1880 / 242 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 14 Oct 1880 18:00:01 GMT) scan diff

; Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

M 242. Berlin, Donnerstag, den 14. Oktober IS *gsdp.

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Oeffentlicher Anzeiger. a. nehmen an: die Annoncen. Eppeditionen 24

Indartriel Mäanlemantu, Harriken „Invalidendank ! Rudolf Mosse, Haasenstein w & Bogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Verschiedene Bekanntmachungen. Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Au noucen · Sureaus.

. für den Deutschen Reichs⸗ und Sang Preuß. Staats ⸗Anzeiger und das Central ⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expeditisn des Neutschen Reichs Anzeigers und Königlich Nreußischen Staats- Anzeigers: Berlin 8W., Wilhelm⸗Sraße Nr. 32.

L. Steckbriefe und Untersuchungs- Sachen. 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung

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Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. 1252491 ;

Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Trödler Adolf Mannheimer, zuletzt in Berlin, Metzerstraße Nr. 40 wohnhaft und angeblich nach Anckam verzogen, welcher sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen vorsätzlicher Körper verletzung und Hehlerei in den Akten J. 11I. A. 476/ñ 80 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Gefängniß des nächsten Amts⸗ gerichis abzuliefern. Berlin, den J. Oktober 1889. Königliche Staats anwaltschaft beim Landgericht J. Beschreibung: Alter 29 Jahre, geboren am 28. Januar 1851 zu Cammin, Größe 166 m, Statur kräftig, Haare schwarz, Stirn hoch, Bart Schnurr⸗ und Backenbart schwarz, Augenbrauen braun, Augen braun, Nase gerade, Mund dicke Lippen, Zähne voll ständig, Kinn oval, Gesicht voll, dick, Ge ichts⸗ farbe gesund, Sprache deutsch, Kleidung kann nicht angegeben werden. Besondere Kennzeichen: Fett leibig. Unter dem rechten Schulterblatt ein erbs— großer Leberfleck.

Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Kaufmann Hermann Noack, welcher sich verbor⸗ gen hält, ist in den Acten J. III. B. 734. 80 die Untersuchungshaft wegen Unterschlagung verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Amtsgerichte ⸗Gefängniß des Ergreifungsortes abzuliefern. Berlin, den J. Oktober 1880. König liche Staatsanwaltschaft beim Landgericht II. Be⸗ schreibung. Alter: geb. am 19. Januar 1839 zu Schwerin a4. W., Größe: 163 em, Statur: unter⸗ setzt, Haare: schwarz, Stirn: hoch, Bart: dunkler Schnurrbart, Augenbrauen; dunkel, Augen: dunkel⸗ grau, Nase; gewöhnlich, Mund: gewöhnlich, Zähne: vorn vollständig, Kinn: rund, Gesicht: rund, Ge— sichtsfarbe: blaß. Sprache: hochdeutsch. Besondere Kennzeichen: Am rechten Ellenbogen eine Ver— tiefung.

durch erneuert. . . Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht J.

Steckbriefs⸗Erledigung. Der hinter den An⸗ streicher Wladislaus Kern wegen Vergehens gegen die Sittlichkeit in den Akten L. R. J. S16 de 1880 unter dem 20. September d. J. erlassene Steckbrief wird hierdurch zurückgenommen. Berlin, den 11. Oktober 1880. Königl. Landgericht J. Der Unter⸗ suchungsrichter. Johl.

265202 Steckbrief.

Gegen den Pferdeknecht Friedr. Borgwardt, zuletzt in Kirch⸗Baggendorf, welcher sich verborgen hält, soll eine durch Urtheil des Königlichen Schöffen⸗ gericht zu Grimmen vom 3. Juli 1880 wegen Körperverletzung erkannte Gefängnißstrafe von vier Monaten vollstreckt werden. Es wird ersucht, den 2c. Borgwardt zu verhaften und in das hiesige Amts⸗ gerichtsgefängniß abzuliefern. Grimmen, den 7. Ok— tober 1880. Königliches Amtsgericht. I. Dr. von Hagenow.

25164 Steckbrief.

Gegen nachbenannte Personen, welche sich ver— borgen halten, sollen rechte kräftig erkannte Strafen vollstreckt werden, und zwar gegen:

I) den Jäger a. D. Reinhold Appelt aus Schildau drei Wochen Haft aus dem Urtheil des Königlichen Kreiegerichts zu Habelschwerdt vom 30. November 1878,

leischergesell Karl Kaluza aus Kadlub sechs age Haft aus dem Urtheil des Königlichen Kreisgerichts zu Habelschwerdt vom 13. Sep⸗ tember 1879, Bauersohn Alois Harbig aus Lichtenwalde sechs Tage Haft aus dem Urtheil des König⸗ lichen Schöffengerichts zu Habelschwerdt vom 15. November 1879, Schuhmacher Franz Wenzel aus Kaiserswalde sechs Tage Haft aus demselben Urtheil, Kaufmann Anton Schreller aus Plomnitz fünfzehn Tage Haft aus dem Urtheil des Königlichen Schöffengerichts zu Habelschwerdt vom 7. September 1880, Franz Pilz aus Neu⸗Lomnitz ein Tag Gefäng— niß aus dem Strafbefehl des Königlichen Amts gerichts zu Habelschwerdt vom 13. Mai 1880.

Es wird ersucht, diese Personen za verhaften und geeignetenfalls in das Gefängniß hierselbst abzu⸗ liefern, bezüglich die Strafe zu vollstrecken.

Habelschwerdt, den 7. Oktober 1880.

Königliches Amtsgericht. III. gez. Baum.

26201]

Gegen den Schäferknecht Fritz Meinke, zuletzt in Dönnie, dessen jetziger Aufenthaltsort nicht zu ermitteln ist, soll eine durch Strafbefehl des König⸗ lichen Amtsgerichts zu Grimmen erkannte Geld⸗ strafe von 19 M resp. Haftstrafe von 3 Tagen voll⸗ streckt werden. Es wird ersucht, den jetzigen Auf⸗ enthaltsort des ꝛc. Meinke dem Amtegerichte zu Grimmen anzuzeigen. Grimmen, den 7. Oktober 1880. Königliches Amtsgericht. II.

Offene Strasvollstreckungs Regnisition. Die Landwehrmänner: 1) Trainsoldat und Arbeiter Christian Heine, geboren am 1. November 1839 zu Plothow, Kreis Grünberg, 2) Dragoner, Arbeiter Johann Ludwig Kiesling, geboren am 18. Januar 1843 zu Heiligenbeil, heimakhe berechtigt in Grünberg, 3) Wehrmann, Schiffer Johann Karl Friedrich Stellbaum, geboren am 15. Dezember

K a. s. w. von öffentlichen Papieren.

5. 6.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete. . Iiterarische Anzeigen. 5.

Theater- Anzeigen. 5 der Börsen- Familien- Nachrichten.

beilage. K X

1840 zu Loos, Kreis Grünberg, 4) Wehrmann, Tuchmacher Karl Wall, geboren am 5. April 1840 zu Raschice, Gouvernement Vollhynien in Rußland, heimathsberechtigt in Grünberg, sind durch rechte— kräftiges Erkenntniß des früheren Kreisgericht, Kommission für Uebertretungen, hierselbst vom 31. Mai 1878 wegen unerlaubten Auswanderns zu einer Geldstrafe von je 30 Dreißig Mark, oder im Unvermögensfalle zu je 1 einer Woche Haft verurtheilt worden. Da ihr gegen⸗ wärtiger Aufenthalt unbekannt ist, so werden alle öffentlichen Sicherheitsbehörden hiermit ersucht, auf dieselben zu vigiliren und im Betretungsfalle der nächsten Gerichts behörde daron Anzeige zu machen, welche um Strafvollstreckung und Mittheilung davon an uns ersucht wird. Grünberg, den 29. September 1880. Königliches Amtsgericht. V.

Offene Strafvollstreckungs⸗Nequisition. Nach⸗ genannte Ersatz⸗Reservisten J. Klasse: 1) Weiß⸗ mann, Johann Friedrich Ernst, Pferdeknecht, ge⸗ boren den 14. Februar 1845 zu Drentkau, 2) Schilf, Johann August, Maurer, geboren am 9. September 1849 zu Schlabrendorf, 3) Knbaile, Johann Friedrich, Arbeiter, geboren am 19. Dejem ber 1847 zu Friedersdorf, 4 Vogt, Johann Hein rich, Arbeiter, geboren am 18. August 1846 zu Kar— schin, sind durch rechtskräftiges Erkenntniß des frü— heren Kreisgerichts, Kommission für Uebertretungen, hierselbst vom 16. Mai 1873 wegen unerlaubten Auswanderns zu je 10 Thaler Geldstrafe oder im Unvermögensfalle zu je 10 Tagen Haft verurtheilt worden. Alle Sicherheits- und öffentlichen Be— hörden werden deshalb ersucht, auf diesel ben zu vigi⸗ liren und im Betretungsfalle der nächsten Gerichts—⸗ behörde Anzeige zu machen, welche um Strafvoll— streckung und Mittheilung an uns gebeten wird. Grünberg, den 28. September 1880. Königliches Amtsgericht. V.

Gubhastativnen, Aufgebote, VWor⸗ ladungen u. dergl.

loz b] Edictalladung.

Nachdem am 20. April v. J. bei der vormaligen Herzogl. Kreisgerichts⸗ Deputation für streitige Rechtssachen hier Modellenr Christoph Straßburger, Uhrmacher Leopold Straßburger, Frau Anna Oeckel, geb. Straßburger, sämmtlich hier, die Todeserklä⸗ rung ihres am 10. September 1837 hier geborenen und im Herbst 1852 von hier nach Amerika aus⸗ gewanderten vollbürtigen Bruders, des Tapezierers

Andreas Alexander Straßburger,

Sohnes der verstorbenen Kaufmannseheleute Hein rich und Anna Margaretha Straßburger, weiland hier, mit dem Bemerken beantragt haben, daß Alexander Straßburger seit seiner Auswanderung keinerlei Nachricht von sich gegeben und nach einer beschworenen Zeugenaussage im Jahre 1855 in Centralamerika bei der vom General Walker unter⸗ nommenen Freibeuterexpedition verwundet und ge⸗ tödtet worden sei, so ist Aufgebotstermin auf

den 22. Juni 1881, Vormittags 10 Uhr, vor unterzeichnetem Amtsgericht anberaumt worden und werden Alexander Straßburger und dessen ihrer Existenz nach unbekannte Erben aufgefordert und geladen, Ansprüche und Rechte spätestens in diesem Termin anzumelden, in demselben persönlich oder durch gehörig legitimirte Bevollmächtigte zu erschei⸗ nen, sich zur Sache zu legitimiren, ihre Ansprüche zu begründen und zu bescheinigen, sowie etwaige Vorzugsrechte vor anderen Interessenten auszufüb⸗ ren, widrigenfalls Alexander Straßburger für todt erklärt, sein in etwa 14 000 M bestehendes Ver⸗ mögen als vererbt angesehen und behandelt, seine ihrer Existenz nach unbekannten Erben, die sich nicht gemeldet, mit ihren Erbansprüchen werden ausgeschlossen werden, und das Alexander Straß burgersche Vermögen denjenigen der Erschienenen, die die nächsten Ansprüche daran bescheinigen, wird Üüberwiesen werden.

Auf Antrag wird die Eröffnung des Präklusiv— erkenntnisses

am 13. Juli 1881, Vormittags 10 Uhr, vor unterzeichneter Behörde stattfinden.

Hier nicht wohnhafte Betheiligte haben zur An— nahme künftiger gerichtlicher Verfügungen einen Bevollmächtigten am Sitze des Gerichts zu bestellen.

Sonneberg, den 22. März 1880.

Herzogliches Amtsgericht. Abtheilung J. Dr. Lotz.

25151]

Oeffentliche Ladung und Bekanntmachung.

Die nachgenannten Personen, nämlich:

1) Johann Georg Blaich von Neuweiler, OA. Calw, geb. am 29. Juli 1851,

2) Johannes Braun von Neubulach, O. /A. Calw,

geb. am 16. Januar 1856,

3) Jacob Friedrich Breitling von Gechingen,

QO./A. Calw, geb. am 25. April 1852,

Georg Christof Gottlieb Deckinger von Stamm⸗

beim, O. A. Calw, geb. am 11. März 1851,

Johann Michael Ehnis von Oberweiler, O M.

Calw, geb. am 30. Januar 1852,

Adolf Feeser von Unterreichenbach, O. A. Calw,

Joh. Peter Fichter von Ostelsheim, O. A.

Calw, geb. am 17. November 1850,

Karl Wilhelm Gackenheimer von Calw, geb.

am 4. September 1850,

Karl Georg Gehring von Althengstett, O M.

Calw, geb. am 15. November 1865,

Joh. Michael Geiger von Martinsmoos, O M.

Calw, geb. am 3. März 1855,

Albert Gottwick von Hirsau, O. /A. Calw, geb. am 24. Juli 1853,

Georg Christian Han dte von Ernstmübl, O. /A. Calw, geb. am 26. August 18652,

Johgnn Georg stirchherr von Oberkollbach, O. /A. Calw, geb. am j4. Januar 1851.

Karl Wilhelm ströck von U'reichenbach, O. A.

15) Jacob Friedrich Lörcher von Or'reichenbach, O. /A. Calw, geb. am 79. November 1865, 16) Michael Philipp Lörcher von Oberkollwangen, O. / A. Calw, geb. am 5. November 1866, 17) Philipp Reinhardt von Oberkollwangen, O A. Calw, geb. am 24. November 1851. 18) Friedrich Schaible von Neuweiler, O. A. Calw, geb. am 15. Juli 1853, Jacob Friedrich Schanz von Eberspiel, O. A. Calw, geb. am 29. Oktober 1863, Christian Schlecht von Neuweiler, O. A. Calw, geb. am 10. Juni 18652, Joh. Peter Schmid von Ostelsheim, O.. Calw, geb. am 26. März 1852, Joh. Adam Schnanfer von Röthenbach, O. A. Calw, geb. am 15. August 1850, Martin Seitz von Neuweiler, O. / A. Calw, geb. am 9. Juni 1853, 24) Christian Wilhelm Stähle von Calw, geb. am 11. Dezember 1850, Ludwig Friedrich Stickel von Calw, geb. am 27. Januar 1850, Karl Christian Stoll von 15. August 1851, Johann Zech von Gechingen, O. /A. Calw, geb. am 3. Juli 1854, Jacob Friedrich Gntekunst von Haiterbach, O. / A. Nagold, geb. am 29. Oktober 1859, 29) Joh. Gaͤstav Adolf Flogaus von Oberschwan⸗ dorf, O /A. Nagold, geb. am 11. Mai 1859, sind beschuldigt, als Wehrpflichtige, in der Absicht, sich dem Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundeß— gebiet verlassen oder nach erreichtem militärpflich⸗ tigen Alter sich außerhalb des Bundesgebiets aufge⸗— halten zu haben Vergehen gegen §. 140 Nr. 1 des St. G. B. Dieselben werden hiermit auf Freitag, den 24. De⸗ zember 1389), Vm. 9 Uhr, vor die Strafkammer des K. Landgerichts Tübingen zur Hauptverhandlung eladen. . Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf den Grund der nach 5. 472 der Strafproʒeß· ordnung von den mit der Kontrole der Wehꝛpflich· tigen beauftragten Behörden abgegebenen Erklärun gen verurtheilt werden. P ; Weiter wird veröffentlicht, daß durch Beschluß der Strafkammer des K. Landgerichts Tübingen vom

Calw, geb. am

1. September I. J. das im Deutschen Neiche befindliche Vermögen der in Zfr. 28 und 29 ge⸗ nannten Angeklagten in Gemäßheit des §. 140 letzter Absatz des St. G. B. §§. 326 und 480 der St. P. O. je bis zum Betrage von Dreitansend Mark mit Beschlag belegt worden ist. Ver⸗ fügungen, welche die Angeklagten über ihr Ver⸗ mögen, soweit es mit Beschlag belegt ist, nach dieser Veröffentlichung vornehmen werden, sind der Staats⸗ kasse gegenüber nichtig. Tübingen, 6. Oktober 1880. K. Staats anwaltschaft.

Auktion.

Am Dienstag, den 19. Oktober, Vormittags 10 Uhr, sollen auf dem Grundstück des Ingenieur⸗ Dienst ˖⸗ Gebäudes, Kurfürsten⸗ Straße 63/69, ca. 33 Centner altes Zeitungspapier, 10 Centner altes Guß und Schmiedeeisen, alte Ofenthüren, Bretter und Kreuzhöljer ꝛc. meistbietend gegen baare Zah⸗ lung erkauft werden.

Berlin, den 5. Oktober 1880.

Königliche Depot. und Kassen Verwaltung

des Ingenieur ˖ Comitès.

25247 Hülfskassen für Beamte der Deutschen Reichs⸗Post⸗ und Telegraphen⸗-Ver⸗

waltung

(früher Bothe'sche Kassen).

Die am 8. d. M. abgehaltene außerordentliche General⸗Versammlung der Kassenmitglieder hat, den Anträgen des Aufsichtsraths entsprechend, als Zeit⸗ punkt für die Inkraftsetzung des staatlich genehmig⸗ ten Statuts vom 28. März 1879, den J. Januar 1881 festgesetzt und die Wiedereinführung der Klasse B. (für Unterbeamte) bei der Pensiontzuschuß⸗ kasse beschlossen.

In den Aufsichtsrath sind gewählt:

die bisherigen Mitglieder desselben, außer⸗ dem Hr. Telegr. Direktor Hane und Hr. Ober⸗ Telegr. Ass. W. Schulz. Berlin, den 12. Oktober 1880. Der Aufsichisrath.

[265173]

8

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Einladung

zur Botheiligung an der Allgemeinen Deutschen Patent—

und

Musterschutz - Ausstellung in Frankfurt am Main 18s.

An Patentinhaber, Urheber

und

Erfinder gewerblicher Muster und

Modelle ergeht hiermit die Schluss-Einladung zur Betheiligung an der im nächsten

Jahre in Frankfurt a. M. stattsindenden

Patent. und Musterschutz- Ausstellung.

Es bedarf kaum noch eines Hinweises auf die gewichtigen Vorthesse, welche dem Erfinder durch seine Betheiligung an dieser Ausstellung geboten werden, die in Folge der bereits eingelaufenen Anmeldungen einen vortrefflichen Ueberblick über die technischen Leistungen auf dem Gebiete der Erfindungen und der geschützten Muster

geben wird.

die nach vielem Studium und nach

Wie bekannt, wird es dem Erfinder und Patentinhaber sehr schwer, mühevollen

und kostspieligen Versuchen zur

praktischen Ausführung gebrachten Erfindungen auch zu seinem materiellen Nutzen

zu verwerthen.

Die Patent- und Musterschutz - Ausstellung will dem Erfinder werthung thunlichst erleichtern und kann

diese Ver- dies umsomehr, als Frankfurt a. M. im

Mittelpunkt Deutschlands gelegen, jährlich das Reiseziel Tausender von In- nnd Ausländern ist, und mehr als jede andere Stadt für ein Unternehmen wie eine solehe

Ausstellung geeignet erscheint.

Ein Garantiefonds von über 350 000 M sichert die Ausstellung in finanzieller

Beziehung. Als Ausstellungsplatz ist

das unmittelbar an den Palmengarten

stossende, in der schönsten Gegend von Frankfurt liegende Terrain erworben worden.

Betriebskraft an Dampf, Gas

und Hochdruckwasser

wird den Ausstellern zur

Inbetriebsetzung ihrer Patentobjékte gegen mässige Vergütung zur Verfügung stehen. Ein besonderer Verkanfs-Ausschuss wird für Aussteller, die nicht persönlich erscheinen können, den Verkauf der Patente, die Vergebung von Licenzen oder eventuell den Vertrieb der patentirten Gegenstände mit Sachkenntniss und Umsicht vermitteln.

Die zahlreichen bisber eingelaufenen Anmeldungen bedingen die Beschaffung ausgedehnter Gebäude, deren Fertigstellung nicht länger verzögert werden kann. Es ist deshalb der Schlusstermin für die Annahme von Anmeldungen auf den

25.

sestgesetzt worden.

Oktober He dh

J Anmelde-Formulare sind von dem Bureau der Ausstellung, Handelskammer Neue Börse No. 50, kostenfrei zu erhalten. Frankfurt a. M., den 1. Oktober 1880. Der Ausstellungs-Vorstand:

S. Schiele.

J. Blumenthal.

A. HBolongaro-Crevenna.

Redacteur: Riedel. Serlin ——

Calw, geb. am 10. April 1851,

Zerg, der Grpedislon (Keffel) ruck: W. Elsner.

Drei Beilagen

inschließlich Börsen⸗Beilage.)

——

w .

Deutsches Reich.

Nachweisun der Einnahme an Wechselstempelsteuer im Deutschen Reiche für die Zeit vom

g J. April 18

S0 bis zum Schlusse des Monats September 1889.

1.

Ober ⸗Post⸗⸗Direktions⸗Bezirke.

Einnahme im Monate September 1880.

1.

8

60

Hierzu Einnahme in den Vormonaten.

*

5

4.

Zusammen.

A6

3

5. Einnahme in dem⸗ selben Zeitraume

des Vorjahres (Spalte . 16. 3

6

In 1880/81

mehr

weniger

IJ. Im Reichs⸗Postgebiete.

1) Königsberg 2 Gumbinnen Danzig . Berlin. k

Stettin. Köslin. Posen Bromberg. Breslau Liegnitz . Oppeln.. Magdeburg. . a. S.. Srfurt. Kiel.

18 Hannover. 19) Münster

20) Minden

21 Arnsberg. . CGasel

SCO - 8 O , er

23 24) Cöln.

265) Aachen.

26 Coblenz

27) Düsseldorf

28) Trier

29) Dresden

30) Leipzig..

31) Karlsruhe.

32 Konstanz .

33) Darmstadt . 34) Schwerin i. / M.. 35) Oldenburg

36) Braunschweig

Frankfurt. a O. .

rankfurt a. M.

10331 2967 11148 60 015 2788 6052 6 942 1865 4020 3093 13 928 7707 5106 20516 7647 8 689 4638 5186 1539 4278 14383 2750 26074 14578 60560 2919 33 629 2360 10130 29 024 12 933 41437 109653 1916 3350 3617

90 10 40 26 80 16 00 60 30 90 30 80 90 00 20 40 70 30 00 00 20

56 927 14039 53 868 276 366 14358 33 369 35 849 8 885 20461 13177 68 859 34436 26 887 77102 35 158 44 837 29 237 29 020 2114 27343 78 456 16974 148 107 717657 36218 15433 174 908 10140 54 121 155 119 71 457 26 802 48977 9 853 19116 21 577

50

70 60 65

95

67 259 17006 65 017 336 381 17147 39 421 42791 10750 24 482 1627 82 787 42143 31994 97618 42 805 53 527 33 875 34 207 10 653 31621 92 839 19724 174 182 86 335 42 268 18 352 208 538 125099 64 252 184 143 84 390 31239 59 930 11770 22 447 25 195

60 70 05 70 75 15 05 80 20 165 30 80 05 50 60 10 90 20 90 40 20 65 16 60 45 80 50 60 15 45 40 60 40 20 30 20

85 398 65 18 850 60 165 320 417 560 20 629 70 41077 65 48 608 75 11686 15 28 799 70 19059 60 92 451 30 42 453 95 3 11 175 96 185 45 42186 hl 501 35 321 35 758 12 552 36 084 106 885 21 622 162 024 79 926 40929 17198 197 846 12218 63 465 172114 77 164 32 663 59 128 14344 25 503 23 074

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Ueber den Niedergang der Krebszucht in Elsaß⸗ Lothringen und die Mittel zur Wiederbelebung derselben ver— öffentlicht Hr. Haack, Direktor der Kaiserlichen Fischzuchtanstalt in Hüningen, in der Landw. Zeitschrift für Elsaß-Lothringen“ einen längeren Aufsatz, welchem wir Folgendes entnehmen: „Bereits vor drei Jahren, als die Klagen über das Aussterben der Krebse immer allgemeiner wurden, ertheilte die Landeg⸗ behörde mir den Auftrag, genauere Nachforschungen über die Krebspest anzustellen. Das Resultat meiner Forschun⸗ gen war, daß eigentlich die Krebse in ganz Elsaß ⸗Lothringen nicht mehr vorhanden waren. Nur in einem Bache bei Hattmatt, Kreis Zabern, und in der Breusch, oberhalb Rothau, konnten noch Krebse nachgewiesen werden. Es sind allerdings, wie ich noch nachträglich in Erfahrung gebracht, auch noch einige andere Gewässer von der Krebspest verschont geblieben, so mehrere kleine Zuflüsse der Thur. In der Breusch, oberhalb Rothau, ist dagegen die Eridemie auch noch nachträglich aufgetreten. Ich machte der Landesbehörde schon damals den Bericht, daß behufs Wiederbevölkerung der Gewässer Elsaß⸗Lothrin⸗ gens mit Krebsen ein Import von Krebsen aus dem seuchenfreien Nord- deutschland sich als nöthig erweisen werde, weil auf eigene Vermeh⸗ rung aus den wenigen etwa von der Epidemie verschont gebliebenen Exemplaren nicht mehr zu rechnen sei. Wegen Mangel an dispo⸗ niblen Fonds konnte damals jedoch nur eine geringe Anzahl Krebse beschafft werden, welche in die Ill ausgesetzt wurden. Auf erneute Anregung, vorzugsweise Seitens des Metzer Fischereivereins, hat nun die Landesregierung in diesem Jahre größere Mittel fur die Beschaffung von Krebsen disponibel gemacht, und es sind bis jetzt bereitg auf Staatskosten 16069 Stück weib⸗ liche Krebse in verschiedene Gewässer Lothringens eingesetzt worden und sollen diesen im Spätjahre noch etwa 8000 Stäck männliche Krebse folgen. Der Metzer Fischereiverein hat außerdem noch etwa 8000 Stück Krebsweibchen aus Vereinsmitteln angekauft und diese ebenfalls in freie Gewässer ausgesetzt. Da die jungen weiblichen Krebse in den Monaten Mai und Juͤni ausgesetzt wurden, also zu einer Zeit, zu welcher die Eier der Krebse bereits hoch ent⸗ wickelt sind, so ist durch dieses mit verhältnißmäßig ge⸗ ringen Mitteln bewirkte Aussetzen (nur ca. 506 M) ein reichlicher Stamm für weitere Krebszucht geschaffen. In Ober- und , konnte leider wegen der zu weit vorgerückten Jahreszeit ein Aussetzen von eiertragenden Krebsen nicht mehr erfolgen, doch sollen auch hier noch in diesem Spätjahre wie im nächsten Frühjahre größere Mengen von Krebsen in die geeignetsten Gewässer eingesetzt werden. Für volle drei Jahre wird allerdings in sämmtlichen Gewässern Elsaß⸗Lothringens, die neu mit Krebsen be— völkert werden sollen, der Krebsfang gänzlich eingestellt tverden müssen, und auch nach Verlauf dieser Zeit werden die Aufsichtsbe⸗ hörden strengstens auf das Innehalten der Minimalmasse zu achten

37) Bremen

3 Hamburg.. 39) Straßburg i. / E. 40) Metz ö

17787 72 547 15 282

3431

105 318 60 398 852 15 96 914 30 20 505 30

87 530 326 304 81 631 17073

1095725 372 166 100 392

21 368

haben.“

Summe JI.

i, , HI. Württemberg

75 7090 36 475 16 794

2 Sõ6 564 75 222 829 30 101 991 25

2380 864 186 353 86 197

Tr 5. 231 185 3 162 914

I tn r rr rnit

Ueberhaupt. Berlin, im Oktober 1880.

Haupt⸗Buchhalterei des Reichsschatz⸗Amts.

527 970 10

2 653 415 260 3 181 385 30

i r ssss

bis 41.

Rotterdam, niederländischen Handelsgesellschaft abgehaltene Kaffee⸗ Auktion eröffnete für Nr. 1 zu 456 453, Nr. 3 zu 39 40, Nr. 4 zu 396— 394, Nr. 7 zu 36H 37, Ne. S zu 36 - 57, Nr. 9 zu 374, Nr. 10 zu 404 - 40, Nr. 11 zu 395 —– 393, Nr. 12 zu 41

Gewerbe und Sandel.

13. Oktober. (W. T. B.) Die heute von der

Rrrenußischen Ktaatzs-⸗-Anzeigern: Berlin, 8. JI. Wilhelm⸗Straße Nr. 82.

6 XW Inserate für den Deutschen Reichz⸗ und Königl. Preuß. Staatz⸗Aneiger und das Central⸗Handelz⸗ register nimmt ant die Königliche Expedition des Rentschen Reichs Anzeigers und Königlich

1. Steckbriefo und Untersnehungs-Sachen. 2. Subhestationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

4. Verlosung, Amortisation, Zinszahlung 6 a. 8. W. von öffentlichon Papieren.

Deffentlicher

3. Verkäufe, Vsrpachtangen, Snbmiesionen eto.

5. Industriello Rtablisgerents, Fabriken nnd Grosshandel.

6. JVorschiodene Bekanntmachungen.

. Läternrischse Aureigen.

8. Thesteor-Anzelgok, In der Börsen-

Inserate nehmen an: die Annoneen⸗Expedttionen des „Invalidendank , Rindolf Mosse, Haasenstein & Bogler, G. Z. Danbe & Co., G. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

K

Annoncen⸗Bnreaus.

9. Fgmilien- Nachrichten. beilage. 2

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

Steckbrief s⸗Ernenerung. Der unterm 12. Mai 1879 gegen den Schriftsetzer Angust Isidor Wittke, am 11. März 1841 hier geboren, in den Akten: W. 46 de 1877 VII. erlassene Steckbrief wird hier⸗ durch erneuert. Berlin, den 8. Oktober 1880. Königliche Staattanwaltschaft beim Landgericht J.

Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Kutscher Hermann Hellmich, am 29. November 1852 zu Pill⸗ gramsdorf bei Lüben geboren, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft in Sachen J. II.a. 741/80 wegen Unterchlagung verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Stadtvoigtei⸗Gefängniß zu Berlin abzuliefern. Berlin, den 8. Oktober 1880. Königliche Staatsanwaltschaft am Landgericht J. Beschreibung: Alter: 27 Jahre, Größe: 1664 w, Statur: untersetzt, Haare: dunkelblond, Stirn: frei, Bart: dunkelblonden Schnurrbart, Augenbrauen: blond, Augen:; blau, Nase: gewöhnlich, Mund: ge⸗ wöhnlich, Zähne: gut, Kinn; rund, Gesicht: läng— lich, Gesichtsfarbe: gesund, Sprache: deutsch. Be⸗ sondere Kennzeichen: Pockennarben im Gesicht. Steckbrief ˖ Erledigung. Der hinter den Musika⸗ lienhändler, früheren Lehrer, Julius Ferdinand Wil⸗ helm Heidenreich wegen wissentlichen Meineides in den Akten L. R. J. 514 de 1850 unter dem 12. Juni d. Ig. erlassene Stedbrief wird hierdurch zurück- genommen. Berlin, den 11. Oktober 1880. Königl. Landgericht J. Der Untersuchungsrichter. Johl.

[25248]

Der gegen den Commis Karl Inlins Blümel unterm 14. August 1880 erlassene Steckbrief ist durch die Einlieferung des Blümel erledigt.

Nieder · Wüstegiersdorf, den 11. Oktober 1880.

Königliches Amtsgericht.

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.

lzsis5 Oeffentliche Ladung.

Nachdem die Wittwe des Schäfers Johann Conrad Stey, Anna Elisabeth, geb. Kisselbach, in Wohra, die Eintragung des biäher nicht katastrirten, in der Gemarkung von Wohra belegenen Grund⸗ eigenthums, als:

Kartenbl. 24 Parz. 31 95 4m Wohnhaus mit Stall, Hofraum,

Kartenbl. 24 Parz. 33 19 4m Hausgarten, Kartenbl. c Pparß. 3 ] Ot am Schauer,

unter glaubhafter Nachweisung eines zehnjährigen ununterbrochenen Eigenthumsbesitzes in das Grund⸗ buch von Wohra beantragt hat, so werden alle diejenigen Personen, welche Rechte an jenem Grundvermögen zu haben vermeinen, aufgefor⸗ dert, solche spätestens im Aufgebotstermin den 5. Jannar 1881, bei der unterzeichneten Behörde anzumelden, widrigen⸗ falls nach Ablauf dieser Frist der bisherige Besitzer als Eigenthümer in das Grundbuch eingetragen werden wird und der die ihm obliegende Anmel meldung unterlassende Berechtigte nicht nur seine Ansprüche gegen jeden Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das oben erwähnte Grundvermögen erwirbt, nicht mehr geltend machen kann, sondern auch ein Vorzugsrecht egenüber Denjenigen, deren Rechte in Folge der innerhalb der oben gesetzten Frist erfolgten Anmel⸗ dung eingetragen sind, verliert. Nauschenberg, am 2. Oktober 1880. Der Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts. Finkelde.

(15171 Dag KR. Amtsgericht München I., Abth. A. für Civil. sachen, hat unterm 3. Juni d. J. folgendes

Aufgebot erlassen:

Zum Rücklaß der am 22. November 1879 ver⸗ storbenen Frau i en, n, Therese Sedlmeier in Augzburg, geborenen Schill, gehört das Verzeichniß Nr. 1163 mit Haftschein vom 25. September 1879 der K. Staatesschuldentilgungs⸗ spezialkassa Augsburg über von Therese Sedlmeier zur Konvertirung übergebene 14 Stück 40e ige bayer. Eisenbahnanlehens ⸗Obligationen im Ge⸗ sammtkapitalsbetrage von 2200 Fl., für welche die Uebergeberin eine Vergütung von 3800 S in 40soigen Eisenbahnanlehens⸗Obligationen und eine Baarjahlung von 160 6 1 8 zu beanspruchen hat.

Dieses Verzeichniß mit Haftschein ist zu Verlust gegangen. Auf Antrag der Erben der Frau The⸗ rese Sedlmeier, nämlich der Rentbeamtens⸗Ww. Frau Lonise Kühlmann in München und ihrer bei⸗ den Schweftern wird daher in Gemäßheit Art. 69 des b. Ausführungsgesetzeg zur R. C. Pe. D. u

C. O. der Inhaber dieses Verʒeichnisses mit Daft

schein öffentlich aufgefordert, spätestens im Auf— gebotstermin, nämlich am 23. Dezember 1880, Morgens 9 Uhr, bei dem K. Amtsgerichte Mün“ chen J., Abth. A. f. C. S., Geschäftszimmer Nr. 19 seine Rechte anzumelden und das Verzeichniß mit Haftschein vorzulegen, widrigenfalls diese Urkunde für kraftlos erklärt wird. München, den 9. Juni 1880. Der geschäftsleitende Gerichtsschreiber. Hagenauer.

25198 aide Aufgehot.

Die Wittwe Ackersmann Theodor Harnischmacher und deren Kinder Anton und Heint, Harnischmacher zu Rüblinghausen haben das Aufgebot der über die auf den Grundstücken des Ackersmann Johann Jo⸗ seyh Menne zu Gerlingen im Grundbuch von Wenden Band J. Blatt 12 Abth. III. Nr. 2B. zu Gunsten des Ackermanns Theodor Harnischmacher zu Rüblingbausen eingetragenen Post ad 40 Thlr. gebildeten Schuldurkunde vom 35. April 1850 be⸗ antragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefor⸗ dert, spätestens in dem auf den 8. Dezember 1880, Vormittags 10 Uhr vor dem Amtsrichter Junkermann anberaumten Auf— me, . seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ unde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Olpe, den 27. Juli 1880.

Königliches Amtsgericht.

20787] Anfgebot zum Zwecke der Kraftloserklärung von Urkunden. Nachdem 1) der Landmann C. H. Reinken zu Sanau, 2) die Jentz Lützen Wittwe, geb. Eimen, zu Vegesack, 3) die Ehefrau des Malers H. Walldorf, Anra, geb. Lange, zu Vegesack, 4) die Ehefrau des Schiffszimmermanns Bruns, Beta, geb. Meyer, zu Schönebeck, sämmtlich vertreten durch ihren Bevollmächtigten Kaufmann Wilhelm Diekhof zu Vegesack, einen Antrag auf Kraftloserklärung (Amortisation) der nachstebend verzeichneten ECinlegebücher der Spar kasse zu Vegesack gestellt haben und dieser Antrag für zulässig befunden ist, wird der unbekannte In⸗ haber folgender abhanden gekommener Einlegebücher der Sparkasse zu Vegesack, nämlich:

1) Einlegebuch Nr. 13563, eröffnet am 6. Sep⸗

tember 18765 auf den Namen Friedrich Rein⸗ len, mit einer Einlage von 12M; Nr. 14654, eröffnet am 18. Juni 1877 auf den Namen Johann Reinken, mit einer Ein⸗ lage von 121 Nr. 6289, eröffnet auf den Namen Jens Lützen, ein Guthaben per 1. Januar 1880 im Betrage von 2423 M 40 8 aufweisend; Nr. 14452, eröffnet am 19. Februar 1877 mit einer Einlage von 100 S, auf den Namen Anna Lange; Nr 9401, eröffnet am 13. September 1869 auf den Namen Beta Brunt, mit einer Ein⸗ . Uage von 19 Thlr. Gold, hiermit aufgefordert, spätestens in dem zum weite⸗ ren Verfahren auf Mittwoch, den 6. Mai 1881, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termine, welcher im Amthause zu Vegesack abgehalten werden wird, seine Rechte an den gedach⸗ ten Sparkassenbüchern anzumelden, widrigenfalls dieselben für kraftlos erklärt werden sollen. Bremen, den 14. August 1880. Das Amtsgericht Bremen, Abth. Vegesack. (gez) Schepy. Zur Beglaubigung: F. Bredehop, Gerichtsschreiber.

(25199

Im Grundbuch von Wenden Band J. Blatt 12 Abthl. III. Nr. 2d steht auf den Grundstücken des Johann Joseph Menne zu Gerlingen für den Apotheker Wethoven zu Olpe eine Judikatforderung von 9 Thlr. 5 Sgr. 9 Pf. nebst Zinsen und Kosten aus den Mandaten vom 21. Mai und 24. Juni 1851 eingetragen. Diese Post ist bezahlt, jedoch kann eine beglaubigte Quittung darüber nicht er bracht werden, da die Erben des verstorbenen Apo- ö Westhofen unbekannt und nicht zu ermitteln

nd.

Es werden deshalb alle Diejenigen, welche An- sprüche an diese Post zu haben glauben, aufgefor⸗ 6 39 en. in dem * : fret

en 5. Dezember er., Vormittags 10 uhr, an hiesiger Gerichtastelle k 1 zu melden, widrigenfallz dieselben mit ihren Ansprüchen e len und die fragliche Post gelöscht werden ird. Olpe, den 27. Juli 1880. Königliches Amtsgericht.