1880 / 247 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 20 Oct 1880 18:00:01 GMT) scan diff

Deuische Worlschatz' erscheint in 10 rasch auf einander folgenden gie ferungen und ghd cirea 36 Bogen 80 à 16 Seiten umfassen. Preis der Lieferung 50 4. ; .

. Hi = ausgegebene Nr. 42 1. Bandes der illustrirten Wochenschrift Deutsches Familienblatt“, (Herausgeber und Verleger J. H. Schorer in Berlin) hat folgenden Inhalt; „Ge— richtet“, Novelle von Konrad Telmann. Der Tod als Tröster,

von Gerhard von Amyntor. Die letzten Rolandssäulen im Reiche,

von Fedor von Köppen (mit Illustrationen). Ein Gang durch die Berliner Kunst-Ausstellung. Aus der Kinderstube der Insekten⸗ welt, von Julius Stinde. Erwartung, Gedicht (z dem Bilde von C. Becker). Plauderecke; Die Wahlen in Amerika; Vor dem Affenhaus (mit Holzschnitt nach einem Gemälde vor Lulvds); Lieblingẽe⸗ bunde der Königin Victoria (mit Holzschnitten nach Radirungen der Königin und des Prinzen Albert) u. s. w. .

Die Nr. 1946 der Illustrirten Zeitung“ (Leipzie, Verlag von J. R Weber) enthält folzende Abbildungen: Die neue katholische Marienkirche in Stuttgart. Die Uebungen der deutschen Marine: Das Landungsmanöver in der Neustädter Bucht bei Kiel. Nach einer Zeichnung von Gustav Marx. Bar— thölemy Saint⸗Hilaire, der neue französische Minister des Auswär— tigen. Bilder aus Kärnten: Maria Wörth am Wörther See. Mit Hülfe einer Photographie von Alois Beer in Klagenfurth ge— zeichnet von J. J Kirchner. Der Wintergarten des neuen Cen⸗ tralhotels in Berlin. Originalieichnung von G. Theuerkauf. Von der Reise des Kaifers von Oesterreich in Galizien; Die Es⸗ cortirung des Kaisers durch das Krafusenbanderium. Nach einer Skizze gezeichnet von V. Katz ler. Naturphänomene. Aus dem Werk: „Die Erde und ihr organisches Leben?. Von Dr. Klein und Dr. Thomèé (Stuttgart, Spemann). 4 Abbilduugen; 1) Wasserhose. 2) Sand hoͤse. 3) Nordlicht. 4 Steppenbild. Geheimrath Dr. Robert Wilms, 4 am 24. September. Amerikanische Skizzen: Das Riesendampffloß des Commodore Voorbis. Die mikrofsko⸗ pische Fleischbeschau. 12 Abbildungen: Im Mus kelfleisch eingekap⸗ selte Trichinen (4 Abbildungen). Die Trichine (7 Abbildungen) Dat ausgenommene Schwein mit den Hauptfundorten von Trichinen. DVolvtechnische Mittheilungen; Noth. und Reservehufeisen. Die Mackinnon⸗Feder. Patentirter Einfädler für Nähmaschinenngdel n) (14 der natürl. Größe). Sicherheitsnadel. Mäusepüster. Neuer Cigarrenabschneit er, Handschleuder und Schleuderstock. Rauchver⸗ zehrender Zimmerofen ohne Schornstein. Serviettenring und Halter. Moden: Deutsche Herrenhutmoden. 6 Fig.

Land⸗ und Forstwirthschaft. ;

Aus Kopenhagen wird der „D. landw. Yr.“ geschrieben: Die die jährige Ernte hat überall in Dänemark einen erfreulichen Ausgang genommen. Obwohl die Heuernte, zumal es beim Bergen derselben stark regnete, weit hinter einer Mittelernte zurückblieb und namentlich in keinem Verhältnisse zu der sehr reichlichen vorjährigen Heuernte stebt, darf die Ernte im Ganzen genommen, doch als eine ganz besonders günstige bezeichnet werden. Der Roggen gab eine besondertz reiche Frucht, und die Weizenernte, namentlich in der eigentlichen Weizengegend des Landes, den südlichsten dänischen Inseln Lalland und Falster, die J des ganzen Weizenareals Dänemarks aus⸗ machen, darf eine ganz vorzügliche genannt werden. K übrigen Feldfrüchte, namentlich die Gerste, haben ebenfalls einen reichlichen Ertrag zumal im Vergleich zu den letzten Erntejahren gegeben. Erntearbeiter waren in allen Provinzen des Landes reichlich und gegen mäßigen Lohn zu haben, obgleich die Arbeiten verhältnißmäßig bedeutende Kräfte erforderten, besonders da das Korn sich häufig des starken Niederschlages wegen nicht mit Maschinen mähen ließ.

Gewerbe und Sande.

Aus Dortmund wird der B. Börs. Ztg. unterm 18. d. M. geschrieben: Im Eisengeschäft dauert die Leblosigkeit an. Es ind zwar in den letzten Wochen aus den Vereinigten Staaten bei ver · chiedenen größeren Werken Anfragen eingelausen, aber trotz der mäßigen Preisstellung haben diese Anfragen große Bestellungen noch nicht zur Folge gehabt. Nur Krupp in Essen hat einen großen Auftrag in Stahlschienen erhalten, ebenso der Bochumer Gußstablverein. In Handelseisen sind ebenfalls von verschiedenen Seiten Anfragen und auch einige Aufträge eingegangen, im Ganzen aber behält die Walj⸗ eisenbranche den seit Wochen andauernden schleppenden Geschäftsgang unter schwankenden Notirungen bei. Waldraht und auch gezogener Draht bleibt gut gefragt, nur sind die Preise ge— drückt. In Blechen beginnt sich die Nachfrage zu ver ringern und sind die Preise nachgiebiger; insbesondere werden Siegener Bleche billiger angeboten. Stahlschienen gehen sehr gut, aber auch, bier, verfolgen die Notirun⸗ gen noch weichende Tendenz. Bei Roheisen ist nach und nach eine etwas bessere Stimmung eingetreten, unter welcher sich die um einige Mark pro 1000 kg abwärts gegangenen Preise wieder etwas erbolt haben. Im Kohlengeschäft ist der Absatz fortwäb rend in der Steigerung begriffen, aber eine Preiserhöhung ist noch nicht ein getreten. Doch rechnet man darauf, daß sich bei dringender ein tretendem Winterbedarf auch eine, wenn auch geringe Preisaufbesse⸗ rung vollziehen werde.

Die Liquidatoren der Internationalen Bank in Ham-

burg zeigen an, daß vom 3. November ab die erste Kapitalrückzah⸗ lu g mit 1119 gleich Höß Ss pro Aktie geleistet wird. Die Aktien sind vom 2. November ab im Bureau der Bank in Hamburg ein— ureichen. . Der Abschluß der Sächsisch⸗Thüringischen Ostwest⸗ bahn (Zwickau⸗Weida) pr. 31. Maͤrz 1880 ergiebt eine Unterbilanz von 41 CM. M. Der Betrieb hat für die Zeit vom 1. April 1875 bis 31. März 1880 einen Zuschuß von 45 541 S erfordert; hiervon geht der im Betriebsjahr 1878,79 erzielte Gewinn von 4471 MS ab, so daß altz Unterbilanz die oben genannte Ziffer verbleibt. Das aus 41200 0900 S Aktien und 6 300 0600 1 Stammprioritäten bestehende Grundkapital der Gesellschaft bleibt somit ohne Wvidende.

Glasgow, 19. Oktober. (W. T. B.) Die Verschiffungen von Roheisen während der letzten Woche betrugen 11 196 gegen 23 323 Tons in derselben Woche des vorigen Jahres. .

Antwerpen, 19. Oltober. (W. T. B. Wollauk tion. Angeboten 2375 B., verkauft 110353 B. Käufer zahlreich, Geschäft unbelebt, Mittelpreise der Juliauktion.

Kopenhagen, 19. Oktober. (W. T. B.) Die National- bank erhöht von morgen ab den Wechseldiskont auf 33 40. Der Lombardzinsfuß bleibt unverändert.

New Aork, 18. Oktober. (W. T. B. Weizen verschiffungen der letzten Woche von den atlantischen Häfen der Vereinigten Staaten nach England 264 000, do. nach dem Kontfnent 225 C0, do. von Kalifornien und Oregon nach England 40 000 Qrtrs. Visible Supply an Weien 14375000 Bushel, do. do. an Mais 20 000 000 Busphel. .

Verkehrs⸗Anstalten.

Kursbuch der Deu tschen Reichs-Post verwaltung Bear— beilet im Kursbureau des Reichs-Postamts. Oktober⸗Robember 1880. Berlin, Julius Springer. Preis 2 ½ Von den jahrlich er— scheinenden acht Ausgaben des Kursbuches ist die soeben ausgegebene, welche die neuen Winterfahrpläne enthält, eine der wichtigsten, nicht

nur für den Reisenden, sondern auch für den Geschäftsmann, da die tiefgreifenden Aenderungen in den Fahrplänen fast sämmtlicher Eisen⸗ bahnen auch von wesentlichem Einfluß auf das geschäftliche und in⸗ dustrielle Leben sind. Die unter Nr. 604 zu findende „Uebersicht der Briespost⸗- und Reiseverbindungen zwischen Berlin und den beden· tendsten Orten Europas“ verdient gerade bei dieser Ausgabe als für die Geschäftewelt besonders werthvoll hervorgehoben zu werden. Die Benutzung dieser Tabelle kann viel Aerger, Mübe und Kosten er— sparen. Eines Vorjuges, der das amtliche Kursbuch vor andern auszeichnet, wollen wir noch erwähnen: Es enthält nämlich sämmt⸗ liche, auch die kleinsten, Haltestellen der Bahnen und giebt, wenn der Bahnhof nicht im Weichbilde des betr. Ortes liegt, mit mög— lichster Genauigkeit an, wieriel Meter das erste Haus des Ortes von der Haltestelle entfernt liegt. Kein anderes existirendes Kursbuch enthält diese genauen Angaben.

Berlin, 20. Oktober 1880.

Die Stadt Christiansand in Norwegen wurde in der Nacht vom Sonntag zum Montag von einem furchtbaren Feuer heim⸗ gesucht. Dasselbe war in dem Hotel Britannia entstanden und wurde von einem starken Westwinde über zwei Stadttheile verbreitet, die bis zum Morgen vollständig in Asche gelegt waren. Die Dom⸗ kirche und das Postgebäude sind ein Raub der Flammen geworden.

Zur kunstgewerblichen Weihnachtsmesse im Architekten⸗ hause, Wilhelmstraße Nr. 92/93, sind zu dem bestimmten Termine am 15. Oktober die Anmeldungen so zahlreich eingelaufen, daß das konstitrirte Comité in seiner ersten Sitzung am vergangenen Sonn— abend höchst befriedigt und erfreut über das Resultat seines Vor⸗ gehens sein konnte. Es ist dies aber zugleich ein Beweis von der Zufriedenheit der Aussteller mit den Erfolgen der Vorjahre, wie guch diese guten Erfolge wieder einen Rückschluß auf die angeregte Theilnahme der Besucher machen lassen. Wir können also einer ge= nußreichen Weihnachtsmesse entgegensehen. Das Comits hat sich durch Hinzuziehen neuer, erprobter, künstlerischer Kräfte vergrößert.

Madrid, 19. Oktober. (W. T. B.) In der Provinz Ga—⸗— lieien ist eine Eisenbahnbrücke, während an derselben gebaut wurde, zusammengebrochen. Ein Bauingenieur und fünf Ar— beiter wurden dabei getödtet und sechs andere Arbeiter verwundet.

Abraham Paulus, jener intelligente Eskimo, der di Hauptaufmerksamkeit der Befucher des Zoologischen Gartens auf sich lenkt, zählt zu den Gebildetsten seines Volkeg. Kurz vor seiner Abreise nach Eurcpa hat er auf Grund eigner Reisen die Küste von Labrador mit ihren zahlreichen Buchten und Flußläufen kartographisch gufgenommen. Er besitzt auch Talent zum Zelchnen. So hat er u. A. se in Selbstporträt in Tuschfarben ausgeführt. Er spielt außerdem Violine, schreibt und liest die Sprache seines Landes sowie mit lateinischen Buchstaben Geschriebenes und ist endlich etwas der englischen Sprache mächtig.

Das Belle - Allianee⸗ Theater war bei der letzten Aufführung des ‚„Dockor Klaus“ wieder ausverkauft, weshalb dat Stück am Freitag noch einmal wiederholt wird. Am Sonnabend ö Rosens Schwank „O diese Männer!“ zum ersten Male in

cene.

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Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗

des Neutschen Reichs⸗-Anzeigers und Königlich

F 9 38 Inserate für den Deutschen Reichs- und Königl. 5

register nimmt an: die Königliche Expedition Steckbriefe und Vntersuchhngs-Sachen. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen und grosshandel. . w. ge Terschiedene Bekanntmachungen. Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

u. dergl. 3 * 7 * 2 2 . . Urrußischen taata-Anzeigerz: Ter küufe, V erpachtungen, Submissionen ete 7. Literarische Anzeigen.

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2 ö. / . . er Anzeiger. r; ö J Inserate nehmen an: die Annoncen Expeditionen des

Industrielle Etablissements, Fabriken

„Invalidendant“, Rudolf Mosse, Haasensteln & Vogler, G. L. Daube & Co,, E. Schlotte,

Annoncen Bareaus.

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SDubhastationen, Aufgebote, Vor⸗ Alle di stände Anrechte zu haben vermeinen, namentlich dle

ladungen u. dergl.

1 Aufgebot.

Der ö C. G. Friedrich zu Reichenau bei Zittau hat das Aufgebot der angeblich verloren ge— gangenen, von der Lebensversicherungs⸗Aktien⸗Ge⸗ sellschaft Germania zu Stettin unter dem 14. Ja⸗ nuar 1867 ausgestellten Police Nr. 81 389, durch welche die gedachte Gesellschaft dem Fabrikanten Carl Gottlieb Friedrich zu Reichenau bei Zittau eintausend Thaler Preußisch Courant gleich 30650 , zahlbar am 14. Januar 1888, falls alsdann der Sohn des Obengenannten, Ernst Reinhold Friedrich, geboren am 21. Juli 1866, noch am Leben ist und zwar an Hrn. Carl Gottlieb Friedrich zu Reichenau beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge—⸗ fordert, spätestens in dem auf

den 21. Mai 1881, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Terminszimmer Nr. 10, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ . die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Stettin, den 14. Oktober 1880.

Das Königliche Amtsgericht.

[25813 Eroclamm.

Folgende Sachen sind gefunden worden und tst von den weiter unten genannten Findern resp. von deren Vertretern oder Rechtsnachsolgern das gericht⸗ liche Aufgebot beantragt worden:

a. ein 29 Markschein auf dem Bureau der Dar lehns kasse zu Bütow am 8. Februar 1879 durch den Rendanten Friedendorf zu Bütow;

b. am 17. Dezember 1879 auf der Straße zu Bütow ein altes Portemonnaie mit 2 Fünf— markst cken und 1 Thalerstück, durch den Amts⸗ diener Pooch aus Moddrow;

Anfang Dezember 1878 im Laden des Bäcker⸗ meister Carl Abel zu Bütow eine Rolle schwarz⸗ gefärbter wollener Tücher und ein grauwollenes Umschlagetuch, durch den Bäcker Abel;

vor Ostern 1680 durch den Knaben Hugo Jacob⸗— sohn, Sohn des Meyer Jacobsohn auß Bütow, ein Portemonnaie mit 5 S in einzelnen Stücken, vor dem Steinhauerschen Hotel zu Bütow;

am 3. September 1878 auf dem Markiplatze zu Bütow ein goldenes Medaillon mit Haat— locke, durch den inzwischen verstorbenen Brief⸗ träger Stöwer;

Anfangs Februar 1880 im Hause des Fleischer Köpernick zu Bütow ein Stück schwarzwollenes Zeug durch den Handelsmann Mendel Lewin;

am J. April 1880 auf der Straße zu Bütew ein leinener Budenplan, durch den Handels mann Löwenberg;

Lurch Wilhelmine Dallüge, Tochter des Arbeits-

manns Friedrich Dallüge zu Bütow am 24. Mat

1880 ein 2. Thalerstück und ein 5 Marfstüc.

ejenigen, welche auf die genannten Gegen—

unbekannten Eigenthümer und Verlierer, werden aufgefordert, sich in dem auf den

den 13. Dezember d. Is., Morgens 10 Uhr, vor dem Amtsrichter Hdebrand zu Bütow anbe⸗ raumten Termine zu melden und ibre Ansprüche geltend . machen, widrigenfalls den sich nicht mel⸗ denden Berechtigten nur der Anspruch auf Heraus. gabe des durch den Fund erlangten und zur Zeit der Erhebung des Anspruchs noch vorhandenen Vor“ tbeils vorbehalten, jedes weitere Recht aber ausge— schlossen wird.

Bütow, 19. September 1880.

Königliches Amtsgericht.

265832

Auf Antrag des Oberstallmeistetrs von Bülow zu Veustrelitz, als Kurators des Rittmeisters a. B. D. von Bülow auf Gorow ze. ist zur öffentlich meistbietenden Verpachtung der beiden, im Anhange näher beschriebenen, im ritterschaftlichen Amke Buckow belegenen Güter Gorow und Kl. Bölckow ein einziger Termin auf

Donnerstag, den 11. November d. Is, Vormittags 11 Uhr,

angesetzt, zu welchem Pachtliebhaber hiermittelst ge⸗ laden werden, gedachten Tages vor der Civil kammer

des hiesigen Großherzoglichen Landgerichts zu er⸗

scheinen, ihren Bot und Ueberbot zu Protokoll zu geben und in Grundlage der Verpachtunggbedin⸗

gungen und der Kontraktzentwürfe, welche sowohl

in Gorow als auch bei dem Landsyndikus Dr. Pries hieselbst einzusehen, oder von Letzterem gegen die Gebühr abschriftlich zu haben sind, den Zuschlag zu gewärtigen. Hinsichtlich der Bedingungen wird hier vorläufig bemerkt, daß die Güter auf 16 Jabre, nämlich von Johannis 1881 bis dahin 1897, ver⸗ pachtet werden sollen und dieselben in dem Termine alternativ zum Aufgebot kommen werden, und zwar der Art, daß einmal beide Güter gemeinschaftlich und dann jedes derselben einzeln aufgeboten werden. Die Besichtigung der Güter steht nach zuvoriger Meldung bei dem, derzeitigen Pächter Eggers zu Gorow jederzeit frei. Rostock, 13. Oktober 1880.

Großherzogl. Mecklenburg Schwerinsches Landgericht.

Civil kammer. A. Wendhausen.

(L. S.) . OH. Hesse. Beschreibung

der Güter Gorom und l. Bölckow. Daß Gut Gorsw, 1 Meile von Doberan, sowie 2 Meilen je von Rostock und Schwaan entfernt, hat etwa 250 009 Qu.-Ruthen Acker, welcher bis auf eine geringe Fläche als guter Weijenboden zu be— zeichnen ist. in voller Kustur steht und in 7 Schlä— gen bewirthschastet wird. An Wiesen sind nur einige kleinere Stücke vorhanden, welche ea. 30 Fuder fr geber. Die ausreichenden Wirthschaftsgebäude ind zum Theil neu und im Uebrigen in gutem

Theater- Anzeigen. In der Börsen-

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Familien- Nachrichten. beilage. *.

aulichen Zustande; für das Wohnhaus ist ein theil—⸗

weiser Umbau in Aussicht genommen.

Kl. Bölckow, 2 Meilen von Rosteck und 13 Mei— len von Schwaan entfernt, hat 162391 Qu. Ruthen Acker unterm Pfluge und 12 149 Qu-Ruthen Wiesen. Das fast durchgehends aus Weizenboden' bestehende und abdrainirte Feld wird in 8 Schägen bewirth— schaftet. Auch hier sind die Wohn⸗ und Wirth⸗ schaftsgebäude in gutem Bauzustande und werden, soweit nöthig, wesentlich auf verpächterifche Kosten ergänzt.

258311

Aufgebot einer Amtskautlon. Der bei uns in der Zeit vom 1. Oktober bis J. November 1879 als Gerichtsvollzieher kraft Auftrages beschäftigt ge⸗ wesene, jetzige Gerichtsschreiberzebülse Was mund zu Berlin, hat bei Antritt seiner erstaedachten Stellung bei uns eine Amtskaution von 360 S in Effekten hinterlegt. Da die Rückzahlung dieser Kaution von dem p. Wasmund in Antrag gebracht ist, so werden alle Diejenigen, welche aus der Amtsführung des p. Was mund Ansprüche auf die Kaution zu haben vermeinen, bierdurch aufgefordert, solche spätesteng in dem am 3. Januar 1881, Vormittags 11 Uhr, anstehenden Termin anzumelden, widrigen⸗ falls sie damit ausgeschlossen werden. Rheinsberg, den 12. Oktober 1880. Königliches Amtsgericht.

Carl Heymann! s erlag in berlin W.

Soeben erschien:

Die Reden

des Abgeordneten

n J . ol Bisharck - Schinhunsen in den Parlamenten 1847 bis 1851. Herausgegeben

mit Einleitungen u. Anmerkung. versehen Von

TH. RIEpEL., Redacteur des Reichs- und Staats- Anzeigers.

Preis Mark 3,0900 in hocheleganter Ausstattung.

Durch vorliegendes Werk werden dem Publikum die zahlreichen Reden des Abgeordneten von Bismarck- Schönhausen in den Parlamenten von 1837 bis 1851 zum ersten Male in der Gesammtheèit zugänglich gemacht. Ein grosser Theil dessesben behandelt Eragen, die auch heute wieder das Tagezinteresse in Anspruch nehmen, KRie Civilehe, Freizügigkeit, Juden- frage ete. ete.

Die oft meisterhaften Reden von bekannter Schneidigkeit und Klarheit werden die Beachtung der weitesten Kreise erregen.

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Prämien-Anlehen der Stadt Florenz von 1868,

Nach Inhalt des Königlichen Italienischen Decret, d. d. 8. April 1830, und der Bestim- mungen der Elorentiner Municipalbehörden vom 1d. April und 21. Mai 1880 sollen die Besitzer der oben bezeichneten Prämiem-bligationen für je ein Stück de Lire 4) 0so dieses Betrages in 5 oυο Italienischer Rente und 510g in 3 oeο neuer Obligationen der Stadt lorenz, welche letztere innerhalb 59 Jahren al pari zur Rückzahlung gelangen, erhasten. theile, welche nicht in den kleinsten Stücken dieser Obligationen beglichen werden können, werden nach Abzug von 30 o in Italienischen Banknoten ausbezahlt. gewordenen Coupons müssen mitgeliefert werden, widri lenden Coupon 4 Lire zurückbehalten werden. Bie vor dem 18. Juni 1873 fällig gewesenen, nicht verjährten Coupons und Treffer werden in dem gleichen VTerhältniss wie Obligationen regulirt. Wir erbieten uns, den Fmtausch der kostenfrei 2u besorgen, soweit uns dis Stücke bis längstens 15. November 18586 eingeliefert werden.

Die in duplo anzufertigenden Bordereaux können bei den unterzeichneten Stellen ab-

geholt werden.

Nach oben angeführtem Kgl. Decrete verlieren die. bis zum 31. Dezember ä. c. in Florenz nicht eingereicht sine zufallenden Theil der Ital. Rente, welche der Staat laut Gesetz, d. d. 26. Juni 1879, zur Befrie-

digung der Gläubiger überwiesen hat.

Frankfurt a. M. 10. Juni Berlin, 10. Juni

257 Nominal 207 Lire 30 Cents. und zwar

jenigen Gläubiger, deren Obligationen l, allen Anspruch auf den ihnen sonst

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Redacteur: Riedel.

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Steckbriefe und Untersuchungs⸗ Sachen.

Steckbrief. Gerten den unten beschriebenen Handelsmann Theodor Carl Linde aus Bennecken⸗ stein, Kreis Nordhausen, zuletzt in Berlin, Ber⸗ nauerstraße Nr. 10 wohnhaft, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen intellektueller Ur— kundenfälschung und Verschiebung des Per sonen⸗ standes in den Akten J. 111. A. 1425/79 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Gefängniß des nächsten Amtsgerichts abzuliefern. Berlin, den 13. Oktober 1380. Königliche Staats⸗ anwaltschaft beim Landgericht I. Beschreibung: Alter: gehoren am 8. Dezember 1851, Große: 170 m, Statur: schlank, Haare: hellblond, Stirn: frei, Bart: kleiner blonder Schnurrbart, Augenbrauen: blond, Augen; blaugrau, Nase: gewöhnlich, Mund: gewöhnlich, Zähne: vollständig, Kinn: rund, Ge— sicht: länglich, Gesichtsfarbe: gesuad, Sprache: deutsch. Rl idung: Besondere Kennzeichen:

Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen tutscher Carl Lin aus Beuthnik gebürtig, zuletzt in Berlin Lausitzerstraße Nr. 23 bei Paruschke

wohnhaft, welcher sich verborgen hält, soll eine durch vollstreckbares Urtheil des Königlichen Land— gerichts J. der Strafkammer IV. zu Berlin vom 10. Juni 1880 in den Akten J. III. A. 208 / 80 er⸗ kannte Gefängnißstrafe von sechs Monaten vollstreckt werden. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nöächste Gerichtsgefängniß abzuliefern. Berlin, den 12. Oktober 1880. Königliche Staats⸗ anwaltschaft beim Landgericht JI. Beschreibung: Aiter: geboren am 2. Juli 1850, Größe: 1,50 m,

Statur: untersetzt, Haare: dunkelblond, Bart:

ohne, Augenbrauen: dunkel, Gesicht: rund, Gesichts⸗ farbe; gesund, Sprache: deutsch, Kleidung: wird

wahrscheinlich mit einem englischledernen Anzuge bekleidet sein. Besondere Kennzeichen: nicht bekannt.

Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Kauf⸗ mann Richard Max Meyer zu Berlin geboren, daselbst zuletzt Friedrichsfelderstraße Nr. 32 wohn⸗ haft, welcher sich verborgen hält, ist die Unter— suchungshaft wegen schwerer Urkundenfälschung und strafbaren Eigennutzes in den Akten J. III. A. 986

de 18379 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Gefängniß des nächsten Amts— gerichts abzuliefern. Berlin, den 11. Oktober 1886. Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht J. Beschreibung: Alter; geboren am 2. Juni 1855,

Größe: 1,69. m, Statur: schwächlich, Haare:

braun, struppig, Stirn: hoch, schräg, Bart: blonder

Schnurrbart, Augenbrauen: braun, Augen: blau, Nase: groß, Mund: klein, Zähne: voll ständig, Kinn: schmal, Gesicht: lang, schmal, Gesichtsfarbe: blaß, Sprache: deutsch. Besondere Kennzeichen: Ueber der linken Schläfe eine kleine Narbe. Linkseitiger Leistenbruch.

Steckbrief. Gegen den Böttcher Gottfried

Koenig aus Graetz, welcher durch fein Ausbleiben

im Termine zur Hauptverhandlung sich flucht—

verdächtig gemacht hat, ist die Untersuchungshaft verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Amtsgerichtsgefängniß in Graetz abzu⸗ liefern, hierher aber zu den Akten, Sesse M. 2. 25 S0, Nachricht zu geben. Meseritz, den 14. Oktober 1880. Königliche Staatsanwaltschaft.

5 Ladung. . Der Landwehrmann, frühere Eisenbahnarbeiter

Franz Przubill, auch Bittner genannt, geboren

den 12. Oktober 1839 zu Gieshübel in Böhmen,

der sich zuletzt in Waldenburg aufgehalten hat, 2)

der Reservist, frühere einjährige Freiwillige Buch⸗

händler Carl Felsmann aus Dittmannsdorf, Kreis Waldenburg, geboren den 13. Juni 1852, bis I19. Januar 1879 nach England beurlaubt, der sich vorher in Dittmannsderf, Kreis Waldenburg auf— gehalten hat, 3) der Reservist, Schlossergesell Gustav

Adolf Robert Hentschel aus Ober⸗Saljbrunn,

Kreis Waldenburg, geboren den 31. Juli 1859, der sich zuletzt in Lippstadt vorübergehend aufgehalten

hat, 4 der Wehrmann Schlächter Carl Wilhelm

Subert Menzel aus Michelsdorf, Kreis Walden« burg, geboren am 17. November 1850, der sich zu⸗ letzt vorübergehend in Tangermünde aufgehalten hat, deren gegenwärtiger Aufenthaltsort unbekannt ist,

und welchen zur Last gelegt wird, als beurlaubte

Wehrmänner resp. Reservisten ohne Erlaubniß aus—

gewandert zu sein (Uebertretung gegen §. 360 Nr. 3

Strafgesetzbuchs) werden auf Anordnung des König⸗ lichen Amtsgerichts hierselbst auf den 22. Dezem- ber 1880, Vormittags 9 Uhr, vor das König⸗ liche Schöffengericht zu Waldenburg in Schlesien zur Hauptverhandlung geladen unter der Verwar⸗ nung, daß bei unentschuldigtem Ausbleiben sie auf Grund der Seitens der Kontrolbehörde in Gemäß⸗ heit des 5§. 472 Strafprozeßordnung ausgestellten

Bescheinigungen werden verurtheilt werden. Wal⸗ denburg, den 26. August 1889. Lindner, als Ge⸗

richtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

Der Militärpflichtige Heinrich August Wilhelm Friedrich, geboren den 17. August 1857 zu Wollers—⸗ bausen, Amt Herzberg a. /H. zuletzt in Danzig wohn⸗ haft, wird wegen Verletzung der Wehrpflicht auf den 2. Dezember 1880, Vormittags 9 Uhr, vor die Strafkammer des Königlichen Landgerichts

zu Danzig, Neugarten 27, Zimmer Nr. 10. 1 Treppe hoch, zur Hauptverhandlung geladen. Bei unent⸗

schuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der

nach §. 472 der Strafproʒeß ˖ Ordnung von der Kö— niglichen Kreishauptmannschaft Osterode über die

der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausge⸗ stellten Erklärung verurtheilt werden. II. M. 1. 309/89. Danzig, den 16. September 1880. König⸗ liche Staatsanwaltschaft.