3586] Bekanntmachung,
betreffend die r und Convertirnung der 5 bprocentigen Carthäuser Kreisobligationen.
Auf Grund des Kreistagsbeschlusses vom 9. März er. sind sämmtliche im Umlauf befindlichen 5 prozentigen Obligationen des Carthäuser Kreises laut Bekanntmachung des Keeis-Ausschuffes vom 23. Juni er. zur Rückzahlung am 2. Januar 1881 gekündigt worden.
Wir stellen den Inhabern der gekündigten Obligationen frei, an Stelle der Baareinlösung diese Obligationen in 4prozentige Obligationen convertiren zu lassen, welche in halbjährlichen Kalender⸗ terminen (1. Januar und 1. Juli) verzinslich sind und in Stücken zu 2006 S6, 16006 M, 500 40 und 200 ½ ausgefertigt werden.
Behufs Anmeldung zur Convertirung ist eine Prällustvfrist vom 15. September bis einschlleß · lich 15. Oktober 1880 festgesetzt. Diejenigen Obligations⸗Fnhaber, welche mit der Convertirung ein verstanden sind, haben ihre Obligationen mit den am 1. Juli 1881 fälligen und den folgenden Coupons und . vom 16. September bis einschließlich 15. Oktober er. in den Vormittagestunden von is r in
Danzig bei dem Danziger Sparkassen⸗Actien⸗Verein, Langgasse Nr. 11, ;
Sen bschi5ption
auf
2700000 Mark Aktien
Zweite Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
5 228. Berlin, Dienstag, den 28. September EGG. . . ; 2 2 75 mn Inserrate für den Veutschen Reicht⸗ n. Königl. Deffentlicher Anzeiger. . nedmen an die Annoncen⸗CGypedittoaen ö
Preuß. Dicats ⸗Anzelger und datz Gentral⸗Handelz⸗ 9. register nim mt an! die Königliche Expedition 5. Industrielle Etablissements, Fabriken and Suvpaliden pant: diudolt Ytosse, Haasensteln Brs Zrutschen fielchs-Auieigerts unn Köntgtich CGrosshandol. X Bogler, 8. Z. Daube & Co., CG. Schlotte, Nerschisdens Bekanntmachungen. Büttner C Winter, sowie alle übrigen größeren
Steckbriefe und Untersuchungs-Bachen. S- hlias tationen, Aufgehote, Vorluduugen a. dergl.
zur Anmeldung und Convertirung zu bringen.
Die Convertirung erfolgt unter nachstehenden Bedingungen:
Die Inhaber der 5prozentigen Obligationen erhalten den gleichen Nennwerth 4prozentiger Obli⸗ gationen mit Coupons über die Zinsen vom 1. Januar 1881 ab nebst fofortiger Baarzahlung von 2 0sC Prämie. Bei Einlieferung der zu konvertirenden Obligationen muß der Betrag der etwa sehlenden Coupons baar beigefügt werden.
Die zur Convertirung eingelieferten Obligationen werden mit dem Vermerk: „Gilt für eine 4prozentige Obligation gleichen Betrages mit Coupons über die Zinsen vom J. Januar 1851 ab“ abge⸗ stempelt und dienen als Interimsscheine für die 45/01gen Obligationen. Hierbei wird jedoch vorbehalten, daß beim Umtausch der Interimsscheine durch Zusammenlegung der gleiche Betrag in neu ausgefertigten 40soigen Obligationen gewährt werden darf.
Nur die zur Convertirung angemeldeten öscigen Obligationen von 1090 Thlr. und 5600 Thlr. können sämmtlich, dieienigen aber von 160 und 50 Thlr. nur insoweit berücksichtigt werden, als die auf Mark lautenden ausgefertigten neuen 4 /igen Obligationen in Stücken von 500 und 2060 4 ausreichen und dann auch nur, wenn stets soviel Stücke angemeldet werden, daß deren Betrag zusammen aus den in Mark austgestellten Obligationen zusammengestellt werden kann.
Ueber den Umtausch der Interimsscheine gegen 40/οige Obligationen wird eine besondere Be⸗ kanntmachung erfolgen.
Von denjenigen Inhabern der gekündigten Obligationen, welche dieselben innerhalb der Präklusivfrist bis 15. Oktober 1830 bei der genannten Stelle nicht eingereicht haben, wird angenommen, daß sie auf die Convertirung nicht eingehen wollen, vielmehr die Rückzahlung des Kapitals vorziehen. Dieselben fordern wir hierdurch auf, am 2. Januar 1881 die Obligationen nebst Coupong per 1. Juli 1881 und weiter fälligen Coupons und Talons bei dem ⸗
Danziger Sparkassen⸗Actien⸗Verein in Danzig oder bei der Kreiskasse in Carthaus einzureichen und den Betrag Zug um Zug in Empfang zu nehmen.
Werden die am 1. Juli 1881 und später fälligen Coupons nicht eingereicht, so wird für jeden fehlenden Coupon der Betrag desselben von dem Kapital der Obligation in Abzug gebracht. Vom 1. Januar 1881 ab hört die Verzinsung der gekündigten Obligationen auf.
Den gekündigten Obligationen, sowohl denjenigen, welche zur Convertirung als denjenigen, welche zur Rückzahlung eingereicht werden, ist ein doppeltes mit Namensunterschrift und Wohnungs⸗ angabe des Einsenders versehenes Nummernverzeichniß beizufügen, welches nach der Nummernfolge , . ist. Formulare hierzu können bei den vorgenannten Einlösungsstellen in Empfang genommen werden.
Die von Auswärtigen zur Convertirung resp. zur Einlösung eingesandten Obligationen gehen auf Gefahr und für Rechnung der Absender, ebenso wird der Gegensatz auf Gefahr und für Rechnung derselben abgesandt.
Carthaus, den 4. September 1880.
Kreis-Ausschuß des Kreises Carthaus. v. Schleinitz.
39 lypoisielien. hin in Hänhurz.
Die Einlösung der am 1. Oktober 18380 fällig werdenden Zinscoupons unserer vlerund⸗ einhalbyrozentigen Hypothekenbriefe, Emissisn von 1872, und der zur Zahlung al pari ausgeloosten Stücke dieser Hypothekenbriefe:
HEiitt. A. 216 805 1166 1410
296 919 1293 1416 479 951 1315 1426 589 1107 1405 1587
10 552 926 1475 196 579 1056 1494 393 560 1307 1557 355 6602 1357 1612
530 900 1356 1702 erfolgt vom 1. Oktober 18890 an hier, bei unserer Kafse, Große Bleichen Nr. 28, J. Etage, in erlin, bei der Preußischen Hypotheken Versichernugs ⸗Aetien Gesellschaft. Den Coupons und den ausgeloosten Stücken ist ein arithmetisch geordnetes Nummern Verzeichniß beizufügen. ELitt. A. 2468
Restanten: Elte. EB. 957. Hamburg, den 25. September 1880. Die Direktion.
ö. f . ml-Häahnk in Hanhur, Uypothehen-kank in lanhurg. Die Einlösung der am 1. Oktober 1880 fällig werdenden Zinscoupons unserer vier und einhalbprocentigen Hypothekenbriefe, Emission von 1880, erfolgt von diefem Termine an: hier bei unserer Kasse, Große Bleichen Nr. 28, J. Etage, in Berlin bei der Deunschen Bank. Den Coupons ist ein arithmetisch geordnetes Nummernverzeichniß beizufügen. Hamburg, den 25. September 1880. Die Direktion.
23591
lꝛs6si] Bekanntmachung.
Die Actionaire der . ; Actien⸗Zuckerfabrik in Trachenberg
werden hiermit unter Hinweis auf die §§. 10, 11 und 12 unseres Statuts zu einer
ordentlichen General⸗Versammlung auf Dienstag, den 19. Oktoher 1880, Vormittags 10 Uhr,
nach Trachenberg in den Gasthof zum „Dentschen Hanse“ eingeladen.
Die zur Legitimation als Actionair erforderlichen Aetien inüssen entweder in unserem Geschãfts⸗ lokale hierselbst mindestens acht Tage vor der General ⸗Versammlung deponirt werden, oder sind bei den Derren Ruler Æ CG. in Breslau zu hinterlegen, wo dann binnen gleicher Frist die Depositionsscheine an uns hierher einzusenden sind. Der Äctiongir, resp. Bevollmächtigte, empfängt nach Abgabe seiner Legitimation ein Recipisse und die nöthigen Stimmzettel.
Gegenstände der Tagesordnung sind:
1) Der nn der Bilanz, des Geschäftsberichtes pro 1879/80 und Bericht der Rechnungs⸗
evisoren.
2) Festsetzung der Gewinn ⸗Vertheilung.
3 Erthesllung der Decharge.
4) Beschlußfassung über etwa dem 8. 11 des Statuts entsprechend eingegangene Anträge. Diese Anträge müssen unter Berücksichtigung des Artikels 237 des Handelsgesetzbuches und der Bestimmung des §. 12 unseres Statuts dem Aussichtsrathe 14 Tage vor der General ⸗Versammlung schrifflich eingereicht werden.
Trachenberg, den 26. Seytember 1880.
Der Nufsichtsrath der Actien⸗Zuckerfabrik in Trachenberg.
I. Fürst vOνν HHatzfelelt. ¶. L. H. vονν He sfex. S. Sehleslinxer,
lilli illi hint
7
Die vor einigen Tagen mit drei Millionen Mark errichtete Landwirthschaftliche Bank zu Berlin ist aus einem bereits seit Jahren in landwirthschaftlichen und hiesigen ge⸗ werblichen Kreisen bestehenden dringenden Bedürfnisse entstanden. Die genannte Bank ver— folgt in erster Linie den Zweck, den hier bestehenden und täglich immer größere Dimensionen
matischer Weise zu betreiben und Einrichtungen zu treffen, welche nicht nur der gesammten Landwirthschaft und dem hiesigen Handel und Gewerbe treibenden Publikum zum Vortheile dienen, sondern auch den Aktionären der Bank sehr reichliche Gewinne abwerfen werden. Als Stapelplatz für die durch die Bank zu handelnden Produkte wird in erster Linie das großartige
Etablissement der hiesigen Berliner Vie hmarkt⸗Aktien⸗Gesellschaft ͤ, welche selbst als
ausschließlich der Handel mit Schlachtvieh betrieben worden ist, wird die Bank fernerhin, außer mit Schlachtvieh, auch den Handel und die Vermittelung des Handels mit Zucht- und Jungvieh, mit Pferden, Wolle, Leder, Getreide, Stroh, Heu und sonstigen Produkten daselbst betreiben. Die weltberühmten Einxichtungen des 120 Morgen großen, durch ein siebengeleisiges Eisenbahnsystem mit allen in Berlin mündenden Bahnen in Verbindung stehenden Berliner Viehmarkts ermöglichen der Bank, die ausgedehntesten Geschäfte in die Hand zu nehmen, und sich u. A. auch bei großen Lieferungen für das stehende Heer, die Marine, öffentliche Anstalten, Droschken⸗, Omnitus- und Pferdebahn-Gesellschaften ꝛc. zu betheiligen, oder derartige Liefe—
Mark. Nach den statistischen Feststellungen betrug nämlich im Jahre 1878 der Umsatz auf dem hiesigen Viehmarkte:
125 374 Rinder à 400 MS, also im Werthe von 95 438 Kälber à 50 M, also im Werthe von 672 559 Hammel à 20 (6, also im Werthe von 13 451 160 S, 353 636 Schweine à 100 , also im Werthe von 35 363 600 (,
zusammen im Werthe von 105 755 756 7a
50 149 600 M, 4771 900 MV,
Der Betrag der Provisionen der Makler belief sich dabei auf pp. 134 Millionen Mark. — Wenn nun der Bank, woran kaum zu zweifeln ist, nur die Hälfte des Umsatzes zufallen sollte, so würde sich aus dem Kommissionsgeschäfte mit Schlachtvieh allein schon der sehr erhebliche Gewinn von jährlich pp. 900 O09 M ergeben. Rechnet man hierzu noch die Gewinne aus den sonstigen, eben angedeuteten Geschäften, so läßt sich schon heute mit ziemlicher Sicher⸗ 9 . ziehen, daß die Geschäftsresultate der Landwirthschaftlichen Bank glänzende ein werden.
Die Leitung der Bank ist dem bisherigen Mitgliede der Direktion der Viehmarkts— Aktien⸗Gesellschaft, Rittergutsbesitzer und Regierungs⸗Assessor a. D. Herrn Plewe, und dem durch seine Lieferungs- und Export-Geschäfte bekannten Kaufmann Herrn Albert Weitz, übertragen worden. Die Namen der genannten Herren bürgen für eine ebenso solide, wie ge⸗ wandte Geschäftsführung.
Der auf. 1050/0 festgesetzte Einführungscours erscheint billik, wenn man in Betracht zieht, daß die Aktien der Maklerbanken, und eine solche ist auch die Landwirthschaftliche Bank, zu bedeutend höheren Coursen an den Markt gebracht sind; so wurde die Maklerbank zum Course von 12059, die Börsenkommissionsbank zum Course von 1160/m, der Börsenhandels— verein zum Course von 1241 /60½ u. s. w. an der Börse eingeführt und zwar bei nur 40 bis 60boso Einzahlung, wodurch sich also das Agio noch wesentlich erhöht.
Ich nehme deshalb keinen Anstand, eine Betheiligung an diesem, auf durchweg solider Grundlage beruhenden Unternehmen, für deren Gründung der Bank keinerlei Unkosten entstehen, die also mit intaktem Aktien⸗Kapital ins Leben tritt, angelegentlichst zu empfehlen, und glaube mit Sicherheit annehmen zu können, daß der Cours eine rasche Steigerung erfahren wird.
Von dem 3 Millionen Mark betragenden Aktien-Kapital hat die Berliner Viehmarkt⸗Aktien⸗Gesellschaft 300 000 M6 fest übernommen, während ich auf den Rest von
27260 Och M. Anmeldungen
bis Dienstag, den 5. Oktober d. J. während der üblichen Geschäftsstunden
unter nachstehenden Bedingungen entgegennehme:
J. Der Cours ist auf 105 0 / festgesetzt.
II. Die Repartition der angemeldeten Beträge bleibt vorbehalten.
III. Bei der Anmeldung sind 109 in Baar oder guten, courshabenden Papieren zu hinterlegen.
JV. Die Ausgabe der vollgezahlten Aktien, und zwar in Appoints à 600 Mark, wird gegen Zahlung des Betrages, zuzügl. 40,9 laufender Zinsen vom . Oktober d. J. ab, unter Verrechnung, beziehungsweise Zurückgabe der Kaution, am 11. Oktober a. er., beginnen. Die Abnahme derselben hat bis zum 2. November c. spätestens zu erfolgen.
Jenn Fränkel, Banlgeschäft, Kommandantenstraße 15,
Geh. Kommerzien⸗Rath. Kom issions ⸗Rath.
vis-a-vis Beuthstraße.
annehmenden Handel mit Vieh und landwirthschaftlichen Erzeugnissen aller Art in syste— .
Aktionärin bei der Bank betheiligt bleibt, benutzt werden. Während auf diesem Markte bisher
rungen für Andere zu vermitteln. Die Landwirthschaftliche Bank wird insbesondere auch Geld— ¶ vorschüsse auf Vieh und landwirthschaftliche Produkte gewähren. Der bisher in Schlachtoich allein auf dem hiesigen Viehmarkte stattgehabte Umsatz beträgt jährlich über 100 Millionen ö
Nreußischen taats Anzeigerz: Berlin, 8. J. Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
MF
3 4. Verlocsung, Amortisation, Zinszahlung
R U. s. w. von öffentlichen Papieren.
Nerkãrfe, Verpachtangen, Submissionen oto.
läterarische Anzeigen. 3. Theater- Anzeigen. In der Börsen- PFæmilien-Nachrichten. hoilage. R
Annoneeu⸗Gnreaus.
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
21569
Zwangsersteigerungs⸗Patent.
Die im Grundbuche von Elsey Band III. Blatt 22 auf den Namen des Bäckers Carl Rinke zu Elsey eingetragenen Grundstücke Flur B. Nr. S00 / 186, 861/485 u. 94,136, insgesammt vermessen zur Größe von 49 Ar 66 Qu.-M., sollen im Wege der Zwangsvollstreckung auf Antrag eines Gläu— bigers am
15. Oktober 1889, Vormittags 11 Uhr, am hiesigen Amtsgericht versteigert werden.
Der Reinertrag sämmtlicher Grundstuͤcke, nach welchem dieselben zur Grundsteuer veranlagt worden, beträgt 7 Thlr. 16 Dez., der für die Gebäudesteuer ermittelte Nutzungswerth der aufstehenden Gebäu— lichkeiten 300 M
Auszug aus der Steuerrolle, beglaubigte Abschrift der Grundbuchtabelle und die etwa noch eingehenden Abschätzungen und anderen, die Grundstücke betref— fenden Nachweisungen sind in unserer Gerichts—« schreiberei einzusehen.
Alle Diejenigen, welche Eigenthums⸗ oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht einge—⸗ tragene Reglrechte auf die zur Zwangsversteigerung stehenden Realitäten geltend zu machen haben, wer⸗ den aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Ausschließung vor oder im Versteigerungstermine, spätestens aber bis zum Erlaß des Ausschlußurtheils anzumelden.
Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlages soll am
16. Oktober 1880, Vormittags 10 Uhr, an der hiesigen Gerichtsstelle verkündet werden.
Hohenlimburg, den 24. August 1880.
Königliches Amtsgericht.
23597 Zwangsversteigerungsausschreiben. Das hierselbst in der Fischerwiek Nr. 125 belegene,
dem Arbeitsmann Ludwig Jager zu Wolgast ge—
hörige Grundstück, bestehend aus:
a. einem Wohnhause nebst Hofraum und Haus
garten,
b. einem Stallgebäude, zum jährlichen Nutzungswerthe von 30 M, einge—⸗ tragen Band X. Blatt 41 des Grundbuchs von Wolgast, soll auf Antrag eines Gläubigers zur Zwangeversteigerung gebracht werden. Es haben deshalb alle Diejenigen, welche dingliche, aus dem Grundbuche nicht ersichtliche Forderungen und An — sprüche an das Grundstück zu haben vermeinen, diese und die aus dem Grundbuche ersichtlichen Realgläubiger ihre Rückstände an Zinsen und Kosten anzumelden, sowie die für ihre Forderungen in An— spruch genommenen Vorzugsrechte unter Abreichung der Dokumente auszuführen.
Zu diesem Zwecke ist ein Termin auf
den 14. Oktober 1880, Vormittags 11 Uhr,
an hiesiger Gerichtsstelle im Zimmer Nr. U part.
anberaumt, zu welchem die Gläubiger hierdurch
unter der Warnung geladen werden, daß bei ihrem
Ausbleiben ihre Forderungen und deren Vorzugs—
rechte nur insoweit Berücksichtigung finden, als sie
sich aus dem Grundbuche ergeben.
Der Aufgebotstermin wird auf
den 14. Oktober 1880, Mittags 12 Uhr,
festgesetzt und werden zu diesem hierdurch Kauf—
liebhaber und die Gläubiger zur Abgabe ihrer Er—
klärung über den Zuschlag geladen.
Wolgast, den 18. September 1880.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung J.
254566] Special⸗Konkursproklam.
Nachdem auf Antrag einer protokollirten Gläu⸗ bigerin über die zu Muggesfelder Söhren bele⸗ gene, dem Hans Jochim Fischer gehörige, zufolge Kontrakts vom 13. August 1875 von den Erben des weil. Jochim Hinrich Buthmann gekaufte Erbpachts⸗ stelle nebst Zubehör (Fol. 891 ff. des Schuld und Pfandprotokolls für die Untergehörigen des adel. Gutes Muggesfelde) und Inventar der Spezial konkurs eröffnet worden ist, werden Alle, welche An— sprüche dinglicher Art an diese Specialkonkursmasse zu haben vermeinen, ine besondere die Hebungs— beamten und Einnehmer wegen rückständiger Steuern und Abgaben — allein die protokollirten Gläubiger ausgenommen — hierdurch aufgefordert, bei Ver⸗ meidung des Auctschlusses von dieser Masse, ihre Ansprüche binnen 12 Wochen vom Tage der letzten Bekanntmachung dieses Proklams an gerechnet, unter Einreichung etwalger Beweisdokumente hieselbst anzumelden.
Segeberg, den 20. September 1880.
Königliches Amtsgericht. JI.
Aufgebot. Hypothekenlöschung bett,
Auf dem Hausanwesen He. Nr. 296 mit Pl. Nr. 352 zu Hof, welches kürzlich der Tischlermeister Heinrich Stöhr dahier von der Metzgerzwittwe Christiane Charlotte Gemeinhardt und deren Tochter Catharina Maria Unger daselbst erkauft hat, haften
ut Hypothekenbuchs für die Steuergemeinde Hof
dell, S. 39 folgende aus der Zeit vom Jahre 1827 bis 1836 herrührende Hypotheken:
i346)
343 Fl. 45 Kr. der Vorbesitzer Tischler Künzel schen Erben, 259 Fl. für den Bäckermeister Schmutzler in
o], 1065 Fl. für den Kammerherrn Georg Christof Freiherrn von Reitzenstein zu Conradsreuth, 95 Fl. der Bankier Georg Christian Püttner⸗ schen Testaterben.
Da diese Gläubiger verstorben, die Nachforschun⸗ gen nach den rechtmäßigen Inhabern diefer Hypo— tbekenforderungen fruchtlos geblieben und vom Tage der letzten auf diese Forderungen sich beziehenden Handlungen an gerechnet 30 Jahre verstrichen sind, so werden auf Antrag des oben genannten Besitzers dieses Hypothekenobiektes gemaß 5. S24 C. P. O. und Art. 123 A. G. Diejenigen, welche auf diese Forderungen ein Recht zu haben glauben, aufge— fordert, ihre Ansprüche innerhalb sechs Monaten, spätestens aber in dem auf
Montag, den 7. Februar 1881, Vormittags 9g Uhr, im hiesigen Sitzungssaale festgesetzten Aufgebots⸗ termine anzumelden, widrigenfalls obige Forderungen für erloschen erklärt und im Hypothekenbuche gelöscht würden.
Hof, den 14. Mai 1880.
Königliches Amtsgericht. (L. 8.) Einwag, K. A. R. Zur Beglaubigung: Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts Hof. Millitzer.
iss] Aufgehot.
Der auf G. Weiß zu Frankfurt a. O. gezogene, und von demselben angenommene an eigene Srdre lautende Wechsel über 250 „S, ausgestellt zu Berlin und am 20. Juli 1880 zahlbar, ist angeblich ver⸗ loren gegangen.
Der Inhaber des bezeichneten Wechsels wird hiermit aufgefordert, spätestens in dem auf den 19. Dezember 1880, Vormittags 190 Uhr, in unserem Geschäftsgebäude, Oderstraße 53/64, Zimmer 16, anberaumten Termine seine Rechte an= zumelden und den Wechsel vorzulegen unter der Verwarnung, daß widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ rung des Wechsels erfolgen werde.
Frankfurt a. O., den 21. Mai 1880.
Königliches Amtsgericht. I.
. Aufgehot.
In Folge des Antrags des Herrn Vorstands— beamten des Königlichen Oberlandesgerichts zu Breslau werden alle diejenigen, welche aus der Amtsführung des bei dem ehemaligen Kreisgericht Rybnick angestellt gewesenen, entlassenen Boten und Exekutor Johann Hruby an dessen Amtskaution von 300 M Ansprüche zu haben vermeinen, aufgefordert, diese Ansprüche spätestens in dem auf den 24. November 1880, Vormittags 12 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 42, anbe⸗ raumten Termine anzumelden.
Rybnick, den 22. September 1880.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung V. Hoffmann, Gerichtsschreiber.
123506
In Sachen des Kaufmanns Fritz Bormann hierselbst, Klägers, wider den pensionirten Eisen⸗ bahn ⸗Conducteur Ahlefeldt und dessen Ehefrau hierselbst, Beklagte, wegen Hypothel⸗Kapitalszinsen, wird, nachdem auf den Antrag des Klägers die Be⸗ schlagnahme der dem Mitbeklagten, ꝛc. Ahlefeldt, gehörigen ideellen Hälfte des an der Jöddenstraße Nr. 1372 hierselbst belegenen Hauses und Hofes sammt Zubehör zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 17. dieses Monats verfügt und im Grundbuche am 21. dieses Monats vermerkt worden, Termin zum öffentlich meistbietenden Ver— kaufe der Hälfte des vorgedachten Grundstücks auf
den 30. Dezember d. J., Morgens 11 Uhr,
— Zimmer Nr. 27 — damit angesetzt, in welchem die hypothekarischen Gläubiger ihre Obligationen und Hypothekenbriefe zu überreichen haben.
Braunschweig, den 23. September 1880.
Herzogliches Amtsgericht. V. v. Münchhansen.
236251
Nachbezeichnete Urkunden:
a. vom 23. November 1841 nebst Hypothekenschein vom 2. Februar 1844 über Eintragung von zweimal 1 Thlr. 5 Sgr. 3 Pf. nebst Zinsen gegen den Landwirth Hermann Staehler zu Buschhütten und für den Kaufmann Jacob Boerner zu Siegen,
vom 8. März 1849 nebst Hypothekenschein vom 4. April 1850 über Eintragung von 160 Thlr. Darlehn nebst Zinsen und Kosten gegen die Eheleute Thomas Herling und Anna Catha⸗ rina, geb. Schreiber, zu Fellinghausen, und für den Lehrer Johs Staehler zu Ferndorf sind durch Urtheil vom 18. September c. für kraft⸗ los erklärt. Siegen, den 18. September 1880. Königliches Amtsgericht.
x28! Bekanntmachung.
Das Königliche Amtsgericht Essen hat in Betreff der in der Subbastationsfache Buthe gebildeten Spezialmasse Albert Dördelmann am s31. Sey⸗ tember e. Ausschlußerkenntniß erlassen.
Essen, 21. September 18860.
Königliches Amtsgericht. (23616
Die über die Band V. 615, Grundbuch Duüdin g⸗ hausen Abtheilung III. Nr. 5 eingetragene Post ge⸗ bildete Hypotheken, Urkunde ist durch Urtheil vom 15. Dezember 1880 für kraftlos erklärt.
Medebach, den 15. Schtember 1886.
Königliches Amtsgericht. 23469
Auf den Antrag der verwittweten Gräfin von Scheel Plessen auf Sierhagen, in Vormundschaft ihres unmündigen Sohnes, des Grafen Otto von Scheel-Plessen als jetzigen Fideikommißerben des wailand Geheimen Eonferenzraths W. H. von Thienen, werden die nachstehenden, in dem Tefstament des Fideikommißstifters, d. d. Lübeck, den 15. Sep⸗ tember 1808, enthaltenen fideikommissarischen Be⸗ stimmungen hierdurch J bekannt gemacht. —
.
Nach meinem tödtlichen Hintritt sollen mit einem immerwährenden Fideikommisse belent sein:
A. In dem adel. Gute Sierhagen mit Mühlen kamp und deren Pertinentien, worüber sonst mein Erbe und dessen Substitute frei disponiren können,
Zweimal Hundert Tausend Reichsthaler S. H. Courant Species münze als zu 4 Prozent erste und unablösliche Hypothek, wozu ich ferner als Familien⸗ Fideikommiß ˖ Kapital lege:
1) Einmal Hundert Tausend Reichsthaler, die in den Gütern Wensien und Travenort (jedoch damit diese Güter nach Gefallen der Eigen thümer von einander getrennt werden können, Siebenzig Tausend in dem ersteren und Dreißig Tausend in dem letzteren),
2) Zwanzig Tausend Reichsthaler, Gute Müssen,
3) Zehn Tausend Reichsthaler, die in dem Gute Ehlerstorf, und
4) Eilf Tausend Reichsthaler, die in dem Gute Rosenhof unablöslich belegt stehen.
B. In den adeligen Gütern Löhrstorf, Claustorf, Großenbrode und Godderstorf mit allen dazu ge— hörigen Pertinentien, zu welchem ersteren, namlich Löhrstorf, auch der Antheil der Güldensteiner Höl— zung, welchen ich mir beim Verkauf von Gülden⸗ stein reservirt und überdies die schon vorhin bei Löhrstorf gewesene Hölzung hierdurch von mir gelegt werden, die Summe von Zweimal Hundert Tausend Reichsthaler S. H. Courant Speciesmünze zu 4 Prozent als erste unablösliche Hypothek und zwar in Löhrstorf und Großenbrode und deren Per⸗ tinentien Ein Hundert und Zehn Tausend Reichs thaler, in Claustorf mit seinen Zubehörigen Fünfzig Tausend Reichsthaler und in Gobderstorf mit dessen Pertinentien Vierzig ö Reichsthaler.
Das adelige Gut Sierhagen mit dem Zinsen⸗ genuß des darin fundirten Fideikommisses von 260,000 Thlr. und den Zinsen der in den Nummern 1, 2, 3 und 4 ferner als Fideicommiß dazu gelegten un⸗ ablötlichen Kapitalien von 141,600 Thlr. und was ich ferner dazu bestimmen möchte, bekommt mein instituirter Erbe und nach ihm dessen eheliche Nach kommenschaft und in deren Ermangelung auf die⸗ selbe Weise der erste und zweite Substitut und deren eheliche Descendenz nach der weiter unten von mir festgesetzten Vorschrift.
Die adeligen Güter Löhrstorf, Claustorf, Großen⸗ brode und Godderstorf mit deren Pertinentien und zu Löhrstorf gelegten Hölzungen, zur freien Dis— position über die Substanz dieser Güter und mit dem Zinsengenuß des dabei angeordneten Fidei⸗ kommißkapitals von 200, 000 Thlr. legire und ver⸗ mache ich dem Herrn Kammerherrn und Jäger- meister Christian Heinrich August von Hardenberg— Rerentlow und nach ihm seiner ehelichen Descen⸗ denz auf die weiter unten festzusetzende Weise. Sollte indessen dieser mein Legatarius vor seiner jetzigen Frau Gemahlin Johanna, geb. Baronesse von Reitzenstein, versterben, so vermache ich dersel ben hiemit, so lange sie lebt und sich nicht ander weitig wieder verheirathet, jährlich 3000 Thlr. aus den Revenuen dieser ihrem Herrn Gemahl und dessen ehelichen Detcendenz allhier vermachten Gütern. .
Mein obgedachter Erbe, dessen Substituten und dessen und deren allerseitige zum Genusse der Fidei⸗ kommisse gelangende Successoren, ingleichen dieser mein Legatarius und dessen allerseitige Nachfolger, sind bei Verlust der Erbeinsetzung und dieses Legati schuldig, die fideikommissarische Qualität der resp. in Sierhagen radicirten und dabei gelegten 341,000 Thlr. und der in den Gütern Löhrstorf, Claug— torf, Großenbrode und Godderstorf fundirten 200,000 Thlr. sowohl gleich nach dem Antritt der Erbschaft und des Legatums, als auch demnächst alljährlich auf gemeinschaftliche Kosten, Jeder zur Hälfte, öffentlich publiziren zu lassen. — — —
Kiel, den 18. September 1880.
Königliches Oberlandesgericht. Erster Civil · Senat. Vierhaus.
die in dem
assis! Deffentliche Zustellung.
Nr. 9642/50. Folgende Gläubiger klagen gegen Lorenzo Gaspereti aus Italien, zuletzt wohnhaft in Präg i. W.:
I) Wittwe Thoma, Klementine, geb. Banholzer, von Präg, aus Miethe für den Betrag von 34 M. 10 8;
2) Roman Wetzel von Präg für Lieferung von Lebensmitteln im Betrage von 22 4;
3) Johann Schlageter, Kaufmann in Schönau
iW, aus Lieferung von Lebensmitteln für 95 S 40 3;
4) Gebrüder Kirner in Todtnau, aus Waaren⸗
kauf für 14 S —;
5) Josef Seger, Schuster in Präg, aus Dienst⸗
verding im Betrage von 35 S 70 8;
6) Gottfried Maier, Uhrmacher in Schönau iW., aus Kauf einer Uhr für 18 M; 7) Friedrich Keßler, Schmied in Geschwend, aus Dienstverding für den Betrag von 30 ½ 31 3;
s) Konrad Banholzer, Müller von Utzenfeld, für Lieferung von Mehl und Lebensmitteln im Betrage von 129 ÆS 58 8;
9) Roman Lais, Landwirth in Präg, aus Miethe
für 55 M 28 8; mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung der genannten Beträge und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung der Rechts- streite vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Schönau i. W. auf
Freitag, den 5. November 1880,
Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Schön au, den 21. September 1880.
Großherzogliches Amtsgericht. Der Gerichtsschreiber: Müller.
sol! Oeffentliche Zustellung.
Die Handelsfrau Anna Fischer, geborene Berke, zu Glatz, rertreten durch den Rechtsanwalt Koch zu Glatz, klagt gegen ihren dem Aufenthalte nach un⸗ bekannten Ehemann, Zimmermann Robert Fischer, zuletzt in Grochau, Kreis Frankenstein,
auf Ehescheidung mit dem Antrage: die zwischen den Parteien bestehende Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein schul⸗ digen Theil zu erachten und der Klägerin den vierten Theil seines Vermögens herauszugeben.
Sie ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Glatz auf den 22. November 1880, Vormittags 19 Uhr.
Der vorstehende Auszug wird dem dem Aufent- halte nach unbekannten Zimmermann Robert Fischer öffentlich zugestellt.
Glatz, den 20. September 1880.
gez. Langer, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
leste Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Johannes Döttger, Maria Elisabeth, geborne Töttger, in Breitenbach bei Bebra, vertreten durch den Rechtsanwalt Justiz- Rath von Müldner zu Cassel, klagt gegen
1) Johannes Albrecht in Gerterode,
2) Anna Catharine Michaelis, zu 2, 3 und 4
3) Conrad Michaelis, in unbekannter
4) Jacob Michaelis Fremde abwesend, wegen Restkaufgeld aus gerichtlichem Vertrag und Auflassung vom 25. September 1877 mit dem An⸗ trage:
die Beklagten unter Anerkennung des klägerischen
Pfandrechts an den im Vertrag vom 25. Sep⸗
tember 1877 bezeichneten Immobilien: ;
a. A. 30, am Fahrweg, Wohnhaus mit Hof⸗ raum, 1᷑ Ar 95 Qu.“ Mtr.,
b. eine Gemeinde Nutzung,
c. A. 1157, Erbland an 4 Ar 58 Qu-⸗Mtr. ,
d. A. 629, Erbland in der Erlenswiese, 5 Ar 39 Qu. Mtr.,
e. A. 1258, Erbland hintern Erlen, 28 Ar 12 Qu. Mtr.,
f. C. 422, Erbland im Lingelboden, 1 Ar 97 Qu. · Mtr.
zur Zahlung von 900 MS mit 50 Zinsen von
1265 M 56 8 seit 23. April 1880 zu ver⸗
urtheilen, und ladet die oben genannten Beklagten zu 2, 3 und 4, nämlich die Anna Catharine Michaelis, den Conrad Michaelis und den Jakob Michaelis zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Cassel auf
Mittwoch, den 22. Dezember 1880, Vormittags 9 Uyr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelasenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Cassel, 22. September 13880.
Preising, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts, I. Givilkammer.
der langen Wiese,