1880 / 300 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 21 Dec 1880 18:00:01 GMT) scan diff

verfolgen. Eine reich entwickelte tropische Vegetation leibt dieser Hoch

ĩe . einen von den Alpen so ganz verschie denen Vordergrund.

s würde schwer sein, irgend einen Punkt der Alpen mit Dard⸗ schiling zu vergleichen. Ich und mein schweizer Führer wußten aus unserer Erinnerung nichts der Ansicht des Himalaya Aehnliches, diesem Ebenbürtiges an die Seite zu stellen. Ueber die herrlich geformte spitze Puramide des Gaurisankar“ sagt Déchy weiterhin: Wer in seinem Leben diesen Berg, verklärt im brennenden Roth des anbrechenden Tages von hohem Grate des Sidingbah⸗Zuges, wie ich, gesehen, wird diesen Anblick nie wieder vergessen! Doch eines be⸗ drückenden Gefübles wird er sich nicht erwehren können, des Gefühles, daß kein Guropäer bis jetzt seibst nur an den Fuß des höchsten Ber ges der Welt gelangen konnte, daß in den Thälern, die denselben umgürten, kein Europäer gewandelt, die Gleticher, die von ihm her⸗ niederhängen, Keiner betreten, daß ein Bannkreis, viele Meilen in der Runde, um denselben gezogen ist, den kein Europäer durchbrechen kann. Den Schluß der Beiträge des Dezemberhefts bilden: ein Aufsatz über die Südküste von Franz Josef ⸗Land, nach B, Leigh⸗ . mit Karte im Text, sowie die Monats⸗ und die Literatur übersicht.

Die Vereinigung der Steuer und Wirthschafts“ Reformer wird ihre dies jährige Generalversammlung im nächsten Februar in Berlin abhalten, und es ist von dem Ausschusse derselben vorläufig die nachstehende Tagesordnung festgesetzt worden. a. Ueber Genossenschaften mit beschränkter Haftpflicht. b. Die Bankfrage. . Welche Schritte sind zu thun, um unsere Forderung bezüglich der Erbfolge im ländlichen Grundbesitz gesetzlich zu verwirklichen? Welche weitere Thema auf die Tageßordnung zu setzen, wird in der nächsten Sitzung des Ausschusses bestimmt werden.

Der Alkoholismus in Frankreich. (Stat. Corr) Zu den Ländern, in denen gegenwärtig gesetzliche Bestimmungen die Autübung der Trunkenheit zu verhindern suchen, gehören Frankreich und England. In Frankreich, das hier lediglich in Betracht gezogen werden il wurde zu dem Zwecke das (esetz vom 23. Januar 1873 erlassen. Hiernach wird offenbare Trunkenheit, die über den Zustand der betreffenden Persönlichkeit keinen Zweifel läßt, als Uebertretung vom Polizeirichter bestraft. Es geschah dies

im Jahre 1874 in 73779 Fällen, ö. 1 6 d ö 187185 zusammen 360 566 Fässe.

Die erhebliche Zunahme im Jahre 1875 ist im Wesentlichen die Folge der im nämlichen Jahre an die niederen Polizeiorgane (Feldhüter) erlassenen Bestimmungen, worin deren Aufmerksamkeit int besondere auf jene Uebertretungen gelenkt wurde. Die vom Jahre 1876 ab eintretende Verminderung derselben wird dagegen haupt- sächlich der strengeren Handhabung des bezüglichen Gesetzes zuge— schrieben, da im Durchschnitt von sämmtlichen der Trunkenheit Angeschuldigten jährlich nur 400 bis 500, mithin weniger als ein Prozent, freigesprochen wurden.

Noch mag hier angeführt werden, daß nach den Strafbestim— mungen dieses Gesetzes der erste innerhalb 12 Moraten und in demselben Bezirke eintretende Rückfall zwar gleichfalls noch alt Uebertretung bestraft wird, aber eine härtere Strafe nach sich zieht. Der zweite Rückfall dagegen wird als Vergehen betrachtet und ge— langt zur Entscheidung der Strafkammern. Es geschieht dies auch, wenn der Gastwirth im zweiten Rückfalle offenbar Betrünkenen Ge⸗ tränke verabfolgt, oder an Personen unter 16 Jahren alkoholhaltige Getränke rerabreicht, und selbst dann, ohne rückfällig zu sein, wenn er Personen dieses Alters veranlaßt, sich zu betrinken. Die Zahl dieser vor die Strafkammern gelangenden Fälle ist jedoch nur eine geringe, da von 1874 bis 1878 durchschnittlich jährlich 4585 derartige Anklagen, 40985 (S9 oso) gegen Männer und 518 gegen Frauen (l , zur Aburtheilung gelangten. Strafe besteht ferner in dem Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte, den jede Person erleidet, die wegen Trunkenheit, sowie jeder Gast⸗ wirth, der wegen der vorbezeichneten Vergehen zweimal von der Strafkammer verurtheilt worden ist. Diese Zusatzstrafe wurde im Jahre 1876 noch gegen 861 Personen, im Jahre 1877 und 1875 aber nur gegen 676 bezw. 486 Personen ausgesprochen.

Vertheilt man die 86 Departements in neun größere Bezirke, so zeigt sie, daß die Trunkenheit im Norden sehr zahlreich auftritt, in den südlichen, Weinbau treibenden Departements aber erheblich zurückgeht. Während in dem Norden bereits von 334 Personen, wird im letzt zenannten Bezirk erst ron 1930 Personen eine wegen Trunken—⸗ heit angeklagt; auch geht der Konsum des Alkohols, der in ersterem auf den Kopf der Bevölkerung jährlich 5, 88 Lter beträgt, in letz- terem auf O, 80 ziter zurück.

Ueber den Konsum des Alkohols und die Zahl der wegen Trun— heit erhobenen Anklagen innerhalb dieser Bezirke giebt nachstehende Zusammenste lung Auskunft:

Es betrug der jährliche Wegen Trunkenheit Alkoholgenuß pro Kopf wurden angeklagt je der Bevölkerung einer von

5.88 Liter 334 Einwohnern

435 106 z

3,39 768

1,49 706

1,A38 100

1,29 1722

1,ů09 819

9, 95 1788 Südbezirk . 0,89 . 1930

in ganz Frankreich. 2, 84 Liter 617 Einwohnern.

Nicht uninteressant ist es ferner, die Zahlen kennen zu lernen, wie oft von den Strafkammern über Vergehen und gleichzeitig wegen Trunkenheit des Angeklagten zu erkennen war. Im Durch schnitt des fünfjährigen Zeitraums von 1874 bis 1878 fand dies jährlich in 10 062 Fällen statt. Inebesondere wurden die wegen Trunkenheit Angeklagten noch gleichzeitig wegen der nachstehend in diesem Zustande begangenen Vergehen angeschuldigt, und zwar wegen des ,, des Widerstandes gegen die Staatsgewalt (35 ½ dieser Straffälle), wegen des Vergehens gegen die zum Schutz der öffent— lichen Ordnung (280/09), der Religion und des Kultus erlassenen Be⸗ stimmungen (13 9). wegen Verletzung der öffentlichen Schamhaftig⸗ keit ö Beschädigung von Einfriedigungen und Anpflanzungen 149 u. s. w.

In welchem Zusammenhange die Begehung von Verbrechen mit der Trunkenheit steht, darüber fehlen zuverlässige Daten. Aus den bezüglichen Erhebungen ist nur ersichtlich, daß von 1874 bis 1878 von 622 zur richterlichen Entscheidung gelangenden Merdfällen 65 bei Gelegenheit von Wirthshaug Streitigkeiten stattfanden, und zwar

1874. . . 13 von 119 Mordfällen oder 1106 , . . ö 1 . 1 z 155 , 111 ö . 1 6 1** r 16

zusammen 65 von 567 Mordfallen oder IG Jo.

im Nordbezirk.. Nordwe stbezirk Nordosthezirk. Ostbezirk Centrum r ostbezirk Westbezirk . Südweñ bezirk

Dem vierten Jahresbericht (1879) des meteoro logischen Observatoriums des Neutrathaler landwirthschafilichen Vereine, zusammengestellt darch Frhrn. Gregor Frieschhof, Vizepräsidenten und Vorstande des miöteorologischen Observatoriumß des

.

Eine herbe, aber wirksame!

y . landwirthschaftlichen Vereins, entnehmen wir folgende aten:

Was die veröffentlichten Materialien anlangt, so lonstatirt der Bericht, daß dieselben von Jabr zu Jahr vervoll ständigt wurden, und, es nun im Jahre 1879 gelungen ist, von diesen Stationen nebeneinander gestellte Worte zu veröffentlichen, die bei der spstematischen Vertheilung von vier Stationen Über ein

eographisch für sich abgeschlossenes Gebiet, das Neutrathal, ein * zu liefern im Stande seien, das den Fachmann füglich inter⸗ essiren könne, und andererseits auch geeignet sein därfte, das Interesse des dortigen landwirthschaftlichen Publikums an die Meteoroleogie zu steigern, mit eine der Hauptaufgaben, die der Berichterstatter sich geftellt habe.

or irn dem Bericht ist das Schema der dortigen Beobachtungen olgendes:

L Der Luftdruck. Derselbe wird mittelst eines Fortis'schen Gefäßbarometer abgelesen. Die Notirung erfolgt außer in der un mittelbaren Ablesung und der Reduktion auf 0 Grade, noch in der Reduktion auf das Meeresniveau. .

2) Der Dunstdruck; und 3) die relative Feuchtigkeit wird mittelst eines Augustschen Psychrometers von Kapeller abge—⸗ lesen, und nach den Tabellen von Jelinek berechnet.

4) Die Temperatur wird mehrfach gemessen und noötirt, und zwar als normale Lufttemperatur nach der Ablesung am trocke⸗ nenen Thermometer des Psychrometers, ferner in Extreme, und zwar als solches an zwei Instrumenten, das Maximum wird einem Ruttherford'schen Minimum ⸗Maximum Thermometer entnom⸗ men, und das Minimum an einem frei angebrachten Cassella'schen Minimum⸗Maximum · Thermometer abgelesen.

5) Die Bodentemperatur wird in drii Tiefen abgelesen, an Instrumenten von Joh. Greiner in Wien, und zwar auf 15, 36 und 60 em Tiefe. Das auf 15 em Tiefe verwendete Thermometer ist in Holzfassung, und wird drei Mal im Tage zu den üblichen Notirungsstunden abgelesen Auf 30 em Tiefe ist ein Thermometer in Glasröhren in Verwendung, das zwei Mal im Tage notirt wird. Das auf 60 em Thermometer ist gleichfalls eine Glasröhre und wird nur ein Mal im Tage abgelesen. Die Exposition aller drei Instru⸗ mente ift dieselbe in gleichem Boden und unbeschattet.

6) Der Wind. Die Windrichtung wird nach 10 Kompaß— strichen zur Stunde der Beobachtung abgelesen, und die aproximative Windstärke um diese Stunde vorschriftsmäßig notirt.

D Die Bewölkung wird als Anblick de, Himmelsgewölbes beziehungsweise der Wolkenmenge, wie üblich verzeichnet, außerdem aber werden genauere Wolkennokirungen vorgenommen nach Richtung und Stärke des Windes in der Wolkenhöhe; die Wolkenform da— gegen wird nur ausnahmsweise bei ungewöhnlichen Vorkommnissen verzeichnet.

8) Der Niederschlag wird wie üblich behandelt.

9) Die Verdun stung wird an einer freien Wasserfläche kubisch e ffn bei Frost durch den Gewichtsverlust des eingefrorenen

assers.

10) Der Ozongehalt der Luft wird mit Lender'schem Jod⸗ kleisterpapier nach 15 theiliger Skala 3 Mal täglich abgelesen. und außerdem in der sog. Friesenhof'schen Werthzahl notirt. ,

1) Gewittern und sonstigen Phänomenen wird die möglichst größte Aufmerksamkeit zugewendet, und starke Thaue als solche notirt.

Außer der Hauptstation Nedanöez, der der Berichterstatter vor⸗ steht, sind noch drei Hauptstationen Reutra, Priwiz und Dezser, die seit dem Herbst 1878 im Gange sind, zu erwähnen.

Das ganze Netz im Neutrathale follte, wie der Bericht aus⸗ führt. um vollständig zu sein, 39 Stationen umfassen. Von diestn waren 1879 24 errichtet, von denen 15 lückenlos, 5 lückenhaft und gar nicht funktionirten. Im Jahre 1880 wurde die Anzahl der Stationen auf 34 gebracht, und ist Hoffnung vorhanden. daß selbe, vielleicht auf 35 gebracht, im Jahre 1881 bereits lückenlos funktio— niren werden.

Außer diesen Beobachtungsmaterialien aus dem Neutrathale stehen dem Bexichterstatter die Beobachtungen von Pest, Fiume und Wien, sowie die Tageskarten der „Deutschen Seewarte“ in Hamburg zur Verfügung, welche zur Grundlage bei allen Beurthei⸗ lungen der allgemeinen Wetterlagen dienen.

Was die Daten anlangt, die aus der Zusammenstellung der Beobachtungen sich ergeben, und soweit dieselben auf das Neutrathal Bezug haben, so sind diese Daten in den dem Berichte beigelegten 12 Tabellen enthalten.

Athen, 11. Dezember. (Cöln. Ztg.) Seit einigen Wochen verweilt Dr. Schliemann mit seiner Frau Sophia im Dorfe Skripu, in dessen Nähe er Ausgrabungen zur Erforschung des vorhistorischen Bodens von Orchemenos, der Haupt— stadt des alten mächtigen Minyasreiches, unternommen hat. Orchomenos lag, wie bekannt, am nördlichen Ufer des Kopaischen Sees in Böotien. Dr. Schliemann selbst leitet die Arbei⸗ ten zur Entdeckung der unterirdischen Topographie der Stadt. Mehrere Brunnen aber, die zu dem Zwecke bisher gegraben worden sind, scheinen nach einem im Wochendlatte „Hestia“ veröffentlichten Berichte noch zu keinem befriedigenden Erfolge geführt zu haben. Man ist nur in der Nähe des bei Skripu liegenden Klosters Panagia“ auf einige Grabsteine gestoßen und hat ähnliche Gefäße wie in Mykenä sowie mehrere In— schriften in äoloböotischem Dialekt gefunden. Letztere sollen ür die Philologie höchst wichtig“ sein. Glücklicher war die Frau Schliemann, welche die Ausgrabung „der Schatz kammer des Minhas“ beaufsichtigt. Sie schreibt an die Zeitung „Ephemeris“ ia einem Briefe vom 23. November: Heute um Mittag entdeckten wir rechts von der Schatzkammer eine Thür und einen Durchgang, an dessen Ende man eine zweite Thür sieht, die, wie es scheint, in ein Grab oder in eine Kammer sührt und durch eine mit schönen Reliefs be—⸗ deckte Steinplatte gesperrt ist. Näheres darüber enthält der in der Zeitung „Ethnikon Pneuma“ veröffentlichte Bericht des beigegebenen Reglerungokommiffatz. Dieser meldet: Die Thür führt in einen schönen Eingang in nördlicher Richtung von der Schatzkammer. Allein in einer Entfernung von 3 m befindet sich ein vom Dache hereingestürzter großer Steln, der den Eingang völlig sperrt. Dieser Stein ist mit Blumen geschmückt, was als Bewels gelten mag, daß von hier an die eigentliche Pracht des Innern begann. Der Stein hat eine Länge von 4047 m und eine Breite von 2007 m. Die Höhe der Thür ist noch unbekannt, da sie noch nicht ganz entdeckt worden ist; ihre Breite ist 1,300 m. Die acchitektonischen Ueberreste der Schatzkammer des Minvas“ liegen am Fuße des Berges Akontion, dem nördlichen Ufer des Flusses Kephifsos gegen über. Man weiß nicht, was für einen Zweck das Monumeut hatte. Schon die Alten hatten hier Ausgrabungen vorgenommen, aber von ober nach unten, und zwar so, daß dabei das gewölbte Dach der ersten Kammer einstürzte und es jetzt der Frau Schliemann viel Mühe kostete, dieselbe vom Schutte der Erde und der Steine zu reinigen. Von der zwesten Kammer, in welche die jetzt entdedte Thür führen soll, war den Alten nichts bekannt. Daraus zieht Frau Schliemann den Schluß, daß der darin aufbewahrte Schatz von ihnen nicht beraubt“ sein mag. Es wird jedenfalls interessant sein, wenn es ihr gelingen sollte, nach Beseitigung der jetzt im Wege liegenden Hindernisse die vermeintliche Kammer und in ihr etwa einen Schatz zu entdecken.

Im Königlichen Schauspielhause wurden gestern zwei Novitäten: „In einer Stunde“ und ‚Aus dem Urwalde“, einaktige Lustspiele von Bernhard Busch, aufgeführt. Das erste Stück führt uns an den 6e der Königin Anna von England; in einem Vor—

zimmer des St. James ⸗Palastes spielt sich die interessante Handlung

ab, die uns ebenso sehr durch den geistvoll erfundenen Konflikt fesselt, wie durch die sympathischen Personen, mit denen uns der Dichter bekannt macht. Die Schürzung des Knotens in diesem kleinen Lust. spiel hat einige, wenn auch etwas entfernte Aehnlichkeit mit jener in dem klassischen Scribe'schen Schauspiel Das Glas Wasser“, ein Um. stand, der um so mehr auffällt, als die Handlung in beiden Stücken am Hofe der Königin Anna spielt, als in beiden Stücken ein Hoffräulein es ist, welche für ihre Herrin duldet und in beiden Stücken die Königin Gelegenheit findet, die Reinheit ihres Hof— fräuleins zu erweisen und dasselbe für die erlittene Unbill entschãdigt, indem die Königin der Verheirathung des Hoffrä ileins mit einem längst geliebten Manne zustimmt. Beim Publikum fand das Stück bei trefflicher Besetzung der Hauptrollen eine gute Aufaahme; reicher Beifall und Hervorruf wurde den Datstellern zu Theil. „Aus dem Urwalde“ fand weniger Anklang; zwar interessirt auch hier das Sujet der Handlung, aber der Autor hat ihr nicht eine einheit- liche Gestaltung zu geben verstanden. Der Dialog fließt manchmal etwas schwerfällig, und nur die im Brennpunkte der Handlung, stehende brasilianische jugendliche Großtante konnte, dargestellt von Fr. Keßler, einigermaßen fesseln. Außerdem that sich Frl. Conrad als Annita durch eine schauspielerisch tüch⸗ tige Leistung hervor. Den Abend schloß eine ältere einaktige Posse: ‚Drel Frauen und keine!. Das Publikum, das durch das erste Lustspiel in gute Laune versetzt worden war, nahm auch die beiden weiteren dramatischen Kleinigkeiten freundlich auf.

Literarische Neuigteiten und periodische Schriften.

Beiträge zur Erläuterung des Deutschen Rechts. in besonderer Beziehung auf das Preußische Recht, mit Einschluß des Handels- und Wechselrechts. Begründet von Dr. J. A. Gruchot. Herausgegeben von Rassow, Reichsgerichts Rath, und Küntzel, Land= gerichts Rath. Dritte Folge. Fünfter Jahrgang. Ersteg Heft. (Der ganzen Reihe der Beiträge XXV. Jahrgang.) Berlin. Ver⸗ lag von Franz Vahlen. 1881.

Monatsschrift für Deutsche Beamte, Organ des Preußischen Beamtenvereins, redigirt von L. Jacobi, Königl. Geb. Regierungs⸗Rath. (Liegnitz) Grünberg i. Schl. Verlag von Fr. Weiß z Vachfolger. (Hugo Söderström) 1850. 4. Jahrgang. 17. Heft. Inhalt: Angelegenheiten des Vereins: Bekanntmachungen der Direktion des Preußischen Beamtenvereins. Nachtrag zu dem Auf— satze über Kautionsdarlehne in Heft 10 d. Zeitschr. Vierte Bezirks. konferenz der Zweigvereine des Preußischen Beamteavereins im Re— gierungsbezirk Magdeburg zu Quedlinburg. Hr. Staats. Minister v. Bötticher Mitglied der Berliner Beamtenvereinigung. Die Vereinigung der Königl. Distrikts⸗Kommissarien der Provinz Posen. Rechtsverhältnisse der Beamten: A. Verordnungen und Erkennt- nisse. B. Abhandlungen und Nachrichten über Fragen des Beamten⸗ thums: Aus dem Landtage. Beförderung von Strafanstalts⸗Sekre⸗ tären zu Inspektoren. König⸗Wilhelm-Stiftung für hülfsbedürftige erwachsene Beamtentöchter. Abhandlungen und Aefsätze allge⸗ meinen Inhalts: Gigenhändige Resolutionen Friedrichs 11. Der Beamte auf Reisen. Aus früher Jugendzeit (Schluß). In den Ruhestand versetzt. Vom rothen Kreuz. Ctwas über Pelze. Bücherschau.

Deutsche landwirthschaftliche Presse. Nr. 101. Inbalt: Tagesordnung für die 1. Session der 2. Sitzunzs⸗ periode des Landes⸗Oekonomie⸗Kollegiums und die Tagesordnung für die 9. Sitzungsperiode des deutschen Landwirthschaftsraths. Zur deutschen Münzfrage. Von Prof. Ad. Wagner. Der Frostschmetterling. (Mit Abbildungen.) Säemaschinen. Von Prof. Wüst. Wirtbschafte betrieb. Von Prof. Rohde. Dampf⸗ kultur von Prof. Wüst und Dr. Breymann. Kröpfigwerden des , Von Prof. Wittmack. Butterfässer. Von Benno

artiny.

Notizblatt des Vereins für Erdkunde zu Darm— stadt, des mittelrheinischen geologischen Vereins und des naturwissenschaf tlichen Vereins zu Darmstadt (Mit- theilungen der Großherzogl. hess. Centralstelle für die Landes—« statistik September bis Novemberheft 1880. Inhalt: Eifen⸗ bahnen Aug. 1880. Preise d. gewöbnl. Verbrauchsgeg. Aug. 1886. Vergl. meteorol. Beobacht. Aug. 1880. Sterblichkeitsverhältn. Aug. 1880. Meteorol. Beobacht. zu Darmstadt Aug. 1886. Wasserstände, Juli, Aug. u. Sept. 1880. Ergebnisse der Braant⸗ weinbesteuerung 1879 80. Frequenz der kechnsschen Hochschule 1879 —y . Eisenbahnen Sept. 1880. Preise der gewöhnl. Ver⸗ brauchsgegenst. Sept. 1880. Vergl. meteorol. Beobacht. Sept. 1889. Sterblich keitsverhältn. Sept. 1830. Meteorol. Beobacht. zu Darmstadt Seyt. 1880. Cheschließungen, Geborene und Ge— storbene 1579. Einnahme und Ausgabe bei der Lokal. Forstverwal⸗ tung 1878. Straffälle in Bezug auf Zölle und Steuern 1879 80. = Bierbesteuerung 1879 80. Morbidität in den Heilanstalten 1879. Berichtigung.

Mittheilungen der K. und K. (6österreichisch— ungarischen) Konsulatsbehörden. Dezemberheft. In— halt: Deutsches Reich. Karlaruhe. Wirthschaftliche Lage im Jahre 1879. Kiel. Wirthschaftliche Lage im Jahre 1879. Belgien. Gent. Schiffahrt und Handel im Jahre 1879. Itallen. Genua. Wahrnehmungen auf wirthschaftlichem Gebiete im Jahre 1879. n Odessa. Wahrnehmungen auf wirth⸗ schaftlichem Gebiete während des Jahres 1879. Griechenland. Athen. Wirthschaftliche Verhältnisse von Griechenland, mit beson— derer Rücksicht auf die Häfen von Piräus und Nauplia. Per— sonalnachrichten. Mit diesem Dejemberhefte hat der 8. Jahrgang der Mittheilungen der K. und K. ö5sterreichisch⸗ ungari⸗ schen Konsulatsbehörden, zu sammengestellt vom sta— tistischen Departement im K. K. Han dels Ministerium“ (Wien, 1380), seinen Schluß erreicht. leichjeitig mit diesem Dezemberhefte ist auch das Sachregister über den 8. Jahrgang der „Mittheilungen“ veröffentlicht worden.

Der Bär, Illustrirte Berliner Wochenschrift. Cine Chronik fürs Haus. Herausgegeben von Ernst Friedel und Emil Domi :it. Verlag von Gebrüder Paetel in Berlin. VII. Jahrgang. Nr. 12. Inhalt: Lottchen Lindholz. Eine Berlinische Geschichte aus dem II. Jahrhundert von Ludovica Hesekiel (Fortsetzung) Papa Wrangel, Anekdoten aus seinem Leben (mit einer Illustration). Nach Mit. theilungen aus unserem Leserkreise zusammengestellt von Emil Dominik. Veneta von Carl Bolle. Miecellen; Die Heilige⸗ kreunzkirche am Johannestisch; Zur Kanalisatlon von Berlin; Pfahl⸗ werk im kleinen See bei Zechlin von C. Sonnenberg; Daz älteste Bildniß eines Bürgers von Berlin smit Illustration). Literatur: Zur Geschichte der Beziehungen Hwußlands zu Deutschland von Frei— herrn C. v. Köhne; Die St. Katharinenkirche zu Brandenburg a. H. nebst ihren Alterthümern uad Denkmälern (mit Illustration); Für den Weihnachttztisch. Briefkasten. Inserate.

Redacteur: Riedel. Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elgner. Fünf Beilagen

(einschließlich Börsen ⸗· Beilage) und die Besondere Beilage Nr. 16.

Berlin:

zum Deutschen Reichs⸗

3 300.

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Erste Beilage

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nserate für den Deutschen Reichg⸗ und

Urrußischen Ktantz- Anzeigers:

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Preuß. Staatg⸗Anzeiger and das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition des Jeulschen Reirchs⸗Anzeigera und Nöniglich

Berlin 8W., Wilhelm ⸗Straße Nr. 82.

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. Steckbriefe und Untersuchunga-Sachen. 3. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen n. dergl.

. Verlosung, Amortisation, Zinszahlung

* u. 8. w. Fon öffentlichen Papieren.

Steckbriefe und Unter suchungs⸗Sachen. Steckgbrief. Gegen den unten beschriebenen Kauf— mann (Agenten, Kellner) Abolph Erust Wal— demar Krause, welcher flüchtig ist oder sich ver= borgen hält, ist in den Akten U. R. J. Nr. 1132 äe 1889 die Untersuchungs haft wegen wiederholter Unterschlagung, wiederholten Betruges und wieder— holten Diebstahls verhängt. Es wird ersucht. den⸗ selben zu verhaften und an die Königliche Stadt- voigtei⸗Direktion hierselbst abzuliefern. Berlin, den 17. Dezember 1880. Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte J. Schenck. Beschreibnung: Alter: 30 Jahre, geb. am 25. Fe⸗ bruar 1850, Geburtsort: Berlin, Größe: 171 Fen— timer, Statur: mittel, Haare: blond, Stirn: hoch, schräge, Bart: blonder Schnurrbart, Augenbrauen“ blond, Augen: blau, Nase: groß, Mund: gewöhn⸗ Üich, Zähne: vollständig, Kinn: schmal, Gesicht: schmal, Gesichtefarbe: blaß, Sprache: deutsch. Steckbriefserledigung. Der gegen den Diätar bei der Berlin⸗Hamburger Cisenbahn Karl Ludwig Theodor Schoenfeldt wegen Unterschlagung unter dem 18. September 1880 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen. Berlin, den 16. Dezember 1886. Königliches Amtsgericht J., 86. Abtheilung.

Steckbriefs ⸗Erledigung. Der gegen den Brunnenmacher Ferd. Ide wegen Beleidigung unter dem 1. November 1850 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen. Berlin, den 15. Dezember 1880. Königliches Amtsgericht J. 94. Abtheilung.

31591]

Der von unß unterm 30. April beziehungsweise L Juni d. J. hinter dem Tagearbeiter Gustaw Kuhnert aus Bunzlau erlassene Steckbrief wird hiermit zurückgenommen. Bunzlau, 17. De⸗ zember 1880. Königliches Amtsgericht. gez. Wentzxel.

Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Fried⸗ rich Gustav Kerning rect. Carl Gustav Weid— ner, Fabrikarbeiter, geboren zu Rinkendorf, Kreis Liegnitz, zuletzt hier wohnhaft, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Fälschung verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Königliche Justizgefängniß zu Elberfeld abzuliefern. Elberfeld, den 7. Dezember 1880. Der Unter⸗ suchungsrichter J. bei dem Königlichen Landgerichte. Beschreibung. Alter 2. Jahre, Größe 1,69 m, Statur schlank, Haare blond, Stirn frei, Bart blond. Schnurrbart, Augenbrauen blond, Augen blau, Nase spitz, Mund gewöhnlich, Zähne gut, Kinn spitz, Gesicht länglich. Gesichtsfarbe gesund, Sprache deutsch, schlesischer Dialekt.

Die diesseils resp. von der früheren Königlichen Staatsanwaltschaft in Schleswig unterm 36. Ro— vember 1878, 21. März 1879 und am 16. Oktober 1879 erlassenen öffentlichen Strafvollstreckungs⸗Re⸗ Auisitionen wider die Lotterie ⸗Collecteure: 1) Julius Fenck, 2) Isaae Stein, 3) Carl Windus, h Moritz Franck, 5) A. Kaufmann, 6) J. L. Dammann, 7) S. Nosenblatt, sämmtlich aus Hamburg, sind erledigt. Flensburg, den 11. Dejember 185869. Königliche Staatsauwaltschaft.

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Ladung. Der Bautechniker Adam Schuster aus Jerzyee, geb. am 14. Dezember 1851, zu Grado⸗ wice, Kreis Kosten, katholisch, letzter Aufenthalt unbe⸗ kannt, wird beschuldigt, als Wehrpflichtiger in der Ab= sicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Grlaub— niß das Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundeg⸗ gebiets aufgehalten zu haben, Vergehen gegen §. 140 Abs. 1 Nr. 1 Str⸗G.⸗-B. Derfelbe wird auf den 1. Februar 1881, Vormittags 93 Uhr, vor die Strafkammer des Königlichen Land— gerichts zu Posen zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Landraths-⸗Amt zu Kosten über die der Anklage zu Grunde liegenden That— sachen ausgestellten Erklärung verurtheilt werden. Posen, den 4. November 18860. Königliche Staatg⸗ anwaltschaft. Mueller.

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen n. dergl.

kuss! Oeffentliche Zustellung.

Die Frau Neumann, Therese, geb. Bormann, zu Nauen, vertreten durch den Rechtsanwalt Hering hier, klagt gegen ibren, dem Aufenthalte nach un“ bekannten, zuletzt hier wohnhaft gewesenen Ehemann, den Cigarrenarbeiter Albert Neumann, wegen bög— licher Verlassung mit dem Antrage auf Ehescheldung:

das Band der Ehe zu trennen, den Beklagten

auch für den allein schuldigen Theil zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die 15. Civilkammer des Königlichen Landgerichts J. zu Berlin auf den 89. April 1881, Bormittags 199 uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 11. Dezember 1880.

; Buchwald,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts J,

Die Handelsgesellschaft Chr. Berghaus zu Halle a. S. flagt gegen den Tischlermeister Wilhelm Brunne aus Hetistedt aug dem Wechsel 4. . Halle, den 10. Januar 1880, über 276 S 50 g mif dem Antrage auf Verurtheilung zur wechselmäßigen Zah⸗ lung von 276 ½ 50 3 Wechselschuld nebst 60 Verzugszinsen seit 10. April 1880 und 3 50 ) Protestkosten und ladet den Beklagten zur münd— lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das sönig⸗ liche Amtsgericht zu Hettstedt auf den 1. Zebrnar 1881, Vormittags 101 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

; Bernhardt,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

ists! Oeffentliche Zustellung.

Der Kahnrheder und Terner Bernhard Balzereit zu Tilsit, vertreten durch den Rechts anwalt Barnick in Wehlau, klagt gegen den Kahnschiffer Friedrich Valzereit zu Fährkrug Tapiau aus einem Ausgangs Dezember 1876 geschlosfenen Darlehns vertrage mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 150 Mark nebst 50/0 Zinfen 6t dem 29. September 1879, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreites vor das Königliche Amtsgericht zu Tapiau auf

den 14. Februar 1881, Bormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

Auszug der Klage bekannt gemächt. Laser,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. 31631 Armensache.

Oeffentliche Zustellung.

Der, Kanzleidiener Joseßkh giehm in Colmar, zum Armenrecht zugelassen durch Beschluß vom 16. Juni 1850, vertreten durch Rechts anwalt Gaufer, klagt gegen die Marie Schedel, seine Ehefrau, früher in Bensheim wohnhast, jetzt ohne bekannten Wohn und Aufenthaltsort, mit dem Antrage auf Ehescheidung und ladet die Beklagte zur münd— lichen Verbandlung des Rechtsstreites vor die Eivil⸗ kammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar auf den 12. Febrnar 1881, Vormittags Uhr, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemächt.

Colmar, den 17. Dezember 1880.

Haas,

Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.

Kaiserliches Amtsgericht Buchsweiler. zs! Deffentliche Zustellung.

Der Bäcker Georg Robitzer zu Imbsheim klagt gegen den Backer Georg Baltzli, früher zu Imbt—⸗ heim, jetzt ohne bekannten Aufenthaltsort, wegen rückständiger Miethe und mitgenommenen Mobilten mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 90 Mark für rückständige Miethe

120 Mark nebst 5. Prozent Zins feit Zustellung der Klage, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtestreits vor das Kaisersiche Amtègericht zu Buchtweiler auf

den 22. Februar 1881, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Thewes, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Amtsgerichts.

316291 5 z gusto li Deffentliche Zustellung.

Die Wirthschafterin Henriette Struwe, früher in Bielamy und Dembowo bei Nakel, hat gegen den Gutsbesitzer Bauer in Bielawh bei Nakel wegen 188 M Dienstlohn mit dem Antrage auf Zahlung von 188 ½ nebst 50½ Zinsen von 103 . seit 1. August 1879 und ev. von 85 M seit 14. September 1879 geklagt.

Die Klägerin wird zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Könia' lichen Landgerichts zu Schneidemühl auf den 17. Februar 1881, Vormittags 11 Uhr, biermit vorgeladen.

Zum Zwecke der offentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Ladung bekannt gemacht.

Klawitter, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

aan ö. ; : lasi'! Deffentliche Zustellung.

1) Die Wittwe Theodor Hagen Anna Catha⸗ rina, geb. Scharrenbroich, ohne Gewerbe zu Ruppichteroth,

2) Josephing Hagen, ohne Geschäft, daselbst, vertreten durch Rechtẽ anwalt Maher zu Bonn, klagen gegen den Hermann Joseyh Hagen, Kanfmann, ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort und cous. wegen Theilung mit dem Anitrage:

I auf Auseinandersetzung der zwischen den durch ihre Mutter Marla Tauwel, Wittwe Theodor Hagen, ohne Geschäft zu Crefeld, als Haupt- vormünderin vertretenen Minderjährigen Fer—⸗ dinand und Pauline Hagen und der Klägerin ad I bestehenden Vermögentzgemeinschaft,

2) auf Auteinandersetzung der zwischen dem Theodor Hagen senior und der Klägerin ad 1 bestan.

Civilkammer 13.

denen Gütergemeinschaft,

0.

cher Anzeiger.

„Juvalihendauk—“, Rudolf Yeosse, Haafenstein & Bogler, G. L. Danube & Co., E. Schlotte,

J ö Büttuer & Winter, sowie alle übr: zröß Terkůäufe, V erpachtungen, Subraissienen ete, 7. Literarische Anzeigen. 21 lle rigen grvᷣeren

lac Deffentliche zustellii—=

und 30 Mark für Mobiliar - Effekten, zufammen

3

Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Dienstag, den 21. Dezember

HGS dh.

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5. Ladustrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel. 6. Verschiedene Bekanntmachungen.

58. Theater-Anaeigen. ] In der Börsen-

* nserate nehmen an: die Aun onen Expeditionen des

Annsneen Snreaus.

*

9. Familien- Nachrichten. beilage. *

3) auf Theilung des Nachlasses des Theodor Hagen Sehlor und laden die Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung. des Rechts streitß vor die 2. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn ; auf den 17. Februar 1381, Vormittags 19 Uhr,

Gerichte zugelassenen ÄÜnwalt zu bestellen.

Auszug der Klage bekannt gemacht. Donner, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

lass Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau Josef Huggentobler, Margaretha, geb. Weber, ohne Gewerbe, zu Friedrich Wilhelms hütte, vertreten durch Rechtsanwalt Morsbach, klagt

klagten abgeschlossene Ehe für aufgelöst zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die IJ. Civilkammer des Königlichen Landgerichls zu Bonn

auf den 17. Februar 1881, Vormittags 160 Uhr,

Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. „Zum Zwecke der öffen lichen Zuftellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Donner, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

latsts! Oeffentliche Justellung.

Der Wilhelm Latz, Schäfer zu Heimerzheim, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Krupp zu Bonn, klagt gegen Johann Latz, Tagelöhner, zuletzt zu Essen, jetzt ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort und Cons., wegen Theilung mit dem ÄAntrage auf Auseinandersetzung der zwischen dem Kläger und seiner verlebten Chefrau Anna Catharina Krahforst bestandenen Gütergemeinschast in 2 gleiche Theile und Zuweisung eines Theilez davon an Kläger, des anderen Theiles an den Nachlaß der zc. Krahforst,

und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung det Rechtsstreits vor die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die ser Auszug der Klage bekannt gemacht. Donner, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

2 8 ; ; lztsz] Oeffentliche Zustellung.

Der Ludwig Reisacher, Bäcker und Wirth, in Ecklrch. Gemeinde Markirch, wohnhaft, vertreten durch Rechtsanwalt Hellig, klagt gegen den Eugen Kurtz, Bäcker, ohne bekannten Wohn., und Auf⸗ enthaltsort, mit dem Antrage auf Theilung be—⸗ ziehungsweise Versteigerung des den Parteien ge⸗ meinschaftlich gehörigen Wohnhauses, zu Eckirch gelegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtestreitz vor die Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar auf

den 2. März 1881, Vormittags 9 Uhr,

richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Ausjug der Klage bekannt gemacht.

Colmar, den 16. Dezember 1880.

lass! Oeffentliche Zustellung.

Der Vormund Carl Steckel von Dornbolzhausen

mit unbekanntem Aufenthaltsorte wo? abwesenden Heinrich Stamm von Köppern den Antrag auf Todeserklärung gestellt.

Das Königliche Amtsgericht zu Homburg v. d. Höhe hat das Aufgebotesversahren durch Beschluß vom 11. Dezember 1880 eingeleitet und ist Termin

auf Montag, den 21. Februar 1881, Morgens 9 Uhr,

vor dem Herrn Amtsgerichts⸗Rath von Langen Zimmer Nr. 8 anberaumt. Der Aufgebotene wird hiermit aufgefordert, seine Rechte spätestens in diesem Termine anzumelden, widrigenfalls er in demselben auf Antrag für todt erklärt werden wird.

Zum dich Aufgebot bekannt gemacht. . ; Ackermann, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtegerichts.

ast! Oeffentliche Vorladung.

In der Reallasten ⸗Ablösungssache von Przerwan⸗ ken, Kreises Angerburg, werden der Befitzer des dem Grundstücke Willudden Nr. 116 zugeschriebenen Trennstücks des Grundstücks Przerwanken Nr. 1. Eduard Erdmann, und der Mijbesitzer des Grund⸗ deren Aufenthalt unbekannt ist, zur V Ablösungsberechnung und Vollziehung des Rezesses

wirthschaftlicͤchen Bureau der unterzelchneten Regie= rungs Abtheilung mit der Warnung vorgeladen, daß im Falle ihres Auebleibens angenommen wer⸗

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser

gegen ihren genannten Ehemann wegen Ehescheidung, mit dem Antrage, die zwischen ihr und dem Be

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten.

sowie guf Theilung des Nachlaffetz der Letzteren in 6 gleiche Theile und Zuweifung an die Beklagten

auf den 17. Febrnar 1881, Vormittags 10 Uhr,

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ Haas, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.

bat gegen den unter seiner Vormundschaft stehenden

Zwecke der öffentlichen Zustellung wird

stückös Przerwanken Nr. 18. n . Vorhaltung der

auf Freitag, den 28. Januar k. Is., im land⸗

den wird, sie erkennen die Ablösungsberechnung für richtig an, genehmigen den Rezeß in allen Bestim⸗ mungen und gewärtigen die Ergänzung ihrer fehlen—⸗ den Unterschrifién durch richterliche Entscheidung auf ihre Kosten.

Gumbinnen, den 13. Dezember 1880. Koöͤnigliche Regierung, Abtheilung des Innern.

lass! Deffentliche Zustellung.

Die Chefrau des Königlichen Hauptmanns Hirsch⸗ berg, Clara geb. Bertram zu Magdeburg, Kaifer= straße Nr. lö6l, vertreten durch den Rechtsanwalt Erdmann zu Egeln, klagt gegen den Schuß macher Carl Müller und dessen Ehefrau zu Uuseburg, jetz unbekannten Aufenthaltssrts, aus einer Forderung von 400 Thalern Gold, eingetragen auf das Grund stück der Beklagten Band IX. Blatt Nr. 333 des Grundbuchs von Unseburg, mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung von 68 M rückständiger Zinsen obiger Forderung a 5 0so vom 1. November 1879 bis 1. Otteber 1850 und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor bas Königliche Amtsgericht zu Ggeln auf

den 9. Februar 1881, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemächt.

r Hesse, . glichen Amtsgerichts.

iche Zustellung. Die Klempuerfrau Emilie Liedtke, geb. Mo⸗ diger, von hier, Wasserstraße Nr. 5, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Gaupp hierseibst, klagt gegen ihren Ehemann, den Klempuermeister Friedrich Wilhelm Liedtle, deffen gegenwärtiger Aufenthalt unbekannt ist, wegen böslicher Verlafsung und Ver⸗ sagung des Unterhalts, mit dem Antrage auf Tren nung der Ehe und Verurtheilung des Beklagten für den allein schuldigen Theil, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Elbing auf den 15. März 1881, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelafsenen Anwalt zu bestellen. „Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. . Baecker, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

21646] Oeffentliche Zustellung.

Der Taglöhner Lorenz Zentgraf von Waldaschaff

hat als Vormund des am 14. Dezember 1879 ge=

borenen Kindes seiner ledigen Tochter Josefa Zent⸗

graf von dort Namens Ludwig Zentgraf gegen den

zur Zeit unbekannt wo? abwesenden ledigen Tag⸗

löhner Peter Büttner aus Waldaschaff am 36.

rorigen Monats Klage bei dem hiesigen Kgl. Amts—

gerichte wegen Anerkennung der Vaterschaft un

Kindesnahrung erhoben und den Antrag gestellt, den

Beklagten zur Anerkennung der Vaterschaft erwähn⸗

ten Kindes, sowie zur Zahlung eines in Monats-

raten voraus zahlbaren Alimentationsbeitrages von

jährlich 48 M und zur Tragung der Kosten zu ver⸗

urtheilen. ;

. Zur Verhandlung der Sache hat das Kgl. Amts⸗

gericht dahier Termin auf

ent f den 381. Januar 1881, ormittags 9 Uhr,

bestimmt, wovon der Beklagte ꝛc. Büttner andurch

in Kenntniß gesetzt wird.

Alschaffenburg. 13. Dejember 1880.

Der Gerichtsschreiber des Kgl. b. Amtsgerichts:

. Fischer.

Auszug. Auf die Seitens der zu Aachen wohnenden ge⸗ werblosen Maria Anna Jungbluth gegen ihren Ehemann, den daselbst wohnenden Bäckermeister Hermann Joseph Favier eingereichte Gütertrennung · klage hat das hiesige Kgl. Landgericht Termin zur mündlichen Verhandlung auf den 14. Februar 1881, Vormittags 9 Uhr, anberaumt.

Aachen, den 17. Dezember 1880.

Der Anwalt der Klägerin:

Raeuffer. WVeroͤffentlicht gemäß 8. 11 des Ausführungk⸗ gesetzes vom 24. März 1879. Aachen, den IJ. Dezember 1880. ! Rosbach, SGerichteschreiber des Königlichen Landgerichts.

ö

131624

lzi617 In Sachen

der Hebamme Louise Zenner in Pößneck, Klä- gerin, gegen ihren Ehemann, Tuchmacher Fried⸗ rich Zenner, z. It. unbekannten Äufenthalth, Be-= klagten, wegen Ehescheidung, ist nach Beendigung der Beweißaufnahme zur mündlichen Verbandlung Termin auf

Freitag, den 4. März 1881, Vermittags 19 Uhr, ;

vor der II. Civilkammer des Landgerichts hierselbst anberaumt.

Zum Zwecke der öffentlichen Zastellung wird dies hierdurch bekannt gemacht. Rudolstadt, den 11. Dezember 1830.

1 Wudran, Gerichtsschreiber des Landgerichts, Civilkammer II.