1880 / 202 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 28 Aug 1880 18:00:01 GMT) scan diff

Unterdrückung desselben zugesagt. Im Fortgang der Sitzung

wurde die Bill, , e. die Jagd auf Hasen und Ka—

ninchen, in dritter Lesung

genommen.

Das Oberhaus genehmigte die Bill hierauf in erster Lese ug. Lord Redesdale kündigte an, daß er für die zweite

Lesung der Bill den Antrag

werde. Der Staats⸗Sekrekär des Auswärtigen, Lord Gran⸗ ville, verlas ein Telegramm aus Quetta von heute des Inhalts, daß Ayub Khan seine Truppen von den Positionen in der Front Kandahars entfernt und S. Meilen westwärts von Kandahar

General Roberts sei am

kommen.

Dem „Reuterschen Bureau“ heute gemeldet, der indischen Regierung sei keine Nachricht über die Abtrünnigkeit der Truppen Abdurahmans zu⸗ Die Meuterei unter den Truppen des Khans von Khelat beschränke sich auf 144

gegangen.

englischer Truppen sei nach Ordnung wieder herzustellen.

28. August. Mu surus Bey erklärt in den Morgen⸗

blättern das Gerücht, die männische

auf, für unbegründet.

Frankreich. Paris, Marine⸗-Minister Admiral den auf Urlaub Ministerium des Aeußern dem üblichen Ceremoniell auf der Rückkehr von Gesandtschaft. dieser Gesandtschaft den Präsidenten der Republik Elephanten.

ö, ge chene f. en; fie wollen si schiffen. ö

In dem Generalrathe Abg. Madier de Montjau den, Wunsch“ eingebracht, daß die De⸗ krete vom 29. März unverzüglich und in ihrem ganzen

Umfange ausgeführt würden.

frage“;

16 gegen 4 Stimmen angenommen. neralraths waren abwesend und 4 enthielten sich der Abstim⸗ mung) Die republikanischen Mitglieder des General? raths der Haute-Sasne haben,

gingen, folgende Adbresse

gerichtet: „Herr Minister des Innern! außerhalb getreten, um der Regierung sowohl in ihrem eigenen als im Namen der Bevölkerung, welche sie vertreten, zu den weisen Maßregeln Glück zu wünschen, hat, und bitten sie, estigkeit fortzusetzen, überzeugt, daß die Re—

Generalräthe sind

Jesuiten ergriffen schlossenheit und

gierung auf diese Weise Frankreich Feinden der republikanischen Stagtseinrichtungen und der öffent⸗

lichen Ruhe befreien wird.“ ein Denkmal des Physikers D

tember in Clermont⸗Ferrand ein und Mathematikers Blaise Pascal enthüllt. (Köln. Ztg.) der Ju stiz⸗ nächsten 6 wieder in Paris ein, der Minister des

auf seinem Posten. Minister, in deren Amtsbereich bie Ausführung der März— erlasse in Betreff der Schließung der Jesuitenschulen fällt, sind demnach rechtzeitig an Ort und Stelle beisammen. Freycinets, die Ausführung der Märzerlasse in

26. August. sident und

In nern ist bereits wieder

die übrigen nicht erlaubten

wird von der gesammten republilanischen Presse bekämpft.

Wie „Paix“ meldet, fand am katholischer

da es notorisch sei,

abgegeben habe. 28.

der griechischen Frage und

der Sultan sich nicht den; ufällen eines Kampfes mit Griechen⸗ es geduldig und mit Vertrauen die Ausführung des Schiedsspruches Europas erwarte. zige Rettung der Türkei liege in der Aufrechterhaltung des Friedens, denn in dem ungleichen Kampfe würde sie nachgeben

land aussetzen werde, wel

müssen.

Italien. französische Botschafter Hr. Desprez verläßt heute vierzehn Tagen mit Urlaub seine Abreise auf die Nachricht für den 20.

m durchzusetzen, daß der schen Angelegenheiten nicht nöthigt,

behandelt werden würden, wie

war selbst gezwungen, dem Vatikan mit der Aufhebung der dieses Versprechens, trotz dieser zum Vorabend des Konsistorium Er ließ sich erst zum Nachgeben bewegen, als

Botschaft zu drohen. Trotz Drohung blieb der Papst bis unentschieden. er von Desprez Mittheilung

d. 19. d. Mts. erhielt, worin gemeldet wird, die wahrhaft

in Montauban erklärte,

gationen würden unter dem

über die Vereine im Allgemeinen, welches in diesem Augen⸗

blicke sich in ,, befinde, 23. August. ben: „Die italienische Regierung

Bevölkerung durch Emissäre und aufrührerifche Schriften gegen England

abwesenden Hrn.

England hier weilende siamesische Chow⸗Phra⸗Bham, welcher an steht, überreichte dem Minister die fuͤr

Reden wurden nicht gehalten, ten, welche von ihrem König heimberufen sind, haben auch Zeit, die Rückkehr des Hrn. Grévy nach Paris abzuwar⸗ am 5. September in Marseille wieder ein⸗

diese wurde jedoch verworfen und der

Rechtsgelehrten statt, welche eine neue Denkschrift über die Märzdekrete vorbereiten sollen. Es soll in dieser Versammlung auch die Frage besprochen worden sein, ob die Jesuiten nicht Hrn. Cazot verwerfen können, falls er den Vorsitz des Tribunakls der Konflikte, wie es dem Ge— setze nach sein Recht ist, einnehmen war der Ansicht, das Tribunal der Konflikte könne von Recht⸗ wegen sich nicht der Verwerfung des Hrn. daß er als Minister und als Deputirter öffentlich seine Meinung bezüglich der In kompetenzerklärungen

. 28. August. (W. T. B.) Die konstatirt die Uebereinstimmung

Rom, 22. August.

September angekündigte Monat früher anberaumt habe und eine Allocution über die , , . mit Belgien und

Namens seiner Regierung die nicht autorisirten religiösen Kongregationen nicht so streng

erselben Corresp. wird weiter von hier geschrie⸗

mit 148 gegen 70 Stimmen an⸗

auf deren Ablehnung einbringen

sich nach Sangiri, zurückgezogen habe. 24. d. in Khelatighilzai ange⸗

wird aus Simla von

Mann; eine Abtheilung Khelat abgegangen, um die

Pforte wiegele die mufel— Indiens und Afghanistans

25. August. (F. C.) Der Jaursguiberry, welcher de Freycinet im empfing heute mit

vertritt, ing einigen Tagen

die seit der Spitze

bestimmten Insignien des weißen und die Gesand⸗

der Dröme hat der

Der Präfekt stellte die „Vor⸗ „Wunsch“ mit (7 Mitglieder des Ge⸗

ehe, sie auseinander an den Minister des Innern Die unterzeichneten

der Session zusammen⸗

Uferstaaten⸗Kommission an der von ihr bereits ertheilten Zustimmung sowohl betreffs der Zulassung als auch betreffs der Uebertragung des Präsidiums dieser Kommission an Oesterreich⸗ Ungarn festl und dies schon von der t e wurf zu einem Reglement für die Schiffahrt auf jenem Theile der Donau in einer aus den Delegirten Desterreich⸗ Ungarns, Deutschlands und Italiens gebildeten Subkommission aus⸗ gearbeitet wurde. Die gegenwärtige Haltung Italiens und dessen Bestehen auf seiner zustimmenden Erklärung basirt nicht nur auf der durch seine obenerwähnte Zustimmung über⸗ nommenen Verpflichtung, sondern vor Allem auch auf der Ueberzeugung, daß Desterreich⸗Ungarn angesichts der im Be⸗ ginne der Schiffahrt längs der mittleren Donau zwischen den verschiedenen Interessen und in Folge derselben zwischen den verschiedenen Uferstaaten etwa ausbrechenden Differenzen einen wohlthätigen und versöhnenden Einfluß auszuüben im Stande sein werde. Die beiden ital ienischen Panzerfregatten WPalestro“ und „Venezia“, welche zur Theilnahme an der ins Auge gefaßten Flotten dem onstration der Mächte bestimmt sind, aukern bereits vor Palermo.“

Neapel, 28. August. (W. T. B.) Gestern Abend sollte hier eine Wahlversammlung stattfinden, zu welcher die Mitglieder von fünf hiesigen Vereinen eingeladen waren. Als die Parteigegner dieser Vereine ebenfalls dor dem Versamm⸗ lungslokale erschienen, um an der Versammlung theilzunehmen, wurden dieselben zurückgewiesen. Es entstand in Folge dessen ein großer Tumult, dle öffentliche Gewalt mußte einschreiten, um die Ordnung wiederherzustellen; die Versammlung aber löste sich aus freien Stücken auf. Einige Hundert Geladene begaben sich darauf vor das Munizipalgebäude und protestirten unter dem Rufe: „Es lebe die Munizipalität!“ gegen die Kö— niglichen Behörden. Die Polizei zerstreute die Demonstranten, einige derselben wurden dabei leicht verwundet.

Türkei. Aus Albanien werden, dem „W. T. B.“ zufolge, in Ragusa folgende Nachrichten verbreitet: Der General⸗Gouver⸗ neur von Ober⸗-Albanien, Riza Pascha, hatte am 24. d. in Skutari mit den Chefs der albanesischen Liga eine an nn n Letztere blieben unbeugsam und Riza

ascha wollte sie deshalb verhaften lassen. Die Einwohner lamen ihm jedoch zuvor und befreiten sie, indem sie Riza Pascha mit dem Tode . Die Liga hat 600 Mann und Waffen nach Dulcigno ge chickt; die Einwohner Dulcignos sind entschlossen, die Stadt in Brand zu stecken, falls sle ge⸗ zwungen werden sollten, Dulcigno abzutreten. In Skutari herrscht große Erregung.

welche sie zur Vertreibung der dieses Werk mit Ent⸗

von den gefährlichsten

Am 29. August wird in Blois enis Sa pin und am 4. Sep— Denknial des Philosophen

Der Conseil⸗Prä⸗ Minister treffen in der

Die drei

Der Plan Bezug auf Kongregationen zu vertagen,

Montag eine Versammlung

wollte. Die Versammlung

Cazot widersetzen,

„République fran gaise“ der Mächte bezüglich spricht die Hoffnung aus, daß

Die ein⸗

(Pol. Corr.) Der beim päpstlichen Stuhle, Rom. Er sollte vor etwa abgehen; aber er verschob hin, daß der Papst das zuerst Konsistorium auf einen

Frankreich halten werde. Vater die französi⸗ war Desprez ge⸗ zu versprechen, daß

heilige berühre,

die Gesellschaft Jesu; ja er

Telegramms daß Freycinet inoffenfiven Kongre⸗ eines neuen Gesetzes

eines offiziellen

Regime

fortbestehen können.

Rumänien. Bu kgrest, 26. August. Die „W. Presse“ meldet: Die englische Regierung ist? der Anschauung, daß Oesterreich⸗- Ungarn an der Do nau⸗Ufer⸗-Staaten? Kommission theilzunehmen und in derselben das Präsidium zu führen habe, beigetreten.

Jiußland und Polen. St. Petersburg, 25. August. Der Großfürst Wladimir Alexandrowitsch und die Großfürstin Maria Pawlowna sind mit ihren Kindern, den Großfürsten Kyrill, Boris und Andrei Wladimirowitsch, gestern Nachmittags ins Ausland abgereist.

Der Minister des Innern, General⸗Adjutant Graf Loris-⸗Melikoff und der Minister der Posten und Telegraphen und Oberdirigirende des Departements für Kultus⸗ angelegenheiten fremder Konfessionen Staats Sekretär Makoff haben am 22. August die Verwaltung ihrer betreffenden Ressorts übernommen. Graf Loris-Melikoff empfing gestern Vormit tags die Beamten des Ministeriums und richtete folgende Worte an die Versammelten: „Der Wille Sr. Majestät des Kaisers hat mich zu einer neuen Amtsthätigkeit berufen. Ich verhehle mir und auch Ihnen nicht alle' die Schwierigkeiten, die mir bevorstehen, als Krieger im Felde allein bin ich macht⸗ los. Ich hoffe, in Ihnen, geehrte Herren, die redlichen und pflichtgetreuen Gehülfen zu finden, die mir beistehen werden, das mir übertragene Werk zu vollenden. Diese Hoffnung giebt mir die Zuversicht, daß wir mit vereinten Kräften das hohe Vertrauen Sr. Majestät rechtfertigen werden. Gott leihe seinen Beistand Ihnen und mir.“

Russische Blätter berichten, daß Graf Kalnoky dieser Tage, Lord Dufferin aber nach Abreise des Hofes nach Livadia einen längeren Urlaub antreten werden.

Kiew. Wie der „Kiewljanin“ meldet, wird von der französischen Regierung, mit Rücksicht auf die bedeu— tende Anzahl französischer, im Gouvernement Kiew lebenden Unterthanen, die Errichtung einer Konsular⸗Agentur in Kiew beabsichtigt. Dieselbe soll dem Odessaer Konsulat untergeordnet werden.

Taschkent. Wie der „Russ. Cur.“ aus Taschkent er⸗ fährt, ist General Annenkoff nach seiner Rückkehr aus dem transkaspischen Gebiet von der Regierung beauftragt worden, ein Memoire über die künftige asiatifche Eisenbahn ab⸗— zufassen. Zur Zeit nun werben von dem Beauftragten Ma⸗ terialien und Daten über den Bau von Eisenbahnlinien nach drei Richtungen hin gesammelt. Es sind dies die Linien: I) Tjumen, Omsk, semipalatinsk, Ssergiopol, Kopal, Wernoje und Taschkent; 2) Omsk, Westuͤfer des Sees Balchasch nach Taschkent, und 3) Jekaterinburg, Tscheljabinsk, Troitzk, Thal Ssara⸗Ssu und Taschkent. In Taschkent selbst besteht eine besondere Kommission, welche mit dem Sammeln von Daten über die Eisenbahn und zwar nach einem weitangelegten, eine Menge Zweige des Handels und der Industrie berücksichtigen⸗ den Programm beschaͤftigt ist.

Amerika. Wie eine New-⸗Y Berner „Bund“ berichtet, hat sich in Texas unter dem Ober— befehl des Generals Dalrymple eine Freiwilligen⸗Armee von Flibustiern zu bilden begonnen, welche eine Unter⸗ nehmung gegen Mexiko bezweckt. Ein Generalstab sei gebildet, und in acht Tagen hätten sich allein in Austin und Umgegend gegen 600 Mann anwerben lassen, darunter ein Kavallerie⸗Regiment, welches schon 309 berittene und equi— pirte Rekruten zähle; die Angelegenheit finde Theilnahme in Neu-Mexiko, Texas, Arizona und Kalifornien. Wenn die Regierung in Washington nicht rechtzeitig einschreite, würden ernste Unannehmlichkeiten mit Meriko entstehen. New⸗Yor k, 7. August. (W. T. B.) Aus Kingston in 6 wird vom 19. c. gemeldet: Ein verheerender Orkan hat in der vergangenen Nacht Tausende von Men⸗ schen obdachlos gemacht und die Saaten größtentheils ver⸗ nichtet. Die Kaserne von Kingston ist zerstört, 3 Werften sind fortgerissen, 8 große und 32 kleine Schiffe sind im Hafen ge— scheitert. Es droht eine Hungersnoth, Unterstützungen sind nothwendig, um Tausende dom Hungertode zu retten.

orker Correspondenz des

eit her, wo noch der Ent

Kunst, Wissenschaft und Literatur. Bonn, 28. August. (W. T. B.) Der Botan ker. Geheime Re⸗ gierungs· Rath Professor Dr. v. Han stein, zeitiger Rektor der Uni⸗ versität, ist gestern Abend gestorben.

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Aus dem füdlichen Theile des Ezthener Kreises, 26. August, meldet man der . M. Z.: Bei der überaus günstigen Witterung der letzten Tage haben unsere Landleute fleißig geschafft und die Ernte darf jetzt als ziemlich beendet gelten. Einzelne Wirthschaften haben noch Manches gut geborgen, was man durch den Regen schon für verdorben hielt. Die Kartoffeln haben nur stellen⸗ weise gelitten, die Zuckerrüben lassen das Beste hoffen.

Aus Rom, 23. August, wird der A. Z.“ gemeldet: Man schätzt das Ergebniß der dies jährigen Getreide Ernte in Italien folgendermaßen ab: In Oberitalien dürfte die gefammte Getreide Ernte eine reichliche sein, und nach den ausgiebigen Regen in den letzten Tagen des Juli rechnet man jetzt auch, was den Mais anbelangt, auf eine gute Mittelernte; in Mittelitalien stellt sich die Weizenernte allgemein als eine befriedigende dar, und dasselbe gilt vom Roggen, wie man denn auch in Folge der jüngsten Regen Gutes vom Mais erhofft; in Säditalien endlich nimmt man an, daß die Weizenernte um 20 bis 0 os eine gewöhnliche Ernte über⸗ steige, wogegen das Ergebniß der Gerste um etwa 20 60 hinter einer solchen zurückbleibe, waz auch vom Hafer gilt, während die Mais—= ernte, der letzten Regen ungeachtet, eine blos mittelmäßige sein wird.

Gewerbe und Sande.

Dem Geschäftsbericht der Dynamit Aktien ⸗Gesell⸗ schaft vorm. Nobel u. Co. entnehmen wir, daß 8 o weniger verkauft und dafür 19,3 / weniger vereinnahmt wurden. Das Ex— portgeschäft war weniger befriedigend. Der Reingewinn beträgt 46 113 M; davon erhalten die Aktionäre 350 0090 ½ als 1060 Diridende. Die ordentliche Reserve bekommt 14 283 S6, die Ver waltung 22 946 ½ und restliche 92 368 „M werden als Extrareserve vorgetragen. Das frühere Abschreibungs konto, welches 500 000 , enthielt, wurde definitiv vom Anlagekonto abgeschrieben, so daß die Anlagen jetzt noch mit 2 220 000 „M. zu Buch stehen. Uebernommen wurden sie 1376 für 2 560 000 S, und sind seitdem 200 000 M für Neu bauten ausgegeben worden. Im Berichtsjahre wurden hierfür wieder 92920 6 ausgegeben (in Sbigen inbegriffen), hauptsächlich behufs Fabrikation von Sprenggelatine, welche bisher die besten Resultate gegeben. Die Rohmaterialien figuriren mit 570 006 S, die Waaren zum Kostenpreis mit 220 000 „. Ferner sind 42 480 ς in 354 schweizer Dynamitaktien angelegt, 50 42 „M in belgischen Dynamit aktien, welche für 1879/80 7987 Nutzen gaben.

Der Aufsichtsrath des Hessisch-Rheinischen Bergbau⸗ Vereins hat nach Vortegung der Bilanz und des Geschäftsberichts Seitens der Direktion die Dividende für das Geschäst jahr 1879/80 auf 5o /o festgesetzt.

London, 27. August. (W. T. B.) Bei der gestrigen Woll⸗ auktion waren australische Wollen fester.

Verkehrs⸗Anstalten.

New - York, 27. August. (W. T. B.) Der Dampfer „Holland? von der National Sampffchiffs« Compagnie (C. Messingsche Linie) und der Dampfer des Norddeutschen Lloyd „Rhein“ sind hier eingetroffen.

Berlin, 28. August 1880.

In Wiesbaden wurde, wie man der „A. Z.“ meldet, am An⸗ fang dieses Monats bei dem Kaagalbau in der dortigen Friedrichs⸗ straße ein für die Geschichte der Stadt sehr interessanter Fund ge—⸗ macht, nämlich derjenige eines altchristlichen Grab ste ins mit der Insch rift: „Hio jacst in pace Votriso an. L. zu Deutsch: „Hier liegt in Frieden Votrilo, 59 Jahre alt); darunter befindet sich das Mono⸗ gramm Christi mit Alpha und Omega. Es ist dies die siebente alt⸗ cbristliche Inschrift, welche man in Wiesbaden gefunden; nach dem Inhalt der Inschrift sowie der Technik derselben zu urtheilen, stammt der Stein etwa aus der ersten Hälfte des sechsten Jahrhunderte, in⸗ dem Votrilo, dessen Name ohne Zweifel ein germanischer ist, zwischen

530 und 560 gestorben sein mag. Die Fundstätte befindet sich in der Gegend der Stadt, durch welche einst die altrömische Straße von dem Kastell auf dem Heidenberg nach Mainz führte. Da man in derselben Nähe schon vor einigen Jahren ebenfalls altchristliche Grab⸗ steine gefunden hat, scheint es festjustehen, daß hier nach dem Auf— hören der Römerherrschaft ein fränkischer Begräbnißplatz lag. Der neue Fund ist der Alterthümersammlung im Museum zu Wiesbaden einverleibt worden.

Aus Nürnberg, 25. August, wird der „Magd. Ztg.“ berichtet: Im germanischen Musenm wurde heute ein großes Uhr— werk mit beweglichen Figuren enthüllt, dessen Kosten die König— lichen Prinzen Otto, Luitpold, Ludwig und Leopold getragen. Dasselbe ist in einem architektonischen Aufbau von 14B2 m Höhe enthalten, der in einer, im Mittelalter bäufigen Technik aus ge— triebenem Blei hergestellt und mit vergoldeten Figuren besetzt ist, die jum größten Theile beweglich sind. Der Gedanke, der diesem Figurenschmuck zu Grunde liegt, ist, daß Bayerns Volk allzeitig dem König huldigt, der unter Gottes Schutz regiert. Es ist über der sitzenden Figur des Königs der sitzendde Heiland angebracht, um den sich in verschiedener Stellung acht Engel gruppiren, die theilweise die Glocken schlagen, Posaunen blasen und einen Teppich hinter dem König halten, vor melchem sich zwei Bürger huldigend neigen. Eine Widmungesinschrift bezeich⸗ net die Stifter. Das alte pfalzbayerische Wappen, wie das ganze Werk streng im Stile des 14. Jahrhunderts gehalten, vervollständigt den Schmuck. Bei der Einweihung und Uebergabe des Werkes hieit der erst? Direktor der Anstalt eine Ansprache. Mit dem Schlage 12 Uhr bewegten sich die Figuren, zum ersten Male sichtbar für das Publikum. Das Königebild ist ein altes Original eines unbekann⸗ ten Künstlers und stellt den Kaiser Ludwig den Bayer in ähnlicher Weise dar, wie auf dem Grabmale in der Frauenkirche zu München, der übrige Figurenschmuck ist neu.

Bern, 27. August. (W. T. B.) Der Berner „Bund“ bestä⸗ tigt, daß Profe ssor Dr. Adolf Held aus Berlin und ein Frl. Voigt aus Rotterdam am 25. d. M. bei einer Kahnfahrt auf dem Thuner See verunglückten und ihren Tod in den Wellen fanden, während zwei andere Mitfahrende gerettet wurden.

Bern, 27. August. (W. T. B.) Die Internationale Gesellschaft für Reform und Kodifstation des Völker⸗ rechts hat ihre am 24. d. M. begonnenen Verhandlungen, nachdem Die meisten Tagegordnungsgegenstände erledigt waren, heute mit der Aufstellung von Resolutionen geschlo sen, wesche sich auf die Rege⸗ lung der Rechtsverhältnisse der au- porteur- Papiere beziehen.

Im Germania ⸗Thegter wird die Posse ‚Faselhans“ mor⸗ gen zum letzten Male als Sonntags. Vorstellung in Scene gehen. In dieser Vorstellung tritt auch der an einigen Abenden durch Krank— heit verhinderte Komiker Heinrich Fischbach wieder auf. Am Dienstag nächster Woche findet eine Wiederaufnahme der Faust⸗ Parodie Grethe's Faust (drittes Tagewerk) statt.

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner Drei Beilagen

Berlin:

hält in der Frage der Do nau⸗

leinschließlich Börsen⸗ Beilage).

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Sonnabend,

Mn 202.

Erste B

ei Lage

den 28. August

L188 .

Yreuß. Staatg⸗Anzelger und das Gentral⸗Handelz⸗ register nimmt an; die Königliche Expedition der Reutschtn Neicha⸗Anzeigera nnd Königlich RNrrnßischen taatzs- Anzeigers:

XE * Inserate für den Deutschen RKeichs⸗ n. Rönigl.

Steckbriefe and Unterguchungn- Sachen. Subhastationen, Anufgebote, Vorladungen n. dergl. ; TVerkünfe, Verpachtungen, ubwianisnen ste. Verlocxung, Amortisation, Zinaraklang

1 8. 3. 4.

Berlin, 8. W. Wiltzelm⸗Straße Nr. 82.

X a. 1. . Von dflentlichen Papieren.

Deffentlicher Anzeiger.

Invalldendank⸗, gFtudelf Mosse, Haasensteln & Bogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte,

b. Industrielle Etabliszementa, Fabriken und Grozahandel.

8. Verzehiedens Bekanntmachungen.

I. Litsrarinche Anzeigen.

Bütt

2

683 ate nehmen an! die Annoncen Expeditionen beg

ner & Winter, sowie alle übrigen größeren Anunsneen⸗Gnreans.

*

S. Theater- Anzeigen. In der Börgen-

J. Familien · Nachrichten. beilage. 2

Steckbriefe und Untersuchungs⸗ Sachen.

Steckbrief. Gegen den Tischlergesellen Wil⸗ helm Schade, am 15. Oktober 1860 zu Sorau geb., welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen wiederholten Verbrechens gegen die Sittlichkeit auf Grund §§. 176 Nr. 3 und 74 des Strafgesetzbuches verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Landgerichts⸗Gefängniß zu Potsdam die abzuliefern. Botsdam, den 25. August 1880. Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte.

St Steckbritf. Gegen den Klempner Ferdinand

den 28. Oktober 1880. Vormittags 9 Uhr, vor die Strafkammer JI. des Königlichen Landgerichts gi Neu Ruppin zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach §. 72 der Strasprojeßerdnung von dem Königlichen Landrathé⸗Amt zu Kyritz

sachen autgestellten Erklärungen verurtheilt werden. Neu⸗Ruppin,

7

über

der Anklage zu Grunde liegenden That⸗

den 16. Juni 1880. Königliche

aats anwaltschaft.

Teoppeleit aus Danzig, welcher flüchtig ist oder sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Diebstahls mittels Einbruchs verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Central⸗ Gefängniß zu Danzig, Schießstange Nr. 9, abzu⸗ liefern. II. J. 2036/80. Danzig, den 26. August 1880. Königliche Staatsanwaltschasft.

21474 Oeffentliche Ladung.

ĩ In ir Strafsache wider den Brennerknecht Carl Hannke und Genossen zu Siede, wegen Maischsteuer⸗ vergehens, soll der, Ziegler Friedrich Wustrack von hier vor dem hiesigen Schöffengericht als Zeuge vernommen werden. Da sein Aufenthalt nicht er⸗ mittelt ist, wird derselbe auf Anordnung des König lichen Amtsgerichts zur Anzeige seines gegenwärtigen Aufenthaltsortes aufgefordert. Berlinchen, den 27. August 1880. Schulze, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

Za

21475 ! Oeffentliche Ladung. In der Strafsache wider Den Dienstknecht Carl Petermann und Genossen zu Niepölzig wegen gemeinschaftlicher Körperverletzung soll der Knecht August Röhning, früher in Wolffsburg bei Siede, zuletzt in Clausdorf im Dienst vor dem hiesigen Schöffengericht am 16. September d. J., Vorm. 10 Uhr, als Zeuge ver⸗ nommen werden. Derselbe wird, da sein Aufenthalt unbekannt ist, auf Anordnung des Königlichen Amts- gerichts hiermit vorgeladen resp. zur Angabe seines zeitigen Aufenthaltsorts aufgefordert. Berlinchen, den 26. August 1880. Schulze, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

In der Strafsache gegen den Angeklagten Photo⸗ rs en Bronislaus Leopold Johann von Bial⸗ kowsti von hier wegen Verletzung der Wehrpflicht hat die Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Bromberg am 4. August 1880 für Recht er⸗ kannt: 1) das Erkenntniß des früheren Königlichen Kreigerichts zu Bromberg vom 19. März 1879 wird, soweit es den Angeklagten Bronislaus Leopold Jo ur hann von Bialkowski betrifft, aufgehoben, 2 der Angeklagte Bronislaus Leopold Johann v. Bial⸗ kowski ist der Verletzung der Wehrpflicht nicht schuldig und wird dieserhalb freigesprochen, auch ist die Aufhebung des früheren Urtheils durch den Deut⸗ schen Reichs Anzeiger bekannt zu machen, 3) die Kosten des Verfahrens werden der Staatskasse auf—

erlegt. w

1) Der Militärpflichtige Hermann Friedrich Wil⸗ el Langstengel, am 12. Juli 1856 im Land armenhaus zu Wittstock geboren, letzter Wohnort unbekannt, 2) der Militärpflichtige Friedrich Wil. helm August Werdermann, am 17. Oftober 1857 zu Ganz geboren, letzter Wahnort unbekannt, 3) der Militärpflichtige Hermann Schulz, am 3. Dezember 1867 zu Goericke geboren, letzter Wohnort unbekannt, 4) der Militärpflichtige Johann Ludwig Wilhelm Bohnsack, am 16. November 1857 zu Grabow bei Meyenburg geboren, letzter Wohnort unbekannt, 5) der Militärpflichtige Rudolf Hermann Wilhelm Lübbe, am 1. April 1857 zu Krumbeck geboren, letzter Wohnort unbekannt, 6) der Militärpflichtige Wilhelm Friedrich Ludwig Schulz, am 27. Oktober 1857 zu Preddöhl, geboren, letzter Wohnort unbe⸗ kannt, 7) der Militärpflichtige Ferdinand Hanstein, z am 5. März 1857 zu Vehlow geboren, letzter Wohn ort unbekannt, 8) der Militärpflichtige Friedrich Heinrich August Dietrich, am 11. Dezember 1858 zu Freyenstein geboren, letzter Wohnort Freyenstein, h 3) der Militärpflichtige Ludwig Heinrich Eichholz, b am 30. Oktober 1858 zu Kyritz geboren, letzter Wohnort Kyritz, 10) der Militärpflichtige Carl Johann Wilhelm Pagel, am 25. November 1858 zu Niemerlang geboren, auch letzter Wohnort, 11) der Militärpflichtige August Wilhelm Friedrich t Pfeil, am 22. Juli 1858 zu Rapehagen geboren, letzter Wobnort Rapehagen, 12) der Militärpflich⸗ tige Carl Christian Ludwig Struensee, am 14. No- vember 18658 zu Redlin geboren, letzter Wohnort Ilmersdorf, 13) der Militärpflichtige Johann Carl Muxfeldt, am 2. Januar 1858 zu Vehlow geboren, letzter Wohnort Friedbeim, 14) der Militärpflichtige Wilhelm Christian Heinrich pöhls, am 14. No— rember 1858 zu Veitin geboren, ligt Wohnort Vettin, 16) der Militärpflichtige Wilhelm Carl August Haase, am 15. Mai 1858 zu Weitgendorf f geboren, letzter Wobnort Freyenstein, 16 der Mili⸗ färpflichtige Otto Ludwig Wiencke, am 29. Januar 1858 zu Wittstock geboren, letzter Wohnort Witt stock und 17) der Militärpflichtige Bernhard Dietrich Conrad Dahse, am 19. December 1858 zu Wulfers⸗ dorf geboren, letzter Wohnort Wulfersdorf, werden beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem militär⸗ pflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebietes

leds! Oeffentliche Zustellung.

Nr. 8900. Karl Kiefer, Holzhauer von Schweig⸗ hof, klagt gegen Johann Georg Kiefer, Säger von da, z. Zt. an unbekanntem Orte, wegen aus Bürgschaft für denselben gemachter Zahlung und bezahlter Erwerbsteuer aus Geschäftssührung mit Antrag auf Verurtheilung des Beklagten zur

unter Kostenfolge mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das

Großh. Amtsgericht Müllheim auf

Auszug der Klage bekannt gemacht.

lalzss Oeffentliche Ladung.

eter Mook von Niederrodenbach, Peter, Georg 9 Conrad Mook und Catharine Lang, geb. Mook, die Eintragung des auf den Namen von Peter Mook, Heinrichs Sohn von Niederrodenbach, kata— strirten, in der Gemarkung von Niederrodenbach be⸗ legenen Grundeigentbums, als:

ununterbrochenen Eigenthumsbesitzes in das Grund⸗ buch von Niederrodenbach beantragt haben, so werden alle diejenigen Personen, welche Rechte au jenem Grundvermögen zu haben vermeinen, aufgefordert, solche spätestens im Termine, den

bei der unterzeichneten Behörde anzumelden, widri⸗ genfalls nach Ablauf dieses Termins der bisherige Besitzer als Eigenthümer in dem Grundbuch ein— getragen werden wird und der die ihm obliegende Anmeldung unterlassende Berechtigte nicht nur seine Ansprüche gegen jeden Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das obenerwähnte Grundvermögen erwirbt, nicht mehr geltend machen kann, sondern auch ein Vorzugs⸗ recht gegenüber Denjenigen, deren Rechte in Folge der innerhalb der oben gesetzten Frist erfolgten An⸗ meldung eingetragen sind, verliert.

21463

cheid katastrirten, in der Gemarkung von Lender⸗ scheid belegenen Grundeigenthums, als: Nr. 64 im Dorf Garten 1 ar 83 am unter glaub—

Lenderscheid beantragt bat, so werden alle diejenigen Personen, welche Rechte an jenem Grundvermögen zu haben vermeinen, aufgefordert, solche spätestens im Termin, den 14. Oktober 1880, Vormit⸗

anzumelden, widrigenfalls nach Ablauf dieser Frist der bisherige r Grundbuch eingetragen werden wird und der die ihm obliegende Anmeldung unterlassende Berechtigte nicht nur seine Ansprüche een n Dritten, welcher im redlichen Glauben an die ü r

buchs das obenerwähnte Grundvermögen erwirbt, nicht mehr geltend machen kann, sondern auch ein Vorzugsrecht gegenüber Denjenigen, deren Rechte in Folge der innerhalb der oben gesetzten Frist er⸗

ald]

262 M 69 3 auf das Sparkassenbuch Nr. 6295 und die Maria Effinger von Dotternhausen

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.

lediger

hlung von 154 S 55 nebst 5 υη Vorzugezins und ladet den Beklagten zur

Freitag, den 1. Oktober, Vormittags halb 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

Müllheim, den 20. August 1880. . Gerichtoschtelben des Gr. Bad. Amtsgerichts Müllheim. Reinhard.

Nachdem die Erben des verstorbenen Ackermanns

A. 87: 5 a 41 4m Hinter Schmiedhecke, 374: 11 a6 am Matten auf der Aue, b50: 5 a 41 am An der Schaubehecke, 176: 6 a (0 dm Hinterm Rohrig, 323: 2 a 55 4m d. Obergartel,

246: 19 a 58 dm An der Lehrshecke, 408: 20 a 13 4m Auf der hohen Hart, „613: 5 a 9 am An der Schaubehecke, A49a.: 14 a 64 4m Auf dem Weibels, „11114 a 32 4 Am Weidertsweg, ö nter glaubhafter Nachweisung eines zehnjährigen

21. Oktober 1880, Vormittags 9g Uhr,

anau, am 22. August 1880. ö Königliches Amtsgericht. III. Hahn.

Oeffentliche Ladung.

Nachdem die Gemeinde Lenderscheid die Eintra ung des auf den Namen der Gemeinde Lender⸗

Blatt 2

after Nachweisung eines zehnjährigen ununter rochenen Eigenthumsbesitzes in das Grundbuch von

ags 9 Uhr, bei der unterzeichneten Behörde

Besitzer als Eigenthümer in dem

ichtigkeit des Grund

olgten Anmeldung eingetragen sind, verliert. iegenhain, am 24. August 1880. Königliches Amtsgericht. (gez.) Köhler. Bealaubigt: Kück.

Aufgebot.

Die Magdalena Rettig von Vernigenstadt bat

f

lägerischen Forderung von 189 nebst 6o /o Zin—⸗

sen seit 14. März 1880 und den Kosten der Äcker

Nr. 3868 a. des Stockbuchs von Ems ins Pfand

laizis] Bekanntmachung.

Aaf Antrag des Wirths Peter Kepski in Karsk soll nachstehender angeblich verloren gegangener Solawechfsel: Inowrazlaw, den 5. Januar 1880. Für Rm. 300. Am ersten Juli 1880 zahle ich für diesen meinen Sola wechsel an die Ordre des Herrn Peter Keępski in Karsk die Summe von Dreihundert Mark. Werth habe empfangen und leiste zur Verfallzeit prompte Lahlung nach Wechselrecht. Auf mich selbst Handzeichen C X des hier und allen Orten. Joseph Lewandowski. Daß der mir persönlich bekannte verfügungs— fähige in Groß⸗Pieckt wohnhafte Grund— besitzer Joseph Lewandowèki vorstehbenden Wechsel wegen Schreibensunkunde mit 3 Kreuzen unterzeichnet hat, beglaubige ich hiermit. .

Höniger, Notar.

10 3 Wechselstempel marke.

aufgeboten werden.

Der Inhaber desselben wird daher aufgefordert,

spätestens in dem auf

den 2. März 1881, Vormittags 11 Uhr,

an hiesiger Gerichtssteile anberaumten Aufgebots—

termin seine Rechte anzumelden und den Wechsel

vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlosertlärung

desselben erfolgen wird.

Inowrazlaw, den 2. August 1880. Königliches Amtsgericht,

Abtheilung V.

21462] Dekret. In Sachen des Küfers Florian Brückmann in Ems, ver · treten durch den Rechtskonsulenten August Lanio

von da, Klägers, gegen den Rentner Peter Nunte von Ems, Beklagten, wegen Forderung, wird den mit unbekanntem Aufenthalt in Amerika abwesenden Geschwistern Carl, Ernst und Wilhelm Runte von Ems bekannt gemacht, daß wegen der klägerischen Forderung ron 134 Mark 70 Pfg. nebst den Kosten der Acker Nr. 38682. des Stockbuches von Ems ins Pfand genommen ist. ; Erinnerungen hiergegen sind bei Vermeidung deren Verlustes binnen 4 Wochen dahier vorzu— bringen. . Alle weiteren Zustellungen in dieser Sache er= folgen nur durch Anschlag an der Gerichtstafel.

Ems, den 17. August 1880. n , r ĩ ;

Bellsnger.

21458 . 96 heute erlassenem Proklam finden zur Zwangs versteigernng des Wohnhauses Nr. 74 F. zu Bützow mit Zubehör Termine ;

I) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lirung der Verkaufsbedingungen am Sonnabend, den 9. Oktober 1880,

, m , 11 Uhr, Y zum Ueberbote am Sonnabend, den 6. November 1880, Vormittags 11 Uyr,

3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an das Grundstück mit Zubehör am Sonnabend, den 9. Oktober 1880,

Vormittags 11 Uhr, im hiesigen Amtsgerichtsgebäude statt. Auslage der Verkaufsbedingungen vom 25. Sep⸗ tember d. Is. an auf der Gerichtsschreiberei. Bützow, den 21. August 1880. Großherzoglich Mecklenburg ⸗Schwerinsches Amtsgericht. Zur Beglaubigung: Der Gerichtsschreiber: Th. Engel.

Bekanntmachung.

In Sachen des Handelsmanns Anschel Kahn zu Montabaur, Klägers,

gegen den Backsteinbrenner Peter Runte zu Ems, Be— klagten,

21461

wegen Forderung, . wird den mit unbekanntem Aufenthalt in Amerika

auf die Aufforderung des Großh. Müllbeim vom 17. Juli v. J. Nachricht von sich gab, noch dahier sich gestellt hat, wird derselbe für verschollen erklärt und das von ihm zurückgelassene Vermögen seinen Kindern Anton Keßler, der Wittwe Keßler in Schliengen, Karl Keßler in Maulburg und der Katharina Keßler in Liestal in fürsorg⸗ lichen Besitz übergeben.

genommen ist.

Erinnerungen hiergegen sind bei Vermeidung

deren Verlustes binnen 4 Wochen dahier vorzu⸗ bringen.

Alle weiteren Bekanntmachungen in dieser Sache

erfolgen durch Anschleg an der Gerichtstafel.

Ems, den 17. August 1880. Königliches Amtsgericht.

J. Vertr.:

Bellinger.

erco! Verschollenheitsverfahren.

Da Anton Keßler von Schliengen Amtsgerichts tr. 12294 weder

Nr. 8891.

Theresia Straub, geborene

Müllheim, den 20. August 1880. Der Gerichte schreiber des Gr. Bad. Amtsgerichts Müllheim: Reinhard.

1Siös! KEroclama.

Am 5. März 1860 ist zu Posen der Schiffs⸗

eigenthümer Johann ,,, Baginski aus

Grünberg bei Obrzyeko ohne Errichtung einer

letztwilligen Verordnung verstorben. Derselbe hat

zu seinen Erben seine Kinder: .

I) Wilhelmine Auguste, verehelichte Nickel,

2) Wilhelm Ferdinand,

3) Julius Benjamin, .

4) Johanna Charlotte Mathilde,

5) Julie Regina Adelheide Bertha Baginski,

hinterlassen.

Der jetzige Aufenthalt der Wilhelmine Auguste,

verehel. Nickel, die bis zum Jahre 1869 in Szepa⸗

nowo bei Mogilno gewohnt haben soll, und der der

Julie Regina Adelheide Bertha, die sich in Amerika

befinden soll, ist unbekannt. .

Für dieselben sind als väterliches Erbtheil und

war:

a. für die Wilhelmine Auguste, verehel. Nickel,

247 M S3 3, Adelheide Bertha

b. für die Julie 66 557 3, . ermittelt worden und sind diese Erbtheile bei der Königlichen Regierung zu Posen hinterlegt. Es werden daher hierdurch die benannten Erben: Wilhelmine Auguste, geb. Baginska, verehel. Nickel, und Julie Regina Adelheide Bertha Baginska, ö und deren nächste Verwandte öffentlich aufgefordert, sich bei dem unterzeichneten Gericht behufs Wahr⸗ nehmung ihrer Gerechtsame zu melden. Samter, den 25. Juni 1880. ; Königliches Amtsgericht.

i446 Aufgebot.

Die verwittwete Auszügler Christiane Lut⸗ toschka, geb. Kessatz, zu Miuckwar hat das Auf— gebot des Sparkassenbuchs der ständischen Neben sparkasse zu Calau Litt. H. Nr. 13332, abschließend am 4. Mai 1879 mit 839 ½ 11 8, welches an— geblich am 26. Oktober 1879 verloren gegangen, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf den 17. Dezember 1880, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte an ordentlicher Gerichtsstelle hierselbst anberaumten Aufgebotster⸗ mine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Calau, den 29. Mai 1880. .

Das Königliche Amtsgericht, II. Abtheilung.

. Aufgebot.

Nr. 49569. Die Gemeinde Lenzkirch besitzt auf dortiger Gemarkung die unten heschriebenen Grund- stücke, deren Eigenthumserwerb im Grundbuch nicht eingetragen ist. ̃

Auf Antrag des Gemeinderaths Lenzkirch werden alle Diejenigen, welche an den fraglichen Liegen⸗ schaften in den Grund und Unterpfandsbüchern nicht eingetragene und auch sonst nicht bekannte dingliche oder auf einem Stammgutg. oder Familiengutz⸗ verbande beruhende Rechte haben oder zu haben glauben, aufgefordert, solche spätestens in dem auf

Mittwoch, den 18. Oktober 1880, Bormittags 9 Uhr, . anberaumten Aufgebotstermin anzumelden, widrigens auf Antrag die nicht angemeldeten Ansprüche für erloschen erklärt würden.

1) 265.28 Quadratmeter Hofraithe und Gratz⸗ bündt auf dem Binzenrain bei dem Hause des Emil Hofmann in Lenzkirch, grenzt östlich& an Monika und Theresia Huber, westlich an Konrad Eggert, nördlich und südlich an die Gemeinde Lenzkirch;

2) 247,95 Quadratmeter Hofraithe und Gras⸗ bündt bei dem Hause der Monika und The⸗

Geschw.

Regina

abwesenden Geschwistern Carl, Ernst und Wilhelm Runte von Ems bekannt gemacht, daß wegen der

resia Huber in Lenzkirch auf dem Binzenrain,