das Parlament nunmehr versammelt sei, würde die Ernen⸗ nung eines Botschafters sobald als möglich erfolgen. Damit pellationen erledigt. — Cairoli legte die auf g des Berliner Vertrags bezüglichen
Kaufmannschaft und andere Deputationen vorgestellt worden hielt der Ober⸗Bürgermeister die Ansprache an Se. Ma⸗ chte des Widerstrebens der Bürgerschaft vor Ordnung der Dinge zu fügen, die sich alsbald nach der Ver— g über die Stadt und das Land chtigkeit der festen Stadt für die Dyna⸗ aatsarchive und Kronschätze hierselbst geborgen habe, er hob die treue und unverbrüchliche Anhänglichkeit hervor, die Stadt und Land gdeburg dem Hohenzollernhause gegenüber beseelen, und er und Seine Throneserben, auch ferner Ihre Huld tadt und dem Lande Magdeburg bewahren zu wollen. egeistertes Hoch auf den Kaiser folgte dem Schluß der
Se. Mgjestät dankten in herzlichen Worten dem Ver— für die Ihm allerseits entgegengetragenen Magdeburgs und dieses Tages eingedenk sein zu wollen. Dar⸗ Männergesangvereine die Fest⸗ ge trotz der Zehntausende von langten und dem Akt ihre be— lbar darauf begann der Festzug, des Reitervereins, die, Herolde Tracht des siebenzehnten Jahr⸗ Auf die Reiter folgten zunächst egorischen lebenden Figuren, die Schiff⸗ und die Industrie darstellend. die Gewerke und Schützengilden, die höchsten Herrschaften nach dem ganzen Breiten Weges Spalier ge⸗ chgängig sich durch geschmackvolle mbleme auszeich⸗ chlächter Bu Pferde), ; Buchdrucker Offizin, von Kiefhaber Festgedichte unter das chorienfabrikanten, Steinmetzen, chdecker, Cigarrenmacher, Schmie Ofenfabrikanten,
Allgemeine Landrecht, 8 daß kein anderes gese ligen Folgen des Ve
91. Tit. 19 Th. IL, an die Bedingung, mäßiges Mittel, wodurch den nachthei⸗ ehens abgeholfen werden könnte, und das Vorhandensein dieser Bedingung ist gegen den Beamten zu erhebenden Entschä— zu dessen Substantiirung. In Bezug mmung hat das Reichsgericht, 1. Erkenntniß vom 22. April d. J. ausgespro⸗ falls Kläger seinen Anspruch noch gegen andere tend machen kann, die Klage gegen den subsidiarisch chter unzulässig ist und ohne Weiteres als unsub⸗ m Gericht zurückgewiesen werden kann.
stimmung des §. 199 des Straf⸗ r „auf der Stelle“ erwider⸗ gung der Richter beide Beleidiger oder einen ffrei erklären kann, hat das Reichsgericht, ch Erkenntniß vom 17. April d. J. sol—⸗ prochen: 1) die Worte
wieder aufzunehmen. lich begründet, aus finanziellen Rü durchgeführt werden, daß nur d Hauptleute, also je zwei Compa Infanterie⸗ oder Jäger⸗Batai Nachdem gegenwärti Bataillon im Genu würde es sich bei der angedeuteten auslage von kaum 540 0600 Gulden , schließung Sr. Majestät d Schwarzenberg Rathes für Böhmen erna
Man versichert, daß Lord Granville erhalt verständnisse mit dem Frankreich gegenüber auf der Ein mission bestehen, der türlische Administratio zu reformiren. In de tionen Tissots sogar englischen Kollegen. beschäftigen und die verlangen.“
Prag, 3. Juni. Aufenthalt Sr. Majestät des im Vordergrunde Sämmtliche Wiener Blätter ko Monarchen in Prag einem w heben die Eintracht hervor, Böhmens bemüht sind, dem und Verehrung an den Tag alen Gefühle gi afür, daß die Ka söhnliche Wirkung auf das Ve täten zu einander nicht verfehle Ihre Königliche Hoheit Mecklenburg ⸗-Schwer Zeitung“ meldet, strow am 28. Mai und Ihre essin Katharing von Wü Mai zum Kurgebrauche in Marienbad ei (Pest. L.) Der unga gsten Plenarsitzung ar tsstand der öster nach welchem die Prozesse sgerichte zu führen sind nd gemacht werden kann
Diese Maßregel soll jetzt sehr eindring⸗ cksichten aber in der Weife die rangshöhere Hälfte der nie⸗Kommandanten, bei jedem zu sein hätten. mann bei jedem und Stallgebühr steht, so Modalität um eine Mehr⸗
veröffentlicht die Allerhöchste Ent⸗ sers, mittelst deren Fü r st räsidenten des Landeskultur⸗ nnt wird. U 1. Juni, meldet die „Wien.
Mr. Göschen besondere Weisung en hahe, in Konstantinopel stets im Ein⸗ französischen Vertreter Mr. Tis sot vor⸗ und England werden daher der Pforte setzung der internationalen Kom? en Aufgabe es sein wird, die gesammte ung mit inbegriffen cheinen die Instruk⸗ als diejenigen seines ; j sofort mit Armenien Einberufung des türkischen Parlamentes
„Prag. Abendl.“ schreibt: Der Kaisers in Prag steht fort⸗ der publizistischen
nstatiren, daß der Er ahren Triumphzuge mit welcher beide Volksstämme erlauchten Herrscher ihre Liebe zu legen. Diese Uebereinstim— lt einigen dieser Blätter als iserreise nach Böhmen die ver— rhältniß der beiden Nationali—
versichern, daß, wenn es mir während meiner Amtsdauer be— schieden sein sollte, zur Entwickelun großen Landes, sowohl in landwirt ) Beziehung beizutragen, und irgendwie das Glück und die Wohlfahrt des Volkes von Indien — aller Rassen, Glaubens⸗ bekenntnisse und Klassen — zu befördern und insbesondere das Gedeihen der arbeitenden Klasse des Volkes zu vermeh⸗ ren, ich dies als die größte Ehre meiner politischen Laufbahn betrachten würde.“ . Endlich scheinen Spuren des verschollenen Schulschiffes Atalanta“ entdeckt worden zu sein. t i Queenstown von Demerara angekommenen Schiffes „Scotia Queen“ berichtet, daß er am 30. April in etwa dem 360. Gr. nördl. Breite und 60. Gr. westl. Länge einem Flosse begegnete, das augenscheinlich an Bord eines Kriegsschiffes oder großen Dampfers gefertigt worden, da es zusammengenietet war und nicht durch Ketten zusammengehalten wurde. ö im Wasser die Leichen zweier junger Männer, welche, nach ihrer Tracht und ihrem Aussehen zu schließen, der Mann— schaft eines Kriegsschiffes angehört haben dürften. : B. e. Königliche Hoheit der Herzog von Edinburgh wird sich heute Abend nach St. Petersburg begeben, Victoria bei den Trauerfeierlichkeiten zu vertreten. Im Unterhause erklärte heute anläßlich der Debatte über den Antrag Pease's gegen den Opium handel mit China der Unter⸗Staatssekretär Dilke: es sei unbegründet, daß die englische Regierung die Ratifizirung der Chefoo⸗Convention verweigert habe; vielmehr sei die chinefische Regierung für die Verzögerung verantwortlich, da sie Schwierigkeiten erhebe. Der Staatssekretär für Indien, Lord Hartington, hob daß der Opiumhandel Finanzen Indiens
der Hülfsquellen dieses ĩ chaftlicher als industrieller waren die Inter die Aus führun
Aktenstücke vor.
Griechenland. Corresp.“ wird von hier gemeldet: halbamtliche Mission erhalten,
200 Jahren, si er betonte die Segnungen einigung mit Kur⸗Brandenbur ergossen, nicht minder die Wi stie, die mehrmals die St vor drohenden Gefahren
ch der neuen : on beritten
g ohnehin schon ein Haupt sse der Fourage⸗
aussetzung des digungsanspruch auf diese gesetzliche Besti Civilsenat, durch chen, daß,
Personen gel aftbaren Ri antiirt vo
— In Bezug auf die Be gesetzbuches, wonach bei eine
4. Juni. Brailas soll die bei der bevorstehenden Ber—⸗ chkonfe renz bezüglich der griechischen Frage sich zur. Verfügung zu stellen. e mehreren griechischen Genie⸗Sffizieren begleitet sein.
Konstantinopel, 4. — Der Sultan empfing gestern den englischen Bo Göschen in feierlicher Audienz und nahm glaubigungsschreiben entgegen. seine erste Pflicht sei, zur Zufriedenheit der Königin zu er lichen Beziehungen zwischen England und d ößte Wunsch ein, dem Sultan und seinem Volke nützlich Er halte sich von dem ernsten Wunsche des Sul⸗ gemeine Wohlfahrt seiner Unterthanen Glaubens zu verbessern Der Sultan wies auf sein die nothwendigen Reformen durchzuführen. fiziellen Empfange folgte eine halbstündige Privat⸗ des Botschafters beim Sultan.
Belgrad, 4. Juni. Besuch des Fürst en Alexander von . in Folge des Todes der Kaiserin von felhaft und sind die Empfangsvorbereitungen t worden.
Cettinje, 4. Juni.
liner Na
konsultativ Derselbe wird von
Der Kapitän des in (W. T. B.)
dessen Be⸗ Der Botschafter sagte in seiner seine Mission und zwar Die freundschaft⸗ er Türkei flößten
ten Beleidi derselben für III. Strafsenat, gende Sätze ausges haben vornehmlich die Bedeutung, leidigte noch unter dem psychischen Beleidigung gestanden haben muß. ist eine Thatfrage; hinaus es ni nicht ziehen. wendung, Erwiderung unmittelbarem Zusamme Beleidigte braucht, dam einen förmlichen Strafar leidigung nicht zu stellen angestellten Strafverfahren die Thatsache, digt worden, überhaupt geltend gemacht un Gerichts gebracht ist.
— In der in dem Gesetz vom 28. Februar 1843 über Privatflüsse dem Besitzer des Ufers Befugniß zur Benutzung des nach einem Erkenntniß des April d. J., nicht fremdes Wasser, insbe⸗
treter der Stadt Antrittgrede, Gesinnungen und in landesväterlicher Huld stets auf intonirten die vereinigten hymne, deren feierliche Klän Zuhörern voll zur Geltung ge sondere Weihe gaben. Unmitte eingeleitet von den Mitgliedern vorauf, in der malerischen hunderts vorbeisprengten. drei Wagen mit a fahrt, den Handel schlossen sich schon bei der Alten Markt längs des bildet hatten. und charakteristische Arrange nenden Gewerken seien aufgeführt: die S Korhbmacher, sprachtvoller Wagen der Faberschen entworfen, dessen Presse warf), Ci chmiede, Da Töpfer und macher, Tapezierer, Schlosser, Klempner, Um 15 Uhr fuhren Se. durch die nach der Allerhöchsten den Vertreter des Ausstellu Duvigneau empfangen und begrüßt tzterem Ihre Hohe Befriedigur der Allerhöchstihre Erwartungen festlicher Begrüßung sei Ihm F ja Theil geworden. von Arnim gegenüber sprachen Se. NM erhöchstihre Genugthuung aus' über die ig, die Sie überall zu bemerken und ennen Gelegenheit gehabt hätten. Zeit gestattete keine eingehende Besi Um 2 Uhr fuhren die Allerhöch ten nach den Festungswerken auf der Kriegerdenkmal und, den neuerliche kurz vor 4 Uhr nach dem Bahn Sich von Sr. Kaiserlichen und K prinzen, Ihren Königlichen Hoh und Friedrich Carl und den Vertretern der deten, um nach Berlin zurückzukehren.
Zwei Tage später sah er
„auf der Stelle“ versprachen,
daß der retorquirende Be⸗ Eindrucke der empfangenen Ob das der Fall gewesen, eine absolute äußerste Grenze, uber die cht mehr der Fall gewesen sein könne, Der 5. 199 Str.⸗G.⸗B. findet demnach . Beleidigung sich als eine Folge, als eine gegangenen darstellt und mit ihr in nhange steht. 3) Der retorquirende it 5. 199 angewendet werden dürfe, itrag wegen der ihm zugefügten Be⸗ zes genügt, wenn in
n, die Finanzverwalt m letzteren Punkte s noch weiter zu gehen Man wird sich auch
tans, die Lage und all ohne Unterschied der
und zu befestigen, überzeugt. Bestreben hin,
um Ihre Majestät die Königin Race und des
ö * 5. .
einer voran
(Pol. Corr.) Bulgarien am ser⸗
; Serbien. Diskussion. npfang des gleiche und
Fahrt der Aller bischen Hofe ist
Rußland zwei deswegen sist ir
Montenegro. Konsul Green aus kommen. Green ist von der englischen zwischen den Albanesen und Monteneg
dem gegen ihn daß er selbst belei⸗
d zur Kenntniß des Fon den dur
im Zusammenhange t stehe; die gegenwärtige Zeit sei
ihr Möglichstes
ments ihrer E Der englische
Regierung beauftragt,
rinern zu vermitteln
seiner Abreise von Skutari die albanesische seiner Rückkehr nichts zu unternehmen.
St. Petersburg, 4. Juni. Mittheilung wird die feier⸗ Majestät der der St. Peter- und
Experimenten Die Regierung werde thun, um die Unterhandlungen bezüglich der Chefoo⸗Con⸗ vention zu einem befriedigenden Abschlusse zu bringen, hin— sichtlich der Opiumfrage könne er aber keine Zusage machen. — O' Connor Power beantragte die zweite Lesung der Bill, wonach das irische Bodengesetz dahin abgeändert werden soll, daß die wegen Nichtzahlung des Pachtgeldes aus Pachtung vertriebenen h Anspruch wegen aufgewendeter und noch nicht erschöpfter Me— Namens der Regierung erklärte Forster; die Frage sei zu wichtig, als daß er seine Ansicht ohne reisliche Erwägung sofort aussprechen könne, es scheine ihm deshalb eine Vertagung der Debatte erforderlich.
Frankreich. Paris, Budgetausschusse der Deputirtenkammer erstattete gestern Antonin Proust einen mündlichen Bericht über das Budget des Ministeriums des AÄeußern. schuß genehmigte alle Ansätze desselben mit Ausnahme von Krediterhöhungen, ür diplomatische Reisen und eine andere von Fr. für die Einrichtungskosten der Vertreter Frank⸗ reichs im Auslande. Ueber diese Kredite will der Ausschuß erst noch einmal mit dem Minister konfexiren, desgleichen über den Vorschlag des Abg. Proust, die Bezüge der Bot⸗ schafter in zwei Theile zu zerlegen, in einen festen Gehalt und in Repräsentationszulagen, die ihm dann erst auf Grund des Nachweises, daß er die Ausgaben auch wirklich gehabt hat, gewährt werden. .
Buchbinder, Drechsler, mung der lo
künften Indiens. Unterpfand d ̃ .
Benutzung der eines Privatflusses er Wassers dieses Privatflusses ist Reichsgerichts, V. Civilsenats, das Recht enthalten, diesem Flusse sondere schädliche Grubenwässer zuzule
— Der Königlich sächsis zum Bundesrath, . hat Berlin mit mehrwöchentl
Publikum Glaser, Kupfer⸗ Wagenbauer, Handschuh⸗ r, Maurer,
und forderte bei
Großherzogin⸗ — . Rußland und Polen. (W. T. B.) Nach offizieller liche Ueberführung der Kaiserin aus dem Winterpalais nach Pauls⸗-Kathedrale am nächsten Montag sta
Amerika. Chicago, 4. Juni. (W. publikanische Konvention zusammen und nahm mit allen g Resolution an, wonach alle Dele dentschaftskandidaten zu stimmer Konvention bezeichnen werde. kanischen Konvention wurde veröffentl großen Wohlthaten hin, welche dem Land durch ei Verwaltung zu Theil würden, verlangt allgemeinen Volksschul⸗ unterricht, engeren Anschluß an die Konstitution, protestirt gegen die Verwendung von Staatsgeldern schiedener Sekten und spricht sich für den des Handels und der Industrie von Ameri gramm xichtet sich ferner gegen die Polygamie, gegen beschränkte Einwanderung der Chinesen, spricht sich mit Aner⸗ kennung über die Verwaltung des Präsidenten und bekämpft die Politik der Demokraten.
Bäcker, Sattler, utter von Seiler, Schiffbauer, Kürschne
Zimmerleute u. s. w.
unter dem Incognito Königliche Hoheit rttemberg am ngetroffen.
rische Kassations⸗ isgesprochen, daß reichisch-unga⸗ der Bank vor dem nur in solchen Ange— die im 5§. 56 der Sta—⸗ ie Escompte⸗, „Kommissions- ferner in den
r / . J //? .
Gräfin von Gü
; einen Entschädigungs—⸗ die Frau Prinz
che Gesandte und Bevollmächtigte Leiche Ihrer h von Nostitz⸗
ichem Urlaub ver⸗
Majestät und die Prinzen Schulstraße und die Ausstellung, Herrschaften ngscomité s, Se. Majestät ig über den
e Geheime Rat nebst Gefolge
. liorationen behalten sollen. Kaiserstraße
landwirthschaftlichen Pest, 2. Juni.
hof hat in seiner jün der eximirte Gerich rischen Bank Wiener Handel legenheiten gelte tuten als Bankgeschäf Faustpfand⸗, Deposi Einlösungs⸗, Wechsel⸗ un aus dem Banknoten-Cmissio Statuten entspringenden Ar en ist der Gerichtsstand der B gemeinen Regeln der Prozeßordnung zu bes
Schweiz. Bern, 3. Juni.
stanz angesetzt gew gierunge
T. B.) Die re⸗ trat heute zur Berathung egen nur drei Stimmen eine girten für denjenigen Präsi— g haben, welchen ihnen die ogramm der republi⸗ Es weist auf die ne republikanische
— Der General de Schwarzhoff, komma Corps, ist von seiner R des III. Armee⸗Corps hierher zur
— Der bisherige Spe Berckemey er zu Lip lichen Generalkommissi
Magdeburg, 4. Juni. Uhr verkündeten die Kanonen und von der ganzen Festungs Kirchen die Ankunft Sr. dem Magdeburg⸗Leipziger en durch den
r Infanterie von Groß- gen. von ndirender General des IIf. Armee⸗ s Inspizirung der Truppen ückgekehrt.
zialkommissarius, Regierungs⸗Assessor pstadt ist aus dem Re on zu Münster ausgeschieden.
Heute Vormittag Punkt zehn vom Fort „Großer Stern“ enceinte, sowie die Glocken Majestät Bahnhofe, Kommandanten, den Ober⸗ räsidenten und den Ober⸗Bürger⸗ während die Ehrenwache der Unmittelbar Höchsten Herrschaften latz und fuhren, von eitet, durch die festlich Alte Ulrichsstraße, den ch dem Neuen Markt en Wagen hatten Se. che Hoheit der Kronprinz öniglichen Hoheiten die in den nächsten das zum ersten Empfange befoh⸗
eise Behuf äußerten zu Le Empfang in M weit übertroffen habe; ftatt eine förmliche Huldigung zu Präsidenten
besonders All hafte Ordnur
agdeburg, te benannt werden, und zwar d Giro⸗, Anweisungs⸗ Pfandbriefgeschäfte nsrechte im Sinne des §. 82 der In allen anderen ank nach den all—
s Aus⸗ ssort der König— Der Aus
oder drei
igelegenheiten. für Schulen ver⸗ Schutz der Arbeit, Das Pro⸗ n die un⸗
Die nur kurz bemessene Angelegenheit chtigung der Ausstellung. sten und Höchsten Herrschaf⸗ Südfront der Stadt und dem n Dispositionen entsprechend, woselbst Se. Masjestät öniglichen Hoheit dem Kron⸗ Prinzen Wilhelm Stadt verabschie⸗
Uhr beginnenden Festmahl in dem nand zur Glückseligkeit“ wurden Se— che Hoheit den Kronprinzen ver— berührte der Ober⸗Bürgermeister storischen Beziehungen Magde— besonders Anhänglichkeit
sämmtlicher Kaisers auf
Allerhöchstdieselb Präsidenten, den Polizei⸗P meister empfangen wurden,
Schützengilde die Ordnung a darauf nahmen die Allerhöchsten und stehenden Equipagen P dichten Volksmassen begl geschmückten Straßen, die Wilhelms= g und die Breitestraße na Im ersten vierspännig Kaiser und Se. Kaiserli , im zweiten Ihre und Friedrich Carl, n einheimischen
31. Mai nach Kon Delegirten de staaten zur weiteren B der Hochwasserstände dieses
württembergische Regierung, Geneigtheit erklärte, sich an treten zu lassen, zunächst noch
technischer Erhebungen in Friedri
esene Konferenz von n der Boden seeufer— ung der Frage der Tieferlegung ees ist vertagt worden, weil die die nachträglich ebenfalls ihre fälligen Verhandlungen ver⸗ die Vornahme sachbezüglicher chshafen für erforderlich er—
Hayes aus
eiten den
Deputirten⸗ Berathung der Der Artikel 3 des Gesetzentwurfs, welcher die Regierung ermächtigt, die Zölle für Waaren aus Ländern, welche französische Waaren mit einem 20 Proz. übersteigen den Zollsatze belegen, um 20 Proz. zu erhöhen, wurde auf den Antrag des Handels⸗Ministers Tirard abgelehnt. — Von etwa 20 Deputirten der äußersten Linken wurde heute ein Antrag auf Einziehung des Botschafterpostens beim Vatikan und auf Herabminderung, des Gehalts für die Botschafter und bevollmächtigten Mini Gesammtbetrag sich auf 357 600 Die Tarifkommission des S Zoll auf Schafvieh zu erhöhen. eutigen Sitzung der Budgetkommission der Minister⸗Präsident de Freyeinet bei. die Verhandlungen zwecks Wieder⸗ auf gutem
kammer tarife zu Ende.
in den bereit
Aus dem Wolffschen Telegraphen-Bureau. dem Jubel der
Rom, Sonnabend, 5. Juni. vatore Romano“ konstatirt,
Bei dem Saale der Loge „Ferdi Majestät durch Se. Kais der Tafel Hasselbach noch einmal di zum Hohenzollernhause, se gedenkend, die stets eine große
Ein Artikel des „Osser—⸗ daß ein großer Theil der Katho⸗ welche bisher für ein gänzliches Fernhalten von den Angelegenheiten Italiens waren, im Begriff seien tung zu ändern, in der Ueberzeugung, daß Autorität der Kirche angemessenen Gehorsam zu lei unverzüglich mit allen Kräften den nachzukommen. ersprießlichere Aktion so lange er nur uner— er werde sich erst wenn er, die Lage ohne Wohlfahrt der Kirche und schließung in dem einen
breiten We Domplatz). ajestät der latz genommen Prinzen Wilheln Gefolge nebst de lenen Spitzen der Behörden.
Auf dem Neuen Markt nahmen Se. Maj Garnison die Parade ab, welche der Generat—⸗ Darauf ließen Sich Se. Majestät im zur Cour befohlenen Spitzen der Be— de der provinziellen Deputationen vor⸗ sichtigung der Krieger⸗ evertreter der Provinz zelne Vereine durch zu—
darunter 1090 dem allge— die übrigen sämmtlich pro⸗ Eine kleine Schaar Veteranen Gesührt wur—⸗
ihre Hal⸗
. ; sten, sich in Königin Lui Mr. Walpole's .
den Stand setzen müsse Vernehmung
eventuellen des Papstes
der Lage eine für das öffentliche Wohl anzuordnen, fahrene und waffenlose Soldaten besitze dann vollkommen freihalten können, andere Sorge als diejenige für die Italiens weise erwägend, eine Ent oder anderen Sinne mit der Gewißheit werde fassen können, daß in allen Fällen die italienischen Katholiken zur nachdrück⸗ lichen Ausführung seiner Weisungen bereit seien.
ster eingebracht, dessen Fres. beläuft. enats beschloß, den
dann auch auf die beiden jũůn erhabenen Königshause hin, Kaiserin von Rußland, der ni nicht abgehalten habe, den M Besuchs zu bereiten Verlobung des Kaiserlichen Enkels Se. Kaiserliche Hoheit der Kronprinz indeutung auf die Verlobung Seines zu knüpfenden Hoffnungen besonders ätten; er gebe für S Haus das Versprechen, daß in demselben g bleiben würden, di
gsten Familienereignisse in dem betrübenden Heimgang der chtsdestoweniger Se. Majestät agdeburgern die Freude Seines freulichen Ereignisses der
ö Sekretärs estät über die ieutenant von und bestritt, daß er Eid abzulegen. Er h abzugeben, unter der V
Auch habe er niemals
Stiehle kommandirte.
Königlichen Palais die hörden und die Vorstän stellen. An diesen Akt s vereine und die Vorstellung der Gemeind Von ersteren waren 313 ein ᷣ 9699 Mann vertreten, meinen deutschen Kriegerbunde, vinziellen Verbänden angehörig—
von 1813 bis 1815 den die Mannschafte berg und dem Praäͤsiden ulzen und Schöpper Staats-Minister Grafen Patow und dem
„ Und des hocher wohnte der
Derselbe erklärte dabei, herstellung der B
Kammer chloß sich die Be Fürstentochter.
dankend, daß Ih Sohnes und die dara!
wohlthuend berührt h
Ziehungen mit Mexiko seien Was die Eisenbahnen in Algier anbetreffe, ser Frage in der nämlichen Weise Ueber die Expedition nach er glaube nicht, wenn dieselbe erfolgen sollte, sei die Regierung aber entgegenzutreten. nachdem der Minister die Sitzung age zurückzustellen und, nach Vor— über das Budget, darüber einen
England und Italien bei die wie Frankreich interessirt. Tonkin äußerte der daß die Kosten der Expedition, allzu große sein würden verpflichtet, den chinesischen Plünde Die Kommission beschloß, verlassen hatte, die Tonkinfr legung des Generalberichts besonderen Bericht an die Kammer zu erstatten.
In Deputirtenkreisen gilt jetzt als sicher, daß das Bud— session nicht vollständig fertig⸗ u dessen Durchberathung gegen sion wird stattfinden müssen. ten wollen wissen, Dufaure einen Gesetzentwurf über die Verbindungen vorlegen, wel— Vertagung der Ausführung der Dekrete vom 29. März einschließen würde.
Italien. Rom, 4. Juni. tirten kammer erklärte heute ir pellation Massari's Minister⸗Präsident Cairoli, riedigenden Lösung nähere. dem englischen Kabinet ergriff — ; n sich in den letzten Tagen bezüglich dieser geeinigt, der Pforte vermittelst einer der Botschafterkon ferenz in Berlin an z (olle, die Beschlüsse mit Stimmenmehrheit fasfen. Tech— e Offiziere würden zu den Verhandlungen der Konferenz heran⸗ gezogen werden. Nach der Konferenz, griechischen Grenzfrage beschäf mission an Ort und Stelle begeben. die Vertreter Italiens würden migten minist eriellen Erklärunger Massari erwähnte Vakanz bei? dem posten angehe, so erkläre sich die
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und Sein stets dieselben e die Königin
hle der Liebe lebendi Minister⸗Präsident: für Magdeburg gehegt habe.
Um ? Uhr begann die Festvorstellung im Theater.
München, 3. Juni. Allerhöchster Ermächtigung erläßt das Königlichen Hauses und des Aeußern ein „Bahnpolizei-Regler ayerns“, dessen Bestimmungen mit dem Wirksamkeit zu treten haben. — Das Staats—⸗ gs⸗Ministerium haben daß die in der gemein⸗ März 1876 für die à conto gezahlten Militärpensionen gen von nun an auch auf die a conto bezw. Pensionsetats erfolgenden Pen⸗ e Anwendung zu finden haben.
Ihre Königliche Hoheit Großherzogliche Hoheit von Hohenschwangau
nahm die Ehrenstelle ein. von dem Ehren⸗Präsidenten Dinckel— Die Gemeindevertreter, 1,2009 an der Zahl, wurden von dem dem Ober⸗Präsidenten ister Hasselbach, vor⸗
Inzwischen hatte sich der Alte Markt m berechtigten Publikum vo die Chefs der Behörden, die Bürgermeister der Städte der Provinz sertribüne eingenommen, lichen Gebäude der Magdeburger Lebens errichtet war. Baldachin von dun Hintergrunde breitete mend über die alle Schiffahrt und Ind nahm die Mitte ein,
Nr. 23 des Ju stiz ·Ministerialblattes hat folgenden In⸗ alt: Allgemeine Verfügung vom 27. Mai 1880, betreffend den zum Zwecke der Einziehung von Gerichte kosten unter den Bundes staaten zu lei⸗ — Allgemeine Verfügung vom 28. Mai 1880, en früheren Vorschriften zu erledigenden
ten D. Hintze. Bayern. Allg. Ztg.) Auf Grund Ministerium des 74 Paragraphen
nent r die
stendem Beistand. betreffend die nach d sachen der streitigen Gerichtsbarkeit.
— Nr. 15 des Eisenbahn⸗ Verordnungs ⸗ Blatts, heraus Ministerium der öffentlichen Arbeiten, hat Allerhöchster Erlaß, betreffend die Kündigung der von der Bergisch⸗Märkischen Eisenbahn⸗ Gesellschaft emittirten Nordbahn MWrioritäts · Obligationen. Vom Allerhöchster Erlaß, betreffend die Verwendung Ss23 800 M aus der der Berlin⸗Anha Eisenbahn ⸗Gesellschaft bewilligten Prioöritäts ⸗Anleshe von 36 l nen Mark zur Rückzahlung des noch nicht amortisirten Restes einer Vom 24. Mai 1880. — Erlaß des vom 26. Mai 1880, be⸗ treffend die Bezeichnung des Direktionsbureaus für Materialien verwaltung durch Materialienbureau.“ Urtheil des Reichsgerichts (II. Civil⸗ 10. Februar 1880 in Sachen des früheren Bahnwär die Magdeburg⸗Halberstädter Eifenbahn⸗
z zu Eulenburg,
Dber⸗ Burger me umfassendes neues
Eisenbahnen B 1 Muli 5. J in Ministerium der aus gegebener Veranla schaftlichen Entschließung vom 2. des Reichs⸗Invalidenfonds getroffenen Anordnun des bayerischen Milit sionszahlungen allgemein
Darm stadt, 3. Juni. 1zessin Carl und Se. Wilhelm sind heute früh eingetroffen.
gegeben im Königlichen folgenden Inhalt: bezw. Konvertirung
it dem zum Zutritt Die Ehrengäste, ersität Halle und hatten ihre Plätze welche vor dem stakt—⸗ versicherungs von goldenen Lanzenstangen kelbraunem Damast deckte sie eine kolossale Germania ihre gorischen Figuren des Ha Ein goldener Thronsessel von Sr. Majestät nicht ganzen Akt stehend beizu⸗ on der Kaisertribüne waren agistrats⸗ und Regierungs⸗ die Offiziere. Podium für die Sänger; Schüler sämmtlicher Magde⸗ ehrern, fast die ganze Mitte Alle Fenster und Dächer auf dem das reich 1idbilde Kaiser Otto's eine waren dicht besetzt. fuhren die Wagen Sr. Ma⸗ cht enden wollendem Jubel feierliche Hauptakt itglieder des Magi⸗ der Aeltesten der
llständig gefüllt. Vertreter der Univ
get pro 1881 in der Sommer gestellt werden kann, und daß z Ende des Jahres eine Nachses
Die Journale der Re werde dem Senate demnächst Freiheit der Vereine und
en und das Krie
sung bestimmt: 28. April 1880. —
auf der Kai eines Betrages von
in den Pairsstand erhobenen Mr. Lowe John Lubbock unbeanstandet zum Ver⸗ Universität im Hause der Gemeinen ge⸗
gesellschaft getragener und im Arme schir⸗
wurde gestern Sir treter der Londoner älteren Prioritäts - Anleihe. öffentlichen Arbeiten: In einer Ansprache Bombay äußerte sich Lord Indien über den Krieg in mand kann jenes Krieges ge schlüge mit ehrenvollem und rung an die tapferen Thaten ne Truppen früheren Gele racht haben, und wir em), ster Zeit beide Truppengatt en haben, den hohen und ri , den die Arme Welttheilen es wird meir
an die Korporation von Ripon, der neue Vizekönig von Afghanistan, wie folgt: „Nie⸗ denken, ohne daß sein Herz höher gerechtem Stolz, bei der Erinne⸗ welche Ihrer Majestät euro⸗ in gleichem Maße in genheiten für
(W. T. B.) In der Depu⸗ — Richterliche n Beantwortung der Inter⸗ über die griechische Frage der daß sich die griechische Frage Die Initiative hierzu sei Die Mächte Frage dahin Note den Zusammentritt zukündigen. Diese Kon⸗
ustrie aus. wurde jedoch da Allerhöchstderselbe dem wohnen vorzog. Rechts und links v andere Tribünen errichtet für die M hre Damen sowie für über befand sich das sselbe schaarten sich die Lehranstalten mit ihren des geräumigen Platzes füllend. Häuser des ehrwürdigen Pl irte Rathhaus mit dem Star imposante Seitenkoulisse bildete, Gleich nach auf 1 Uhr jestät und der Prinzen, von ni begrüßt, vor der Kaisertribüne vor des ganzen Festes begann. Nachdem die M tadtverordneten⸗Versammlung
die Frau Prim der Prinz wieder hier .
Alexander ist auf Hinscheiden seiner S früh nach St. Peter
Entscheidungen. Senats) vom ters H. wider Gesellschaft. Die Bedienung graphen gehört nicht zum Betriebe einer Eisen⸗
Haftpflichtgesetzes vom 7. Juni 1871. — Nach—=
— Das Beiheft des Jahrg. 1880 zum Militär ⸗Wochen⸗ blatt, Nr. 3, herausgegeben von o. validen hause, folgenden Inhalt: Die M und Frankreich. Von v. J. Hessischen Husaren⸗Regiments Rr. 13
eines optischen Tele bahn im Sinne des
Se. Großherzogliche Hoheit der die Nachricht von dem gestern e chwester, der Kaiserin von sburg abgereist.
i en worden. beamten und i
an Der Kaiser⸗ tribüne gegen
Rußland, heute biesem Kriege wie bei Kaiserin und Land vollb mit Stolz, daß in jüng durchweg befähigt erwies
Ruf aufrecht zu erhalte
Dewitz, Hauptmann im In⸗ rnst Siegfried Mittler und Sohn) hat ilitär⸗Reitschulen in Preußen, Oesterreich Longchamp ⸗ Berier, Premier Lieutenant im
finden es ungen sich ihmreichen e Englands, den seine
(Berlin, C
Oesterreich⸗ Ungarn. dem „Pest. L.“ von h sammenstellung des nä befindlichen Vorarbeite ich, von der ungarischen österreichischen Dele gar nicht mehr rittenmachung
Wien, 3. Juni. Wie man ier schreibt, wurde hei den behuf chstjährigen Kriegsbudgets im 3 die vor zwei Jahre Delegation bewilligte, von der lehnte, im vorigen Jahre aber
Forderung bezüglich der Be-
welche sich nur mit der tigen solle, werde sich eine Kom⸗ Die Instruktionen für den vom Parlamente geneh⸗ wentsprechen.
meine Herren, Krieg, soweit dies in me und ehrenhaften Abschlu mit dem wiederkehrend wiederum im Stande besserung, auf
ernstliches Bem iner Macht liegt ß zu bringen, en Frieden,
sein werde, jene welche Sie, meine
ühen sein, den „zu einem baldigen in der Hoffnung, daß die indische Regierung n Werken innerer Ver⸗ Herren, so passend
n beschlossen, Kunst, Wissenschaft und Literatur.
In zweiter Auflage ist kürzlich in der ö Berndt L A. Schwartz in Oldenburg erschienen: meines pädagogischen Lebens.
Was die von Pariser Botschafter⸗ Verzögerung der Ernen⸗
und der gation abge Schul ʒe'schen
B dl C. eingebrachte Buchhandlung
„Kurze Skizze
hingewie⸗
strats, der
hannes Ramsauer“. Vierzig Jahre und mehr sind es her, daß Ramgauer die zuerst im „Pädagogischen Deutschland der Gegen vꝛrt⸗ veröffentlichte kurze Skizze“ seines Lebens in neuer und 'reicherer Bearbeitung als selbständiges Schriftchen erscheinen ließ Olden· burg 1838). Längst sind seitdem die letzten Exemplare vom Bächer— markte verschwunden. Es wird daher sehr vielen Verehrern des her⸗ vorragenden Schul mannes diese zweite Auflage seiner pädagogtschen Lebensbeschreibung, welche von einem Vorworte des Prof. Dr. v. Zeʒschwitz in Erlangen eingeleitet wird, willkommen sein. Mit Recht sagt Letzterer von Ramsauer: Ramsauers Tod fiel in das sturmbewenke Jahr 1848 (den 15. April.) Zu anderer Zeit würde die Kunde von seinem Hinscheiden mehr Beweise der allgemeinen Verehrung, die er genoß, hervorgerufen haben, als den kurzen warmen Nachruf des Seminar-Direktors Zahn in seiner Schulchronik. Ist doch keine Geschichte der neueren Pädagogik denkbar ohne ein Ehrendenkmal für den Unvergeßlichen. Die aber, welche von Pestalozzi und seiner Wirksamkeit erzaͤhlen konnten aus eigener Anschauung, wie Karl von Raumer, Blochmann u. A. haben doch alle ihr Bestes, die anschau⸗ lichsten Lebensbilder, den Schilderungen Ramsauer entlehnt, dieses vertrautesten Genossen des ehrwürdigen Altmeisters .... So un bekannt die anspruchslose Selbstbiographie in weiteren Kreisen blieb und noch mehr geworden ist, fo verwarten sie doch nicht nur die Bibliotheken der Pädagogen von Fach als eine kostbare Perle .... Der Name, der vorerst in dem Tumulte der Revolutionsjahre ver⸗ scholl, wird im erneuerten Deutschland, das darf man sicher hoffen, nun mit vollem reinen Klang wiedertönen, — auch in den weitesten Kreisen. Mit ganz neuem Ernste wird ja die Frage um die rechte Erziehung und Bildung unserer deutschen Jugend diskutirt. Und bildet dabei der Streit um Maß und Bedeutung des religiösen Ele⸗ mentes in der Schule den eigentlichen Brennpunkt des Interesses, so dürfte nicht leicht ein berufenerer und versohnlicher wirkender Schiedsrichter in die Mitte gestellt werden lönnen, als Ramsauer. Nach der einen Seite der eingeweihteste Schüler und Gehülfe Pestalozzi's, wie unter Allen vielleicht der originalste Vermittler seiner Methoden, konnte er an⸗ dererseits als Resultat alles dessen, „was die Schule und das Leben aus ihm gemacht“, den Erfahrungssatz aufstellen, daß nur der ein allseits glücklicher Lehrer und Erzieher sein werde, dem das Eyan⸗ gelium das Höchste und Wichtigste geworden, nach dem er sich in seinem Berufe richte. Schmerzlichste Erfahrung von den letzten Ur⸗ sachen des wachsfenden Verfalles der großartigen pädagogischen Thätigkeit seines Meisters lehrte ihn den besseren Weg finden und verfolgen, auf den erster Muttersegen ihn gewiefen und über den spätere Lebensführung und Berufserfahrung ihn immer gewisser gemacht haben. „Vieles habe ich an und außer mir erfahren. Den tiefsten Eindruck unter allen Erfahrungen aber hat die auf mich gemacht, daß Denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen. Damit bezeichnet er die kurze Summe seines ganzen Lebensganges. — Den Inhalt der Lebengz⸗ skizze bezeichnen in den Hauptzuͤgen folgende Abschnitte, in welche die kleine Schrift gegliedert ist: Mein Leben im elterlichen Hause, L90- 1800. Meine Auswanderung. Schleumen und Pestalozzi's Schule in Burgdorf. Ich werde Pestalozzi's Schüler. Mein Leben in Burgdorf. 1800— 1804; als Schüler, als Tischdecker, als Unter ⸗òUnterlehrer; der Gesang. Necf. München Buchsee, und Vergleich mit Burgdorf, 1804, 1805. Yverdun, 1805 —= 15615: dat Leben in christlicher Beziehung; das bildende Leben; das Leben der Unterlehrer; das Leben der Sberlehrer; ich erlerne die Mechanik; meine letzten Zeiten in Mverdun; einige Züge aus Pestalozzi s Leben und zwei Briefe; Abschled von Mverdun. Würzburg, 1816, 1817. Mein Leben in Stuttgart, 1817— 1820: als Lehrer der Prinzen von Aldenburg; als Vorsteher eines sogenannten Instituts; in andern Beziehungen. Besuche in Herisau. Thränen und Gebet meiner Mutter. Mein Leben in Oldenburg, 1820 - 1836 ff. als Lehrer der Prinzen und Prinzessinnen; als Lehrer und Vorsteher einer Töchter⸗ schule u. s. w. — Der Preis des Buches beträgt 160 4.
Karlsruhe,. 5. Juni. (W. T. B.) Der Maler Lessing, Direktor der Großherzoglichen Gemäldegalerie, ist heute früh 9 Uhr an einem Schlaganfall gestorben.
Land⸗ und Forstwirthschaft. . Pest, 4. Juni. (W. T. B.) Den im Handels Ministerium eingetroffenen Berichten über den Stand der Saate n zufolge ist in Ober ⸗Ungarn besonders in Weizen eine sehr gute, in Roggen, Hafer und Gerste eine gute Mittelernte zu erwarten. Im Allge⸗ meinen prognostiziren die amtlichen Berichte eine viel beffere Fechsung, als erwartet wurde.
Gewerbe und Bande..
Liegnitz, 5. Juni. (W. T. B.) Wollmarkt. Angefahren 3600 Ctr, davon 2500 Ftr. aus erster Hand. Dominialwollen 216 bis 235 „S½ , Rustikalwollen 165 —185 6. Die Wäschen waren durch schnittlich kaum mittelmäßig, das Geschäft verlief schleppend. Bis Mittags waren z der Anfuhr verkauft. ‚ .
Bielefeld, 3. Juni. (Melbourner Aus stel lung.) Wir batten heute Gelegenheit, die für Melbourne bestimmte Kollektiv ausstellung der hiesigen Leinen und Wäsche⸗Industrie in Augenschein zu nehmen. Dieselbe war behufs Aufnahme von Photographien, welche bei der Aufstellung in Melbourne den nöthigen Anhalt bieten sollen, probeweise im Saale der Loge aufgebaut worden. Die Kol⸗ lektivausstellung, in Kern und Schale gediegen, wird auf der Wahl⸗ statt des internationalen Wettkampfes in Australien ein beredtes Zeugniß von der Leistungs fähigkeit der Bielefelder Leinen⸗ und Wäsche⸗Industrie ablegen. Der in imitirtem Ebenholz ausgeführte Ausstellungsbehälter, im Stile des gemeinsamen Arrangements der hiesigen Leinenindustcie auf der gegenwärtigen Düsseldorfer Aut⸗· stellung von A. Vorderbrügge hierselbst gefertigt, hat im Grundriß die Form eines Quadrats und kietet vier gleiche, mit großen Spiegelscheiben und den Ausstellungsmedaillen von Paris 1867 und Wien 1873 gezierte Ansichts flächen (2,20 m breit und 3,30 m hoch) dar, hinter denen sich terrassenförmig auf cyanenblauem Sammet die Fa brikate der Leinen, und Wäschefabrikation geschmackvoll gruppiren. Der nothwendigen räumlichen Beschränkung halber konnte die Leinen; weberei nur durch Musterkollektionen ihre ertretung finden, wäh⸗ rend die Wäsche Industrie durch eine reichhaltige Au wahl von Hem⸗ den und Einsätzen zu vollster Geltung gebracht ist. Jede der Firmen, Oertmann C Baumhöfener, Gebrüder Ebmeyer, Nordmeye: & Kort⸗ mann und Klockenbring C Mrosk hat eine der vier Schauflãchen mit ihren Fabrikaten besetzt, welche durchgehends außerordentlich feine Näharbeit, vorzügliche Wäsche und sehr gefällige Aufmachung zeigen — . kein Prunkstuͤck, überall nur muftergültige Fabrikationsartikel, welche überzeugend darthun, daß man Seitens der Bielefelder Leinen und Wäsche⸗Industrie mit der Devise „gut und preiswürdig“ den Ausspruch „billig und schlecht“ erfolgreich bekämpft. Schnitt und Muster der ausgestellten Waaren zeigen, daß wir selbst bei hohen Ansprüchen das Auge nicht mehr nach Paris zu richten brau⸗ chen, denn auch in dieser Hinsicht hat es die hiesige Industrie ver⸗ standen, sich auf eigene Füße zu stellen. Der Sachkundige wird auch der in den Fabrikaten zur Schau tretenden feinen Bielefelder Lein⸗ wand, welche durch größere Haltbarkeit bei gleich schöner Bleiche den unbestreitbaren Vorrang vor irischen Gew ben behauptet, die ver⸗ diente Beachtung zu Theil werden lassen. Die ausgestellten Waaren sortimente enthalten Hemden mit Kragen, mit Manschetten, mit Kragen und Manschetten und endlich ohne beides, verschiedensten Schnitts bei vielseitiger Auswahl ron Einsätzen, welche neben der hochseinen und einfacheren Stickarbeit unsrer auswärtigen Faktoreien, namentlich auch die spezifisch Bielefelder Einsatzstickerel — Knötchen. und Gretenstich — veranschaulichen und zugleich die Bielefelder Einsatz⸗ näherei an langfaltigen und anderen Maustern ver schiedensten Arrangements vortheilhaft vor Augen führen. Nach oben findet der terrassenförmige Aufbau der beschriebenen Waaren durch einen Kran; von genähten Hemdeneinsätzen in schmalen und breiten Falten, in Phantasiemustern, in Kordelnäherei und in Mustern mit Mittelfalte — gewaschen und ungewaschen — einen ebenfo passenden wie gefälli⸗ gen Abschluß. — Wir vermissen in der Kollektivausstellung nur un. gern die Spezialartikel Kragen und Manschetten, welche den Ein
Von Jo ' druck des Ganzen noch erhöht haben würden.
der Hauptleute bei den; Fußtruppen ( sen haben, ihre Aufmerksamkeit zu widnien. nung eines Botschafters aus administratiben Gründen. Da! sondere Rücksicht auf Pestalozzi und seine Anstalten.
Ich kann Ihnen