1880 / 238 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 09 Oct 1880 18:00:01 GMT) scan diff

T Zu dem Pan hee e der Wer ren chen Landschaft

k Mark soll dem Präsentanten dieses Talons die auf die Jahre von der Westprer Marienwerder im Weihn gereicht werden.

Das Porto f reichung der neuen bei Werthsangaben befindende Talons. geschehen nur auf Antrag trägt in allen

neue Coupons⸗Serie bis Weihnachten afts · Direktion zu Aus zahlungstermin 18 ..

. Johannis 18... ißzischen General. Landsch achts · Zinsen⸗

ür die Einsendung des Talons und für die Aus⸗ Coupons. Serie trägt die Landschaft

ĩ jedoch nur bis 600 A für s

ämmtliche sich in Einer Hand ons Sendungen mit höherer Werthsangabe und Kosten des Talonsinhabers. Fällen die mit der Uebersendung der Con

Westpreußische General ⸗Lands (Stempel.)

poas verbun⸗

chafts Direktion zu Marienwerder. (Faesimile des General · Landschaftg . Direktors.)

Konzessions-⸗Urkunde, Erweiterung

In du strie· Bahn ⸗Akt den Bau und Betrie über Aldenhoven nach bisherigen Firma der Ge

betreffend die

des Unternehmens der Aachener

ien⸗Gesellschaft b einer Eisenbahn von Höngen sowie die Aenderung der sellschaft in „Aachen ⸗Jülicher Eisenbahn⸗Gesellschaf Wir Wilhelm von Gottes Gnaden, Nachdem die Aachener Industrlebahn⸗ und Betrieb einer normalspuri deutung von ihrer Station Hön Anschluß daselbst an die Berg hat, wollen Wir der genannten Gesellschaft, ihrem g ihres Unternehmens Unsere ch ertheilen.

König von Preußen 2e. Aktiengesellschaft den Bau gen Eisenbahn untergeordneter Be⸗ gen über Aldenhoven nach Jülich mit isch⸗Märkische Eisenbahn de Antrage gemäß, landesherrliche

gen ⸗Jülicher Bahnstrecke Arbeiten nach ufrist betriebs⸗

zu dieser Erweiterun Genehmigung bierdur

Die Gesellschaft ist verpflichtet, die Hön innerhalb der von Unserem Minister der 3 Anhörung der Gesellschaftsvorstände festzusetzenden Ba fähig herzustellen.

Gegenüber der Gesellschaft bezüglich gen des Gesetzes v Seite 318) und den daz zugsbestimmungen und Aender

Die Gesellschaft ist bezů pflichtet, hinsichtlich der Bese stellen mit Militäranwärter dieser Beziehung und insbes Militäranwãaͤrte zur Anwendung zu bringen.

Die Beförderung von Truppen, Armeebedürfnissen hat auf sämmtlich schaftsunternehmens nach d finden, welche auf den Staatseif Norddeutschen Bundes jeweilig Im Uebrigen finden auf die neue Bahnstrecke e Unternehmen durch die L vom 23. November 1872 festg

Zugleich bestimmen Wir, das Enteignungsrecht und das fremder Grundstücke zu Eisenbahnzr Bahnstrecke maßgebend sein sollen.

Außerdem wollen Wir nach dem wei ihrer bisherigen Fi hierdurch genehmigen.

Postverwaltung des Deutschen Reiches ist die ihres Gesammtunternehmens den Bestimmun⸗ Dezember 1875 (Reichs. Gesetzblatt pro 1875 gangenen oder künftig ergehenden Voll— ungen unterworfen.

glich ihres Gesammtunternehmens ver— tzung der Subaltern⸗ und Unterbeamten—⸗ aatseisenbahndienst in ondere bezüglich der Ermittelun och zu erlassenden Vorschriften

Militäreffekten oder sonstigen en Bahnstrecken des Gesell. Normen und Sätz enbahnen im Gebiete Gültigkeit haben.

n die für den St

r bestehenden unden

en stattzu⸗ des früheren

die für das bis— andes herrliche Konzessionsurkunde estellten Bedingungen gleichmäßige An⸗

daß die gesetzlichen Vorschriften über zur vorübergehenden Benutzung vecken für die Höngen⸗Jülicher

teren Antrage der Gesell⸗ Aachen · Jülicher

Höchsteigenhändigen Unterschrift und en Insiegel.

schaft die Aenderung Eisenbahngesellschaft“

Urkundlich unter Unserer beigedrucktem Königlich

Gegeben ö den . 46 1880. Otto Graf zu Stolberg.

von Kameke.

Eulenburg. von Puttkamer.

Maybach. Bitter. Friedberg.

Ministerium der geistlichen, Medizinal⸗

Am Gymnasium in Gumbinnen i Dr. Rieder, und

am Gymnasium zu Leobschütz der Dr. Lehmann zum Oberlehrer befördert w

Der bisherige ordentliche Le Kloster Unserer Lieben lehrer Dr. Knaut Gymnasium in Eis

Der Oberleh sium zu Weißenb Carolinum zu Osnabrück, und herige ordentliche Lehrer Dr. K ls Oberlehrer an de

Unterrichts- und Angelegenheiten.

st der ordentliche Lehrer ordentliche Lehrer rer am Pädagogium zum

Titular⸗Ober⸗ ehrer an das

Frauen zu Magdeburg, ist als etatsmäßiger Oberl leben versetzt worden. rer Dr. Middendorf,

) ; bisher am Gymna— urg i. / Elsaß, ist als

solcher am Gymnasium

üster am Gym⸗ zu Attendorn a m Gymnasium zu Meppen angestellt word herige ordentliche Lehrer Tohte an de verbundenen Realschule J. zum Oberlehrer ernannt worden.

Der bisherige ordentliche städtischen Realschule zu König ernannt worden.

Die Berufung des Oberlehrers an Realschule in Berlin, Dr. Sophienrealschule daselbst, an der Luisenschule daselbst, Dr. Lehrers an der Sophienrealscht bieter, zu Oberlehrern an der schule daselbst ist genehmigt worden

; r mit einem Gymnasium Ordnung zu Leer ist Lehrer Hugo Fritsch an der berg i. Pr. ist zum Oberlehrer

der Dorotheenstädischen des Oberlehrers an der raham, des Oberlehrers Güth, und des ile daselbst, Dr.

neu errichteten Falk⸗Real⸗

Scholle,

ordentlichen

Ju stiz⸗Ministerium.

gerichts⸗ Rath Münchme yer in ath an das Landgericht i en in Beuthen O.⸗Schl in Berlin als Landgerichts lin, der Amts n das Amtsgericht i Kreutzer chter von Fürstenmühl Hoven in Carlsruͤh der Amtsrichter Amtsgericht in Schneidemüh riedewald an das Amtsgericht in Zießler in Arys an das Amtsgeri und der Amtsrichter Erler in Gu in Nieder⸗Wüstegiersdorf.

Dem Landgerichts⸗Direktor, Geheimen die nachgesuchte

Versetzt sind: der Amts Sensburg als Landgerichts⸗R der Landgerichts⸗Rath Fatk Amtsgerichts⸗Rath Lönnies an das Landgericht J. in Ber Berg in Bleicherode a Amtsrichter Dr.

n Meseritz,

richter Frhr. von n Merseburg, der Nieder⸗Wüstegiers dorf, der in Festen berg und der Amts—⸗ chl. an das Amtsgericht in Margonin an das chter Dr. Böger in Pellworm, der Amtsrichter cht in Wusterhausen a. D. tstadt an das Amtsgericht

Justiz⸗Rath Lam⸗ Dienstentlassung mit

tze in Hirschberg ist die

richter von in Cosel, l, der Amtsri

in Bonn ist

Pension ertheilt. Dem Landgerichts⸗Rath

nachgesuchte Die

istentlassung ertheil

Der Kammergerichts⸗Rath z. D. Geheime Justiz-Rath Berndt, der Amtsgerichts⸗Raih Linz in Catzenelnbogen und der Notar Melchers in Jüchen sind gestorben.

In die Liste der Rechtsanwälte find eingetragen: der Gerichts⸗-Assessor Kalkowski bei dem Landgericht in Breslau, der Gerichts-Assessor Gieseke bei dem Landgericht in Magde⸗ burg, der Referendar Eillis und der Referendar Or. Ruland bei dem Landgericht in Bonn. . .

In der Liste der Rechtsanwälte sind gelöscht; der Rechts⸗ anwalt, Justiz⸗Rath Schwabe in Breslau bei dem Qber⸗ Landesgericht daselbst und der Rechtsanwalt, Justiz⸗Rath i at in Frankfurt a. M. bei dem Oher⸗Landesgericht daselbst.

Dem Notar, Rechtsanwalt Büning in Ahaus ist der Wohnsitz in Burgsteinfurt angewiesen.

Ministerium für Landwirthschaft, Domänen und Forsten.

Dem kommissarischen Kreis-Thierarzt Klein zu Labiau ist, unter Entbindung von seinem gegenwärtigen Amte, die kommissarische Verwaltung der Kreis Thierarztstelle des Kreises Schleiden übertragen und sein Amtswohnsitz in Call angewiesen worden.

Bekanntmachungen auf Grund des Reichsgesetzes vom 21. Oktober 1838.

Unter Bezugnahme auf die Bekanntmachungen vom 26. März 1879 und 30. April 1830 wird hierdurch zur öffent⸗ lichen Kenntniß gebracht, daß die Liquidation des verbotenen Verbandes deutscher Schmiede beendet ist. Berlin, den 4. Oktober 1880. Königliches Polizei-Präsidium. von Madai.

Per sonalveränder ungen.

Königlich Preußtsche Armee.

Grnennungen, Beförderungen und Versetzungen Im aktiven Heere. Durch Verfügung des Kriegs-Ministeriums. 2. Okober. Wil sch, Zeug Lt. von der Art. Werkstatt in Danzig, kommandirt bei der Ark. Werkstatt in Spandau, zur letzteren, Schmid, Zeug Lt. vom Art. Depot in Mainz, zum Art. Depot in Thorn versetzt.

Abschiedsbewilligun gen. Im aktiven Heere. Ba⸗ den Baden, 28. September. Hardt, Pr. Lt. a. D., zuletzt im Gren. Regt. Nr. 4, die Erlaubniß zum Tragen der Armee Uniform ertheilt 2. Oktober. Reinbold, Qberst ⸗Lt. a. D., zuletzt Major im Inf. Regt. Nr. 17, mit der Erlaubniß zum ferneren Tra⸗ gen der Unif. des gen. Regts. zur Disp. gestellt.

Herzoglich Braunschweigisches Kontingent.

5. Oktober. Meyer, Sec. Lt. im Inf. Regt. Nr. 92, zum Pr. Lt, befördert. v. Kalm, Hauptm. und Comp. Chef im Inf. Regt. Nr. 92, die erbetene Verabschiedung, unter Verleihung des Charakters als Major, mit der gesetzl. Pens. und der Erlaubniß zum Tragen der Regts Unif. mit den für Verabschiedete vorgeschrie⸗ benen Abzeichen bewilligt.

Aichtamtliches. Deuntsckes Reich.

Preußen. Berlin, 9. Oktober. Se. Majestät der Laiser und König begaben Sich, laut Meldung des „W. k aus Baden-Baden, gestern Nachmittag 1 Uhr mit Ihrer Königlichen Hoheit der Großherze gin, sowie mit Sr. Königlichen Hoheit dem Erhgroßherzog und Ihrer Hoheit der Prinzessin Victoria von Baden zu Wagen nach Iffezheim und wohnten dem dort abgehaltenen Rennen bei. Abends Uhr nahmen Se. Majestät an dem Diner im Großherzog— lichen Schlosse Theil, zu welchem 34 Einladungen ergangen waren. Se. Hoheit der Prinz Alexander von Hessen ist gestern Vormittag 93 Uhr wieder abgereist.

Die „National⸗Zeitung“ kommt in ihrer Nummer 462 vom 2. Oktober nochmals auf die Frage über die Höhe der Postzustellungsgebühren zurück. Sie scheint jetzt selbst anzuerkennen, daß die Gebühr von 20 im Verhältniß zu den Leistungen der Post nicht zu hoch bemessen ist, meint aber, daß der Reichspost⸗Etat am ehesten eine Einbuße erleiden könne. Es möge hierauf nur bemerkt werden, daß kein Grund vorliegt, weshalb die Post im Interesse von Prozeßparteien mit eigenem Schaden Zustellungen ausführen soll; auch ist nicht erfindlich, warum das Reich bei den Zustellungen Einbußen erleiden soll, während die Gerichtskosten im Allge⸗ meinen Einnahmen der Einzel staaten sind.

Der Personenzug aus Cöln, welcher planmäßig 12 Uhr 39 M. Nachts auf dem hiesigen Lehrter Bahnhofe eintrifft, ist in der verflossenen Nacht auf der Strecke zwischen hier und Spandau mit Lokomotive und sämmtlichen Wagen entgleist, wobei Lokomotive und Packwagen den Eisenbahn⸗ bamm heruntergestürzt sind. Glücklicherweise haben, soweit bisher hat ermittelt werden können, weder die im Zuge be⸗ findlichen Reisenden noch das betheiligte Dienstpersonal erheb⸗ liche Verletzungen erlitten. Die Untersuchung ist im Gange.

Nach den bisherigen Ermittelungen ist anzunehmen, daß der Unfall durch ruchlose Lösung einer Schiene herbeigeführt worden ist. (S. auch die Mittheilung im Feuilleton.)

= Auf der Station Syke der Venlo⸗Hamburger Bahn ist am 6. d. M., Abends gegen 9,45 Minuten, in Folge Richt⸗ beachtung des Haltesignals' vor der Station Seitens des Lo— komotivführers ein Kohlen zug auf einen ande ren ge⸗ sto ßen. Bei diesem Unfall hat der Lokomotivführer des auf⸗ gefahrenen Zuges seinen Tod gefunden. Das übrige Zugperso⸗ nal ist unverletzt geblieben. Die Lokomotive und zwanzig

agen wurden mehr oder weniger zertrümmert. Die Unter⸗ suchung ist eingeleitet.

Die von dem Bureau⸗Direktor des Hauses der Ab⸗ geordneten, Geheimen Rechnungs⸗Rath Kleinschmidt bearbeiteten Uebersichten über die Geschäftsthätigkeit des Hauses der Abgeordneten in der letzten Session sind erschienen. Dieselben sind in der bisherigen zweckmäßigen Art angefertigt und zerfallen in die Rednerliste, die Uebersicht über

über welchen jeder einzelne Redner gespro weis auf die betreffenden Seiten de Die Etatsübersicht macht die bezü und Verhandlungen schiedenen

unter Hin— n Berichte. Antrãge

r stenographis glichen Anfragen ersichtlich und weist unter sämmtliche Etatstitel

ch. Die alphabetisch geordnete zur Erörterung gelangten vorlagen sowie die rem Wortlaute über

Verwaltung Beträgen speziell na

umfaßt a Die Regierungs selben sind darin in ih Verhandlungen über ein und denselben Geger dieselben zu verschiedenen Zeiten und bei? y stattgefunden haben, auf Einer achregister erleichtert die Benu welchem bei den Gesetzen auch die Pub setzmmlung vermerkt ist. Die Ueber die Vorjahre, von der Hofbuchdruckerei Nr. 34 / 35 hierselbst, zu beziehen.

Der General-Lieutenant von

specteur der Kriegsschulen, hat sich auf D

Der General⸗Ma Jäger und Schützen, ist a dirt war,

Anträge z

istand, auch erschiedenen Stelle ver ung des Werkes, kation durch die sichten sind, auch f

Moeser, Stall schreiberstraße s tall

Hartmann, = ienstreisen begeben. Inspecteur der Ersel be komman⸗ en Armee beizu⸗

jor von Thile, us Italien, wohin

um den Manövern der italieniß hier eingetroffen.

München, 7. Oktober. g Ferdinand und Prinz Sonnabend früh auf die Reise na ihrer dortigen hohen Verwandten. Der Ausschuß der Kammer der Ab zur Berathung der Gesetzentwürfe über die dire ist (wie schon gemeldet) auf den 26. Oktober eir fung des Ausschusses der cht erfolgt, da nach Art. 5 des handlung der Gesetzentr nd, die Berichterstatt r Reichsräthe er der Abgeordneten

Bayern. Allg, Ztg. Prin Alfons begeben sich .

ch Madrid zum Besuche

geordneten ten Steuern

gleichzeitige Einberu Reichs räthe ist ni 12. Februar 1880 d direkten Steuern betreffe schusses der Kammer de nachdem die Kammer

würfe Beschluß gefaßt lung der Steuergesetz jene der Justi Gebührenwesen

schüsse beider Ka in der Plenarsitzung

Kammer der Gesetzes vom vürfe über die ing des Aus— st dann stattfindet, über die Gefetzent⸗ chäftsmäßige Behand— nnach eine andere als betreffend das über die Aus—

entwürfe ist der zgesetzentwürfe und der und die Erbschaftssteuer, wor erst Vereinbarung erzielten, eh der Abgeordneten kammer zur Berat

Darm stadt, 8. Oktober. Großherzog wird sich bei den Feierl Einweihung des Eökner Domes Heinrich vertreten lassen, land weilt. Offenbach, fen, wie die „Darmst. Besuche des Prinzen Prinzessin Louise Dänemark (von

(W. T. B.) Der ichkeiten anläßlich der durch den Prinzen da der Großherzog noch in Schott⸗

7. Oktober. 3.“ meldet, Georg und se von Hessen, der König Gmünden kommend) glei zogin von Nassau in Rumpenheim ein.

Dessau, 7. Oktober. Der „Anh. Staatsanz.“

Nachmittag tref— zu einem sechst iner Schwester, der und die Königin von chzeitig mit der Her—

Aus Leopolds hall erfahren wir, rerschiedenen Zeitungen verbreiteten Zusammenbrüche im dorti übertrieben sind, und d stürze den Betrieb des sonderen Befürchtungen keinen bedrohten Strecken sind durch und überhau den im Betriebe be Ein bedrohlicher V letzten Ereignisse nicht gezei licher Voraussicht in kein brüchen etwas zu fürchten.

Sachsen⸗Coburg⸗Gotha. (Mgdb. Ztg.) In der gestrigen Si wurde über das Erg Es sind zwar U doch keine solche, daß eine Wah Die Wahlbetheiligi n als auf dem Lande: v gaben nur 3301 ihre Stimme ab. Sitzung wurde unter dem Vorsitze des Alters⸗ Ohrdruf zunächst die gesetzmäßige V vorgenommen Stellvertreters und der Schriftfü wählte der Landtag mit 18 Stimmen sidenten Berlet wieder dieses Ehrenpostens), Albrecht aus Walters des Landtages wurde derselbe von Seebach in aller Form g der ihm zugehenden die Aufnahme einer Millionen Mark, die An stiftung de Schäfer im Betrage von 1. Ruhegehalte und Warte kasse, die im Jahre 18 einen Schulbau in Ohrdru r die Beitreibung öffen steuern, Abänderung des wurde eine

daß die in letzter Zeit in Nachrichten über

gen Herzoglichen Salzwerke ei die allerdings erfo Werkes nicht beeinträ Anlaß geben. Mauerwerk und pt alle Sicherheits vorkehrungen get findlichen Bau

wieder holte nigermaßen lgten theilweisen Nach— chtigt haben und zu be— rch den Einsturz hore abge⸗ roffen, um und das Arbeiterperfonal zu asserzufluß hat sich auch in Folge d gt, und für die Oberfläche ist nach mensch⸗ er Weise von den erfolgten Zusammen—

g des Landtages üfungen Bericht er— ßigkeiten vorgekommen, aber hl deswegen hätte kassirt werden

der Wahlpr

schwächer gewese on 23 357 Urwählern In der heutigen Präsidenten Strenge⸗ ereidigung der Abgeordne⸗ Wahl des Präfidenten, hrer. Zum Präsidenten Landgerichts⸗Prä⸗

hierauf die

(seit 28 Jahren ununt zum Vize⸗Präsidenten den Nach so erfolgter vom Staats⸗Minister Freiherrn für eröffnet erklärt

Bürgermeister Konstituirung

und auf die Vorlagen hingewiesen. ntigen Anleihe im Be⸗ nahme der Arbeiter— s jüngst hier verstorbenen Rentiers Million Mark, die Au gelder der Landschullehrer au 9 - 80 veräu

trage von 6 Invaliden szahlung der Ss der Staats⸗ ßerten Domänengrundstücke, zusatzbestimmungen zu dem Ge tlicher Abgaben bezw. Gemeinde— gesetzes. Schließlich tsregierung darüber gegenüber der Di⸗ bahn eingeleitet habe, um der wie die jüngst passirte Ueber— Kobstedt, vorzubeugen.

Forstablösungs Interpellation an die angemeldet, welche Maßregeln

rektion der Thüringischen Eisen Wiederkehr von Unglücksfällen, fahrung eines Bauerwagens bei

die letztere

Oesterreich⸗ Ungarn.

Wien, 7. Oktober. f begiebt sich,

Der Kron⸗

prinz Rudol „Pr.“ meldet, am

9. d. Abends von Ischl nach Ischl, 7. Oktober. König Albert von Prinz Leopold von an. Heute fand die erste bathsee statt.

Schweiz.

München.

Der Kaiser, Sachsen, ern kamen gestern Jagd im Hbllenge

der Kronprinz, der Erzherzog Salvator, Abend in Ischl birge am Lang⸗

; Bern, 7. Oktober.

nimmt, haben sich in Folge der vom neten Untersuchung nahme einer einzigen,

Wie der „Bund“ ver⸗ athe angeord⸗ gen mit Aus⸗ Mehrzahl der

sämmtliche Kantonsregierun sowie die überwiegende

den Staatshaushalts⸗Etat und die Hauptübersicht. Die Red⸗ nerliste ergiebt den Tag, an welchem, sowie den Gegenstand,

industriellen Vereine de

lrein weiz gegen eine derze eidgenössischen ́

itige Revision Fabrikgesetz es

ausgesprochen.

wurde vom Chef des eidg. Handelsdepartements, n ah Droz, und den Herren Bundesrichter Roguin und Fabrikinspektor Klein die definitive Feststellung der Redaktion bes Gesetzentwurfs über die Haftpflicht aus Fabrikbetrieb

1ommen. .

vorßäsen gn, 6 Okteber. Ch. Zürch, Zz) Der Ministe Baccarini hat mit seinem Gefolge, einer Abordnung des Bundesrathes und der Gotthardbahn mit Extrazuge heute Morgen in 3 Stunden den Gotthardtu nnel glücklich passirt. Die Gräfin Cairoli, die Gemahlin des Ministers, ist ebenfalls mitgefahren und wohlbehalten angelangt. Bei der Ausfahrt in Göschenen fand ein begeisterter Empfang durch die Arbeiter mit Musik statt. Die Bundes⸗Räthe Welti und Bavier sind heute Morgen nach Bern zurückgekehrt; Baccarini und sein Gefolge haben sich nach Luzern begeben.

Großbritannien und Irland. London, 7. Okto—⸗ ber. (Allg. Corr.) Die heftigen Regen güsse der letzten Tage haben großen Schaden angerichtet, und aus verschiedenen Theilen des Landes werden Ueberschwemmungen ge—⸗

det. . ö. Die für den Kaiser von Rußland gebaute Jacht „Liva⸗ dia“ wurde gestern aus dem Dock in Fairfield hei Glas⸗

ow, wo sie behufs ihrer Egquipirung während der düi letzten tongte gelegen, in den Fluß bugsirt. Viele Tausende von Menschen wohnten dem Ereignisse als Zuschauer bei.

Der Korrespondent der „Daily News“ meldet aus Rangun: Die letzten Nachrichten aus Mandalay melden, daß Ju Hygyah Lat den König Thibau soeben mit einem Sohn und Erben beschenkt hat. Dieses Ereigniß dürfte die Dinge sehr vereinfachen.

Du blin, 9. Dktober. (W. T. B.). Ein Erlaß der Regierung theilt mit, daß in Rücksicht auf die in den

Grafschaften Galway und Mayo herrschenden außerge—

wöhnlich erregten Zustände eine Verstärkung der Polizei—

macht verlangt worden sei.

Frankreich. Paris, 7. Oktober. Die „Corr. Havas“ meldet: „Die Unterredungen mit den nach Paris berufenen

Präfekten dauern im Ministerium des Innern fort. Diese geben Rechenschaft über die Lage der in ihren bezüglichen

Departements befindlichen Kongregationen und über den

Eindruck, welchen die Auflösung dieser oder jener Kongrega⸗ tion in der öffentlichen Meinung hervorrufen könnte. Diese Nachrichten werden mit den schon vorhandenen als das Er— gebniß einer Art Enquete dem Ministerrath vorgelegt werden. Es wird als Grundlage zur Herstellung von Kategorien in Voraussicht der endgültigen Auflösung der Kongregationen

dienen.“

Griechenland. Athen, 7. Oktober. Die Königliche Familie trifft noch vor Eröffnung der Session hier ein und wird, wie man der W. „Pr.“ berichtet, der König die Session persönlich eröffnen. Die Ueberfahrt erfolgt von Ve⸗

nedig aus auf der Königlichen Yacht „Amphitrite“.

Dem „Standard“ wird unterm 6. d. gemeldet: „Die hellenische Regierung hat alle Vorkehrungen getroffen, um die 20 000 einexerzirten Re servemannschaften unverzüglich einberufen zu können. Alle Parteien, so sehr sie auch über Fragen der inneren Politik getheilt sein mögen, find bezüglich der Rüstungen des Landes einig, sowie darüber, daß die von der Berliner Konferenz anerkannten Rechte absolut behauptet werden sollten. Das Ende der Dulcigno⸗Affaire wird hier mit Ungeduld erwartet, da man hier zu Lande die montene—

grinische und die griechische Frage für unzertrennlich hält.“

Türkei. Konstantin opel. Dem „Reuterschen Bureau! meldet man von hier unterm 6. ds.: „Die Galataer Bankiers, welche von der Pforte angegangen wurden, ihr zur Deckung des Coupons der 1855er Anleihe den erforderlichen Betrag aus den Fonds vorzuschießen, die sich aus den ihnen überwiesenen sechs indirekten Steuern in ihren Händen befin⸗ den, haben es abgelehnt, dem Ansuchen zu willfahren, bis die Regierung zu einem Abkommen mit den Bondsbesitzern aller anderen Anleihen gelangt. Wie die W. „Pr.“ meldet, soll Assim Pascha, dessen letzte Note eine so schlechte Aufnahme bei den Großmächten gefunden hat, schon in den nächsten Tagen durch Abbedin Pascha ersetzt werden. —Der italien ische Botschafter Graf Corti hat, wie die „Pol. Corr.“ meldet, die Auslieferung einer von einem Mohamedaner entführten minderjährigen Italienerin, welche zum Islam übergehen

will, von der Pforte verlangt.

Die „Agence Havas“ läßt sich aus Cattaro mel⸗ den, Riza Pascha habe am 8. d. M alle regulären Truppen aus dem Distrikt von Du! eig no zurückgezogen. Man glaube, er wolle die Montenegriner auf diese Weise zum Angriff veranlassen, um sich selbst mit den Albanesen zu verbinden, welche unter dem Befehle von Yussuff Sokotisch den Berg Mozura besetzt halten. Als nächstes Ziel der Flotte werde Malta angegeben. Nach aus Skutari in Paris vorliegenden Meldungen sind die in Montenegro wohnenden handeltreibenden Al⸗ banesen christlicher Religion ausgewiesen und ge⸗ zwungen worden, ihre Waaren mit bedeutenden Verlusten zu verkaufen. Die montenegrinische Regierung hat das aus dem Verkaufe erzielte Geld mit Beschlag belegt. Viele der Aus—

gewiese nen sind hier eingetroffen.

Skutari, 30. September. Der W. „Pr.“ schreibt man „Riza Pascha thut sich keinen Zwang mehr an und rüstet offen zum Kriege. Auf seinen Antrag wurden die im Kanal von Corfu kreuzenden türkischen Panzerfregatten „Assyr“: „Muchbiri Surur“ und „Babel“ nach den albanesischen Ge— wässern beordert. Der größte Theil der Garnison von Pre⸗ vesa wurde direkt nach Dulcigno eingeschifft. Auf Betreiben Riza Paschas sind 460 Albanesen aus Alessio ebendorthin dirigirt worden. Die Einwohner des Distrikts von Skutari sind sämmtlich zu den Waffen gerufen worden. Seine Agenten haben auch den raschen Ausmarsch der Alba⸗ nesen aus Prizren und Dijakowa. durchgesetzt. Schon in sechs Tagen werden aus Mittel ⸗Albanien 800 Mann erwartet. Gleichen Schritt damit hält die Anhäufung von Waffen, Munition und Lebensmitteln. Fast täglich langen aus Konstantinopel Ladungen mit Gewehren, Muniton und, Zwieback an. Hier stehen 14000 Henry⸗Martini⸗Gewehre dem Militär⸗Kommandanten zur Verfügung, die für die Be— waffnung der noch anzuwerbenden Freiwilligen bestimmt sind. Sowohl die Besatzung von Duleigno, sowie jene von der Muschura⸗Planina sind mit Proviant auf längere Zeit ver— sehen. Dabei wird an Tuschi ebenfalls gedacht. Im Sem—⸗ thale wird eben ein Lager für 3000 Mann errichtet. Zwei Bataillone sind gestern dahin ahmarschirt. Nach Goriza wurde eine Gebirgsbatterie geschickt. Je unbändiger

der Thatendrang auf türkischer Seite, an den Tag *. desto * scheinen die Montenegriner zu wer⸗ den. Der Fürst berief zuerst im Ganzen vier Brigaden zu den Waffen, die kaum über 8000 Kombattanten aufzuweisen haben. Nun ist eine Brigade wieder beurlaubt worden. Mit dieser relativ geringen Truppenmacht läßt sich selbstverständlich gegen das viermal stärkere türkisch⸗albanesische Corps, das sich überdies in wohlbefestigten und gedeckten Stellungen befindet, keine aussichtsvolle Aktion eröffnen. Die Fremden beginnen den heiß werdenden Boden von Albanien zu verlassen. Die europäische Kolonie von Skutari lichtet sich zusehends.

Montenegro. Cet tinje, 9. Oktober. Das offizielle Organ der montenegrinischen Regierung, „Glas Czernagora, veröffentlicht einen Artikel, in welchem es sich gegen die Türkei und Riza Pascha wendet und erklärt, Monte negro habe keineswegs daran gedacht nachzugeben, sondern sei im Gegen— theil bereit, die Herausforderung der Türkei anzu⸗ nehmen. Riza Pascha, welcher gesandt worden sei um die Uebergabe Dulcignos zu bewirken, suche nur neue Schwierig— keiten hervorzurufen, Montenegro zu täͤuschen.

Schweden und Norwegen. Chxistia nig, 5. Oktober. Die heutige „Norske Rigstidende“ enthält in ihrem amt⸗ lichen Theile folgende Mittheilungen: .

Unterm 4. d. hat der Staatsrath unterthãnigst beantragt: Daß Sr. Excellenz dem Staats⸗Minister Fredrik Stang, Ritter des Seraphinen Ordens, Großkreuz des St. Alaf⸗Ordens und begnadet mit der Medaille für Bürgerthaten in Gold, zufolge seines deshalb unterthänigst eingereichten Gesuches der Abschied in Gnade mit einer jährlichen Pension von 12000 Kronen ertheilt werde. . Se. Majestät der König hat hierauf an demselben Tage beliebt, gnädigst zu resol viren:

des Staats⸗Ministers Stang ihm nicht länger gestattet, in seinem wichtigen Amte zu ,, Indem Se. Majestãt Seine An⸗ erkennung für die ausgezeichneten Dienste ausspricht, die Staats⸗ Minister Stang während seiner langen und bedeutungsvollen öffent⸗ lichen Wirksamkeit dem Könige und dem Vaterlande geleistet hat, genehmigt Se. Majestät den Antrag des Staatzraths, jedoch so, daß der Abschied erst von Ausgang dieses Monats an gerechnet wird.

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Wie man der Estafette' aus Epernay berichtet, liefert die diesjährige Wesinlese dort eine ausgezeichnete, aber nur in sehr geringer Quantität vorhandene Traube. Das Kilogramm Wein · trauben wird mit 3 Fres. 50 Cts. und das Faß von 200 1 Wein, wie es aus der Kelter kommt, mit 1600 Free. bezahlt, allerdings ist das letztere am Sacharimeter 12 Grad stark. Die besten Weinberge liefern kaum mehr als 3 hl auf die halbe Hektare.

Gewerbe und Handel.

Dem „Dresd. Journ.“ entnehmen wir folgenden dritten Bericht von der Leipziger Messe: Seit mehreren Messen hatten sich die Fabrikanten baumwollener Rock- und Hosenstoffe keines günstigen Umsatzes ihrer Waare zu erfreuen; sehr zufrieden zeigten sie sich aber in dieser Messe, da Grossisten erschienen waren, die ganz ansehnliche Posten aufkauften. Die Lausitzer Fabrikanten sind aber auch recht bestrebt, immer wieder neue Muster, wie sie die guten wollenen Fabrikate zeigen, nachzughmen, die denn auch willige Nehmer finden. In Klingenthaler Mu sikinstrumenten, na⸗ mentlich Mund⸗ und Ziehharmonikas, war der Umsatz ein ganz be⸗ deutender. Wenige Fabrikanten waren hier zur Messe, da dieselben, mit Aufträgen zu Hause überhäuft, keine Lager her zu brin⸗ gen vermochten. Thüringische Glasperlen, besonders Fisch⸗

Se. Majestät beklagt, daß der Gesundheitezustand Sr. Excellenz

und sich zu überzeugen, daß in dem 6 wöchentlichen Lehrkursus die Ausbildung geeigneter Lehrkräfte möglich geworden ist.

London, 7. Oktober. (Allg. Corr) Sir Henry Bessemer empfing heute in der Guildhall das Ehrenbürgerrecht der City von London in Anerkennung seiner werthvollen Entdeckungen, die in so hohem Grade die Eisenindustrie des Landes gehoben, sowie

seiner wissen. schaftlichen Errungenschaften, die in der ganzen Welt

bekannt sind und. gewürdigt werden. Die Urkunde wurde ihm in einem goldenen Kästchen überreicht.

Verkehrs⸗Anstalten.

Helsingfors, 8. Oktober. (Tel) Die Versteigerung der Borgokervo⸗Bahn nebst Material ist bis auf Weiteres aufgeschoben.

Berlin, 9. Oktober 1880. Ueber den oben erwähnten Eisenbahnunfall geht uns noch

f ittheilung zu:

. . Berlin, e e K In der Nacht vom 8. zum 9. d. M. entgleiste in der Nähe der Schich d re bei Spandau der 12 * Nachts auf dem Lehrter Bahnhof sonst eintreffende Personenzug in Folge ruchloser Lockerung einer Fahrschiene. Glücklicherweise haben weder die Reisenden noch das Fahrpersonal nennenswerthe Beschädi—⸗ gungen erlitten, und wurden dieselben mittelst eines Extra⸗ zuges um 3 Uhr nach Berlin gebracht. Dagegen erlitt das Material des Zuges bedeutende Beschädigungen, und stürzte die Maschine vom Bahnkörper in den daneben liegenden Graben. Beide Geleise wurden dadurch gesperrt, und konnte nur das eine Geleis bis heute Morgen 8 Uhr fahrbar ge⸗ macht werden. Der Betrieb ist daher nur während der Nacht estört gewesen.

3 . . welcher 1 Stunde nach dem Unfall an Ort und Stelle war, fand an einer Schiene beide Paar Laschen abgenommen und sämmtliche Nägel abgeschlagen, so daß die Schiene umkanten mußte, sobald eine Lokomotive darüber fuhr, was denn leider auch geschah und die Ent⸗ gleisung des qu. Zuges veranlaßte.

Um 10 Uhr Abends war die Unfallstelle vom Spandauer Lokalzug ohne Anstand befahren worden; die Wärter haben nach Vorbeifahrt desselben die Strecken revidirt und nichts Auffälliges gefunden, und muß daher der Frevel in den Stun⸗ den zwischen 10 und 12 Uhr Nachts begangen worden sein. Da die Stelle genau auf der Mitte zwischen zwei Wärterposten liegt, so konnte von diesen aus bei der sehr dunklen und regnerischen Nacht nichts bemerkt werden.

Die Untersuchungen sind eingeleitet.

Der Betriebs⸗-Direktor der Magdeburg-Halberstädter Eisenbahn. Filing,

Breslau, 8. Oktober. Am Mittwoch Nachmittag hat, wie der Post“ telegraphisch gemeldet wird, in Graf Renards Grube Dem bowogura“ bei Kattowitz ein Durchbruch flüssigen Ge⸗ schiebes stattgefunden, wobei 54 Bergleute verschüttet wurden; fünf wurden gerettet, 49 sind wahrscheinlich erstickt. ;

9. Oktober. (W. T. B.) Ueber das aus der Nähe von Kattowitz gemeldete Grubenunglück Berichtet die Katto⸗ witzer Zeitung.. Jenseits der Grenze, in der Nähe von Myslomitz, seien beim Zusammenbrechen eines Grubenschachles 14 Bergleute er= trunken, eine gleiche Anzahl, die sich im oberen Theil des. Schachtes befinde, sei noch am Leben, aber mit wenig Hoffnung auf Rettung.

perlen, gingen ganz vorzüglich; die mitgebrachten Vorräthe reichten in gesuchtesten Sorten nicht aus, um die Nachfrage zu befriedigen. Nicht allein Deutschland, sondern auch England und Amerika nah⸗ men bedeutende Posten aus dem Markte. Schwarze hohle Glas⸗ perlen zu Besätzen u. s. w. gingen ebenfalls gut um, während nach Schmeljperlen die Nachfrage nur gering war. Fischperlen sind im Preise gestiegen, da der Fischfang der Sorte Weißfische, deren Schup⸗ pen zur Perlenfabrikation verwendet werden, ein nicht ergiebiger war. Seidenstoffe waren diesmal vollständig vernachlãs⸗ sigt; nach Atlassen war etwas Nachfrage. Sammete spielen auch in diesem Jahre als Besatz eine Rolle, besonders in den dunkeln Modefarben. Ungewöhnlich starke Nachfrage zeigte sich in Plüschen, sowohl langhaarigen für Putz, als kurzgeschorenen für Konfektion. Die Fabriken sind nicht im Stande, den augenblicklichen Bedarf darin zu decken, und mußten folglich größere Aufträge, hauptsächlich fürs Ausland, der kurz bemessenen Lieferzeit wegen, abgelehnt werden. Feinere fagonnirte Sammete bleiben gesucht. . ͤ Im Allgemeinen läßt sich von der dies ährigen Herbstmesse, soweit sie Manufakturwaaren betrifft, sagen, daß die bescheidenen Er⸗ wartungen, die man nach den Erfahrungen der letzten Jahre von der Lebhaftigkeit des Verkehrs zu hegen gewohnt ist, sich leidlich erfüllt haben. Große Käufer fehlten allerdings; der Grund dafür ist wohl hauptsächlich in der anhaltend warmen Witterung zu suchen, infolge deren das Wintergeschäft sich noch garnicht hat entwickeln können. Gesucht wurden in erster Linie: glatte kouleurte Gerger, Greizer und Roubaixer Artikel, wie Croisés, Cachemirs 2c, sowie die zum Aus— putz dieser Stoffe dienenden Genres. Ja letzterea gingen besonders stark; große halbseidene Carreaux, deren Vorräthe ziemlich erschõpft sein dürften, außerdem nach wie vor die gepreßten Velvets. In Che viotartikeln, glatten und karrirten, zur Konfektion ganzer Kostüme, war ebenfalls recht lebhafte Nachfrage. Von, halbwollenen Sachen waren es namentlich billige glatte Croisss mit Kammgarnschuß, die sich begehtt zeigten, während fagonnirte Lustreartikel im Ganzen wenig Beachtung fanden. Man rechnet, und wohl mit gutem Grund, auf eine flotte Nachsaison, da die Lager allgemein nicht zu groß sein dürften und die kältere Witterung sicher Geschäft bringen wird. Am 16. d. Mts. wird der SHandarbeiten⸗Unterrichts⸗ kursus, den der Rittmeister a. D. von Clauson · Kaas aus Kopenhagen seit d. 6. September d. J. zur Ausbildung von Lehrern des Handfertigkeits-⸗Unterrichts in Em den abgehalten hat, an welchem 62 erwachsene Personen, hauptsächlich Lehrer und Anstalts vorsteher aus allen Theilen Deutschlands, theilgenommen haben, durch einen feierlichen Akt beschlossen werden. Sonntag, den 10. d. Mtg, wird im Rathhaussaale daselbst eine Aus stellung derjenigen Arbeiten in den Fächern des Laubsägens, Bildschnitzens, der Tischlerei, Korb⸗ macherei, Bürstenbinderei, Strohflechterei und Buchbinderei eröffnet werden, welche die Theilnehmer des Kursus selbst gefertigt haben. Die Ausstellung wird nar in den Tagesstunden von Vormittags 10 bis 1 Uhr und Nachmittags von 2 bis 6 Uhr gegen billiges Eintrittsgeld, wovon die Einnahmen zur Förderung der Hausfleißbestrebungen verwendet werden sollen, geöffnet sein von Sonntag, den 10. bis zum 15. Ottober einschließlich. Neben den Arbeiten der im Handfertigkeitsunterrichte auszubildenden Lehrer werden auch ausgestellt sein: die Arbeiten von Knaben, welche neben her außerhalb der Schulstunden in einzelnen Zweigen vraktischer Der schäftigung Anleitung empfangen haben, und diejenigen von 9 Ar— beltern aus den ostfriesischen Moorkolonien, welchen gewisse Haus industrien gelehrt worden sind, um diese in ihrer Heimath einzufüh⸗ ren und zu verbreiten. Allen, welche sich für die Bestrebungen des Rittmeisters Clauson⸗Kaas und für die Nutzbarmachung prak⸗ tischer. Beschäftigung zu besserer Ausbildung der Jugend für das praktische Leben interessiren, ist durch diese Ausstellung Gelegenbeit

geboten, die Resultate des Lehrer und Arbeiterkursus und die Lei⸗ stungen der Theilnehmer aus eigener Anschauung kennen zu lernen,

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ie Königliche Oper hat den Johann von Paris“ von Byic ole neu einstizdirt und brachte denselben gestern zum ersten Male seit längerer Zeit wieder zur Aufführung. Der Komponist gehört seinem Stil nach, der sich an Morzart anlehnt, mehr uns als seinen französischen Landsleuten an. Der Vorwurf, daß wir damit wieder eine Anleihe bei unseren westlichen Nachbarn machten, ware also in diesem Falle weit weniger gerechtfertigt als in Bezug auf die unsäglich flachen und wo dies nicht, frech'trivialen Produkte der jung⸗ französischen Richtung eines Bizet, Delibes, Massenet 2c., deren Be⸗ wunderung bei uns heute zum guten Ton gehört, während sich wahr⸗ haftig der unterste Schüler unserer Hochschule schämen würde, so oberflächliches Zeug zu schreiben. Boieldieu ist gegen diese Epigonen immer noch eine Künstlererscheinung von Geschmack, wenn auch sein Verdienst sich eigentlich darauf beschränkt, daß er, die goldenen Ge⸗ danken unseres genialen Mozart in kleine leichte Münze um⸗ geprägt und unter die Menge geworfen hat. die denn guch an dem ohrengefälligen Klingklang ihre helle Freude hatte. Nur in wenigen glänzt noch etwas von dem ursprünglichen Edelmetall, und dazu gehört neben der „Weißen Dame namentlich der Johann von Paris“, welchen wir gestern hörten. Leider hatte man die ohnehin schon kurze Partitur noch um zwei der besten Nummern gekürzt, nämlich um das hũbsche Intermeizo (eine Art zweiter Ouverture) vor dem 2. und setzten Akte und um das gleich folgende reizende Duett jmwischen Olivier und Lorezza, so daß die ganze Oper gerade 2 Stun⸗ den dauerte. Das ist nun zwar nicht gerade ein Fehler, denn für unseren nun einmal raffinirten, modernen Geschmack sind die während dieser zwei Stunden gebotenen Simplizitäten bei aller An- muth und Flüssigkeit der Melodik gerade ausreichend um ein gewisse Ermüdung zu erzeugen; aber warum an solchen Kleinigkeiten noch kürzen, und zumal eine so allerliebst' charakteristische Scene, wie jenes Duett? Frl. Tagliana, die Darstellerin des Pagen Olivier, würde darin mehr Gelegenheit gefunden haben, sich auszuzeichnen als in dem übrigen Theil ihrer Rolle. Freilich müßte die Dame sich aber auch dazu verstehen, diese etwas mehr auß dem Groben herauszuarbeiten und auf Vortrags ⸗Manieren zu verzichten, wel he nur in der lieichtgeschürzten Operette statthaft sind. Viel Interesse erregt, Or. Betz in der Rolle des Ober -Seneschall. Es machte dem Publikum sichtlich viel Vergnügen, den Sänger des finsteren Telramund, des ernsten Wolfram, des düsteren Holländer einmal als bonhomms lachen zu sehen. Daß aber diese Wahl des hochgeschätzten Künstlers eine besonders glückliche gewesen wäre, kann man beim besten Willen nicht behaupten. So wunderschön er die Arie zum Preise seiner Gebieterin (Nr. 6 im ersten Akte) sang, so war dies doch eher eine Leistung im bel-canto-Stile eines Trou badour als eines Buffo. Diese seine Tugenden, die sich hier zu Fehlern gestalteten, ließen sich auch durch sein komisches Spiel, mit dem er sich viel Mühe gab, nicht verdecken. Bei aller Achtung vor dem ausgezeichneten Künstler, muß man diese Rolle doch als einen Mißgriff bezeichnen. Frl. Lehmann (Prinzessin) war nicht so glücklich disponirt wie sonst, fand aber mit der be kannten Arie: Welche Last gewährt das Reisen!“ vielen Beifall, ebenso Hr. Ernst, der den Johann auch äußerlich vortrefflich reprã- sentirte, mit seiner ritterlichen Arie (Nr. 9). Das Ganze ging unter der Leitung des Hrn. Kapellmeisters Kahl glücklich von Statten. Im zweiten Akt wurde ein außerordentlich brillantes charakteristisch spanisches Ballet ausgeführt. Das Publikum war sehr animirt und kargte mit seiner Anerkennung keineswegs.

r. Direktor Renz wird in den ersten Tagen des November nach Vr kommen 2 die Vorstellungen im Markthallen ⸗Cirkus

eröffnen.