lꝛodobl Proclama.
Die unbekannten Erben der am 28. Oktober 1879 zu Zirke, Kreis Birnbaum, ohne Hinterlassung einer 136 Verfügung verstorbenen verwittweten stämmerer Anna Fröhlich, geborenen Klen, werden hiermit aufgefordert, zum Termin,
den 16. Dezember 1880, Vormittags 1 vor dem Herrn Amtsrichter Trierenberg hierselbst zu erscheinen, beziehungsweise bis zu diesem Ter- mine sich als Erben vorschriftsmäßig zu legitimiren unter der Verwarnung, daß der Nachlaß dem sich meldenden und legitimirenden Erben, in Ermange⸗ lung dessen aber dem Fiskus verabfolgt, und der sich späͤter meldende Erbe alle Verfügungen des Erbschaftsbesitzers anzuerkennen schuldig weder Rech⸗ nungslegung noch Ersatz der Nutzungen, sondern nur Herausgabe des noch Vorhandenen würde for⸗ dern dürfen. .
Der reine Nachlaß besteht im Ganzen aus 150 „, welcher Betrag durch den Nachlaßpfleger, Herrn Kaufmann Salomon Plontgki zu Zirke in der dor⸗ , Sparkasse zinsbar angelegt wor
en ist.
Birnbaum, den 3. August 1889.
Königliches Amtsgericht.
Bekanntmachung. In Sachen ; des Gastwirths Michael Loth zu Ems, Klägers,
gegen den Backsteinbrenner Peter Runte zu Ems, Beklagten, wegen Forderung,. wird den mit unbekanntem Aufenthalt in Amerika abwesenden Geschwistern Karl, Ernst und Wilhelm Runte von Ems bekannt gemacht, daß wegen der dem Kläger zustehenden Forderung von 205 4 15 4 nebst Ho / g Zinsen seit 21. Mai 1880 und den Kosten des Verfahrens die sub Nr. 3950 des Stockbuchs von Ems eingetragene Wiese ins Pfand genom⸗ men ist. . ͤ Einwendungen hiergegen sind bei Vermeidung deren Verlustes binnen 4 Wochen dahier vorzu— bringen. . Alle weiteren Zustellungen in dieser Sache er⸗ folgen durch Anschlag an der Gerichtstafel. Ems, den 28. August 1389. Königliches ö
J. W. Bellinger.
11 14
(21863)
21867] Im Verfahren, betreffend die Zwangsversteige⸗ rung der Häuslerei Nr. 13 zu Gammelin, wird
zur Äbnahme der Rechnung deß Sequesters, zur Er⸗
klaͤrung über den Theilungsplan, sowie zur Vor⸗
nahme der Vertheilung Termin auf ben 72. September d. J., Vormittags 11 Uhr, bestimmt. ;
Der Theilungsplan und die Rechnung des Sequesters sind während einer Woche vor dem Termin zur sicht niedergelegt.
Hagenow, den 31. August 1880.
Großherzogliches Amtsgericht. Zur Beglaubigung: F. C. H. Pöhl, Aktuar.
len g . In Sachen, betr. die n hiesigen Schützenhauses Nr. 45
1880, Vorm. 9 Uhr, Teterow, 3. Septbr. 1880. Großberzogliches Amtsgericht.
218i! 10 Uhr, werden auf dem Uebungsplatz des Eisen⸗
Ein; der Betheiligten auf der Gerichtsschreiberei
n,, ,, , des 3 steht zur Erklarung über den Theilunge plan, sowie zur Vornahme der Vertheilung Termin an auf den 20. September
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛe.
Pferdeverkauf. ber er., Vormittags von
öffentlich meistbietend verkauft werden. preußisches Ulauen⸗ Regiment Nr. 1.
Am Mittwoch, den 8. September 1880, Vor- soll in unserem Magazin am
mittags 10 Uhr,
Montag, den 27. Septem⸗ Uhr ab werden auf dem Platze bei der Reitbahn zu Militsch cirea 45 Pferde gegen baare Bezahlung in e n,
e st⸗
Am Dienstag, den 7. September, Vormittags
bahn⸗-Regiments bei Schöneberg einige Haufen Holi⸗ abfälle und altes Eisen öffentlich gegen baare Zahlung meistbietend versteigert. Uchungs Commission des Eisenbahn⸗ Regiments. 21716 Bekanntmachung. Die Zimmerarbeiten inkl. Materiallieferung zu den Reparaturbauten an den Gebäuden der diessei⸗ tigen Fabrik pro 1880/81, mit einem Gesammt⸗· objekt von 2090, 92 M6, sollen im Wege der öffent · lichen Submission an den Mindestfordernden ver⸗ geben werden. Hierzu ist ein Termin auf Donnerstag, den 16. September 1886, Vormittags 107 Uhr, im diesseitigen Bureau angesetzt und werden Unter⸗ nehmungslustige ersucht, den Bedingungen ent⸗ sprechende Offerten bis zu genanntem Tage der Direktion einzusenden. . . Kostenanschlag, Bedingungen ꝛc. liegen im diessei⸗ tigen Bureau während der Dienststunden zur Ein⸗ fichtnahme aus, können jedoch auch abschristlich gegen Erstattung der Kopialien bezogen werden. Spandau, den 30. August 1880. Königliche Direktion der Gewehrfabrit.
lelsss! Bekanntmachung.
Die für hiesigen Kasernenbau erforderlichen Schmiedearbeiten im Gesammtanschlage von S906 060 sollen in 5 Loosen durch Submission am 165. Sep⸗ tember er,, Vormittags 10 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Garnison verwaltung öffentlich an den Mindestfordernden verdungen werden. Bedingungen und Kostenanschlag liegen daselbst täglich waͤhrend der Dienststunden zur Einsicht aus und können gegen Erstattung der Kopialien von 2 S vom Kasernen⸗Baubureau hier bezogen werden. Die Offerten sind bis zu genanntem Termine versiegelt und mit entsprechender Aufschrift ver⸗ fehen, franco an die Garnisonverwaltung hierselbst einzureichen. Pasewalk, den 1. September 1880. Königliche Garnison Verwaltung.
2ls82 Submission. . Zur Verdingung der Pflasterungsarbeiten bei der hiesigen Kaserne (Anschlagsobjekt 19 694 ) steht ein Termin auf Freitag, den 10. September er., Vormittags 11 Uhr, bei der unterz. Verwaltung, Albersstraße Nr. 9, an. Bedingungen und Kostenanschlag liegen daselbst zur Einsicht aus. Harburg a. / E., den 31. August 1880. Königliche Garnison⸗Verwaltung.
Wochen⸗Ausweise der dentschen Settelbauken.
MWochen⸗ Ueber sicht
der Neichs⸗Bank vom 31. Angust 1880. Activ. I) Metallbestand (der Bestand an coursfähigem deutschen Gelde und an Gold in Barren oder aus⸗ ländischen Münzen, das Pfund fein zu 1392 Mark herechnet). Bestand an Reichskassenscheinen. an Noten anderer Banken an Wechseln . an Lombardforderungen an Gffeltten.. an sonstigen Aetiven. Fassikvu. 8) Das Grundkapital 9) Der Reservefonds . lo) Der Betrag der ,, 1) Die sonstigen täglich fälligen Ver⸗ binn he 19) Die sonstigen Passinn Berlin, den 4. September 1889. Reichsbank ⸗· Direktorium. von Dechend. Rotth. Herrmann.
(21880
S.
2
— — —
12 9 2 2
— Q — ——
umlaufenden
Haß, So b, M090 42 476, 900 37 820,900
332 402,900
60 288.0900
. 1,716,000
24,016,000
190, 0900 009 Ib zg h
723, 788,000
167,455,000 426,000
Zinsen bis dahin zum Nennwerth an unserer hiestgen Kasse eingelöst. kAm 3. März 1381 hört die Verzinsung auf. Den Besitzern obiger Hypothekenbriefe stellen wir
auch den Umtausch in 4h /o unkündbare an
pari ausloosbare Hypothekenbriefe und zwar zunächst in Interimsscheinen gegen eine baare Zu⸗
zahlung von einem Prozent frei. Wer hier
von Gebrauch machen will, wolle uns oder den jenigen Bankhäusern, welche die Einlösung unserer Coupons besorgen, bis zum 165. Oktober er. die Stücke mit laufenden Coupons einreichen. .
Der Umtausch der Interimsscheine in definitive Stücke, nebst vom 1. Juli er. ab laufenden Coupons, findet Ende Januar 1881 statt.
Coeslin, den 2. September 1880.
Die Haupt ˖ Direktion.
Köln · Mindener Eisenbahn. Die Ausgabe der am 1. Ok⸗ tober d. J. fälligen neuen ö t ,, n,, z den . . . PKHrioritäts - Obligationen IS. ‚——— — —Emission Litt. A. resp. Litt. B. der Köln⸗Mindener Eisenbahn⸗Gesellschaft wird am 20. September d. J. beginnen. Die bezüglichen An⸗ weisungen sind nebst einem nach Nummern geord⸗ neten, den Namen und Wohnort des Präsentanten angebenden Verzeichnisse in duplo, wozu Formulare in Köln bei unserer Hauptkasse (Frankenplatz), in Berlin bei Herrn S. Bleichröder und der Direktion der Diskonto⸗Gesellschaft, in Hamburg bei der Norddeutschen Bank, in Frankfurt a. M. bei Herrn M. A. von Rothschild u. Söhne und der Filiale der Bank für Handel und Industrie, un entgeltlich ausgegeken werden, an unsere Hauptkasse einzuliefern oder franko einzu—⸗ senden. Letztere wird den Empfang der⸗ jenigen Anweisungen, welche von den In⸗ habern persönlich präsentirt werden, auf einem Exemplar des Verzeichnisses bescheinigen, nächst von einem dem Präsentanten bezeich ab, gegen Rückgabe dieses mit Quittung zu ver⸗ sehenden Exemplares, die neuen Couponsbogen mit dem anderen Exemplare des Verzeichnisses verab⸗ folgen. Die Annahme dieser letzterwähnten An⸗ weisungen, sowie die Ausgabe der neuen Coupons bogen findet nur an den Werktagen von Morgens 8 bis 12 Uhr Statt. Ueber die mit der Post ein⸗ gehenden Anweisungen wird eine Empfangsbeschei⸗ nigung nicht ertheilt, auch über die auf gleichem Wege sobald als thunlich versendeten Couponsbogen eine Quittung nicht gefordert. Die Uebersendung der Couponsbogen pr. Post erfolgt unter Couvert ohne Begleitschreiben und unter Angabe des vollen Werthes der Zintcoupons, sofern eine andere Werth⸗ deklaration nicht ausdrücklich verlangt sein sollte. 66 den 3. September 1880. Königliche Di⸗ rektion.
wird. Barmen, 1. September 1880. Der Vorsitzende . der städt. Schuldentilgungs⸗Kommission. Ober⸗Bürgermeifster: Wegner.
Verschiedene Bekanntmachungen.
Die durch die Versetzung des bisherigen Inha⸗ bers erledigte Departements. Thierarztstelle für den Regierungsbezirk Fraukfurt a. / OS., mit einem Jahresgehalt von 900 M, und die damit ver⸗ bundene Kreisthierarztstelle des Kreises West⸗ Sternberg und der Stadt Frankfurt a. / O., mit einem Jahresgehalt von 60) S und mit dem Wohnsitze in der Stadt Frankfurt a. / O., soll wie⸗ der besetzt werden. Qualifizirte Medizinalpersonen, welche sich um di se Stelle zu bewerben beabsichti⸗ gen, werden hierdurch aufgefordert, sich unter Ein⸗ reichung ihrer Zeugnisse binnen swätestens 4 Wochen bei uns zu melden. Frankfurt a. / O., den 28. August 1880. Königliche Regierung. Abtheilung des Innern.
21824] Schlesische Boden⸗Credit⸗Actien⸗Bank. Die Einlösung der am 1. Oktober d. J. fälligen Zinscoupons unserer 40/9 und hosogen Pfandbriefe Serie EI. Nr. 1 resp. 9 erfolgt außer bei der Kasse der Bank vom 1. bis 15. Oktober 1889
in Berlin bei der Berliner Handelsgesell⸗
dem
schaft, Bankhause Jacob Landau,
bei
bei dem Bankhause Robert Warschauer & Co.,
sowie bei den früher bekannt gemachten Zahlungs
stellen. Breslau, den 1. September 1880. Die Direktion.
leis! HKesteckhee: Tafel löflel pr. Htzel. NMI. 27, 60.
Tafelgahkellmn br. Dizel. M. S7, 60. FHatelmmesser hr. Dtzcd. MH. 28, S9. Hageelöffel bB. Btzcd. Nl. 14, 40.
bei Max Weil,
i RerLIin W . K romemetk asse 11. .
21827 — . Pommersche Hypotheken⸗Actien⸗Bunk.
Bei der heutigen Ausloosung unserer 50 /o unkünd⸗ baren Hypothekenbriefe fünfter Emission wurden laut notariellem Protokoll folgende Nummern ge⸗
ogen:
— Eni, B. à 1500 16 Nr. 5281/90 5361/70 5391400 5441/50 5551/60 5691700 5831/40 5961/79 6M I/ 89. 6221/30 6481,99 6501.10 6531550 669 1/700 6711/20 67816390 704/50 7391400
743140.
Iitt. G. à 600 SS Nr. S076 /8100 8326/50 8451/75 8501 25 8826150 S876 6900 9301/25 g8b6l / 5 10376/4090 10926550 1135175. IHitt. D. A 300 Sυς, Nr. 20151 / 200 20901/5690 2120150 224511500 22551 /600 25201 / 50 25651 /750 25951/26000. Vorstehende Nummern werden zunächst von jetzt ab bis zum 15. Oktober er. mit Zinsvergütigung bis zu demjenigen Tage, an welchem die Stücke hier eintreffen und demnächst am 3. März 1881 mit
(198151 Das nächste Depot des rühmlichst bekannten un. vieltausendfach bewährten Dr. H. Zerener'schen
Schwamm-Mittels
gen. Antimerulion, D. R. Patent 378, officiel „Ehrend amerknrnut“ wegen der durch dasselbe erlangten Schwammsicherheit bei Re- paratur u. Neubau, a. d. chem. Fabr. V. G. Schallehn, Magdeburg, à Ko. 50 resp. 25 G ist in Berlim bei J. G. Raum i'nller & Solm, Jimmerstr. 35.
Ima weiss, dampigeschlemmte Kreide,
Somohl u mh ulverisirte als sehr feim pulͤQwerisirte, in starker
Enz ballage, wird zu schr hilligen PFreisem erm pfohlem. ö Hie vom ums fahrielirte, anf mehreren Ausstellungen Primitrte
HKreide gerinnt wegen ihrer ihn Jeden Beziehung vorzüglliehnern Q Qualité
21686)
W 2Os.
g , 0 .
Der Inhant liefe eñlage, in welcher auch die Käsdellen vom 11. Januar 1876, und die im Patentgesetz vorn 25. Mai 18
Central⸗Handels⸗NR
Das Central-Handels⸗Registe? für das Deutsche Reich kann durch ale Post-⸗Anstalten, für
Zweite Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗-Anzeiger.
Berlin, Sonnabend, den 4. September
r
egister
Berlin auch durch die Königliche Expedition des Deutschen Reichs“ und Königlich Preußischen Staatt⸗
A gteigers: S., Wilbelmstraße 32, bezogen werden.
im 8. 6 des e . Eber den Haren schutz, vom 39. November 1874
, . 6 . über hen Hwtar! ] be sowie diet in dem Gesetz, betreffend das Urhe vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden, erscheint auch in einem besonderen Blatt unter dem Titel
für das Deutsche Reich. n 26
—— .
errecht a9 Mn stern
Ind
gn
Vat Central⸗Handeltg⸗Regifter für dat Deutsch Reich erscheint in ber Regel täglich. — Das
Abonnement beträgt 1 * 50 89
für das Vierte llah.
— Ginjelue Nummern kosten 260 —
FInsertisnszpreis für den Raum einer Druckeile 56 5.
Entscheidungen deutscher Gerichtshöfe. (Aus den neuesten Zeitschriften und Sammlungen.)
1). Art. 355 H. G. B. schließt jede einseitige willkürliche Aenderung der Wahl aus, weh. . Käufer zwischen den verschiedenen ihm elektiv ge⸗ gegebenen Zuständigkeiten dem Verkäufer gegenüber deutlich erklärt hat. Gleichgültig ist die Form, in welcher diese Erklärung abdegeben wurde. U. A. G. Celle in Goldschmidts Ztsch. Bd. 25 S. 293.
2) Handelsrechtliche Grundsätze und Gewohnheiten, welche vor Einführung des O. G. B. gegolten haben, können nur insoweit noch angewendet werden, als sie nicht gegen aus drückliche Bestimmungen des H. G. B. verstoßen. U. H. A. G. München a. a. O. S. 295.
3) Beim Zahlungs verzuge des Käufers ist der Verkäufer auß die in Ärt. 354 H. G. B. auf—
4) Die Alternative des in Art. 354 H. G. B. vorgeschriebenen Selbsthülfe - Verkaufs ist nicht als eine Schadens Liquidation wegen Nichterfüllung, sondern als Vertragserfüllung Seitens des Verkäufers nach. unterbliebener vertragsmäßiger Gegenleistung Seitens des Käufers zu betrachten, der Leistung an den Käufer wird die an einen Dritten substituirt. Hieraus ergiebt sich die Nothwendigkeit des effektiven Verkaufs nach Lage der Gesetzgebung. A. a4. O. S. 299 Anm. J.
5) Wird beim Kreditkgu fe der Kaufpreis für eine bereits fällige Rate nicht geleistet, so steht dem Verkäufer das Recht zu, den Kauf zu kündigen und anderweitig über die Waare zu verfügen. Es beruht dies auf allgemeiner Handelsübung. U. H. G. Zü— rich a. a. D. S. 302; vgl. U. R. O. H. G. il, S6.
6X Der Aufruf eines Kaufes von Seiten des Verkäufers kraft einer im Vertrage vorgesehenen lex (ommigzoria hat gemeinrechtlich für den Käufer ö. ö auf . n, geleisteten An⸗
ung nicht zur gesetzlichen Folge. U. Obertr. Berlin a. a. O. S. 699 . ö
7) Das Interesse, welches der Käufer beim Ver— zuge des Verkäufers und Rücktritt vom Kaufe, verlangen kann, bestebt zum Mindesten in dem Marktpreis der Wagre am Lieferungstage, abzüglich des bedungenen Einkaufepreises, also in der Diffe⸗ 86 ö ö ö, . U. A. G. Basel a. a. O. S. 305 und die gesammte deut Rechtspraxis. 3 K.
8) Der Verzug im Sinne der Art. 3654 bis 357 H. G. B. setzt eine rechtswidrige, auf eine Ver⸗ schuldung des Kontrahenten in der Erfüllung seiner Verbindlichkeiten zurückzuführende Säumniß voraus, während der Zufall, d. h. ein Ereigniß, das die vertragsmäßige Leistung unabhängig von dem Willen des Verpflichteten und ohne fein Verschul⸗ den unmöglich gemacht hat, sich nicht unter den Begriff „Verzug“ unterordnen läßt, vielmehr den Gegensatz zu dlesem bildet, z. B. ein staatlich er⸗ gangenes Ausfuhrverbot. U. Obertrib. a. a. O. S. 308.
9) Die vorbebaltlose Annahme einer be⸗ stellten Wa are nach Ablauf der Lieferzeit schließt die Forderung von Schadensersatz wegen verspaäͤteter Lieferung aus und liegt hierin ein Verzicht auf ö U. H. A. G. München a4. a. O.
. .
10) Der in Art. 356 H. G. B. gewählte Ausdruck
;
1
Wasser 13 009 cbm, welches theils vom eigenen,
schosse mit 8 Kupolöfen, Heerdschmieden. Schmiede für L. komotiy⸗ und Waggonräder, Kesselschmiede mit Brückenbau ⸗Anstalt, Federstahlwalzwerk und Feder- werkstätte. Mechanische Werkstätten, Kanonenwerk⸗ stätten, Satzachsendreherei. In denselben sind in Thätigkeit 542 diverse Oefen, 294 Dampfkessel, 82 Dampfhämmer von 100 bis 50 000 kg Gewicht, 31 Walzenstraßen, 319 Dampfmaschinen von 2 bis 1900 Pferdekräften, zusammen 12555, Pferdekräfte, 16227 diverse Werkzeugmaschinen. Die Fabrikation an Tiegel,, Martin‘ und Bessemerstahl, Fluß und. Schmiedeeisen umfaßt folgende Gegenstände: Achsen, Radreife, Räder, Weichen, Herzstücke für Gisenbahnen, Schienen und Federn sür Eisenbahnen und Gruben, Achsen für Dampfschiffe, Maschinentheile, Stahl⸗ und Eisenbleche, Brücken, Waljen, Münzstempel, Feder⸗ stabl⸗ Werkzeugstabl, Ruder, Steven und sonstige Stücke für Krieg und andere Schiffe, Kanonen (bisher sind über 18000 Stück aller Kaliber gefer⸗ tigt), Laffeten, Artilleriefahrjeuge, Geschosse, Zünder n. s. w. Gegenwärtig werden täglich im Durch— schnitt konsumirt an Kohlen und Koks 2680 t, da— von eirca 900 auf den Hüttenwerken und den eigenen Dampfern. Zum Aufbereiten der Kohlen resp. zum Waschen der Koktkohlen dienen 4 Kohlenwäschen;
I. Em entfernten Wasserwerk an der Ruhr zur . geleitet, theils von den umliegenden Zechen zogen wird; Leuchtzas 17 300 ebm, welches in elgener Gasanstalt erzeugt, 22 235 Glas flammen speist. Außer⸗ dem werden fünf Werkstätten elektrisch beleuchtet. Zur Vermittlung des Verkehrs dienen: 1 6m normalspuriger Eisenbahn mit 14 Tender Lokomo—⸗ tiven und 537 Wagen, 223 km schmalspuriger Eisen⸗ bahn mit 9 Lokomotiven und 230 Wagen, 50 Pferde mit 206 Wagen, 65 km Telegraphenleitung mit 35 Telegraphenstationen. Das Etablissement besizzt für seinen Bedarf ein chemisches Laboratorium, eln photographisches und ein lithographisches Atelier, eine Buchdruckerei (6 Schnellpressen mit Dampf⸗ betrieb und 5 Handpressen) sowie eine Buchbinderei. GJ . ein Schießplatz ei Meppen von 16,8 Km Länge, ein Schi tz bei Dülmen von 7,5 km . ⸗ K Die Hüttenwerke bestehen aus 6 Hütten mit 14 Hohöfen und beschäftigen gegenwärtig 1000 Mann. Die 3 bedeutenderen am Rhein gelegenen Hätten — die Mühlhofener, die Hermannshütte bei Neuwied und die Johanneshütte bei Duisburg — haben 10 Hohöfen neuerer Konstruktion, welche gegenwärtig alle in Betrieb sind und nahezu 560 t Roheifen pro 24 Stunden liefern. Dazu sind vorhanden 78 Dampfkessel, 66 Dampfmaschinen von 4 bis 300 Pferdekräften, zusammen 3350 Pferdekräfte. Auf der Saynerhütte befinden sich eine Eisengießerei und eine Maschinenfabrik. Der Kalkstein für die Hoböfen wird aus 4 eigenen Kalksteinbrüchen ge⸗ wonnen. . Die Bergwerke beschäftigen gegenwärtig 6103 Ar⸗ beiter, und umfassen 4 Kohlenzechen und 547 Eisen⸗ steingruben in Deutschland (hauptzächlich im Steger⸗ land und in Nassau), ferner bedeutende Eisenerz. gruben in Nord Spanien bei Bilbao. Auf den Kohlenzechen sind vorhanden 33 Dampfkessel, 138 Dampfmaschinen von 2 bis 300 Pferdekräͤften, zu⸗ sammen 2400 Pferdekräfte. Die tägliche Durch⸗ schnitts förderung beträgt 3000 t Kohlen. Auf den deutschen in Betrieb befindlichen Erzgruben sind vor⸗ handen 34 Dampfkessel, 26 Dampfmaschinen! — 750 Pferdekräftej, 2 Drabtseilbahnen, 2 Loko⸗
weitert, arbeitet diese Bäckerei
her Zuschüsse erfordert.
Konsumanstalt. Um den Angehörigen der Fabrik, inbesondere den Arbeitern Gelegenheit zu
geben, ihre Lebensbedürfnisse gut und billig einzu⸗ kaufen, und um den Arbeiterstand, im Interesse
einegß guten Haushalts, von dem fo verderblichen
Creditnehmen zu entwöhnen, wurde die Errichtung
don Kon umanstalten erforderlich. Bereits im Jahre 1858 war eine Bäckerei mit 2 Backöfen er⸗ baut, welche jährlich 50 000 Stäck Schwarzbrode 3 kg lieferte. Mit der steigenden Arbeiterzahl er⸗
Hroduktion betrug im Jahre 1879 1285 575 Eg
Weißbrod und 2084 526 kRg Schwarzbrod. Eine wesentliche Ausdehnung erhielt die Konsumanstalt
im Jahre 1868 durch die Aufnahme des Verkaufs
von Kolonial! und Kurzwaaren nebst Schneiderei. n den folgenden Jahren wurde der Verkauf von Schuhwaaren, verbunden mit einer Schusterwerk⸗ statt (ͤhauptsächlich für Reparaturen) aufgenommen, ferner von Manufakturwaaren, Nähmafchinen, in
deren Gebrauch die Käuferinnen unentgeltlich unter
richtet werden, Eisenwaaren, Hausgeräthen, Möbeln Die Einrichtung von Erfrischungs⸗ Dieselben be⸗
und Betten. Anstalten fällt in das Jabr 1572. stehen aus a. einer Selterswasserfabrik, b. dem Hotel „Essener Hof mit geräumigem . mebreren Bierwirthschaften, zur Zeit 7, Billards, Kegelbahnen 2c. In der Kolonie Kronen⸗ berg, mit 1250 Familienwohnungen, wurde 1874 Lin Markt für den täglichen Verkauf von Gemüsen, Fleisch, und sonstigen Lebensbedürfnissen eingerichtet. Im. Jahre 1875 entstand eine Schlächterei mit 5 Verkaufsstellen. Um invaliden Arbeitern Beschäf— tigung, und neben der Pension Verdienst zu geben, wurden mehrere Industriezweige (Anfertigung von Bürstenwaaren, Briefeouverts, Düten ꝛzc. aufge— nommen. der Firma Fried. Krupp verwaltet, welche das er⸗ sorderliche Personal an Beamten und Gehilfen an— stellt und besoldet. Sie soll bestimmungsgemäß keinen Gewinn abwerfen und hat in der That bis .Alle Verkäufe geschehen gegen Baarzahlung. Die Konsumanftalt beschäftigt zur Zeit ein Personal von 266 Personen und besitzt 27 Verkaufestellen in Essen und auf den Hütten— und Bergwerken, In der Schlächterei wurden im Jahre 1879 geschlachtet: 438 Stück Hornvieh, 564 Stück Schweine, 243 Stück Kälber, 356 Stück Hammel. Der Umschlag in Manufakturwaaren be—⸗ trug. 250 166 66. Der Gesammtumschlag aller Zweige der Essener Konsumanstalt im Jahre 1879 beziffert sich auf 3 065330 A
Kranlen⸗ und Pensionswesen. J Kranken und Sterbekassen bestehen auf den verschiedenen Werken der Firmng Krupp theilweist im Anschluß an Knappschaftskassen. Auf der Gußstahlfabrik wurde eine besondere Krauken⸗ und Penstonskasse 1863 be⸗ gründet. Dieselbe soll ihren Mitgliedern im Falle
der Erkrankung Unterstützung, und im Falle des
Sterbens den Hinterbliebenen einen Beiträg zu den Beerdigungskosten sichern.
unfäbigen Mitzliedern angemessene Penstonen zu gewähren. Mitglied der Krankenkasse ist jeder der Gußstahlfabrik angehörige Meister und Arbeiter. Die Leitung der Krankenkasse liegt einem Vor— stande ob, der aus 6 durch Wahl bestimmten Mit⸗ gliedern und dem durch Hrn. Alfred Krupp er—
. gegenwärtig mit 12 Backöfen, 1 Weiß und 2 Sch war brod. Knet⸗ maschinen, die durch Dampfkraft getrieben werden, und einer Dampfmehlmühle mit 2 Gängen. Die
Garten, mit
Die Konsumanstalt wird für Rechnung!
Beer digun gs to Die aus den Ueber⸗ schüfsen sich bildenden Fonds sind bestimmt, arbeits.
. Vermögens Ein · Aus. Vermögens
men 9 stand am
st⸗. M. 13 470 7444 7095 35 207 20624 47 541 204 813 169 080 150 495 195 301 161 633 279 684 1875. 9743 371 693 319227 746 482 1879, 7964 316033 275 854 1002457
II. Pensionswesen. Pensionen und penfions⸗ mäßige Unterstützungen werden nach Maßgabe des Penstons⸗ Reglements aus dem Fonds der Kranken⸗ kasss an im Dienste der Gußstahlfabrik arbeits unfähig gewordene Mitglieder der Krankenkasse resp. an deren Wittwen gezahlt. Ueber die Arbeits⸗ unfähigkeit entscheidet der Vorstand der Kranken kasse nach Einholung des Urtheils zweier Fabrik- ärzte. Pensionen beziehen gegenwärtig 50 Mitglieder im Betrage von zusammen 2127,65 M monatlich, oder durchschnittlich 54,55 6. Die geringste monat⸗ liche Pension beträgt gegenwärtig 21,25 S0, die höchste 100 c Pensiong mäßige Unterstützungen werden gegenwärtig an 55 Wittwen mit 1819,50 „, also im Ganzen mit einem Durchschnittsbetrage von 33,8 ge monatlich gezahlt. Die geringste monatliche Wittwenunterstützung beträgt gegenwärtig ö di n fh bb. Iõ S . ö
euert die Firma Krupp ebenfalls in besti er
Fällen erheblich bei. ! ͤ . „Das Krankenhaus der Gußstablfabrik, ursprüng⸗ lich nur zu dem Zwecke erbaut, Verwundete und Kranke des deutsch⸗französischen Krieges zu verpfle— gen, wurde im April 1872 von Herrn Alfred Krupp der Firma für die Aufnahme der Kranken der Guß— stahlfabrik überwiesen. Es liegt, etwa 19 Minuten von dem Haupteingang der Fabrik entfernt, in einem 2 ha großen Garten und besteht aus drei Baracken für je 30 Kranke, einem Gebäude mit Rauch- und Speisesaal für die Kranken, dem Ver⸗ waltung und Oekonomiegebäude, dem Leichen« Eis- und Portierhauß. Der Krankenraum jeder der drei, auf hohen Pfeilern ruhenden Baracken ist 32 m lang, 7,5 m breit und 5 m hoch. Der Luft⸗ raum beträgt 12090 ebm, daher bei voller Belegung für jedes Bett 10 ohm. Das Krankenhaus ift Eigenthum der Firma; die Krankenkasse hat nur das Recht, demselben ihre Kranken gegen eine Ver gütung von 1,50 6 pro Verpflegungstag zu über weisen. Die Leitung des Krankenhauses ist einem Anstaltsarzt übertragen; Verwaltungebehörde ist die Magazin und Wohnungs verwaltung der Firma. Jeder Arbeiter der Krupp schen Fabrik ist berech= tigt, sich im Erkrankungsfalle in das Krankenhaus aufnehmen zu lassen. Verpflichtet dazu sind die Arbeiter, welche der II. Abtheilung der Kranken⸗ kasse angehören (Einzelstehende), wenn die Krank— beit länger als drei Tage dauert. Die Aufnahme geschieht auf Grund einer von einem Fabrikarzt ausgestellten Ueberweisung; nur in dringenden Fällen Verletzungen z) wird der Kranke direkt von der Fabrik überwiesen.
Das Epidemienhaus der Gußstahlfabrik. Außer dem Krankenhaus besitzt die Gußstablfabrik seit 1871 noch ein, für den Fall, daß schwere Epidemien un⸗ sere Bevölkexung heim sucen, bestimmtes Epidemien haus. Dasselbe ist gleichfalls eine Barackenanlage; die 6, in V-Form angeordneten Baracken sind je 23,6 m lang, 95 m breit und im Mittel 4,22 m hoch; jede derselben kann bei einem Luftraum von
i Mitglieder * zahl im 8 Durchschnitt.
id, I is g 1764 1555 3167 155 7064
Königsgraben Nr. 16 eine Quantität Roggenkleie, on Khan en. 1 ö J . , ii n l gha ent nerkennu ng und ertheilem wir heren g Jede . 4 , 64 ; — Gn, n , . 8 motiven. Die tägliche Erzförderung aus diefen nannten Vorsitzenden besteht. Die Mitglieder der 40 ebm pro Bett 20 Kranke, das ganze Epidemien
gewähren“ weist auf das vorherige Nachsuchen
ußmehl und Hensaamen ꝛc. gegen gleich baare . merstbietend verkauft werden.
Berlin, den 23. August 1880. Königliches Pro⸗
Bezahlung öffentlich
2ls64 Bekanntmachung.
Die zum Neubau des General⸗Militärkassen ⸗Ge⸗ bäudes hierselbst erforderlichen Aspbalt⸗, Staaler« Zimmer⸗, Erd⸗ und Maurerarbeiten, sowie die Lie⸗
erung von J ung cbm Maschinen Kalkmörtel,
696 obm Kalkbausteinen, 2459, 3 mille Hintermauerungssteinen, 17 mille Rathenower Steinen, 327 mille porösen Mauersteinen, 4,2 mille Rathenower Dachsteinen, 2,8 cbm Lehm, sollen im Wege der Submission n Die Bedingungen und Kostenagnschläge
tember er.,
relchen. Berlin, den 3. September 1880.
Königl. Garnison Verwaltung.
21857 Snbmisston.
ienstag, den 21. September er., Vormit⸗ . 7) fiir sollen in der Königlichen Artillerie- Werkstatt zu Deutz cirea 5009 kg Abfälle von ge⸗ Blankleder im Wege der öffentlichen Bestbietenden verkauft werden. Aufschrift versehene Offerten
d bis zum genannten Termin der unterzeichneten
schwärztem Submission an den .
Postmäßig verschlossene und mit der „Submisston auf Lederab fälle
n Rehn portofrei einzusenden.
Die Bebingungen können hier eingesehen resp.
von hier bezogen werden. Deutz, den 31. August 1880.
vꝛrdungen werden sind in
unserem Geschäftslokale, Michaeltirchplatz 17, ein⸗ zusehen und versiegelte Offerten bis zum 13. Sep⸗ Vormittags 11 Uhr, daselbst einzu⸗
21873 Lehbersliekat der
SGächsischen Ramk.
zal IHDresden
am 31. Augut 1880. Activn. Coursfühiges deutsches Geld. ÆK 7, 113,151. Reichskassenscheine... S4, 875. Noten anderer deutscher 9. 305, 600.
, Sonstige Kassenbestände n. 329,531. 45,646, 424.
n Woechselbestände. x. 3. 868, 115.
Lombardbestände . REffectenbestündee-..- 4,256, 029. Debitoren und sonstige Activa 4,554,523. Fagngkiva. Eingezahltes Actienkapital AM 30,000,000. , 3.440, 805. Banknoten im Umlauf. 41.791, 300. Täglich fällige Verbindlich- J An Kündigungsfrist gebundene Verbindlichkeiten . 7.491, 882. Sonstige Passiva.
Hie BDireectglom.
Er nv ùùnschate AnMsHannft. Täüchtipe A enten, mur ah
werdem amgenommem.
Nörr e HFlIöclals Eakbrileker- Aalborg, HDänmnemarks.
er mit prima Referenzen vergehene,
(L. à 1642/8.)
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Friedrichstrasse, gegenüber dem Salons, grosse Fest- und Speisesä Concerten. Vier Personen- und Gepäck-Anfazüge.
Dr Wegen Eräbfrnunmg der R= wird im Hanfe des Se
Stadtbahnhof, nabe den Linden.
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bahnbillets im Hotel.
Edd. Strun, Director.
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. Iz. S635. — Von im Inlande zahlbaren noch nicht fälligen Wech- geln gind weiter begeben worden M 2, 326,78. 50.
He Kelrnammtmnchnunß erfolgen.
n , , , 2 — 7 — de, H —⸗ k
Verloosung, Amortisation,
Papieren.
21881] Bekanntmachung. Diskont 5
6 Prozent. Berlin, den 4. September 1889.
Sinszablung u. f. w. von öffentlichen
Von heute ab beträgt bel der Reichsbank der ? 3. Prozent, der Lombardzinssuß , ,
LI ErcCHEKelk ite
mlt lz ganzen Flaschen In iz ausgewählten Sorten von Cephalonia,
Corinth, Patras und Santorim ver- T9 een M
gendet — Flaschen und Kiste frei — zu Ritter d. Rgl. Griech
, ö 32 9 * ¶ xl scha V l, j 28 . Neckargemün 5 Erlöser-Ordeng.
77145*. Menzer.
stönigliche Direktion der Artillerie · Werkstatt.
Neichsbank · Direktorium.
Jahre 1848 betrug die Zahl der auf der Gußstahl⸗
stahlfabrik enthält u. A. folgende Betrieb z stätten: Tiegelstahlwerke, .
schienen· Walzwerk, Stahlbandagen⸗Wal;werk, Blech. walzwerk für Eisen, und Stahlbleche bis zu 2.89 m Breite, Eisengießerei für Maschinenguß und Ge⸗!
des säumigen Kontrahenten um eine Nachfrist hin; der Richt äumige ist nicht verpflichtet, diefe sbe ohne Weiteres gleichzeitig mit der ihm obliegenden Än— ö gewähren. U. A. G. Celle a4. a. O.
1I) Die Anberaumung einer Frist zur Nach⸗ bolung des Versäumten ist dann unnöthig bezw. unmöglich, wenn die Natur des Geschäftes dieselbe nicht zuläßt. Das Ermessen des Gerichts hat hier—⸗ ,. befinden. U. Obertrib. Stuttgart a. a. O.
Dem Jahres bericht der Handelskammer zu Essen entnehmen wir über die Kruppschen Werte in Essen Folgendes:
Es wurden auf der Gußstahlfabrik von Fried. Krupp bei Essen im Jahre 1879 mit einer durch— schnittlichen Arbeiterzahl von 8237 produzirt:
. egen 1878 11481 226 kg Schmiede u. Stabeisen en 440 115 895 113 . Bessemerstabl ö 19377 334. Martinstahl. 19359 436
8693 911 Tiegelgußstahl .. 19 352521 6 837 800 ., Gußeisen 2. Schmelzung 7193 862 153 4530 484 kg 147 788 541
Die Gußstahlfabrik bei Essen besteht seit dem Jahre 18196. Sie wurde von dem e n g Inba⸗ ber Herrn Alfred Krupp, dessen Vater sie begrün— dete, seit den Jahre 1836 geleitet und im Jahre 1843 für alleinige Rechnung übernommen. Im
fabrik beschäftigten Arbeiter 74, während dleselbe sich gegenwärtig auf 8679 beläuft. Äußerdem find auf den Berg! und Hüttenwerken 6193 und 1600 Arbeiter beschäftigt; jzusammen 16 782. Die Guß—
Puddelwerke, Bessemer⸗ stahlwerk, Martinstahlwerk, Hammerwerke, in,
. 96 . wurde gesorgt. 56 war zu diesem Zwecke eine M e . . , . . nf r inrichtungen allmählich soweit ausgedehnt, daß die! ,, Logis verpflegen kann. 0, Sh A0 pro Mann und besser situirten Facharbeiter besteht eine befondere für circa 100 Personen eingerichtete Logir— frei gn stzt welche fast immer vollständig besetzt 1.10 M½ pro Kopf und Tag.
Gruben beträgt 1200 t, wovon ein Theil verkauft wird, Die Gruben in Nord⸗Spanien liefern . wärtig dem Etablissement täglich über 400 ü Etz. Diese Förderung kann indeß noch wesentlich gestei⸗ ee . . . dieser Erze dienen, zer gemietheten Schiffen, eigene zusammen 860 t. a , Die Wohnungen. In Folge der starken Zunahme der Arbeiterzahl, mit welcher die Baulust in der Stadt Essen nicht gleichen Schritt hielt, sab sich die Firma Fried. Krupp schon im Jabre 1863 ver⸗ anlaßt, mit dem Bau von Arbeiterwohnungen in größerem Maßstabe vorzugehen, um den Arbeitern , gelegene Wohnungen zu verhältnißmäßig billigen Miethspreisen zu verschaffen. So entstand im Jahre 1863 die unmittelbar an der Gußstahl⸗ fabrik gelegene Kolonie Westend mit 140 Wohnun— gen. Im Jahre 1870, waren 500 Wohnungen im Besitze der Firma Fried. Krupp, die in der Folge noch, vermehrt wurden, u. A. durch die Kolonien Dreilinden, Schederhof und Cronenberg mit 80 bezw. 772 bezw. 1250 Wohnungen. Gegenwär⸗ tig besitzt die Firma Fried. Krupp in der Nähe von Essen 3250 gute und gefunde
Der jährliche Mietbzins für die Famillenwohnungen variirt zwischen 66 und 180 6 Auch für die .
Schon im Jahre fur
Seit dieser Zeit sind diese
Der Preis beträgt zur Zeit Tag exel. Brod. Für die
und
Der Logir⸗ und Verpflegungssatz beträgt z. 3. Für Beamte besitzt
die Wo
. Fried. Krupp gegenwärtig 156 eigene nungen. Auf den Hütten und Bergwerken
find ebenfallz, den Bedürfniffen entsprechent, Ar⸗ beiter / und sprechend, Ar
eamtenwohnungen hergestellt.
Krankenkasse genießen folgende Vortheile: 1) freie ärztliche Behandlung; 2) freie Medikamente, Ver⸗ bandmjttel, Bandagen, orthopädische Maschinen ꝛc.; 3). freie Behandlung und Verpflegung der Einzel stehenden (auf Wunsch auch der Verheiratheten) im
Frankenbause der Gußstahlfabrik; 4) Geldunter⸗ stützungen, die nach den Lohnverhäültnissen abgestuft
sind. Verheiratheten Kranken werden nach Ermessen des Vorstandes noch außerordentliche Unterstützungen gewährt, welche der Hülfsbedürstigkeit entsprechend und namentlich unter Berücksichtigung der Zahl der Familienglieder bemessen werden. Die Kasse gewährt 5) im Fall des Todes eines Mitgliedes Sterbe⸗ gelder, gleichfalls nach dem Betrage des verdienten Lohnes abgestuft. Die Einkünfte der Kasse setzen sich zusammen: 1) aus den nach dem Lohne abge⸗ stuften Beiträgen der Mitglieder; 2) aus dem Bei—
trag der Firma Fried. Krupp, welche die Hälfte der Beiträge aller Mitglieder beisteuert und außerdem bestimmte Fälle über⸗
erbebliche Leistungen für
Familien wohnungen, in welchen circa 160600 Seelen leber.
lleder ist die Einrichtung getroffen,
nommen hat; 3) aus dem Eintrittsgeld der neu Auf⸗ zunehmenden, welches jedesmal die Hälfte eines Tag⸗
h
lohnts beträgt; 4) aus den Einnahmen der Strafkasse; Daus freiwilligen Geschenken; 6) aus den Zinsen des Fonds. Ez sind 12 Aerzte angestellt, unter denen die Wahl
den erkrankten Mitgliedern freisteht, und welche pro rata
der auf sie ausgestellten Kragkenscheine honorirt werden. Zwei Kranken controleure beaufsichtigen auf Grund der ihnen allwöchentlich zugestellten Kranken⸗
listen die Kranken und überbringen denselben die
Pensions⸗ und Unterstützungs gelder. An der Liefe⸗ rung der Arzneien partizipiren alle Apotheken Essens und der Umgebung (so weit Kruppsche Arbeiter wohnen). Dem Erkrankten steht die Wahl der Apotheke frei. Im Interesse der verheiratheten Mit- al 46 daß deren Familienangehörigen (Frauen und unerwachsenen Kindern) für einen a Beitrag von 4 06 reie ärztliche Behandlung in Krankheitsfällen und Erleichterung hei Beschaffung der Medikamente zu Theil wird. Die Entwickelung der Krankenkasse nach Mitgliederzahl und Vermögensstand wird
durch die folgende Uebersicht veranschaulicht:
lazareth daher 120 Kranke aufnehmen. Das Ver⸗ waltungegebäude liegt in der Oeffnung des V, ziem⸗ lich gleich weit von allen Baracken entfernt. Glück- licherweise hat seit dem Bestehen dez Lazareths noch keine schwere Epidemie unsere Gegend heim⸗ gesucht.
Badeanstalt. Außer Badeeinrichtungen, welche spezlell für einmelne Betriebe bestehen, wurde im Frübjahr 1874 für die Zwecke der Krankenpflege, und zwar zunächst für diejenigen Kranken, welche sich nicht im Krankenbause der Gußstahlfabrik be⸗ finden, eine Badeanstalt errichtet, um die vom Arzte verordneten Bäder zu gewähren. Dieselbe ist einem Fabrikarzte unterstellt. Sie enthält: 7 Badezellen mit je einer Wanne; jede Wanne hat 2 Wasser⸗ hähne, einen für kaltes, einen für warmes Wasser, und eine Douche; 1 Dampfbad, in welchem 6 Per⸗ sonen zugleich baden können. Die Badeanstalt kann, soweit sie für Kranke nicht in Anspruch ge⸗ nommen wird, auch von sonstigen Angehörigen der Fabrik benutzt werden. Der Preis eines Wannen- bades beträgt: ohne Handtuch 9.20 M6, mit Hand⸗ tuch 0, 25 M, der Preis eines Dampfbades 1 MS
Lebent versicherungsverein. Im Jahre 1877 wurde der Lebensversicherungs verein für die Angehörigen der Firma Fried. Krupp“ gebildet. Zweck des Ver⸗ eins ist: 15 Die Ausbreitung des Versicherungs—⸗ wesens unter den Angehörigen der Firma Krupp ju fördern, 2) denselben durch Vermittelung des Ver⸗ tragsabschlusses und der Prämienzahlungen die Er⸗ werbung von Kapital⸗ und Rentenversiche rungen jeder Art für sich und ihre Familien unter vor theilhaften Bedingungen zu ermöglichen, 3) über haupt die Vermittelung zwischen den Versicherten und den Versicherungsgesellschaften u übernehmen und endlich 4 eine Kasse zu bilden, aus welcher unter Umständen, soweit die vorhandenen Mittel dies zulassen, außerordentliche Unterstützungen an die Mitglieder oder deren Angehörige gewährt werden sollen. Die Mitgliedschaft wird erworben durch die Erklärung, dem Verein beitreten zu wollen und durch den Abschluß eines Versicherunge⸗ vertrags mit einer der Versicherungegesellschaften,