las6ts! Oeffentliche Zustellung.
Der zum Armenrechte zugelassene Fabrikarbeiter Ernst Teschemacher in Elberfeld, vertreten durch Rechisanwalt Dahmen, klagt gegen seine Ehefran, Helene, geb. Hilgert, zur Zeit ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, wegen Ehebruchs und grober Beleidigung auf Ehescheidung und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtestreits vor die J. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld auf den 1. Dezember 1880, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Der Landgerichts ˖ Sekretär: Jansen. 23501 Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Eisenbahnarbeiter Litwin, Anna, geb. Froester, zu Seiffershau bei Alt⸗Kemnitz. Kreis Hirschberg in Schlesien, vertreten durch den Rechts—⸗ anwalt Cunow zu Potsdam, klagt gegen ihren Ehe⸗ mann, den Eisenbahnarbeiter Johann Litwin, zuletzt wohnhaft zu Wiesenburg bei Belzig, dessen zeitiger Aufenthalt aber unbekannt ist, wegen Ehescheidung mit dem Antrage: das zwischen ihnen bestehende Band der Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären und in die Her⸗ ausgabe des vierten Theils seines Vermögens als Ehescheidungsstrafe an die Klägerin zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Potsdam auf den 22. Dezember 1880, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Potsdam, den 18. September 1880. Reimke, als Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
lWztzs Deffentliche Zustellung.
Die verehelichte Adele Lesser Nathanson, geb. Burghardt, zu Leipzig, vertreten durch den Rechts anwalt Broda daselbst, klagt gegen ihren Ehemann, den Handelsmann Traugott Emil Lesser⸗Nathan⸗ son, zuletzt in Leipzig, jetzt unbekannten Aufent⸗ halts, wegen Irrthum bei Eingehung der Ehe und wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Ungültigkeitserklärung eventuell Scheidung der zwischen den Parteien bestehenden Ehe und Ver— urtheilung des Beklagten zur Tragung der Prozeß— kosten und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Leipzig
auf den 11. Dezember 1880, Vormittags 19 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die⸗ ser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Leipzig, den 23. September 1880.
Dölling, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
265) Oeffentliche Zustellung.
Die zum Armenrechte zugelassene Ehefrau Jo⸗ hanne Dorothee Haustein, geb. Nöbel, in Claus⸗ nitz, vertreten durch Herrn Rechtsanwalt Seeling zu Chemnitz, klagt gegen ihren Ehemann, den Handarbeiter und Strumpfwirker K’arl Edmund Haustein, welcher bis zum Jahre 1878 in Claus nitz wohnhaft gewesen, seitdem aber unbekannten Aufenthalts ist, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Ehescheidnng, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts—⸗ streits vor die III. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Chemnitz
auf den 28. Dezember 1880, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Chemnitz, den 23. September 1880.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. Civilkammer III.
Fischer.
kaurss! Oeffentliche Zustellung.
Der Arbeitsmann Heinrich Wöhlert zu Sierße, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Peters hier⸗ selbst, klagt gegen den Anbauer Fritz Bruns, dessen Aufenthalt unbekannt ist, und dessen Ehefrau, Ernestine, geb. Krebs zu Sierße, aus dem Schuld⸗ scheine vom 6. März 1877 resp. der gerichtlichen Cessiongurkunde vom 29. Juli d. Is. mit dem An⸗ trage, die Beklagten solidarisch zur Zahlung von 900 S, Hypotbekforderung nebst 55e jährlicher . vom 24. April d. Is. bei Vermeidung der Zwangsversteigerung des Anbauerwesens des Mit⸗ verklagten Nr. ass. 72 zu Sierße sammt Zubehö— hörungen und Inventarienstücken, den Mitverklagten Bruns außerdem zur Zahlung von 150 4 nebst 509 jährlicher Zinsen vom 24. April d. Is. zu ver⸗ urtheilen, und ladet den Mitverklagten Anbauer 9 Bruns zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ treits vor die zweite Civilkammer des Herzoglichen Landgerichts zu Braunschweig auf
den 30. November 1880, Vormittags 10 Uhr,
mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum gung der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Braunschweig, den 20. September 1880.
Der Gerichtsschreiber des Herzogl. Landgerichts.
In Vertretung: Bethe, Kanzlist.
l2szes] Oeffentliche Zustellung.
Der Eigenkäthner Franz Jablinski zu Elgenau klagt gegen die Schmiedemeister Albert und Lonise Hahnke'schen Eheleute zu Amerika wegen Löschungsbewilligung der auf Elzgenau Nr. 113 Abthl. III. Nr. 2 für die Verklagten eingetragenen Post von 90 A mit dem Antrage, die Verklagten zu verurtheilen, über die Abthl. III. Nr. 2 einge⸗ tragene Post von 90 St́ zu quittiren und die Kosten
zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Gilgenburg auf
den 4. Januar 13881, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird
dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Balau,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts, v. e.
l2s4ts] Oeffentliche Zustellung. In Sachen der Sophia Margaretha Keck, Ehefrau des Schmiedes Christian Reitler, zu Völklingen wohnend, Klägerin auf Ehescheid ung, vertreten durch Rechtsanwalt Leibl, ö
gegen ihren genannten Ehemann Christian Reitler, Schmied, früher zu Völkingen wohnend, dermalen ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, Ver⸗ klagten, bei den früheren Verhandlungen von dem Rechtsanwalt Dr. Muth assistirt, wurde durch Ur⸗ theil des Königlichen Landgerichts zu Saarbrücken vom 25. Juli 1879 die Klägerin ermächtigt, sich des Zusammenlebens mit dem Verklagten zu ent—⸗ schlagen, ohne verpflichtet zu sein, ihn bei sich auf⸗ zunehmen, wenn sie es nicht für gut findet.
Zur ferneren Verhandlung der Ehescheidungsklage nach Anleitung des Artikels 260 des Bürgerlichen Gesetzbuches ist durch Verfügung des Königlichen Herrn Landgerichts ⸗Präsidenten zu Saarbrücken vom 20. dieses Monats die Sitzung der J. Civilkammer des dortigen Königlichen Landgerichts vom 22. No—⸗ vember 1880. Vormittags 9 Uhr, festgesetzt, in welche der Verklagte hiermit vorgeladen wird, um das definitive Urtheil dahin aussprechen zu hören:
die Scheidung der zwischen der Klägerin und dem Verklagten vor dem Standesbeamten der Bürgermeisterei Völklingen unterm 18. No⸗ vember 1876 abgeschlossenen Ehe zuzulassen und jene zu ermächtigen, sich vor den kompetenten Standesbeamten zu begeben und die Scheidung aussprechen zu lassen; dem Verklagten die Kosten, insoweit darüber noch nicht erkannt ist, zur Last legend.
St. Johann, den 21. September 1880.
Der Rechtsanwalt. gez. Leibl.
Vorstehende Vorladung wird zum Zwecke der öffentlichen Zustellung hiermit bekannt gemacht.
Saarbrücken, den 23. September 1880.
Seckler, Gerichtsschreiber des K. Landgerichts.
23483) Deffentliche Zustellung.
Der Eigenthümer Johann Wilhelm Gelinski zu Dirschau, vertreten durch den Rechtsanwalt Liste hierselbst, klagt gegen den Schiffer August Jedwabnn, früher in Dirschau wohnhaft, jetzt unbekannten Auf enthalts, aus dem Wechsel vom 7. März 1880 über eine dem Beklagten gegebene Summe, mit dem An⸗ trage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 214 ½ 75 3 nebst 60 /g Zinsen von 210 * seit 17. Sept⸗ tember 1880 und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König— liche Amisgericht zu Dirschau auf den 19. November 1880, Vormittags 10 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die⸗ ser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Wahrendorff, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
2343 Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Heinrich Schmidt, Emma, geb. Lüstringhaus, zu Breckerfeld, vertreten durch den Rechtsanwalt Storp in Hagen, klagt gegen ihren Ehemann Heinrich Schmidt, dessen Wohnort un⸗ bekannt ist,
wegen Trennung des unter den Parteien ge⸗ schlossenen Bandes der Ehe mit dem Antrage: das unter Parteien geschlossene Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Hagen auf den 16. Dezember 1880, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
. Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hagen, den 16. September 1880.
Kirchhoff, Gerichts schreiber des Königlichen Landgerichts, II. Civilkammer.
lWsg's] Oeffentliche Zustellung.
Der Kaufmann Franz zimmermann zu Wer⸗ dau, vertreten durch den Rechtsanwalt Pinther da⸗ selbst, klagt gegen den Schlossermeister Albrecht Friedrich, vormals zu Werdau, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen 300 Æ — Forderung für vom Ersteren dem Letzteren auf Bestellen käuflich gelieferte Eisenwaaren mit dem Antrage auf Ver⸗ urtheilung des Beklagten zur Zahlung der 300 — J sawmt Zinsen des Verzugs zu 59 seit dem Tage der Klagezustellung und zur Kostentragung, sowie auf vorläufige Vollstreckbarkeitserklärung des Urtheils und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Werdau auf
den 3. November 1880, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Werdau, am 24. September 1880.
Kellhau, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
less!) Deffentliche Zustellung.
Nr. 11503. Der Kaufmann Christian Weißer ung von St. Georgen klagt gegen den . angenbacher von Peterzell, z. Z. an unbekannten
Orten abwesend, aus Waarenkauf, mit dem Antrage auf Zahlung von 54 υ 18 5, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsftreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Villingen auf n den 15. November 1880, ormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
Auszug der Klage bekannt gemacht.
Villingen, den 23. September 1880.
lzs5oe] Oeffentliche Zustellung.
Nr. 7092. Der Gemeinderath Michael Danner jung zu Schallstadt, vertreten durch An⸗ walt Ruch dahbier, klagt gegen den Bäcker Jakob Küchlin von Wolfenweiler, zur Zeit an unbekann ten Orten abwesend, wegen Büͤraschaft für auf Martini 1879 fällige Kausschillinge termine, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zah- lung von 1000 A an Anton Weber in St. Georgen und von 981 K 74 3 nebst 5Hoöso Zins vom Ver⸗ falltage an Ambros Merk in Freiburg oder zur Schadloshaltung des Klägers für die übernommene Bürgschaft, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die J. Civil⸗ kammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Frei⸗
burg i. B. anf den 28. Dezember 1880, Vormittags 8 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Freiburg, 21. September 1880.
Der Gerichtsschreiber
des Großherzoglichen Landgerichts. Dr. Harden, Sekretär.
23503) Oeffentliche Zustellung.
Nr. 7093. Der Kunstmüller Ambras Merk zu Freiburg, vertreten durch Anwalt Karl Mayer dahier, klagt gegen den Bäcker Jakob Küchlin von Wolfenweiler, zur Zeit an unbekannten Orten ab⸗ wesend, wegen des an einer Unterpfandsschuld auf Martini 1879 fälligen Termins nnd wegen einer Forderung für geliefertes Mehl, mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Zahlung von 981 A 74 9 nebst 50 Zins seit Martini 1379 und 1725 M0 48 3 nebst Verzugszinsen, und ladet den Beklag⸗ ten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die JI. CEivilkammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Freiburg i. B. auf den 28. Dezember 1880, Vormittags 83 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Freiburg, 21. September 1880.
Der Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts. Dr. Harden, Sekretär.
lxsso5] Oeffentliche Zustellung.
Der Kgl. Rechtsanwalt Dr. Alexander in Bam berg hat Namens des Hopfenhändlers Joseph Gütermann senior in Bamberg am 10. August dss. Irs. Klage gegen den ledigen und großjährigen Gastwirthssohn Andreas Hülz von Prechting et Kons. wegen Auflösung eines Cessionsvertrages mit der Bitte gestellt:
Kgl. Landgericht wolle aussprechen:
I) Der jwischen dem Gastwirthssohn Andreas Hülz von Prechting und der ledigen und großjährigen Maria Philippine Meixner von Prechting unterm 30. August 1880 abge⸗ schlossene Cessionsvertrag über 1028 6 57 wird aufgehoben und die Wiedereintragung des Andreas Hülz als Gläubiger in den öffenlichen Büchern angeordnet.
2) Die Beklagten haben die sämmtlichen Kosten des Rechtsstreites zu tragen.
Da nach Anzeige des genannten Rechtsanwaltes vom 21. August d. Is. der Aufenthalt des Andreas Hülz unbekannt ist, so wurde von der II. Civil kam mer des Kgl. Landgerichts dahier nach klägerischem Antrag auf Grund der S5§. 186 u. 187 der C. P: O. die Zustellung der Klageschrift durch öffentliche Bekanntmachung beschlossen, was hiermit mit der Bekanntgabe erfolgt, daß von dem Vorsitzenden dieser Kammer Termin zur mündlichen Verhand— lung auf Dienstag, den 28. Dezember 1880,
Vormittags 9 Uhr, angesetzt worden ist. . Bamberg, den 21. i ,. 1830.
er Königl. Obergerichtsschreiber Schwemmer.
la6boc Aufgebot.
Zufolge vorgelegter Kaufbriefe vom 15. Juni d. J. haben von der Dorfschaft Sierksrade, a. der Tischler Johann Joachim Gottfried Wehrt daselbst ein an dem ron Slerksrade nach Duven⸗ see führenden Wege, an der Kahts'schen Koppel . belegenes Landareal von ca. 10 a un der Musikus und Pantoffelmacher Johann Heinrich Friedrich Ahreng ebendaselbst ein an dem von Sierksrade nach Duvensee führenden Wege an der Kahts'schen Koppel „Oberhof“ belegenes Landareal von ca. S a 50 4am erb⸗ und eigenthümlich gekauft gegen eine von ihnen in hell een Raten, Johannis und Weih⸗ nacht, pränumerando zu zahlende Grundhauer von je 13 S und mit der Verpflichtung sür jeden der Käufer, auf dem von ihm gekauften 6 sich ein Haus und Garten herzu⸗ tellen. Auf Antrag der genannten Käufer, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Paul Curtius, werden alle Diejenigen, welche der Eröffnung von Folien für die bezeichneten Landareale oder der Verpfändung der Grundstücke für je 13 M jährlicher Grundhauer in erster Priorität an die Gemeinde Sierksrade in halbjährlichen Raten, zu Johannis und Weihnachten pränumerando zahlfällig, aus irgend welchem Rechts⸗ runde widersprechen zu können vermeinen, aufge⸗ ordert, solches Widersprucherecht spätestens in dem hiermit auf Miüitwoch, den 29. Dezember 1880, Vorm. 11 Uhr, angesetzten Aufgebotstermine im unterzeichneten Amtsgericht anzumelden und zu be⸗ gründen, unter dem Rechtsnachtheile, daß das Hypo⸗ thekenamt ermächtigt werden soll, die gedachten Areale den Antragstellern zuzuschreiben unter Ein⸗ tragung der jährlichen Grundhauer von je 13 M in erster Priorität. Lübeck, den 22. September 1880. Das Amtsgericht Abth. II. O. Asschen feldt, Dr.
ae. Aufgebot.
Der Vollböfner Hermann Peter Wilhelm Hell⸗ mann zu Westergellersen hat dem Gerichte angezeigt, daß er wegen eines ihm aus der Landes⸗Kredit⸗ anstalt in Hannover zu bewilligenden Darlehns Hypothek mit seinem gesammten Vermögen, insonder⸗ heit mit seinem im Bezirke des unterzeichneten Amts- gerichts belegenen Grundbesitz zu bestellen beab⸗ sichtige. Namentlich soll verpfändet werden die Vollhöfner⸗ stelle des Anleibers, welche besteht aus den Gebäuden unter Haus Nr. 2 zu Westergellersen, den in der Grundsteuer⸗Mutterrolle des Gemeindebezirks Wester⸗ gellersen unter der Artikel⸗Nr. 2 zu 124, 1722 ha beschriebenen Grundstücken, den sonstigen Zubehörun⸗ gen und Berechtigungen. Nachdem der Provokant als verfügungsfähiger Eigenthümer des zu verpfändenden Grundbesitzes sich allhier vorläufig ausgewiesen hat, so werden unter Bezugnahme auf die §5§. 25 und 26 der Verord⸗ nung vom 18. Juni 1842 und den §. 18 des Ge⸗ setzes vom 12. August 1864 alle Diejenigen, welche an die bezeichneten Pfandgegenstände Ansprüche irgend einer Art erheben zu können glauben, mögen diese in Eigenthums⸗ oder Ober⸗Eigenthumsrechten, in hypo⸗ thekarischen oder sonst bevorzugten Forderungen, in Reallasten, Abfindungs⸗, Dotal⸗ oder Leibzuchts⸗ Ansprüchen oder anderen Verhaftungen und Be⸗ lastungen bestehen, hierdurch vorgeladen, solche An⸗ sprüche in dem dazu auf Donnerstag, 23. Dezember d. J.,
Morgens 19 Uhr, angesetzten Termine anzumelden. Durch die Nicht⸗ anmeldung geht der Anspruch nicht überhaupt, son⸗ dern nur im Verhältnisse zu der der Landes⸗-Kredit⸗ anstalt zu bestellenden Hypothek verloren. Einer Anmeldung bedarf es daher nur dann, wenn die Rechtsbestäͤndigkeit und das Vorzugsrecht der der Landes⸗Kreditanstalt zu bestellenden Hypo⸗ thek nicht eingeräumt werden soll. Von der Anmeldungspflicht sind nur diejenigen befreit, denen über ihre Ansprüche von der Direktion der Hannoverschen Landes⸗Kreditanstalt Certifikate ausgestellt worden. Lüneburg, den 18. September 1880.
Königliches Amtsgericht. II.
Brauns.
n Auszug. In Sachen
der Ehefrau des Arbeiters Conrad Jürgen Adolph Wittbäcker, Margarethe Catharine Sophie, geb. Rehlef, in Borgstede bei Varel,
Klägerin, wider ihren genannten abwesenden Ehemann,
Beklagten,
Ehesache betreffend, hat die Klägerin folgende Klage eingereicht:
Parteien seien lutherischer Religion und haben sich am 9. April 1880 geheirathet.
Am 9. Juni 1880 habe der Beklagte die Klägerin böslich verlassen und sei dieser der gegen⸗ wärtige Aufenthaltsort ihres Ehemanns un- bekannt.
Klägerin wolle auf Rückkehr ihres Ehemanns zum Zwecke der Fortsetzung des ehelichen Lebens klagen und werde den Antrag stellen, zu er⸗— kennen:
Daß der Beklagte schuldig sei, inner⸗ halb einer Frist von einem Monate, zum Zweck der Fortführung des ehelichen Lebens, zu der Klägerin zurückzukehren, widrigenfalls auf ferneren Antrag von Seiten der Klägerin die Ehe geschieden und Beklagter für den schuldigen Theil erkannt werden solle.
Die Klägerin lade durch ihren bevollmächtigten Anwalt, Rechtsanwalt Caesar zu Oldenburg, den Beklagten zu dem vom Großherzoglichen Landgerichte zu Oldenburg angesetzten hierunter bemerkten Ter⸗ mine und fordere denselben auf, einen beim Prozeß⸗ gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Verhandlungstermin Dezember 3., 1880, Morgens 10 Uhr. Oldenburg, 1880, September 17. Großherzogliches Landgericht. v. Bach. Bohlje. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Oldenburg, 1388, September 17. Bohlje, Gerichtsschreiber des Großherzogl. Landgerichts.
(23508) Königliches Amtsgericht Delitzsch. Verkündet am 21. September 1880. gez. Prinz, Aktuar, als Gerichtsschreiber. Im Namen des Königs!
Auf den Antrag der Wittwe Höhne, Louise Frie⸗ derike, geb. Meyer, sowie der Erben des Hand⸗ arbeiters Jobann Karl Höhne von 3schernitz, als:
I) der Wittwe Höhne, geb. Meyer zu Z3schernitz,
2) 3j Hutmachers Friedrich Louis Höhne zu
iegnitz,
3) der verehelichten Kropf, Friederike Wilhelmine, zeb. Höhne, im Beistande ihres Ehemannes, des Schuhmachers Kropf zu Giebichenstein,
4) der verehelichten Wölke, Lonise Emilie, geb. Höhne im Beistande ihres Ehemannes, des Maurers Friedrich Wölke zu Brehna,
5) des Bürstenmachers Karl Gustav Höhne zu Breslau,
6) der verebelichten Körner, Louise Pauline, geb.
Höhne zu Brehna,
7) des Zimmermanns Karl Hermann Höhne zu
Staßfurth,
erkennt das Königliche Amtsgericht zu Delitzsch durch
den Amtsgerichts⸗Rath Rohland für Recht: Das Hypothekendokument, bestehend in dem Kaufvertrage vom 29. März und 28. Oktober 1853, ausgefertigt als Forderungsdokument über die auf dem in 3schernitz belegenen Hause Band J. Blatt 6 des Grundbuchs von Ischer⸗ nitz für Gottlob Meyer und dessen Ehefrau Eva Marie, geb. Richter, in Abth. III. Nr. 5 ,, ei Kaufgelderforderung von 275 Tha⸗ ern,
wird für kraftlos erklärt und werden die Kosten
des Rechtsstreits zu tragen, und ladet die Beklagten
Hnber, Gerichts schreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.
Dr. Achilles, Sekret.
des Verfahrens den Antragstellern auferlegt.
n, ,
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Känig
Dritte Beilage
M 228.
Berlin, Dienstag, den 28. September
lich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
188 O.
Der Inhalt . Beilage, in welcher auch die im §. 6 deg Gesetzes über den Markenschutz, vom 30. Noveniber 1814, sowie die in dem Gesetz, betreffend dag Urheberrecht an Mustern nnd
Modellen vom 11. Januar
Eentral⸗
Berlin auch durch die Königliche Crpeditior des Deutschen Reichs⸗
Anzeigers: sy. Wilbelmstraße 32, bezogen werden.
876, und die im Batentgesetz vom 75. Mai 187
Handels⸗
Vas Gentral-Handelg⸗Regifter für das Deutsche Reich kann durch gsle Post⸗Anstalten, für
vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden,
Register für das
und Königlich Preußischen Staatt⸗
Ju sertion gpreit fuͤr den Raum einer Ornckzeile
erscheint auch in einem besonderen Blatt unter dem Titel
Deutsche Reich. m. 206)
Das Central⸗Handelg⸗Register für das Deu Nei t ich. — . 6 , ,. 1 666 ,. eich erscheint in der Regel täglich. Dag 9
rr. — Einzelne Nummern kosten 20 3 —
Dem Jahresbericht der Handels und Gewerbekammer in Württemberg für das Jahr 1879, herausgegeben von der Königl. Central stelle für Gewerbe und Handel, entnehmen wir weiter folgende Mittheilungen, bei denen Stuttgart wie⸗ derum unberücksichtigt geblieben ist: Die Produktion der Eisenwerke (Heidenheim) hat sich gebessert,
namentlich in Gußwgaren. Das Hüttenwerk Wasser⸗
alfingen hatte in Folge der bedeutend erweiterten Röhrenfabrikation und der Ausführung großer Wasser⸗ leitungen größeren Umsatz als im Vorjahre. Bei den geschmiedeten Waaren des Hüttenwerks Abts⸗ gmünd betrug die Vermehrung des Absatzes gegen das Vorjahr 7oeo, dagegen sind die Verkaufg⸗ preise um 10 ,½ gesunken. Geschmiedetes Stab— eisen mußte von dem Hüttenwerke Königs⸗ bronn mit Verlust verkauft werden, doch zogen die Preise gegen den Schluß des Jahres an. Die Stabeisenfabrikation wird von der auswärtigen Stahlindustrie sehr bedrängt, da sich der Konsum zahlreicher, bisher aus Eisen gefertigter Artikel, dem Stahl zugewendet hat. Die Fabrikation von eisernen Bahnschienen wurde aus diesem Grunde in Wasseralfingen nur noch in den ersten Monaten des Jahres betrieben und hierauf die Herstellung der zum Theil schon mit Erfolg angewendeten eiscrnen Querschwellen aus alten Bahnschienen eingeleitet. Die sehr niedrigen Verkaufspreise für 6h und Walzwezksfabrikate zeigten gegen Ende des Jahres ebenfalls eine steigende Tendenz und es konnte zunächst der Preis für die sehr gesuchten Regulir—⸗ öfen des Hüttenwerks Wasseralfingen im Dezember etwas erhöht werden. Den Hartgußwalzen von Königsbronn machte sich eine Konkurrenz von Eng⸗ land und Nordamerika fühlbar. Das K. Hütten⸗ werk Ludwigsthal (Bez. Rottweil) hatte einen schwachen Rückgang in der Fabrikation von Stab- eisen und, in Folge der schwedischen Konkurrenz, von Nageleisen. Im Bezirk Ulm produzirte die Eisengießerei mehr, hatte wegen der niedrigen Preise indessen einen bescheideneren Nutzen als im Vor⸗ jahre. In Reutlingen hat sich die Maschinen⸗ branche im Ganzen nicht gebessert, dagegen hat der Umsatz in den Ravensberger Etablisse⸗ ments zugenommen. Auch die Fabrik von Kun stwollmaschinen, Pumpen, Garteneinrichtungen, Färbereimaschinen u. J. w. in Reutlingen hatte für Werkzeugmaschinen größere Aufträge als im Vor— jahre. Ebenso waren die Jacquard⸗Maschinenfabrik in Laichlingen, die Nähmaschinenfabriken in Reut⸗ lingen und die Maschinenfabriken für Papier und , , und für Wassermotore lebhafter eschäftigt. Die Fabrikation von Draht, Draht- stiften, Ketten, Polsterfedern und Darrharken (Heiden⸗ heim) erzielten gleichen . wie in 1878, aber mit geringerem Nutzen. Die Fabrikation von geschmie⸗ deten Nägeln in Freudenftadt hat sich seit Einfüh— rung des Zolls etwas gebessert. Auch die Kratzen⸗ fabrikation (Calw) hat sich in Folge der größeren Beschäftigung der Wollspinnereien gehoben. Rund⸗ stuhl⸗ und Stickmaschinenfabriken hatten ein gün— stiges Geschäftsjahr. In Dampfkochtöpfen (Bietig⸗ heim) hat sich der Umsatz wieder etwaß ge⸗ steigert. Für die Fabrikation verzinnter Kochlöffel (Hirsau) waren die Verkaufgpreise durch den Druck der ausländischen Konkurrenz ungünstig. Die Messerfabrik in Tuttlingen behauptete trotz der schlechten Preise in bochfeiner Waare den Markt und erweiterte ihr Absatzgebiet; in mittelfeiner Waare erwies sich Solingen überlegen. Für chirur⸗ gische Instrumente (Rottweil) liefen die Aufträge nur spärlich ein. In Folge der Abnahme des Be⸗ darfs an Mausergewehren hat sich die Waffenfabrik in Oberndorf fast ausschließlich auf die Herstellung von Revolvern verlegt, ist indessen dennoch im Ge—⸗ sammtumsatz zurückgeschritten.
Die Nachfrage nach Kupferwaaren in Württem⸗ berg (Ulm) war äußerst gering und das Kupfer—⸗ schmiedehandwert besteht in Württemberg nur noch dem Namen nach. Die Bronzewaarenfabrik (Gmünd) besserte sich in der zweiten Hälfte des Jahres, ebenso die von Blechwaaren, die jedoch im Preise noch um 10 —150½ weiter zurückgingen. Der Export von Blechwaaren geht nach allen Ländern der Erde, England ausgenommen, und zwar für den Kontinent nach Deutschland mit 600 o. Oester⸗ reich 7— 10, Italien 15 — 18, den Niederlanden 6, Schweiz und Rußland 47, Schweden und Nor⸗ wegen 299. Unlackirte Blechwaaren aus Göppin-⸗ gen fanden guten Absatz, in Kirchheim ist eine neue Fabrik dafür begründet worden. In Ulm hat die Nachfrage nach Blechspielwaaren wiederum ab genommen, dagegen konnte die Malzdarrenblech⸗ fabrikation, welche seit Jahr und Tag geruht hatte,
wieder in Betrieb gesetzt werden.
Die Feinmechanik in Ebingen und Onstmettingen erhielt sich auf der Höhe des Vorjahrs, doch waren die Preise gedrückt; neue Handelsverbindungen sind mit Rußland, Italien und Frankreich angeknüpft worden. Dagegen hat sich der Absatz von mathe⸗ matischen und physikalischen Instrumenten vermin⸗ deit. In Wächterkontroluhren, Fahrkontrole⸗Appa—⸗ raten, Arbeiterkontrole⸗ Apparaten, Apparaten für
graphische Darstellung wissenschaftlicher und tech⸗ nischer Beobachtungen (Schwenningen) blieb das
Geschäft unverändert. Die Uhrenfahrikation, der Hauptindustriezweig des Kammerbezirkꝛz Rotiweil, blieb das ahh Jahr hindurch in unausgesetzt star⸗ kem Betriebe. Der Gesammtumsatz sowohl an Schwarz ⸗ wälder ⸗ Uhren, als auch an Federzugs⸗ und Gewichts⸗ Regulateuren, sowie an sog. amerikanischen Uhren hat zugenommen. Außer diesen Sorten werden jetzt in Schramberg auch die mit dem deutschen Reicht
patent ausgestatteten sog. Kalenderuhren gefertigt. war nicht minder als im Vorjahre beschäftigt. Die
.
Die günstigen Nesultate dieses Jahres sind haupt. Wollfärbereien drückten durch die Konk i sächlich der wirksamen Bekämpfung der amerikani- Preise auf einen beispiellos ö wa
,, auf sen , . und skandi⸗ — — navischen Märkten zuzuschreiben. Uhrengestelle blie⸗ Der Handelsbericht aus Antw ü ben im Umfatz, wie im Vorjahre. uch die Draht- konstatirt, nach dem , in gleicher das Getreidegeschäft im Jahre 1879 einen außer⸗ ordentlichen Aufschwung genommen habe und an
und Siebwgarenfabrikation verblieb Lage. Die Metalltuchfabrikation empfand die Ein⸗ Bedeutung den Verkehr in allen anderen Artikeln weit hinter sich lasse. Es wurden in Antwerpen
schränkung, welche sich die Papierfabriken auferlegen , . zerichte n übereinstimmend, in Heilbronn in 1879 seewarts eingefuhrt: au e ⸗ bat sich der Umsatz in massiven silbernen Tafel ⸗ erkl. Holstein 735 735 * ö. , geräthen und Bestecken vergrößert. 11362 hl, aus Mecklenburg 17 713 hl, aus Preußen Die Baummwollenfabrikatson bot, beim Schlusse Sb? 753 fi, aus Pommern bzz z ni; 17 6b deg Jahreg 1879 kein erfreuliches Bild. Die mecha· Roggen (aus Hamburg J726 bl, aus Preußen nische Zwirnerei und Näͤhfadenfabrikation litt unter A456 373 hh; 329 290 hi Ger ste (auß Hamburg den hohen Preisen der Garne und den der durch die 26 8689 khh, aus Preußen 219 636 hl, aus Pommern englische Konkurrenz gedrückten, niedrigen Preisen des 88765 nh; 212 198 h Ha fer (aus Ham⸗ JZabritats, In der Spinnerei und Weberei lagen burg 1618 hl, aus Preußen 210 580 hi); die Verhältnisse gleich ungünstig. Besser stellten sich 2617 hl Buchweijen aus Preußen; 4107 die Konjunkturen für die Wollen⸗Kammgarnspin⸗ Fässer Mehl (aus Hamburg 279 585 Fäͤsser, nereien. Die Fabrik, Bietigheim arbeltete zwar dus Preußen S817 Fässer, auß Pommern? 2655 nach wie vor mit 17 240 Spindeln in Bietig. Fässerh. JZusammen wurde in 1875 eingeführt: heim und 20110 in Worms, mußte aber 8 262 355 m1 Weizen (gegen 5 459 927 hl in 1858) ea. 5000 Spindeln Tag und Nacht laufen 2993289 hl Roggen (gegen 2 065 237 HM in 15783 lassen, um der Nachfrage genügen zu können. 2 685 8325 hl Gerste (gegen 2 385 160 in in 1578 Die, Streichgarnspinnereien (Calw, Rottweil) waren 2 355 837 hi Hafer (gegen 2454 462 II in 1878), weniger beschäftigt, weil die Tuch. und Jacken 664 676 hl Mais (gegen 404728 H. in 1578.3 fabrifation abgenommen hat. Auch die Fabrikation 36 8038 kl Buchweizen lgegen 35 1638 hl in 15785, von, Kiddérminsterteppichen in Rottweil ist zurückge— 1389 139 Fässer Mehl (gegen 81 785 Fässer in 18785. schritten, wogegen geringere Teppiche mehr gefragt An Hanf wurde in Antwerpen eingeführt: in 1879 waren. Die Wollfilzmanufaktur in Giengen a. Br. 27 455 Ballen (davon von Pillan 1754 Ballen lonnte wegen eines Brandunglücks, welches ihre von Königsberg 5566 Ballen, von Hamburg 36 Filigle in Gerschweiler betraf, nur die Hälfte der Ballen); in 1858 44385 Ballen.
(
vorjährigen Produktion erzielen, aber auch diefe, Das Geschäft in Bauholz war nach dem Bericht halbe Quantum nur mit Mühe unterbringen. während eines groflen Theilz des ö. a,, Das Etablissement hat in Desterreich, um unbefriedigender Natur, und es fielen die Preise den dortigen Markt troß des bohen. Cin, gegen die Miongte Junl und Jull auf einen sehr gangezoll zu bewahren, ein Zweigetablissement niedrigen Standpunkt herunter. Die Wendung zum eingerichtet, Jedoch noch nicht in Betrieb ge⸗ Besseren trat gegen den Oktober ein, und es haben setzt. Das Flachsgarngeschäft befand sich auch im sich die Preise seitdem nicht unwesentlich gehoben, Jahre 1879 in unbefriedigender Lage, die genen · nachdem der dortige Handel auf Basis der niedri⸗ weberei dagegen in besserer, als die übrige Textil- gen Preise ziemlich Fedeutende Konzrakte mit dem industrie. Für die Seidenbranche war das Jahr Norden abgeschlossen hatte. Die Gefammtzufuhren 1879 ebenso ungünstig, wie das Jahr 1875. Die von Bauholz stellten' sich in 1879 nach dem Be⸗ Zwirnerei in Itny erzielte zwar denselben Umsatz richte wie folgt: zusammen 6 020 924 Bretter (da—⸗ wie im Vorjahre, erzielte aber bei dem Verkaufe von von Memel 117 5355 Bretter, von Danzig kaum etwas über die Selbstkosten. Für die Seiden. 54 841 Bretter), in 1878 wurden ekn?
weherei (Schirmstoff) war der Abfatz. um ein Drittel geführt 5764413 Bretter. Die Zufuhren
geringer, als im Vorjahre. Die Seilerei (Reutlin, an Sämereien und Saaten nach gen) kann nicht mehr mit den Fabriken konkurriren. Antwerpen blieben, wie der Bericht ausführt. Auch, die Handstrickerei (Reutlingen) erliegt der in den meisten Sorten gegen 1878 zurück, und stell⸗ NMaschinenindustrie. Die Strickerei wollener Jacken ten sich in 1879 wie folgt; Es wurden eingeführt: (Calw) schreitet zurück, weil die Jacken durch Jup⸗ Schlagleinsamen 942 615 hl (davon aus BVeuisch— pen ersetzt werden. Ebenso wird die Fabri⸗ land 10 328 h). Rübsamen 121062 Ul (davon aus kation gewebter Strümpfe (Ebingen) durch die Deutschland 8673 hl). Hanffamen 32 471 kl (da⸗ Strickmaschinen verdrängt. In Balingen wurde von aus Deutschland 900 hh.
der Betrieb in Fabrikation von Trikotwaaren und Im Jahre 1879 sind in dem Hafen von Antwerpen Flanell hemden, auch Rundstuhlfabrikaten in Wolle angekommen: 4248 Schiffe mit 2 968 91st (2892 und Baumwolle in größerem Maaße erweitert. Dampfschiffe mit 2257 721 t und 1356 Segelschiffe Ebenso wird von Ebingen die Anschaffung neuer mit 620 290 t). Von diesen Schiffen waren Maschinen gemeldet; das ganze Jahr hindurch habe deutsche: 159 Segelschiffe mit 55 685 t und sich die Trikotwaarenfabrikation weniger in Wolle 201 Dampfschiffe mit US O51 t, zufammen 366 Als Baumwolle eines fast gleichmäßig befriedigenden Schiffe mit 254737 t). Von Autwerpen gingen n g, erfreut, und es seien namentlich die auf nach deutschen Häfen: nach der Sstseeküͤste der Rundmaschine gewobenen Unterröcke ihrer kaum 99 Schiffe mit 76 266 t, nach der Nordfeekäste glaublichen Billigkeit wegen ein fortwährend absatzh 84 Schiffe mit 42 617 t. Es liefen in den Hafen faͤhiger Artikel. Sodann hat in der sehr gewerb, von Antwerpen aus deutschen Häfen ein: von der jamen Landgemeinde Thailfingen bei Ebingen die stseeküste 66 Segelschiffe mit [I 501 t und 135 Trikotwaarenfabrikation ebenfallz eine große Aus. Dampfschiffe mit 19 385 t, zusammen 204 Schiffe dehnung gewonnen. Neben zwei bedeutenden Firmen mit 1360 856 t; von der Nordfeeküste ih Segesschiffe ist dort im Laufe der letzten Jahre eine größere mit 6721 t und 106 Dampfschiffe mit 3 gö6 t, Anzahl kleinerer Fabrikanten aufgekommen, welche zusammen 116 Schiffe mit 160 317 t.
mit Rundmaschinen für eigene Rechnung arbeiten K
und ihr Fabrikat sowohl an Ebinger als auswärtige Der Hafen von Cebu (Philippinische Inseln) Grossisten absetzen. Auch in Tuttlingen bat sich wurde nach dem „Deutschen Handelsarchio“ im die Strumpfwirkerei durch Einführung der Rund« Jahre 1879 durch 17 größere Schiffe besucht, die stühle sehr gehoben; ebenso hat sich in Calw der zusammen 79 812 Pikuls Hanf (L Pikul — 60,46 g), Zoll für die Rundstuhlgewebe als fördernd erwiesen. 183 176 Pikuls Zucker, 2333 Plkuls Farbholz und Für End. und Fausthandschuhe entstand zum Winter 5409 Quintales Tabak ( Quintal — 46, 0 Eg) sehr starke Nachfrage. Kinderhauben blieben das ausführten. Im Jahre 1879 wurde der Hafen von ganze Jahr hindurch unbegehrt. In der Weiß Cebu durch 3 deutsche Schiffe von jusammen maarenindustrie (Ravensburg) trat eine kleine 2921 t besucht. Dieselben kamen sämmtlich in Besserung ein. In Winterlingen hat sich die Ma. Ballast, 2 von Hongkong und 1 von Manila, und schinenstickerei einheimisch gemacht. Der Absatz von nahmen Ladungen von Zucker und Hanf für Eng— Kleidungsstücken aus Rottweil nach der Schweiz hat land ein. Ende Dejember kamen weitere zwei sich gehoben, auch in Reutlingen fand Herren deutsche Schiffe in Ballast von Hongkong und konfektion, bessern Absatz. Die Anfertigung von Manila ein, um Ladungen von Zucker und Hanf Leib⸗, Tisch⸗ und Bettweißjeug in ganzen Aug— für England und Amerika einzunehmen.
steuern oder einzelnen Partieen wird im Bezirke —— Heidenheim hauptsächlich in dem Mutterhause der Dem Handelsbericht aus Lagos (Guinea) für
land 6046 t), gegen in 1878 circa 27 874 t. Elfenbein wurde 1879 exportirt 1369 Pfund im Werthe von 1913 Pfd. Sterl., (davon nach Deutsch⸗ land 752 Pfd. Ster! ). Es wurden 1879 einge⸗ führt Gin 433 977 Gallons (davon aus Deutsch⸗ land 385 833 Gallons), Rum 1259 640 Gallons (davon aus Deutschland 374 846 Gallons), Salz 2081 t (davon aus Deutschland 1581 t), Tabat 1349922 Pfund (davon aus Deutschland 69 201 Pfund). Der Schiffsverkehr im Hafen von Lagos betrug 1879 zusammen: Eingehend 413 Schiffe von 175 844 6 (aus Deutschland 44 Schiffe mit 19272 t), ausgebend 417 Schiffe mit 172 534 t (nach Beutschland 42 Schiffe mit
9863 t).
Gandels⸗Register. Die Handelsregiftereinträge aug dem Königreich Sachsen, dem Königreich Württemberg und dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Ruhr . . Stuttgart und Darm stadt veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die
letzteren monatlich.
Atzehersglehen. Bekanntmachung.
Zufolge Verfügung von heute ist im Gesellschafts⸗ register ub Nr. 5 bei der Firma: Bartels, Kuntze J zu Aschersleben folgende Eintragung
ewirkt:
Die Handelsgesellschaft ist mit dem 22. Septem- ber 1380 aufgelöst. Zu Liquidatoren sind ernannt:
I) der Oekonom Julius Maerker,
2) der Seifenfabrikant D. C. Kuntze,
3) der Stadtrath Gustav Hoerning,
4) der Kaufmann Adolph Banse,
5) der Oekonom David Kuntze,
sämmtlich von hier.
Zur Vertretung und Zeichnung der in Liquidation befindlichen Gesellschaft soll es genügen, wenn zwei der Liquitatoren die Liquidationsfirma in Gemein⸗ schaft zeichnen.
Aschersleben, den 23. September 1880.
Königliches Amtsgericht. Abtheilung J.
Ber lim. Handelsregister
des Königlichen Amtsgerichts . zu Berlin.
Zufolge Verfügung vom 27. September 13890 sind am selbigen Tage folgende Eintragungen erfolgt:
In unser Firmenregister, woselbst unter Ir. 4026 die Firma:
Heyl's Künstler⸗Magazin, Ad. Heß, vermerkt steht, ist eingetragen: Die Firma ist geändert in: Künstlermagazin Adolph Heß.
Vergleiche Nr. 12,4355 des Firmenregisters.
Demnächst ist in unser Firmenregister Nr. 12,435 die Firma:
5 Adolph Heß mit dem Sitze zu Berlin und es ist als deren Inhaber der Kaufmann und Königliche Hoflieferant Adolph Heß hier eingetragen worden.
Dem Dermann Heß zu Berlin ist für letztae⸗ nannte Firma Prokura ertheilt und ist diefeibe unter Nr. 4727 unseres Prokurenregisters einge⸗ tragen worden.
Ferner ist dem Ogcar Heß zu Berlin für letzt= genannte Firma Prokura ertheilt und ist dieselbe unter Nr. 728 unseres Prokurenregisters eingetragen
unter
worden.
Dagegen ist unter Nr. 2118 vermerkt: Die Prokura ist wegen Aenderung der Firma von hier nach Nr. 4727 übertragen.
Ferner ist unter Nr 3836 vermerkt: Die Prokura ist wegen Aenderung der Firma von hier nach Nr. N28 übertragen.
In unser Firmenregister, woselbst unter Nr. 11,083
die Firma:
Hermann Toerlitz
vermerkt steht, ist eingetragen:
Das Handelsgeschäft ist durch Vertrag auf den
Kaufmann Gustav Schmiedel zu Berlin Über⸗
gegangen, welcher dasselbe unter der Firma: Gustav Schmiedel
fortsetzt. Vergleiche Nr. 12436 des Firmen⸗
registers.
Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nr. 12,436 die Firma:
. Gustat Schmiedel mit dem Sitze zu Berlin, und es ist als deren In⸗ haber der Kaufmann Gustav Schmiedel hier ein
barmherzigen Schwestern in Gmünd und in der K. Strafanstalt in Gotteszell betrieben. In letzterem sind durchschnittlich 19 Maschinen mit ca. 139 Hand⸗ nähterinnen beschäftigt. Die Aufträge zu Anferti⸗ gung von Wäsche zu Aussteuern liefen in der ersten
daß die Lieserzeit von 6 Wochen auf 4 Jahr ausgedehnt werden mußte, später ließen die Aufträge wieder nach. In der künstlicher Blumen ist ein Rückschritt einge⸗ treten. Die Mackenfabrik in Ravensburg stellt Dominos, Halbmasken und Drahtmasken her, die
jedoch von dort nach Sonneberg in Thüringen zum Versandt abgeliefert werden, wo das Haupltgeschäft sich befindet. Das Ravensburger Zweiggeschäft soll demnächst ganz nach Sonneberg verlegt werden, weil die Arbeitskräfte in Ravensburg sich höher im Preise stellen als in Thüringen und nicht in der Ausdehnung zu Gebot stehen wie dort.
ten größeren Absatz und bessere Preise als in 1878. Die Kattunfabriken (Heidenheim) konnten in Betrieb und der Rentabilität auf der Höhe des Vorjahres erhalten werden; auch die Bleicherei und Appretur
Hälfte des Jahres eine Zeitlang so zahlreich ein,
Fabrikation
Verband⸗ stoffe zu medizinischen Zwecken (Heidenheim) erziel⸗
das Jahr 1879 entnehmen wir nach dem „Deutschen Handelsarchiv folgende Deutschland betreffende Daten: Der Bericht konstatirt, daß sich im Jahre 1879 das Geschäft im Allgemeinen gebessert habe, obgleich die Unruhen im Innern fortdauerten und die Wege nach Norden und Osten geschlossen blieben. Es gelang im Laufe des Jahres, wie der Bericht ausführt, den König von Porto Novo zur Auf⸗ hebung des Salzverbots, welches hauptsächlich gegen die deutschen Häuser gerichtet war, zu veranlassen und ein freundschaftlicheres Verhältniß herzustellen, das einen belebenden Einfluß auf den dortigen Han ⸗ Kaufmann Joseph Krug berechtigt.
del hatte, hauptsächlich soweit deutsche Häuser in Dieg ist in unser Gesellschaftsregister unter Betracht kamen. Der Gesammtwerth des Exports Nr. 7492 eingetragen worden.
der Kelonien hat sich von 577 900 Pfd. Sterl.
in 1878 auf 651 000 Pfd. Sterl. in 1879 gehoben. Der Gesammtbetrag des Imports betrug 1879
480 567 Pfd. Sterl; der Import hat sich auf gleicher Höhe mit 1878 erhalten. Es wurden ausgeführt I1879 Palmöl zusammen circa 7537 t im Werthe von 204 200 Pfd. Sterl. (davon nach Deutsch⸗ land 748 t), gegen in 1878 circa bio t, i8sig Palmnußkerne zusammen ea. 27 082st im Werthe von 310 575 Pfd. Sterl. (davon nach Deu tsch⸗
getragen worden.
Die Gesellschafter der hierselbst unter der Firma: J. Krug & Comp. am 16. August 1889 begründeten Handelsgesell⸗ schaft (ietzige Geschäftslokale: Alexanderstraße 33 und Prenzlauerstraße 19) sind: I) der Kaufmann Joseph Krug zu Berlin, 2) der Kaufmann August Krug zu Berlin. Zur Vertretung der Gesellschaft ist nur der
In unser Firmenregister, woselbst unter Nr. 3815 die Firma: Heyls Detail Geschäft n
vermerkt steht, ist ein etragen: Die Firma ist in:
. J. Pusch geändert. Vergleiche Nr. 12438 des Firmen ⸗˖ registers.