dem Rektor zum Hören der Vorlesungen zugelgsse’ worden sind 196, 3) Studiren de der milltãrärztlichen Bildungsanstalten 212, zusammen 46067. Summa 4514 C. Zum Hören der Vorlesungen sind außer · dem berechtigt: I) Studirende der Technischen Hochschule 8860, 23 Studirende der Berg-⸗Akademie 84, 3) Eleven des landwirthschaft- lichen Lehr⸗Instituts, welche im e des Berechtigungsscheins zum einjährigen Militärdienst find, 46. 45 Eleven der Akademie der bil⸗ denden Künste 66, zufammen 1076. Die Gesammtzahl der Berech⸗ tigten ist mithin 5590. Gewerbe und Sandel.
Amtlichen Nachrichten zufolge ist im Gouvernement Warschau die Rinderpest fernerweit in dem Dorfe Mikolaluwekr und auf dem Vorwerke Kaski, Kreis Warschau, sowie in der Kreisstadt Blonie ausgebrochen.
Verkehrs⸗Anstalten. .
Trie st, . Dezember. (W. T. B.). Ter Llopddampfer GEeres “ ist heute k . 9 ostindischchinesischen Ueber⸗ landpost aus Alexandrien bier eingetroffen.
9 27. Dezember. (W. T. B.) Der Dampfer Canada“ von der National⸗Dampfschiffs⸗ Compagnie (C. Messingsche Linie) ist hier eingetroffen.
Der Dampfer „Bremen ist hier angekommen.
, Conf. Reichs · Anzeiger Nr. 303.
erklaͤren und den Autschuß glelchzeltig zu ermächtigen, die zur Deckung der Ausgaben erforderlichen Beträge, sofern sie nicht aus den Zinsen des Effektenbestandes der Stiftung oder etwa eingehen den außerordentlichen Zuwendungen bestritten werden, durch Ver⸗ silberung der nöthigen Effekten zu beschaffen. . i
Auch gegen diesen Antrag erhob sich von keiner Seite Wider⸗ spruch, es wurde daber demselben gemäß beschlossen.
Bei dieser Gelegenheit stellte der Vertreter der Sammelstelle Wilbelmshazen noch den Antrag: den bewilligten Unter— stützungen eine weitere hinzuzufügen. Er trug vor, ein Matrofe Suchtfsky, welcher sich auf dem „Großer Kur—⸗ fürsien“ befunden, habe sich zwar bei der Katastrophe diefes Schiffes gerettet, aber seine gesammten Vorräthe — er war Bottelier des Schiffes — verloren. Demnächst sei er in gleicher Eigenschaft auf S. M. S. „‚Luise“' kommandirt worden, um ibm einige Entschädigung zu gewähren. Hier sei er aber in Ostasien in einem Konflikte mit Eingeborenen erschlagen worden. Er habe eine Braut und ein mit derselben erzeugtes Kind in durchaus hülfsbedürf— tiger Lage hinterlassen, und werde beantragt: der Braut oder dem Kinde wenigstens cine einmalige Unterstützung zu gewähren.
Mit Bezugnahme auf §. 2 der Statuten, wonach die Mittel der Stiftung nur bestimmt sind: .
den Hinterbliebenen der auf S. M. Panzerschiff „Großer Kur— fürst“ Verunglückten, welche in Folge des Untergangs des Schiffes gan; oder theilweise bülfebedürftig geworden sind, nach Bedürfniß
der Soldaten im Felde zu Darmstadt als das Resultat der von ihm angestellten Sammlung zu Gunsten der Hinterbliebenen der auf dem Panzerschiffe „Großer Kurfürst“ Verunglückten nachträglich übersandt hat, nachdem diese Sammlung vorläufig von dem genannten Vereine selbständig verwaltet, auch auß derse ben an eine im Großherjogthum Hessen domizilirte Familie laufende Unterstützungen verabfolgt worden waren. Um die erforderliche Balance zwischen Einnahmen und Ausgaben herzustellen, baben 600 S Effekten verkauft werden müssen, so daß sich der Effektenbestand gegen das Vorjahr um 60 400 vermindert hat, mithin gegen den Bestand des Vorjahres von 290 500 16 Nominalwerth. Ostpreußischer 45 1 Pfandbriefe auf 289 090 ½ Neminalwerth der gleichen Effekten beziffert.
Die Gesammtrechnung pro 1880, die einzelnen Einnahme⸗ und Ausgabeposten umfassend, die gleichzeitig über den Vermögenshestand der Sliflung näheren Aufschluß giebt, ist kassenmäßig festgestellt und belegt, von dem Herrn Sckatzmeister der Stiftung gelegt worden, und wird von demselben in der heutigen Sitzung noch zur speziellen Berathung gestellt werden. Nachdem die Rechnung dem in der Sitzung vom 13. Dezember d. Is. gefaßten Beschlusse entsprechend, 8 Tage vor dem Zusammentriste des Gesammtvorstandes zur Einsicht der Mitglieder dessel den in dem Bureau der Stiftung aufgelegen, auch den Mitgliedern eine fum marische Rechnungsübersicht zur Orientirung übersandt worden, stellt der geschäfteführende Ausschuß den Antrag, sofern nicht besondere Moniten gegen die Rechnung erhoben werden follten, die Decharge in heutiger Sitzung zu ertheilen,
M 304.
——
A. Zusammenstellung der Resultate der von den Auseinandersetzungs-Behörden im und Gemeinheitstheilungen, mit Hinzurechnung der Resultate
— 2 8
. , , , ea .
Ministerium für Landwirthschaft, Domänen und Forsten.
Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Käniglich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Montag den 27. Dezember
, mr, . — 4 2 — — —
Königreich PrenFßer.
—
——
Jahre 1879 ausgeführten Regulirungen, Ablssun aus den Vorjahren bis Ende 1878. ,.
Hülfe und Unterstützung zu gewähren,“ Uebergehend zu der Festsetzung des Ausgabe ⸗Etats für das Be⸗— ö I . . K .
Berlin, 27. Dezember 1880.
Der Vorsteher und Rendant des „Reichs- und Staats⸗ Anzeigers“ Wilhelm Heinrich Ferdinand Schwieger begeht heute die Feier seines vor 50 Jahren erfolgten Eintritts in den Staatsdienst. . .
Se. Majestät der Kaiser und König haben Alergnädigst geruht, demselben den Charakter als Geheimer Rechnungs⸗Rath zu verleihen.
Das Königliche Hof-Jagd-Amt hat am Donnerstag, den 23. d. M, in der Hasenhaide und auf den Feldmarken von Tempelhof und Schöneberg eine vom Hofjägermeister vom Dienst, Freiherrn von Heintze geleitete Hasenjagd abgehalten. An selbiger nahmen Ihre Königlichen Hoheiten die Prinzen Friedrich Carl und Friedrich Leopold von Preußen, Prinz August von Württemberg, Fürst Anton und Prinz Georg Radziwill, die Staats-Minister Graf zu Eulenburg und von Putikamer, die Generale von Kleist, von Rauch und von Schenck, der Hofmarschall und Vize-Ober⸗-Ceremonienmeister Graf zu Eulenburg, der General à la suite Graf von Lehndorff u. a. Herren, zusammen 23 Schützen, Theil, und. sind, trotz ununterbrochenen Regens, in der Zeit von 9 bis 2 Uhr in einem Vorsteh⸗ und zwei Kesseltreiben 319 Hasen zur Strecke gebracht worden. w
Cöln, 26. Dezember, 2 Uhr früh. (Tel.) Die en g—⸗ lische Poöst vom 24. Dezember früh, planmäßig in Ver— viers um 8 Uhr 21 Minuten Abends, ist ausgeblieben.
Grund: Zugverspätung in Belgien. . Auch die englische Post vom 25. Dezember früh, planmäßig in Verviers um 8 Uhr 21 Minuten Abends, ist ausgeblieben. Grund: Anschluß in Mecheln nicht erreicht. Verhandelt: Berlin, den 17. Dezember 1880, im Geschäftelokale des Deutschen Centraleomités vom rothen Kreuz, Abends 64 Uhr. ö. ö Zu der auf heute vorbestimmten statutenmäßigen öffentlichen Sitzung des Gesammtvorstandes der „Deutschen Marine ⸗ Stiftung 1878 hatten sich in Folge der an sämmtliche Mitglieder desselben, sowie des geschäftsführenden Ausschusses ergangenen Einladungen eingefunden: ; A. Vom Gesammtvorstande: J I) der Vorsitzende des Gesammtvorstandes Geheimer Ober ⸗Justiz⸗ rath und Senats Präsident von Holleben, zugleich als Stellvertreter des Hrn. Oskar Ruperti⸗Hamburg, I) Hr. Kaufmann Heinrich Kochhann-⸗Berlin, 3) Hr. Rudolph Mosse⸗Berlin, 45 Hr. Konsul H. H. Meier⸗Bremen, *. 5 Hr. Präsident der Handelskammer W. Seibel iel. 65 Hr. Dremier⸗Lieutenant Trost des Infanterie; Regiments Ji als Stell vertreter des Hrn. v. Winterfeld Wilhelmshaven. Entschuldiguagen waren eingegangen von Hrn. Oskar Rurerti⸗Hamburg, ud Hrn. KommerzienRath Pinkuß⸗Berlin. . ⸗ B. Vom geschäftsführen den Ausschuß: 1) Der Vorsitzende Hr. Regierungs⸗-Rath Haß. 2) der Schatzmeister Hr. Kommerzien ⸗Rath Veit, z Hr. Minister ⸗Resident Dr. Krüger, . ) Hr. Pr Friedrich Kapp, sämmtlich aus Berlin. . Ferner war Seitens der Kaiserlichen Admiralität in Folge be⸗ sonderer Cinladung anwesend der Wirkliche Admiralität -⸗Rath und vortragende Rath der Admiralität Hr. Perels. Nachdem der Vorsitzende die Sitzung eröffnet und die erschiene⸗ nen Mitglieder des Gesammtvorstandes und des geschäfts führenden Ausschussesg, sowie den Herrn Vertreter der Kaiserlichen Admiralität begrüßt hatte, gedachte derselbe des vor wenigen Tagen unerwartet dahingeschiedenen Mitgliedes des Gesammtvorstandes, des Königlich wüärftembergischen Gesandten und Staatsrgths Freiherrn von Spitzem berg, und erinner te dankbar an dessen Mitwirkung bei der Begrün⸗ dung der Stistung und an das warme Interesse, welches der Ver⸗ storbene der Entwickelung und Wirksamkeit derseiben zugewandt babe. Auf die Aufforderung des Vorsitzenden erhob sich die Ver— fammlung, das Andenken des Verstorbenen ehrend, von ihren Plätzen. Sorann in die Tagesordnung eintretend wurde von dem Vor— sitzenden zunächst konstatirt, daß dem Beschlusse in der letzten Sitzung des Gesammtvorstandes entsprechenh die Rechnung des Jahres 1880
nebst den Belägen 8 Tage vor der heutigen Sitzung in dem Bureau
des Deutschen Centralcomitéß vom rothen Kreuz aufgelegt ge
wesen seien.
Sodann erstattete der Hr. Regierungs-Rath Haß als Vorsitzender des geschäftsführenden Ausschusses den Jahresbericht pro 1889, und trug demnächst der e,, ,. Hr. Kommerzien⸗Rath Veit, den Rechnungsabschluß pro 1880 vor. . .
Beide Vorträge sind in der Anlage diesem Protokolle beigefügt. Zunächst wurde der Antrag des geschäftsführenden Ausschusses
zur Bebatte gestellt: ; dem Ausschusse, sofern nicht besondere Moniten gegen die Rech⸗ uung erhoben werden sollten, die Decharge in heutiger Sitzung zu
ertheilen. ͤ . Erinnerungen wurden von keiner Seite erhoben, auch kein Widerspruch gegen die Dechargirung geltend gemacht, auf den Antrag eines Mit⸗ glledes jedoch, im Anschluß an das im letzten Rechnungsjahre be liebte Verfahren, beschlossen: ⸗ .
Die Rechnung soll mit den Belägen noch weitere 8 Tage zur Ein-
sicht jedes Mitgliedes des Gesammtvorstandes in dem Bureau des
Deutschen Centraleomitséz bereit liegen. Werden während dieser
Frist von keinem Mitgliede Einwendungen bei dem Vorsitzenden
des Gesammtvorstandes angemeldet, so gilt die Rechnung pro 1880
für dechargirt. .
Demnächst wurde der Schlußantrag des erstatteten Berichts zur Diskussion gestellt, dahin lautend: ;
sich mit den vom geschäfts führenden Ausschusse gemachten Vor-
schläger, den Ausgabe⸗Etat pro 1881 betreffend, einverstanden zu
einer ö
wurde der Antrag von mehreren Seiten bekämpft und bei schließlich erfolgter Abstimmung abgelehnt. !
Ver . 6 7 der Statuten gemäß forderte der Vorsitzende nunmehr den Gesammtvorstand auf, zur Neuwahl des geschäftsführenden Ausschusses zu schreiten. .
Auf den Antrag eines Mitgliedes wurde durch Akklamation be— schlossen, die bleherigen Mitglieder des geschästs führenden Ausschusses unter dem Ausdrucke des Dankes für ihre bisherigen Bemühungen wieder zu wählen. Die ö Herren Mitglieder des Aus—
usses nahmen die Wiederwahl an.
ö Can f stellte der Vorsitzende des geschäfts führenden Aus
usses noch den Antrag;
. e , in Autsicht gestellten Konvertirung der 45 0 Ostpreußischen Pfandbriefe — aus welchen Effekten sich be kanntlich der Vermögensbestand der Stiftung bildet — in 4'o glei- cher Gattung, den geschäftsführenden Ausschuß zu ermächtigen, den Umtausch unter Annahme der Konvertirungsprämie vorzunehmen; für den Fall jedoch die Verhältnisse des Geldmarktes so liegen soll ten, daß andere pupillarisch sichere Effelten zu billigerem Preise angekauft werden könnten, den geschäftsführenden Ausschuß zu (ermächtigen, letz= tere nach bestem Ermessen anzukaufen.
Auch dieser Antrag wurde angenommen.
Hiermit war die Tagesordnung erledigt. .
Kachdem die Versammlung den unterzeichneten Vorsitzenden noch mit der Abfaffung des gegenwärtigen Protokolls beauftragt hatte, schloß, unter dem Ausdrucke des besonderen Dankes für die zur heutigen Sitzung erschienenen auswärtigen Mitglieder, der Vor— sitzende die Sitzung um 7 Uhr.
Geschehen wie oben.
von Holleben, ; Vorsitzender des Gesammtvorstandes der „Deutschen Marine⸗ Stiftung 1878“.
Durch Beschluß der Verwaltunasorgane der ‚„Deutschen Marine— Stiftung 1878. waren für das Jahr 1879 an Hinterbliebene von auf S. M. Panzerschiff „Großer Kurfürst“ Verunglückten Jahres— pensionen gewährt worden und zwar: . ̃
a, an die Wittwen resp. einzelne Mütter der Verunglückten ie eine Jahrespeustoa von 300 n mit Ausichluß einer Wittwe resp. einer Mutter, welchen beiden eine wesentlich höhere Jahres pension und zwar der ersteren von 1200 „M, der letzteren von 500 „MS um deswillen überwiesen wurde, weil diese beiden Hinterbliebenen in dem Verunglückten ihren ein igen Ernährer verloren haben, und in Folge der nicht amtlichen Stellung des letzteren aus Staats fonds Jahres⸗ pensionen nicht erhalten, die den sämmtlichen übrigen Wittwen in mehr oder weniger erheblichen Beträgen zugebilligt worden sind.
b. an senstige Hinterbliebene der Verunglückten und zwar eine Pension in Höhe von 180 ½, 22 Penstonen in Höhe von je 16046, 196 Pensionen in Höhe von je 120 „, 18 Pensionen in Höhe von je 100 e und 1 Pension von 60 . ; e
Die Verwaltungzorgane der Stiftung haben sodann in der Sitzung vom 13. Dezember 1879 bei Festsetzung des Ausgabe. Etats pro 1880 beschlossen, daß für das Jahr 1880 Pensionen ven gleicher Höhe und an die gleichen Personen, wie dies pro 1879 geschehen, zur Vertheilung zu bringen seirn, sofern die Unterstützungsbedürftigkeit in den einzelnen Fällen auch für das Jahr 1880 in ebenso (rerieu⸗ gender Weise nachgewiesen werden sollte, wie dies für das Vorjahr der Fall war. Die letztere Bedingung, die am Tage der Sitzung vom 13. Dezember v. J, wie in jener Sitzung Namens des geschäfts⸗ führenden Ausschusses berichtet wurde, bereits bezüglich der Hinter bliebenen von 132 Verunglückten erfüllt war, trat nachträglich noch bezüglich der Hinterbliebenen von 20 Personen ein, so daß im Jahre 1886 in Ausführung des vorerwähnten Beschlusses der Verwaltungs, organe der Stiftung die Hinterbliebenen von 152 Personen, mit Pensionen bedacht werden konnten, während solche im Jahre 1879 den Hinterbliebenen von 162 Personen zu Theil geworden waren.
Der Gesammibetrag derjenigen Pensionen, welche für das Jahr 1889 ausgeworfen wurden, bezifferte sich im Beginne des Jahres 1889 auf 22225 S6 gegen 23 450 6 für das Jahr 1879, es ist somit für das Jahr 18860 eine Ermäßigung von 1225 6 eingetreten; dieser letztere Betrag ist ferner im Laufe des Jahres 1880 noch da · durch gesteigert worden, daß im ersten Semester 1880 3 Pensionäre, die Pensionen von resp. 186, 150 und 129 6 bezogen, gestorben und deshalb die pro 2. Semester fälligen Hälften der Pension nicht mebr zur Erhebung gekommen sind; demenisprechend konnten dieselben im Gesammtbetrage von 225 M6 von den Ausgaben abgesetzt werden, so daß sich hiernach die faktische Minderausgabe bei den Pensionen pro 18860 im Vergleich zu den im Jahre 1879 gezahlten auf 1450 beziffert. . ö .
Einmalige oder außerordentliche Unterstützungen, die überhaupt im Ausgabe⸗Etat nicht vorgesehen waren, sind im Jahre 1880 in 3 Fällen gewährt worden. In einem dieser Fälle ist eine Unterstützung im Be⸗ trage von 1000 S dem Vater eines Verunglückten zugebilligt worden, der ursprünglich mit einer laufenden Jahrespension von 150 MS Pro Jahr in Außsicht genommen, den Nachweis lieferte, wie er im In⸗ feresse der Ausbildung seines verstorbenen Sohnes namhafte Schul— den zu kontrahiren und nunmehr zur sofortigen. Tilgung derselben gezwungen sei, sofern nicht seine Existenz und die seiner Familie in Frage gestellt werden sollte. Der geschäfts führende Aus schuß glaubte nach eingehender Prüfung des Sachverhaltes den zur Tilgung der Schulden unbedingt erfoderlichen Betrag von 1000 , sel bstoer · ständlich unter Fortfall der Jahrespension für alle Zeiten, gewähren zu sollen. In dem zweiten Falle ist einem Vater, der gleichfalls im In ˖ teresse der Ausbildung seines auf dem, Großer Kurfuͤrst, verunglückten Sohnes Schuldin kontrahirt hatte, deren dringende Rückjahlung ihm oblag, zu letzterem Zwecke ein ausreichender Betrag von 399 „, in dem 3. Falle der hülfebedürftigen Mutter eines der Verunglückten eine Unterstützung von 45 e½, in Summa sind somit 1345 M an einmaligen Unterstützungen gewährt wor en. Der geschäsfte führende Ausschuß ersucht 26 in den Ausgabe⸗Etat nicht aufgenommene Post nachträglich zu genehmigen.
. , . welche die Remaneration für die Schreib⸗ hülfe, die Porti, die Insertionsspesen und sonstigen Bureaukosten umfassen, sind 485 M 55 g verausgabt worden.
Die Einnahmen der Stiftung pro 1880 haben sich vorzugs— weise aus den Zinsen des Stiftungs vermögens, sowie aus extraordinären Zuwendung im Betrage von 9473
zusammengesetzt, welche der Hülfs verein im Groß—
herjogthum Hessen für die Krankenpflege und Unterstützung
schäftsjahr 1881, so dürfte es sich, gestützt auf die vorliegenden Er— fahrungen, empfehlen, für diesen Etat die selben Prinzipien zur An⸗ wendung zu bringen, die bereits für die Jahre 1879 und 1880 Ylatz gegriffen haben, mithin din Wittwen und einzelnen Müttern der Verunglückten die in den Voriahren ron ihnen be ogenen Jahrxet⸗ pensionen, sowie den sonstigen bisher aus Stiftung fonds mit Pe;⸗ sionen bedachten Hent rbliebeneg diejenigen Pensionsbettäge, die für das Jahr 1880 bewilligt waren, auch für das Jahr 1881 zu bewilli⸗ gen, sofern in jedem einzelnen Falle der amtliche Nachweis geführt ist, daß die Nothwendigkeit für die Fortgewähr geboten erscheint.
Hiernach würden für das Jahr 1881 auszuwerfen sein, .
a. an Wittwen⸗ ꝛc. Pensionen, abzüglich weier Pensionen, die dur - Ableben der betreffenden Pensionärianen im Betrage von 300 resp. 150 M fortfallen und von denen im Jahre 1880 die erstere Pension in ganzer Höhe, die zweite nur zur Hälfte bezogen ist, somit 5005 S gegen 5396 66 des laufenden Jabres; . ö.
b. an Pensionen für sonstige Hinterbliebene der für das Jahr 1880 verausgabte Betrag von 166510 A abzüglich zweler Pensionen von 150 resp. 120 S, deren Nutznießer, nachdem sie die pro erstes Semester des Jahres 1880 fällige Pension bezogen, in der zweiten Hälfte dieses Jahres verstorben sind, also 16475 1K gegen 16610 des laufenden Jahres, oder für die Positionen 2. und b. zusammen 21 475 6 gegen 22 009 ½ im Jahre 1880. ö
Die Nothwendigkeir für die Foctgewährung der Pensionen pro 1881 ist bis zum heutigen Tage bei 123 Pensionären nachgewiesen worden, während in sichere Auzsicht zu nehmen ist, daß dieser Nach— weis bis zu Ende des laufenden Jahres resp. im Beginn des nächsten Jahres auch bei der größeren Anzahl derjenigen Personen erbracht werden wird, die im Jahre 1880 Pensionen bezogen haben. Zu den vorerwähnten Pegsionen, die sich an die früheren Bewilligungen an— schließen, werden indeß nach Vorschlag des geschäfts führenden Aus schusses noch 6 fernere hinzutreten müssen, von denen eine lediglich eine durch die Verhältnisse gebotene Erhöhung der bisherigen Pension bezweckt, während die 5 anderen darunter die aus dem Geschäftebereiche des hessischen Landesvercins übernommenen an solche Hinterbliebene za überweisen sein werden, bei denen nach— träglich eine Unterstützung aus Stiftungs mitteln gebeten erschsint. Der geschäftssührende Ausschuß, der in jedem einzelnen dieser Fälle eine genaue Prüfung der Sachlage hat eintreten lassen, erachtet es für geboten, diese 6 Personen, die eine Gesammtausgabe von 630 erfordern, dem Ausgabe Etat pro 1881 zuzusetzen, so daß, wenn diese Angaben die Zustimmung des Gesammtvorstandes finden sollten, ald Gesammtbetrag für Pensionen in den Jahresetat pro 1881 die Summe von 22 105 6 aufzunehmen ist gegen die faktische Ausgabe fur den gleichen Zweck im Jahre 1880 von 22 000 4M ;
Der geschäftsführende Ausschuß beantragt, daß der Gesammt— vorftand der Stiftung sich mit den von ihm gemachten Vorschlägen, den Ausgabe ⸗Etat pro 1851 betreffend, einverstanden erklärt und ihm gleichzeitig ermächtigt, die zur Deckung der Ausgaben ersorderlicken Beträge, sofern sie nicht aus den Zinsen des Effektenbestandes der Stiftung oder etwa eingehenden außerordentlichen Zuwendungen be—⸗ stritten werden können, durch Versilberung der nöthigen Effekten zu beschaffen. ;
Berlin, den 17. Dezember 1880. J Der geschäftstührende Ausschuß „Deutschen Marine-Stiftung 1878“.
Haß. — Rechnungsabschluß der ; . „Deu tschen Marine ⸗ Stiftung 1878“ pro 1880. 3
der er
Ausgabe: MS. 9
b ; 1) Einmalige Unter
Einnahme: I) Im Laufe des Jahres . 1880 eingegangene stützungen. Beträge. 9610. 23 2) Pensionen an Witt⸗ 2) Zinsen der Effekten. 12 856. 50 wen ꝛc. ber Hinter⸗ 3) Erlös verkaufter Ef⸗ bliebenen. fekten 60) 606 Ost⸗ 3) Pensionen an son— preuß. Pfandbriefe stige Hinterblie⸗ 4) Guthaben beit. War⸗ benen der Verun⸗ schauer C Comp. . glũckten . 5) Zinsen ˖ Differenz 4) Verwaltungs kosten 485. 55 Summa 23 830. 55 Summa 23 830. 55 Der Effektenbestand der Stiftung, welcher sich bei Abschluß des vorjährigen Geschäftsjahres ausweislich der gelegten Rechnung auf Oftpreußische Pfandbriefe im Nominalbetrage von 290 500 4 belief, beträgt am Ablaufe des Geschäfts jahres 1889 (eonf. Nr. 3 der Einahme⸗ posten) Ostpreußische Pfandbrief 288 109 46 Berlin, den 7. Dezember 1880. Der geschäftsführende Ausschuß der „Deutschen Marine⸗Stiftung 1878“ Haß. Veit.
Paris, 24. Dezember. (W. T. B.) In dem Prozeß der Frau von Kaulla wider die Journgle „Petit Parisien“, Justice n „Intransigeant‘, „ Evenement“' und ‚Mot d' Ordre“ wegen Ver leum, dung hat der Gerichtshof der Seine gegen den „Petit Parisien“ aul 300 Fres., gegen den Redacteur Iwan Woestyne auf 25 Freg. und gegen die vier übrigen Journale auf je 150 Fres. Geidbuße erkannt.
1345. —
5390. 710. 9
614.
38. 1
Am 23. d. M. Abends bat der bekannte Bühnenschriftsteller Hr. Adolphe LArronge einen Kontrakt unterzeichnet, durch welchen das Friedrich⸗Wilhelmstädtische Theater nebst allem Zubehöt, mit den Kostümen, den Dekorationen, der Bühneneinrichtung Und dem dazu gehörigen Häuserkomplex, in seinen Besitz übergeht, Die Ucbergabe erfolgt am 1. Oktober des künftigen Jahres. Bis dahin führt Hr. Rudolph Hofmann, der älteste Sohn des ver storbenen Albert Hefmann, die Friedrich ⸗Wilhelmstädtische Bühne weiter, und die neue Ordnung der Dinge greist erst von jenem Tage, also von Beginn der künftigen Wintersaison an, Platz.
—
Redacteur: Rie d el. .
Verlag der Expedition (Kessel). Druck! W. Elgner Vier Beilagen
Berlin:
(einschließlich Börsen⸗ Beilage). (13589
i.
Regierungs⸗ resp. Landdrostei⸗Bezirk
Der Regierungs- resp. Landdrostei · Bezirk ent ⸗ hält Quadrat ⸗ Kilometer
Zahl der neu re⸗ gulirten Eigenth
mer
Flaͤche ihrer Grundstůcke
in Sektaren
dec. 5
welche —
gaben ⸗
Bei den Regulirungen und Ablösungen sind: .
an Diensten
aufgehoben
Zahl der ubrigen =
Dienst⸗ u. Ab
pflichtigen,
folgende Entschädigungen festgestellt:
Bei den Regulirungen und Remein⸗ heitstheilungen sind separirt, resp. von allen Holz-,
S
treu⸗ und
abgelöst haben
Spann Hand
Diensttage
Kapital
Hütungs Servituten befreit
Bem er kungen
Geldrente 1. 8
Roggen rente
Neuscheffel à 501
2
10
11
Land in Hektaren
. Zahl
der Besitzer
13
Flaͤche ihrer
Grundstũcke in Hektaren
14
. dee. ö.
Ver ess ind b. Ende 1379
in Hektaren
.
der.
Die übrigen für den genannten Regierungsbezirk nach ** Die Zahlen auf dieser Zeile betreffe
SX X e de m, = Laufende Nummer
22 Stade.
Königsberg Gumbinnen. Danzig. . Marien werder rankfurt. ots dam. Stettin Cöslin. Stralsund Posen. Bromberz . Breslau Liegnitz. Oppeln. Magdeburg 3 Merseburg Grsnrt Schleswig. Hannodber. Hildesheim Lüneburg.
rich,.
Osnabrück
Münster
Minden.
Arnsberg.
Cassel.
Wiesbaden
Cöln:
a. östlich am Rhein .. b. am linken Rheinufer Düsseldorf:
a. östlich am Rhein.. b. am linken Rheinufer Coblenz:
a. östlich am Rhein.. b. am linken Rheinufer Aachen. k Trier . Sigmaringen.
21 1065, 1s I5 Sbg. 8 7 554 77 17 529 34 19 154. 13 20 764 56 12 07358 14 635 9 1 665.77 17 565. 43 11 448,35 13 7195 13 ob 54 15 313.55 11 50661 10 21656 3 536. 36 18 35734 5 752.60 5 165 3 11 51499 6 ö62 I 3 167.57 6266 99 7345, 13 5 Zõ3 2j 7ög6 56 16 106.34
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34 487 28 712
7055 11500 37770 28 480 10901
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56 768 109638 19 485 9 529 1471 35 953 78 665 11946 106 126
3956 6 80 547 1518 569 2466 7210 20 390 10 634
2828 164
190,
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1
491 224 20 77 2102 15 739 5, 361
1684 415 9993 4820 18 752 1606 486
6 859
986
6 208 3948 46
007 960 535 789 713 165
7325 581 138
1520
16 4765
1158
4597
.
299 217 112 260 20 535 3 330 1946 600 152 693 76 361 1684 415 2494 3 207 3743
152 4210
2272 7096 4207
47
7880
k
kö os w
1
111
Summa pro 18795 377 55d ß
900
Die auf dieser Zeile aufgeführten Zahlen betreffen
der nächsten Zeile befindlichen Angaben die
12 1441 66
Auseinandersetzungssachen im Kreise gewiesenen Zahlen stellen die Resultate der ] n Auseinandersetzungssachen im Kreis Resultate der von der General⸗K
1
505
VI Is
355 7d
4701
. e Wetzlar des Regierungsbezirks Coblenz, ommission in Münster bearbeiteten Sachen aus dem
k
.
73
18 577
Biedenkopf des Regierungsbezirks Wiesbaden, welche von der Augeinandersetzungsbehörde in Wiesbaden bearbeiteten Sachen dar. welche bei der General-Kommission in Cassel bearbeitet sind, während die auf Regierungsbezirk Coblenz darstellen.
— 82
42
*
00
2
Außerdem wurden auf Grun = . , J a. im Fürstenthum Schwarzburg⸗
Rudolstadt: . das Grundeigenthum von 260 Be— sitzern im Gesammt⸗Flaͤcheninhalte von 60, 006 ha separirt bej. von den darauf haftenden Servituten befreit,
b. im Fürstenthum Schwarzburg⸗
Sondershausen:
das Grundeigenthum von 471 Be⸗
sitzern im Gesammt⸗Flächeninhalte
von 1963, 047 ha separirt bez. von den
darauf haftenden Servituten befreit,
e. im Herzogthum Sachsen⸗Mei⸗ ningen:
das Grundeigenthum von 706 Be⸗
sitzern im Gesammt ⸗Fläͤcheninhalte
von 2978, 107 ha separirt bez. von den darauf haftenden Servituten befreit, dl. im Herzogthum Anhalt:
von 4 Pflichtigen die Abgaben gegen
En tschaͤdigungen von zusamm. 6b J t
Kapital, 72 Geldrente u. 4596 ha
Land abgeloͤst,
e. in den Fürstenthümern Waldeck und Pyrmont:
das Grundeigenthum von 241 Be⸗
sitzern im Gesammt⸗Flächeninhalte
von 1003,538 ha separirt bez. von den darauf haftenden Servituten befreit, f. im Fürstenthum Schaumburg
Lippe:
das Grundeigenthum von 374 Be⸗
sitzern im Gesammt-⸗Flächeninhalte
von 10905, 961 ha separirt bez. von den darauf haftenden Servituten befreit.
bei der General⸗Kommission in Cassel bearbeitet sind.
Laufende Nummer
1
Provinz
Die Provinz enthält
Quadrat ⸗· Kilometer
3
Zahl
der neu regulirten
Eigen thüme
r
Fläche threr Grundstücke
in Hektaren
Reguli rnng en und
Ahl mn
dec.
Zabl der
Bei den Regulirungen und ablöfungen find 36
übrigen Dienst⸗ u.
welche abgelöst baben
Abgaben ⸗ pflichtigen,
an Diensten auf⸗
gehoben
Spann. HJand⸗
Diensttage
6
Kapital
16
Geldrente
folgende Entschädigungen festgestellt:
rente
Neuschfl. à 501
Roggen ⸗
Land
in Hektaren . Besitzer
16
11
Zahl
der
15
Gemeinheitstheilungen theilungen sind separirt resp. von allen dolr Streu und Hütungsservituten befreit: Fläche ihrer Vermessen sind Grundstuͤcke in Hektaren
14
Bemerkungen
bis Ende 1879
in Hektaren
ee. dee
— d —
ö —— — —— d —
Ostpreußen. Westpreußen . Brandenburg
ommern. . 4 chlesien.
. Schleswig⸗Holstein 1 2 Westfalen.. Hessen · Nassau Rheinprovinz Hohenzollern.
36 957, 6 25 484. 11 39 898. 68 30 122,29 28 951,81 40 284, 90 25 249, 33 18 287,34 38 284,66 20 199, 33 16 662. 566 26 975,10
114205
1
. —
11I1IISIIIIII 8
mn
0nd 3 351 15 55g 5256 5 zl 3658 15 zz hg 3596 5353 237 od
13
31 396 122 152 142 583 160 842 771 222
48
267 768 035 490 468 915 072 922 561 395 803 573
63 199 18 555 166 2650 16329 67 406 30 485 126 564 106 126 13391 30066 13 462 3 661
1374
1037 921
268
2 2 2
1 19 30 35 82
302 523
83 28 16 60 47 14 52
90 32
715
98
17 841 437 2099 33 566 8 9õ2
— 18 515 3246 27 337 5l5
967 324 878
477 865 293 286 362 983
3 528 171
22 26
244 249 145 030
Summa pro 1879
Hierzu das Resultat der big Ende 1878 ausgeführten Augein⸗ andersetzungen laut vor- jähriger Zusammenstellung
347 509,02
87067
— —
— di 8 did
1477055
3
72 144
1970982
6 363 335 23 609 134
3 488
236 219 357
269
bd 485
21 881 358
398513
169 361
423 ois oz
185
19204
77
14
107 zs ds. TNG Gs
19380 ö. 862
15 23 9 471
Summa Ende 1879
7 108
148 2658
203 I25
b 63 go ꝛz bio oz9
239 707 626
22 536 843
403 214
423 787
395
1938991
19 493 263 516
16 246 374 074