1880 / 183 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 06 Aug 1880 18:00:01 GMT) scan diff

IV.

Mit Beginn des neuen Jahres mußte Galerie, insbesondere der nach Süden gelegene schlossen werden, um in den beiden Ende Dezember Hauptsache fertig gestellten Oberlichtsälen mit der Auf— stellung der deutschen, der altniederländischen und eines Theils der vlämischen Schule zu beginnen. Es soll nämlich nach dem Plane der neuen Anordnung die nach Osten gelegene Hälfte des Siockwerkes die germanischen Schulen aufnehmen, damit die Kabinetsbilder der holländischen und der vlämischen Schule das günstigste Seitenlicht empfangen, die westliche Hälfte dagegen die verschiedenen romanischen Schulen, welche ihrem Charakter nach nur eine beschränkte Anzahl von Kabinetsbildern enthalten und daher bestes Seitenlicht weniger beanspruchen.

Hinsichtlich der neuen Aufstellung der älteren Niederländer ist zu bemerken, daß der Altar der beiden Gebrüder van Eyck, in die Scheidewand beider Oberlichtsäle eingelassen, nun immer von beiden Seiten sichtbar sein wird: wobei freilich der kleine Uebelstand, daß die Bilder der Außenseite je zwei und zwei in umgekehrter Folge er scheinen werden, unvermeidlich ist. Uebrigens kann auch die An⸗ ordnung der Gemälde in den beiden neuen Sälen wenigstens zum Theil vorerst wieder nur eine provisorische sein, sofern eine Anzahl von Bildern, die vermöge ihres kleineren Formats und der feineren Ausführung volles Seitenlicht verlangen und später auch in den umgebauten Kabineten erhalten werden, vorläufig in den Sälen untergebracht werden müssen.

ein Theil der lügel, ge⸗ in der

Die Mitglieder der anthropologischen Versammlung vereinigten sich gestern Nachmittag 5 Uhr im zoologischen Garten zu einem gemeinsamen Diner, ar welchem gegen 500 Herren und Damen theilnahmen. Den Toast auf Se. Majestät den Kaiser und König brachte der Professor Dr. Virchow, den auf den Pro⸗ tektor des Vereins, Se. Kaiserliche und Königlichs Hoheit den Kronprinzen, Hr. Ecker aus Freiburg aus. HBr. Nachtigal. ge⸗ dachte der deutschen Fürsten insgesammt und der freien Städte, denn ihnen sei die für die geistige Entwicklung Deutschlands so unend— liche wichtige Vervielfältigung der geistigen Mittelpunkte unserer Nation zu danken. Prof. Dr. Hartmann trank auf das Wohl der Gäste, in deren Namen Hr. Schliemann dem Vorstand ein Hoch autbrachte. Nachdem noch mehrere Trinksprüche gefolgt, fand die Tafel gegen 10 Uhr ihr Ende.

Heute Morgen um 9 Uhr eröffnete der Vorsitzende Prof. Dr. Virchow die zweite Sitzung mit geschäftlichen Mittheilungen. Die Zahl der im Bureau eingeschriebenen Mitglieder beträgt heute 410. Der General Sekretär der Gesellschaft, Hr. Prof. Dr; Ranke aus München, erstattete alsdann einen Bericht über die wichtigsten wissen⸗ schaftlichen Leistungen auf dem Gebiete der Anthropologie in Deutsch— land.! Schon ein Blick auf die der genannten Wissenschaft gewidme—⸗ ten Zeitschriften zeige, daß tüchtig gearbeitet sei. Desgleichen die einschlagenden, im letzten Jahre erschienenen Bücher, die namhaft ge⸗ macht wurden. Auch die Einzelforschungen, die in den rerschie⸗ densten Gegenden des Deutschen Reichs von berufenen Kräften angestellt wurden, sind von gutem Erfolge begleitet gewesen und haben neues Licht auf manche noch dunkle Frage geworfen. Aber auch jenseits der Grenzen unseres Vaterlandes biete sich für die Gesellschaft ein reiches Feld der Thätigkeit insofern, als vor Allem nach Berlin, als der Centralstelle, eine Anzahl Zusendungen und zahlreiche schriftliche Mittheilungen und Anfragen aus dem Auslande eingehen. Die von den Philippinen hierher gesandte Sammlung von Schädeln und Skeletten ist eine der reichsten, die man kennt, und wird für die Er forschung der dortigen Völkerschaften von höchstem Werthe sein. Auch aus Guinea und Central -Afrika sind ähnliche werthvolle Sendungen eingetroffen. Ein überaus wichtiges anthropologisches Material boten alsdann die von Hrn. Hagenbeck in Hamburg ein— geführten Exemplare ferner Stämme, wie der Nubier und der Lappen. Das höchste Lob und die wärmste Aner⸗ kennung verdienen die Ausgrabungen des Hrn. Schliemann auf den uralten mitteldeutschen Kulturstätten. Es folgte noch ein kurzer Bericht über die Fortschritte der allgemeinen und vergleichenden Anthropologie.

Dem Rechenschaftsbericht des Schatzmeisters Hrn. Weis mann ist zu entnehmen, daß die deutsche anthropologische Gesellschaft 2838 Mitglieder zählt, welche 6124 M Beiträge zahlen. Das Wachsthum des Vereins veranschaulichen am besten folgende Zahlen:

demselben gehörten 1875 1024, 1876 1281, 1877 1440, 1878 1602, 1879 1821 Mitglieder an. Das Korrespondenzblatt erscheint in einer Auflage von 3390 Cremplaren. Der Jahrezabschluß der Rechnung ergab einen Kassenbestand von 1684 4M j

Es folgte die Berichterstattung der Kommissionen. Hr. Schaaff⸗ hausen aus Bonn sprach über die beabsichtigte Herausgabe eines Schädelkataloges und theilte mit, daß es ihm nach zahlreichen Mes⸗ sungen und Vergleichungen gelungen sei, jetzt am Schädel zu be⸗ stimmen, ob derselbe von einem männlichen oder weiblichen Individuum stamme. Die Berichte der anderen Kommissionen wurden bis auf Weiteres vertagt.

Den Schluß der heutigen Sitzung bildete ein Vortrag des

Stadtraths Friedel über die Urzeit von Berlin und seiner Umgebung.

Als Ort der nächsten Gereralversammlung wurde Seitens des Präsidiums Regensburg vorgeschlagen und von der Versammlung einstimmig angenommen.

Die Auzsstellung prähistorischer und anthro—⸗ pologischer Funde, welche gestern durch Tee Kaiserlichen und Königlichen Hoheiten den Kronprinzen und die Kronprinzessin eröffnet worden ist, kann als der erste und wohlgelungene Versuch betrachtet werden, uralte Hinterlassenschaften längst vergangener Tage zu einem Ganzen zu vereinen. Was die öffentlichen und Privatfammlungen im Laufe der Zeit an kostbaren Schätzen der vorgeschichtlichen Zeit in Deutschland gesammelt, ist mit wenigen Ausnahmen für dieses große nationale Unternehmen hergeliehen worden; viele der berühm⸗ testen Einzelfunde, die sonst als die werthvollsten Fuwelen der Museen behütet werden, sind zur Ausstellung eingesandt, damit sie in dem Gesammtbild nicht fehlen.

Die Ausstellung ist durch den Aus schuß, an dessen Spitze Hr. Dr. Voß vom Königlichen Museum hier steht, arrangirt worden. An ihr haben sich mit Ausstellungen von Sammlungen betheiligt aus: Anhalt 2, Baden 4, Bayern 21, Brandenburg 16, Braun⸗ schweig 5, Bremen 3, Elsaß Lothringen 8, Hamburg 3, Hannover 14, Großherzogthum Hessen 8. Hessen⸗Nassau 13, Hohenzollern 1, Lippe 3, Lübeck 1. Mecklenburg⸗Schwerin 3, Mecklenburg ⸗Strelitz 3. Olden⸗ burg 1, Pcmmnmern 9, Posen 6, Ostpreußen 7, Westpreußen 8, Rhein rovin; 8, Provinz Sachsen 17, Königreich Sachsen 5, Sachsen— Altenburg 1, Sachs n⸗Weimar 7, Sachsen. Coburg 2, Sachsen. Mei⸗ ningen 3, Schlesien 6, Schleswig⸗Holstein 6, Sch warzburg⸗Rudolstadt 1, Schwarzburg⸗Sondershausen 1, Waldeck 1, Westfalen 2, Württem⸗ berg 7 und das Ausland 7. Die Hälfte dieser 213 Sammlungen ist während der Dauer der Ausstellung für den Gesammtwerth von 300 9000 M gegen Feuersgefahr versichert worden; ein Ausstellungs⸗ katalog mit instruktiven Abbildungen und Erläuterungen erleichtert das Verständniß der aufgestellten Sachen. Die Ausstellung ist nach geographischen Beziehungen geordnet und zwar dergestalt, daß im ersten Zimmer Süddeutschland beginnt und im letzten Sst⸗ und West⸗ preußen die Reihe besckließt.

In der württembergischen Ausstellung werden wir sofort an die urälteste Zeit des Aufnretens des Menschen erinnert, der vor dem Andringen der xriesigen Gletscher aus der Eiszeit fliehend, in den Höhlen des Gebirges wohnte und das flüchtige Rennthier zur Beute wählte. Aus jener Zeit stammen die interessanten Fundstücke, welche unter Prof. Dr. Fraas' Leitung in den Höhlen gefunden sind und in der Autstellung vor uns liegen. So das Exemplar eines ältesten Hammers, ein Bärenkiefer, ein aufgeschlagener Markknochen; Renn—⸗ thierschädel als prähistorisches Trinkgefäß, durchbohrte Rennthier— geweihstangen, Stechinstrumenten und Knochennadeln. In späterer Periode wurde der Mensch seßhaft, er errichtete Bauwerke aus Pfählen. Eines dieser Werke, einen „Palissadenban“ hat Ober⸗ förster Frank in Schussenried bloßgelegt und seine Fundstücke ausgestellt. Wir finden Feuersteine, Steinbeile, Thonwaaren— scherben, Hirschgeweihgeräthe, aber noch kein Metall. Aus späteren Zeiten stammen Funde aus Pfahlbauten im Bodensee, die eine ent— wickeltere Kultur zeigen. Weiterhin finden wir hier die im vergan— genen Jahre von Prof. Dr. Fraas ausgegrabenen goldenen und bron— zenen Schätze, die aus den belden großen Grabhügeln Klein⸗Aspergle und Belremise“ stammen. Trotz ihrer hohen künstlerischen Voll⸗ endung gehören diese Funde einer sehr alten Zeit an und gelten größtentheils als etruskische Arbeit. (Schluß folgt.)

Die Kommission zur Verwaltung des Centralfonds der Kleinkinder-Bewahranstalten bringt mit Bezug auf die

früheren Bekanntmachungen, in welchen über den Zustand des von ihr verwalteten Fonds, welcher bestimmt ist, dereinft in Zeiten der Noth das Bestehen der hiesigen Anstalten zu sichern und sie bei ein. tretendem Bedürfnisse auch in gewöhnlicher Zeit zu unterstützen, öffentlich Rechnung gelegt worden, folgendes Weitere zur öffentlichen Kenntniß: Nach der Bekanntmachung vom 1I0. Mal 1879 verblieb ultime. Dezember 1877 ein Bestand von 947 M O8 3 baar, 182 325 M in Dokumenten. Die Einnahme betrug im Jahre 1878: an Legaten, Geschenken und sonstigen Zuwendungen an Legaten ⸗Zinsen 73 M baar, an belegten Kapttalien 15 500 4 in Dokumenten, an Zinsen von ausstehenden Kapitalien 18 288 M 32 3 baar, zusammen 18 363 37 8 baar, 15 500 M in Dokumenten; im Jahre 1879; an Legaten, Geschenken und sonstigen Zuwen“ dungen, an Legaten Zinsen 75 M baar, an belegten Kapitallen 6000 M in Dokumenten, an Zinsen von ausstehenden Kapitalien 10020 M baar, zusammen 10055 baar, 6000 A in Dokumenten. Summa der Einnahme 29 406 M 40 J baar, 203 825 M in Do. kumenten. Die Ausgabe betrug im Fahre 1878: zum Zweck der hypothekarischen Belegung veräußerte Dokumente 9506 In Doku— menten zur zinsbaren Belegung von Dokumenten 15 575 S. 60 baar, Verwaltungskosten 208 baar, Legaten Zinsen 120 M baar, Vermächtnisse 2490 „„ baar, Extraordinär 600 ½ baar, zusammen 18 993 M 60 8 baar; im Jahre 1879: zur zinsbaren Belegung in Dokumenten 63653 90 3, Verwaltungs kosten 115 M 25 3, Legaten ⸗Zinsen 111 „S 73 , Vermächtniss: 2490 M, Extraordinaͤr 00 , zusammen 9582 6 88 3 baar. Summg der Ausgabe 23 576 16 48 83 bagr, 9500 M in Dokumenten. Bleibt Besland . Dezember 1879 828 ƽ 92 8 baar, 194 325 S in Doku—= menten.

Ratibor, 6. August. (W. T. B.) Die Oder ist in der vergangenen Nacht über ihre Ufer getreten und hat mehrere Straßen der Stadt unter Wasser gesetz t; große Massen von Getreide werden von dem Flusse mit fortgeführt. Die österreichische Post ist aut geblieben, weil der Eisenbahndamm bei Friedek⸗Mistek vom Wasser weggespült worden ist.

Teplitz, 3. August. (Schles. Ztg.) Heute wurde hierselbst die Gedächtnißfeier des Geburtstages Sr. Majestät des Königs Friedrich Wilhelm III. festlich begangen. Das König⸗ lich preußische Militärbade⸗Institut und das Königfich sächsische Mi⸗ litärbade Hospital waren mit Fahnen in den preußischen, österreichi. schen, böhmischen, sächsischen und deutschen Farben, mit grünen Laub. gewinden und Blumenkränzen geschmückt. Auf der Königshöhe war das Monument in gleicher Weise dekorirt. Dieses Denkmal ist auf der Stelle errichtet, wo der verewigte Monarch am liebsten zu verweilen pflegte, um das herrliche Panorama zu ge⸗ nießen, welches sich vor dem Blick des Beschauers ausbreitet. Bei dem Monumente hatte sich eine außerordentlich zahlreiche, festlich gekleidete Menschenmenge zur Feier eingefunden, weiche um 8 Uhr früh mit der Absingung eines Chorals ihren Anfang nahm. Hierauf hielt der Teplitzer evangelische Pfarrer Lumnitzer die Gedãächtnißrede, in welcher er das Lebensbild des hochseligen Königs als ein Friedenebild in sinnigen Worten schilderte, und der vielen reichen Ver— dienste gedachte, welche sich Friedrich Wilhelm III. um den von ihm durch ein Vierteljahrhundert alljährlich mit seinem Besuche ausgezeichneten Kurort, erworben, Verdienste, die ihm ein dankbares Gedächtniß bei der Teplitzer Bewohnerschaft für immer gesichert haben. Zum Schluß folgte abermals Choralgesang, worauf mit dem vom Pastor Lumnltzer gesprochenen Segen die Feier endete. Die städtische Bademusik⸗Kapelle begleitete die Gesänge. Die Mannschaften der oben genannten Militär. Bade⸗ häuser umstanden das Denkmal; man bemerkte dort auch mehrere Soldaten, die mittelst Krücken und anderer Unterstützungs mittel sich mühsam auf die Höhe hinauf gebracht hatten. Der K. K. Regie⸗ rungs-Rath Bezirkshauptmann Merbeller, der Bürgermeister Uherr nebst dem Stadtrathe und mehreren Stadtverordneten, sowie eine Deputation des bürgerlichen Schützen ⸗Corps in Paradeuniform ze. wohnten der Feier bei.

In Bernburg wird am 2. September das Monument des Fürsten Wolfgang von Anhalt enthüllt werden.

23 * Fnserate für den Veutschen Reichz⸗ a. Fönigh. Vreuß. Stacckgs⸗ Anzeiger und daz Ceatral- Handelz⸗ regisfter nimmt an! die Königliche Expeditian en Peutschen Rriihs - Anzeigers und Königlich RNrenßischen Ktaats⸗- Anzeigers:

Berlin, 8. I. Wiltzelm⸗Straße Mr. 652. 9 *

L Sttzckbriefe und UnterznRehungt -Sachox. 5.

Z. JZabbastationen, Anfgebote, Torladungen n. dergl.

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4. Verlosung, Amortisation, Zinszaidnng g. 8. w. Von öffentlichen Papieren.

Deffentlicher Anzeiger.

Iudnstrislle Etahlirgenmanta, und Grosdk Indel.

J. Idterariache AHS z. . Theater- Anzeigen. 3. Famil e- NæMkricht esu.

Fabrik ax 6. Jersehiedens Bekannt hang en

In der Böruasn. de ila ge PB *

die Aunonern⸗Gxheditidark der Juballbendaunk“, Mahon Peoffe, Haa se'n fein K Yogier, G. 8. Danube & Co., E. Ghlozte, Büttner &. Ternter, sowit alle übrigen gräßeren Axnusneen⸗Rnurennß.

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.

iMes] Oeffentliche Zustellung.

Das Fräulein Johanna Luedtke zu Berlin, Lezigerstraße 11, vertreten durch den Rechtsanwalt Renard, hat gegen den Vollstreckungs befehl vom 5. Juli 1880, welchen das Fräulein Emma Kaul, bisher hierselbst, Kronenstraße 65, wohnhaft, auf Zahlung von 178 M 50 3 erwirkt hat, Einspruch erhoben und ladet die Gläubigerin zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amttgericht J. zu Berlin, Abtheilung 20, auf

den 30. Oltober 1880, Vormittags 10 Uhr, Jüdenstraße 60, 2 Treppen, Zimmer Fa. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Ein puchsschrift bekannt gemacht. Schufter, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtegerichts J. Abtheilung 20.

ligoas Aufgebot.

Nachstehende Personen: I) Schneider Heinrich Riedel von Gold⸗ kronach, geboren am 17. Januar 1841, 2) Konrad Gutmann von Ziegenburg, geboren am 9. Januar 1835, 3) Bäckergesell Johann Hartmann von Roh— rersreuth, geboren am 7. November 1841, 4) Hufschmied Georg Fraaß von Hohenknoden, geboren am 24. November 1837, 5) Johann Christoph Glaser von Berneck, geboren am 7. April 1830, 6) Chrirurgenfrau Margarethe Popp, ge⸗ , Glaser, geboren am 19. November 7) Glaserstochter Anna Marie Glaser, ge⸗ boren am 3. Februar 1821, und 8) Glaserswittwe Regina Marie Glaser von Berneck, welche nach Amerika ausgewandert sind und über deren Leben seit mehr als 10 Jahren keine Nachricht vor—⸗ handen ist, werden auf Antrag ihrer Kuratoren auf⸗— gefordert, spätesteng im Aufgebots termine vom 24. Mai 1881, Bor mittags 9 Uhr, persönlich oder schriftlich sich bei dem Königlichen

Amtsgerichte Berneck anzumelden, widrigenfalls sie a. in erster Linie ö.

für todt erklärt werden.

Die Erbbetheiligten werden aufgefordert, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen, ebenso alle Diejenigen, welche über das Leben der Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hier⸗ über bei Gericht zu machen.

Berneck, den 27. Juli 1880.

Königliches Amtsgericht. Eberlein. Zur Beglaubigung: Der Königliche Gerichtsschreiber: Kaiser.

. Aufgebot.

Die zweite Ehefrau des Taglshners Siegmund Bach mann, Louise, geborene Vogeley, zu Allendorf hat das Aufgebot der Schuldverschreibung über 645 Thlr. rom 8. Juni 1838, ausgestell! von dem Braumeister Christian Bachmann füEür sich und in väterlicher Gewalt seines Sohnes dritter Ehe Julius Bachmann und von dessen vierten Ehefrau Sufanne, geborne Schuchhardt, zu Gunsten der Wittwe dez Wein händlers Johann Heinrich Kreger, Elisabelth, geb. Kreger, zu Cassel, jetzige Gläubigerin der Restforderung in Höhe von 3560 Thlr. ist nach Ces⸗ sion vom 7. November 1854 bezw. Registratur vom 16. September 1858 die Wittwe des Bierbrauers Nicolgus Ebel, Martha Elisabeth, geborene Gauler, zu Allendorf beantragt. Der Inhaber der Ur⸗ kunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 2. November 1889, Bormittags 160 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf— gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur—⸗ kunde vorzulegen, widrigenfallt die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Allendorf, den 19. Juli 1880.

Königliches Amtsgericht. Der Gerichtsschreiber. Maibach.

isgꝛc] Erbporladung.

An den Nachlaß der am 24. März 1880 ver⸗ storbenen Ehefrau des hiesigen Tünchers Mi—⸗ chael Wieland, Anna Maria, geborene Dreher, sind erbberechtigt:

——

deren Tochter Margaretha, geb. Wieland, Ehefrau des Tünchers Joseph Berger, an unbekannten Orten Amerikas, welche wahr⸗ scheinlich gestorben ist; b. in zweiter Linie, wenn obengenannte Marga— retha Berger sich nicht meldet, folgende von Malsch, Amts Wiesloch, ge= bürtige Geschwister, die alle nach Amerkka ausgewandert sind und deren Aufenthaltsort nicht bekannt ist, I) Christina Dreher, geboren 18153, 2) Sebastian Dreher, geboren 1818, 3) Johann Michael Dreher, geboren 1822,

un 4) Stephan Dreher, geboren 1826. Dieselben werden hiermit mit Frist von drei Monaten zu der zu pflegenden Verlassenschaftsver⸗ handlung mit dem Bedeuten vorgeladen, daß, wenn sie oder deren Nachkommen sich nicht in der gegebe⸗ nen Frist melden, der Nachlaß so vertheilt würde, als wenn die Vorgeladenen zur Zeit des Erbanfallg nicht mehr am Leben gewesen waren. Schwetzingen, den 2. August 1880. Der Großherzogl. Notar. Gustav Hochstetter.

(19986

In Sachen des Lokomotivführers Ernst Keidel ier, Imploranten, gegen den Großköther Heinrich Ohm in Rühle, Imploraten, wegen Hypothekfor— derung sammt Zinfen, wird der auf den 4. Sep⸗ tember 1880, Nachmittags 4 Uhr, angesetzte Sub. hastationstermin des sub Nr. 24 zu Rühle be—⸗ legenen Großkothhofs damit wieder aufgehoben.

Holzminden, den 2. August 1880.

Herzogliches Amtsgericht. chinemann.

Verschiedene Bekanntmachungen.

19991

Zweiter Bereinstag der Deutschen Landes-

vereine zur Pflege im Felde verwundeter und erkrankter Krieger.

Die Herren Mitglieder der Deutschen Vereine zur Pflege im Felde verwundeter und erkrankter Krieger werden hierdurch zu dem am 27. und 28. September er. zu Frankfurt a. Main stattfin⸗ denden 2. Dentschen Vereinstag ganz ergebenst eingeladen. ö

Hauptsächlichster Gegenstand der Tages⸗ ordnung:

Behandlung der Frage: Welche Aufgabe fällt den Vereinen des Rothen Kreuzes für ihre Kriegs⸗ thätigkeit nach den Bestimmungen der neuen Samni⸗ tätsordnung zu und welche Einrichtungen und Vor— kehrungen haben sie bereits im Frieden zu treffen, um dieser Aufgabe gerecht werden zu können.

Namentlich soll hierbei auch in die Erörterung der Frage eingetreten werden, auf welche Weise sich die gemeinsame Thätigkeit der Männer und Frauen⸗ Vereine schon im Frieden hinsichtlich der Ausbildung von Krankenpflegerinnen und der Anlage von Muster⸗ depots erfolgreich gestalten läßt.

Das Referat in dieser Frage hat der Königlich Bayerische Hofrath Professor Dr. von Held“ zu Würzburg, das Correferat der Königlich Sächsische Regierungs Rath, Vorsitzende des Landesvereins im Königreich Sachsen, Freiherr von Criegern zu Dreß— den zu übernehmen die Güte gehabt.

Weitere Mittheilungen über genare Tagesord— nung, Ort der Versammlung werden erfolgen.

Berlin, im August 1880.

Das Central⸗Comitè

der Deutschen , n rothen Kreuz.

aß.

n Bekanntmachung.

Die Eintragung des Königl. Advokaten Karl Friedrich August Hertel ju Freising in die diez⸗ gerichtliche Anwalisliste wurde wegen Aufgebens der Zulassung heute gelöscht.

München, den 2. August 1880.

Das Königliche Landgericht München II. Wülfert.

Redacteur: J. V.: Siemenroth.

Verlag der Expedition (Kessel. . W. El sner. en) Drei Beilagen

einschließlich Börsen⸗Beilage).

Berlin:

3

6 183.

Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗-Anzeiger.

Berlin, Freitag, den 6. August

——

KErrußischen Staats - Anzeigers: Berlin 8W., Wilhelm ⸗Straße Nr. 32.

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Preuß. Staats ˖ Anzeiger und das Central ⸗Handels⸗

register nim mt an: die Königliche Expedition des Aeutschen Reichs Anzeigers und Königlich

1. Steckbriefe und Untersuchungs- Sachen.

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Inserate nehmen an: die Annoncen ⸗Expeditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

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S. Theater- Anzeigen. 9. Familien- Nachrichten.

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lidu3! Oeffentliche Zustellung.

e verehelichte Tischler Kühn, Pauline, geb. ö zu Potsdam, vertreten durch den Justiz⸗ Fath Engels daselbst, klagt gegen ihren Ehemann, den Tischler Julius Gustav Kühn, dessen Auf— enthalt unbekannt ist, wegen Ehetrennung, mit

Antrage:

ö. das f hen ihr und dem Beklagten bestehende Band der Ehe zu trennen, den Letzteren für den allein schuldigen Theil zu erklären und in die gesetzliche Ehescheidungsstrafe zu verurtheilen,

und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗

lung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Potsdam

auf den 15. Dezember 1880, Vormittags 9 Uhr,

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗

richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

Autzug der Klage bekannt gemacht.

Potsdam, den 24. Juli 1880. Reime, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

19866 pot.

Aufgebot.

In Sachen der Gemeinde Münchweier gegen unbekannte Dritte Aufgebot betr.

Nr. 4884. Die Klägerin hat vorgetragen, sie besitze seit unvordenklicher Zeit die nachverzeichneten, auf, Gemarkung Münchweier gelegenen Liegen schaften, hinsichtlich welcher sich keine Erwerbs urkunden und keine Grundbuchzeinträge vorfinden.

Auf deren Antrag werden alle Diejenigen, welche an diesen Liegenschaften in den Grund und Unter⸗ pfandsbüchern nicht eingetragene, auch sonst nicht bekannte, dingliche oder auf einem Stammgute⸗ oder Familiengutsverbande beruhende Rechte haben, aufgefordert, solche längstens in dem vor das Großh. Amtsgericht Ettenheim auf

3 den 2. Oktober 1880, ormittags 8 Uhr, bestimmten Aufgebots⸗Termine geltend zu machen, ansonst die nicht angemeldeten Ansprüche für er⸗ loschen erklärt würden. Beschreibung 6. Liegenschaften:

Lagerbuch Nr. 64, Plan Nr. 1.

19 2 41 m Hofraithe und Wiesen im Ortsetter, neben Gegenstößer und Landolin Blust Wittwe; auf der Hofratthe befindet fich ein Sekonomiegebäude mit Scheuer und e,,

Lagerbuch Nr. 118, Plan Nr. 2.

18a 81 m Hofraithe (Kirche mit Kirchplatz); auf der Hofraithe befindet sich die katholische Pfarr⸗ Ürche mit einem Glockenthurme, neben Joseph Tränkle Bäcker und Landolin Fehrenbach Witwen.

3

Lagerbuch Nr. 178, Plan Nr. 2.

L a31 m Hofraithe im Ortsetter, neben Josef Eisele Wittwe und Martin Wangler Wittwe, worauf erbaut ist ein einftöckiges Wachhaus mit Spritzenremise.

4. Lagerbuch Nr. 320, Plan Nr. 3. 58 a 95 m Acker, Wiesen und Lehmgruben im Bahnholz, neben Eduard Enderle, Karl Sutterer und Gemarkung i , ,

Lagerbuch Nr. 348, Plan Nr. 3. 14a 88 m Wiesen im Bahnholz, neben Maria Anna Weisbach ledig 6. Gemarkung Münsterthal.

Lagerbuch Nr. 350, Plan Nr. 3. , . 21 a2 69 m Wiesen im Bahnholz, neben Marig Anna Weisbach ledig . Gemarkung Münsterthal.

Lagerbuch Nr. I43, Plan Nr. 6. 5 als m Wiesen im Bimmerhard, neben Ge⸗ meindewald und Josef e .

Lagerbuch Nr. 2084, Plan Nr. J0.

10 ha 83 a 15 m Wiesen mit Gräben im großen Ried, neben Gewann Neumatt, Mittelried, Ünter⸗ lindenfeld und e Banngrenze.

Lagerbuch Nr. 2885, Plan Nr. 10.

2 ha 47 a 86 m Acker, Damm, Anng-⸗Hauslebach mit Weg, neben Wilhelm Blust, Jofef Griez⸗ baum III. und . Mitielried.

Lagerhuch Nr. 2184, Plan Nr. II. 18 a 54 m Wiesen in der Rohrmatt, neben Bach und Aufstößer.

16 Lagerbuch Nr. 2220, Plan Nr. II. 192 62m Wiesen in der Rohrmatt, neben Graben und Gegenstößer.

12. Lagerbuch Nr. 2228, Plan Nr. II. 2h a 46 m Acker in der Rohrmatt, beiderseits neben dem Bach.

13. Lagerbuch Nr. 2229, Plan Nr. 11. 2 ha 59 a 20 m Acker, Wiesen, Weg und Graben im Bettacker, neben Stig und Ettenbach.

Lagerbuch Nr. 2271, Plan Nr. II.

8 ne ig 6 m Wesen, Mterland, Draken und

Weg im Bettacker, neben Weg, Leopold Steiner und Aufstößer. . 5.

Lagerbuch Nr. 2360, Plan Nr. 12. 26 a 16m Wiesen, Gragrain, Weg und Ablaß, neben Weg und ö Weiergewann.

Lagerbuch Nr. 2364, Plan Nr. 12. 43 a 2m Acker und Bach im Weier, neben Bach und Weg.

17. Lagerbuch Nr. 2405, Plan Nr. 12. 74a 47m Acker im Hinterhöfengewann, neben dem Weg und Josef 3 .

Lagerbuch Nr. 2438, Plan Nr. 12. 8a 39 m Acker im Hinterhöfengewann, neben Weg und Martin 2 Wittwe.

Lagerbuch Nr. 2550, Plan Nr. 12. 9 a 42 m Acker mit Weg im Speckacker, neben dem Wald und

Lagerbuch Nr. 2710, Plan Nr. 12.

43 a 65 m Wiesen, Lehmgrube und Weg im Speckacker, neben Christian Ammann von Wallburg und Aufstößer. 5

Lagerbuch Nr. 2711, Plan Nr. 12. 50 a 76 m Acker und Wiesen im Speckacker,

neben sich selbst und ö

Lagerbuch Nr. AI2, Plan n 3 ha 82 a 32 m Acker, Grasrain und Weg im Speckacker, neben in, und Weg.

Lagerbuch Nr. 2712, Vlan Nr. 15. ; S6 a 13 m Ackerland, Grasrain und Wege im Speckacker, neben Landolin Pfaff Wittwe und

Aufstõ ter. . ö

Lägerbuch Ny. 809, Pian Nr. 1. E 23 2a 49 m Acker im Mühlhaldengewann, neben Weg und Augustin in

Lagerbuch Nr. 2802, Plan Nr. 153.

63 64 m Acker in der Můühlhalden, neben Weg und Augustin Oswald, ledig. ke, m, mr. ao 5ᷣ Nr. 13 Lagerbuch Nr. 2803, Plan Nr. 13.

9 ö 55 m Acker in der Mühlhalden und Augustin Oswald, 134

Lagerbuch Nr. 2831, Plan Nr. 15. 3 19 m Acker in der Mühlhalden, neben Weg, Andreas Beile Wittwe und Andreas Schmieder

Wittwe. 28.

Lagerbuch Nr. 2902, Plan Nr. 13. 3 ö. 94 m Acker in der Mühlhalden, neben Weg

und Anton Hog G .

Lagerbuch Nr. 2924, Plan Nr. 13. 1 J 67 a 41 m Acker mit Weg und Dedung in

der Mühlhalden, neben . beiderseits.

Lagerbuch Nr. 30lc, Plan Nr. 14. . ö Acker im Kuhlenberg, neben Georg

Breig und sich selbst.

31. Lagerbuch Nr. 3015, Plan Nr. 14. uc 51 m Acker im Kuhlenberg, neben sich sel bst

und August Wieger.

Lagerbuch Nr. 3095, Plan Nr. 14. 1 ö 31 a 67 m Ackerland, Weggelände und Gras⸗

land; auf diesem Platz befindet sich die Anna⸗ Kapelle. .

Lagerbuch Nr. 3096, Plan Nr. 14. 40 . im Längenthal, neben Straße und

Karl Fuchs von .

Lagerbuch Nr. 3189, Plan Nr. 14 u. 16. 10 ha 95 a 78 m Acker und Wiesen im Längen⸗ thal, neben Weg und ö

Lagerbuch Nr. 3191, Plan Nr. 16. 5b a 26 m Acker im Längenthal, neben Gr. Do⸗ mãänen · Aerar, e,, . Lahr, und Weg.

Lagerbuch Nr. 3303, Plan Nr. 15. 16a 32 m Acker im Längenthal, neben Gemar⸗

kung Ettenheim und 2.

Lagerbuch Nr. 3459, Plan Nr. 16.

1ẽö6a 222 80 m Acker mit Weg im Tränkenfeld, neben Landolin Pfaff Wtb., Christian Eisele und Aufstößer.

38. Lagerbuch Nr. 3512, Plan Nr. 16. 36 a 63 m Acker im Tränkenfeld, neben Christian Ibig's Erben, Lukas 22 und Weg.

Lagerbuch Nr. 3514, Plan Nr. 16. 713 a 44 m Acker im Tränkenfeld, neben Weg

und Fridolin Rieder.

40. Lagerbuch Nr. 35765, Plan Nr. 16. 45 a 18 m Acker im Tränkenfeld, neben Landolin Messerschmiedt und Muff

neben Weg

Lagerbuch Nr. 3576, Plan Nr. 16.

0 a 87 m Acker im Trankenfeld, neben An dreas Hog III. und Weg. 4

Lagerbuch Nr. 3845, Plan Nr. 16. 12 a 50 m Acker auf dem Bitterst, neben Weg und Landolin Pfisterer II.

43. Lagerbuch Nr. 3852, Plan Nr. 16. 3 ba 18 a 6 m Acker, Wiese, mit Weg auf dem Bitterst, neben Weg

Lagerbuch Nr. 3882, Plan Nr. 17. . 29 a 858 m Acker im Hinterfeld, neben Fridolin Tränkle ledig und Fr. Peef Gottwald Wittwe.

Lagerbuch Nr. 3909, Plan Nr. 16. 162 58 m Acker im Hinterfeld, neben Anton Rehm und Gemeindewald.

46. Lagerbuch Nr. 3923, Plan Nr. 16. 11 a 21 m Acker im Hinterfeld, neben Hermann Tränkle und Andreas ,

Lagerbuch Nr. 3935. Plan Nr. 17.

3 ha 75 a 75 m Acker mit Weg und Graben im Hinterfeld, neben Weg, Andreas Hog III. und Josef Bilharz II.

48. Lagerbuch Nr. 4004, Plan Nr. 17. 5 a 5m Wiesen im Hinterfeld, neben Weg und

Arbogast Höhn. rbogast Höh 9

Lagerbuch Nr. 4026, Plan Nr. 17. .

1 ha 71a 18 m Acker mit Wiesen und Weg im interfeld, neben Gemeindewald und Banngrenze, andolin Pfisterer II., Landolin Sutterer Wittw., Landolin Messerschmiedt ö Georg Griesbaum.

Lagerbuch Nr. 4027, Plan Nr. 18. 93 ba 16a 35 m Walddistrikt Ofenberg, neben

Domänenwald und 9 Brogzingen.

Lagerbuch Nr. 4028, Plan Nr. 18.

117 ha 4a 77) m Walddistrikt Brudergarten, neben Gemarkung Ettenheim und Wallburg und Aufstößer.

Ettenh eim, den 28. Juli 1880.

Großh. Amtsgericht. Der Gerichtsschreiber: J. Becherer.

Ausfertigung. lion o Aufgebot.

Auf Antrag e. nächsten ge richtsbekannten An⸗ verwandten ergeht:

I) an den seit 1812 abwesenden Bernhard Lud⸗ wig von Waldaschaff, .

2) an die Bauertöchter Margaretha Väth, ge boren am 30. Mai 1823. und Rosina Väth, geb. am 20. Mai 1828, aus Weiberg⸗ brunn, .

3) an den Taglöhnerssohn Philipp JIagcob Spieler aus Heimbuchenthal, geb. am 1. Mai 18065,

4) an die Bauerssöhne Johann Franz Spatz, geb. am 27. Januar 1819, und Conrad Spatz, geb. am 5. Mai 1824, aus Hessenthal,

5) an den Bauerssohn Johann Stegmann aus Ha in, geb. am 5. Januar 18322.

6) an die Inwohnerstochter Anna Maria Bach⸗ mann aug Neudorf, geb. am 12. Mai 1806,

7) an die Söldnerstochter Anna Marig Am⸗ rhein aus Weibersbrunn, geb. am 19. Februar 1834,

die Aufforderung, spätestens bis 1. Juli 1881 per⸗ sönlich oder schriftlich sich bei dem unterfertigten Gerichte anzumelden, widrigenfalls sie für todt erklärt und ihr Vermögen nach Maßgabe der gesetz⸗ lichen e n , an die nächsten gerichts⸗ bekannten Intestaterben hinausgegeben würde.

Zugleich werden die sämmtlichen Erbbetheiligten

veranlaßt, ihre Interessen im Alu fgebois verfahren zu wahren, und ergeht an alle Diesenigen, welche über das Leben der vorgenannten Personen Kunde geben konnen, der Auftrag, hierüber Mittheilung dahier zu machen. ; Aschaffenburg, den 27. Juli 1880. Königliches 1

ack. Den Gleichlaut mit der Urschrift bestätigt. Aschaffenburg, den 31. Juli 1880. Der Gericht brelb fi Königl. Amtsgerichts: er.

(19892 Auszug aus den auf der Gerichtsschreiberei des Königlichen Amtsgerichts zu Lebach beruhenden Urschrlften. Sub hastation g Patent.

Auf den Antrag des 6 Coblentz, Rentner, zu Frankfurt am Main wohnend, als Erbe und Rechtg⸗ an seines verlebten Vaterg Jacob Coblentz. bei Lebzeiten Rentner, in Ottweiler wohnend, dieser alt Een von Jacob Lajar, Handelsmann, in Saarlouitz, laut Cession vor Notar Bruch, in Saarlouis, vom achten April achtzehnhundert jwei und sechszig, Letzterer als Cessionar der Eheleute Jacob Weber und Barbara Lehnhof, ohne Stand, Beide in e, , wohnend, wofür in der Woh⸗ nung des Gastwirthes Friedrich Schaeidt, in Lebach,

Domizil gewählt ist, ECxtrahent, sollen die gegen den Johann Lehnhof, früher Bergmann, in Reiz

weiler, dermalen ohne bekannten Stand, Wohn⸗ und Aufenthaltsort, in Amerika,

durch Verfügung der hiesigen Gerichtsstelle vom

neunzehnten September achtzehnhundert neun

und siebenzig, in Beschlag genommenen, Sei⸗ tens des Extrahenten beschriebenen Immobilien, am Freitag, den zwei und zwanzigsten

Oktober achtzehnhundert und achtzig, Vor

mittags eilf Uhr. . vor dem Königlichen Amtsgerichte zu Lebach, in dessen gewöhnlichem Sitzungssaale öffentlich jur Versteigerung ausgestellt und dem Meist ! und Letzt⸗ bietenden zugeschlagen werden, als: ö

Bann der Gemeinde Reisweiler, Flur eilf, Nummer fünfhundertzwei und siebenzig, aus hundert drei, Wiese, in der Lach, groß zwei Ar vier und ,, Meter, neben Johann Conrad, junge, Reisweiler, und Anna Marig Lehnhoff, Reisweiler. Die Jahres steuer beträgt sieben⸗ zehn Pfennig, und das Erstgebot des Extra⸗ henten dreißig Mark. . .

Das vorbezeichnete Immoͤbel, liegt wie bereits an⸗ gegeben, auf dem Banne der Gemeinde Reisweiler, Bürgermeisterei Saarwellingen, Kreis Saarlouis, Amtsgerichtsbejirk Lebach, und wird von dem Schuldner besessen.

Der vollständige Auszug aus der Steuerrolle, so⸗ wie die Kaufbedingungen liegen auf der Gerichts schreiberei des hiesigen Königlichen Amtsgerichts zur Einsicht eines Jeden offen

Lebach, den neunten Juli achtzehnhundert und

achtzig. . Königliches Amtsgericht.

gez. es. ö. die , Abschrift, welche dem Ex⸗ trahenten ertheilt wird: ö Der Gerichtsschreiber

Lindlau.

sioss4!. Eypictions⸗Proclam.

Der hiesige Gast⸗ und Landwirth Claus Hinrich Marxen, hat das demselben gehörige Wiesenland⸗ stück ‚Bischofswiesen“, groß 28 a 99 4m, eingetra⸗ gen im Obergerichtlichen Schuld. und Pfandproto⸗ koll III. p. 2484, an den Parzellisten Heinrich Röhe zu Klensby verkauft und demselben die Gewähr für alle heimlichen, das betr. Wiesengrundstück ding⸗ lich belastenden Ansprüche und Forderungen ver⸗ sprochen, weshalb der Käufer die Erlassung eines üblichen Proclams beantragt hat.

In Gewährung dieses Antrages werden Alle und Jede, mit alleiniger Ansnahme der protokollirten Gläubiger, welche dingliche Ansprüche oder Rechte an das genannte Wiesengrundstück zu haben ver⸗ meinen, hierdurch bei Vermeidung des Ausschlusses aufgefordert, solche spätestens in dem am

29. September 1880, Morgens 107 Uhr, . an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termin im unterzeichneten Gericht rechts behörig anzumelden. Schleswig, den 28. Juli 1880. ene fiche Amtsgericht. Abtheilung II. gez. Hennings, Verbͤffentlicht: König, Gerichtsschreiber.

19937 J Königliches Amtsgericht München L., Abtheilung A. für Civilsachen. Die bayerische Hypotheken⸗· und Wechselbank hat mit Eingabe vom 27. pr. 31. Juli 1880 unter leichzeitiger Vorlage einer vollziehbar erklärten e,. des Schuld und Hypothekenbriefes des K. Notarß Johann Martin in Wolfrathshausen vom 5. Juli 1864 mit beigefügter hypothekenamt⸗ licher Bestätigung des K. Landgerichts Wolfrats⸗ hausen vom 6. desselben Monats und einer Ab⸗ schrift dieser Urkunde erklärt, daß sie veranlaßt sei, gegen die Liegenschaften der Schuldner Güuͤtlers⸗ eheleute Georg und Maria Dietz von . auf dem e n nie nme vorzugehen, daß deren Aufenthalt nicht ermittelt werden kann und deshalb das Ersuchen gestellt, die öffentliche Zustellung der Schuldurkunde zu bewilligen und in Vollzug zu etzen. set z, ist am 2. Auqust 1859 auch durch das K. Amtsgericht München J, Abtheilung A. für Civil⸗ sachen, bewilligt worden.

Demzufolge wird in Gemäßheit des Art. 17 Abs.3 des bayerischen Ausführungsgesetzes zur Reichs ⸗Civil⸗ prozeß und Konkurs ⸗Ordnung hier Folgendes be⸗ kannt gegeben: ‚.

Vermöge der vollziehbar erklärten Ausfertigung des obenbezeichneten Schuld⸗· und Hypothekenbriefes ist für die bayerische Hypotheken. und Wechselbank als Gläubigerin ein AnnuitätenDarlehns kapital von 26090 Gulden, jahlbar in halbjährigen Raten mit je 62 Fl. 30 Kr. am 1. März und 1. Sep- tember jeden Jahres, sowie eine Kaution von 260 Gulden für Zinsen, Kosten, Schäden 2nd Konven⸗ tionalftrafen hei dem Lidl Bauern. Anwesen Haut- Nr. 9 in gro ef fe) früher der Privatiere Taver Traenker und Josef Kraetz von München, jetzt der Gütlerzeheleute Georg und Maria Dietz von Ggel⸗ . als Schuldner zur J. Stelle im Hypotheken

uche des K. Landgerichts, jetzt Amtsgerichts, Wolf⸗ ratshausen eingetragen.

Abschrift der Schuldurkunde können die Schuldner in der Gerichtsschreiberei in Empfang nehmen.

München, den 3. August 1880.

Der geschäfts leitende Königliche Gerichtsschreiber.

Hagenaner.