunst und der Küche, Extrakte aus Konserven aller Art, Surro— ate voön Nahrunggmitteln, wenn dieselben unter ihrem wahren . in den Handel und zur Verwendung kommen, 6) Gegen stände der Kunst und Indusftrie, welche in Beziehung zu Kochkunst und Küche stehen und in der Küche Verwendung finden, 7) Gegen⸗ stände, welche zur Ernährung des Menschen überhaupt in diätetischer und sanitärer Beziehung stehen, 8) Erzeugnisse der gastronomischen Literatur, 9) Antiquitäten und Merkwürdigkeiten, welche in Be⸗ ziehung zu den ad 1—8 benannten Gegenständen stehen. Es haben sich 190 Aussteller betheiligt. Besonders sehenswerth sind die kunstgeschichtlichen Ausstellungen des Hamburger Gewerbe⸗ museums und einiger Hamburger Privatsfammler, sowie die Ausstellung kunstgewerblicher Erzeugnisse aus dem Gebiete der Metallarbeiten und der Töpferkunst. Auch die lite⸗ rarische Ausstellung ist sehr reichhaltig. Der Spezialkatalog dieser Ausstellung umfaßt mehr als 300 Nummern von deutschen, dänischen, englischen, französischen, spanischen und italienischen Text- und Abbildungswerken, darunter eine Anzahl kostbarer antiquarischer Werke, wahrhafter Inkunabeln der kulinarischen Literatur. Die kunstgewerbliche Ausstellung umfaßt eine Sammlung der Dekorations⸗ weisen des gewöhnlichen Eßtellers aus Fayence und Porzellan in mehr denn hundert Exemplaren, eine Sammlung kostbarer Eßgeräthe (Löffel, Messer, Gabeln), eine Zusammenstellung der charakteristischen Stücke fast sämmtlicher Schulen der Majolikamalerei des 15. und 16. Jahrhunders und eine Anzahl Tafelaufsätze. Sehr originell ist auch die Sammlung photographischer Aufnahmen von sehenswerthen Küchen der größten Hamburger Hotels und von Privatküchen Ham⸗ hurger Bürger.

Beim hiesigen anatomischen Jastitut beginnt mit dem heutigen Tage der diesjährige zweite militärärztliche Operations- c Kursus, zu welchem eine größere Anzahl von Oberstabsärzten der Armee und Marine kommandirt worden sind. .

Mons, 1. April. (W. T. B.) In einer Kohlen grube in Anderlues fand in der vergangenen Nacht eine Entzündung schlagender Wetter statt; die Zahl der dadurch Verunglückten ist noch nicht bekannt. Beschäͤftigt waren in der Grube 150 Mann; bis jetzt sind 20 Leichen zu Tage gefördert.

Am Fuße des Vefuv ist jetzt die Station der Eisenbahn zu sehen, welche bis zum alten Krater hinaufgeht. Es ist eine Drahtbahn nach amerikanischem System. Eine stehende Dampfmaschine zieht den

Wagen hinauf, und gleichzeitig rollt ein anderer Wagen hinab. Die Neigungen sind sehr stark bis zu 60 Grad, doch sind alle möglichen

ͤ

Vorkehrungen getroffen, um die Sicherheit des Betriebes zu gewähr. leisten, und zum Schutze gegen die Lava ist ein starker Dumm er— richtet. Der Aufzug wird in 8 10 Minuten bewirkt. Oben wird ein elegantes Cafs errichtet mit einer Terrasse, von der man eine entzückende Aussicht auf den Golf von Neapel hat.

Residenz- Theater. Der Erfolg des neuen Wilbrandtsche: Schauspiels Die Tochter des Herrn Fabricius‘ ist ein derartiger daß die Direktien bereits gestern an den Gast, Frau Wilbrandt? Baudius, das Ersuchen richtete, ihr Gastspiel, das dem Vertrage gemäß nur auf 10 Abende beziffert war, noch um einige Tage zu verlängern. Fr. Wilbrandt willfahrte bereitwillig diesem Wunsche der Direktion.

Belle Asllignge⸗ Theater. Der Anfang der morgigen Aufführung des „Rattenfänger von Hameln“ ist noch einmal im Interesse der Kinderwelt auf 5 Uhr Nachmittags festgesetzt, und wird die Vorstellung gegen 8 Uhr beendet sein. Wie am vorigen Sonn« abend sind auch für morgen nur halbe Kassenpreise zu zahlen. Am Sonntag Nachmittag kommt „Der eingebildete Kranke“ von Molisre zur Aufführung.

Der Firkus Renz, in dem schon am nächsten Dienstage die letzte Vorstellung der Saison stattfindet, bietet, nach einer Anwesen— heit von beinahe fünf Monaten, während welcher die Vorstellungen sich stets durch interessante Abwechselungen der mannigfachsten Ärt auszeichneten, selbst ift noch in den letzten Tagen immer wieder Neues und Sehenswerthes. Eines überaus zahlreichen Besuches und lebhaften Beifalles erfreute sich die Galavorstellung am letzten Mitt woch, welche zum Benefiz des Hrn. und der Fr. Hager veranstal— tet wurde. Unter den zahlreichen Nummern des Programms, welche die hervorragendsten Leistungen bildeten, die man im Cirkuz überhaupt sehen kann, hoben sich besonders die Produktionen hervor, welche von den Benefizianten dargestellt wurden. Hr. Hager führte das von ihm dressirte Apportirpferd „Demetrius“ vor und bewährte durch die Eleganz und Sicherheit, mit welcher das schöne Pferd die ihm gestellten schwierigen Aufgaben nach kaum bemerk— baren Winken seines Herrn ausführte, seine Meisterschaft in gleicher Weise als Dresseur wie als Hoheschulereiter. Später ritten die beiden Benefizianten zusammen auf zwei prächtigen Schulpferden La double haute 6écols und die doppelte Fahrschule und ernteten mit diesen Nummern wahrhaft stürmischen Beifall. Ihre vorzüglichste Gabe aber boten die Benefizianten, als sie, zum ersten Male, die beiden Jagdpferde Helene und Fida, englisches Voll blut, ritten, bei denen ebenso die treffliche Ausbildung in der hohen Schule wie die Kühnheit und Sicherheit zu bewundern war, mit welcher sie sämmtliche Barrièren und Hürden nahmen. Wiederholte laute Beifallszeichen und eine große Anzahl von Bouquets und Kränzen gaben Beweis von der Beliebtheit und der allseitigen An2 erkennung, deren sich die Benefizianten erfreuen. Die zweite Abthei⸗ lung des Programms brachte, zum ersten Male in dieser Saison, die beliebte Pantomime: „Eine Jagd bei Bolton“, eine sehr interessante eg n, nach englischem Muster, welche von Hrn. Direktor Renz mit bewährter Meisterschaft arrangirt ist, und von dem gesammten Per—⸗ sonale mit ea. 69 Pferden ausgeführt wird. Daß auch außer diesen ge⸗ nannten Piegen die übrigen Nummern des Programms noch recht viel des Unterhaltenden darboten, braucht nicht erst erwähnt zu werden. Die glänzende Vorstellung vom Mittwoch wird heute vollständig wiederholt und morgen, Sonnabend, findet die Wiederholung der vor kurzem gegebenen Benefizvorstellung des Hrn. Tom Belling und am nächsten Sonntag Nachmittag die letzte Kindervorstellung und Abends die letzte Sonntags⸗Vorstellung statt.

arr.

*. *. Inserate für den Deutschen Reichs u. Königl. Preyß. Staatz⸗Anzeiger und dag Central⸗Handeltz⸗ register nimmt an! die Königliche Expedition den Neutsihen Reichs Anzeigers und Königlich Nrenßischen Staats- Anzeiger: =. Berlin, 8. II. Wilhelm⸗Straße Nr. 32. 1

1. 2. 3. 4.

Steckbriefe und Unters achangs-Zachen.

, , . Aufgebote, Vorladungen n. dergl.

Verkänfe, Verpachtungen, Submissionen ete.

Verloosung, Amortisation, Zinazahlung J. 3. w. Von öffentlichen Papieren.

und Grosshandel.

7. Literarigche Anzeigen. 8. Theater- Anzeigen. 9. Familien- Nachrichten.

Deffentlicher Anzeiger.

5. Industrielle Etablissementa, Fabriken 6. Jerschiedene Bekanntmachungen.

In der Börsen- beilage. X X

Inserate nehmen an die Annoncen⸗Expeditionen des „IJnvalidendank !, Rudolf Mosse, Haasenstein & Bogler, G. L. Danube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen⸗Bnreaus.

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen n. dergl.

lee, Aufgebot.

Der Schuhmacherssohn Anton Hafner von Unter⸗ ermaringen, geb. am 18. Dezember 1822, hat .

nde der 40er Jahre nach Siebenbürgen begeben und seit der Zeit kurz vor dem Tode seiner Mutter, welcher im Jahre 1856 erfolgte, an seine Ver⸗ wandten oder sonstigen Angehörigen keinerlei Lebens⸗ zeichen gelangen lassen, während er in seinem letzten Briefe baldige Rückkehr in Aussicht stellte.

Auf den nun vom Kurator Johann Ledermann, Pfründner von Untergermaringen, mit Genehmi⸗

gung der Kuratelbehörde gestellten Antrag erläßt das 8248

2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen,

3) an alle Diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mit⸗ theilung anher zu machen.

Kaufbenren, den 23. März 1880. Königliches Amtsgericht. Splitgerber, Amtsrichter. Zur Beglaubigung: Kaufbeuren, den 27. März 1886.

Der Königl. Gerichtsschreiber:

19658 m Drillich zu Jacken, 3352 m Drillich zu Hosen, 437 m goldene Tressen,

6 m silberne Tressen

Erfurt, den 1. April 1880.

zu beschaffen und ersucht Lieferungs⸗Unternehmer versiegelte Offerten nebst Proben bis zum

18. April er. einschließlich aber nicht vor dem 9. April er. einzureichen. )

Commando des Magdeburgischen 1 Füstlier · Negiments Nr. B66.

Bank des Berliner Kassen-

lsas80] Vereins am 31. Härz 1880. Acti vn. 1) Metall- und Papiergeld, Gut- haben bei der Reichsbank ete. MS 11,096,790. Wechsel- Bestände w, h, 526, 151. Lombard- Bestände 4 b, S25. 450.

3 K Grundstück und Kaution ete. 301,506.

Otto Sutor. 8546 Bekanntmachung.

An Stelle der Königlichen Eisenbahn⸗ Hauptkasse zu Münster, welche am 1. April d. J. aufgelöst

Eassivn. M 20, 264,507.

unterfertigte Gericht folgendes Aufgebot:

I) an Anton Hafner selbst, spätestens im Auf. gebotstermine persönlich oder schriftlich bei dem unterfertigten Gerichte sich anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt würde,

2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebots verfahren wahrzunehmen,

3) an alle Diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mit⸗ theilung anher zu machen,

und bestimmt als Anfgebotstermin . den 22. Jannar 1881, ormittags 5 Uhr, Kaufbeuren, den 23. März 18586. Königliches Amtsgericht. Splitgerber, Amtsrichter. Zur Beglaubigung: Kaufbeurer, den 27. März 1886.

Der K. Gerichtsschreiber: Otto Sutor.

1 Aufgebot.

Auf den mit Genehmigung der Vormundschafts⸗ behörde von dem Oelmüller Michael Hörmüller von Oberbeuren als gerichtlich verpflichteten Kurator

estellten Antrag, den im Jahre 18659 als Schanz= erl. auf der Festung Würzburg inhaftirt ge—⸗ wesenen, von dort am 17. Juni dess. Ig. entwichenen und seit dieser Zeit verschollenen, am 13. Januar 18537 zu Alger geborenen Martin Hörmann (richtig Knestel), außerehel. Sohn der Bauertztochter Theres Knestel von dort, später verehelichte Karg zu Bber⸗ beuren, für todt zu erklären, ergeht die Aufforde⸗ rung: 1) an den Genannten selbst, spätestens im Auf⸗ gebotstermin, d. i. am Sonnabend, den 22. Januar 1881, Vormittags ge Uhr, persönlich oder schriftlich bei dem unter⸗

fertigten Gerichte sich anzumelden, widrigen⸗ falls er für todt erklärt würde,

Im, Zwangsversteigerungs verfahren rücksichtlich der Büdnerei 460 e. p. und der Gärten 1509 und 1926 des C. Plänert hierselbst ist zur Abnahme der Rechnung des Sequesters, zur Erklärung über den Theilungsplan und Vornahme der Vertheilung . auf den 23. . Mts.,, Vormittags 11 Uhr, angesetzt.

Ludwigslust, den 27. März 1880.

Großherzogliches Amtsgericht. ur Beglaubigung: W. Hamann, A. G. Aktuar.

18249

Der Butterhändler A. Kruse zu Berlin, Mohren⸗ straße 36, klagt gegen den Emil Hermann gr. rich, zuletzt in Berlin, Lübbenerstraße 5, wohnhaft, dessen jetziger Aufenthalt unbekannt ist, wegen Waarenlieferungen im August 1879 mit dem Un⸗ trage, den Beklagten zur Zahlung von 129 M629 3 nebst 600 Zinsen seit dem 22. August 1879 zu ver⸗ urtheilen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König⸗ liche Amtsgericht 1, Abtheilung 9, zu Berlin auf den 14. Juni 1880, Vormittags 10 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Andre, Gerichteschreiber des Königlichen Amtsgerichts J, Abtheilung 9.

(347 Bekanntmachung.

Das unterzeichnete Regiment hat 630 Paar Patronentaschen, 2187 Unterhosen von Callicot,

384 Paar wildlederne Handschuhe, alsbinden,

2610 400 Hemden für Unteroffiziere (weiße), 2889 Pemden für Gemeine (blaugestreiste),

192 Schirmmützen für Unteroffiziere,

wird, wird bis auf Weiteres die Eisenbahn⸗Be⸗ triebs Kasse in Münster die Zahlung der Zinsen und Einlösung der ausgeloosten Obligationen von der Priorifäts Anleihe der Münster⸗Enscheder Eisenbahn ⸗Gesellschaft aus dem Privilegium vom 30. Juli 1875 bewirken.

Anmeldungen in Betreff verlorener Zins⸗Coupons sind vom 1. April d. J. ab an das Königliche Eisenbahnbetriebs Amt Münster zu richten.

Münster, den 28. März 1880.

Königliche Direktion der Westfälischen Eisenbahn.

Verschiedene Bekanntmachungen.

18378 „Invalidendank“,

Verein zur Förderung der Erwerbzthätigkeit Dentscher Invaliden. Die Mitglieder des Vereins werden zu der dies⸗ jãhrigen ordentlichen Generalversammlung

am Sonnabend, den 19. April 1880, . Abends 7 Uhr, im Lokale des Vereing, Markgrafenstraße 5l a, er' gebenst eingeladen. Tagesordnung: 1) Vorlegung des Rechenschafts⸗Berichts pro 1879 und Grtheilung der Decharge an die Birektion. 2 Wahl der Mitglieder des Verwaltungzraths. Berlin, den 1. April 1880. Der Vorsitzende des Vereins. Vietor Herzog von Ratibor. . Allgemeine erliner Omnibus Aktien · Gesellschaft. 1879. 1880.

Einnahme pro Monat März Durchschn. pro Tag u. Wagen

147,124 3. M 130,522 60 8.

33 58 J. M0 32 035 .

4873 m graue Hillen enn. 991 m blaue Futterleinwand,

Die Direktion.

Vor deutsche Bank im Hamburg.

8344 w Status ultimo März 1880. —⸗ AcCtiva.

Honig Menhnel-- Auswärtige Wechsel. Fonds und Actien.. Darlehen gegen Unterpfand Conto-CQorrente mit Hiesigen. (davon gegen Sicherheiten S 8, 87, 148. 80.) Binnen, Bank- Gebäude.. Für den Reservefonds ange- kaufte Effekten. . Passiva. Capital-Conto· - 40

3,223, 63. 17, 123.077. 23, 736, 893. 17. 756, 722. 28, 194,531. 10,329, 635.

1I4.298. S0 0M.

2. 999, 852.

45,000,000. 13,471, 544. 13,952, 987. 24, 191,517.

Verzinsliche Deposite Ghee, Auswärtige Correspondenten e Deleredere-CGConto Interims-Abschreibe-Conto. Dividenden-Restanten Dividenden von 1879 Hamm har, den 31. März 1880.

Pie PDirection.

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (Kesseh. Druck: W. Els ner.

Vier Beilagen (einschließlich Börsen · Beilage).

Berlin:

Erste B

e i lage

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Freitag, den 2. April

.

kes Bentschen Reichs Auzeigera und Königlich Bæenischen Staatz Anzeigers: Berlin, 8. I. Wilhelm ⸗Straße Mr. 82.

* FJas erate für den Deutschen Keichs⸗ n. Königl. Preuß. Staate ⸗Anzeiger und das Central ⸗Handels⸗ register nimmt an die Königliche Expedition 1.

teckbriefe dud Untersnehangs-Sachsa.

2. Zabbastationen, Aufgehote, 7Jorladungen a. dergl.

B. Jerkäufe, TJerpachtungen, Sabmiangionen et.

4. Verlocaang, Amortisation, Zinazahlung

*

n. 4. F. Von öffentlichen Papieren.

DSeffentücher Anzeiger.

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F 2

. Mante sells Rtabllanemeata, Fatrirer und Grosshandel. 6. Vergekisdene Bekanntmaechungsu. 7. Literarinche Anzeigen. . S. Theeter - Anzeigen. In dar Bbraen· Se lage.

Bit

* Bs gler, G. L. Dan be & Cs. E. Schlott

** rate Rehmen aum die Aunoncen-rpebitiones des validen bank, Rudolf Moffe, Gaasenstein

ner & Winter, sowie alle ühßrkgen größeren AnRusnee n⸗Suzezens.

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98. Famiklen- Nachrichten.

w

J. phastationen, Aufgebote, Vor⸗ . 6 und dergl.

ss36 Oeffentliche Zustellung.

r neidermeister Wilhelm Sarstedt hier⸗ e Si 20 parterre wohnhaft, klagt ; en' den Arbeiter Ernst Mirr, früher hierselbst e bertstt. 34, Hof J, bei Peschel wohnbast, jetzt zubekannten Aufenthaltsorts, wegen im Jahre 1874 elieferter Kleidungsstücke, mit dem Antrage auf Ve urthellung des Beklagten zur Zahlung von 51 1 nebst bo Zinsen seit dem 22. Januar 1878, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung bes Rechisstreits vor das Königliche Amtsgericht J. zu Berlin, Abtheilung 23, Jüdenstraße 60, II. Trep⸗ hen, Zimmer sd a., auf zh 15. Mai 1880, Vormittags 12 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der . 4 den 12. März ; . 2 Amtsgerichts ĩ reiber des Königlichen Amtsgeri ö ther n 23. Abtheilung.

ls6l. Oeffentliche Zustellung.

Nr. 2919. Die Firma Gebrüder Crailsheimer von Hohebach, Königreich Württemberg, klagt gegen den ledigen Heinrich Glück Taglöhner von Sennfeld, zur

eik an unbekannten Orten abwesend, aus Güter⸗ fe, beziehungsweise Cession mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 100 46 26 3 nebst 5öso Zins aus boG MS 26 seit 11. No- vember 1878 und ladet den Beklagten zur münd— lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Groß— herzogliche Amtsgericht zu Adelsheim auf Montag, den 24. Mai 1880,

Vormittags 9 Uhr. .

Zum Zwecke der öffentlschen Zustellung wird dieser Außzug der Klage bekannt gemacht.

Adelsheim, den m 1880.

rih, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.

lszio!. Deffentliche Zustellung.

Der Kaufmann . Walendi zu Lyck vertreten durch den Rechtsanwalt Woll mer klagt gegen den früheren Gastwirth Milbacher zu Dlugossen wegen einer Waarenschuld von 111 M gJ3 J mit dem Antrage auf Verurtheilung des Be— klagfen zur Zahlung von 111 4 93 3 nebst 60 Zinsen feit dem Tage der Klagezustellung und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Nechtsstreitz vor das Königliche Amtsgericht zu Lyck auf ;

den 8. Inni 1880, Vormittags 95 Uhr, vor Herrn Amtögerichts⸗Rath Kuhr im Zimmer

6 8 . . Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Lyck, den 22. März 1880.

Wiese mann,

Gerichtsschreiber des Königlichen

loro qe Bunt

Oeffentliche Zustellung.

Der Verwalter der Konkursmasse des Bankiers Jolly zu Remilly, nämlich Bankier Eberhardt in Metz und Notariatsschreiber Butin zu Remilly, vertreten durch Rechtsanwalt Burger, klagen gegen Prosper Colson, früher Ackerer ju Beur, jetzt ohne belannten Wohn und Aufenthaltsort, aus einem Schuldschein vom 15. März 1876 mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zah⸗ lung von 394 07 M mit 60 o Zinsen vom 8. Okte⸗ ber 1879 und provisorische Vollstreckbarkeitserklä—⸗ rung des Urtheils und laden den Bellagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Kaiferlichen Landgerichts zu Metz auf den 9. Juni 1880, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachtea Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellden.

Zum Zwecke der öffentlichen Zuftellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Metz, den 25. März 13880. .

Der Landgerichts Sekretär. Metzger.

lsznü7] Oeffentliche Zustellung.

Der Gärtnerstellenbesitzer Carl Winkler zu Uschütz, vertreten Lurch den Rechtsanwalt Drobnig in Creuzburg O. S., klagt gegen den pensionirten Polizeibeamten Julius Friedrich Wandel, früher zu Breslau, dessen gegenwärtiger Wohnort unbekannt ist, wegen Ausstellung einer Löschungs bewilligung in gerichtlicher oder notarieller Form über die für ihn auf der Gärtnerstelle Nr. 53 Uschütz in Abthei⸗ lung III. unter Nr. 3 haftende Darlehnsforderung von 133 Thlr. 10 Sgr., gleich 400 MÆ, mit dem Antrage auf Verurthellung des Beklagten zur Aus- stellung der gedachten Löschungsbewilligung, und ladet den Beklagten zur Verhandlung des Rechtsstreites vor die 26 des Königlichen Land⸗ gerichts zu Oppeln auf bun 6. Juli 1880, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser uszug aus der Klage bekannt gemacht. Oppeln, den 27. März 1880.

Amtsgerichts.

lsz61 Oeffentliche Zustellung.

Der Lientenant Ferdinand von Hünefeld zu Einbeck, vertreten durch den Recht anwalt Schrader hierselbst, klagt gegen seine Ehefrau Celeste, geb. Wolz, früber zu Gotha, deren jetziger Aufenthaltsort unbekannt ist, wegen bös— licher Verlassung, mit dem Antrage, die zwischen den Patteien bestehende Ehe dem Bande nach zu trennen, die Beklagte für den schuldigen Theil zu erkennen und in die Kosten des Verfahrens zu ver urtheilen, und ladet die Beklagte zur mündichen Verhandlung des Rechtsstieits vor die Erste, Eivil⸗ kammer deß Königlichen Landgerichts zu Göttingen auf ven 24. Inni 1880, Vormittags 19 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Göttingen, den 27. März 1880.

Abich, Landger. Sekr., .

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

ls357! Oeffentliche Zustellung. Die Elise Rommel, geb. Storch, aus Oepfers⸗ hausen, jetzt in Untermaßfeld, vertreten durch Herrn Rechtsanwalt Romberg hier, klagt gegen ihren Ehemann den Mühlenbauer VBeruhard Rom mel von da, jetzt ohne bekannten Aufenthaltsort, wegen , mit dem Antrage auf Trennung der Ehe und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtöstreits vor die J. Civil kammer des Landgerichts zu Meiningen auf den 209. Mat 1880, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. . .

Zum 5 der öffentlichen Zustellung wird die⸗ ser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Brückner, ;

Gerichtsschreiber des Landgerichts.

2983 2 ls26! Oeffentliche Ladung. Der K. Rechtsanwalt Pr. Schmidbauer in Cham hat Namens der ledigen großjährigen Inwohnert⸗ tochter Franziska Ettenberger zu Stamsried gegen den Tischlergesellen Michael Dirscherl zu Stams ried, derzeit unbekannten Aufenthalts, am 2. De. zember v. J. eine Klage dahier erhoben, in welcher gebeten ist, den Beklagten zu einem zweijährigen Ulimentenrückstande zu mitsammen 168 und in die Kosten des Verfahrens zu verurtheilen. Zur öffentlichen mündlichen Verhandlung der Klage ist Termin auf Dienstag, 1. Juni 1880, Borm. 8 Uhr, im Sitzungssaale des K. Amtsgerichts Roding be⸗ stimmt und der Beklagte durch gegenständigen Aus—⸗ zug hierzu geladen. . Noding, den 27. März 1880. Der Gerichtsschreiber am Kgl. Amtsgerichte Roding, Wittmann.

lszs Oeffentliche Zustellung. Nachstehend genannte Personen haben auf Ehescheidung geklagt: a. wegen böslicher Verlassung:

I) die verehelichte Hiathilde Stephan, geborene Scholz, zu Breslau, wider ihren Ehemann, den Arbeiter und Haushälter Louis Stephan, bis 1875 in Breslau,

2) die verehelichte Albertine Spitzer, geborene Hohaus zu Kunersdorf, wider ihren Ehemann, den früheren Gefangenwärter Heinrich Spitzer, bis 1874 in Breslau,

3) die verehelichte Dorothea Berger, geborene Brnnke, zu Breslau, wider ihren Ehemann, den Stellmacher Angust Berger, bis 1869 in Breslau, später, und zwar bis 1872 in Salang in Ungarn,

4) die verehelichte Ottilie Sorge, geborene Rauch, zu Breslau, wider ihren Ehemann, den . Ferdinand Sorge, bis 1875 in

res lau,

5) der Schuhmachermeister Rudolf Wiesenthal zu Ireslau, wider seine Ehefrau Susanne, geborene Stache, früher verwittwet ge— wesene Hildebrandt, bis Ende 1877 in Sa⸗ ratow in Rußland,

6) die verebelichte Marie Bondn, geborene Guttentag, zu Bres lau, wider ihren Ehemann. den Kommis Mareus Bondy, bis 1878 in Breslau,

7) die verehelichte Marie Knobloch, geborene Harpel, früber verwittwet geme fen Durst, zu Breslau, wider ihren Ehemann, den Tape⸗ zier Wilhelm Knobloch, bis 1877 in Breslau,

s9) die verehelichte Henriette Krischel, geborene Bissowatzki, zu Breslau, wider ihren Ehe⸗ mann, den Schlossergesellen Adolf Krische!, bis 1877 in Breslau,

9) die verehelichte Emma Weinhold, geborene Schierling, zu Auras, wider ihren Ehemann, den Webermeister Robert Weinhold, bis Fe⸗ bruar 1877 in Auras,

10) die verehelichte Amalie Jenner, geborene Petzoldt, zu Alt ⸗Gabel bei Sprottau, früher in Wohlau, wider ihren Ehemann, den Töpfer⸗ meister Gustav Jenner, bis 1872 in Wohlau,

h. wegen Ehebruchs: die verehelichte Schuhmacher Bertha strap⸗

e, wegen Ehebrnchs und gesundheitsgefähr⸗

ihren Ehemann, den Schuhmacher Karl Krap— patsch, bis 1878 in Breslau,

licher Thätlichkeiten: die verehelichte Anna Adam geborene Borsine, zu Breglau, wider ihren Ehemann, den Kürschnergesellen Paul Adam, bis 1878 in Breslau, . sämmtlich mit dem Antrage, das zwischen ihnen und den Beklagten bestehende Band der Ehe zu trennen und die Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären. . . Zur Beantwortung dieser Ehescheidungsklagen und zugleich zur mündlichen Verhandlung werden die vorstehend genannten Beklagten auf den 14. Oktober 1880, Vormittags 9 Uhr, in dem Sitzungssaal Rr. H. des Königlichen Landgerichts hierselbst, Ritterplatz Rr. 15, mit der Warnung hierdurch öffentlich geladen, daß im Falle ihres Nichterscheinens die in der Klage behaupteten Thatsachen in contumaciam für zuge⸗ standen erachtet und was den Rechten gemäß daraus folgt, im Erkenntnisse ausgesprochen werden wird. Breslau, den 1. März 1880. Königliches Landgericht.

J. Civilkammer.

Berßius, i. V.,

Gerichts schreiber.

ls ss! Oeffentliche Zustellung. - Nr. 10515. Wirth Carl Galmbacher in Mann⸗ heim

klagt gegen . die Wwe. Clara Hauser von Mannheim, z. Zt. an unbekannten Orten abwesend, ö wegen Aufhebung einer auf Antrag der Beklagten ergangenen Beschlags verfügung vom 11. Juli 1879 Nr. 38 841 und Zuweisungs verfügung vom 27. Sep⸗ tember 1879 Nr. 54 803, mit dem Antrage, die Be⸗ klagte zu verurtheilen in die Aufhebung dieser Be⸗ schlags⸗ und Zuweisungsverfügung zu willigen, auch das Urthäil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung vor das Großh. Ämtsgericht Mannheim, Civil⸗ respiziat J, zu dem auf irn ig, . 22. Mai 1880, Vorm. 11 Uhr, bestimmten Termin. . ö Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Mannheim, den 23. März 1880. ; Der n nr, 9. Gr. Amtsgerichts.

8264

Australien begeben. . .

1. . Steinbach ist seit dieser Zeit keine

Nachricht mehr hierher gelangt, während Katharina

Steinbach in den 1860er Jahren von New-Sydney

aug an ihre Schwester dahier einige Briefe ge⸗

richtet hat. .

X. icttenfabrilant Anton Dörflein dahier als

Vormund der . , . hat die Todes⸗

erklärung derselben beantragt.

Diesem Antrage entsprechend wird Aufgebots⸗

termin auf ;

Samstag, den 5. März 1881,

Vormittags 9 Uhr,

im Sitzungssaal für Civilsachen anberaumt.

Zugleich ergeht hiermit die Aufforderung:

1 an Barbara und Katharina Steinbach späte⸗ stens im obigen Aufgebotstermine persönlich oder schriftlich bei Gericht sich anzumelden. widrigenfalls dieselben für todt erklärt werden,

2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen,

3) an alle Personen, welche über das Leben der Verschollenen Kunde geben können, Mitthei⸗ lung hierüber beim unterfertigten Gerichte zu machen. i

Würzburg, den 22. März 1850.

Königliches Amtsgericht J. gej. Leykam. Zur Beglaubigung: Baumüller, k. Gerichts schreiber.

Aufgebot.

ohann Ferdinand Oehninger, im Jahre 168 . Afchaffenburg geboren, Sohn des im Jahre 1843 in Würzburg verlebten Metzgers Bartholo⸗ mäus Oebninger hat sich ungefähr im Jahre 1815 nach Nordamerika begeben und ist seit dem Jahre 1849, um welche Zeit er sich als Metzger in Cincinnati aufhielt, verschollen. Der Vormund desselben, Lackirer Alexander Back⸗ mund dahier, bat die Todeserklärung beantragt, und wird, diefem Antrage entsprechend, Aufgebotstermin

au Samstag, den 5. März 1881, Vormittags 9 Uhr,

im Sitzungssaal für Cipilsachen anberaumt. Zuglcich ergeht hiermit die Ar ffordernng: 1) an Johann 6 Dehninger, spätestens im obigen Aufgebotstermin persönlich oder schriftlich bei Gericht sich anzumers en, widri⸗ gen Falles er für todt erklärt wird;

3271

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3) an alle Diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mit⸗ theilung hierüber beim unterfertigten Gericht

2 wor clen 22 März Iso lürzburg, den 22. März 1880. ö Ilge liches Amtsgericht. J. gez. Leykam. Zur Beglaubigung: Baumüller, K. Gerichteschreiber.

Aufgebot.

Auf Antrag des gerichtlich bestellten Nachlaß⸗

pflegers, Gerichtsvogt Jarren in Oelixdorf. werden

alle Diejenigen, welche Erb- oder sonftige Ansprüche an den Nachlaß der wail. Eheleute Käthner Jacob Nörnberg und Anna, geb. Klahn, zu Selixdorf zu haben vermeinen, hierdurch aufgefor⸗ dert, solche Ansprüche bei Vermeidung des Aus⸗ schlufses mit denselben innerhalb 12 Wochen, vom Tage der letzten Bekanntmachung dieses Aufgebots an gerechnet und spätestens in dem auf Dienstag, den 3. August 1880, Vormittags 19 Uhr. .

anberaumten Aufgebotstermin bei dem unterzeichneten Amte gerichte anzumelden. Itzehoe, den 28. März 1880.

Königliches Amtsgericht. II.

lsrsn Aufgebot.

Georg Ziegler am 5. März 1833 in Thün⸗

gen geboren außerehelicher Sohn der Apollonia

Ziegker, verehelichte Schraut von hier hat sich

im Jahre 1849 mit seiner Mutter und seinem

Stiefbruder Adam Schraut nach Amerika, und zwar

nach Sheboygan im Staate Wisconsin, begeben. ö

Seit dem Jahre 1850 ist keine Nachricht mehr

von Georg Ziegler hierher gelangt, und hat der

Vormund desseiben, Graveur Ludwig Pils dahier,

die Todeserklärung beantragt. .

Diesem Antrage entsprechend wird Aufgebots—⸗

termin auf

Samstag, den 5. März 1881,

Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale für Civilsachen anberaumt. Zugleich ergeht hiermit die Aufforderung

1 an Georg Ziegler, spätestens im obigen Auf⸗ gebolstermine persönlich oder schriftlich bei Gericht sich anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt wird,

2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen Aufgebotsverfahren wahrzunehmen,

3) an alle Personen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber beim unterfertigten Gerichte zu machen.

Würzburg, den 24. März 1880. Königliches Amtsgericht. J. gez. Leykam. Zur Beglaubigung: Baumüller, K. Gerichtsschreiber.

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lssss! Oeffentliche Aufforderung. Nr. 2562. Andreas Gehrig, Schneider von hier, ist im Jahre 1829 oder 18360 nach Kmerika aus⸗ gewandert und wird nunmehr aufgefordert, binnen Jahresfrist seinen derzeitigen Aufenthaltsort anher anzuzeigen, widrigenfalls er für verschollen erklärt und seln Vermögen seinen muthmaßlichen Erben gegen Sicherheitsieistung in fürsorglichen Besitz ge⸗ geben würde. ; . Walldürn, den 22. März 18589.

Großh. Amtsgericht.

Gerichtsschreiber: Erbacher.

lsxt Aufgebot.

Der Besitztitel des Grundstücks Wydawy Nr. 9 ist auf den Namen des Mathias Dykto und seiner Ehefrau Kunigunde, geborenen Jedrek, berichtigt.

Mathias Dykto hat dag Grundstäck nach dem Tode seiner Ehefrau mittelst notariellen Vertrages vom 22. März 1855 an Thomas Lis verkauft, wel cher es wiederum an Stanielaus Kaniecki mittelst notariellen Vertrageß vom 20. Februar 1865 rver⸗ kaufte; nach dessen Tode ist es durch Erbrezeß vom 5. Mär; 1879 in das Eigenthum der Wittwe Bar⸗ bara Kaniecka, geborenen Lig, jetzt Ehefrau des Wirths Johann Pruchnik zu Wydawy übergegangen.

Der Besstztitel für selbige kann nicht berichtigt werden, well die Erben der Kunigunde Dykto, ge⸗ borenen Jedrek, dem Vertrage vom 22. März 1855 nicht beigetreten, vielmehr unbekannt sind, und die Erbetlegitimation nicht geführt werden lann.

Demzufolge werden auf Antrag der Johann und Barbara Pruchnik'schen Eheleute alle Diejenigen, welche auf das Grundstück Ansprüche zu haben der- meinen, aufgefordert, dieselben spätestens in dem au

ö 26. Mai 1880, Vormittags 11 Uhr, vor dem Amtögerichttrath Hauleutner im hiesigen Amtsgericht anstehenden Termine anzumelden und zu beschein igen, widrigenfallt die genannten Pruch= nik'sschen Eheleute als Eigenthümer des Grundstücke werden eingetragen und alle unbekannten Eigen⸗ shumsprätendenten mit ihren Ansprüchen auf das Grundstück werden ausgeschlossen werden und den Praͤtendenten überlassen bleibt, ihre Ansprüche in cinem besonderen Prozesse zu verfolgen.

Rawltsch, den 7. März 1880.

im

2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im

Jausen, .: Gerichtsschrelber des Königlichen Landgerichts.

patsch, geborene Kallmann, zu Breslau, wider

Aufgebot verfahren wahrzunehmen;

Königliches Amtsgericht. Hausleutner.