1880 / 205 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 01 Sep 1880 18:00:01 GMT) scan diff

Die vor etwa 4 Jahren errichtete Fachschule zu Buxte⸗ hu e (Provinz Hannover) ist trotz der Ungunst der Zestverhältnisse in ihrer Frequenz bis auf nahe 106 Schüler gestiegen, ein Zeichen dafür, daß auch in den deutfchen Handwerkerkreisen der Kesm für eine wissenschaftliche und künstlerische Ausbildung rege ist.

X Frankfurt a/ M., 1. September. (Del Bericht von

Wirth K Co. in Franktfurt a.“ M.) Der amerikanische Petroleum Markt bleibt nach wie vor flan. Die Preise schwanken nur wenig bei fast ununterbrochen weichender Tendenz. United ⸗Certificates steben eben auf 90 Cents per Faß, Raffinirtes in New⸗JYork auf l Cents per Gallone. Die Oelgewinnung betrug im Juni d. J 67 897, im Juli ca. 66 609 Faß per Tag, die Gesammtyvorräthe an den Quellen am 1. Juni 11 648 0897, em 1. Juli 12 7609 914 Faß. Die Gesammt⸗ aus fuhr von Petroleum cus Amerika während des am 30. Juni 1889 beendeten Fiekaljabres wied mit 4233 Millionen Gallonen im Werthe von 366 Millionen Dollars gegen 318 Millionen Gallonen im Werthe von 46 Millienen Dolfärz im Fiskaljahre 1878/79 angegeben. Es ergiebt sich also trotz der ea. Soo betragenden quantitativen Zunahme der Ausfuhr eine Abnahme des Werthes derfelben von ca. 155g. Bie Standard. Sil⸗ Co. beschäftigt sich eben mit der Frage, ob nicht in Zukunft statt höljerner Fässer solche aus Papier zu verwenden seien; letztere sollen billiger und haltbarer sein als die aus Holz und jede Leccage verhin⸗ dern. Lubrieating⸗Oils (Schmieröfe) gehen zu festen Preisen gut ab. Petroleum wird jetzt in fast allen Theilen der Erde gefunden, neuerdings auch in Utah und Colora do, ebenso in Australien, wo in der Nähe von Sidney beim Graben nach Kohlen eine ziemlich ergiebige Quelle erschlossen wurde. Auch in Galizien hat man neuerdings wieder ergiebige Oellager entdeckt, welche in einer Tiefe von 90) Fuß reichlich Oel in guter Qualität liefern. Bei Klenczany sollen jetzt Bohrungen bis zu 420 m Tiefe vorgenommen werden. Seither hat die Produktion Galiziens nur n½6 des Konsumes gedeckt, obgleich 2890 Brunnen vorhanden waren. In Rußland hat sich die Oelgewinnung aus ihren primitiven Anfängen endlich zu einer ratio⸗ nellen Produktionsart herausgearbeitet und scheint immer mehr an Bedeutung zu gewinnen. Während die Einfuhr von Petroleum in Rußland im Jahre 1878 noch 1989 000 Pud betrug, ist sie im Jahre 1879 auf 1710000 Pud gefunken und wird voraussichtlich in noch größerem Maßstabe abnehmen, je mehr sich die russische Oelindustrie entwickelt. Auch zur Realisirung eines größeren und regelmäßigen Exportes werden lebhafte Anstrengungen gemacht, na⸗ mentlich ist zu erwähner, daß der Bau einer Cifenbahn, welche die kaukasischen Oellager mit dem Schwarzen Meer verbinden soll, in Aussicht genommen ist

New ⸗Aork, 30. August. (W. T. B) Weizen verschiffungen der letzten Woche von den atlantischen Häfen der Vereinigten Staaten nach England 281 000, do. nach dem Kontinent 275000, do. von Kalifornien und Oregon nach England 36 665 Qrtrs. Visible Supply an Weizen 14 625605 Bushel, do. do. an Mais 16812000 Busphel.

Verkehrs⸗Anstalten.

Kursbuch der Deutschen Reich s⸗Post verwaltung. Bearbeitet im Kursbureau des Reichs Postamts. September ⸗Oltober 1880. Berlin, Julius Springer. Preis 2 ½ Jie dem Kursbuche keigegebene Eisenbahn ⸗Uebersichtskarte von Deutschland und den an— grenzenden Ländern gewährt durch ihre praktische, auf die Erfahrung vieler Jahre gegründete Ausführung ein äußerst anschauliches Bild. Durch Anwendung von nur 2 Farben (schwarz für die Eisenbahn⸗ und Postlinien blau für sämmtliche Ramen) ist die die Ueber— sichtlichkeit von Karten so oft störende Buntheit glücklich vermieden. Eisenbahnen mit durchgehenden Courierzügen, sowie solche von unter⸗ geordneter Bedeutung, Perso nenposten und Dampfschiffslinien wer⸗ den durch stärkere resp. schwächere, gestrichelte oder punktirte Linien gekennzeichnet. Der größte Vorzug der Karte besteht aber darin, daß bei jeder Raute auch zugleich die Nummer steht, unter welcher der betreffende Fahrplan im Kursbuch zu finden ist, fo daß die Karte in der Regel die Benutzung des Registers überflüssig machen wird. Die Rückseite der Karte wird ausgefüllt durch Skizzen, welche die Lage der Bahnhöfe in Berlin, Breslau, Dres den, Frankfurt a. M., Ham⸗ burg, Leipzig, München, Paris, Prag, Rotterdam und Wien veran⸗ schaulichen und durch Angaben über die Entfernungen dieser einzelnen Bahnhöfe unter einander.

Ueber den Verkehr auf dem Vie rwaldstättersee meldet das „Vaterl.“, daß im ersten Halbsahr 1879 mit den Dampf⸗ schiffen 239 945 Personen und im ersten Halbfahr des Jahres 1880 273 901 Personen, also dieses Jahr 33 56 Personen mehr, befördert wurden. Speziell auf der Route Luzern-Flüͤelen in den ersten sechs Monaten 1873 163 8i5 Persenen und innerhalb gleicher Frist 1880 dagegen 201 598 Personen, folglich 37783 Personen mehr als im Vorjahr. Dagegen zeigen die Routen Luzern,Alpnacht und Luzern Küßnacht in gleicher Zeitdauer eine Verminderung von zusammen 3827 Personen gegenüber dem Vorjahr.

Southampton, 31. August. (W. T. B.) Der Dampfer des Norddeutschen Lloyd „Donau“ ist hier eingetroffen.

Berlin, 1. September 1880.

Die am Sonntag, d. 29. August eröffne 54. Aus stellung der Königlichen Akademie der Künste übertrifft ihre Vor“ gäugerin abermals in der Ziffer der ausgestellten Werke. Der Ka⸗ talog nennt 779 Gemälde, 100 Aquarellen und Zeichnungen, 27 Kupferstiche und Holzschnitte, 101 Bildwerke und 10 Entwürfe zu Architekturen, zusammen also 1027 verschiedene Num⸗ mern. Trotz dieses bedeutenden Reichthums haben noch 321 Nummern bei der Beurtheilung durch die Jury nicht die ge— nügende Stimmenzahl für die Zulaffung zur Ausstellung ge funden, d. h. sie sind zurüickgewiesen. Es bekundet sich in diesen ziffermäßigen Angaben des Katalogs eine Fruchtbarkeit unserer Künstler, welche auf der einen Seite zwar volle Anerkennung ver— dient und als ein Zeichen des frischen Lebens und der Schaffensfreu⸗ digkeit unserer Künstler zu betrachten ist, andererseits doch aber auch zu dem Geständniß zwingt, daß auf unseren Ausstellungen der Mit⸗— telmäßigkeit doch ein sehr weiter Spielraum gegeben ist. Und in der That, ein Durchwandern der Ausstellungsräume bietet eine bedeutende Majorität jener Werke, welche der Kritik weder im guten noch im schlechten Sinne Anlaß zur Besprechung geben; Werke, welche der Kunst unserer Zeit zu dauerndem Ruhme gereichen, wenn sie auch an und für fich glücklicherweise nicht se ten sind, wollen unter der großen Masse doch herausgesucht sein. Auch das Verhältniß der einzelnen Zweige der Malerez unter sich erscheint für die Beurtheilung der modernen Kunst nicht günstig; die Landschaft und das Porträt zusammen bilden die wesent⸗ lich größere Hälste aller Bilder, während die kleinere Hälfte auf diejenigen Zweige entfällt, wesche selbständige Er⸗ findung, freie Phantasie erferdern, also die historische Malerei und das Genre. Es bekundet fich in diesem Verhältniß oder vielmehr Mißverhältniß ein Uebergewicht der realistischen, die Wiedergabe der Natur zum Vorwurf habenden Malerei, welche für unsere Zeit allerdings charakteristisch, aber schwerlich vortheilhaft ist.

Ungeachtet dieser allgemeinen Bemerkungen zeigt auch die dies⸗ jährige Ausstellung eine beträchtliche Anzahl trefflicher, zum Theil bedeutender Werke, meist die Schöpfungen unserer altbewährten, be⸗ rühmten Meister.

In die Beurtheilung der einzelnen Arbeiten eintretend, beginnen wir mit den Porträts, weil sich gerade hier einige Werke vorfinden, welche vielleicht zu den besten, jedenfalls aber interessantesten der ganzen Ausstellung gehören und bereits die erklärten Lieblinge des

Erkennung, denn vor einem Jahre schenkte uns Gust.

welches die Herzen der Beschauer in Sturm gefangen nahm und mit Recht als eine der bedeutendsten Leistungen der modernen Malerei

stellung der unvergeßlichen Fürstin damals hervorrief, muß diesmal selbstverftãudlich abgesehen werden und doch versteht es der Künstler, uns auch für fein Bildniß einer uns völlig unbekannten Dame auf daz Lebhafteste zu interessiren.

welche das Interesse anregt, eine feine, elegante Erscheinung, ein nicht regelmäßig schönes aber pikantes Gesicht mit dem charakte⸗

an da vor einigen Jahren ausgestellte bewunderungswürdige Porträt der Fürstin Karolath. Die junge Dame sitzt in einem Park auf der Böschung einer Brücke, ihr zu Füßen ruht ein mächtiger Bernhar— dinerhund, auf dessen Kopf die zarte Hand der Herrin liegt. Das ganze Arrangement bekundet den feinen Sinn des Meisters und erscheint doch so ungemein natürlich; wir können ung diese Gestalt kaum anders vorstellen, als in dieser Si⸗ tuation und Umgebung. Mit charalteristischer Auffassung vereinigt sich die höchfte Eleganz der Ausfübrung, der feinste Sinn für harmenische Farbenwirkung und liefert ein Gesammtbild, das bis in das kleinste Detail vollendet genannt werden muß.

Dem Meister des unbedingten Idealle mus muß sogleich der hervor⸗ ragendste Vertreter des modernen Realismus gegenüber gestellt werden. Carl Gussow, der seit mehreren Jahren zum ersten Male wieder auf der Ausstellung erscheint. Von ihm find drei Porträts vorhanden, die, wenn auch überall die bedeutende Kraft des Künstlers bekundend, doch in ihrem Werthe verschieden sind. Es sind drei Brustbilder, das einer blonden, im Profil aufgefaßten Dame, ferner das Bild einer tiefbrünetten Dame und eines Kindes. Für das erstaenannte kann man nur Worte der unbedingten Anerkennung haben, hier hat Gussow seine Kraft soweit gemäßigt, daß auch die Anmuth zu ihrem Rechte gelangte. Das feine distinguirte Gesicht tritt uns mit zweifellos sprechender Aehnlichkeit entgegen, und in dem Streben nach realistischer Treue bekundet sich' ein weises Maßhalten. Wenn bezüglich der beizen anderen Bilder nicht das gleiche unbe⸗ dingte Lob auszusprechen ist. so liegt dies hauptsächlich an dem ge⸗ wählten Hinte grunde, der ein geradezu unkünstlerisches Haschen nach Effekt bekundet. In dem einen Falle ist für einen Kopf mit tief— schwarzem Haar ein weiß und rosa gefleckter Hintergrund gewählt, von dem es absolut unerfindlich ist, was er vorstellen soll, denn selbst eine derartige Tapete würde man in keinem Zimmer dulden. Daß ein solcher hellrosa Grund den schwarßen. Kopf so plastisch hervortreten läßt, daß man ihn mit Händen greifen zu können glaubt, ist begreiflich; zweifellos entsteht dadurch eine ganz frappirende Wirkung, allein sie ist wenig wohlthuend. Aehnlich verhält es fich mit dem daneben hängenden Por⸗ trät eines kleinen Mädchens. Auch hier ein ganz unmöglich gelb⸗ bräunlicher Grund, aus dem der stark brünette Kopf plastisch hervor tritt, der übrigens für sich betrachtet mit höͤchster Virtuosität gemalt ist. Zwei ganz vorzügliche Porträts hat Friedr. Kaul⸗

bach in Hannover geliefert. Das eine, Ihre Königliche Ho— heit die Frau Prinzessin Albrecht von Preußen darstellend, bringt die graziöse und zugleich vornehme Erscheinung der Hohen Frau zu glücklichster Geltung. Die Auffassang ist von einer höchst angenehm berührenden Einfachheit, das Kostüm reich und doch von harmonischer Farbenwirkung. Das zweite Porträt einer Dame er— freut gleichfalls durch den wohlgelungenen Versuch, zwischen der Versönlichkeit und der gewählten Toilette völlige künstlerische Ueber

Publikums geworden sind. In erster Linie steht hier das Porträt einer jungen Dame, dem Vernehmen nach einer Brasilianerin von Gustav Richter. Wenn es der Künsller wiederum verstanden

hat, sein Bild zum Mittelpunkt des allgemeinen Interefses

zu machen, so involvirt dieß eine ganz besondere Än—

einstimmung zu erzielen. Ein Maler, der sich in wenigen Jahre; zum bevorzugten Porträtisten interessanter Frauengestalten auf⸗ geschwungen hat, ist N Sichel. Das dies malige Porträt einer Dame in ganzer Figur in einem blauen Atlaskleide ist von imponi⸗ render Wirkung und bekundet aufs Neue die glänzende Technik des Künstlers.

„Unter den männlichen Porträts erfreut in erster Linie das vor⸗ züglich gelungene Bildniß Sr. Majestät des Kaisers von Paul Meyerheim. Einigermaßen auffallend ist allerdings die Zu⸗ sammenstellung von dreierlei Roth unmittelbar nebeneinander: der rothe Teppich, der rothe Sessel und die rothe Biese des Beinkleides, eine Schwierigkeit, welche sich der Künstler absichtlich geschaffen zu haben scheint, um sie zu überwinden. Davon abgesehen, kommt die energisch aufgerichtete Gestalt des Kaisers zu schönster U irkung. Die Porträts des Reichskanzlers Fürsten von Bismarck und des Grafen von Moltfte ron A. von Wer ner sind höächst charakteristische Schöpfungen, welche die Eigenarten der dargestellten Perfönlschkeiten scharf hervortreten lassen. Eines der trefflichsten unter den vorhandenen Porträts ist das des Kommerzien⸗Raths F. von Julius Schrader. Mit einer der Bedeutung des Künstlers würdigen markigen und sicheren Technik wird ein Bild bürgerlicher Tüchtigkeit gegeben und ein in seiner Art vollendetes Kunstwerk geschaffen. Als kreffliche Leistungen auf dem Gebiete der Bildnißmalerei sind noch zu nennen: Adalb. Begas, Selbstbildniß', Os kar Begas: „Ein männliches und ein weibliches Porträt“, Gottl. Biermann Porträt der Frau B. K.“ die Bilder von H. Crola, Fedor Encke, Gu st. Graef, Jul. Grün, Ern st HilLdebrand; Fr. Paulsen, Plockhorst, Leon Pohle, wie denn überhaupt absolut Schlechtes auf diesem Gebiete kaum vorhanden ist, wenn auch eine recht bedeutende Anzahl von Bildnissen in ihrem Werth über die bescheidene Mittelmäßigkeit nicht hinausgeht und weder durch das Objert der Darstellung, noch durch die malerische Behandlung deffelben in irgend welcher Weise zu interessiren vermag.

Mit Genehmigung der Königlichen General⸗Intendantur und des Königlichen Polizei⸗Präsidiums hat das Maschinen⸗ und Haus⸗ personal der Königlichen Oper die Erlaubniß erhalten, zum Zapfen⸗ streich des Königlichen Garde⸗ und 111. Armee⸗Corps vor dem Palais Sr. Majestät des Kaisers am 9. und 11.8. Mts., eine Tri⸗ büne am Opern hause zu erbauen. Billets Sitzplatz 10 4, Stehplatz 5 46 sind nur im Invalidendank“, Markgrafenstraße 5la, zu haben. Bestellungen werden schon jetzt daselbst entgegen⸗ genommen.

Der deutsche Dampfer Madagascar“, welcher auf der Tour von Bangkok nach Hongkong zweifellos im November 1378 verun— glückte, indem das Schiff seitdem verschollen war, ist laut Meldung englischer Blätter aus Hongkong vom I2. Juli, durch das englische Kanonenboot ‚Magpie“ an der Küfte von Hainan gestrandet auf⸗ gefunden. Es ist secmit leider wohl nur zu gewiß, daß die Mann— schaft bei dem Unglücksfall umgekommen sein' wird.

Im Zoologischen Garten hat die südamerikanische Puma—⸗ löwin am Montag vier Junge geworfen, welche sich allem Anschein nach einer kräftigen Gesundheit erfreuen.

Bäder⸗Statistik.

Personen

Aachen bis zum 21. August (Badegäste)! ... . . Alexiébad bis zum 21. August (nebst 537 Durchreis.) (Kurgäste) 278

Altheide (Grafschaft Glatz) bis Mitte Äuguft (nebft 2766 . St. Andreasberg (auf dem Oberharz in Hannover) bis zum 11 6 Arnstadt (Soolbad in Schwarzb. Sondershausen) bis zum 14. ö J Augustubad (bei Radeberg in Sachsen) bis zum 17. August (369 Parteien) . JJ 558

Baden, Baden bis um 77. August? 32677

Berka a. d. Im (S.-Weimar) bis zum iö. August (urgãstej 825 Blankenburg (Schwarzb. Rudolstadt) bis zum 15. August) . 566

Richter sein herrliches, vielbewundertes Bildniß der Königin Luife, J Cudowa bis Mitte Äugust (nebst 439 Durchreisenden) . . 1268 t ö Elgerzburg Wasserheilan stalt i. S. Gotha) big zum 15. August

bejeichnet wurde. Von all den tiefen Empfindungen, welche die Dar⸗

Zum Theil allerdings ist es die dargestellte Persönlichkeit,

ristischen Trpus der Südländerin. Die Darstellung erinnert lebhaft

KCbarlottenbrunn bis Mitte August (nebst 357 Durchreisenden) 727

Cranz bis zum 15. August (Kurgäste). .. 3929

DJ 666 Elmen (Soolbad bel Gr. Sale unweit Magdeburg) bis zum

J Elster (Sachsen) bis zum 25. August (3181 2 156 Frankenhausen. (Schwarzb.Rudolstadt bis zum ) 15. August

e // Friedrichroda (S.-C- Gotha) bis 4 Georgenthal (S. C.- Gotha) big k Glücksburg (Ostseebad in Schleswig) bis zum 26. August . 1363 Geezalkowitz (Oberschlesien bis zum 14. August (nebst 33.

J 431 Görbersdorf Schlesien) bis Mitte August (einschl. d. Durch) 899 Griesbach (Baden) bis z. 26. Aug. (nebst 551 Durchreisenden)

JI Grund (bel Klausihah bis zum 13 August . 1635 Harzburg bis zum 15. August (yebst 7243 Durchreis.) (Kurgäste) 2581 Heilige Damm am 22. August ö, 364 Homburg v. d. H. bis zum 21. August (Badegäste).. ... 700 Ilmenau his zum 15. August (Kurgäste) . d ; / Kissingen bis zum 21. August d . Kön igt dorff. Jastrzemb (Ober ⸗Schlesien) bis zum 18. August

J Kösen a. S. (Soolbad) bis zum 26. August (606 Nrn.) . . 1661 Köstritz (Reuß j. L.) bis zum 15 August (Kurgäste) .. 218 Landeck J. Schl. bis Mitie August (nebst 1326 Durchreis) . 2980 Langenau (bei Habelschwerdt in d. Grafsch. Glatz) bis Mitte

August seinschl. der Yurchrei/⸗ ö Lauterberg (Hannover) bis zum 17. R . Liebenstein bis z. 14. Aug. (nebst 1986 K Lobenstein (Reuß j. L. bis zum 15. I JJ Neuhäuser (Ostpreußen) bis zum 16. August (Kurgäste) .. 287 Neukuhren (Seebad in Ostpreußen) bis zum 15. August . . 635 Viendorf (Holstein) bis zum 21. d Oberhof (klimat. Kurort in S. Gotha) bis zum 15. August . 165 Deyn hausen bis zum 28 August (nebst 1037 Durchreis.) (Nrn.) 3 409 Petersthal (Baden) bis zum 23. August (einschl. d. Durchreis 9660 w 1195 Ragoczi, Neu, a. d. S. (bei Halle) bis zum 24. August .. 177 Rappenau (Soolbad in Baden) bis zum 15. August (einschl.

. Rastenberg (S. Weimar) bis Mitte , , n , wugu iii w Reinerz bis zum 20. August (nebst 1514 Durchreis. ). 3650 Rippoldegu (bad. Schwarzwald) bis zum 20. August (einschl.

JJ ca. 20090 Ruhla (bei Eisenach) am 15. August ö 6634 Sachsa (am Fuße des Harzes im Reg. Bez. Erfurt) bis zum

l Sal;brunn bis Mitte AÄugust (nebst 1763 Du hn, Salzdetfurth (Hannover) bis zum 20. ö Salzhemmendorf (Hannover) bis zum 26. ö J , . Schandau bis zum 21. August (nebst 15 70 Durchr.) (789 Part.) 1 829 Schleusingen (Kaltwasserheilanstalt im Reg ⸗Bez. Erfurt) bis

d Q i); Schmalkalden bis Ende Juli (nebst 294 k Schwalbach, Langen, bis zum 25. August (Fremde). . 4036 Schwarzburg (klimat. Kurort in Schwarzburg ⸗Rudol stadt) bis

zum 15. August (nebst 13 890 r,, 1156 Schwelmer Brunnen (Westfalen) bis zum 15. August (nebst

,, J.. Soden am Taunus bis zum 22. August ad egit 2365 Staßtsulza (Sachsen⸗ Weimar) bis zum 12. y,, . Stotternheim (Soolbad Lussenhall' in Sachsen⸗Weimar) bis

zum 15. August. . e 6666 Suderode am Harz bis zum 14. , Swinemünde bis zum 21. August . 555 Tabarz, Groß⸗ (Sachsen. Gotha) bis , Tennstedt (Provinz Sachsen) bis zum 15. K Teplitz und Schöngu bis zum 21. , Thal (Se Gotha) ,,, (Fremde) 580 Thale (Prov. Sachsen) bis z. 14. August (nebst 242 Durchreis.) 305 Travemünde bis zum 21. August ... J. Unna Königsborn (Soolbad Luifenbad in Westfalen) bis zum

17. August (nebst 988 Durchreisend.) J Wögngetgoge bie un n ng, Eg 18966 Warmbad (bei Wolkenstein in Sachsen) bis zum 26. August

JJ 5 Warmbränn bis zum 21. August * w JI n nn,, . 873 Weißer Hirsch mit Oberloschwitz (klimatischer Kurort in

Sachsen) bis zum 28. August ö, . Westerland bis zum 27. Auguste. w e Wöiesbahen bie mmm di, gn 883333 Wyk (Föhr) bis zum 21 k

An Bädern wurden verabreicht in: A rendsee bis zum 13. August d. N. 536 Kiefernadel , A7 Sool, II Wannen, 18 Loh⸗ und 30 Schwefelbäder; in der Königlichen Badeanstalt in Artern bis Ende Juli 2626 Sooltäder (gegen 2065 im Vorjahre), 76 Dampfbäder (gegen 109 im Vorjahre), 769 Wellenbäder (gegen 267 im Vorjahre), zusammen 3471 Bäder (gegen 2441 im Vorjahre); in Frankenhausen bis Mitte August d. J. 10 660 Soolbäder, 3464 Inhalationskarten, 839 Wellenbäder und 13 Dampfbäder; in Georgenthal während der letzten 4 Wochen 163 Sool, und Fichtennadelbäder; in Langensfal za Mitte August 743 Schwefel- bäder; in Ra stenbeng bis Mitte August 1000 verschiedene Bäder; in Schmalkalden bis Ende FJaäli 3621; in Stot⸗ ternheim im dortigen Soolbade Lutsenhall in der Zeit vom 15. Juli bis zum 15. August d. J. 556; im Schwel mer Brunnen bis zum 17. August 3494; in Unna⸗ Königsborn 12266 Sool,, 942 Dampfbäder, 201 Jnhalationnen und 46 sonstige Bäder, im Ganzen 13 44 Bäder.

Im Verlage von Albert Goldschmidt in Berlin erschien das alljährlich herausgegebene Werk: „Die Brunnen und Bade⸗ orte. Praktisches Reisebuch und Wegweiser für Kurgäste. Nach offiziellen Quellen neu bearbeitet 1880. (Preis 2 M) Sämmtliche Badeorte und erhebliche Sommerfrischen find in übersichtlicher Weise behandelt, so daß derjenige, welchem der Arzt einen bestimmten Badeort vorschreibt, aus dem Buche die besten Reiseverbindungen ersehen und sich im Voraus über Hotels, Privatwohnungen, Kur— taxe, Bäderpreise, Promenaden, Ausflüge, Bader te ꝛc. zc. orientiren kann. Derjenige aber, welchem der Arzt die Wahl zwischen verschie⸗ denen Kurorten freistellt, wird aus dem Buche schnell und leicht die Vorzüge und die Preise in den einzelnen Orten ersehen und seine Wahl darnach treffen nen. Auch wird die neue Auflage vom Arzte gern benutzt werden, da es demselben gleichsam als Nachschlagebuch dient, um dem Patienten ausführliche Arskunft über das zur Kur empfohlene Bad zu geben. Das Buch bildet den 17. Band der be⸗ kannten Griebenschen Reise Bibliothek.

P

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elgner. Drei Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).

Berlin:

zum Denutschen Reichs⸗Anzeig

M 2D).

Erste Beilage . er und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Mittwoch, den J. September

Sg.

e

ö

*

Nrenßischen Ktaata- Anzeiger:

28

8 Jaserate für den Dentschen Reichs⸗ u. Königl. Preuß. Gtastz-Anzeiger und das Geatral⸗Handeltz⸗ ceglster nimmt ant die stönigllche Expeditisn den Reutschen Rrichn⸗Auzrigers und Königlich

Berlin, 8. H. Biltzelm⸗Straße Rr. 82.

* Uu. 3. v. Ven öffentlichen Papieren.

2. Zabhastationen, Anfg bote, Vorladungan u. dergl.

3. Terkäünfe, Verpachtungen, Submigaisnen ete.

4. Verlocaung, Amortitation, Zina lung

Seffentlicher An zeig

Industrielle Etablisgementz, Fabriken und Grorahandel.

6. Jertehiedene Bekanntraaehungen.

7. Litsrariache Anzeigen.

8. Theater · Anxsigen.

3. Familisn · Nachrichten.

L. Steckbriess and Unteraachuange-SRehen. 5.

In der Bhraen-

Inseratt nehmen ant die Annoncen⸗Grpevttionen des Jnvalidendank , Jiudslf Mosse, Saasenstemn & Bogler, G. L. Danube & Co., E. SEchlette, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

Annsneen⸗-Bureans.

*

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

L2isz0)

Ladung. 1) der Reservist der Marine, See⸗ mann Ernst Friedrich Morltz Baumann, 34 Jahre alt, aus Wolgast und daselbst zu⸗ letzt wohnhaft, 2) der Reservist der Marine, Matrose Christian Friedrich Theodor Schulz, 57 Jahre alt, aus Hollendorf, daselbst auch zuletzt wohnhaft, deren Aufenthalt unbekannt ist

und welchen zur Last gelegt wird, als beurlaubte

Reservisten ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein,

Uebertretung des §. 360 Nr. 3 d. R. St. G. B.

werden auf Anordnung des Königlichen Amts

gerichts hierselbst auf Freitag, den 19. Novem⸗ ber 1880, Vormittags 9 Ühzr, vor das König⸗ liche Schöffengericht im hiesigen Amtsgerichtsgebäude Zimmer Nr. 1 Parterre zur Hauptverhand lung geladen. Auch bei uuentschuldigtem Ausblei⸗ ben wird zur Hauptverhandlung geschritten werden. Wolgast, den 15. August 18806. Telchmann, Ge⸗

richtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

lion Aufgebot. Der Kaufmann Avolf Wrzesziuski zu La⸗- v) dri biscbin hat das Aufgebot gon zwe Wngake Ses Pböulgen, ihidri Antragstellers durch die Julius und Friedricke, ge⸗ borene Dan Mendelsohn'schen Eheleute an die Ordre des Antragstellers am 25. Juni 1872 ausge—⸗ stellten Wechseln, welche

lauteten und verloren gegangen sind, beantragt. Der Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, späte⸗ stens in dem auf

den 30. Oktober 1880, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf- gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloꝛ⸗ erklärung der Urkunden erfolgen wird.

Dubhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen n. dergl.

isses] Subhastations⸗Patent. Nothwendiger Verkauf.

Folgende dem Freiherrn Maximilian Conrad

Joseph von Romberg gehörigen Güter: ; I) die Altschloß Gerdauen'schen Güter, 2) das Gut Kinderhof, 3) das Gut Doehringẽ, 4) der Rauschen'er Wald, sollen

am 16. September 1880, von Vormittags 9 Uhr ab, vor dem unterzeichneten Gerichte

an der Gerichts telle subhastirt werden.

Zur Verkündigung des Zuschlagserkenntnisses steht

ein Termin

auf den 18. September 1880, Vormittags 11 Uhr,

ebendaselbst an.

Die der Grundsteuer unterliegenden Flächen be⸗

tragen:

bei den Altschloß Gerdauen'schen Gütern

2981,52, 64 Hektar, bei Kinderhof 1186, 76,30 Hektar, bei Doehrings 580, 24,38 Hektar, bei Rauschen'er Wald 206,43, 860 Hektar.

Die Altschloß Gerdauen'schen Güter . mit

Kinderhof mit einem selchen von 3992,85 Thlr., Doehrings mit einem solchen von 1507,97 Thlr. und Rau— schen'ir Wald mit einem solchen von 242.27 Thlr. zur Grundsteuer veranlagt. Zur Gebäudesteuer sind die Altschloß Gerdauen'schen Güter mit 3735, Kinderhof mit 4248 M6, Doehrings mit 327 M.

einem Reinertrage von 9658,36 Thlr.,

und Rauschen'er Wald mit 18 6 veranlagt.

Auszüge aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrif⸗ ten der Grundbuchblätter, etwaige n und andere die Güter betreffende Nachweifungen, ingleichen besondere Kaufbedingungen können in un

serer Gerichtsschreiberei eingesehen werden.

Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintra— gung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht ein— getragene Realrechte geltend zu machen haben, wer— den aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im Versteigerungstermin an—

zumelden. . Gerdanen, den 18. März 1880. Königliches Amtegericht.

2644] Spezial⸗Konkurs⸗Proklam.

Da über das dem Friedrich Carl Johonn Ro— denberg in Ottensen gehörende, daselbst an der Völker⸗ straße belegene und im Ottensener Schuld- und Pfand⸗Profokoll Vol. XI. Fol. 10, 11, 12 und 15 beschriebene Erbe auf Grund des vollstreckbaren Zahlungsbefehls des Königlichen Amtsgerichts, Ab—⸗ theilung IIIc. bier, vom 14. Juli d. J. und in Folge Antrages des klägerischen Mandatars, Rechts⸗ anwalts Jessen hierselbst vom 6. August d. J. die Zwangs vollstreckung im Wege des Spezialkonkurfes erkannt worden ist, so werden Alle und Jede, welche an diesem Erbe aus irgend einem rechtlichen Grunde An— sprüche und Forderungen zu haben vermeinen, mit allei⸗ niger Ausnahme der protocollirten Gläubiger, hier⸗ durch bei Vermeidung der Ausschließung von dieser Masse aufgefordert, solche binnen 6 Wochen nach der letzten Bekanntmachung dieses Proklams und spä—

testens am 1. November d. J., Mittags 12 Uhr,

als dem peremtorischen Angabetermin, im unter— zeichneten Amtegerichte, Bureau Nr. 5, Auswär⸗ tige unter gehöriger Prokuraturbestellung, anzu—⸗ melden und eine Abschrift der Anmeldung beizu—⸗

fügen.

Zum öffentlichen Verkauf des beregten Erbes ist

ermin auf den 8. November d.

anberaumt worden, an welchem Tage, Jie dmstts 5 Uhr, die Kaufliebhaber sich im hiesigen Amts—

gerichte, Zimmer Nr. 33, einfinden wollen.

Die Verkaufsbedingungen, können 14 Tage vor dem Termine in der Gerichtsschreiberei des unter⸗

zeichneten Amtsgerichts, Allee, eingesehen werden. Altona, den 27. August 1880. Königliches Amtsgericht. Abtheilung V,

1 Anfgebat.

das Aufgebot eines am 20. Januar 1889 von der Firma S. Fraenkel in Neustadt in Oberschlesien auf sie gezogenen, von ihr acceptirten, am 19 März 1880 fälligen Wechsels über 477 M 15 3 bean tragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefor⸗ dert, spätestens in dem auf

vor dem unterzeichneten Gerichte, Domstraße Nr 12, Zimmer Nr. 2, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

(12893 Aufgebot.

Herzogswaldau ausgestellte Sparkassenbuch Nr. 10515 der Städtischen Sparkasse zu Bunzlau über 228 „. 48 3 ist verloren gegangen und wird auf Antrag des Töpfergesell Franz Seeliger zu Herzogs waldau des Vormunds der Maria Jahn hierdurch aufgeboten. Der Inhaber dieses Sparkassenbuchs wird aufgefordert, seine Rechte bei dem unterzeich neten Gericht, und zwar spitestens in dem auf den 17. Dezember 1880, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle Terminszimmer Nr. 5 anberaumten Termin anzumelden und das Spar— kassenbuch vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung dieses Sparkassenbuchs erfolgen wird.

n z Aufgebot.

Herr Geh. Postrath Vahl zu Cassel hat Namens der Reichs -⸗Postverwaltung unter Glaubhaftmachung des Verlustes der 40/0 badischen Eisenbahn Obliga⸗ tion vom 12. März 1379 Litt. D. Nr. 8581 über 300 , das Aufgebot dieses Werthpapiers beantragt. Der Inhaber dieses Werthpapiers wird aufgefor⸗ dert, spätestens in dem auf

vor dem Gr. Amtsgerichte Karlsruhe anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ rung derselben erfolgen wird.

[21653

lingen, Reiter im frühern J. NReiterregiment König Karl, nunmehr in Springfield, Staat Ohio, Nord⸗ amerika, ansässig, wegen Fahnenflucht, zufolge Kon—⸗ jumazial⸗Urtheils vom 7 Mär) 1868 rerfügte Vermögensbeschlagnahme ist nach eingetretener Verjährung der Strafverfolgung wieder aufgehoben worden.

ö Aufgebot.

a. ö. eine über 600 Mark, zahlbar am 25. Juni 1875,

b. . zweite über 1575 Mark, zahlbar am 25. Juni 1877,

Labischin, den 9. April 1880. Königliches Amtsgericht. Beglaubigt: Senft, Sekretär.

Die Handlung J. Abels Wittwe zu Stendal hat

den 1. Oktober 1880, Vormittags 11 Uhr,

Stendal, den 16. März 1880. Königliches Amtsgericht. Roeber.

Das auf den Namen der Maria Jahn aus

Bunzlau, den 14. Mai 1880. Königliches Amtsgericht. III.

Nr. 22 479. Der Kaiserliche Ober⸗Postdirektor

Donnerstag, den 7. April 1881, Vormittags 9 Uhr,

Karlsruhe, den 15. August 1880. Großherzogliches Amtsgericht. Gerichtsschreiberei: Frank.

Oeffentliche Bekanntmachung. Die gegen Christian Ludwig Eberle von Knitt—

J. Febr.

Maulbronn, 26. August 1880. K. Amt gericht. (gez. Günzler, stv. A. R. Zur Beglaubigung: stv. Grschr. Scharpf.

Die Wittwe Colona Bruns Nr. 74 zu Ber⸗ lebeck hat das Aufgebot der Schuld⸗ und Pfand⸗

verschreibung vom 24. Juli 1861, aus welcher auf ihr Kolonat für die Wittwe Colona Wächter Nr. 4 das. ein Darlehn von 100 Thlr. eingetragen ist,

beantragt.

Der Tuhaber der Urkunde wird aufgefordert

spätesten g in dem auf Freitag, den 1. Oktober 1880,

ude, Zimmer Nr. Ig, anberaumten Nnfg- botz- termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde genfalls die Kraftloserklärung der

geb

Urkunde erfolgen Detmold, den 19. März 1880. Fürstliches n e ft. Abth. III.

Aufgehot.

Auf dem im Grundbuche von Teuchern, Band V. Blatt 195 (pRag. 456) eingetragenen Wohnhause des Fuhrwerkshesitzers Friedrich Wilhelm Köhler zu Teuchern steht in Abtheilung IIJ. Nr. 1 für die rerwittwete Bäckermeister Henriette Seyferth, geb. Henschel, früher zu Teuchern, jftzt zu Hohenmölsen, ein Kapital von 200 Thlr., verzinslich zu 4M, aus dem Kaufverteage vom J. Juli 1857 und der Ces⸗ sion vom 15. April 1861 eingetragen, worüber Jene auch quittirt hat. Das hierüber lautende Hypotheken Dokument 2. Ausfertigung des genannten Kaufvertrags nebst Cession und Hypothekenschein vom 6. Juni 1858 resp. 15. April 1861 ist angeblich verloren ge⸗ gangen und dessen Aufgebot seitens des Friedrich Wilhelm Köhler beantragt. Der unbekannte Inhaber des Hyxotheken⸗Doku⸗ ments wird hierdurch aufgefordert, spätestens in dem vor dem unterzeichneten Amtsgerichte am 29. No— vember 1'880, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Termine seine Rechte anzumelden und das Doku⸗ ment vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird. Teuchern, den 17. April 1880.

Königliches Amtegericht.

Aufgebot.

Heinrich Schoenfeldt Unruhstadt, welcher als Pfleger für den Nachlaß der am 2. Oktober 1878 hierselbst verstorhenen Wittwe Julianna Wilhelmine Fechner, geb. Kirschner, alias Küttschner am 22. Januar 1879 verpflichtet ist, hat das Aufgebot der unbekannten Erben der Julianna echner einer unehelichen Tochter der leonore Kirschner beantragt.

Es werden deshalb alle Diejenigen, welche Erb— ansprüche zu haben vermeinen, hierdurch aufgefor⸗ dert, dieselben unter Vorlegung ihrer Legitimations⸗ papiere spätestens in dem auf

den 8. November 1889, Vormittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf- gebotstermine anzumelden, ihren Ansprüchen ausgeschlossen werden und der als herrenloses Gut dem Fiskus an⸗

Unruhstadt, den 2 März 1880. Königliches Amtsgericht.

Aufgebot.

Der Viertelhufner Carl Hinrich Hamann in Bühnsdorf hat das Aufgebot des von dem verstor⸗· benen Viertelhufner Claus Hinrich Bartels in Bühnsdorf unterm 9. Februar 1873 errichteten, nun⸗ mehr verloren gegangenen Testamentes, aus welchem für Fritz Schwardt 3000 S6 protokollirt stehen, be—⸗

Ebenso hat der Setzwirth Marx Biehl zu Har⸗ tenholm das Aufgebot eines zwischen dem jetzigen Abnahmemann Hinrich Hartmann in Hartenholm und Käthner Jochim Hartmann daselbst, unterm 8. September 1856 errichteten Setzkontraktes, aus dem der Abnahmemann Hartmann noch res ßo0 „S zu fordern hat, beantragt; weil der frag—⸗ liche Kontrakt beim n Kathe im Jahre 1866 verloren gegangen ist. . Die Inhaber dieser Dokumente werden aufge— fordert, spätestens in dem auf ; Donnerstag, den 14. Oktober 1880, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Amtsgerichte angesetzten Ter⸗ mine ihre Rechte anzumelden und die Dokumente vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der selben erfolgen wird. Segeberg, den 25. August 1880. Königliches Amtsgericht. II.

Aufgebot.

Auf Antrag der Albertine Amalie Caroline und George, Geschwister Meyhoefer aus Tarpupp resp. Kalenzinnen wird der Wirtbssohn 8Rwathias Menhoefer aus Tarpupp, g 3. Dezember 18365, nach Angabe der Antragsteller seit dem 17. Dezember 1839 verschollen, aufgefor⸗ dert, sich spätestens im Termin den 8. Juni 1881. V. M. 11 Uhr,

bei dem unterzelchneten Amtsgericht, Terminszimmer Nr. 20, anzumelden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt werden wird. 31

Insterburg, den 26. August 1880.

Ladung.

Der Emil Kresse, Handelsmann, 25 Jahre alt, 7. Oktober d. J. More, j0 Uhr. e,, zu. Benn wohnend, y. ger Aufenthalt unbe kann? eklagt ist: e

4 n gr f hann . Hausirhandel für 431 M ertheilt. . mit Ballong betrieben zu haben, ohne im Be⸗ N. Wildungen, den 23. August 1880.

sitze eines Gewerbescheineäz gewesen zu sein“

lossa]

Tischlermeister

Wilhelmine

Dien stmagd

widrigenfalls

Brande der Hartmannschen

geboren daselbst am

den 26. November 1889, Bormittags 9 Uhr/ vor das Königliche Schöffengericht zu Bonn zur Hauptverhandlung hiermit geladen.

Auch bei unentschuldigtem Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung geschritten werden.

Bonn, den 23. August 1880.

Keller, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

21631] Bekanntmachung.

In Sachen: des Handels mannes Lazarus Re-

gensburger von Ichenhausen

gegen

Johann Imminger, Söldner in Ettenbeuern,

wegen Subhastatisrz,

werden, nachdem die betreffenden Liegenschaften am

21. Juli J. J. zum Verkaufe gebracht worden sind,

die Gläubiger nunmehr aufgefordert:

1) binnen zwei Wochen, bei Meidung der Nicht- berücsichtigung bei Aufstellung des Verthei⸗ lungäplanes, unter Vorlage der Beweisurkun⸗ den oder unter Bezugnahme auf die bei den Akten befindlichen Beweismittel ihre Anspruche mit Angabe des Betrages in Haupt- und Re⸗ bensache, des Grundes der Forderung, sowie des beanspruchten Ranges bei dem Amtsgerichte Burgau entweder schriftlich oder zu Protokoll des k. Gerichtsschreibers anzumelden, in dem am Dienstag, den

7. September I. Is.

Vormittags 95 Uhr, im dietzgerichtlichen Sitzungssaale stattfindenden Vertheilungstermine zur Erklärung über den Vertheilungsplan, die darin eingestellten An—= sprüche und die vom Verwalter gestellte Rech⸗ nung, sowie zur Ausführung der Vertheilung zu erscheinen, widrigenfalls angenommen würde, daß der Nichterscheinende mit dem aufgestellten oder im Termine berichtigten Vertheilungs⸗ plane, sowie mit desfen Ausführung einver- standen sei und die Rechnung des Verwalters anerkenne.

Zugleich wird den Betheiligten eröffnet, daß die

erfolgten Anmeldungen, sowie der Entwurf des Ver⸗

theilungsplanes während der letzten Woche vor dem

Vertheilungstermine auf der Gerichtsschreiberei zur

Einsichtsnahme aufliege.

Burgau, den 3. Au gust 188.

Königliches Amtsgericht. ennerl. Zur Beglaubigung: (L. S) Der k. Gerichtsschreiber Raith.

iséts6ß! Her Clare. Die Erben des Brguers Carl Gustav Wilhelm Fiedler zu Zossen haben das Aufgebot derjenigen 100 Thlr. beantragt, welche auf dem zu Zossen be⸗ legenen und im Grundbuche von Zossen Band V. Blatt Nr. 212, Vol. IJ. pag. 580 des alten Hypo- thekenbuchs verzeichneten Grundstück, aus der Obligation vom 24. Juni 1896 zu 30 jährlich für den Bürger und Brauer Wilhelm Lange bypo2 thekarisch eingetragen stehen. Alle Diejenigen. welche auf diese Post und das über diese Post ge—⸗ bildete Dokument als Eigenthümer, Cessionarien oder senstige Pfandinhaber Ansprüche zu machen baben, werden aufgefordert, dieselben bis spätestens am 1. Okteber 1880, Vormittags 12 Uhr, an hiesiger Gexichtsstelle anzumelden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen präkludirt werden und die Umschreibung der Post auf die Erben des Brauers Fiedler erfolgt. . Zossen, den 16. Juni 13890.

Königliches Amtsgericht.

lers! Bekanntmachung. Nr. 8205. F n c.

gezen . Grenadier Grammlich von Grünsfeldhausen wegen Fahnenflucht. . Daß Gr.. Amtsgericht hier hat das Ver mögen des zur Zeit fabnenflüchtigen Grenadiers Rudolf Grammlich, alias Hammer, von Grünsfeldhausen auf Grund des §. 140 R. Str. G. B. und gemäß der §§. 480, 426 der Str. Pr. O. zu Gunsten des Mi⸗ litärfiskus bis zur Höhe von 30690 6. mit Be- schlag belegt und dem Besitzer die Veräußerung. Belastung und Verpfändung seiner Liegenschaften untersagt. . Tanberbischofsheim, den 27. August 1880. Der Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts. Herkert.

21674 Zur Sache Sparkasse zu R. TVvildungen, Kl., c. /A

Friedr. Kahlhöfer aus Giflitz, Verkl., wegen 15,02 M6 1) Alle am 19. d. Mts. nicht angemeldeten Ana⸗ sprüche sind ausgeschlossen. ö 2) Termin zum Vergleich über Liquidität und Priorität der angemeldeter. Ansprüche steht am

3) Dem Baruch Barmch hier wird der Zuschlag bejügl. des Planstücks Nr. 15 am Driesche

Ronal,

Uebertretung gegen das Gesetz vom 8. Juli 1876,

Vormittags 9g Uhr,

vor dem unterzeichneten Gerichte, Landgerichts⸗

wird auf Anordnung des Königlichen an n, hierselbst auf Freitag,

Gerichtsschreiber Fürstl. Waldeck schen Amtsgerichts. II.