1880 / 237 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 08 Oct 1880 18:00:01 GMT) scan diff

finden sich noch immer auf der Defensive, aber Mohales Hack wurde entsetzt, und die dortigen Europäer erlangten mit dem Verluste von zwei Todten und acht Verwundeten ihre Befreiung. Es werden Streitkräfte aufgebracht, aber die Burghers sind nicht einberufen worden, weil gegenwärtig eine starke Abneigung gegen die Verwen—⸗ dung von Söldlingen herrscht, für deren Disziplin Niemand gut sagen kann. Die Ruhestörungen in Ost-Griqualand nehmen einen beunruhigenden Charakter an. Die Pondos und Galekas sind gleichfalls unruhig. Es ist durchaus gar keine Truppenmacht ver fügbar, um gegen diese Stämme zur Verwendung zu kommen, falls dieselben einen offenen Krieg beginnen sollten, und es ist unmöglich, die Lage obne die größte Besorgniß zu betrachten.“

Ein Telegramm der „Times“ aus der Kapstadt, vom 5. d. M., sowie eine in London eingegangene Privatdepesche bestätigen die obigen Nachrichten.

Frankreich. Paris, 7. Oktober. (W. T. B.) Die Senatskommission für die Zölle wird auf den Wunsch des Handels⸗Ministers Tirard noch vor der Eröffnung der Senatssession ihre Berathungen beginnen, damit die Regierung über die Entscheidungen der Kommission im Hinblick auf die Verhandlungen mit dem Auslande rasch ins Klare gesetzt sei.

Italien. Rom, 8. Oktober. (W. D. B) Der tur⸗ kische Gesandte bei der italienischen Regierung, Turkan Bey, ist nach Konstantinopel berufen worden.

Florenz, . Oktober. (W. T. B.) Die Nazione“ veröffentlicht ein Schreiben des französischen Ministers des Auswärtigen, Barthélemy. St. Hilaire, an den Profes— sor de Gubernatis, worin der Minister erklärt, daß er ein Freund des Friedens und ein Freund Italiens sei, und daß er, was in seinen Kräften stehe, zu Erhaltung guter Be⸗ ziehungen zwischen Frankreich und Italien beitragen werde. Er hege den Wunsch, daß die italienische Presse sich beruhige und werde seinerseits bemüht sein, auch auf die französische Presse in beruhigendem Sinne einzuwirken.

Türkei. Der „Polit. Corresp.“ wird aus London unterm T. d. M. gemeldet: „Die zwischen den Mächten schwebenden Verhandlungen über die Beantwortung der tür— kischen Note Seitens Europas nehmen einen so ungestörten und befriedigenden Verlauf, daß man deren Beendigung früher, als ursprünglich angenommen, entgegensieht. Die Erhaltung des europäischen Konzerts darf heute als sichergestellt gelten.“

Südamerika. (Allg. Corr.) Dem „Panama Star and Herald“ vom 25. v. M. zufolge haben die Chilenen das nördlich von Lima belegene Chimbote besetzt. Dasselbe Journal dementirt die unlaängst veröffentlichte Meldung, daß Callao von den Chilenen bombardirt und die Stadt Illa— pel durch ein Erdbeben zerstört worden sei.

Statistische Nachrichten.

Nach Mittheilung des statistischen Bureaus der Stadt Berlin sind bei den hiesigen Standesämtern in der Woche vom 26. September bis inkl. 2. Oktober er. zur Anmeldung ge kommen: 279 Eheschließungen, 880 Lebendgeborene, 30 Todtgeborene und 632 Sterbefälle.

Den Mittheilungen der Großherzoglich hessischen Central— stelle für die Landesstatistik“' entnehmen wir folgende Mittheilungen über die Bergwerke, Salinen und Hütten im Groß— herzogthum Hessen während des Jahres 1879: Es waren im Betriebe 1. 20 Bergwerke, mit Ausnahme von Seligenstadt (Starken⸗ burg) sämmtlich in Oberhessen, und zwar 1) Braunkohlenbergwerke 9 (Melbach, Ossenheim, Dorn ⸗Assenheim, Weckesheim, Woͤlfers⸗ heim, Münster⸗Wetterfeld, Büdingen, Traiö-Horloff, Seligenstadt). Auf diesen 9 Werken betrug die Gesammtförderung F568 ois Ctr. im Werthe von 347 4359 6, davon war Verbrauch für eigen en Be— trieb und Haldenverlust 75 344 Ctr. im Werthe von 22 821 (6, so daß das absatzfähige Jahresprodukt betrug 882671 Ctr. im Werthe von 324 618 „, per Centner 9,39 M6. Die durchschnittliche tägliche Be⸗ legschaft unter Tage bezifferte sich auf 259 Arbeiter, über Tage auf 222 männliche und 5 weibliche, jusammen auf 227 Arbeiter, daher im Ganzen auf 486 Arbeiter. 3 Eisenstein⸗Bergwerke 9 (Ober⸗ Rosbach, Gießen, Langd. Griedel, Hungen. Grünberg, Flensungen (2), Kirch⸗Göns). Die Jahresproduktion für die Metallgewinnung betrug hier 17.8 073 Ctr. im Werthe von 519 155 MS, d. h. per Centner 0295 ½. Die durchschnittliche tägliche Belegschaft bezif— ferte sich auf 144 Arbeiter unter Tage und 317 über Tage, zusam⸗ men auf 461 Arbeiter. 3) Braunstein Bergwerke 2 (die Mangan. erze als Nebenprodukt gewonnen; Ober⸗Rosbach, Gießen). Die Gesammtproduktion an aufbereiteten Erzen betrug auf diefen Wer⸗ ken 3190 Ctr. im Werthe von 6380 , zum Verbrauch ohne Ver— hüttung wurden abgegeben 3190 Ctr. im Werthe von 6380 S II. Salinen 3 (Ludwigshalle bei Wimpfen, Bad Nauheim, Theodors⸗ halle bei. Kreuznach)! Die Gesammtproduktion betrug hier 302024 Ctr, im Werthe (ohne Steuer) von 371 208 „S6, d. h. per Ctr. L23 6, die durchschnittliche tägliche Belegschaft bezifferte sich auf 178 männliche Arbeiter. III. An Hüttenwerken für Eisenerze bestanden 2 (die Main⸗Weser⸗Hütte bei Lollar und die Friedrichs⸗ hütte bei Laubach). Auf diesen Werken waren 4 Hochöfen vorhanden, von welchen im Laufe des Jahres für die Herstellung von Roheisen in Masseln und Gußwagren erster Schmelzung 3 in Betrieb waren. Auf Wochen des Betriebes eines Ofeng berechnet, dauerte der Ge—⸗ sammtbetrieb aller dieser Oefen 78 Wochen im Jahre. An Roh⸗ eisen sind im Laufe des Jahres 235 267 Ctr. produzirt worden, im Werthe von 7565 0990 M oder 3,21 M pro Centner. Das verarbeitete Material bestand aus 551 480 Ctr. Erzen im Werthe von 233112 4, aus 678 Ctr. Wasch⸗ und Brucheisen und aus 263 496 Ctr. Kalkstein. Die durchschnittliche tägliche Beleg schaft bezifferte sich auf diesen Werken auf 119 männliche Arbeiter. II. Mit der Verarbeitung deg Roheisens beschäftigten sich; A. 11 Werke für Gußwaaren zweiter Schmelzung (Barm— stadt 2, Offenbach 2. Michelstadt 2, Gießen, Hirzenhain, Lollar, Ruppertsburg, Worms). Von diesen 11 Werken waren mit anderen DVüttenwerken, welche die Montanstatistik nachweist, (für Roheffen, Schweißeisen, Flußeisen) verbunden 3; mit Fabrik betrieben, welche die Montanstatistik nicht nachweist (für fertige Maschinen, Geräthe, Waggons, Brücken, Schiffe ꝛc.) verbunden 8. Mittlere tägliche Be⸗ legschaft hatten diese Werke 344 maͤnnliche Arbeiter. Oefen find im Laufe des Jahres für Gußwaaren zweiter Schmelzung überhaupt vorhanden gewesen: 22 Kupolöfen, davon in Betrieb 16. An Eisen— material ist verschmolzen im Ganzen 79 827 Ctr. im Werthe von 244 669 M d. h. 3,07 M pro Centner. An Gießereiprodukten sind zusammen 58 9388 Etr. gewonnen worden im Werthe von 574 196 ½ oder 9,71 M pro Centner. B. Für Schweißeisen existirte nur 1 Werk zu Aschbach, mit einer mittleren täglichen Belegschaft von 4 männlichen Arbeitern. Auf demselben waren zwei Frischfeuer im Betriebe. An Fabrikaten aus Schweiß eisen sind 2109 Ctr. verarbeitet, im Werthe von 171 376 M oder pro Centner 8,233 S6 An Fabrikaten aus Schweißeifen sind erzeugt: 209 Ctr. im Werthe von 17 386 M, d. h. pro Centner 8, 24 M Es lieferten demnach nach dem Vorstehenden: J. Die Berg⸗ werke eine Produktion im Werthe von 50 103 , die durch⸗ schnittliche tägliche Zahl der Arbeiter betrug hier 47 Arbeiter;

II. die Salinen eine Produktion im Werthe von 371 208 0. mit 178 Arbeitern; III. die Hüttenwerke für Eisenerze eine Produktion im Werthe von 755 990 16 mit 119 Arbeitern. I7 Die Verarbeitung des Roheisens ergab eine Produktion von 591 572 6 mit einer durchschnittlichen täglichen Zahl von 348 Arbeitern. Die gesammte Produktion der Bergwerke, Salinen und Hütten im Großherzogthum Hessen während des Jahres 1879 hatte demnach einen Werth von 2567 9773 , welche von einer durchschnittlichen täglichen Zahl von 1592 Arbeitern gefördert wurde.

Heft X. der Statistik des Hamburgischen Staats, welches von dem dortigen statistischen Bureau der Deputation für direkte Steuern bearbeitet wird, enthält u. A. eine mit reichem Zahlen— material ausgestattete Abhandlung über die Bewegung der Be⸗ völkerung Hamburgs in den Jahren 1878 und 1879, der wir folgende Angaben entnehmen: Im Jahre 1879 fanden in Hamburg bei einer Bevölkerung von 417239 Einwohnern 4041 Ehe— schließungen statt, so daß auf 10 000 Einw. 96,9 Ehen entfielen, im Jahre 1878 bei 406014 Einw. 4243 Chen, d. h. 104,5 auf 10 000 Einw. In den Voriahren stellten sich diese Zahlen wie folgt: 1877 bei 393 588 Einw. 4462 bezw. 113,34, 1876 bei 388 618 Einw. 4617 bez. 118,8s, 1875 bei 370 062 Einw. 4537 bezw; 1226, 1874 bei 357 453 Einw. 4249 bezw. 118,9, 1873 bei 348 117 Einw. 4256 bezw. 122,3, 1872 bei 338 974 Einw. 3249 bez. 116,5, 1871 bei 325 232 Einw. 3274 bez. 100,7, 1870 wurden bei 323 416 Einw. 3247 Ehen geschlossen oder 100,4 auf i0s 000 Einw. Die Verhält⸗ nißzahl der Eheschließungen stieg mit dem allgemeinen wirthschftlichen Aufschwung bis zum Jahre 1873 und fiel dann all maͤhlich bis zum letzten der beobachteten Jahre. Was die Vertheilung der Eheschließungen nach Monaten betrifft, so nehmen in dem Durchschnitt der Jahre 1870/79 nach der Häufigkeit der Eheschließungen die Monate nach— stehende Reihenfolge ein Mai, November, Juni, Dezember, Oktober, Juli, April, August, März, September, Februar, Januar. Wenn man drei Mongte zu Jahreszeiten zusammenfaßt, nimmt der Früh— ling die erste, der Herbst die zweite, der Sommer die dritte und der Winter die letzte Stelle ein. Die Zahl der geborenen Kinder betrug im Jahre 1879 17410 (60,7 c Knaben und 49, oo Mädchen), auf 10 00 Einwohner 4173; ehelich geboren waren 9l, 20oso, unehelich 8 Spo, lebend geboren g6,3 0, todtgeboren 3,7; im Jahre 18575 sind geboren 16879 Kinder (51,7 υ Knaben und 48,3 o Mädchen), d. h. 415,7 auf 10 000 Einw., ehelich geboren waren gl, 3 (o, un— ehelich 8, 7 o/ , lebend 96,3 M, todt 3,7 669. Mit der zunehmenden Ehefrequenz steht, außer der wachsenden Geburtenhäufigkeit, eine Abnahme der unehelich und der todt Geborenen in Verbindung. Bringt man für den Durchschnitt der zehn Jahre von 1870 —79 die Monate nach ihrem Antheil an den Geborenen in eine mit der höch— sten Ziffer beginnende Reihenfolge, so ist dieselbe die folgende: März, September, August, Oktober, Dezember, April, Mai, Juli, Januar, November, Februar, Juni. In der zehnjährigen Periode kamen neben 14431 Einzelngeburten, 1970 Zwillingsgeburten oder 1,34 6so, 25 Drillingszgeburten oder 0, 2 υη& der Geburten Überhaupt. Die Zahl der Sterbefälle betrug im Jahre 1879 11068 (653, Yo männl., 464 0 weibl.) oder 265, auf 10000 Lebende, im Jahre 1578 10911 (62,3 0/9 männl. und 47,1 ν weibl.) oder 268,7 auf 10 900 Lebende. Nach Monaten vertheilt, ergeben die Verhältniß zahlen der Gestorbenen, daß der Sommer, namentlich der August, die größte Sterblichkeit zeigt. Die in dieser Zeit gewöhnlich fehr heftige Kindersterblichkeit trägt zu dieser Ziffer erheblich bei. Die gering ie durchschnittliche Sterblichkeit eines Tages zeigt der Ok— tober, dann folgt Juni, Januar und Juli. Die Sterblichkeit der Kin— der vor Ablauf des vollendeten ersten Lebensjahres ist recht bedeutend, erreicht nahezu ein Drittel sämmtlicher Todesfälle und über ein Fünftel der lebend Geborenen stirbt im Zeitraum des ersten Jahres. Als am meisten sich zeigende Todesursachen waren bei den im ersten Lebensjahre Verstorbenen folgende Krankheiten angegeben; Es starben an Atrophie 21,9 0/9 an Durchfall 21,7 Ho, an Lebengschwäche 16,4 5so, an Krämpfen 1460 0,9. Eine Bilanz der Berölkerung Hamburgt während der Jahre 13760 1879 ergiebt folgendes Resustat: Am Schlusse des Jahres 1869 wurden 323 4165 Köpfe gezählt, am Schlusse von 1879 4727983, so daß während der zehn Jahre eine Vermehrung von 104 377 Köpfen ftattgefunden hat, theils durch Ueberschuß der lebend Ge— borenen über die Gestorbener, theils durch Zuzug. Die Gesammt— zunahme von 1094 377 Personen in der zehnjährigen Periode betrug demnach 32,27 0so des ursprünglichen Bestandes. Davon entfielen 40 705 oder 39) /o auf den Geburtenüberschuß, l/ auf den Zuzug. Gar kein Zuzug, vielmehr ein Ueberschuß des Äbzuges hat 1870 und 1875 stattgefun— den. 1870 ist der deutschfranzösische Krieg als naheliegende Ver— anlassung anzunehmen, sowie nach Beendigung des Krieges 1871 wieder ein rasches Zuströmen stattgefunden hat, welches ungeachtet der sehr ungünstigen Sterblichkeitsverhältnisse doch eine recht erheb— liche Bevölterungszunahme in diesem Jahre hervortreten 1 Ueberschuß des Abzuges im Jahre 1876 wird mit ungünstigen Er⸗ wer btverhältnissen in Verbindung gesetzt.

Der übrige Inhalt des vorliegenden Heftes der angeführten Zeitschrift ist folgender: Die in den Jahren 1868 bis 1877 öffentlich verkauften Grundstücke. Die Statistik der Landwirthschaft. Sterblichkeitstafeln für die Jahre 1872 und 1876. Staüistik der Dampftkessel und Dampfmaschinen. Die Auswanderung über Hamburg in den Jahren 1878 und 1879. Statistik der Wahlen in den Jahren 1878 und 1880. Die direkten Steuern. Woh— nungen und Miethen.

Produktion, Ein⸗ und Ausfuhr von Tabak in Elsaß-Lothringen in dem Zeitraum vom 1. Juli 1879 bis J. Juli 1880. (Els. Lothr. Gem. Ztg.) Die Erhöhung des Cingangsjolls auf Tabak und auf Tabakfabrikate bat im vorigen Erntejahr zu einem merklichen Aufschwung des inländischen Tabakbaues beigetragen. Während in Elsaß Lothringen im Jahre 1878 von S257 Pflanzern nur 217 309 a in steuerpflichtigem Umfang mit Tabak bestellt wor den waren, wurden im Erntejahr 1379 S361 Pflanzer mit einem Flächeninhalt von 245 345 a zur Steuer herangezogen. Letztere selbst war im Jahre 1878 auf 154 050 4 festgestellt, in 1579 erhöhte sich dieselbe auf 172921 . Dieser vermehrte Anbau erwies sich sowohl hinsichtlich des Ernte Ertragetz als auch insbesondere hinsichtlich der erzielten Preise den Interessen der Pflanzer günstig. Im Jahre 1879 wurden von je L ha im Qurchschnitt 2141 kg getrocknete Blätter gewonnen (gegen 2010 g im Voriahre), und es stieg der mittlere Preis für je 156 kg von 50, 86 M in 1878 auf die ungewöhnliche Höhe von 75,i7 46 in 1879. Gegenüber der durch die vorautsichtliche Zollerhöhung hervor gerufenen spekulativen Masseneinfuhr von Tabak im Jahre 1878 und in der ersten Hälfte des Jahres 1879 blieb die Einfuhr von Tabak und Tabakfabrikaten aus dem Zollauslande, wie nicht anders zu er⸗ warten war, sehr bedeutend hinter derjenigen des Vorjahres zurück. Es wurden in der Zeit vom 1. Juli 1879 bis dahin 1880 in Elsaß Lothringen zum Eingang verzollt: 309 044 kg unbearbeitete Tabakblätter (gegen 442765 kg in der gleichen Periode des Vorjahres), 7133 kg Tabakstengel (gegen 25 644 kg in der gleichen Periode des Vorjahres), 15 550 kg Rauch—⸗ tabak in Rollen (gegen 5 656 kg in der gleichen Periode des Vor— jahres), 11 975 ke Cigarren (gegen 27 836 Eg in der gleichen Periode des Vorjahreg), 5666 kg Schnupftabak (gegen 7709 kg in der gleichen Periode des Vorjahres]. Dessen ungeachtet wurden in Folge der ein⸗ getretenen Zollerhöhung in 18795306: 83 636 „S0 ü Eingangszoll mehr erhoben, als im Vorjahre (278 314 . gegen 194 676 ½½ Die außerordentlich lohnenden Tabakpreise verursachten andererseits eine namhafte Abnahme der Ausfuhr inländischen Tabaks 2c. in das Zollausland. In oben angegebener Zeitperiode sind aus dem freien Verkehr über die Zollgrenze von Elsaß Lothringen ausge führt worden: 560 106 Eg unbearbeitete Tabaksblätter (gegen 1L855 0963 Kg im Vorjahre), 15 574 kg Rauchtabak in Rollen (gegen 130 908 kg im Vorjahre), 47 852 Eg Cigarren (gegen 59 354 Eg im Vorjahre). Bei dem Schnupftabak dagegen ergiebt sich eine Zu⸗ nahme der Ausfuhr. Letztere betrug in 1879/89: 23 6360 kg (gegen 18 867 kg im Vorjahre). Steuerrückvergütungen für ausgeführten Tabak wurden bei elsaß⸗ lothringischen Aemtern geleistet: für 524 09010 kg Rohtabak, Schnupftabak und Kautabak 18 338 0 (im

Vorjahre 58 499 „M für 16716165 Kg), und für S627 Eg entrippte

Blätter und für Tabakfabrikate 388 M (im Vorjahr 28653 M für 63 428 Eg). ̃

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

In dem diesjährigen Michgelis-⸗Programm des Königlichen Friedrichs ⸗ymnastums zu Gumbinnen geht dem Jahresberichte eine gediegene Abhandlung von Dr. Rud. Lorenz unter dem Titel Kritische Beiträge zur Geschichte des schmalkaldischen Krieges vorauf. Der Verfasser beurtheilt darin folgende 3, den schmalkaldischen Krieg betreffende Schriften: J. „Commntariè del illustre 8. dor don Luis de Avila y Zuniga, comendaqdor mayor de Alcantara: de la guerra de Alemaßa hecha de Carolo V., Maximo Emperador Romano, Rey de Esspana. En el afio de MDxXLV.L- MDXILVII. ; II. . Commentaires de Charles. Quint, pubfiss pour la premiere fois par le Baron Kervyn de Lettenhoven. Bruxelles 1862*; III. „Prima parte della guerra de Allemagna, di Girolamo Faleti' Venice 1552'; am ausführlichsten die Schrift von Avila über den schmalkaldischen Krieg, beschränkt sich aber hierbei auf die Kritik des ersten Buches von Avila's Kommentaren. Er stimmt im All⸗ gemeinen dem Urtheile G. Voigts bei, daß Avila vermöge seiner vertrauten Stellung beim Kaiser über die Vorgänge und über die Ansichten und Pläne Karls V. gut unterrichtet fein mußte, weist aber seine parteiische Auffassung der Ereignisse zu Gunsten des Kaisers nach, obwohl er zugiebt, daß er die Thatsachen selbst nicht gröblich entstellt, sie höchstens unrichtig gruppirt habe und nur mit den Motivirungen arg umgesprungen sei. Des Verfassers Endurtheil über Avila lautet dahin, daß derselbe trotz aller Mängel für ung die erste Quelle über den schmalkaldischen Krieg bleibe, und daß er eine Fundgrube sei für eine Menge von Berichten und Reflexionen, die für das Virständniß des Feldzuges unentbehrlich wären und die sich sonst nirgends fänden. Hinsichtlich der Kommentare Karls . die als Geschichtequelle bis dahin noch nirgends beleuchtet waren, urtheilt Lorenz, daß sich der Kaiser da den Kommenfaren seines Kammerherrn Avila anschließe, wo seine Thätigkeit genügend be— leuchtet worden, daß er aber da, wo der Uebereifer seines Verehrer zu ungeschickt operirt habe, verbessere und ergänze. Wag endlich Faleti's Geschichte des schmalkaldischen Krieges anlangt, so zeigt Lorenz, daß G. Voigt den Werth der Faleti'schen Darstellung als einer originalen und gut unterrichteten Quelle namentlich für die ersten Abschnitte weit überschätzt habe, daß Faleti vielmehr gerade für den Krieg von 1546 Wahres und Erdichtetes, Eigenes und Fremdes in kritikloser Weise mit einander vermischt uad mehr einen historischen Roman als wirkliche Geschichte geliefert habe. Aus den Schulnachrichten erfahren wir, daß am Gymnasium in Gum binnen gegenwärtig 14 Lehrer unterrichten, und daß dasselbe von 333 Schülern besucht wird.

Mit dem kürzlich erschienenen 4. Heft liegt der 30. Jahr gang der Baltischen Studien, herausgegeben von der Ge— sellsfchaft für Pom mersche Gefchichte und Alterthum s— kunde (Stettin, Verlag der Gesellschaft), abgeschlossen vor. Das letzte Heft enthält urkundliche Beiträge zur Geschichte des pommer⸗ schen Schulwesens im 16. Jahrhundert, vom Staatsarchivar Dr. G. von Bülow. In Pommern, wie im ganzen evangelischen Deutsch— land, sind die meisten höheren Bildungsanstalten Kinder der Refor⸗ mation; die ersten Rektoren derselben waren in der Regel unmittel⸗ bare Schüler von Luther und Melanchthon; zu deren Füßen hatten sie gesessen, auf deren Empfehlung hatten sie die Leitung ihrer Schule übertragen erhalten. Sie gaben daher auch allen um die Mitte des 16. Jahrhunderts entstandenen oder neu eingerichteten höheren Schulen ein kirchliches Gepräge. Was aber ganz neu war und, wie der evangelischen Kirche, so der Schule eine wesentlich andere Stellung gab als vorher, war die Erhöhung der fürftlichen Gewalt, die auf dem Gebiet der Schule sich kundgab durch das Er— lassen von Schulordnungen für ganze Länder mit zahlreichen oft sehr detaillirten Bestimmungen Man hat dieselben in allgemeine und Lokalschulordnungen unterschieden. Jene sind meist den allgemeinen Kirchenordnungen einverleibt und schließen sich für Norddeutschland an die kursächsische und braunschweigische Kirchenordnung, beide von 1528, an; erstere von Melanchthon, letztere von Bugenhagen verfaßt, Auch die pommersche vermehrte Kirchenordnung von 1663 enthält Grundlagen, auf denen das pommersche Schulwesen sich aufbaute. Die danach neu organisirxten Schulen erhielten sodann in Lokal ˖ schulordnungen ihre spezielleren Gesetze, oft in solcher Ausführlichkeit, daß erst sie ein vollständiges Bild des pädagogischen Lebens und Strebens jener Zeit vermitteln. Diese Ordnungen, wie der Hlenchus lectionum quas preponuntur pueris in schola Jrlinensi, der ordo scholae Treptoviensis ad Regam von 16594, der ordo lectionum et examinum servatus in schola Golnoviana von 1595, der ordo leéctionum in schola Labenso von 1598. die leges scholae Wolgastanae ete. welche den Kirchen— visttations⸗Protokollen entnommen sind und hier zum ersten Male veröffentlicht werden, sind deshalb außerordentlich dankenswerth und interessant.

Von den Mittheilungen des Vereins für Ham— burgische Geschichte liegen die Nummern für August und Sep— tember vor. Die letztere Nummer enthält interessante Mittheilungen über das letzte mittelalterliche Haus in Hamburg. Es war dies das gothische Haus auf dem Neß (Nr. 6), welches im Mai d. J. ab—⸗ gebrochen worden ist. Dasselbe war das letzte seiner Art, welches mitten in der Altstadt noch im Aeußern seinen Treppen⸗ oder Staffel⸗ giebel bewahrt hatte. Diese Giebel, welche den norddeutschen Städ— ten besonders eigenthümlich sind und sich in Lübeck und Läneburg noch zahlreicher erhalten haben, haben in Hamburg bei dem großen Aufschwung? der Stadt am Ende des 18. und im Verlaufe des 17. Jahrhunderts meistens den reicher auegestatteten Renaissance⸗ Giebeln weichen müssen. Auch vor dem großen Brande von 1842 waren aus diesem Grunde nur wenige noch erhalten, worunter der vorzüglichste der Giebel der Apotheke am Burstah war. Der eingehenden kunstgeschichtlichen Beschreibung des Hauses, von Martin Gensler, folgen besitz⸗geschichtliche Mittheilungen Über dasselbe von J. F. Voigt. Dem Ganzen ist eine sorgfältig ausgeführte Ab— bildung in Lithographie beigelegt. Die August Nummer bringt eine Abhandlung von Adolf Wohlwill: „Die Hansestädte auf dem Rastatter Kongreß und mannigfaltige kleinere Mittheilungen von C. F. Gaedechens, K. Koppmann u. A.

Mit dem Oktoberheft eröffnet die Deu tsche Rund⸗ schau“ ihren siebenten Jahrgang in einer dem Ansehen dieser Zeit schrift würdigen Weise. An erster Stelle enthält das vorliegende Deft eine neue Novelle: „Die Söhne des Senators“ von Theodor Storm, welcher nicht mit Unrecht »der Hauspoet der Deutschen Rundschau genannt worden ist. Es ist eine iener Haus und Fa— miliengeschichten, wie sie das deutsche Gemüth ganz besonders sym⸗ pathisch berühren, spannend im edelsten Sinne des Wortes, und um schwebt von dem Hauche wahrer, unverfälschter Poesie. Paul Heyse schließt sich mit einer glänzenden Charakteristik und Biographie Manzoni's, des Verfassers der Verlobten an und theilt dessen in Deutschland bit her unbekannte heilige Hymnen“ in einer gelunge˖ nen Uebersetzung mit. Der Leipziger Pfycholog, Prof. Wilhelm Wundt, sucht in einem trefflichen, durchaus allgemein verständlich ge⸗ schriebenen Aufsatz über Gehirn und Seele“ die Frage nach dem Sitz der Seele auf Grund der neuesten naturwissenschaftlichen Forschungen zu be⸗ antworten, und Louis Ehlert entwirft ein fein ausgeführtes Bild von „Joh. Seb. Bach.“ In einem „Vorläufer des russischen Nihi⸗ lismus“ betitelten Aufsatz giebt ein ungenannter Autor überraschende Aufschlüse zur Vorgeschichte der das russische Reich gegenwärtig er⸗ schütternden sozlalen Krisis, während Friedrich Kapp in den „Deutsch⸗ amerikanischen Wechselbeziehungen“ ein interessantes Stück deutscher Auswanderungsgeschichte erzählt. In der Wanderung nach Paris“ endlich theilt der Gymnasialdirektor Heine zu Breslau auf Grund authentischer Aufzeichnungen die Abenteuer des Jenenser Studenten Carl Benedikt Hase mit, der im Jahre 1801 mit dreißig Laubthalern in der Tasche und zu Fuß nach Paris ging, dort nach mannigfachen

Schicksalen zu den höchsten Stellungen gelangte und Erzieher des nachmaligen Kaisers Napoleon III. wurde. Ganz abgesehen von dem romanhaften Reiz dieses Beitrages, ist derselbe von großer kultur⸗ geschichtlicher Wichtigkeit. Die „literarische Rundschau‘, literarische Notizen und Neuigkeiten machen den Beschluß des Heftes, welches zu den gebaltreichsten und mannigfaltigsten der ‚Deutschen Rund—

schau“ gehört.

Gewerbe und Sandel.

Aus Dortmund wird der ‚B. Börs. Ztg. unterm 5. d. M. ge⸗ schrieben: Die Stille im Eisengeschäft hat auch in der verfloffenen Woche angehalten. Unter dem Einflusse der fallenden Tendenz auf dem englischen, schottischen und belgischen Eisenmarkte wichen die Roheisenpreise am Schluß des abgelaufenen Monats ganz erheblich, erholten sich indessen eben so rasch und haben heute ungefähr den Satz erreicht, den sie am 25. September hatten. In Handels eisen ist die Nachfrage noch immer wenig belebt, neue Ordres Taufen darin nur in geringem Umfange und meist zur Deckung augenblicklichen Bedarfs ein. Die Notirungen sind daher auch wenig fest und zur weiteren Baisse geneigt. Dagegen hält der Begehr in Walzdraht an und auch in Blechen steigert sich der Verkehr. Walzdraht geht meist zum Export, aber in den meisten anderen Branchen sind bis jetzt verhaͤlt⸗ nißmäßig wenig Anfragen aus dem Auslande zu verzeichnen gewesen. Es scheint sich darin aber eine Wendung zum Besseren anzuba hnen. Die Beschäftigung der Werke ist im Allgemeinen befriedigend, die großen und renommirten Werke stellen neue Arbeiter an, während auf andern freilich Arbeiterentlassungen stattgefunden baben. Im Kohlen geschäft ist der Absatz andauernd in der Zunahme begrissen; der durch die Steigerung desselben hervorgerufene Wagenmangel betraf nur einen vereinzelten Fall und konnte daher rasch beseitigt werden. . Kohlenpreise sind fest und anziehend; in Koks geht es etwas besser.

Die der erdentlichen Generalversammlung des Märkisch⸗ Westfälischen Bergwerks-Vereing vorgelegte Bilanz vom 30. Juni 1880 ergiebt einen Brutto⸗Ueberschuß von 431 323 p, nachdem auf die vorhandenen Waaren- und Erzvorräthe, auf Mate⸗ rialien, Utensilien und Mobilien 10 ½ im Gesammtbetrage von 47 547 vorweg abgeschrieben worden sind. Die Reserven betragen zuzüglich der Jahreszinsen 219 519 46 und sind im Laufe des Jahres für den Ausfall bei Erwerbung von 5 Grundstücken in Iserlohn S0 686 AM verausgabt, welche Summe der Spezialreserve entnommen ist. Die Neubauten erforderten in diesem Jahre den Betrag von A0 327 , nämlich 169 020 M für die Weiterführung der neuen Schachtanlage in Calle, 15 925 M für die Kosten des Abteufens und Querschlages auf „von Hövel“, 8385 S für Herstellung einer kleinen Erwäsche in Grüne und 6995 für Ein⸗ richtung von Staubtammern und Herstellung eines neuen Gay Lussack auf der chemischen Fabrik. Dem Immobilien Conto sind für verschiedene, in Iserlohn und Letmathe er— worbene, Grundstücke 20 461 6 zugeschrieben und finder sich dasselbe nach erfolgter vorjähriger Abschreibung mit 1175 412 60 in der Bilanz Die Maschinen⸗ und Apparaten⸗Conti blieben unverändert. Die Gesammtförderung auf den Gruben betrug 186 192 hl Hauf . werk. Die Erzwäschen in Iserlohn und Calle produzirten an fertigen Erzen: in Iserlohn 89533 52668, in Calle 2449 881 kg, in Summa 113834097 Eg zu gleichen Theilen Galmei und Blende. Ferner 692 000 kg kiesige Blende, 180 668 kg Schweselkies, B67 491 kg Bleierze. Die Zinkhütte lieferte an Rohzink (incl. 224 Tonnen Zinkstaub) 5124 Tonnen; dasselbe Quantum wie im Vor⸗ jahre. Im Durchschnitt waren 24,54 Oesen im Betrieb (gegen 265, 10). Der Durchschnitts preis für Zink betrug pro 100 Kg 37 38 gegen 31,42 im vorigen Jahre. Die Schwefelsäurefabrik erzielte günstige Resultate, der Absatz war ein genügender. Die Produktion betrug, als Sãure von 600 Beé ausgedrückt, 1331100 kg. Der Verein beschäftigte durchschnittlich 895 Arbeiter mit 2586 Angehöri⸗ gen. Der Durchschnittslohn war 2.55 S Das Vermögen der Ar⸗ beiter ⸗Kranken⸗Unterstützungekasse beträgt 78 573 Mt

Die „Ne w-⸗Yorker Hdls. Ztg. äußert sich in ihrem vom 25. September datirten Wochenbericht über die allgemeine Ge⸗ schäftslage folgendermaßen; Während das Herbstgeschäft im All⸗ gemeinen bis jetzt einen sehr befriedigenden Verlauf genommen hat, und von dem Rest der Saison ein günstiges Refultat zu erwarten ist, steht ausnahmsweise der bisherige Absatz fremder Waaren in argem Mißverhältniß zu den disponiblen Vorräthen, auch die erziel⸗ ten Preise sind nur in wenigen Fällen nutzbringend. Es ist dies eine natürliche Folge der Ueberfüllung unsereg Marktes, vor welcher frühzeitig gewarnt worden ist; wer von den Verlusten betroffen wird, sei es der Importeur oder der Consignateur, hat sichs selbst zuzuschreiben. Nicht nur sind, Angesichts der vorgeschrittenen Saison, die Vorräthe einklarirter Waaren, namentlich von Textilfabrikaten, viel größer als wünschenswerth, vielmehr würden die Bestände im Transitolager für eine neue Saison voll ständig ausreichen. Das Geschäft am Waaren⸗ und Produktenmarkt in der verflossenen Woche muß als ein ruhiges bezeich⸗ net werden. Am Frachtenmarkt zeigte sich etwas mehr Rührigkeit; für volle Getre:deladungen wurden im Ganzen 28 Fahrzeuge gechar⸗ tert, Von Brodstoffen war Weizenmehl still und Weizen sowie Mais mäßig Seitens des Exporthandeis und der Spekulation beach⸗ tet. Baum wolle in disponibler Waare ging bei ziemlich animir⸗ tem Geschäfte 3 C. per Pfund zurück. Die Baisse am Zucker markte machte weitere Fortschritte. Rio Kaffee verkehrte in flauer Haltung und west', sowie ostindische Sorten waren eben falls iwas matter. Während für Schmalz sich eine fehr befriedigende Exportnachfrage kundgab, war das Geschäft in Schweinefleisch, Speck und Rindfleisch still. Raffinirtes Petroleum zog Anfangs der Woche 1r8 C. per Gall. an, schließt jedoch nominell t C. niedriger. Der Hopfenmarkt blieb still wie zuvor. Terpentinöl holte eine Anfangs der Woche erlittene Einbuße wieder ein; Harz war fest und für Export begehrt. Die Belebung des Geschäfts in fremden Manufakturwaaren schreitet nur langsam voran. Der Import sremder Webstoffe betrug während der heute beendeten Woche 2 . Doll. gegen 2 155 488 Doll. in der Parallelwoche des Vor⸗ iahres.

Dem Jahretbericht der Handelskammer zu Bochum entnehmen wir über die allgemeine Lage Folgendes: Obgleich sich um die Mitte des Berichts jahres die nationale Produktion im Allgemeinen, besonders aber unfere Kohlen, und Eisenindustrie, in ãußerst gedrückter Lage befanden, hegten wir, wie das in unserem letzten die wirthschaftlichen Zustände bis Ende Juni 1879 charakteri— sirenden Bericht ausgesprochen ist, doch die Hoffnung, daß das tiefste Niveau der seit I874 auf, dem Geschäfteieben lastenden Kalamitãt überwunden sein dürfte. Unfere Annahme hat sich in erfreulicher Weise bestätigt. Im Monat September zeigte sich plötzlich der Anfang einer Besserung. Mit der Nachfrage nach Eisen, Kohlen und Koks stiegen die Preise, erst langsam, dann im Dezember so rapide, wie es noch kurz vorher unde kbar erschienen war. Die Ursachen dieses jähen Wechsels von mehrjähriger Er⸗ schlaffung zu rapider Hausse werden vielfach einseitig und unrichtig dargestellt. Wenn die Freihandler trotz des Wandels der Zoll⸗ politik die Ursachen lediglich in dem amerikanischen Bedarf, viele ihrer Gegner sie lediglich in der Zollpolitik suchen, so liegt die Wahrheit in der Mitte. Durch die Verlustpreife für Berg— werkt⸗˖ und Hüttenprodukte verwöhnt, lebte! der snlän⸗ dische Konsument „von der Hand in den Mund“. Sobald nun an die deutsche Eisenbahnindustrie mäßige Anforderungen aus Amerika ergingen, versorgte jeder sein Lager in rationeller Weise, daher der große Begehr. Mit dem gesteigerten Bedarf an Eisen stieg der Be⸗ darf an. Koks, Stein kohlen und Eisenerzen, mir der Lermehrten Arbeit die Lohnausgabe und die Konsumkrast der Arbeiter., Das ist die einfache Erklärung der Ursachen jener in den Industriebezirken besonderg lebhaft aufgetretenen allgemeinen Besserung der Verhält⸗

nisse. Daß die seit dem 1. Juli erhobenen Zölle auf Eisenfabrikate Antheil an der Aenderung der Lage gehabt haben, steht außer allem Zweifel. Wichtig ist ihr Einfluß, indem bei sinkender Konjunktur dem Hereinwerfen der ausländischen Ueberproduktion über unfere Landesgrenzen ein Erschwerniß in den Weg gelegt wurde. Betrachte man den „Preisschwindel! in England, von wo das Hauffe⸗ und Baissespiel mit Eisen auszugeben pflegt, so muß man es als ein großes Glück bezeichnen, daß die Periode der Eisenzollfreiheit unter dem Dogma des Freihandels: man kaufe, wo man am billigsten kauft“, einer verständigen und patriotischen Handelspolitik gewichen ist; denn wenn es den Engländern gelungen wäre, mit Hülfe ibrer Ehren⸗ und Nicht Ehrenmitglieder des Cobden⸗ elubs die Konkurrenz der deutschen Eisenindustrie zu vernichten, so würde Deutschland ihnen jetzt einen weit höheren Tribut zu zahlen haben, als der Eisenzoll dem Reichsfis kus einbringt.

Da die statistischen Angaben über die Eiseneinfuhr vor der Ein⸗ führung der Zölle auch die gesammte Durchfuhr mst um faßten, über die seitdem besonders Buch geführt wird, so bietet der Vergleich der statistischen Nachweise von 18759 mit den Vorjahren keinen“ ge— nügenden Anhalt, und es wird noch eine längere Zeit abgewartet werden müssen, bis die Statistik des neuen Zollfystems die nöthigen Deutungen zuläßt. Jedenfalls darf man annehmen, daß, weil die Einfuhr von Roheisen über die deutschen Grenzen im Jahre 1879 gegen das Vorjahr um nahezu 1700 0600 Ctr. und die von Eisenfabri⸗ aten um 1 06000 Ftr. abgenommen hat, die Zölle wirksam gewesen sind. Daß sie die Konkurrenz des Auslandeß in dem von vielen Seiten erwarteten Maße verringert hätten, läßt sich nach den bis jetzt vorliegenden Erfahrungen nicht sagen, beiläufig ein unwider⸗ leglicher Bewels dafür, daß sie eine sehr mäßige Höhe haben. Daß aber die Schutzzölle das Vertrauen und die Unternehmungslust im Lande belebt haben, steht wohl außer Frage, und diefe beide Faktoren halten wir, trotz ihrer immateriellen Natur, für die Hauptursachen der veränderten Lage.

Wir geben uns freilich nicht der Hoffnung hin, daß der Gesun—⸗ dungsprozeß unserer wirthschaftlichen Verhältnisse einen ebenso raschen Verlauf wie der der Aufbesserung der Börsenwerthe nehmen wird. Die Verwüstungen, welche die seit dem Jahre 1865 inaugurirte Periode des extremen Freihandelssystems allmählich herbeigeführt, sind zu große und zu tiefgehende gewesen, als daß ein paar bessere Jahre oder gar nur einige Monate die volle Gesundung herbeiführen könnten, vermehrten sich doch die zollfrei eingeführten Güter⸗ mengen von 1865 —18760 bis auf 85 0, und von 1870 1877 sogar bis auf gh oo des Gesammtimportes aber wir dürfen wenigstens hoffen, daß wir mittelst der neuen Handelspolitik normale Zustände wiedergewinnen werden, so daß eine gefunde Entwickelung, wenn auch mit den unvermeidlichen Rückschlägen, jetzt wieder stattfinden kann. So viel steht jedenfalls fest, daß die düßteren Prophezeiungen der Freihändler über die Wirkungen der Zollreform sich in keiner Weise bewahrheitet haben, vor Allem nicht die Behauptung, unsere Nachbarstaaten würden ihre Zölle als Repressalie gegen unsere Maß⸗ nahmen erheblich erhöhen und so unferen Export vernichten oder doch schwer schädigen. Es war von Seite der Partei des Schutzes der nationalen Arbeit bereits früher darauf hingewiesen worden, daß wir mit der Festsetzung mäßiger Schutzzökle lediglich das gethan haben, was andere Länder fchon vor uns gethan, daß also nicht der mindeste Grund vorliege, gegen uns Revanche zu üben. Unser Export hat seit Einfübrung der Zölle in keinem wichtigeren Artikel abgenommen, sondern sich im Gegentheil in einzelnen bedeu⸗ tend gesteigert. Die Zollerhöhungen auf einzelne Fabrikate, welche Frankreich beabsichtigt, sind bekanntlich schon durch einen im Januar 1878 der Deputirtenkammer vorgelegten ö betreffs Ein⸗ führung eines neuen Generalzolltarifs angebahnt worden, können also unmöglich auf. Conto unserer Zollerhöshungen geschrie⸗ ben werden. Die bezügliche Kammer“ Kommission hat aller⸗ dings zwei Jahre gebraucht, ehe sie im Januar er. ihren Bericht er⸗ stattete. Aber schon in der ursprünglichen Gesetzrorlage waren die von der Regierung vorgeschlagenen Sätze meist erheblich höher, als die unseres Tarifs vom 15. Juli 1879. Sollten übrigens andere Staaten einzelne Zellsätze erhöhen, so liegt das eben in der sich immer mehr verbreitenden Erkenntniß der wirthschaftlichen Wahrheit, daß der schrankenlose Freihandel die Lähmung jeder auf dem Welt⸗ markt nicht kon kurrenzfähigen Industrie bedeutet.

Seltsamer Weise scheint fogar in England diese Erkenntniß mehr und mehr Boden zu gewinnen. Am 6. März er. hat dort der Schatzmeister einen Zoll von 3 Pence (36 Shilling pro 100 Kg) auf Transparentseife zu Gunsten des englischen Fabrikats dekretirt, und schon fünf Tage später wurde dieser Zoll ohne jede Rücksicht auf schon abgeschlossene Geschäfte erhoben. Die Konkurrenz des deutschen Fabrikats mit dem englischen ist hierdurch fo gut wie vernichtet. Wir verargen diese Maßnahme der englischen Regierung nicht. Wenn dieselbe aber in den Motiven ihres Dekrets diesen Zoll als Finanz⸗ zoll hinstellt, da er nicht die Seife, sondern den zu ihrer Bereitung nothwendigen Spiritus treffen solle, so fragen wir: wo bleibt das Interesse für die Konsumenten, das die Freihändler doch immer in die erste Linie stellen?

Die beste Kritik des Freihandels bezw. der Wirkungen der Schutz zölle bietet übrigens der in den Vereinigten Staaten neuerdings eingetretene mächtige Aufschwung der Produktion. Die Handelsbilanz dieser Staaten für 1879 ergab bei einem Gesammtwerth aller Exporte von rund 700 000 009 Dollars einen Uebersch von 269 660 560 zu Gunsten der Union, und unter diesem Exporte spielen nicht blos Rohstoffe, sondern auch zahlreiche Fabrikate eine wichtige Rolle. Speziell stellt ein Blick auf die Geschichte der Cntwickelung der Stahlschienen⸗ produktion in Amerika die wohlthätigen Wirkungen schützen der Zölle auf das Emporblühen der Produktion und auf die stetig fortschrei⸗ tende Ermäßigung der Preise der Fabrikate in Folge der heimischen Konkurrenz außer allem Zweifel.

Es wurden in der Union produzirt im

Jahre Produktion Preis per Ton Tong. Dollars. 1867 2277 166,90 1868 6 451 158,50 1869 8616 132,25 1870 30 357 106, 75 Nach Einführung des Zolls von 28 Dollars per Ton: 1871 34 152 102,50 83 991 112,00 115192 125,56 129 414 54. 25 259 699 68, 75 Ib8 269 59.25, 385 865 45,50 1878 491 424 42.25 1879 606 397 48, 33 Gegenwärtig steht die ameritanische Bessemerstahlindustrie der Englands ebenbürtig geg nüber. Solche Zahlen beweisen auf das Schlagendste den Widersinn der freihändlerischen Behauptung, daß Schutzzölle die Entwickelung der Industrie verlangsamen. Dortmund, 7. Oktober. (W. T. B) Nach einer Mitthei⸗ lung der ‚Westfälischen Zeitung“ hat sich die heute stattgehabte Versammlung von Mitgliedern der Handelskammern, Landeskulturgesellschaften und sonstigen wirthschaftlichen Vereine des Rheinlandes, Westfalens, Hannovers, Hessens und Bremens für die Einführung einer zweiten Stückgutklasse resp. für ein neues Reformtarif⸗Schema ausgesprochen.

1872 1873 1874 1875 1876 1877

Verkehrs⸗Anstalten.

Trie st, 7. Oktober. (W. T. B.) Der Lloyddampfer Aurora“ ist beute Abend aus Konstanfinopel hier eingetroffen.

Berlin, 8. Oktober 1880.

Der Delegirtentag selbstständiger Handwerker Deu tschlands, welcher gestern Vormittag in Beckers Bierhallen hierselbst seine erste Sitzung bielt, war gestern von 92 Theilnehmern besucht, von denen der größte Theil Berlin angehört. Von auswärtigen Städten ist besonders zahlreich Hamburg und Bremen vertreten, während Cöln, Danzig, Potsdam, Magdeburg, Halle und Warm⸗ brunn je 1 oder? Delegirte entsandt haben. Auf der Tagesordnung steht u. A. Bericht über die dem Reichstag eingereichten Petitionen, betreffend die Gewerbekammern, die Gefängnißnißarbeit, die Wan der⸗ lager und den Hausirhandel; die Lehrlingsfrage, Wiedereinführung der Zwangsinnungen unter Festhaltung der Meister⸗ und Ge— sellenprüfungen; Errichtung von Unterstützungskaffen für wandernde Gesellen; Besprechung über das heutige Submissionswesen.

Am Sonnabend, den 9. Oktober, Abends 7 Uhr, findet im Poppenberg'schen Saale, Charlottenstraße 37, eine Versammlung der hiesigen Juristischen Gesellschaft statt. Auf der Tages ordnung stehen Mittheilungen des Amtsgerichts⸗Raths Prof. Dr. . den 15. Deutschen Juristentag zu Leipzig vom 8. bis 2. v. M.

Die Nat. Ztg.“ schreibt: Hr. Professor Dr. Heinrich Kiepert hat die Güte uns mitzutheilen, daß es sich bei der von uns dem „Hann. Cour.“ entlehnten und als einen parodistischen Scherz Karl Humanns von uns bezeichneten Nachricht, betreffs der von ihm angeblich entdeckten Stadt des Tantalus um eine wirkliche und erfreuliche Thatsache handle. Selbstverständlich ist dabei nicht Lon einem historischen König Tantalus die Rede, sondern von dem Orte, an welchen alte Schriftsteller die Burg des sagenhaften Königs verlegten. Hr. Humann hatte während seiner letzten hiesigen An— wesenheit seinen diese Frage berührenden Vermuthungen und Hoff⸗ nungen vielfach Autdruck gegeben und dieselben sogar bereits durch sorgsam ausgearbeitete Plane unterstützt,

Dem „Schwäb. Merkur“ wird aus Straßburg, 4. Oktober, geschrieben:

In den letzten Tagen hat Dr. Hartwich, Assistent der Univer⸗ sitãts · Sternwarte, welcher schon im vorigen Jahre den nach seinem Namen benannten teleskopischen Kometen JV. entdeckte, im Sternbild des Bootes einen hellen, langgeschweiften Kometen entdeckt, welcher mit bloßem Auge zu erkennen ist. Derselbe hat eine rapide Bewe⸗ gung. Sein Ort war um 7 St. 49 M. M. 3. Rektaszension 14 h ö Deklination 4 290. 45. In Rektaszension bewegt er sich 371 Bogenminuten in 24 Stunden, in Deklination nur wenig.

In dem den Gallerien des Louvre benachbarten Flora Pavillon, dem südlichen Eckflügel der Tuilerien, welcher allein im Jahre 1871 den verheerenden Wirkungen des Petroleums wider⸗ standen hat und der jetzt die Bureaux der Seine. Präfektur und die Amtßwohnung des Seine⸗Präfekten Herold in sich faßt, brach am 2. Oktober Abends, zum nicht geringen Schrecken der Pariser, Feuer aus. Dasselbe hatte seinen noch nicht aufgeklärten Ursprung in einem von der Mutter des Präfekten bewohnten Zimmer des dritten Stockes und griff mit solcher Geschwindigkelst um sich, daß die Mutter, die Frau und die Kinder des Hrn. Herold sich durch eine Bachluke retten mußten, um wieder die Haupttreype. gewinnen zu können. Troßz der von allen Seiten schleunigst herbeigeeilten Hülfe konnte man des von schar fem Winde begünstigten Brandes nur mit äußerster Mühe in später Nachtstun de Herr werden. Die gesammte Einrichtung der Privat⸗ gemächer Herolds ist vernichtet. Die Bibliothek des Präfekten hat nicht vom Feuer, wohl aber einigermaßen vom Wasser der Spritzen gelitten. Die herrliche Florg-⸗Gruppe von Garveaux, welche den First des Pavillons nach der SeineSeite ziert, schien“ einen Augenblick von den Flammen bedroht, blieb aber glücklicherweife unbeschadigt und zeigt sich heute nur an verschiedenen Stellen vom Rauche geschwärzt. .

Das „Journal Offieiel“ versichert übrigens, daß im Pavillon de Flore nach sorglicher Untersuchung sich herausgestellt habe, daß kein Kunst⸗ werk weder im Innern noch im Aeußern des Gebäudes Schaden gelitten hahe; auch der weiße Fleck In der berühmten Gruppe der Flora von Capeaux sei nur ein; „Rüance des Tones“, die schon vor der Feuersbrunst beobachtet wurde, der Plafond von Cabanel aber befinde sich im Treppenhause in das weder Rauch noch Flamme gedrungen sei. Der gagze Schaden belaufe sich auf 200⸗ bis 2560 009 Fr., das Mobiliar mitgerechnet. Dat Jonrnal Officiel“ gesteht trotz alledem zu, daß es sehr erwünscht wäre, wenn die Verwaltung des Seine. Departements bald andertzwo als im Mittelpunkte unersetzlicher Kunstwerke untergebracht würde.

Santander, 7. Oktoher. (W. T. B.) Durch eine aus—⸗ gebrochene Feuers berun st sind mehrere Häuser in Asche gelegt worden; der Schaden ist ein sehr erheblicher.

Ham merfest, 23. September. (Cöln. Ztg.) Das der Bre⸗ misch Russischen Aktiengesellschaft zugehörende Dampfschiff „Luise“, Kapitän Burmeister, sowie „Dallmann“, Kapitän Dallmann, sind nach fruchtlosen Versuchen, Sibirien zu erreichen, hier an= gekommen. Sowohl im Karischen Meere als nördlich von Nowaja⸗· Semlia traf man undurchdringliches Eis.

Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften

Jahrbücher für die deutsche Armee und Marine. Verantwortlich redigirt von G. v. Martes, Major. Bd. XXXTVII. Nr. 109. Heft 1 Oktober 1880). Berlin. F. Schneider C Co. (Goldschmidt C Wilhelmi) Inhalt: Die französische Expedition nach Egypten (I798 - 1801 von Spiridioen Gopcevlè (Fortsetzung). Charakteristische Momente der Kriegführung im nordamerlkanischen Sezessionskriege. Strategische Studie über die französische Nord⸗ ostgrenze. Der gegenwartige Konflikt zwischen Rußland und China. Erfindungen u. s. w. von militärischem Interesse. Zu⸗ sammengestellt von Fr. Hentsch, Hauptmann a. D. Aus dus—⸗ ländischen militärischen Zeitschriften. Umschau in der Militär⸗ literatur. Verzeichniß der bedeutenderen Aufsätze aus anderen militärischen Zeitschriften (15. August bis 15. September). Ver⸗ zeichniß der bei der Redaktion eingegangenen neu erschienen Bücher u. s. w. (15. August bis 15. September).

Notizblatt des Vereins für Erdkunde zu Darm⸗ stadt, des mittelrheinischen geokogischen Vereins und des naturwissenschaftlichen Vereins zu Darm stadt Mit theilungen der Großberzogl. hess. Centralstelle für die Landes⸗ statistiks Juliheft 18809. Inhalt: Eisenbahnen Juni 1880. Preise der gewöhnlichen Verbrauchsgegenstände Juni 1880. Vergl. meteorol. Beobacht. Juni 1880. Sierblichkestsverhältn. Juni 1880. Meteorol. Beobacht. zu Darmfsladt Juni 1880. Wasserstände, April, Mai und Juni 1880. Todesfälle im Großh. Hessen im II. Quartal 18809. Die wissenschafll. Vereine im Großh. Hessen. Vergl. Zusammenstellung der meteorol. Beobacht. 1879. Erwerbung und Verlust der Staatsangehörigkeit 1879. Verwaltungtergebnisse der Sparkassen 1875. Einkommensteuer⸗ pflichtige 1880-81. Direkte Steuern 1879 80. Veränderungen an den Einkommensteuerkapitalien 1870 80. Salz stener 1879 80. Präparandenanstalten 1879 80. Vergleichung der Tage mit vollständiger Schneedecke. Von Prof. Pr. V. Hoff mann in Gießen. Vereintzangelegenheiten.

Die Hungersnoth in Türkisch-Armenien. Ein Vor⸗

trag von Dr. Grigor Arzruni, gedruckt erschienen in der armenischen Zeitung „Mschak‘. Uebersetzt von A. Amirchanjanz. Tiflis 1886.