1880 / 296 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 16 Dec 1880 18:00:01 GMT) scan diff

ein friedlicher und ruh tischen Entwickelung in Landgemeinde⸗Ordnung gesch

Demnächst wurde der Titel genehmigt. richtung neuer Schulstellen 131 362 * 36 der Abg. Scholz über die bei Schulbauten herrschast nicht gleichmäßig v rrichtung von Schulen müsse beson Posen berücksichtigt werden.

Der Tit. 28 wurde

iger Zustand als Grundlage der poli⸗ ßen gewonnen sein, ehe nicht die

Zu Tit. 28 (Er⸗ ) beklagte sich auf Staat, Ge⸗ ertheilten Lasten. ders die Provinz

Tit. 29 (Zuschüsse irde mit dem An⸗ daß das Emeritengehalt min⸗ auf den Antrag des Aba. chtskommision verwiesen.

(Dispositions⸗Fonds für das Elementar— der Abg. Uhlendorff mathlichen Wahlkreis welche die betreffende Schul⸗ Der Regierungskommissar er— enthümlichen Zusammenlegung der in zirken gebildeten Schulgemeinde Trennung derselben geschaffen wer⸗—

meinde und Guts Bei Neue

hierauf genehmigt. halts⸗Zuschüssen 631 060 M) wi trag Rickert, dafür zu sorgen, destens 600 4M betrage, Hammerstein an die Unterri

Zu Titel 30 tswesen 186 000 Æ ) brachte einige lokale Mißstände in feinem hei Hamm zur Sprache, gemeinde sich beschwert fühle. klärte, daß bei der eig Frage kommenden, au nur durch den könne.

Tit. 31 (Taubstummen- und Blindenanstalten 59 310 406 (Waisenhäuser und andere Wohlthätigkeitsan⸗ M4 201 1M 20 8) wurden ohne zu Tit. 33 (Fortbildungsschulen 142 150 Abg. Götting darauf

zu Ruhege

Frhr. von

8 zwei Be

und Tit. 32 Debatte genehmigt; „S 50 8) wies der hin, daß derartige Einrichtungen viel ur Hebung des Handwerks wirkten, en. Er bitte deshalb die Regierung, diese ts, namentlich auch die weitere Ausdehr chts stets im Auge zu behalten und seiner Vaterstadt Hildesheim

als Zwangs⸗ innungen es könnt Art des Unterrich des kuünstgewerbli speziell die Fortbildungsschul aus Staatsmitteln zu unterstütz

Der Regierungskommissar Geheime Ob Dr. Wehrenpfennig entgegnete, die Fortbildu heim sei in einem erfreulichen Aufschwung b es Handwerks mehr und mehr Theilnahme. Das die Staatsregierung in diesem m den Rath habe geben müffen, sie in den landwirthschaft⸗ Er bedaure aber beim

chen Unterri

er⸗Regierungs⸗Rath ngsschule in Hildes⸗ egriffen und finde in allen Zweigen d sei um so ang Frühjahr der Stadt Hildeshei die Gewerbeschule außzulösen, lichen Distrikten keinen Boden fände. einen Zuschuß nicht in Aussicht stellen Fonds sei seit 1874 unverändert geblieben. sse ausreichend bemessen ge⸗ Zuschüsse müßten natürlich tsverwaltung sehe sich bei Errichtung neuer Anstalten sem Jahre möglich gewesen sei, Zuschuß zu gewähren, so sei es der Landdrostei bei t worden seien. idigte das Streben

enehmer, als

besten Willen, können. Der —ͤ selbe sei für damalige Verhältni wesen. Die inzwischen gewährten fortgezahlt werden augenblicklich außer Stande, Wenn es in die für Hildesheim einen kleine lediglich geschehen, weil zufäll anderen Schulen einige Ersparnisse gemach

Der Abg. Dr. Reichensperger verthe gen und forderte einen mehr handwerks⸗ statt des theoretischen

und die Unterrich zu helfen.

ig innerhalb

nach Zwangsinnun mäßigen Unterricht Unterrichts an den Fortbildungsanstalten.

Der Abg. Lauenstein erklärte, kommissars bezüglich Hildesheim daß in der

in den Werkstätten

er sei mit der Antwort des Regierungs und bedauere, Mittel vorhanden seien, bildungsschulen mit den Gemeinden gleicher Der Minister möge im nächsten Etat sorgen, Eindruck, daß nicht einmal bildungsschulen disponibel seien Steuern erlassen wolle.

Der Titel wurde bewilligt.

unzufrieden nm preußischen Etat nicht einmal stützung von Fort⸗ Schritt halten zu für eine Verstärkung des Fonds denn es mache einen sonderbaren end Mark für Fort⸗ , während man 14 Millionen

um in der Unter

ein Paar Taus

Damit war das Kapitel er—⸗

und Wissenschaft m in Berlin, Be— Abg. Freiherr von sserung der Gehaltsverhältnisse der gte es, daß mehrere

f

2 664 443 e). Bei Titel 1 (Kunstmusen soldungen 172 805 MS) befürwortete der Heereman Galeriediener in den M derselben nur diätarisch beschäftigt seien.

Der Abg. Rickert wün merk auf eine dem Geiste n entsprechende Restauration Minister, in den nächsten Etat ein einzustellen.

useen und bekla

schte, daß die Regierung ihr Augen⸗ ind dem alten Plan des Bauwerks enburg richte und bat den ie größere Summe dafür ndung des Eblner Doms man dieser Zierde aller Profanbauten um merksamkeit zuwenden. Geneigtheit entgegengebracht, die Vorarbeiten in werden könnten.

Der Regierungskommissar Geh. Ober⸗Re Wussow zählte die einzelnen bereits erledigt und stellte eine erhöhte finanzielle Berücksi gung der sämmtlichen Vorarbeiten in

Der Abg. Dr. Virch Abg. von Heereman an. situirte Kategorie unmittelbarer Staatsbe Im Anschluß daran wünsche ne en Benutzung durch Nachmittagsstunde, nung der noch immer verschlossenen E Alten und Neuen Museum—

Der Regierun konstatirte, daß di Klasse in der Th Gehaltsquote nur für eine

ezahlt werde. effnung des die dadurch be keiten b

Der Abg. Dr. Rei j arienburg in x n,, . und D! 9 1 werd 366 1 wurde bewilligt, desgleichen ohne Debatte ö. d

4 Uhr das Haus die weitere Bera⸗ des Abg. Freiherrn von Heere⸗

so größere Auf⸗ Minister habe früher dem Plane es sei Auskunft erwünscht, ob chleunigterem Tempo vorgenommen

gierungs⸗Rath von en Vorarbeiten auf chtigung nach Beendi⸗

ow schloß sich den Ausführungen des eine ungünstiger amten als die Galerie⸗ r die Erweiterung der g., des Schlußtermins sowie die endliche Eröff⸗ ingangsthür zwischen dem

auf eine spätere

gskommissar Geh. Regie rungs⸗R e Gehalts verhältnisse der Galeri schlimm seien, im Durchschnitt Es sei eine Einrichtung im W Seitenportals des wirkte Theilung de

ath Dr. Jordan ediener zweiter da die betreffende kurze Probezeit erke, welche die iche, obwohl

at nicht so

Museunmg ermögl r Beaufsichtigung Schwierig—

chensperger (Cöln) wünschte, daß bei der auf die Stilistik mit beit einem kundigen

ng des Hauses der Abge—

der geistlichen,

Unterrichts- und Medizinal⸗Angelegenheiten (dauernde Aus⸗ gaben Kap. 122) sort. Zu Titel 7 (Kunst⸗ und Wissenschast, Nationalgalerie zu Berlin 81 840 MS) wies der Abg. Gärtner auf das Bedenkliche der Heizungsanstalt für das Zeughaus hin; diese Einrichtung fei an sich zu kostspielig und liefere sehr unbedeutende Resultate; dieselbe drohe durch ihren großen Rauch die Sammlungen der Museen zu schädigen. Der Regierungskommissar Geh. Reg.⸗Rath Dr. Jordan erklärte, die Bauverwaltung sei sich der vom ortedner gerügten Uebelstände sehr wohl bewußt und nehme möglichst darauf Bedacht, diese Uebelstände baldigst zu beseitigen.

Der Abg. Bödiker bedauerte, daß die Preise für Kopien der Kunstwerke, welche die Photographische Gesellschaft her⸗ stelle, zu hoch seien; sie müßten billiger werden, wenn die Kopien Gemeingut der Nation werden sollten.

Der Regierungskon missar erwiderte, die Photographische Gesellschaft habe ein Entgelt für die Erlaubniß zur Verviel⸗ fältigung der Kunstwerke nicht zu leisten; die Preise für diese Werke seien aber auch nicht zu hoch, wenn man die Mühe⸗ waltungen der Gesellschaft richtig würdige.

) ö. Debatte wurde geschlossen und die Tit. 7 bis 11 ge⸗ nehmigt.

Bei Titel 12— 16 (Königliche Bibliothek zu Berlin 245 399 S6) bemerkte der Abg. Dr. Kropatscheck, die Verwaltung der Bibliothek verdiene zwar das vollste Lob, auch die Ver— mehrung der Bücherschätze sei anzuerkennen, er glaube aber, daß gerade die Berliner Bibliothek es sich zur Aufgabe setzen müsse, alle Bücher deutschen Ursprunges aus allen Zweigen der Literatur zu sammeln und so die mangelnde deutsch⸗ Nationalbibliothek zu ersetzen. Das Haus werde gewiß damit einverstanden sein, wenn im nächsten Etat die Mittel zu diesem Zweck eingestellt würden. Er bitte die Staatsregierung, seinen Vorschlag wohlwollend in Erwägung zu ziehen.

Der Abg. Dr. Virchow fragte an, wann die Regierung den Neubau eines Bibliothelgebäudes zu beginnen gedenke, da die jetzigen Räume lange nicht ausreichend seien.

Der Staats⸗Minister von Puttkamer erklärte, daß er sich nach wie vor bemühe, die bekannten Schwierigkeiten, die dem Neubau entgegenständen, zu beseitigen. Er hoffe, daß die ine in nicht zu serner Zeit zum Abschluß gelangen werde.

Der Titel wurde bewilligt, ebenso das geodätische Institut 107 820 46 und das aströphyfikalische Observatorium bei Potsdam 68 350 6

Bei Titel 24 (Sonstige Kunst- und wissenschaftliche An— stalten und Zwecke, 59s 961 Ae) regte der Abg. von Quast die bereits im vorigen Jahre zur Erörterung gekommene Frage wegen Besetzung der Stelle eines Konfervators der Kunstdenkmäler wieder an; und wies auf die Nothwendigkeit eines solchen Beamten hin; die gegenwärtigen Verhältnisse seien derart, daß die historischen Bauwerke des preußischen Vaterlandes nicht vor einem plötzlichen Untergange ge— schützt seien.

Der Abg. Frhr. von Heereman konnte sich mit dem vom Vorredner im vorigen Jahre gestellten Antrage nicht ganz einverstanden erklären. Der Vorredner wolle den Konservator mit einem Kollegium umgeben, das halte er (Redner) für verfehlt. Der Konservator werde ganz natürlich von den Provinzen aus unterstützt werden, ohne daß es der Einsetzung von Provinzial-Konservatoren bedürfe, die der Vorredner wünsche. Entschieden warnen möchte er vor der Central⸗ station einer solchen Behörde in Berlin; eine solche Central— station würde den Zweck des ganzen Unternehmens vereiteln.

Der Abg. Dr. Reichensperger (Cöln) bat den Kultus— Minister, einen seiner Räthe zu beauftragen, bie Bacchantin aus der Nationalgalerie zu beseitigen. Das Werk möge ja, vom technischen Standpunkt betrachtet, seine Vorzüge haben, doch passe es nicht für ein Museum; ein solches Werk würde gewiß Liebhaber im Privatpublikum finden, und wäre daher leicht zu verkaufen.

Der Negierungskommissar erwiderte, die Ankäufe der Nationalgalerie erfolgten auf Vorschlag einer Kommission, in der die hervorragendsten Künstler der Monarchie säßen. Diese Kommission habe den Ankauf der Bacchantin von Kallide ein— stimmig empfohlen und das Kunstwerk errege die aufrichtigste Bewunderung aller Kunstverständigen. Die Gothik in den Kathedralen weise in ihren bildlichen Darstellungen die ärgsten Obscönitäten auf, während ein Kunstwerk wie die Bacchantin durch die Keuschheit der Kunst geadelt werde. Vor derartigen Darstellungen des Nackten zurückzuschrecken würde einen Rück— fall in die Brutalität des Mittelalters bedeuten.

Der Abg. Dr. Reichensperger (Cöln) bedauerte die letzte Aeußerung des Regierungskommiffars. In den Kathedralen habe er nie dergleichen Darstellungen gefunden. Das in Rede stehende Kunstwerk sei nur darauf berechnet, auf die Sinn—⸗ lichkeit zu wirken, und das sei bei den Kunstwerken in den Kirchen des Mittelalters nirgends ber Fall.

Der Abg. Dr. Virchow brachte den Ankauf des Archae⸗ opteryr zur Sprache, der Deutschland nur dadurch erhalten sei, daß ein Mitglied der Akademie denselben aus seinen Privatmitteln angekauft habe; Redner sprach die Hoffnung 5 daß die Staatsregierung' den Ankauf doch noch vollziehen werde.

Der Regierungskommissar Geheime Ober⸗Reg.⸗Rath Dr. Göppert erklärte, daß die Erwägungen über diese Frage noch nicht abgeschlossen seien.

Der Abg. Frhr. von Minnigerode bemerkte, der Regie⸗ rungskommissar habe vorhin von der Brutalität des Mittel⸗ alters gesprochen; er müsse dagegen protestiren, daß solche Ausdrücke vom Regierungstische aus gebraucht würden.

Der Regierungskommissar Geheime Reg.⸗Rath Dr. Jordan entgegnete, er sei zu dem angefochtenen Ausspruche durch die heftigen Angriffe des Abg. Reichensperger auf die moderne Kunst veranlaßt worden. Er könne davon nicht zurücktreten. Es jeuge von einer gewissen Brutalität, wenn man die von ihm kurz bezeichneten Dinge geduldet habe; die Jetztzeit habe darin etwas feinere Empfindungen. Solche Darstellungen fänden sich im Dom zu 9 egensburg, zu Tanten u. s. w. Er wolle die Brutalität der Darstellung nicht auf die Gesinnung der Künstler zurückführen, sondern' damit nur den Eindruck kennzeichnen, den diese Werke jetzt machen müßten.

Der Abg. Dr. Petri hielt den vom Regierungskommissar ebrauchten Ausdruck für vollkommen berechtigt. Derseibe ätte gar nicht nöthig gehabt, auf Bildwerke zurückzugreifen, und hätte nur an die Eselsfeste erinnern sollen, wo die heiligsten Mysterien der Kirche in der obscönsten Weise der Masse preisgegeben worden sein.

Der Abg. Frhr. von Minnigerode erklärte, der Regie⸗ rungskommissar sei direkt zur Glorifizirung der modernen

Hülfe des Abg. Petri nicht verbessert. Wenn auch einzelne Ausschreitungen nachgewiesen seien, so kämen diese in jeder Zeit vor und berechtigten nicht zu dem generellen Ausdruck, den er nochmals auf das Energischste zurückweisen müsse.

Der Titel wurde bewilligt.

Bei Kapitel 123 Tit. 1 [Technische Hochschule in Berlin) rechtfertigte der Regierungskommissar Geh. Ober⸗ Reg. Rath Dr. Wehrenpfennig, auf eine Anregung des Abg. Berger den Rückgang in der Frequenz der technischen Hochschule als einen naturlichen, der im Interesse der Gesammtheit nicht zu bedauern sei.

Der Abg. Rickert fragte an, ob es in der Absicht der Staatsregierung liege, mehreren Baugewerkeschulen die staat⸗ liche Subvention zu entziehen. Er hoffe, daß die Antwort der Regierung eine verneinende sein werde—

Der Regierungakommissar Geh. Ober⸗Reg.⸗Rath Lüders erklärte, daß eine AÄbsicht der Regierung, die Subvention zu entziehen, zwar nicht bestehe, daß aber die Regierung die Ab— sicht habe, diese Anstalten nicht weiter auszudehnen.

Kapitel 123 und 124 wurden genehmigt.

Zu Kap. 125 (Medizinalwesen) wies der Abg. Freiherr von Heereman auf die traurigen Folgen des Kulturkampfs für die Krankenpfleger⸗Genossenschaften der katholischen Kirche hin. Nichts erbittere die katholische Bevölkerung so sehr wie das Vorgehen der Regierung gegen diese Personen, die mit größter Selbstaufopferung, ohne jeden Lohn ihr ganzes Leben dem schweren Berufe gewidmet hätten, die Leiden Anderer zu lindern. Durch eine rigorose Auslegung des Ordensgesetzes werde die Freiheit und Freizügigkeit dieser Pflegerinnen in' der drückend⸗ sten Weise beschränkt. Wenn man das Gesetz nicht gänzlich aufheben wolle, möge man wenigstens durch eine mildere Auslegung im öffentlichen Interesse dafür sorgen, daß die Ordensschwestern nicht gänzlich aus dem Lande getrieben würden.

Der Abg. Frhr. von Hammerstein glaubte, daß hier einer der Punkte der Maigesetze in Frage stehe, die am dringendsten der Abänderung bedürften. Niemand werde den Grad der Selbstaufopferung und der Uneigennützigkeit ver—⸗ kennen, der bei diesen Schwestern herrsche, er bitte den Mi— . hier bis an die 4ußerste Grenze des Zulässigen zu gehen.

Der Abg. Dr. Thilenius schloß sich den Ausführungen der beiden Vorredner durchaus an; auch er unterstütze die Bitte des Abg. von Hammerstein. Aus seiner langjährigen Erfahrung müsse er alle die lobenden Anerkennungen über das Wirken der barmherzigen Schwestern bestätigen.

Der Abg. Dr. Reichen perger (Cöln) wünschte, daß die Regie⸗ rung ihr Augenmerk darauf richte, daß Alles das konstakirt werde, was über die Wirkung der Impfung von Wichtigkeit sei. Er (Redner) sei ein Gegner der Zwangsimpfung und wünsche deshalb dringend diese Feststellung.

Der Abg. Dr. Thilenius erklärte, daß gerade die Zwangs— impfung ganz außerordentlich gute Wirkung gehabt habe. Es werde jetzt bei den Impfungen mit äußerster Vorsicht vorge— gangen. Das Kapitel wurde bewilligt, ebenso Kap. 126, womit das Ordinarium erledigt war.

Es folgte die Verathung des Extraordinarii, das ohne wesentliche Debatte genehmigt wurde, womit zugleich die zweite Berathung des Etats des Ministeriums der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten be⸗ endigt war.

Hierauf vertagte sich das haus um 11 Uhr auf Donnerstag Vormittag 11 Uhr. ;

Nr. 24 det Armee -Verordnungs⸗Blatts hat folgenden Inhalt: Uebungen der Ersatzreservisten für das Elatsjahr 1881/82. Tragen von zwei Patronentaschen bei gepacktem Tornister. Aenderung der Vorschrift über den Geschäftszang bei Ueberweisung der Bedürfnisse zu den Armirungtübungen der Fuß-Artilleri⸗ c. * Abänderung der Vorschrift für die Verwaltung der Artillerie Depots. Zusammenstellung der Bestimmungen über den Wohnungsgeld⸗ Zuschuß. Militär Wittwenkassen ˖ Angelegenheit. Vervollständi⸗ gung des Verzeichnisses der höheren Lehr⸗Anstalten, welche zur Aus— stellung der im 5. 3 der Verordnung über die Ergänzung der Offi⸗ ziere des Friedensstandes vom II. Maͤrz 1880 bezeichneten Abiturient. n- bezw. Prsmanerzeugnisse berechtigt sind, sowie des Verzeichnisses der Lehr⸗-Anstalten, deren einjähriger Besuch von dem obligatorischen Besuch einer Kriegsschule entbindet. Jahretznachweisungen der Zahlmeister und Zahlmeister⸗Aspiranten. Vertheilung einer An⸗= zahl von Exemplaren der Militär ⸗Literaturzeitung für 1881. Er⸗ öffnung neuer Eisenbabn.

Archiv für Post und Telegraphie. Beiheft zum Amtsblatt des Reichs⸗Postamts. Herausgegeben im Auftrage deg Reichs ˖ Postamts. Nr. 22. Rovember 1856. = Inhalt: I. Aftenstücke und Aufsätze; Die Entwidelung des Post« und Telegraphenweseng in Elsaß Lothringen seit 1870. Außergewöhnliche Leistungen im Post⸗ und Telegraphenbetrieb. Die Telegraphenanlage nach der Schneekoppe. Daz schwedische Telegraphenwesen im Jahre 1879. Ist das Zeitballwesen eine englische Erfindung? II. Kleine Mittheilungen: Der Postverkehr des dunn bevölkerten, fernen ameri⸗ lanischen Westens. Neue Funde von klassischen Alterthümern. Sienna ⸗Erde zum Versandt durch die Post nicht geeignet. Wachs. tbum griechischer Städte. Die Postanstalten in Westerland auf Sylt und in Borkum. Errichtung eines Denkmals für Rowland Hill. Das Projekt einer Cisenbahn von Gugymas nach Arizona. Die direkte Eisenbahnverbindung zwischen Christiania und Trondhje m. III. Zeitschriften Aberschau.

Nr. 30 des Eisenbabn⸗ Veror dnungs⸗Blattes, heraus gegeben im Königlichen Ministerium der öffentlichen Arbeiten, hat folgenden Inhalt: Allerböchste Konzessionsurkunde, betreffend die Vollendung den Baues und den Betrieb der Eisenbahnen a. von Süchteln über Oedt nach Kempen und von da kreisförmig über Hüls, Crefeld, St. Tönies und Vorst zurück nach Süchteln mit Abzwei⸗ gungen nach Viersen und Grefrath, b. von Grefrath nach Straelen und o. von Hüls nach Moers durch die Crefelder Eisenbahngesell⸗ schaft. Vom 23. Juli 1880. Erlasse des Ministers der öffent⸗ lichen Arbeiten: Vom H. November 1889, betreffend Regelung der Verpflichtung zur Unterbaltung der in Folge eir er Eisenbahnanlage neu hergestellten oder veränderten Wege. Vom 17. November 1850, betreffend Vollständigkeit der Tarife. Vom 3. Dezember 1880, betreffend die Zulaffung nachrschtlscher Vermerke in den Frachtbriefen. Von 5. Dezember 1880, betreffend die Inreststellung von Aufgabebeträgen beim FJabresschlusse. Nachrichten.

Nr. 26 des Central-⸗- Blatts der Abgaben, Ge⸗ werbe und Handeln qggesetzgebung und Verwaltung in den Königlich Preußischen Staaten hat folgenden Inhalt: Allgemeine Verwaltungegegenstände: Entschädigung der Gerichts vollzieher für Amtshandlungen zur Leistung des Offenbarungseides. Indirekte Steuern: Tartftrung von s. 4. Roßschildern. Privattransitläger von Bau, und Nutzholz in Tilsit. Zollabfertigungsstellen von Baumwollengarn, Leinengarn und Leinen aaren. * Tarifirung ge⸗ sirnißter Blechdofen in Verbindung mit Papier. Erkentnisse, a. Kontrebande. Einfuhrverbot zur Abwebr elner Viehseuche. Subsidiarische Haftbarkeit. b. Temporäre Einfuhrver bote. Per⸗

Kunst übergegangen; die Position desselben sei durch die

onalnachrichten.

3 296.

Zweite Beilage zum Deutschen Reichs⸗-Anzeiger und Königlich Preußischen

Berlin, Donnerstag, den 16. Dezember

Stuats⸗Anzeiger.

IE8G ch.

. Dt

Rrenßischen taats- Anzeigers: Berlin 8 X., Wilhelm⸗Sraße Nr. 32.

R.

1 für den Deutschen Reichs⸗ und Fönig *f Preuß. Staats ⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Känigliche Expedition L Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

des Neutschen Reichs ⸗-Anzeigers und Königlich

2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung 6. u. 8. w. von ögentlichen Papieren.

Inserate nehmen an: die Annoncen ⸗Expeditionen des „Invalidendank !, Rudolf Mosse, Haasenstein & Bogler, G. L. Daube & Co., G. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

Oeffentlicher Anzeiger.

Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.

Nerschiedene Bekanntmachungen. läterarische Anzeigen. Theater- Anzeigen.

3. Jerk serpach Submissionen ete. 3. Verkäufe, Verpachtungen ,

R

Annoncen ⸗Gureans.

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Familien- Nachrichten.

—— ——

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Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

Steckbriefs⸗Erledigung. Der hinter den Ar⸗ beiter und Handelsmann Gustay Adolf Würst wegen Diebstahls in den Akten L. R. IJ. Nr. 898 de 1880 unter dem 29. Oktober d. J. erlassene Steck⸗ brief wird hierdurch zurückgenommen. Berlin, den 11. Dezember 1880. Königliches Landgericht J. Der Untersuchungsrichter. Pochhammer.

1129 zig sefetz. Der Schlossergeselle Wilhelm Nabe, bisher zu Oedingen wohnhaft, welcher ver dächtig ist, am 27. Juni 1880 unweit Oedingen ge meinschaftlich mit dem Schlosser Josexb Viel haber und dem Schlossergesellen Joseph Müller, Beide von Oedingen, den Bergmann Jacob Diedermann von Haus Volbert körperlich mißhandelt und ver⸗ letzt zu haben, ist zur Untersuchungs haft zu bringen. Die Untersuchungshaft wird auf Grund der S5. 229 und 235 der Strafprozeßordnung verhängt, weil der Angeschuldigte geböriger Vorladung ungeachtet in dem zur Hauptverhandlung vor dem Schöffengerichte auf den 9. November J. J. bestimmten Termine nicht erschienen und sich bei Ausführung des in diesem Termine angeordneten Vorführungkbefebls her⸗ ausgestellt hat, daß der Angeklagte gegenwärtig nicht mehr in Oedingen wohnt, und wie verlautet, sich behufs Auswanderung nach Amerila von seinem bis herigen Wohnorte entfernt hat. Gegen diesen Haft⸗ befehl ist daz Rechtsmittel der Beschwerde zulaässig. Foerde, den 11. Dezember 1880. Königliches Amts⸗ gericht. Wißmann. Steckbrief. Gegen den Schlossergesellen Wilhelm Rabe, bisber zu Oedingen wohnhaft, welcher flüchtig ist, ist die Unter⸗ suchungshaft wegen Körperverletzung verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Amtz⸗ gerichtsgefängniß zu Foerde abzuliefern Joer de, den 11. Dezember 1880. Königliches Amtsgericht.

Wißmann.

31128

l n oefeht. Der Tagelöhner Johann Sipyel von Lenhausen, welcher verdächtig ist, gemeinschaft—⸗ lich mit seiner Ehefrau im Juni I. J,. zu den⸗ hausen ein Pferd, welches durch den, zuständigen Beamten gepfändet worden war, vorsätzlich bei Seite geschafft resp. durch Veräußerung der Verstrickung ganz oder theilweise entzogen zu baben, ist zur Un. tersuchungshaft zu bringen. Die Untersuchungshast wird auf Grund der §§. 229 und 235 der Straf⸗ prozeßordnung verhängt, weil der Angeschuldiate ge⸗ höriger Vorladung ungeachtet in dem zur Hauptver— handlung vor dem Schöffengerichte auf den 9. No- vember J. J. bestimmten Termine nicht erschienen ist und sich bei Ausführung des in diesem Termine angeordneten Vorführungsbefehls herausgestellt hat, daß der Angeklagte nicht mehr in Lenhausen wohnt, und, wie verlautet, sich bebufs Auswanderung nach Amerika von seinem bisberigen. Wohnorte entfernt hat. Gegen diesen Haftbefehl ist das Rechtsmittel der Beschwerde zulässig. Foerde, den 11. Dezember 1880. Königliches Amtsgericht. Rißmann. Steckbrief. Gegen den Tagelöhner Johaun Sippel von Lenhausen, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Pfandverbringung verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften uad in das Amtsgerichtsgefängniß zu Foerde abzuliefern. Foerde, den 11. Dezember 1880. Königliches Amts⸗ gericht. Rißmann.

31135 . t n e, Albert, vormals Bahnbofs⸗Inspektor zu Friedrichroda, welcher flüchtig ist, ist wegen ver⸗ botenen Lotteriespieles strafrechtlich zu verfolgen.

Es wird um Bekanntgabe seines dermaligen Aufenthaltsortes gebeten. J

Tenneberg, den 7. Dejember 1880,

Herzogl. S. . . eck.

27142

. Nachbenannte Personen: I) Nadel, Gabriel, geboren am 27. November 1856 in Kostrzyn, jüdischer Religion, zuletzt in Kostrzyn aufhaltsam, ) Hoedt, Carl Eduard, Knecht, geb. am 25. Ja⸗ nugr 1856 in Briesen, evangelisch, zuletzt in Briesen aufhaltsam, 3) Waligorski, Martin, geb. am 13. Oktober 1856 in Markowice, katholisch, letzter Auf— enthalt unbekannt, 4) Imielinslt, Adalbert, geb. am 24. März 1366 in Sarbinowo, katholisch, letzter Aufenthalt unbekannt, 5) Dietrich, Heinrich Otto, geb. am 28. März 1856 in Siedlee Dorf, evange⸗ lisch, letzter Aufenthalt unbekannt, 6) Sokolowski, Michgel, geb. am 30. August 1856 in Strumiany, latholisch, letzter Aufenthalt unbekannt, 7) Basins ki, Ludwig, geb. am 8. April 1856 zu Wengiergkie, katholisch, letzter Aufenthalt unbekannt, 8) Swier⸗

ezewskl, Joseph, geb. am 24. Februar 1856 zu

vydzierzewice, katholisch, letzter Aufenthalt unbe⸗ kannt, 9) Rohde, Eduard Ferdinand, geb. am 8.

Juli 1856 zu Kaczyna, evangelisch, letzter Aufent-

halt unbekannt, 16) Klawiter, Äugustin, geb. am

24. März 1856 zu Polska Wies, letzter Aufenthalt

unbekannt, 11) Klinger, Otto Wilhelm Herrmann, Knecht, geb. am 8. November 18566 zu Glowno,

evangelisch, letzter Aufenthalt unbekannt, 12) Adam⸗

czewski, Vincent, geb. am 27. Mai 1856 zu Koe Gorka, katholisch, letzter Aufenthalt unbekannt, 13) Schroeder, Emil Gustav, geb. am 19. Mai 56 zu Wronczyn Hauland, evangelisch, letzter Aufenthalt unbekannt, 14 Walczak, Lucat,

10) Matschke, Carl Emil, geb. am 2. September 1856 zu Buchwald, evangelisch, letzter Aufenthalt unbekannt, 16) Fenner, Gustav, geb. am 3. Sep— tember 1856 zu Chlapowo, evangelisch, letzter Auf— entbalt unbekannt, 17) Jozwiak, Carl, geb. am 3. Oktober 1856 zu Drzazgswo, katholisch, letzt. Aufenthalt unbekannt, 18 Wierzejsti, Gasimir,

Tagelöhner, geb, am 28. Februar 16656 zu Gutowy, katholisch, letzter Aufenthalt unbekannt, 19) Pie— chocki, Peter, geb. am 22. Juni 1856 zu Netla, katholisch, letzter Aufenthalt unbekannt, 20) Sobezak, Johann, geb. am 16. Dezember 1856 zu Nekla, katho⸗ lisch, letzter Aufenthalt unbekannt, 21) Grzeskowiak, Ignatz, geb. am 11. Januar 1856 zu SOrzegzkowo, katholisch, letzter Aufenthalt unbekannt, 2) Ka—⸗ mins ki, Joseph, geb. am 7⁊. März 1855 zu Santo⸗ mischel, katholisch, letzter Aufenthalt unbekannt, 23) Striemer, Philipp, geb. am 2. April 1856 zu Santomischel, mofaisch, letzter Aufenthalt un—= bekannt, 24 Wandel, Joseph, geb. am 16. Februar 1856 zu Gr. JIeziory, katholisch, letzter Aufenthalt unbekannt, 25) Iwulski, Joseph, geb. am 27. De⸗ zember 1856 zu Krzpkofy, katholifch, letzter Auf⸗ enthalt unbekannt, 26) Kröl, Stanislaus, geb. am 17. April 1856 zu Piglowice, katholisch, letzter Aufenthalt unbekannt, 27) Mieczkotski, Peter, geb. am 14. Oktober 1856 zu Schroda, katholisch, letzter Aufenthalt unbekannt, 28) Stefanski, Mi⸗ chael, geb, am 25. September 1856 zu Brzezle, letzter Aufenthalt unbekannt, 29) Antkowiak, An⸗ dreas, katholisch, letzter Wohnsitz im Bazirk des Ober Landesgerichts Posen, 30) Sie miatkawzki, Stanislaus, geb. am 16. Oktober 1856 zu Dem“ biez, zuletzt in Rozagora aufhaltsam, 31) Bo⸗ rowski, Casimir, geb. am 1. März 1856 zu Giujec, katholisch, letzter Aufenthalt unbekannt, 32 Buczkowski, Bartholomdeus, geb. am 13. August 1856 zu Koszuty, katholisch, letzter Aufent⸗ halt unbekannt, 33) Lagodzki, Stanislaus, geb. am 21. April 1856 zu Koszuty, katholisch, letzter Aufent⸗ halt unbekannt, 34) Garszezynski, Joseph, geb. am 2. März 1856 zu Krerbwo, katholisch, letzter Aufenthalt unbekannt, 35) Trojanowiez, Nicolaus, geb, am 22. November 1856 zu Olsewo, katholisch, letzter Aufenthalt unbekannt, 36) Orlik, Stanis—⸗ laus, geb, am 29. Juli 18656 zu Petkowo, katholisch, letzter Aufenthalt unbekannt, 37) Waltowiak, Anton, geb. am 25. Februar 1855 zu Strzes;ki, katholisch, letzter Aufenthalt unbekannt, 38) Bylski, Michgel, geb. am 185. August 1855 zu Winna. Görg, katholisch, letzter Aufenthalt unbekannt, 39) Ma jch⸗ rzyeki, Joseph, Wirthssohn, geb. am 23. Februar 1856 zu Zimino, katholisch, letzter Aufenthalt un—̊ bekannt, 40) Sypniemsti, Martin, Diener, geb. am 11. November 1854 zu Driajgowo, katholisch, zuletzt in Zabikowo aufhaltsam, 4 Szezevanski, Franz, Schuhmacher, geb. am 4 September 1853 zu Karmin, katholisch, zuletzt in Santomischel auf · haltsam, werden beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet ver— lassen oder nach erreichtem militärpflichtizen Alter sich außerhalb des Bundesgebiets aufgehalten zu haben, Vergehen gegen §. 140 Abs. 1 Rr. 1 Str.“ G. -B. Sr wel werden auf den 1. Februar 1881, Vormittags 95 Uhr, vor die Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Posen zur Haupt— verhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ang= bleiben werden dieselben auf Grund der nach 5. 472 der Strafprojeßordnung von dem Königlichen Land— rathsamte zu Schroda vom 14. September 1880 und dem Königlichen Landrathsamte zu Kosten vom 23. September 1880 über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärungen ver⸗ urtheilt werden. Posen, den 26. Oktober 1886. Königliche Staatsanwaltschaft. Mueller.

28547 .

Nachstehend bezeichnete Personen: I) Knecht Peter Fron, 39 Jabre alt, zuletzt zu Dammratschhammer⸗ eln e, jetzt unbekannten Aufenthaltsorts, ) Tischler Joseph Stodolka, 41 Jahre alt, zuletzt zu Damm⸗ ratschhammer, jetzt unbekannten Aufenthaltzorts, 3) Diener Wilhelm Rorbert, 39 Jahre alt, zuletzt zu Dammratsch, jetzt unbekannten Aufenthaltsortẽ, 4) Oekonom Louis Carl Adolph Gasda, 39 Jahre alt, zuletzt zu Carlsruhe O. /S., jetzt unbekannten Aufenthaltsorts, 5) Schuhmacher Nicolaus Palluch, 38 Jahre alt, zuletzt ju Fulkowitz, jetzt unbekannten Aufenthaltorts, 6 Oekonom Herrmann Schmidt, 41 Jahre alt, zuletzt zu Carlsruhe O. /S., zur Zeit in Amerika, 7) Haushälter Martin Polloezek, 40 Jahre alt, zuletzt in Carlsruhe O. / S., jetzt unbe⸗ kannten Aufenthaltsorts, werden beschuldigt, als Wehrmänner der Landwehr ohne Erlaubniß ausge—⸗ wandert zu sein. Uebertretung gegen §. 360 Nr. 3 det Strafgesetzbuchs. Dieselben werden auf den 9. Februar 1881, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Carlgruhe O. / S. zur Hauptverhandlung geladen. Bei un⸗ entschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach 8. 472 der Strasprozeßordnung von der Königlichen Regierung zu Oppeln auggesiellten Erklärung verurtheilt werden. Carlsruhe O. / S, den 10. November 1880. Kubingzki, für den Ge— richtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

Gubhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen n. dergl.

Meyer und Reinboth hier, klagt gegen ihren dem Aufenthalte nach unbekannten Ehemann, den Kauf⸗ mann David Markiewiez, früher gleichfalls hier, wegen böglicher Verlassung, Versagung des Unter haltes, Mißhandlung mit dem Antrage anf Ehe— letzter scheidung: das zwischen den Parteien bestehende Band der Ehe zu trennen, den Beklagten auch für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet mündlichen Verhandlung des Rechtsftreits vor die 13. Civilkammer des König— lichen Landgerichts J. zu Berlin auf

den 39. April 1881, ; mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge— richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der Gffentlichen dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 11. Dezember 1880.

B Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts J. Civilkammer 13.

Oeffentliche Zustellung. Die Frau Olinda Wieland, geb. Arnold, hier, vertreten durch den hier, klagt gegen ihren, dem Aufenthalte nach un⸗ bekannten Ehemann, den Schlächter Theodor Wie— land, früher gleichfalls hier, wegen unordentlichen Lebenswandels. Mangels an Unterhalt mit dem Antrage auf Ehescheidung: die Che zu trennen, den Beklagten für allein schuldigen Theil zu erklären und zu verurtheilen, Klägerin nach ihrer Wabl den 4. Theil seines Vermögens oder auf Lebens;seit stanvez⸗ gemäßen Unterhalt zu gewähren, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die des Königlichen Landgerichts J. zu Berlin auf 80. April 1881, Vormittags 109] Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge— richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 11. Dezember 1820.

Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts J. Civil kammer 13.

Oeffentliche Zustellung.

Die Firma L. Regenberg L C. Droyse zu Berlin klagt gegen den Kaufmann Max Hirschfeldt, dessen Aufenthaltsort und Wohnung unbekannt sind (Akten⸗ zeichen G. 1276 89 Abth. 14), wegen einer Rest—⸗ forderung von 119 MS für am 29. April und 17. Mai empfangene Kleidungs stücke, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 118 ½ nebst 60 ½ Zinsen seit dem 1. Januar 1877 und Tragung der Kosten des Rechte streits und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits Amtsgericht J. zu Berlin, Abtheilung 14, auf den 26. Februar 1881. U Jüdenstraße Nr. 58 . Treppe, Zimmer Nr. 186.

Zum Zwecke der offentlichen Zustellung wird dieser Augjug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 12. Dezember 1880.

Gtrichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts Abtheilung 14.

sm Oeffentliche Zustellnng.

Weinhandlung von Tbommen zu Müllheim klagt gegen den Robert Räuber, Gypser von Schopfheim, z. Zt. in Ame⸗ rika, aus Weinkauf vom Jabre 1880 mit dem An⸗ trage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 104 6 50 J und 5Ho Zins vom 18. Sep⸗ und ladet den Beklagten zur münd lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Groß⸗ herzogliche Amtsgericht zu Schopfheim auf Freitag, den 28. Januar 1881, Vormittags 9 Uhr. 1 Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Schopfheim, 9. Dezember 1880.

8 ; Gtrichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.

den Beklagten ormittags 11 Uhr,

Zustellung wird

Rechte anwalt Dr.

13. Civilkammer

1876 auf Bestellung

vor das Königliche Vormittags 10 Uhr,

tember d. J.

wum Oeffentliche Ladung.

zus] Oeffentliche Zustellung.

lars] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Fleischers Johann Splitt,

Anna, geßb. Krone, zu Sudenburg · Magdeburg, Schulstraße Nr. 21 b., klagt gegen ibren z. Zt. in unbekannter Abwesenbeit lebenden Ehemann, den Fleischer Johann Splitt aus Sudenburg⸗Magde⸗ burg, auf Ebhescheidung wegen bößlichen Verlaffens mit dem Antrage:

zu erkennen, daß das zwischen den Parteien be⸗ stebende Band der Ehe zu trennen und der Verklagte für den allein schuldigen Theil zu erachten,

und ladet ihn zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreites vor die erste Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Magdeburg

auf den 11. April 1881, Mittaßs 123 Uhr,

mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelafsenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

Auszug der Klage bekannt gemacht.

Vtagdeburg, den 6. Dezember 1850. Die Girichtsschreiberei der J. Civilkammer des Königlichen Landgerichts. Nuthmann, Landgerichts sekretär.

zus! Oeffentliche Zustellung.

Die Arbeiterfrau Maria Czerwinska, geb. Szegu⸗

nitz, zu Marienau, vertreten durch den Rechtsanwalt

Wagner zu Graudenz, klagt gegen den Arbeiter

Franz Czerwintki, unbekannten Aufenthalts, wegen

Ehescheidung auf Grund böstlicher Verlassung, mit

dem Antrage, das zwischen den Parteien bestehende

Band der Ehe zu trennen und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten jus mündlichen Verhandlung des Rechtastreits vor die erste Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts auf den 10. März 1881, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. . Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Außziug der Klage bekannt gemacht. Graudenz, den 11. Dezember 1880.

Stumm. ; Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

lsus!! Oeffentliche Zustellung.

Der Schmiedemeister Adolf Ruffert zu Neurode, vertreten durch den Justizrath Fischer zu Neurode, klagt gegen den ehemaligen Mühlenbesitzer Jobann Lauterbach, früher zu Neurode, jetzt unbekannten Aufenthaltsorta, aus der aus dem Sola⸗Wechsel vom 3. Oktober 1879, über 555 A6 übernommenen Bürgschaft, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 255 S nebst 60. Zinsen davon seit dem 1. Januar 1880, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Neurode auf

den 23. Februar 1881, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Fesse, . Gerichtsschreiber des Koͤniglichen Amtsgerichts. II.

EGis2! Oeffentliche Zustellung.

Die Ebefrau Peter Klein, Catharina, geb. Moll, ohne Geschäft zu Siegburg, vertreten durch Rechts⸗ anwalt Mayer, klagt gegen den Tagelöbner Peter Klein zu Siegburg wegen Gütertrennung mit dem Antrage: die zwischen den Parteien bestehende ehe ˖ liche Gütergemeinschast für aufgelöst zu erklären.

Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der zweiten Civilkammer des Königlichen Land⸗ gerichts zu Bonn ist Termin ; auf den 10. Februar 1881, Vormittags 10 Uhr, bestimmt. ; .

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Donner, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

In der Appellationssache der Sauteigenthüm er Gustav Friedmann und Louis Salomon, jetzt des Cessionars des letzteren, Kaufmanns Samuel Silber⸗ stein, sämmtlich in Posen, Kläger und Appellanten wider die Erben des Gutspächters Joseph von Mi⸗—

Bret l ver eg 2 treten durch den Recht? Bretlau, Fährgasse Nr. 2, vertreten durch den Rechta⸗ e dn e . . anwalt Bache ge fer, klagt gegen den Kaufmann eines Hvpothekendokuments oder Mn steslung eines Moritz Loewy, früher zu Breelau, Hummerei 25 Amortisationsscheins in beglaubigter. Form und wohnhaft. jetzt unbekannten Aufenthalts, mit dem Aushändigung desselben an die Kläger ist zur münd⸗ Antrage auf ,. der für . ö. r. wa 362 llag ehörigen Wiesengrundstück Nr. 3 der as ien e . zu . Abtheilung III., sub in dem Sitzungszimmer des dritten Civilsenats des Nr. 4 eingetragenen Forderung von 6060 4 nebst Königlichen Ober Landesgerichts bier e bst anbe⸗ 5 o Zinsen seit dem 1. April 1880, und ladet den raumt, zu welchem die in unbekannter n . Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechte— lebende Mitbeklagt? Frau Zelis lawa , streits vor die erste Civilkammer des Königlichen Gräfin Mycielska, geborene von Mikorska, im Bei⸗ Landgerichts zu Breslau auf

den 81. Januar 1881, Mittags 12 Uhr, mit der ge, r,. 86 i . ĩ elassenen Anwalt zu bestellen. ͤ , der hanke Zustellung wird Mit der Appellations⸗Beantwortung sind die vor⸗

dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

31124 Oeffentliche Zustellung.

geb. am 19. Oktober 1856 zu Borze⸗ jewo, katholisch, letzter Aufenthalt unbekannt,

Sci Die Frau Markiewiez, Johaung, geb. Sp“iro, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

hier, vertreten durch die Rechtsanwälte Justijrath!

korski, Beklagte und Appellaten, wegen Herausgabe

lichen Verhandlung ein Termin auf den 7 Februar 13815 Vor mittags 9 Uhr,

stande ihres Ehemannes, des Grafen Mycielski, hierdurch unter der Verwarnung geladen wird, daß

gedachten Ge⸗ bei ihrem Ausbleiben in eontumaciam gegen sie ver⸗

handelt werden wird.

stehend Geladenen ausgeschlossen.

wpPosen, den 2. Dezember 1880.

Storz,

Gerichts schreiber des Königlichen Ober ˖ Landesgerichts.