1880 / 195 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 20 Aug 1880 18:00:01 GMT) scan diff

jabre; ähnlich ist die Ausfuhr von Stafen gegen das Vorjahr von 114 429 auf 101 83, die der Schweine von 95 SIi3 auf 65 497, die der Pferde von 21 140 auf 16 869 Stück gefunken. Roch stärker sank aber die Einfuhr der Schweine gegen kas Vorjahr von 232 454 auf 72119 Stück. Die Einfuhr von Pferden Hatte 1880 vom Januar bis Juni 3432 Stück, in der gleichen Persode von 1879 5445 Stück betragen. Die Ausfuhr hon Bier in Fässern gegen Steuerrückvergütung hatte im ersten Halbjahre von 1880 137 923, in der gleichen Periode des Vorjahres fühl Metr. betragen, wozu noch in beiden Jahren 2 bis 3500 Mekr. Bier in Flaschen kamen. Die Steuerrück⸗ vergütung beträgt für 93 166 hi mit 1060 5ä5 Saccharometer⸗ graten 177015 Fl. Die Autfuhr von Alkohol und Branntwein aller Art gegen Steuerrückvergütung betrug in diesem Jahre in den ersten sechs Mongaten 75 668. in der gleichen Periode des Vorjahres 101 383 Metercentner. Die Steuerrückvergütung beträgt für 7338 795 I Alkohol ꝛc. 812816 Fl. An Wein in Fässern wurden in diesem Jahre importirt 6135, exportirt 45 298 Metr. gegen 252 4063 der gleichen Periode des Vorjahres, also eine sehr bedeutende Zunahme. Bie Einfuhr von Zucker in die österreichisch ungarische Monarchie ist sehr gering sie erreichte in diesem Jahre nur die Höhe von 135 Metr., dagegen ist Zucker bekanntlich ein Dauptexportartikel, und es wurden in den erften sechs Monaten des laufenden Jahres ausgefübrt 680 148 Metr. Rohzucker und 298 901 Metr. Raffinat⸗ zucker, die Steuerrückvergütung betrug dabei 9 407 610 Fl. Die Zoll⸗ einnahmen betrugen im ersten Halbjahre 1880 2365 544 Fl. in Gold, 10787 151 Fl. in Silber und S0 000 Fl., in Banknoten.

Halle a. S., 17. August. (Nat. Ztg.) Gleich dem Rath der Stadt Leipzig hat auch die hiesige Polizeiverwaltung auf Grund der §§. 5, 6 und 15 des Gesetzes über die Polizeiverwaltung vom 11. März 1850 und nach Berathung mit dem Gemeindevorstande die fernere Anwendung der sogenannten Gas ⸗-Spar⸗ Apparate, welchen bekanntlich die unheilvollen Explosionen hier und in Berlin zugeschrieben werden, verboten. Uebertretungen werden mit Geld⸗ event. Haftstrafe geahndet, die verbotenen Apparate aber event. im Verwaltungszwangsfahren entfernt. ;

Leipzig, 18. August. (Dresd. Journ.) Der offizielle Anfang der diet sährigen Michaelismesse ist, zufolge einer Bekannt⸗ machung des Rathes, auf den 27. September, das Ende derselben auf den 16. Oktober festgesetzt worden.

London, 19. August. (W. T. B.) Woll⸗ auktion verlief besser, Preise unverändert.

Die gestrige

Verkehrs⸗Anstalten.

Trie st, 19. August. (W. T. B) Der Lloyddamp fer 1 ist heute Vormittag aus Konstantinopel hier einge—⸗ troff en.

Berlin, 20. August 1880.

Cöln, 20. August, 1 Uhr 24 Minuten früh. (Tele⸗ gramm.) Die Englische Post vom 19. August früh, planmäßig in Verviers um 8 Uhr 21 Minuten Abends, ist ausgeblieben. Grund: Verspätete Abfahrt von Verviers.

(Nat. Ztg) In strin sind auf von hoher Seite aus⸗ gegangene Änregung Nachforschungen nach der Gruft des Mark⸗ grafen Hans von Cüstrin, welcher die Reformation in seinen Landen eingeführt, angestellt worden. Nachdem man mehrere Tage vergeblich in der Kirche selbst gesucht, wur e zuletzt noch die Dielung der unter dem Hochaltar gelegenen Sakristei aufgenommen. Beim Sondiren des darunter befindlichen Untergrundes stieß man auf Mauerwerk, in welches man eine größere Oeffnung schlug, durch die man in der That in ein Gewölbe, und zwar das lange gesuchte, hinabstieg. Man fand dasselbe großentheils mit Schutt und Stei⸗ nen angefüllt, nach dessen Beseitigung zwei Zinksärge bloßgelegt wurden, von denen der eine an der südlichen, der andere an der nördlichen Wand befindlich. Der letztere war gewaltsam auf— gebrochen, der Deckel theilweise herabgezogen und verbogen, im Innern mit verfaultem Holz des Einsatzsar ges, sowie mit Mauerschutt ange⸗ füllt. Ein Theil der Gebeine, mit Ausnahme des Schädels, welcher nicht vorhanden, wurde auf dem Fußboden des Gewölbes zerstreut gefunden, sorgsam gesammelt und wieder in den Sarg hineingelegt. Reber demselben fand man an der Wand befestigt die in den Chroniken erwähne Messingtafel mit folgender Inschrift: „Johannes, Markgraf zu Brandenburg, ein Sohn Markgraf Joachims, dieses Namens des Ersten Kurfürsten zu Brandenburg ze. hat durch Gottes Providence im Jahre nach Christt Geburt 1536 angefangen, die reine Lehre des Fvangelii und Wortes Gottes Inhalts der Auggburgischen Kon— fession nach prophetischer und apostolischer Schrift allhier zu Cüstrin und folgends durchs ganze Fürstenthum der Neumark und in andern seinen Landen und Herrschaften öffentlich lehren lassen, und ist ob solchem Bekenntnisse aus Gnaden des Allmächtigen beständig geblieben und hat durch desselben Huͤlfe die Seinigen dabei erhalten. M. D. L. V. Solus spes men Christus. Wenn die Tafel schon jeden Zweifel an der Richtigkeit des Fundes zu beseitigen im Stande war, so geschah dies außerdem noch durch eine Inschrift auf dem Deckel des anderen, süd⸗ lich stehenden Sarges, welche bekundete, daß darin die sterblichen Neberreste der Markgräfin Katharina enthalten seien. Außer der⸗ selben war auf dem Beckel noch ein langgestrecktes Kreuz eingravirt. Auch dieser Sarg hatte Spuren äußerer Gewalt aufzuweisen, da er, obgleich sonst noch fest, an verschiedenen Stellen aufgebrochen war. Mit Hülfe dieser Oeffnungen konnte man erkennen, daß der darin enthastene Holzsarg stark von der Fäulniß mitgenommen war. An der südlichen Wand fand sich eine wahrscheinlich nach erfolgter Bei— setzung der später verstorbenen Markgräfin vermauerte Thür. Nach erfolgter amtlicher Feststellung des Thatbestandes wurde die Gruft wieder geschlossen.

Die Vereine, aus denen der Gesammtverein der deut- schen Geschichts⸗ und Alterthum ß vereine jetzt besteht, sind folgende: I) Altenburg, Geschichts⸗ und Alterthumsforschende Gesell⸗ schaft des Osterlandet. 2) Augsburg, Historischer Verein im Re⸗ gierungsbezirke Schwaben und Neuburg. 3) Bayreuth, Historischer Verein für Oberfranken. 4 Berlin, Verein für die Geschichte Ber⸗ ins. 5) Berlin, Verein für die Geschichte der Mark Brandenburg. 6) Bielefeld. 7) Cassel, Verein für Hessische Geschichte und Landes⸗ kunde. 8) Cöln, Historischer Verein für die Erzdiöcese Cöln. 9) Darmstadt, Historischer Verein für das Großherzogthum Hessen. 10) Dessau, Verein für Anhaltische Geschichte und Alterthumskunde. 115 Drezden, Königlich Sächsischer Alterthumsverein. 13) Elberfeld. 14 Erfurt, Verein für die Geschichte und Alterthums kunde von Er— furt. 15) Frankfurt a. M, Verein für Geschichte und Alter thums kunde. 16) Freiberg in Sachsen, Alterthumsverein. 17) Freiburg im Breisgau, Gesellschaft zur Beförderung der Geschichtskunde. 18) Gießen, Oberhessischer Verein für Lo—- kalgeschichte. 19 Hamburg, Verein für Hamburgische Geschichte. 20) Hanau, Zweigverein für Hessische Geschichte und Landeskunde. 215 Hannover, Historischer Verein für Niedersachsen. 22) Hohen leuben, Voigtländischer Alterthumsforschender Verein. 23) Homburg vor der Höhe, Geschichts⸗ und Alterthums verein. 24) Landshut,

istorischer Verein von und für Niederbayern. 26) Leipzig, Verein ür die Geschichte Leipzigs. 26) Leisnig in Sachsen, Geschichts⸗ und Alterthumsvereln. 27) Mainz, Verein zur Erforschung der rhei⸗ nischen Geschichte und Alterthümer. 28) Mannheim, Alter⸗ thums verein. 29) Marienwerder, Historischer Verein für ven Regierungsbezirk. 30) München, Historischer Verein don und für Oberbayern. 31)

Münchener Alterthums verein.

32) Münster, Verein für die Geschichte und Alterthumkekunde Westfalens. 33) Prag, Verein für Geschichte der Deutschen in Behmen. 34) Regensburg, Historischer Verein von Oberpfalz und Regensburg. 35) Schwerin, Verein für Mecklenburgische Geschichte und Alterkbhumskunde. 365 Speier, Historischer Verein der Pfalz. 37 Stade, Verein für Geschichte und Alterthümer der erzogthümer Bremen, Verden und des Landes Hadeln. 38) Steitin, Ge—⸗ sellschaft für Pommersche Geschichte und Alterthumskunde. 39) Stuttgart, Württembergischer Alterthums verein. 40) Sfuttgart, Historischer Verein für Württembergisch Fran⸗ ken. 41) Trier, Gesellschaft für die nützlichen Forschungen. 42) Wernigerode, Harzverein für Geschichte und Alterthums kunde. 45) Wiesbaden, Verein für Nassauische Alterthumskunde und Ge⸗ schichtsforfchung. 44 Würzburg, Historischer Verein für Unterfranken und Aschaffenburg. Wie schon mitgetheilt, findet die nächste Gene⸗ ralverfammlung des Gesammtvereins in den Tagen vom 6. bis 8. Sextember in Ham burg statt.

Chemnitz, 16. August. (Ch. Tabl.). Der gestern und heute andauernde Regen, der heute Nachmittag einen wolkenbruch⸗ artigen Charakter annahm, hat die Bäche und Flüsse, welche Chem nitz berühren, bedeutend anschwellen gemacht. Die Gablenzbach ist kolossal gewachsen und bei ihrer Vereinigung mit dem Chemnitzfluß am Reumühlenwehr ist das Wasser so bedeutend, daß der dort be⸗ findlicke Steg abgesperrt werden mußte. An diesem Punkte sind die Fluthen heute Nachmittag von 23 bis 56 Uhr über 1 im gewachsen, in Zeit von J Stunden ca. 1m. Man fürchtet, daß das Wasser noch wächst, da bei Stollberg und Leuker dorf ein Wolkenbruch niedergegangen sein soll. Die an der Schloßstraße liegenden Wiesen und Felder nach dem Schloßteich zu sind Üüberschwemmt, und auch die Pleißbach, wie die Kappelbach haben eine bedeutende Höhe erreicht. In der Stadt stand das Wasser auf der äußern Klofterstraße mehrere Zoll hoch und hat Keller und Höfe überschwemmt, ebenso die Zwickauerstraße bei der Goethestraße, jedoch ist alle Gefahr bereits beseitigt. In der sächsischen Maschinenfabrit (vorm. Rich. Hartmann) drang das Wasser bereits in die Tischlerei und die Kesselfchmiede. In Altendorf, Borna, Glösa und Furth soll das Wasser mehrfach Schaden angerichtet haben. Von Ottendorf bis Chemnitz gleichen die tiefliegenden Felder und Wiesen in lf des heftigen Regenwetters am heutigen Tage Seen; das Wasser führt Getreide, Baumstämme, Sträucher 2c. mit sich. Verschiedene Häuser slchen unter Wasser. Das in Puppen stehende Getreide gleicht Düngerhausen.

Ueber die Expedition des Dr. G. Radde schreibt man der „St. Petersb. 3.ᷣ aus Tiflis: Die Expedition des Dr. G. Radde, Pirektor des kaukasischen Museums und der öffentlichen Bibliothek, ist nunmehr nach 9 monatlicher Dauer beendet. Der Reisende und alle Sammlungen sind bereits in unserer Stadt angekommen. Am J. November vorigen Jahres trat Radde diese Expedition in Begleitung von Präparant und Jäger an. Es galt im talyschen und gilaner Tieflande, zumal auf der großen Winterstation der Vogelwelt, Len koran, reiche Beuse zu machen. Diese sollte als ergänzendes Material für die in Angriff genommene, sehr umfangreiche Orpis caucasica dienen, welche Radde im Auftrage Sr. Kaiserlichen Hoheit des jungen Großfürsten Nikolai Michailowitsch verfaßt. Bis zum Be— ginne des Juni Monats war die ungeheure Zahl von 3090 Vogel⸗ bälgen fertig gestellt. Darunter befinden sich Seltenheiten ersten Ranges und namentlich sehr umfangreiche Exemplare solch er Spezies, deren Selbständigkeit angezweifelt werden kann. Radde disponirt jetzt über ein ornithologisches Material, wie es Niemand aus den Kaukasus— ländern besitzt. Im Ganzen wird er nahe an 5000 kaukasische Vögel in seiner OHrnis caucasica besprechen. Anfangs Juni begann die Reise in das persische Hochland. Die Ebene von Ardebil, die Stadt gleichen Namens und sodann der hohe Sawalan wurden besucht. Die Rück kehr nach Lenkoran erfolgte von der Mugan-Steppe aus. Mitte Juli war die Expedition beendet und schiffte sich der Reisende nach Der⸗ bent ein, um über Grosnoe und Wladikawkas Tiflis zu erreichen.

(Allg. Cerr) In der Zusammensetzung der fünften inter nattonalen Expedition nach CentralAfrika sind einige Veränderungen vorgenommen worden. Lieutenant Harou, der einen Theil der Expedition bilden sollte, wird erst später am oberen Congo zu seinen Gefährten sioßen. Inzwischen ist er mit einer geheimen Mission nach Afrika betraut worden, deren Ausführung ca. 109 Mo⸗ nate in Anspruch nehmen dürfte. Nach Erledigung dieses Auftrages wird er sich der Expedition anschließen. Hr. Harou wird sich am 23. d. nach seinem neuen Bestimmungsort einschiffen.

Paris, 18. August. (Wes. Ztg.) Der durch ein Dekret vom 4. Februar 1852 eingesetzte Preis von 50 000 Fr. für die beste Anwendung der Volta'schen Säule, welche ein erstes Mal im Jahre 1864 Hrn. Ruhmkorff für seinen bekannten Induktions⸗ apparat zuerkangt worden ist, dürfte demnächst und zwar mit einer Ver stärkung zum weiten Male zur Vertheilung kommen. Ein am 26. Dezember 1876 eingesetzter Ausschuß ist nämlich zu dem Schluß— antrage gelangt: 1) Hrn. Graham Bell, Professor an der Uni— versität von Boston, einen Preis von 60 00 Fr. für seine Erfindung des artikulirenden elektro⸗magnetischen Telephons und 2) Hrn. Gramme für die von ihm konstruirten Apparate zu der elektro—⸗ magnetischen Maschine einen Preis von 20 000 Fr. zuzuerkennen. Der Unterrichts⸗Minister hat den entsprechenden Kredit von 70 000 Fr. von den Kammern bereits erwirkt.

(Allg. Corr.) In der Präsidentschaft Bengalen (Britisch Indlen) wurden im abgelaufenen Jahre 1264 Personen durch wilde Thiere und 9515 durch Schlangen getödtet. In dem gleichen Zeitraum fielen diesen wilden Thieren über 129000 Stück Vieh zum Opfer. Vertilgt wurden im nämlichen Jahre 5543 wilde Thiere und 21 1092 Schlangen. Die Ausweise beziehen sich indeß nur auf solche Schlangen, auf deren Tödtung Belohaung ausgesetzt sind. Diese Belohnungen werden nur für Cobras, Daboias und Keraits gezahlt. Der in 1879 an Belohnungen ausgezahlte Gesammt— betrag beläuft sich auf 28 370 Rupien.

Der Königliche Kammersänger Hr. Theodor Wachtel, be—⸗ absichtigt, den ihm gebührenden Antheil an dem Erträgniß seines ersten, im Beginne der nächsten Woche bei Kroll stattfindenden Auf tretens dem Unterstützungsfond des Vereins „Berliner Presse⸗ zuzuwenden. Aus doppeltem Grunde darf angenommen werden, daß die Lieder des Postillons an jenem Abend vor einem „ausverkauften Hause“ ertönen werden.

Die Direktion des Belle ⸗Alliane⸗Theaters hat das Musikeorps des zum Manöver hier weilenden 4. Garde⸗Grenadier⸗ Regiments (Königin Augusta) aus Coblenz, unter Leitung des König— lichen Musikdirektors Hrn. Picht, für ein Militär-⸗Konzert engagirt, welches morgen (Sonnabend) in dem prächtigen Sommer garten daselbst stattfindet. Die Kapelle besteht aus 45 Mann und konzertirt in Uniform, Am Mittwoch war das Theater bei der Auf⸗ führung des „Rattenfänger von Hameln“, wie die Direktion mittheilt, 3 ausverkauft, und der Konzertgarten von über 2000 Menschen

esucht.

In dem Etablissement Flora zu Charlottenburg fand vor gestern das dritte diesjährige Sommerfest statt. Von der Witte⸗ rung begünstigt, konnte daß Fest den programmmäßigen Verlauf nehmen. Daz zahlreiche Publikum schien auch diesmal von dem Dargebotenen sehr befriedigt. Die Illumination des Gartens zeigt im Wesentlichen dasselbe Bild, wie bei den früheren Festen. Buntfarbige Lämpchen zeichneten die anmuthigen

Linien der Teppichbeete in der Dunkelheit ab und in großen Bogen begleiteten Lampions die Promenaden. Das Feuer⸗ werk und die bengalische Beleuchtung der großen Fontaine und damit zugleich des entfernteren Theils des verrlichen Parks verfehlten ihren Eindruck auch diegmal nicht. Den Schluß des Festes bildet wie früher ein Ball, bei dem Hellebardiere in mittelalter licher Tracht Spalier bildeten. Das Unterhaltungkeoncert bei Beginn des Festes wurde vom Königl. und Hof ⸗Musikdirektor Bilse die Tanzmusik unter Leitung der HH. Musikdirektoren Rödmann und Lebede ausgeführt.

Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.

Monatsschrift für Deutsche Beamte, Organ des preußischen Beamtenvereins, redigirt von L. Jacobi, Königl. Geb. Regierungs⸗Rath. (Liegnitz) Grünberg i. Schl. Verlag von Fr. Weißsz Nachfolger. (Hugo Söderström) 1880. 4. Jahrgang. 8. Heft. Inhalt: Angelegenheiten des Vereins: Bekanntmachungen der Direktion des Preuß. Beamtenvereins. Rechts verhältnisse der Be= amten. A. Verordnungen und Erkenntnisse. B. Abhandlungen und Nachrichten über Fragen des Beamtenthums. Die Seßhaftmachung der Beamten. Ein preiswürdiger Vorgang in Oesterreich. Wirk« samkeit der Wohlfabrtsanstalten der deutschen Reichs ⸗Post« und Telegraphen Verwaltung. Ueber eine allgemeine Waisenkasse für Beamte. Ueber die Errichtung von Waisenhäusern für Beamten⸗ kinder. Die Sparkasse der Lebensversicherungsanstalt für Armee und Marine. Abhandlungen und Aufsätze allgemeinen Inhalts. Der Beamte im Lichte der Anschauung des siebzehnten Jahrhunderts. Der Müller Arnoldsche Prozeß. Ein deutsches Fest in Sesenheim. Vermischtes. Die vornehmsten Grundlagen aller Staaten sind gute Gesetze und gute Waffen. Aus einer Unterhaltung des ehe— maligen Präsidenten der Amerikanischen Staaten, Generals Grant, mit dem Reichskan ler Fürsten von is marck. Die Lebengversiche⸗ rungs⸗Anstalt für die Armee und Marine. Wie's im Nachbarlande Oesterreich mit den Beamten steht und geht. Aus Oesterreich. Zu⸗ nahme des Lebensversicherungsgeschästes des Oesterreichischen Beamten⸗ Vereins. Eine aufgehobene Stelle. Die schöne Penston eines 5s Monat Ministers. Eine fette Pensign. Reiche Leute. Intelligenz in Berlin. Wanderversammlung des Verbands deutscher Architekten⸗ und Ingenieurvereine. Sprechsaal. Bücherschau.

Preußische Jahrbücher. Herausgegeben von Heinrich von Treitfchke. Sechtzundvierzigster Band. Zweites Heft. August 1880. Berlin 1880. G. Reimer. Inhalt: Der deutsche Prosastil in unsern Tagen. (Bernhard Förster) Ueber die Stellung der Mathematik zur Kunst und Kunstwissenschaft. (Professor Dr. Guido Hauck Zur Geschichte des deutschen Adels. (Chrinian Meyer.) Aut der Blüthezeit der deutschen Dichtung. (Julian Schmidt.) Die Chamäleonsnatur des Ultramontanismus. Politische Correspondenz.

Der Monatsbericht der Königlich Preußischen Aka⸗— demie der Wissenschaften zu Berlin für Mai 1886, (Berlin, Buchdruckerei der Königl. Akademie der Wissenschaften. (G. Vogt.) NW. Universitätsstr. 85 In Kommission in Ferd. Dümmlers Verlagsbuchhandlung. Harrwitz und Goßmann) hat fol⸗ genden Inhalt: Kirchhoff, zwei neugefundene Fragmente der attischen Tributlisten. Weber, H. F., die Beziehung zwischen dem Wärme—⸗ leitungsvermögen und dem elektrischen Leitungsvermögen der Metalle.

Zeitschrift für Forst⸗ und Jagdwese n. Zugleich Organ für forstliches Versuchswesen. Herausgegeben in Verbindung mit den Lehrern der Forstakademie zu Eberswalde, sowie nach amtlichen Mit⸗ sheilungen von Br jður. B. Danckelmann, Kgl. preuß. Ober-Forstmeister und Direktor der Forstakademie zu Eberswalde. 12. Jahrg. 1880. 8. Heft. August. Berlin. Verlag von Jul. Springer. Inhalt: J. Abhandlungen: Die Ermittelung des laufenden Massen⸗ zuwachses der Holzbestände, insbsondere unter Anwendung der Schneiderschen Zuwachsprozentformel. Vom Prof. Dr. Stoetzer zu Gießen. Ueber Weideninsekten, besonders Ohrysomela vitelllinas L. Vom Prof. Dr. Altum zu Eberswalde. II. Mittheilungen: Ueber das Auftreten des grauen Lärchenwicklers (Lortrix pinicolana) in Graubünden. Vom Forstmeister von Etzel. Die 26. Versammlung des sächsischen Forstvereins zu Döbeln im Juli 1830. Vem Kgl. faͤchs. Forstingenieur Neumeister zu Tharand. Die 38. General Versammlung des schlesischen Forstvereins, vom 12. bis 14. Jali 1880 in Liegnitz. Vom Forstmesster Guse. Ueber Grasnutzung im Walde. Verkauf von Handelsholz auf dem Stamme. Vom Ober sörster Leisterer zu Neuzelle. Die Kagerups-Buche in Gripskow. Von W. Gyldenfeldt. Einiges über die Holzschuhfabrikation in Pommern und dem Reichslande. Von E. Eberts. III. Statistik: Sturmschäden vom 20. November 1879. Nach amtlichen Be— richten bearbeitet vom Oberfetster Weise. Kulturgelderfonds für die preußischen Staatsforsten. Kulturjahr 1. Oktober 1879/80. Von A. Riedel. IV. Literatur.

Friedreichs Blätter für gerichtliche Medizin und Sanitätspolizei. Unter Mitwirkung der Dhr. u. Prof. L. A. Buchner, H. Ranke, J. N. Ritter v. Nußbaum und v. Krafft -Ebing, her⸗— ausgegeben von Dr. G. v. Hecker, Ob. Med. Rath ꝛe., und Dr. C Klinger, Ob -Med.⸗Rath. (Nürnberg, Fr. Kornsche Buchhandlung, 1880). 31. Jahrg. 4. Heft: Juli und Äugust. Inhalt: Zweifel hafte Testirfüähigkeit, Dementia senilis. Begutachtet von Prof. R. von Krafft⸗Ebing. Die Reichs⸗Jussizgesetze und die Aerzte. Eine erläuternde Zusammenstellung der durch die Reichs -Justizgesetze dem ärztlichen Stande dargebotenen Aufgaben und Berührungspunkte von Dr. J. Mair, K. Bezirksarzt in Ingolstadt. (Schluß). Zur Kasuistik gerichtlicher Leichenöffnungen nach eigenen Erfahrungen von Pr. Albert Weiß, K. Regierung und Medizinal-Rath in Stettin. (Schluß). Zur Geschichse der Pest Abwehr. Nach amtlichen Quellen bearbeitet von Br. Albert Weiß. K. Regierungs« und Me— dizinal⸗Rath in Stettin. (Fortsetzung). Der Lister⸗ Verband und die gerichtsärztliche Wundschau. Entgegnung auf den im 1. Hefte 1886 dieses Journals unterm gleichen Titel erschienenen Beitrag zur ärztlichen Sittengeschichte! von De. Mair, K. Bezirksarzt in Ingolstadt, von Dr. Max Reichart, Stadt. und Krankenhaus Arzt in Ingolstadt. Referate und Recensionen.

Ber Bär, Illustrirte Berliner Wochenschrift. Eine Chronik fürs Haus. Herausgegeben von Ernst Friedel und Emil Domi ik. Verlag von Gebrüder Paetel in Berlin. Nr. 33 Inhalt: Aus der Kaffeeriecherzeit, Novelle von T. L. M. (Fortsetzung). Die Havelschwäne von Theodor Fontane (mit Illustration). Iron und Isolde von Brandenburg, ein altdeutsches Sagenbild von Pro⸗ fessor Pr. Paulus Cassel. Miscellen: Die Potsdamerbrücke nach einem Bilde vom Jahre 1775; Wer ist der Komponist von „Ich bete an die Macht der Liebe; Strohwittwer und Strohwittwe.

Sozial ⸗Correspondenz (herausgegeben von Dr. Victor Böhmert und Arthur von Studnitz in Bres den). Allgemeine Aus=— gabe. Nr. 33. Inhalt: Mitwirkung der Arbeiter bei Erlaß von Schutzvorschriften für deren Leben nnd Gesundheit. Die geistige Ueberlastung unserer Schuljugend. Gründe gegen die Ein⸗ schränkung der Wechselfähigkeit. Ferienkolonien kleiner Städte. Mutter und Amme. Der deutsche Verein zur Verbreitung gemein nütziger Kenntnisse in PraJ. Arbeitsmarkt.

Der Unterscheidungszoll (Ls surtara d'entrepot) von A. G. Mole, Mitglied des Reichstages. Bremen 1880. Verlag ron J. Kühtmanns Buchhandlung. ̃

Redacteur: Riedel. Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsne⸗—

Drei Beilagen (einschließlich Börsen Beilage).

Berlin:

3 E95.

Er ste Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Freitag,

den 20. August

ESSGO.

/

1— 8

*

Preuß ischrn tanta Anzrigern: Berlin, 8. II. HBilhelm⸗Straße Rr. 582.

*

Srsergte fär dea Dentschen Reicht⸗ u. gong

Yrerh. Staetz⸗Amelger und dag Gentral⸗Handelz⸗

cegister nim mt an: die Königliche Expedition des Yrntschen Reichs Anzeigers und Königlich

gtookbriefs nd Unters a1chungs- Sachen.

Sabhastationen, Anfgsboto, Vorladungen n. dergl.

Verkiute, Verpachtungen, Subräügzisnen eto.

Verlocaung, Amortisation, Linanaklung

1. 2. 3. 4.

* n. 1. . Von dSffentlichen Papieren.

Seffentlicher Anzeiger.

Insercte achmen an die Annoncen⸗Gxpeditionen des Invalidendant“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Bogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

5. Iudartrielle Etablissements, Fabriken und Grosakandel. 6. Verschiedene Bekanntraachuggen. Iatsgrarisgche Anzeigsn.

*

Anneneen⸗Bnreaus.

*

. S. Theater- Annsigen. In der Böraen- 9. Faraillsx-·Nacheiebten. beilage. 83

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.

ls176] Anfgebot.

Die verehelichte Kommissionär Rosina Wesen⸗ feld zu Breslau hat das Aufgebot eines von C. W. Hildebrand auf die Frau Brauereibesitzer Uuguste Hildebrand hier gezogenen, von dieser aecep⸗ sirten, mit dem Giro von C;. W. Hildebrand ver⸗ fehenen, am 1. Mai 1877 fällig gewesenen Wechsels vom 1. Mai 1876 über 13 500 . beantragt.

Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf

den 18. Oktober 1880, Vormittags 11 Uhr, vor dem Amtsgerichts⸗Rath Schroeter II., im Zimmer Nr. 47 im 1I. Stock des Amtsgerichts Jebäudes hierselbst anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzu⸗ legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Ur⸗ kunde erfolgen wird.

Breslau, den 13. März 1880.

Königliches Amtsgericht. 10024 Das k. Amtsgericht Ansbach hat folgendes

Aufgebot erlassen:

Auf Antrag des Rechtsanwalts Herrn Henle von hier, als bevollmächtigten Vertreters des Kaufmanns Friedrich Müller in München wird hiermit der un bekannte Inhaber des dem letzteren im Juli 1872 von dem Bankhaus Wolf Gutmann in Ansbach ausgestellten und später abhanden gekommenen Haft⸗ scheins folgenden ungefähren Inhalts:

„Herr Friedrich Muller dahier hat mir seiner Zeit Thlr. 15 000, sage fünfzehn tausend Thaler Sächsische Pfandbriefe zur Anmeldung beim Konkursgericht übergeben. Heute ist nun dem⸗ selben die auf diese Thlr. 15 000 Sächsische Pfandbriefe vom Konkursgericht abschläglich bezahlten 30/9 mit Thlr. 4500 baar ausbe—⸗ zahlt, so daß dieser Schein nur noch für den Rest, der für diese Pfandbriefe noch nachbezahlt wird, gültig ist! aufgeforder, seine Rechte unter Vorlage der bezeich- neten Urkunde spätestens im Aufgebolstermin, als welcher Mittwoch, 10. November 1880, Vor⸗ mittags 9 Uhr, bestimmt wird, vor dem k; Amts⸗ gericht Ansbach anzumelden, widrigenfalls die mehr erwähnte, oben beschriebene Urkunde für kraftlos er⸗ klärt wird.

Ansbach, den 15. April 1880.

Der k. Gerichtsschreiber Schwarz.

i156 Aufgebot.

In der Aufgebotssache, betreffend die Verschollen. hestserllärung des Matrosen Johann Carl Wiltzelm Matz aus Hammer werden hiermit auf Antrag des Kolonisten Johann Wilhelm Matz aus rm ng dessen Sohn, Matrose Carl Johann Wil⸗

elm Matz, welcher am 2. November 1866 das väterliche Haus verließ, sowie die etwaigen Erben und Erbnehmer aufgesordert, vor oder spätestens in dem auf

den 14. Mai 1881, Bormittags 10 Uhr, anberaumten Termine an Gerichtsstelle schriftlich oder persönlich ihre Ansprüche und Rechte anzu— melden, widrigenfalls in jenem Termin Ausschluß⸗ urtheil erlassen und der Verschollene für todt er⸗ klärt werden wird.

Neuwarp, den 12. Juni 1880.

Königliches Amtsgericht.

lops9l Aufgebot,

Amortisation einer hypothekarischen Kaution

betr.

Auf dem Anwesen des Webers Josef Vögl, Hö. Nr. 26 in Winklarn, ist im diesseitigen Hypo⸗ shekenbuche für Winklarn Bd. J. S. 397 seit dem 6. Juni 1849 eine unverzinsliche Kaution zu Fl. I4 S 29 3 wegen eines aus dem Vermögen des al verschollen erklärten Georg Rötzer von Katzelsrield eingenommenen Erbtheils in dem gleichen Betrage eingetragen.

Da die Nachforschungen nach dem rechtsmäßigen Inhaber des fraglichen Hypothekrechts fruchtlos geblieben und vom Tage der letzten auf die Forde rung sich beziehenden Handlung an gerechnet, dreißig Jahre verstrichen find, so ergeht hiermit zu⸗ folge Anlrages des Besitzers der hypothezirten Sache bie Aufforderung an alle Diejenigen, welche aus dem besagten Hypothekeintrage Rechte ableiten zu können glauben, ihre Ansprüche bei dem unter⸗ fertigten Gerichte innerhalb sechs Monaten und längstens in dem auf

Freitag, den 22. Oktober 1880, Vormittags 9g Uhr,

im dlesgerichtlichen Sitzungssaale,U anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigen⸗ falls die Hypothek für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht werden würde.

Oberviechtach, den 31. März 1880.

Königliches um ee Oberviechtach. ruth. Zur Beglaubigung: Der Königl. Gerichtsschreiber. Trammer.

19993]

Nachdem die Nachforschungen nach dem rechtmäßigen Inhaber bei den unten genannten

Anfgebot,

betreffend Hypotheken ⸗Amortisation.

ypothekenforderungen fruchtlos geblieben und vom Tage

der letzten auf diese Forderungen sich beziehenden Handlungen an gerechnet dreißig Jahre verstrichen sind, somit die Voraussetzungen des 5. 82 des Hyp. Ges.

vom J. Juni 1822 in der Fassung des Art. 123, 3. 3 des Autf. Ges. zur R. C. P. O. vorliegen, werden alle Jene, welche auf die fraglichen Forderungen

ein Recht zu haben glauben, zur Anmeldung innerhalb sechs Monaten unter dem Rechtsnachtheile öffentlich aufgefordert, daß im Falle der Unterlassung der

Anmeldung die Forderungen für erloschen erklärt und in den Hypothekenbüchern gelöscht würden. Die desfallsigen Rechte und Ansprüche sind spätestens bis zu dem auf

—; . Montag. den 11. Oktober 1880, Vormittags 9 Uhr,

im Geschäftszimmer des Königl. Amtsrichters festgesetzten Aufgebotstermine anzubringen.

Füssen, den 11. März 1880.

Königliches Amtsgericht. (L. 8) Strang. Zur Beglaubigung: Gillitzen, Königlicher Gerichtsschreiber.

Antragsteller und Besitzer der Pfandobjekte.

Fol ium.

Hypothekenbuchs⸗

Datum des Eintrages.

Bezeichnung der Forderung.

Rechtstitel. Anmerkungen.

Hefele, Georg und Therese, Anwesenz⸗ besitzers⸗ Eheleute in Faulenbach, H. Rr. 216.

Martin, Joseph Anton, ledig, und

Schwester Creszenz Mattin, H. Nr. 286 in Attlesen.

Faulenbach. Bd. 1

129.

Schne dba. 5. Mal 1826. Bd. III. S. 6p.

15. April 1826.

100 Fl. Elterngut für den in Rußland ver⸗ mißten Joseph Anton Mielich.

Wohnort des Gläubigers ist

Gutsũübernahme vom 10. März 1823.

nung im ledigen Stande.

35 Fl. unverzinsliche an Anton Stork zur Er⸗ lernung eines Handwerkes und zur Ausfer⸗ tigung bei dessen Standes veränderung, vier⸗ wöchentliche freie Verpflegung in Krank— heitsfällen und lebenslängliche freie Woh

KRindẽvertrag vom 13. Juni 1800.

Greif, Johann und Josephe, Söld⸗ Hopferau. ners ⸗Eheleute, H. Nr. 10 zu

Hopferau. .

Br. iii. S. bös. i Sebtrar

für Franziska Bußjaeger.

25. Mal 1826. Unentgeltliche Wohnung in Krankheitsfällen

Raufvertra⸗ vom 13. Marz 1805.

Schwar enbach, Franz und Sabina, Anwesensbesstzers Eheleute, HNr. 166 in Roßhaupten.

Roßhaupten. Bd. III. S. 1595

25. Juli 1836. 69 Fl. 57 Kr. Kaution für den landegabwesen⸗ den Wang Anton Berktold von Nesselwang.

Sypotheken⸗ bestellung vom 29. Jänner 1835.

Allet fee, Bernhard, ledig, S- Nr. 28

zu Schwangau. 1 Aufgebot.

Die Firma Stöcker C Kuhlen zu Kaiserswerth hat das Aufgebot: . I) eines am 12. Mai 1880 von Druseidt- Bruns; berg zu Wermelskirchen an eigene Ordre auf H. Martin zu Wermelskirchen gezogenen und von diefem accevtirten, von F. W. Kann in Cöln an die Antragstellerin und von dieser an Schüler C Erbslöh in Düsseldorf girirten, am 12. September 1889 fälligen Prima⸗ Wechsels Nr. 1328 über 28 S 50 , eines am 1. Juni 1880 von ß. W. Kann zu Göln an eigene Ordre auf Druseidt Bruns berg zu Wermelskirchen gezogenen und von diesen acceptirten, vom Aussteller an die Antrag⸗ stellerin und von dieser an Th. Wessels in Eversum bei Olfen in Westfalen girirten, bei H. Lucas in Wermelskirchen domizilirten, am 31. August 1880 fälligen Pcima Wechsels Nr. 1329 über 75 „1, . beanfragt. Der Inhaber der Urkunden wird auf— gefordert, spätestens in dem auf den 3. Febrnar 1881, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf— ebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ unden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä— rung der Urkunden erfolgen wird. Wermelskirchen, den 13. Juli 1880. Königliches Amtsgericht. Beglaubigt: Kluth, Gerichtsschreiber.

i00zd Aufgebot.

Dem Schuhmacher Julius Höhne hierselbst ist das Sparkassenbuch der hiesigen Ständischen Reben ⸗Sparkasse Litt. H. Nr. 11 123 über 347 M 91 3 Einlage verloren gegangen.

Es werden daher auf dessen Antrag Diejenigen, welche an diesem Sparkassenbuche irgend ein An⸗ recht zu haben vermeinen, aufgefordert, sich bei dem k Gericht und zwar spaͤtestens im

ermine

am 29. Oktober 1880, Vormittags 11 Uhr,

zu melden und ihr Recht näher nachzuweisen, widri⸗ genfalls das genannte Sparkassenbuch für kraftlos erklärt werden wird. Calau, den 14. April 1880. Königliches Amtsgericht. Abtheilung J.

Hiebl Aufgebot.

Auf sür zulässig befundenen Antrag der Dienst⸗ magd Sh Harms hierselbst wird der unbe—⸗ kannte Inhaber des Ginlagebuchs der Neuen Spar— kasse hierselbst, Nr. 6235, hiermit aufgefordert, spätestens in dem auf

Mittwoch, den 19. Jannar 1881, Nachmittags 4 Uhr, zum weiteren Verfahren anberaumten Termine die edachte Urkunde hier vorzulegen, widrigenfalls die raftloserklärung derselben erfolgen soll. Bremen, den 3. Mai 1880. Das Amtsgericht: Reuter. Zur Beglaubigung: tede, Gerichtsschreiber.

Schwangau. d. IiI. S. iii.

l9sor Aufgebot.

Betreff: Amortisation einer Hypothekforderung. Auf dem Objekte der Steuergemelnde QOberegg, Pl. Nr. 561, im Besitze der Oekonomens Eheleute Jakob und Maria Rittler, Hs. Nr. 6 in Ober⸗ wiesenbach, sind seit 31. März 1835 im Hypotheken buche für Oberegg 2c. Bd. J. S. 684 Nr. 1.1. ein⸗ getragen: 115 Fl. 5 viger Kaufschilling des Moses Wimpfheimer von Ichenhausen.

Nachdem die Nachforschungen nach dem oder den rechtmäßigen Inhatern dieser Forderung fruchtlos geblieben und vom Tage der letzten auf diese For⸗ derung sich beziehenden Handlung an gerechnet, 30 Jahre verstrichen sind, so hat der Objekts Mit- besitzer Jakob Rittler Einleitung des Aufgebots⸗ verfahrens beantragt,.

Es werden deshalb Diejenigen, welche auf obige Forderung ein Recht zu haben glauben, aufgefordert, ihre Ansprüche innerhalb 6 Monaten, spätestens aber in dem auf

, den 15. November 1880, Vormittags 85 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine hierorts anzumelden, widrigenfalls die Forderung für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würde.

Krumbach, den 12. April 1880.

Königl. Baver. Amtsgericht. Hummel, Kgl. Amtsrichter. Zur Beglaubigung:

er Kgl. Gerichtsschreiber. l55 87! Aufgebot.

Der Gerichtsdiener Emmerich hierselbst hat als früherer Gerichtsbote und Exekutor bei der König- lichen Kreisgerichts⸗Deputation zu Ahaus eine Amts« kaution bestellt, welche an denselben zurückgegeben werden soll. Es werden daher alle Diejenigen, welche an derselben aus seinem früheren Dienst⸗ verhältnisse Ansprüche zu haben vermeinen, bier mit aufgefordert, diese ihre Ansprüche bei dem unterzeichneten Gerichte vor oder spätestens in dem vor demselben auf den

25. September 1880, Morgens 11 Uhr, zugleich zur Verkündung des Ausschlußurtheils an⸗ beraumten Termine anzumelden, widrigenfalls sie nach fruchtlosem Ablauf des Termins ihres An spruchs an die von dem vorbezeichneten Beamten bestellte Kaution verlustig erklärt und blos an die ö des gedachten Beamten verwiesen werden ollen.

Ahaus, den 9. Juni 1880.

Königliches Amtsgericht.

(12388 Aufgebot.

Die Prioritätgobligatlon Nr. 32 622 der Ober- schlesischen Eisenbahn, Emission 1869, lautend über 1060 Thlr., verzinslich zu 5oso, ist angeblich verloren gegangen.

Auf Antrag der Erzieherin Antonie Baecker zu 4 bei Alt⸗Schliesa, Kreis Ohlau, werden die unbekannten Inhaber dieser Urkunde aufgefor⸗ dert, spätestens in dem auf den 11. Dezember 1889, Bormittags 11 Uhr, im hiesigen Amtsgerichtsgebäude, ,. r. 21, anberaumten Termine ihre Rechte bei dem unter- zeichneten Gericht anzumelden und die Urkunde vor zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Breslau, den 11. Mai 1880.

Königliches Amtsgericht.

V6. Sep: br. I831. 50 Fl. Ju 4c verzinstiches Kapital. an die Thaddä Göbl'schen Kinder von Ohlstadt.

Schuldbrief vom 20. Septbr. 1831.

laosss] Oeffentliche Zustellung.

Das K. Amtsgericht Welnsberg hat in Sachen des Friedrich Braunbeck, Kommissionärs in Heil⸗ bronn vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Kleine daselbst Kl.,

gegen

Christof Schwarz, Händler von Finsterroth Bekl., Provisionsforderung betreffend,

auf llägersschen Antrag durch Beschluß vom Heu⸗

tigen die öffentliche Zustellung der Klage an den

Beklagten bewilligt.

Demgemäß wird dem Beklagten eröffnet, daß zur mündlichen Verhandlung der Klage, deren Antrag dahin geht:

1) für Recht zu erkennen, daß der Beklagte unter Kostenlast schuldig sei, dem Kläger die Summe von 29 S 10 3 sammt 5 Zinsen vom Tag der Klagzustellung an zu bezahlen,

2) ö Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er⸗

ären, beim K. Amtsgericht hier Termin auf Mittwoch, den 29. Dezember 1880, Vormittags 107 Uhr, anberaumt ist und daß Kläger den Beklagten zu diesem Termin ladet.

Weinsberg, den 14. August 1880.

Weissinger, Gerichtsschreiber des K. Amtsgerichts.

lꝛosas Proclam.

Der am 13. Februar 1819 zu Toftum auf Föhr geborene Seefahrer Jacob Volkert Dauklefs, ein Sohn des Danklef Fappen und der Mattje Dank⸗ lefs aus Tostum auf Föhr, welcher im Jahre 1833 die Insel Föhr verlassen hat und seit dem Jahre 1833 verschollen ist, sowie dessen unbekannte Erben, werden auf Antrag der anwesenden vermuthlichen Erben bierdurch aufgefordert, sich bei dem unter= zeichneten Amtsgericht binnen 12 Wochen, spätestens in dem auf Dienstag, den 28. Dezember 1880, Vormittags 11 Uhr, im Gerichtslokale anstehen= den Termine zu melden, unter der Verwarnung, daß sonst der genannte Verschollene für todt erklärt und sein im Inlande befindliches Vermögen an seine bekannten Erben wird ausgeliefert werden.

2GUnk a. / F., den 14. August 1880.

Königliches Amtsgericht.

[13653]. Oeffentliche Bekanntmachung.

Es sind dem Gerichtsdiener , zu Spandau über die von ihm als Amtskaution bestellten Staats⸗ schuldscheine Litt. H. Nr. 12844 und Nr. 58211 über je 25 Thaler die Kautionsempfangsscheine Nr. 67 und 68 vom 20. Januar resp. 28. Oktober 1871 ausgehändigt worden.

Behufs Aushändigung der Kaution hat die Wittwe des Gerichtsdieners Kurtz, Caroline Wilhelmine, geb. Schulz, das Aufgebot der beiden Kautiontzempfangsscheine beantragt.

Es werden demnach die resp. Inhaber der vor⸗ 6 bezeichneten Urkunden hierdurch aufgefordert, pätestens in dem auf Montag,

den 3. Januar 1881, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 2, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzu⸗ melden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Spandan, den 24. Mai 1880.

Königliches Amtsgericht.