1880 / 276 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 23 Nov 1880 18:00:01 GMT) scan diff

Empfindungen seien jüdischen Mitbürgern offen ausgesprochen:

folgende über die Debatte: Den gegenüber habe er es einmal keine übertriebene Besoraniß! aber auch, daß nicht normale Verhältnisse vorlägen, besonders mit Rücksicht auf das moderne Judenthum. Gegenüber der Bewegung habe er gesagt, es seien in der That nicht vollständig normale Verhältnisse vorhanden, aber auch von Seiten der Juden keine Uebertreibungen! keine Einseitig⸗ keiten! Das sei nach seinem Gefühl das, was im Großen und Ganzen im Laufe der zwei Tage zur Erscheinung gekommen sei. Die konservative Partei sei der Interpellation gegenüber dankbar, daß es ihr ermöglicht worden sei, dem gewichtigen Gegenstande näher zu treten, daß man auch im Lande Ge—⸗ legenheit haben werde, nach allen Seiten die verschiedenen Gründe zu erwägen. Bei Berathung des emanzipirenden Reichsgesetzes von 1869 habe ein Mitglied der Rechten gesagt: „In einem jüdischen Staate würden nur die Juden regieren.“ Er überlasse dem Hause die Anwendung dieser Worte.

Die Debatte wurde hierauf geschlossen. Es folgte eine lange Reihe persönlicher Bemerkungen:

Der Abg. Dr. Franz bestritt, daß bei seiner in einer schlesischen Versammlung gehaltenen Rede, in welcher er auf— gefordert habe, nur bei selbständigen Handwerkern zu kaufen, ein Zwischenruf erfolgt sei, welcher dieser Aeußerung die

Deutung gegeben hätte: „Kauft bei keinem Juden!“ Uebrigens stehe er nicht an zu erklären, daß er sich sehr freuen würde, wenn jene Rede die Folge haben sollte, daß die Leute lieber direkt bei einem Handwerker als bei einem großen jüdischen Konfektionär kauften.

Der Abg. Richter bedauerte, daß der Abg. Franz, indem derselbe dem Handwerksmeister nicht die Konfektionäre an sich, sondern die jüdischen Konfektionäre gegenüberstelle, im We⸗ sentlichen das bestätige, was er verurtheilend über die Hal⸗ tung des Centrums geäußert habe. Was er aus des Abg. Stöcker Reden mitgetheilt habe, habe er aus den Veröffent— lichungen der konservativen Partei entnommen, mit Ausnahme seiner Hetzrede gegen die Börse. Er habe den Abg. Stöcker gebeten, wenn er anders geredet habe, ihn zu berichtigen. Das habe derselbe nicht gethan.

Der Abg. Bachem berichtigte sich dahin, daß der erwähnte „freche“ Angriff gegen ein Mitglied seiner Partei nicht im „Börsen⸗Courier“, sondern in der sonst anständigeren „Börsen⸗ Zeitung“ gestanden habe.

Der Abg. Stöcker erläuterte die anfängliche Ableugnung seiner Unterschrift unter der Petition dahin, daß thatsächlich die ersten 20 bis 30 000 Exemplare ohne seine Unterschrift versendet worden seien. Erst später bei Versendung der Exem—

plare an die Geistlichen habe er auf wiederholte Aufforderung

*r.

die Petition mitunterschrieben. Daß es ihm nicht habe ein— fallen können, seine Unterschrift abzuleugnen, liege auf der Hand, wenn 50 000 Exemplare mit dieser Unterschrift im Lande verbreitet seien. Der Aufforderung des Abg. Rickert, die Namen derjenigen Unterzeichner der Erklärung zu nennen, welche er als Gründer bezeichnet habe, sei er sofort gern bereit zu entsprechen, doch werde er dies, um öffentlichen Skandal zu vermeiden, nicht von der Tribüne herab thun.

Der Abg. Dr. Virchow glaubte als Mitunterzeichner der Erklärung das Recht zu haben, eine solche öffentliche Nennung der Namen fordern zu dürfen. Auch der Abg. Rickert schloß sich dieser Ansicht an.

Der Abg. Stöcker erwiderte, daß er, da über Takt— gefühl nicht zu streiten sei, sich in eine längere Diskussion Über diese Frage nicht einlassen werde. Aus Schonung für die Betreffenden werde er sich keinesfalls dazu verstehen, die Namen von der Tribüne herab zu nennen, doch stehe die Liste derselben jedem der Herren sofort zur Verfügung.

Der Abg. Dr. Virchow bemerkte, daß durch diese Weige⸗ 3. die Frage einen persönlich beleidigenden Charakter an— nehme.

Hierauf vertagte sich das Haus um 5164 Uhr auf Mitt— woch 11 Uhr.

* 93 Fuserate für den Deutschen Keichz⸗ n. Königl. Preuß. Staatz ⸗Anzeiger und das Gentral⸗Handelt⸗ regifter nimmt ant die Königliche Erveditkon den Aeutschen Reichs Anzeigers und Königlich RNrenßischen Ktaatz-Anzrigerz:

Berlin, 8. I. Wilzelm ˖ Straße Nr. 82. E *

1. Itsekbriefe and NUnteruchunga- Sachen.

z. Subhastationen, Anfgehote, Vorladungen n. dergl.

3. Verkünfe, Verpahrungen, Submingicnen ete.

. Verloonung, Amortisation, Zina nakhlang n. 1.

Oeffentlicher Anzeiger.

und Gronzhandsl.

J. Lätsrarisgehs Anzeigen. 8. Theater- Anzeigen.

w. vor öffentlichen Papieren. 9. Farailien - Nachrichten.

b. Induntrialle Rtabligzennenta, Fabriken, 6. Verschiedene Bekanutmsehnngeen.

In der Börnen- bsilags. * *

„Intalidendaunkt, Mndolf Mofst, Haasenmftein

& Vogler, 6G. L. Danbe & Co., E. Schotte,

Büttner Eöinter, sowie alle übrigen größeren Annanzen⸗Bnrenans.

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.

lescot Oeffentliche Znstellung.

und Genossen, klagen gegen den ledigen Bäcker Karl

Trukseß von da, wegen unehelicher Schwängerung,

mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von

a. Tauf und Kindbettkosten . .

b. jäbrlichen, vierteljährlich zum Voraus

zu bezahlenden Alimenten, so lange das

Kind sich zu ernähren nicht im Stande

ist, jedenfalls aber bis zum zurückgelegten

l4. Lebensjahre.. 60 M.

eingetragene

Lisiecka in Inowrazlaw eingetragen, welche kapita— lisirt, und das stipulirte Kapital bezahlt sein soll. Die Wittwe Bertha Szafranska in Tremessen für . . 6. J . Kinder Martha Die Ernestine Schmalzried, ledig, von Hochdorf ] und Jaco zafranska als Erben des eingetragenen . h , Besitzers Lasser Szafranski klagen wider die Wittwe

Marianna Lisiecka, kannt ist, mit dem Antrage, letztere für schuldig zu erachten, in die Löschung der für sie auf dem Grund⸗ stück Inowrazlaw Nr. 379, Abtheilung III. Nr. 11a. jährliche 24 Thaler zu willigen, und ladet dieselbe zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König⸗ liche Landgericht, am 11. Januar 1881, Vormittags Uhr,

verehelichte Johann Latanowicz in

deren jetziger Aufenthalt unbe⸗ können. lebenslängliche Rente von

spätestens in dem anf II. Civilkammer, zu dem

Dolzig mit Hinterlassung seiner gütergemeinschaft— lichen Ehefrau Sophie, gebornen Ignaszewska und seiner sechs Kinder Valentin, Marianna Juliane

Hedwig, Michael, Anton, verstorben, welche nicht im Stande sind, eine Erklärung über die Uebergabe, des Grundstücks beizubringen und deshalb als Eigen— thümer des Grundstücks nicht eingetragen werden Auf Antrag der Wittwe und Erben des Casimir Smigielski werden alle diejenigen Personen, welche an das Grundstück Dolzig 175 Eigenthumt Ansprüche erheben wollen, hierdurch aufgefordert,

den 7. März 1881. Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle im Zimmer Nr. 11, vor

lirung der Verkaufsbedingungen am Sonnabend, den 29. Januar 1881, Vormittags 11 Uhr, 2) zum Ueberbot am Sonnabend, den 19. Februar 1881, Vormittags 11 Uhr, 3) zur Anmeldung dinglicher Rechte an die Grundstücke am . Sonnabend, den 29. Januar 1881, Vormittags 11 Uhr,

Dolzig, Felix,

statt. Auslage der Verkaufsbedingungen vom 15. Januar 1881 an auf der Gerichtsschreiberei. Bützow, den 18. November 1880. Großherzoglich Mecklenburg ⸗Schwerinsches

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Dienstag, den 23. November

8 ö a 226.

Zweite Beilage

.

des Neutschen Reichs⸗-Anzeigers und Königlich Prenßischen taatas-⸗ Anzeigers: Berlin 8X., Wilhelm⸗Sraße Nr. 32.

XR Jascra e fur Den Densschen Reichs und Königl. Preuß. Staats- Anzeiger und das Central Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expeditisn

1. Steckbriefe und Untersuehungs-Sachen. 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung * n. s. w. Von öffentlichen Papieren.

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Deffentlicher Anzeiger.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete.

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.

6. Verschiedene Bekanntmachungen.

7. Literarische Anzeigen.

S. Theater- Anzeigen.

K-

Inserate nehmen an: die Annoncen ⸗Expeditionen det „Invalidendank , Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

*

G. L. Danube & Co., GE. Schlotte,

Annoncen⸗Bureans.

. der Börsen-

9. Familien- Nachrichten. beilage.

Steckbriefe und untersuchungs Sachen. Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen

Müllergesellen und Arbeiter Rndolph Hein, [28892

etzt in Potsdam wohnhaft, welcher flüchtig ist, 1 1 , , nn,. wegen schweren Diebstahls verhängt. Es wird ersucht, denf und in' das Landgerichte⸗Gefängniß zu Potsdam ab⸗ zuliefern. Potsdam, den 19. Nodember 18809. Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Eand · gerichte. Beschreibung: Alter: 32 bis 33 Jahre, Größe: 5 Fuß 6 bis 7 Zoll, Statur: schlank, bart⸗ los, Gesicht: länglich, Gesichtsfarbe: gelblich. Klei · dung: grau⸗grüne Jagdioppe, Hosen von gleichem Stoffe, ähnliche Müuͤtze mit Lederschirm, kurze Stiefel.

Die von dem ehemaligen Kreisgericht Cottbus 22. Mai 1876

term 6 bezi i mir unterm 5 Nopbr IS beziehungsweise von

unterm 6. Juli d. Is. hinter den Kaufmann A. Kaufmann zu Hamburg wegen Einziehung einer Geldstrafe von 150 „M ergangene offene Requisition wird, da diese Strafe auf dem G nadenwege erlassen ist, hiermit zurückgejogen. Cottbus, den 19. No-

D e . f 1m denselben zu verhaften . trage, auf Verurtheilung zur Zahlung ron 48 M 40 , 5 5so Zins vom 1. Oktober 1880, und von 70 Ss 75 3, 6 (9 Zins vom 9. März 1879 und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung

des Rechtsstreits

Bnbhastativnen, Au sgebyte, BVor⸗ ladungen n. dergl.

Oeffentliche Zustellung.

Nr. 28 9565. Der Mehlhändler Ambros Herr⸗ ann zu Bruchsal klagt gegen den Leo Prestel von zur Zeit flüchtig, aus Kauf, mit dem An—

vor das Gr. Amtsgericht zu Bruchsal auf Dienstag, 11. Januar 1881, Vor mittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Bruchsal, den 12. November 1880.

Der Gerichtsschrelber des Gr. Amtsgerichts: RNRittelmann.

lessss] Oeffentliche Zustellung.

Die Caroline Giersch, geborene Müller, zu Kopanke beabsichtigt gegen den Tagelöhner Wilhelm Giersch, früher in Kopanke, auf Ehescheidung zu klagen und ladet den Beklagten zur Sühne gemäß §. 571 C. P. O. vor das Königliche Amtsgericht zu Graetz auf

den 18. Dezember 1889, Mittags 12 Uhr,. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dies bekannt gemacht.

Die Inhaber der . werden aufgefordert, spätestens in dem au . den 30. März 1881 Vorm, 11 Uhr, vor dem Königlichen Amisg richt J., Jüdenstraße Nr. 58, 1 Treppe, Zimmer 21, anberaumten Auf⸗ gebotè termine ihre Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunden vorzulegen, widrigenfalls die Urkunden für kraftlos erklärt werden. Berlin, den 4. Oktober 1880. Beyer, Gerichts schreiber des Königlichen Amtsgerichts J. Abtheilung 62.

otro Aufgebot.

Nachfolgende Sparkassenbücher der städtischen

Sparkasse zu Berlin werden hierdurch aufgeboten:

I) auf den Antrag des Arbeiters Joseph Gandt hierselbst das Buch Nr. 147 282 über 29 36 lautend, ö

2) auf Antrag der verwittweten Johanna Haack, geb. Josephson hierselbst das Buch Nr. 44 553 über 80 M 72 ,

3) auf Antrag des Schneiders Carl Hoffmann bierselbst das Buch Nr. 88 954 über 103 (. ds .

4) auf Antrag des Arbeiters Christian Dörn— braak al. Pirnbrack hierselbst das Buch Nr. 50 759 über 111 6 74 , auf den Namen des Sohnes des Antragstellers, Emil, lau— tend,

Vermögensmassen an die legitimirten Erben, bez. an den Landarmenfond erfolgen wird.

Gleichzeitig werden etwaige unbekannte Erben

oder unbekannte Vermächtnißnehmer der Genannten hierdurch mitgeladen, ihre Ansprüche spätestens bis zu obigem Termine hier anzumelden, auch sich ge⸗ hörigermaßen zu legitimiren, widrigenfalls dieselben durch das nach Ablauf des Termins zu ertheil ende Ausschlußurtheil von der Erbschaft ausgeschlossen werden und die Ausantwortung der qu. Depositen an die legitimirten Erben beziehentlich Vermächtniß⸗ nehmer, resp. Mangels solcher an den Landarmen⸗

fond erfolgen wird. . Sanderslehen, den 16. Juli 1880. a,, J

23176

Der Lehrer Gustav Müller zu Wollin hat das Aufgebot 3 . der Lebentversicherun 6 ˖ Actien Gesellschaft „Germania“ zu Stettin unter dem 7. Dezember 1870 ausgestellten Police Nr. 215277, durch welche die gedachte Gesellschaft dem Lehrer Gustay Immanuel Müller zu Wollin 500 Thlr. 1500 AM, zahlbar nach dem Tode des Letzteren, ver⸗ sichert hat, beantragt. . . Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spä⸗ testens in dem auf

n den 21. Mai 15881, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Terminszimmer Nr. 10, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte

5) auf Artrag des Arbeiters Ferdinand Lenz

und laden den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ anstehenden Termine mit der Aufforderung, einen dem Herrn Amtsrichter Gottschalk anberaumten Ter- Amtsgericht. vember 1380. Der Erste Staatsanwalt. Graetz, den 15. Rovember 1880. anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen ;

lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts- gericht zu Vaihingen auf den 14. Jannar 1881, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Vaihingen, den 19. Nevember 1880. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

lesgo9 Deffentliche Zustellung.

Nr. 15927. Die Firma Boeckle und Zeis zu Würzburg, vertreten durch Rechtsanwalt Boeckh in Karlsruhe, klagt gegen den Bäckermeister Heinrich Bender von Karlsruhe, zur Zeit an unbekannten Orten abwesend, aus Kauf von Weizen mit dem Antrage auf Ver⸗ urtheilung des Beklagten zur Zahlung von 446 (0 20 8 nebst 60½ Zins aus 187 S 55 3 vom 12. April d. J, aus 252 M6 vom 29. Juni d. J. und aus dem Rest von Zustellung der Klage sowie au

ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Kammer für Handelssachen des Großherzozlichen Landgerichts zu Karleruhe auf Mittwoch, den 5. Januar 1881, Vormittags 9 Uhr,

mit der Anfforderang, einen bei dem gedachten Ge⸗

richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. . Troeger, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

lets! Heffentliche Justellung.

Der Kaufmann Simon Blank zu sFrankfurt a.

Main, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Hirsch,

klagt gegen den Kaufmann Moritz Auerbach zu

Frankfurt a. M. jetzt unbekannt wo wohnhaft, aus

den im Monat April und Mai dieses Jahres für den Beklagten an der Börse eingegangenen Ge⸗

schäften mit dem Antrage auf Zahlung von MS 1032 50 3. sammt 6 go Zinsen hiervon seit 1. uni 1886, (28890

und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die Kammer für Handels« sachen des Königlichen Landgerichts zu Frankfurt a. Main auf Mittwoch,

den 26. Jannar 1881, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Dum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die⸗ ser Auszug der Klage bekannt gemacht.

strankfurt a. Main, den 19. November 1880. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

ö K. Württemb. Amtsgericht Reutlingen. 1210 Oeffentliche Zustellung.

Die L. Mehl, Kaufmanntwittwe zu Eningen, klagt gegen den David Beg, früheren Farrenwärter gu Eningen, jetzt unbekannten Aufenthaltsorts, wegen eines Zinsrestes aus verschiedenen Darlehen im Gesammtbetrage von 2086 ƽ 57 8 bis Mar⸗ tini 1880 mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 34 AM 43 3 und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Mechtsstreitß vor das Königliche Amtsgericht zu Meutlingen auf

Die ustag, den 11. Januar 1881, Vormittags 5 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die—⸗ ser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Reutlingen, den 20. November 1880.

ö zu bestellen. um Klageauszug bekannt gemacht. Bromberg, den 16. November 1880. ; Rosenfeld, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

28899 .

Verkaufs⸗Anzeige nehst Aufgebot.

In Sachen,

genen Bürgerwesens, BK. 121/80

OM qm'und Gebäude auf Inspektors W. E. Kufert hier zwangsweife am Dienstag, den 18. Fannar 1881, Vormittags 11 Uhr,

öffentlich versteigert werden. liebhaber werden damit eingeladen.

Näher⸗

Haundgver, den 16. November 1880. Königliches Amtsgericht. Abthl. 13. K. Schneider.

Auszug.

(

lösung der zwischen ihnen bestehenden

1881, Vormittags 9 Uhr, bestimmt worden. Der Anwalt der Klägerin. Schwartz. Veröffentlicht gemäß §. 11 des 24. März 1879. Aachen, den 20. November 1880.

an . Aufgebot.

Als Eigenthümer des Grundstücks Dolzig Nr. 175 ist im Grundbuche des Stadtgemeindebezirks Dolzig Band 1V. Seite 455 ff. der Ignatz Latanowicz, welcher mit seiner Ghefrau Reging, gebornen Wy⸗ soczyngka in Gütergemeinschaft lebt, eingetragen. Diese Eheleute haben daß Grundstück durch nota= riellen Vertrag vom 30. März 1857 an Josef Lucz⸗ kiewicz veräußert und sich den Besitz desselben big zum Tode des Ignatz Latanowicz vorbehalten. Josef Luczkiewicz; und dessen Ehefrau Faustine, geborne Latanowich, haben darauf die ibnen aus jenem Ver⸗

Bohn, stv. Gerichteschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

l2sg0i] Deffentliche Zustellung.

trage zustehenden Rechte an Josef Mrugalski, nach der gerichtlichen Verhandlung vom 22. September 1859 abgetreten, wonächst der Bürger Casimir Sm

gielski zu Dolzig diesel hen Rechte durch gerichtlichen

Auf dem Grundstück Inowrazlaw Rr. 379 steht in Abtbeilung 1III. Nr. Ji eine lebenslängliche jäͤhr⸗ liche Rente von 24 Thlr. für

Vertrag vom 21. Oktober 1869 von den Jofef und n ; Margaretha Mrugale ki'schen Eheleuten etworben hat. die Witiwe Marianna! Der Casimir Smigiele ki ist am 5. Juli 1879 zu

bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

betreffend den Zwangsverkauf des dem Kaufmann Leonhard von Beulwitz hier gehörigen, im Hypo⸗ theke buche der Ortschast Bütersworth sab Fol. Nr. 372 beschriebenen, Heinrichstraße Rr. 16 bele⸗

f soll dieses oben bezeichnete Bürgerwesen Areal (Ar⸗ vorläufige Vollstreckbarerklaäͤrung des Urtheils und tikel 6zzl, Kartenblatt 12, Parzelle 438) von 3 a Antrag des Gefängniß⸗

im Gerichtslokale, Osterstraße z33, Zimmer Nr. . Zahlungsfähige Kauf

Alle, welche an diesem Bürgerwesen Eigenthums⸗, lehnrechtliche, fideikommissarische, Pfand⸗ und sonstige dingliche Rechte, insbesondere Servi= tuten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, werden aufgefordert, selbige im obigen Termine anzumelden, und die darüber lautenden Urkunden vorzulegen, unter dem Verwarnen, daß im Nicht⸗ anmeldungsfalle das Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber des Grundstücks verloren gehe.

Die zu Burtscheid wohnende gewerblose Maria Anna Drexler, Ehefrau des daselbst wohnenden Mel kerei⸗ Unternehmers Joseph Maria Jauch, hat gegen ihren genannten Ehemann Klage auf Auf— ? : n ehelichen Errungenschaftsgemeinschaft zum Königlichen Land- gerichte zu Aachen erhoben und ist Termin zur mündlichen Verhandlung auf den 24. Januar

e 8 Ausführungs ˖ Gesetzes zur Deutschen Civoil · Prozeß Ordnung vom

mine ihre Ansprüche anzumelden, widrigenfalls sie ihrer etwaigen Real ⸗Ansprüche werden verlustig er= klärt werden und die Eintragung der Wittwe und Erben des Casimir Smigielski als Eigenthümer

in das Grundbuch erfolgen wird. Schrimm, den 6. November 1880. Königliches Amtsgericht.

28897 Bekanntmachung.

In Sachen der Wittwe des Partikaliers Heinrich Knocke, Johanne, geb. Brandes, zu Goslar, Mahn⸗ klägerin, wider den Maurer Christian Hoffmeister zu Langelsheim, Mahnbeklagten, wegen Kapital forderung zu 300 A6, wird, nachdem auf Antrag der Mahnklägerin die Beschlagnahme des dem Mahn⸗ beklagten gehörigen, sud No. ass. 260 zu Langels— heim belegenen Neuanbauerwesens sammt Zubehör zum Zwecke der Zwangsverste gerung durch Beschluß vom heutigen Tage verfügt und welche im Grund buche von Langelsheim Band VIII. Blatt 2313 dato vermerkt worden, Termin zum öffentlich meist—⸗ bietenden Verkaufe des vorgedachten Grundstücks sammt Zubehör im Zwangswege auf

den 22. Februnr 1881, Nachmittags 2 Uhr,

vor unterzeichnetem Herzoglichen Amtsgerichte in der Zenkerschen Gastwirthschaft zu Langelsheim an— gesetzt, zu welchem Kauflustige mit dem Bemerken eingeladen werden, daß die Verkaufsbedingungen und der betreffende Grundbuchsauszug waäbrend der Bureagustunden innerhalb der letzten 2 Wochen vor dem Tage der Versteigerung in der hiesigen Ge— richtsschreiberei eingesehen werden können.

Zugleich werden die Hypothekgläubiger aufgefor— dert, im obigen Termine zu erscheinen und die be—

Bei der in Folge unserer Bekanntmachung vom 25. v. Mts. am 16. d. Mts. stattgehabten öffent⸗ lichen Verloosung von Rentenbriefen der Pro— vinz Brandenburg sind folgende Apoints gezogen worden: Eitt. A. zu 1900 Thlr. 3000 4, 88 Stück, und zwar die Nummern: 336 755 771 919 1513 2303 2754 3137 3724 3766 4003 4035 4312 4590 4652 4908 4921 5054 5080 5114 5168 5527 5736 6488 6557 6606 6675 6684 6760 6876 6982 7399 7743 7767 7860 8477 8580 8601 8802 9036 9560 9568 9630 9789 9805 10245 10343 10547 10965663 10997 11171 11223 11339 11448 11512 11856 12016 12749 13002 13279 13344 13434 13620 13689 13852 13910 14002 14065 14391 14440 14493 14554 14566 14717 14799 14903 14943 14946 15101 15112 15190 15242 15272 15525 15486 15556 15579 15580. Litt. B. zu 590 Thlr. 1500 S, 32 Stück, und zwar die Nummern: 42 200 540 747 1014 1172 1193 1406 1440 1776 2044 2775 2851 3484 3577 3851 3924 3949 4202 4326 4387 4500 4693 5120 5190 5196 5219 5272 5397 5478 5492 5735. Kitt. CO. zu 100 Thlr. 300 M, 110 Stück, und zwar die Nummern: 176 200 609 904 993 1479 1546 1735 2058 2209 2291 2380 2512 2522 3429 3434 3449 3544 3587 3784 4161 4612 4836 4904 5101 5141 5249 54659 5823 6065 6204 6242 6543 6866 7126 7523 7956 8036 81096 8265 8523 8942 8991 S998 9109 g350 g472 9g632 9721 9807 10901 16035 109788 10883 11008 11734 11849 11854 11921 11997 12136 12142 12146 12306 12345 12369 12650 12701 12796 12953 12988 13335 13630 13809 13848 14217 14788 15249 15255 15332 15388 15409 15775 159819 16229 16411

treffenden Hypothekenbriefe resp. Schuldoerschreibun⸗ gen zu überreichen. Lutter a / Bbge., den 8. November 1880. Herzogliches Amtsgericht. Bause. 28903 Zum öffentlich meistbietenden Verkaufe der zum Zwecke der Zwangeversteigerung beschlagnahmten Erbpachthufe Nr. VII. zu Bresegard mit Zubehör wird ein erster Verkaufstermin auf Freitag, den 4. Febrnar 1881 und ein Ueberbotstermin auf Freitag, den 25. Febrnar 1881, jedes Mal Vormittags 12 Uhr angesetzt. Ferner ist zur Anmeldung aller dinglichen An— sprüche an das zu verkaufende Grundstück und an die zur Immobiliarmasse desselben gehörenden Ge⸗ gensftände, zur Vorlegung der Originalien und sonstigen schriftlichen Beweismittel und zur etwaigen Ausführung von, Erstigkeitsrechten, sowie zur so— fortigen Verkündigung des Ausschlußurtheils ein Termin auf Freitag, den 4. Februar 1881, Vormittags 11 Uhr, angesetzt. Sämmtliche Termine finden im Zimmer Nr. 6 des Amtsgerichtsgebäudes statt. Grabow, den 18. November 1880. Großherzoglich Mecklenburg⸗Schwerinsches Amtsgericht. Zur Beglaubigung: Der Gerichtsschreiber: F. Allwardt, Gerichte aktuar⸗Substitut. (28900 Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel nnd durch Abdruck in den Mecklenburgischen Anzeigen bekannt gemachtem Proklam finden zur Fwangsversteige⸗ rung det Wohnhauseg Nr. 260 an der breiten Straße hierselbst und der Ackerstücke Nr. 320 und 321 im hiesigen Sandfeldschlage Termine

16147

16653 17609 17620 17660 17695 17733 17746 17748 17774 17791 17792 17823 17825 17917 17925 17995 18006 18060 18104 18115 18194 18228 18273 18292. Litt. Ip. zu 25 Thlr. 765 M, 100 Stück, und zwar die Nummern: 624 697 1156 1578 1717 1804 1995 2233 2300 2372 2619 2634 2739 2796 3655 3691 3790 3818 3878 3931 4013 4020 4042 4045 4275 4391 4403 4482 4567 4702 4762 4919 5105 5421 5543 5569 5657 5969 6141 6220 6678 6833 7169 7462 7479 7482 7680 7735 7758 7862 8075 8076 8125 8706 8746 8762 9057 9275 9394 9434 9447 9468 9677 9790 gs22 9859

10156 10298 10571 10927 11100

11387 11625 11633 12363 12401 12816 12820 12961 13074 13240 13247 13525 13663 13738 13910 14913 14384 14426 144783 145283 14553 14647 14668 14791 16430. Die Inhaber der vorbezeichneten Renten⸗ briefe werden aufgefordert, gegen Quittung und Einlieferung der Rentenbriefe in coursfäbigem Zu⸗ stande und der dazu gehörigen Coupons Ser. IV. Nr. 14 —16 nebst Talons, den Nennwerth der Ersteren bei der hiesigen Rentenbankkasse, Unterwasserstraße Nr. 5, vom 1. April k. Is. an, an den Wochen tagen von 9 bis 1 Uhr, in Empfang zu nehmen. Vom 1. April k. Isg. ab hört die Verzinsung der vorbezeichneten Rentenbriefe auf. Dleese selbst ver⸗ jähren mit dem Schlusse Fes Jahres 1891 zum Vortheil der Rentenbank. Den Inhabern von aus— gelooseten und gekündigten Rentenbriefen steht es frei, die zu realisirenden Rentenbriefe mit der Post an die Rentenbankkasse portofrei einzusenden und zu verlangen, daß die Uebermistelung des Geldbetrages auf gleichem Wege, und soweit solcher die Summe von 400 MS nicht übersteigt, durch Postanweisung, jedoch auf Gefahr und Kosten des Emofängers, er⸗ folge. Einem solchen Antrage ist alsdann, sofern es sich um Erhebung von Summen über 400 M. handelt, eine ordnungsmäßige Quittung beizufügen. Berlin, den 17. November 1880. stönigliche Di⸗ rektion der Rentenbank für die Provinz Bran- denburg. Henyder.

11200 12599 1389

I) jum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu⸗

Steckbrief. Gegen den Postgehülfen Wilhelm Bahr aus Neuwegersleben, nachstehend näher be⸗ schrieben, ist wegen Unterschlagung von Kassengel dern und Fälschung der Bücher auf Grund der §§. 359 und 351 Strafgesetzbuchs Voruntersuchung eroffnet und feine Verhaftung beschlossen. Alle Behörden werden ersucht, den Bahr im Betretungsfalle fe st⸗ zunehmen und Anzeige hierher zu machen. Sig⸗ nalement: Bahr ist aus Weserlingen gebürtig, 195 Jahre alt, 5 Fuß 10 Zoll groß, bartlos, von gesunder Gesichtefarbe mit etwas Ausschlag im Ge⸗ sicht, hat nicht ganz dunkelblondes Haar, un gen öhn⸗ lich große Hände und Füße, sowie lange Finger und leidet an Stockschnupfen. Bei seiner Abreise war er mit einem dunkelblauen. kurzen Winter⸗ überzleher, einem wahrscheinlich ganz abgenutz— ten schmutzigen, stahlgrauen Rock, schwarz⸗ grauer Hose und einem duntel⸗ rehfarbenen Stoff hut bekleidet und führte bei sich eine kleine gebrauchte Cigarrenspitze mit dünnem Rohr (am Ende kleines Köpfchen in Eichelform von imitirtem Meerschaum, weißes Hornmundstüch. Gepäck führt er nicht bei sich. Auf die Ergreifung des Bahr und Wiedererlangung des Geldes (über 5000 AM é) ist eine Belohnung von 300, 4 gesetzt. Halber⸗ stadt, den 19. Norember 1880. Königliche Staats⸗ Anwaltschaft.

Der hinter dem früheren Bureau⸗Diätar Emmo Kirschke (Krischke) aus Rabishau, Kreis Löwen; berg, unterm 3). Oktober d. J. erlassene Steckbrief ist erledigt. Schweidnitz, den 17. November 1880. Königliches Landgericht. Der Untersuchungsrichter.

28906 Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Bergmann Carl Morgeusc weis von Brachbach, welcher flüchtig ist, ist die Antersuchunge haft wegen Körperverletzung mittelst eines Messers, §. 2234. Str. G. B., ver⸗ hängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Amtsgerichts gefängniß zu Kirchen abzuliefern. Kirchen, den 9. November 1850. Königliches Amtẽ· gericht. Beschreiwung: Alter 20 Jahre, Größe 5 Fuß 5—6 Zoll, Statur gesetzt, Haare blond, Siirn flach, Augenbrauen blond, Augen grau, Nase ziemlich stark. Mund gewöhnlich, Zäbne gesund, Kinn spitz, Gesicht länglich, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deutsch Besondere Kennzeichen: keine. 2890951 e Der gegen den Marmorwaarenfabrikanten Hein · rich Stiefel aus Walt rehausen unter dem 15. No⸗ vember 1879 erlassene Steckbrief hat sich durch die Festnahme des ꝛze. Stiefel erledigt. Tenneberg, den 20. November 1880. Herzogl. S. Amtsgericht II. Beck.

26035 Ladung.

Der Wehrmann, Schäfer, Wilhelm Karl Lud⸗ wig Gaedke, zuletzt in Deutschland in Läbbenow wohnhaft gewesen, am 20. Januar 1849 zu Blücheré⸗Vorwärts geboren, ist angellagt, seit dem Juli 1879 als Wehrmann der Landwehr ohne Er⸗— laubniß nach Amerika ausgewandert zu sein, Ueber⸗ tretung gegen §. 360 Nr. 3 des Strafgesetzbuchs. Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amlsgerichts hierselbst auf den 18. Februar 1881, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht hierselbst zur Hauptverhandlung ge— laden. Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird seine Verurtheilung auf Grund der nach 5§. 472 der Straf ⸗Prozeßordnung von dem Großherzoglichen Landwehr ⸗Bezirké⸗Kommando zu Neustrelitz ausge⸗ stellten Erklärung erfolgen. Strasburg i. U., den 14. Oktober 1880.

Der Gerichtsschreiber des König⸗

Melke, ö Gerichtsschreiber des Königlichen Amtegeridc ts.

lessss! Oeffentliche Zustellung.

Nr. 28 889. Der Sattler Johannes Kummer von Heidelsheim, vertreten durch Theodor Pellissier von hier, klagt gegen den Meßner Leo Prestel in Weiher, z. Zt. flücktig, aus Darlehen, mit dem An⸗ trag, auf Verurtheilung zur Zahlung von 300 (M0 nebst 5H o/o Verzugszinsen vom Klagzustellungs age an und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor das Gr. Amtsgericht zu Bruchsal, in das Geschäftszimmer des Gr. Herrn Oberamtsrichters E. v. Stockhorn auf: Dienstag 11. Jannar 1881, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Bruchsal, 12. November 1880.

Der Gerichtsschreiber des Gr. Amtegerichts.

Rittelmann.

lꝛsolz] Oeffentliche Zustellung.

Der Schuhmacher Georg Brüßler zu Mecllar, vertreten durch den Rechtsanwalt Diehl hier, klagt gegen die Kinder und Erben der Ehefrau des Conrad Braun, Elisabeth, geb. Leitschuh, von Mecklar, nämlich Martha Elisabeth und Anna Katharina Braun von da, jetzt unbekannt wo abwesend, mit dem Antrage auf Verurtheilung der Verklagten zur Zahlung von 180 6 Rest von dem im General⸗ Währschafts⸗- und Hypotheken Protokoll von Mecklar in Höhe von 79 Thlr. eingetragenen Darlehn aus der Schuldverschreibung von 25. Mai 1849, sowie Cession vem 21. September 1868 und 25. Sep⸗ tember 1880 rebst 55 Zinsen seit dem 30. Sep— tember 1379, und ladet die Verklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kö- nigliche Amiegericht, Abthl. II., hierselbst zu dem auf den

11. Januar 1881, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Termin. . Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Hersfeld, den 20. November 1880. Gerichtsschreiberei des Königl. Amtsger. Pflugmacher.

Abth. .

[24809 Aufgebot. Es ist das Aufgebot folgender angeblich ver lorener Urkunden beantragt, uad zwar: a. der Schuldverschreibungen der Preußischen kon⸗ solidirten vierprozentigen Staats ⸗Anleihe Eitt. C.

Nr. 1293 über 1000 M und Litt. F. Nr. 13801 über 200 0 von der Kaiserlichen Ober ⸗Postdirektion zu Bremen, b. der Schuldverschreibungen der Preußischen kon · solidirten vierprozentigen Staats⸗Anleihe Litt. F.

Nr. 14165 und 14314 über je 300 M

von der Handlung C. F. Schwarz Söhne zu Ech— zell im Großherzogthum Hessen, . ö. 6. des von der Frau Polizei⸗Sekretär D. Schroe; der, geborenen Fricke, hier am 7. August 1876

an eigene Ordre auf den Polizei Sekretär H. Schroeder hier gezogenen, von dieser aceeptir⸗

ten, von der Ausstellerin in blanco girirten Wechsels über 1263 MS 40 , fällig am 3. No⸗ vember 1877, .

von dem Kaufmann R. Wiedmer hier, Pots damer⸗ straße 105, d. des von der Handlung E. F. Zwanziger K Söhne zu Peterswaldau in Schlesien ausgestell⸗

ten, von dem Kaufmann Sally Davidsohn in

Pr. Stargardt acceptirten Wechsels rom 23. Mai 1879 über 415 M 70 8, zahlbar am

1. Oktober 1879,

lichen Amtägerichts. J. V.: Hasselmann.

von der Handlung E. F. Zwanziger C Söhne zu

das Buch Nr. 99 428 über 24 6 30 3. 6) auf Antrag des Kutschers Gustav Heidrich hierselbst das Buch Nr. 80 823 über 30 0 12 3. 7) auf den Antrag der unverehelichten Agnes K hierselbst das Buch Nr. 70214 über 909 5 44 . Die Inhaber dieser Urkunden werden aufgefordert, ihre Rechte bei . unterzeichneten Amtsgericht ätestens in dem au ö den 3 Mai 1881, Vormittags 111 Uhr, Jüdenstraße 58, Saal 21, anberaumten Termine anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Berlin, den 8. Oktober 1880. Königliches Amtsgericht J. Beglaubigt: Hoffmann, Gerichtsschreiber.

Aufgebot.

Abth ilung 61.

25066

Zwei Wechsel, de dato Breslau, den 25. August 1877, über 495 M 95 3 und de dato Breslau, den 16. Oktober 1877, über 453 SM 60 , gezogen von Lehmann und Lange's Nachfolger auf Ü. P. Korus in Eintrachtshürte, zahlbar am 2B. Novem⸗ ber 1877 resp. 20. Januar 1878 in Gleiwitz bei der

Filiale der Breslauer Wechslerbank (vorm. E. Fraenkel), sind angeblich verloren gegangen,. Auf den Antrag der letzten Inhaber, Lehmann und Lange's Nachfolger in Breslau, werden die un= bekannten Inhaber dieser Wechsel aufgefordert, ihre Ansprüche und Rechte spätestens in dem auf den 2. Mai 1881. Vsrmittags 10 Uhr, in unse em Gerichtsgebäude. Zimmer Nr. J. anbe⸗ raumten Termine anzumelden, und die Wechsel urkunden vorzulegen, widrigensfalls die Krastlos— erklärung derselben erfolgen wird. Gleiwitz, den 16. Oltober 1850. Königliches Amtsgericht. II.

iss Aufgebot.

Bezüglich nachstehender Personen ist Seitens deren Abwesenheitskuratoren das Aufgebot ver sahren beantragt und ist demselben auch stattzugeben be— chlossen worden: . 3) Der Wundarzt Gottfried Seidig, ein Sohn

des bereits 1788 verstorbenen Predigers Johann Rudolph Engelhard Gottfrled Seidig zu Drohndorf, ve schollen seit länger als 90 Jahren und angeblich nach Afrika ausgewandert. David Wolf, aus Uagterwiederstedt gebürtig ein Sohn des daselbst verstorbenen 66 machermeisters Christoph Wolf, schon länger a 6 50 Jahre verschollen und angeblich nach Ruß land ausgewandert. . Wilhelm Spanier, aus Frecklebe! gebürtig, ein Sohn des daselbst verstorbenen Einwohners Rudolph Spanier und dessen gleichfalls ver storbener Ehefrau Rosine, geb. Beier, seit län ger als 20 Jahren veischollen und vormuthlich in Hamburg, wo er sich zuletzt als Hausknecht aufgehalten haben soll, an der Cholera ver— storben. . Zimmermann Martin Lange von Mehringen, ein Sohn des daselbst verstorbenen Einwohners und Kossathen Jacob Lange und dessen gleich falls verstorbener Ehefrau Marie Margarethe, geb. Landenberg, seit länger als 16 Jahren verschollen. .

Die Vorgenannten werden hierdurch aufgerufen

und geladen, in dem auf 3 Sonnabend, den 26. März 1881, Vormittags 9 Uhr, i anberaumten Termine vor hiesigem Amtegericht zu erscheinen, widrigenfalls sie auf Grund des Anbal⸗ tischen Gesetzes Nr. 526 §. 16 durch das auf Antrag zu ertheilende Erkenntniß für todt erklärt werden

falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfol⸗ gen wird. ; Stettin, den 16. September 1880. Das Königliche Amtsgericht. Aufgebot. Im Grundbuche Gr. Stoboy Nr. 31 stehen Abthl. III. Nr. 2 66 Thaler 20 Sgr. zu 50 verzinslich, als Abfindung der Wittwe Anna Fiegkau, geb. Thiel, aus dem Rezesse vom 2. August 1833 eingetragen. Das über diese Post gebildete Hypo⸗ theken Dokument soll anzeiglich verloren gegangen, die Post selbst vor länger als 10 Jahren be⸗ zahlt sein. . . Auf Antrag der jetzigen Eizenthümer Ahraham und Anna, geb. Fieikau. Hohmannschen ECheseute, werden die Inhaber der Urkunde oder die sonst Be⸗ rechtigten aufgefordert, spätestens in dem auf den 2. Februar 1881, Vormittags 119 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 7, anberaumten Termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Urkunde für kraftlos e klärt, die Ausbleibenden mit ibren Ansprüchen auf die Post ausgeschlossen und die Post im Grundbuche gelöscht werden wird. Elbing, den 17. Oktober 1880. Königliches Amtsgericht. Abtheilung III.

lets Aufgebot.

Zur Erlangung eines Ausschlußerkenntnisses be⸗ huss ibrer Eintra zung als Eigenthümer im Grund buche haben die Altsitzer Georg und Catharina, geb. Grigat, Williamschen Eheleute zu Schaltisch⸗ ledimmen das Aufgebot

der Grundstücke Schaltischledimmen Nr. 8 u. 114, als deren Eigenthümer die Daniel und Marie, geb. Treinies, Schlemonatschen Eheleute eingetragen find, nach den Vorschriften des Gesetzes vom 7. März 1845 beantragt. Es werden daher alle Diejenigen, welche Eigenthumsansprüche an diesen Grundstücken geltend zu machen haben, aufgefordert, dieseiben spätestens in dem 1 den 21. Febrnar 1881, V. M. 11 Uhr, anberaumten Termine anzumelden, mit der Verwar— nung, daß die Ausbleibenden mit ihren etwaigen Realansprüchen auf die Grundstücke ausgeschlossen werden werden. .

Zugleich wird diestr Termin den Geschwistern Lacs, Anna, Marie und Wilhelm, Kinder der Los mannswittwe Else Lachs, geb. Schlemonat, deren Aufenthalt unbekan mit der Verwarnung be— kannt gemacht, daß, wenn sie sich nicht spätestens in dem festgesetzten Termine melden und ihr Wider spruchsrecht bescheinigen, die Eintragung der Alt · sitzer Georg und Catharina, geb. Grigat, Will iam⸗ schen Eheleute zu Schaltischledimmen als Eigen— ihümer der bezeichneten Grundstücke erfolgen wird, und ihnen überlassen bleibt, ihre Ansprüche in einem besonderen Prozesse zu verfolgen. ;

Mehlauken, den 1. Norember 18809.

Königliches Amtsgericht. II.

ia n. Aufgebot.

Der Käthner Erdmann Winter zu Zeyer bat das Aufgebot des am 21. Juni 1877 auf seinen Namen ausgestellten Quittungebuches Nr. 47 802 der städti-⸗ schen Sparkasse zu Elbing, ursprünglich über 625 6 50 3 lantend, zur Zeit noch gültig über 405 4, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufge⸗ fordert, spätestens in dem auf

den 2. Febrnar 1881, Vormittags 115 Uhr. vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 7, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Elbing, den 1. Oktober 188).

Königliches Amtsgericht. Abthäilung III.

26349

Petertwaldau in Schlesten.

und die Ausantwortung der für sie hier hinterlegten