selbst gedenkt in 3— 4 Monaten nach Egypten zurückzukehren; Dr. Stecker wird länger in Abessinien verweilen und namentlich auch die Gallaländer zu durchstreifen suchen. Auch von dem Major v. Mejo sind vom 19. Juli datirte Nachrichten ein. gelaufen. Er hat, durch friedliche Völ kerstämme ziehend, den Quango erreicht und ist dort auf zwei Wasserfälle gestoßen, die er Kaiser⸗Wil helm all und Kaiser⸗Joseffall getauft hat. Der schwieri⸗ gere Theil seiner Reise stebt ibm noch bevor. — Aus Ostafrika hat — von Schöler unterm 26. August berichtet, daß die in voriger itzung gemeldete Ermordung der beiden Engländer gegen den direk⸗ ten Befehl Mirambo's erfolgt ist, so daß also Mirambo selbst den Europäern nicht feindselig gesinnt zu sein scheint. Dr. Pogge und Lieutenant Wißmann werden noch in diesem Monat Berlin verlassen, um die Residenz des Königs Muatajambo zum Ausgangs— punkt von Streißzügen durch das südäquatoriale Westafrika zu machen. — Die Franzosen haben eine erneute Expedition ausge— rüstet. um die Zahl der von Senegambien aus nach dem Niger vorgeschobenen Forts zu verstärken und eine genaue Untersuchung des ganzen Gebietes vorzunehmen, um so die Anlegung eines Schienen⸗ weges zwischen beiden Flüssen vorzubereiten. Zur Zeit sind bekannt⸗ lich auch andere Expeditionen bemüht, von Algier aus eine Verbin— dung mit Senegambien herzustellen. — Aus Asien sind Nachrichten vom Oberst von Pręvalsky eingetroffen. Vom blauen Fluß aus bat er das Dhaulaplateau erstiegen, wurde dort angegriffen und mußte durch hohen Schnee seine Reise fortsetzen, bis er in Lhassa an weiterem Vordringen gänzlich gehindert wurde. Er kehrte nach Siningfar etwa im März zurück und unternahm von hier aus eine mehrmonatliche Forschungsreise nach dem obern Lauf des gelben Stromes, von der er im August zurückzukehren hoffte. Dr. Nachtigal proklamirte im Namen des Vorstandes 7 neu ernannte korrespondirende Mitglieder. Es sprach hierauf Hr. G. Niederlein über seine Reise nach dem Rio negro. Zum Schlusse äußerte sich Dr. Nachtigal über die ethnologische Stellung der Tubu und der Kanuri. Man hat bisher sowohl die Kanuri, die Bewohner von Bornu, wie die um Tibesti und Borku seßhaften Tubu für Ne- ger gehalten, die letzteren namentlich, weil ihre Sprache der der Kanuri verwandt ist. Dr. Nachtigal ist unter Anerkennung dieser letzteren Thatsache zu dem gegentheiligen Schluß gekommen, daß die Kunuri und ihre Sprache ihren Ausgangspunkt im nördlichen Afrika haben und zwar eben bei den Tubu, und daß die an die Neger er— innernden Eigenschasten ihnen durch Vermischung mit der Ur— bevölkerung aufgedruckt worden seien Die Tubu selbst gehören weit eher zu den hamitischen wie zu den Negerstämmen.
Die Anthropologische Gesellsch aft stattete gestern, am Sonntag Vormittag der Eskimofamilie im Zoologifchen Garten einen mehrstündigen Besuch ab. Prof. Virchow, der die Leute bereits vorher untersuc t halte, gab die nöthigen Erläuterungen. Er wies namentlich darauf hin, daß die Eskimos sich ganz wesentlich von den Lappen unterscheiden und in ihrer ganzen äußeren Erscheinung ungemein an die Mongolen erinnern. Ihre gebräunte Hautfarbe, die der der Nubier nichts nachgiebt, bildet wieder einen Beweis für das Irrige der Ansicht, daß die Hautfarbe vom Aufenthalt im tropischen Klima abhängig sei. Nach der Vorführung, die familien weise erfolgt war, wurden die Geräthe auf dem Lagerplatz besichtigt. Hier erregte vor Allem das Werfen der Harpunen mittels Wurfbrests Interesse, da sich der ähnliche Gebrauch eines Wurfsbrettes auch bei den Völkern Australiens findet.
In der letzten Sitzung des Stolzeschen Stenographen«; Vereins hielt der gegenwärtig zum Zwecke literarischer Vorlefungen hier weilende Hr. Dr. Maxrchesi aus Rom einen Vortrag über die stenographischen Verhältnisse seiner Vaterstadt und über die Silben stenographiemaschine von Michela, die bereits seit längerer Zeit probeweise im Senate fungirt. Dieselbe gewährt insofern aber keinen Vorzug vor dem Nachschreiben durch Stenographen, als das von ihr in Zeichen Niedergeschriebene auch erst übertragen werden muß. Neuerdings ist eine Maschine von Naggi erfunden worden, die der von Michela wohl den Rang ablaufen wird, da sie die Reden gleich in Buchstaben wiedergiebt. Bei beiden Maschinen gehört aber zur Bedienung eine ungeheure Fertigkeit, und es ist fraglich, ob sie jemals für besonders rasche Reden ausreichen werden. — Den mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Ausführungen des Redners folgte ein Vortrag des Hrn. Resnerowgki über die Grenze der stenographischen Kürzungsmöglichkeit. — Dem vor Kurzem er— öffneten unentgeltlichen Fortbildungskursus des Vereins können noch weitere Theil nehmer hinzutreten. Meldungen sind an den Vorsitzen— den Max Bäckler, 80., Engelufer 6, zu richten.
Auf dem neuen Militär-Kirchhofe in der Hasenhaide hielt gestern Nachmittag am Grabe der in den Jahren 1870/71 hier verflorbenen tranzösischen Krieger zum Andenken an diefelben Pꝛofessor Bourgeois eine Ansprache an die Mitglieder der hiesigen französischen
letzten Jahren in sehr hervorragender Weise Gegenstand wissenschaft⸗ lichen Untersuchungen gewesen, nachdem der berühmte Stockholmer Geologe Professor Otto Torell in geradezu unermüdlicher Weise Jahrzebnte lang der Vorkämpfer dieser Ansicht gewesen war, welche im Gegensatze steht zu der von dem englischen Geologen Lyell auf— gestellten ‚Drifttheorie“, derzufolge Norddeutschland ehemals zur so⸗ genannten Diluvialzeit bedeckt gewesen ist mit einem tiefen Meere, das mit seinen Strömen die schwimmenden Eisberge der Gletscher Skandinaviens bis nach Mitteldeutschland führte. Beide Theorien, die „Eletschertheorie sowohl wie die „Drifttheorie“, vertheil ten auf diese Weise zwanglos die zahllosen skandinavischen Steinblöcke oder, wie sie das Volk nennt, „Findlinge! über das ganze Terrain von Norddeutschland; die erste, indem sie den Gletscher feine Moränen absetzen ließ, die zweite, indem sie den Steintransport als durch die schwimmenden Eisberge, etwa in ähnlicher Art, wie dies heute von Grönland aus geschieht — bewerkstelligt annahm. Nachdem seit mehreren Jahren an verschiedenen Stellen Deutschlands, namentlich in Sachsen und Rüdersdorf unzweifelhafte Spuren ehemaliger Gletscherthätigkeit durch die Untersuchungen der Herren Torell, Jamer, Credner aufgefunden worden waren, hatten die Arbeiten im August d. J, besonders durch die Forschungen, welche Herr Torell mit einem jungen schwedischen Geologen, Baron Gerard de Geer, in Rüdersdorf u. a. O. angestellt hatte, zu dem Refultate geführt, daß die größere Zahl der deutschen Geologen sich für die Gletscher⸗ theorie aussprach. Nachdem einmal der Blick für die Beobachtung nach dieser Richtung hin geschärft war, konnte es nicht ausbleiben, daß eine Fortsetzung des Studiums der Gletschererscheinungen in Norddeutsch⸗ land mit Erfolg gekrönt war. Namentlich ist es im Laufe des vor— letzten Mongts einem Berliner Geologen Dr. Wahnschaffe ge—⸗ lungen, im braunschweigischen Kreise Helmstädt, und zwar in einigen Sandsteinbrüchen bei den Ortschaften Velpke und Danndorf Gletscher⸗ erscheinungen von solcher Großartigkeit zu entdecken, daß sich ihnen von den bisher bei uns bekannten Sachen in dieser Richtung Nichts an die Seite stellen kann. Hr. Dr. Wahnschaffe berichtete über seine Untersuchungen in der Eröffnungssitzung der Deutfchen Geolo— gischen Gesellschaft“ am 3. November e. in einem längeren Vor—⸗ trage unter Vorlage zahlreicher Beweisstücke. Der Vortragende war in der glücklichen Lage, sämmtliche Beweise für das ebemalige Vorkommen von Gletschern für die von ihm unterfuchten Punkte in ausgezeichneter Weise beizubringen. Diese Erscheinungen bestehen zunächst in dem Vor⸗ handensein von unzweifel haften Moränen und damit verbundenen Schich⸗ tenstörungen in den ohersten Lagen des Sandsteines und zweitens in dem Auftreten deutlicher Schrammen auf den Schichtoberflächen desselben. Namentlich bildet die l—? m mächtige Abraumschicht, welche auf dem Sandstein lagert, den glänzendsten Beweis einer einstigen Gletscherbedeckung, da sie ihrer ganzen Ausbildung nach nur als die Grundmoräne eines Gletschers angesehen werden kann. Wir müssen bei dieser Grundmoräne zwei Bestandtheile unterscheiden, einen ‚nor= dischenꝰ und einen „lokalen“, deren Ueberwiegen von der örtlichen Beschaffenheit abhängig ist. Wo die oberen Lagen des Sandsteines eine größere Mächtigkeit besitzen, so daß sie durch den Druck des vorrückenden Gletschereises nur schwer mitbewegt und zertrümmert werden konnten, finden wir die nordische Grundmoräne, wo aber die Schichten der Kraftwirkung des gewaltigen Druckes der auf— lagernden und nachschiebenden Eismassen nachgaben, entstand die lokale Grundmoräne, die fast ganz aus den Trümmern des Sandsteins, vermischt mit nordischen Geschieben, besteht. Von letzteren konnte der Vortragende bestimmen gelbe und schwarze Feuersteine, ferner Granite, Gneife, Porphyre und nerdische Sandsteine. Es läßt sich der allmähliche Uebergang der nordischen in die lokale Grundmoräne an vielen Punkten deutlich bestimmen. Die lokale Grundmoräne besitzt bei Velpke und Danndorf eine Mächtigkeit von 1—2 m und bildet entweder eine gleichmäßige Decke auf den in eine Horizontalebene ausgehenden, schwach geneigten Schichten oder aber sie lagert, im Profil gesehen, in einer ganz unregelmäßigen Linie auf Schicht Oberflächen, welche ausgezeichnete Schichtenstörungen zeigen. Die Fragmente der 2— 4 em mächtigen Sandsteinschichten bilden dort ein wirres, fest zusammengepreßtes Haufwerk. Vie Bruchstücke bis zu J m Durchmesser sind völlig scharfkantig, zeigen nirgends Spuren einer Abrollung durch Wasser⸗ bewegung. dagegen sehr häufig deutliche Schrammen und ge— schliffene Flächen. Die nordischen Geschiebe finden sich big auf 1 m Tiefe in der Moräne und sind oft zwischen die noch erhaltenen, aufgebogenen, gestauchten und geknickten Schichten des Sandsteins fest hineingekeilt, lauter Erscheinungen, die sich nur durch den gewaltigen mechanischen Druck erklären lassen. Der Vortragende erläuterte seine Mittheilungen durch zahlreiche Fund⸗ stücke, ferner durch gezeichnete Profile und durch vier große Photo- graphien, welche er durch den Magdeburger Photographen C. Koch an Ort und Stelle aufnehmen ließ. Da diese Photographien in aus— gezeichneter Weise die betreffenden Erscheinungen darstellen, so
philanthropischen Gesellschaft.
glauben wir für solche Geologen, welche diese Photographien zu
(Nat. Ztg.) Die Frage einer ebemaligen, mehrere Tausend Fuß hohen festen Eis bedeckung von Norddeutschland ist in den
besitzen wünschen, mittheilen zu dürfen, Armstraße 14 in Magdeburg sich bereit dieser Aufnahme anzufertigen, und daß er die 4 Tafeln für 9 M überall hin versendet. Die großartige Wirkung des Gletschers auf die Schichtoberfläche bei Velpke und Danndorf äußert sich be⸗ sonders dadurch, daß der vorrückende Eisstrom mit den 'scharf⸗ kantigen Geschieben, die theils in seiner Grundfläche eingefroren waren, theils von ihm an seinem Fuße mit gewaltigem Drucke fortgeschoben und fortgerollt wurden, tiefe Parallelschrammen in das harte Gestein eingeritzt, welche unter dem Schutze der auflagern⸗ den Grundmoräne sich in ganz ausgezeichneter Weise erhalten haben. Der Vortragende batte als Beweis zwei sehr schön geschrammte, riesengroße Sandsteinplatten ausgestellt, von denen er die eine der Sa nmlung der geologischen Landesanstalt, die andere dem minera⸗ logischen Museum der Berliner Universität überweist. Es ist Herrn Dr. Wahnschaffe gelungen, an acht verschiedenen Lokalitäten in vier der von ihm untersuchten Sandsteinbrüche derartige Schrammen auf— zufinden und die Lage von nicht weniger als 505 derselben mit dem Kompaß genau aufzunehmen. Diese Schrammen wurden als zwei ganz bestimmt ausgesprochenen Richtungssystemen angehörig erkannt, von denen die ältern, wie sich herausstellte, von NNO. nach SSW. die jüngeren von West nach Ost sich erstreckten. Ber Vortragende nimmt an, daß zur Zeit, als die skandinavischen Gletscher sich in einer Mächtigkeit von eirea 2009 Fuß strahlenförmig über Nord⸗ deutschland bis hinein nach Sachsen, Braunschweig ꝛc. erstreckten, das ältere Schrammensystem entstand, daß das jüngere dagegen sich vielleicht durch lokale Ablenkung später ausbildete, als die Verglet— scherung schwächer geworden war, und die Sandsteinklippen von Velpke und Danndorf schon eine Art Hinderniß für ihr Fortschrei⸗ ten in nordsüdlicher Richtung geworden waren. Er schloß feine interefsanten Mittheilungen mit der Bemerkung, daß ez den Änhbän⸗— gern der Drifttheorie sehr schwer werden wird, sowohl die Bildung der Moränen, als auch das Auftreten so regelmäßiger Schrammen systeme durch schwimmende oder gestrandete Eisberge des Diluvial⸗ meeres zu erklären. Es schloß sich hieran keine Diskussion.
daß Hr. Koch, grüne erklärt hat. Kopien
Charlotte Droste's Praktisches Kochbuch für alle Stände. Eine gründliche Anweisung zur Bereitung aller Arten Speisen, Backwerke und Getränke, zum Ginmachen ꝛc., nebst einem Anhange: „Nützliches für die Küche!. Zweite stark ver mehrte Auflage, nach den neuesten Erfahrungen sorgfältig bearbeitet. Oldenburg. Schulze'sche Hof⸗Buchhandlung und Hof-Buchdruckerei (C. Berndt und A. Schwartz Pr. 1 S 50 J. — Sas vor⸗ stehend genannte Kochbuch zeichnet sich vor den meisten anderen seiner Art einmal durch Kürze und Präzision der Rezepte und dann auch dadurch aus, daß es nicht durch Varianten die Hausfrau verwirrt und schwankend macht. Ein ganz besonderer Vorzug aber ist der, daß die Verfasserin stets den bürgerlichen einfachen Familientisch vor Augen hat und danach ihre Ingredienzien wählt. Wie sehr sie damit dem Bedürfniß entgegengekommen, beweist die nöthig gewordene zweite Auflage, welche nach ihrem inzwischen er⸗ folgten Tode von einer bewährten Nachfolgerin besorgt worden ist. Die früheren Rezepte sind noch einmal revidirt und theilweise ver— bessert sowie viele neue hinzugefügt worden.
Am Sonnabend hat Hr. Bellachini seinen Zaubersalon wie⸗ der eröffnet, und zwar in dem an der Ede der Friedrich- und Beh— renstraße belegenen Saale der Kaisergalerie, in welchem zu diesem Zweck eine elegante Bühne aufgeschlagen ist. Wäre die Meisterschaft des Künstlers nicht schon längst bekannt, so möchte man glauben, er hätte sich seit seinem letzten Auftreten in unserer Stadt noch ver— vollkommnet, so leicht werden ihm die schwierigsten Produktionen und so unfehlbar ist ihr Gelingen. Auch solche Eskamotagen, die man schon wiederholt gesehen hat, überraschen immer wieder durch die Präzision ihrer Ausführung. Der kleine Holzteller, welcher vollstän⸗ dig isolirt und inmitten des Zuschauerraums seine stets richtigen Antworten ertheilt, der geheimnißvolle Koffer, dem ein darimeingeschlossener Mensch, ohne ihn zu öffnen, entsteigt, um auf demselben räthselhaften Wege in den Koffer zurückzukehren, der leere Hut, dem silberne Becher in beliebiger Anzahl und dann noch verschiedene Kanonenkugeln ent— nommen werden, die vor den Augen des Zuschauers in ein Brod oder Licht gezauberten Uhren und Tücher und andere öfter gesehene Kunststücke verlieren nicht durch ihre Wiederholung, zumal Hr. Bellachini auch immer für Abwechselung in der Darstellung sorgt. Seinen vielen Apparaten hat er recht sinnreiche neue hivzugefügt, die ihm eine schätzenswerthe Erweiterung seines Programms gestatten. Die Vorträge auf der Mundharmonika, die Hr. Bellachini bekannt⸗ lich mit großer Virtuosität spielt, leiten, wie früher, den dritten Theil der Vorstellung ein. Der Humor in seinem Monologe ist un— vermindert, auch die Pianobegleitung fehlt nicht, — kurz, Alles läßt er⸗ warten, daß sich Hr. Bellachini in dieser ganzen Saison des lebhaften Beifalls eines so zahlreichen Publikums erfreuen wird, wie in den beiden ersten Vorstellungen.
Znferate für den Deutschen Reichg. und Königl. Preuß. Staatz ⸗Anzelger und das Central⸗Handelt⸗ register nimmt anz die Königliche Expedition dern Nentschtn Reichs Anzeigers und Kÿniglich Nrenßischen Ktaata-- Anzeigers: Berlin, 8. J. Wilhelm⸗Straße Mr. 82.
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Bayerns) im Monat September 1880 beförderten Züge und deren Verspätungen,
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Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Montag, den 8. November
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vor Beginn des obigen Termins an die unterzeich⸗ nete Direktion portofrei einsenden. Die Verkaufsbedingungen nebst Muster⸗ Offerte
des Bedarfs der diesseltigen Bahn an Stück⸗ resp.
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hinzugefügt: 1) es ist eine Bietungs⸗ Kaution von 1000 Sè zu erlegen, 2) wenn sich Bieter finden, welche auf sämmtliche 224 Eichen ein Gebot ab⸗ geben, so werden einzelne Loose nicht aus⸗ geboten. Das Angebot darf dann nur mit der Taxe erfolgen. Ober försterei Panten bel Liegnitz, 2. No⸗ vember 1880. Der Königliche Oberförster. von Pannewitz.
[27590 Bekanntmachung. Die in den Beständen der unterzeichneten Direk-
tion vorhandenen 12 110 kg altes Schmiedeeisen, 2610 kg altes Gußeisen, 22970 kg alter Gußstahl, 1380 kg alter Stahl, 1350 kg altes Messing, O.? Eg altes Kupfer, 425 kg altes Lagerschaalen⸗Metall, 335,5 kg Broncespähne und 6 kg altes Zink, sowie die bei der hiesigen Munitionsfabrik befind⸗
lichen
362 kg altes Schmiedeeisen,
S886 kg altes Gußeisen,
34 Rg alter Stahl,
415 kg altes Messing,
2 kg altes Kupfer und
209 Eg altes Eisenblech sollen in dem auf Freitag, den B. Dezember 1880, Bormittags 11 Uhr, im Bureau ber Ge= wehrfabrik anberaumten Termin im Wege der Sub mission, bei welcher ein mündliches Ausbieten aus—« geschlossen ist, an den Meistbietenden verkauft
liegen im Geschäftsburean Nr. 16 der Gewehrfabrik zur Einsicht aus; auch können dieselben gegen Er— stattung der Kopialien von einer Mark auf Ver— langen übersandt werden. Danzig, den 6. November 1880. Königliche Direktion der Gewehrfabrik.
27591 Bekanntmachung. Die in der Königlichen Gewehr⸗ und Munitions—⸗ Fabrik hierselbst lagernden resp. bis zum 20. März 1881 noch entstehenden alten Materialien und jwar: pptr. 18 000 Ełg altes pptr. 4 500 Efg altes pptr. 2 500 kg alter pptr. 700 kg alter pptr. 12 0090 Kg alter pptr. 14,2 Eg alter Hartguß und pptr. 38 kg altes Messing, sollen im Wege der öffentlichen Submission ver— kauft werden. Kauflustige wollen ihre genau den Bedingungen entsprechende und mit der Aufschrift: ‚Submisston auf den Ankauf alter Materialien“ versehene Of⸗ ferte bis zum Beginn des auf Donnerstag, den 2. Dezember 1880, Vormittags 117 Uhr, anberaumten Submissionttermins an die unterzeich⸗ nete Direktion einreichen. Die Verkaufebedingungen und Musterofferte liegen im diesseitigen Bureau zur Einsicht aus, können auch gegen Einsendung von 50 9 abschrift⸗ lich bezogen werden. Erfurt, den 4. November 1880.
Schmiedeeisen,
Gußeisen,
raffinirter Stahl, englischer Gußstahl, kohlenstoffäarmer Gußstahl,
werden.
welcher auf 19 250 Tonnen veranschlagt ist, soll im Submissionswege vergeben werden. Offerten sind versiegelt und portofrei mit der Aufschrift: „Sub⸗ mission auf Steinkohlen“ bis zu dem am 22. No- vember er. um 11 Uhr, in den im Hause Lin— denstr. Nr. 19, 1 Treppe hoch, belegenen Bureau⸗ räumen anstehenden Termine einzureichen, in welchem die eingegangenen Offerten in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten werden eröffnet werden. Die Bedingungen sind gegen Erstattung der Ko— pialien mit 30 5 auf portofreie Anfragen bei dem Magazinverwalter ehe auf unserem hiesigen Personenbahnhofe zu haben, auch liegen dieselben zur kostenfreien Einsichtnahme aus in unseren Bau— Inspektions⸗Bureaus zu Berlin und Stettin, sowie in dem Bureau des Berliner Baumarktes zu Ber— lin W., Wilhelmstraße 92/93, in der Registr atur der Berliner Börse zu Berlin und in der Redaktion des Deutschen Submissiong⸗Anzeigers zu Berlin 8W., Ritterstr. 55. Stettin, den 3. November 1880. Königliche Direktion.
Verschiedene Bekanntmachungen.
Die Kreisthierarztstelle des Kreises Olpe, mit welcher ein Gehalt von jährlich 600 S und ein Besoldungszuschuß von jährlich 300 M verbun⸗ den ist, soll kommissarisch besetzt werden. Bewer⸗ bungen um diese Stelle sind, unter Beifügung eines Lebenélaufes und der erforderlichen Atteste, binnen 8 Wochen an uns zu richten. Arnsberg, den 13. Oktober 1889. Königliche Regierung, Ab⸗ theilung des Innern.
Königliche Direction der Gewehrfabrit.
ärztlichen Bezirke des Kreises Wirsitz soll der West⸗ polijzeidistrikt Schubin und der Polizeidistrikt Exin zu einem Veterinärbezirke vereinigt und dem anzu—⸗ stellenden Kreisthierarzte die Gymnasialstadt Nakel als amtlicher Wohnsitz angewiesen werden. Geeig⸗ nete Bewerber fordern wir auf, sich unter Ein— reichung ihrer Zeugnisse und des Lebenslaufes binnen 6 Wochen bei uns zu melden. Bromberg, den 4. November 1880. Königliche Regierung, Abtheilung des Innern.
Die mit einem Einkommen von 600 M dotirte Kreiswundarztstelle des Kreises Johannisdurg, mit dem Wohnsitze in der Stadt Arys, ist erledigt, Qualifizirte Bewerber werden aufgefordert, sich unter Beifügung ihrer Zeugnisse und eines kurz ge⸗ faßten Lebenslaufs in 6 Wochen bei uns zu mel— den. Gumbinnen den 3. November 1880. Kö nigliche Regierung, Abtheilnng des Innern.
Die Kreiswundarztstelle des Kreises Neidenburg ist noch nicht besetzt. Wir fordern qualifizirte Be= werber auf, sich unter Einreichung der erforderlichen Zeugnisse und des Lebenslaufs bis zum 20. De⸗ zember e, bei uns zu melden. Königsberg, den 4. November 1880. Königliche Regierung. Ab⸗ theilung des Innern.
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Redacteur: Riedel.
Verlag der Expedition (Kessel.) Proe. W. Elsner.
Vier Beilagen
Berlin:
(einschließlich Börsen⸗Beilage) (1167)
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17 Bezirk der Königlichen 18 Bezirk der Kgl. Eisen 20 Rechte Oder⸗Ufer Eisen⸗
15 Eutin ˖ Lübecker Eisenb.
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26 Oberschlesische Eisenbabn 15 30 Elsaß⸗Lothring. Eisenb. 1
26 Braunschweigische Eisenb. 27 Oels ⸗Gnesener Eisenb. 29 Nordhausen ˖ Erfurter u.
24 We stbolsteinische Eisenb 28 Mecklenburgische
32 Mãrtisch. Fosener Gisenb 33 Lübeck ⸗Büchener
34 Cottbus ⸗ Groß
35 Oldenburgi
36 Sãchsische
37 Berlin. Samburg. Eise