1880 / 305 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 28 Dec 1880 18:00:01 GMT) scan diff

Berlin, 28. Dezember 1880.

Cöln, 28. Dezember, 1 Uhr 16 Minuter früh. (Tel.) Die englische Post vom 27. Dezember früh, planmäßig in Verviers um 8 Uhr 21 Minuten Abends, ist aus— geblieben. Grund: Verfehlter Anschluß des Zuges von Dst⸗ ende in Malines.

Das Berliner Adreßbuch für das herannahende Jahr ist wie in früheren Jahren mit gewohnter Pünktlichkeit bereits zum Weihnachtsfeste erschienen (III. Jahrgang, redigirt von A. Ludwig, berausgegeben und verlegt von W. und S. Löwenthakt, 8wW. Schützenstr. 68), und mit ihm als angenehme Gratisbeilage der neueste Plan von Berlin nebst einem Verzeichnisse der Straßen, Plätze und Brücken ꝛe. Wie Berlin selber, so nimmt auch dieser unentbehrliche Wegweiser durch das weltstädtische Labyrinth von Jahr zu Jahr an Umfang zu. Schon ein oberflächlicher Blick in das sehr solide ausgestattete Buch von 2100 Seiten giebt ein Bild von der Größe Berlins. Man erfährt daraus, daß Berlin x. Z. von 626 öffentlichen Straßen durchkreuzt wird. Die Zahl der Plätze ist auf 63 angewachsen, von denen 7 als Märkte“ bezeichnet sind; die Zahl der Brücken beträgt z. 3. 47. Ünter den öffentlichen Gebäuden befinden sich 3 Schlösser und 7 Palais. Selbständige monumentale Kirchengebäude (evangelische und katho⸗ lische giebt es 45; dazu kommt die große Synagoge und eine ganze Anzabl von Kapellen. Neun Bahnhöfe empfangen die zahlreichen Fremden, welche tagtäglich aus allen Himmelsrichtungen hier ein⸗ treffen. Für dieselben stehen 104 Hotels, 28 Gasthöfe und 35 Hotel⸗ garnis zur Verfügung. Die Zahl der Theater beträgt gegenwärtig 22. Krankenhäuser zählen wir 8, ferner 6 Siechenanstalten, 18 Hospitäler, 18 Kasernen, 7 größere postalische Gebäude nebsft 96 Stadtpostan stalten, 140 selbständige Schulgebäude und 2 Rathhäuser. Die Freimaurer besitzen 5 Mutterlogen und 30 Tochterlogen. Die Zahl der milden Stiftungen beträgt 329, die Zahl der hier domizilirten Aktiengesellschaften 213, (von denen sich 36 in Liquidation befinden), die der eingetragenen Genossenschaften 45ę. Sanitätswachen giebt es in Berlin ö, Volksküchen 14. Volksbibliotheken 21 und Museen verschiedener Art 16. An Vereinen zählen wir: 19 Aerztevereine, 2? Gesang⸗ und Musik— vereine, 40 Kunst« und Künstlervereine, 9 Lehrer⸗ und Lehrerinnen ˖ vereine, 27 Stenographen«, 20 Turnvereine, 66 Vereine für die verschiedensten Zwelge der Wissenschaft, 863 Vereine und Ge— sellschaften für gemeinnützige, mildthätige und gesellige Zwecke, und 125 Vereine für Handel, Gewerbe und Landwirthschaft im Ganzen also 711 xrerschiedene Vereine. Sehr stark ist auch die Zahl der in Berlin erscheinenden Zeitungen und Zeitschriften. Der Wohnungsanzeiger führt deren auf: 39 amt⸗ liche, 63 politische, 129 für Kunst und Wissenschaft, 141 für Handel, Gewerbe und Landwirthschaft, 22 religiösfe und 60 diverse. Im Ganzen erscheinen also in Berlin 454 Zeitungen und Zeitschriften. Als bemerkenswerth mögen hier schließlich noch folgende Zahlen

5440 Schneider, 4990 Schubmacher, 1060 Destillateure, 2063 Schank⸗ wirthe und 2496 Restaurateure.

St. Etienne, 21. Dezember. (W. T. B.) In einer Kohlengrube hat beute eine Erplosion schlage nder Wetter stattgefunden; es sind bereits 11 Leichname herausgeschafft worden.

Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften.

Deutscher Wortschatz, oder: Der passende Ausdruck. Praktisches Hülfs⸗ und Nachschlagebuch in allen Verlegenbeiten der schriftlichen und mündlichen Darstellung. Mit einem den Gebrauch ungemein erleichternden Hülfswörterbuch. Bearbeitet von A. Schlef⸗ sing, Verfasser verschiedener sprachwissenschaftlicher Werke. 3 7. Lie. ferung (bis „Mäßigkeit'). Stuttgart. Paul Neff. Preis der Lieferung 50 4. .

Sozial ⸗-Correspondenz (herausgegeben von Dr. Victor Böhmert und Arthur von Studnitz in Dresden). Allgemeine Aus—⸗ gabe. Ni. 51. Inhalt: Weihnachten als Friedensfest. Prüfungsstationen für Arbeitsmaschinen im Interesse des deutschen Handwerks. Die Arbeitergefahren in den sächsischen Fabriken. Konfessionelle Eintracht in sozialer Hülfeleistung. Arbeitsmarkt.

Forstliche Blätter. Herausgegeben von Grunert und Prof. Dr. Borggreve Siebzehnter (dritter Folge vierter) Jahrgang. 12. Heft: Dezember. Leipzig, 1880. Verlag von Greßner u. Schramm Inhalt: J. Aufsätze. Gedanken über Forstorganisatton. Vom Kaiser⸗ lichen Oberförster Vogelgesang (Schluß). Zur Entwickelungs⸗ geschichte der Borkenkäfer. Offenes Schreiben an den Königl. Sächs. Beh. Ober Forstrath Hrn. Judeich. Vom Oberförster Eichboff. Ein Besuch in Vallombrosa. Mitgetheilt von O. v. Schönberg. II. Bücheranzeigen: Die Weißtanne Abies pectinata auf dem Vogesen= sandstein. Ein Wort zur Anregung für deren möglichst ausgedehnte Verbreitung auf ähnlichen Standorten nebst einem Anhange über fiskalische Sägewerke von Eugen Dreßler. Bericht über die siebente Versammlung des elsaß⸗sothringischen Forstvereins, abgehalten zu Saarburg den 26. und 27. Juli 1580. III. Mittheilungen: Zur braunschweigischen Waldrodungsfrage. Der Central verein zur Hebung der deutschen Fluß n und Kanalschiffahrt. Zum „berühmten“ Würzburger Amselprozeß. Forst. und jagdrechtlich wichtige Ent⸗ scheidungen deutscher Gerichts höfe: Königreich Preußen. Noch ein— mal „das singende Thal“ bei Thronecken. Anttkritik von H. Reuleaux. Aufruf zur Errichtung eines Denkmals für den Forstdirektor Dr. Burkhard. Kammerherr Otto Leopold von Krieger . Per⸗ sonalien. Preußen, Sachsen.

Mittheilungen des Sekretariats der Handels⸗ und Gewerbekammer in Stuttgart. Nr. 5 u. 6. Stutt— gart, den 11. und 17. Dezember. 1886. Inhalt Nr. 5: Aus den Verhandlungen der Handels, und Gewerbekammer Stuttgart

Nr. 6: Die Eisenacher Delegirten⸗Konferenz deutscher Handelg⸗ kammern.

Mittheilungen des Vereins zur Wahrung der ge⸗ meinsamen wirthschaftlichen Interessen in inn und West falen. 1880. Nr. 10, 11 und 13. Inhalt: Referat über die Vorstandssitzung vom 15. November 1880. Referat über die Ausschußsitzung vom 1. Dezember 1880. Der Volks wirth⸗ schastsrath. a. Verordnung vom 17. November 1880, betreffend die Errichtung eines Volktäwirthschaftsraths für das Königreich Preußen. b. Eingabe des Vorstandes und Ausschuffes des Vereinz an Se. Durchlaucht den Reichskanzler Fürsten Bismarck in Sachen des Volkswirthschaftsraths. 0. Verfügung des Königlichen Regie⸗ rung. Präsidenten von Hagemeister. 4. Ausschußsitzung vom 11. Dejember 1880. e. . Der Volkswirthschaftsrath für daz König⸗ reich Preußen aus dem Frankfurter Actionär“. Eatwurf eines Gesetzes, betreffend die Einsetzung von Berirkseisenbahnräthen und eines Landeisenbahnraths für die Staatseisenbahnverwaltung. Pe—⸗ tition des Vereins an das hohe Haus der Abgeordneten, bezüglich Aenderung des §. 3 in dem Entwurfe eines Gesetzes, betreffend die Einsetzung von Bezirkseisenbahnräthen 2c. Bie Beschlüffe des X. Deutschen Handelstages am 19. und 20. Rovember 1850. Adresse des Vorstandes und Ausschusses des Vereins an den Geheimen Regierungs⸗Rath Hrn. O. Dittmer zu Breslau. Antwort des Ge—

Plenarsitzung vom 8. Dezbr. 1889). Deutscher Handelstag.“ Versendung feuergefährlicher und. gesundheitegefährlicher Stoffe.

heimen Regierungs⸗Raths Hrn. O. Dittmer in Breslau auf die

Adresse dis Vereins.

Friedreichs Blätter für gerichtliche Medizin und Sanitätspolizei. 32. Jahrg. 1. Heft: Januar und Februar. (Nürnberg, Verlag der Fr. Kornschen Buchhandlung, 1851). In⸗ halt: Schilderung der Einwirkung des Metallstaubes auf die Brolce— arbeiter in Hinsicht der Pneumonokonosen von Dr. Georg Diehl, prakt. Arzt in Kirchheimbolanden. Mord der Schwägerin. Zweifel hafter Geisteszustand. Von Amtsrichter Dr. S. Fischer in Greifs⸗ wald. Ueber Heirathen der Eoileptiker und Erblichkeit der Epi— lepsie von Dr. Echeverrja. Die gerichtsärjtliche Wundschau und der Listerverband. Duplik von Dr. Mair, Königlicher Bezirksarzt in Ingolstadt. Zur Geschichte der Pestabwehr nach amtsichen Quellen von Dr Albert Weiß, Köaiglicher Regierungs- und Medizinal⸗Rath in Stettin. Fortsetzung vom 4. Heft 188) dieser Blätter. Re—= zensionen.

Der Bär, Illustrirte Berliner Wochenschrift. Eine Chronik fürs Haus. Herausgegeben von Ernst Friedel und Emil Domi ik. Verlag von Gebrüder Paetel in Berlin. VII. Jahrgang. Nr. 13. Inhalt: Lottchen Lindholz. Eine Berlinische Geschichte aus dem 17. Jahrhundert von Ludovica Hesekiel (Fortsetzung). Sagen und Gebräuche aus der Zeit zwischen Weihaachten und Neujahr von Prof. Paulus Cassel. Die Schützengilde von Berlin. Hermann Duncker, Bürgermeister von Berlin (mit Portrait). Miscellen; Berliner Weihnachtsmarkt (mit Illustration; Bau des ethnogra⸗ phischen Museums; Noch einmal ragolen; noch ein paar Varianten; Urfprung der Fingerringe. Literatur. Briefkasten An unsere Leser.

folgen: das Adreßbuch weist nach 219 Bäcker, 1310 Schlächter, 8 ö **

3 erate für den Deutschen RKeichs⸗ und Königl. Preuß. Staatg⸗Anztiger und das Central⸗Handelz⸗ register nimmt an die Königliche Expedition Nen Nentschrn Neicha · Anzeigers md Königlich Rrenßischen Ataata Anzeigers: ö

Mn * a.

8. w. von öffentlicher Papieren.

* . 2 8 . ffentlicher Anzeiger. . 77 * Injrrate uehmen au; dite Annnuern⸗GErpedttignen det

L. Kteakbriefe and Uutersnehnngs-Bßachen. b. Industriells Etaklissements, Fehriken und 2. 6 bhastationen, Anfgenhoto, Voerladungmon

u. dergl. 6. Torkäufs, Verbaudhta ugen, dnbwaisgionen et,

Berlin, 8. JI. Wiihelm⸗Straße Ir. Rz. 4. Verlossung, Amort

Grosshandèl.

IJ. Literarische Anzeigsn. n, Linszahlung 8. Thoator-Anzelgon. In dor O. Familien - Nachriehte u.

Verschiedens Bekanntra chungen. Buättner &z Hater,

beilage.

. „Fnutvalidenbauke, Rndaf7 Biofse, Haasen sterr & Vogler, G. C. Dauße 6 C., G. Gchlotta, wir allt übrigen 3rsäßkereꝶ EIn nut ze en rrgn.

2

Börse u-

Gubhastationen, Aufgebot. Vor⸗ ladungen u. dergl.

lzzas'! Oeffentliche Zustellung.

Die Crescenzia Goetz, Ehefrau des Maurers Blasius Schmitt, sie in Rumersheim wohnhaft, vertreten durch Rechtsanwalt Abt, klagt gegen den genannten Blasius Schmitt, ihren Ehemann, früher in Rumersheim wohnhaft, jetzt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, mit dem Antrage auf Ehescheidnng und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civil⸗ kammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar auf den 11. März 1881, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug de Klage bekannt gemacht.

Colmar, den 23. Dezember 1880.

Saas, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.

laꝛz6s! Oeffentliche Justellun

Die Caroline Georgenthum, Ehefrau von Ignaz Besserer, Eigenthümer in Kimtzheim, und Letzterer, vertreten durch Recht- anwalt Gauser, klagt gegen den Lorenz Engel und den Christian Engel, Beide ohne Stand und ohne bekannten Wohn und Aufenthaltsort und Genossen, mit dem Antrage auf Theilung und Auseinandersetzung des Nachlasses der Rosine Carle, Wittwe erster Ehe von Augustin Georgenthum, und zweiter Ehe von Johann Engel, und laden die Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar

auf den 3. März 1881, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Colmar, den 23. Dezember 1880.

Haas, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.

laxꝛrij Aufgebot.

Zur Erwerbung eines Ausschlußerkenntnisses be⸗ hufs seiner Eintragung als Eigenthümer im Grund buch hat der Seiler Bernard Pegel zu Nienborg das Aufgebot von folgenden Grundstücken: 32318 a. von Flur 1 Nr. 137 der Steuergemeinde Nien⸗ In borg, „Hogenkamp“, welches noch nicht zum Grundbuch übernommen ist,

von Flur 1 Nr. 171 ‚Lütken⸗Esch“' und Flur 4 Nr. 368 „Borg“ der Steuergemeinde Nien⸗ borg. als deren Eigenthümer der Seiler Chri— stoph Franke zu Nienborg im Grundbuch von

32325

in dem auf

32269

getragen.

dem auf

Dentschen

nach den Vorschriften des §. 135 Nr. ? der Grd. B. O. bez. des Gesetzes vom ⁊ũ. März 1845 be⸗ antragt.

Es werden daher alle Diejenigen, welche Eigen thumßansprüche oder anderweise zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende Realrechte an diesen Grundstücken gel⸗ tend ju machen haben, aufgefordert, dieselben späͤ⸗ testens in dem auf

den 31 März 1881, Morgens 9 Uhr, an biesiger Gerichtestelle anberaumten Termine an⸗ jzumelden, mit der Warnung, daß die Auebleibenden

mit ihren etwaigen Realansprüchen auf die Grund— tücke präkludirt werden und ihnen ewiges Still schweigen auferlegt wird. Ahaus, den 14. Dezember 1880. Königliches Amtsgericht.

Der Tischler Reinhold Johann Bernhard Wojahn aus Ober⸗Gruppe hat das Aufgebot des Einlage⸗ buches Nr. 1502 der Sparkasse des Kreises Schwetz, abschließend mit 405 M 71 3 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens

den 12. Juli 1881, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 2, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und das Einlagebuch vorzulegen, widrigen falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Schwetz, den 22. Dezember 1880. Königliches Amtsgericht.

Ja der zweiten Hauptabtheilung des Hypotheken buchs über das Haus Nr. 105 hierselbst sind 130 Thlr. Pr. Cour. mit Zinsen zu 4 Prozent nieß— bräuchliches Erbtheil aus dem Nachlasse des Eigen thümers Joachim Friedrich Winkel mit Vorbehalt der den Erben desselben zustehenden Proprietät für die Wittwe Winkel, geborene Eldrich, hierselbst ein⸗

Der Eigenthümer dieses Grundstückes, Fleckner Heinrich Stehlmann hierselbst, hat bei Ueberreichung des Hypothekenscheins die Mortifikation des einge— tragenen Rechtes beantragt, und werden daher alle Diejenigen, welche Ansprüche daraus zu haben ver— meinen, aufgefordert, diese ihre Rechte spätestens in

Donuerstag, den 24. Februar 1881, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebotstermine anzumelden, widrigenfalls dieselben für erloschen erklart, sowie die Kassation des Hypo- thekenscheins und die Tilgung des eingetragenen Rechtes verfügt werden wird. Mirow, den 23. Dezember 1880. Großherzogliches Amtegericht. C. Schumann.

der Untersuchungssache wider den Rekruten Heinrich Auguft Friedrich Stoebener aus Hannover wegen Verletzung der Wehrpflicht wird das im Reiche befindliche Vermögen des Angeschuldigten auf Antrag des Königlichen Ge⸗ richts der 22. Division und auf Grund des 8. 246 der Preußischen Militär ⸗Straf⸗Gerichtsordnung, des Nienborg Band 1 Blatt 148 eingetragen ist, z 1401 Reichsstrafgesetzbuchs und der §§. 325, 480 Reichs⸗Strafprozeßordnuͤng für den Fie kus bis auf Höhe von 3000 „M mit VBeschlag belegt. Dieser Beschluß ist durch einmalige Einrückung in den Deutschen Reiche ⸗Anzeiger zu veröffentlichen. Hannover, den 21. Dezember 1880. Königliches Amtsgericht. III. (gej.) Kirchner.

32219 Carl Friedrich Eisenmann dessen Aufenthalt unbekannt, ist zur

Aufgebot.

sie zukäme, wenn der Vorgeladene Leben gewesen wäre.

Der Gr. Notar.

Goetz.

1322531

auel, vertreten durch Wachendorf zu Bonn klagt gegen

richts zu Bonn ist Termin auf 1881, Vormittags 10 Uhr, besti Donner, Gerichtsschreiber des Königlichen

Erbvorladung.

Gütertrennungsklage. Die Ehefrau des Handelsmanns und Ackerers Jo⸗ hann Adolf Honrath, Luise, geb Haas, zu Schacken⸗ Ra wiisch, den 21. Dezember 158580. Rechts anwalt

1

1

Ehemann zu Schachenguel wegen Gütertrer nung mit dem Antrage auf Auflösung der zwischen den Par⸗ teien bestehenden ehelichen Gütergemeinschaft.

Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der II. Civilkammer des Königlichen Landge—

immt.

132315 Anfkündigung

ven Spfingen, der Krels-Obligationen des Kreises Kroeben.

Erbschaft seines Bei der am 35. Dezember 1879 erfolgten Aus-

Vaters Johann Adam Eisenmann von Opfingen loosung der Kreis⸗Obligationen des Kreises Kroeben berufen und wird hiermit aufgefordert, innerhalb blieben unausgeloost:

drei Monaten zur Erbschaft sich zu melden, widrigen⸗ alls dieselbe denen zugetheilt werden würde, welchen

Litt. B. Nr. 5 über 500 Thlr. 1500

Litt. B. Nr. 18 über 500 Thlr. 1500 M.

nicht mehr am Diese beiden Obligationen werden hiermit auf— gekündigt und die Inhaber aufgefordert, solche im

wunzingen, 21. Dezember 1880. coursfaßigen Zustande nebst den dazugehörigen Cou—

vons am 1. April 1381 auf der Kreis- Kommunal⸗— kasse in Rawitsch gegen Empfangnahme der Baar— zahlung des Nennwerthes zurück euliefern. Vem J. April 1881 ab findet eine Verzinsung qu. Obligationen nicht mehr statt.

Justizrath

2 Die kreisständische Finanz⸗Kommisston. ihren genannten

Hr. Graf Posadowsky Wehner.

32291 Die auf Grund des Privilegit d. d. 20. April 1857 zur Einlösung pro 1881 durch das Loos be⸗ stimmten Obligatsonen des Crossen'er Deich Verbandes: i, , 3 457

den 10. März

550 555 556 6 Stück 100 Thlr.,

andarrichts . ö. . n , Litt. B. Nr. 193 23 377 à Stück 5 Thlr,

13 2216 Bekannt machung. Der Rechtsanwalt und Notar

heutigen Tage gelöscht. Berlin, den 23. Dezember 1880.

Bubmissionen 2c. Banholz ⸗Verkauf.

kauft werden. Die Hölzer können

nigliche Oberfõörster.

Beschlus . für Boote, 5 Schiffs filter Nr. J., ..

Aufschrift „Submission Boots kombüsen“

den 1. März 1881 hinausgehen

Aus gefertigt:

tur der Kaiserlichen Werft bezogen Mohkohl.

waltungg · Abtheilung.

ver storben und in der Liste der bei dem Königlichen Landgericht Berlin J. zugelassenen Rechtsanwälte am

Königliches Landgericht Berlin JI. Verkaufe, Verpachtungen,

Am Montag, den 10. Ja⸗ nuar 1381, Morgens 10 Uhr, sollen im Dummerschen Gasthofe in Callies aus der Oberförsterei Balster Belauf Griff Jagen 11 und 15 und Belauf Wild— forth Jagen 16 ungefähr 2000 Stück kiefern Bau— und Schneidehölzer, von denen etwa die Hälfte in stärkeren Dimensionen, öffentlich meistbietend ver⸗

von den betreffenden Schutzbeamten vorgezeigt wer⸗ den. Balster, den 27. Dezember 1880.

Für die untereichnete Werft sollen 4 Kombüsen

3 Schiffsfilter Nr. III., und 7 Petroleum Tanks mit Schloß und Oelfänger beschafft werden. Reflektanten wollen ihre Offerten versiegelt mit der anf Lieferung von bis zu dem am 8. Januar 1881, Mittags 12 Uhr, im Bureau der unter zeichneten Behörde anberaumten Termine, unter Angabe der kürzesten Lieferzeit, 3 nicht über darf, Die Bedingungen sind während der Dienststunden in der Registratur der Verwaltungs⸗Abtheilung ein⸗ zusehen, und kann Abschrift derselben auf portofreien Antrag gegen Einsendung von 1,00 M6 Kosten, und

Zeichnungen, soweit solche vorhanden sind, gegen Der Gerichtsschreiber Er ssaitung der Herstellungskosten von der Registra—⸗ des Königlichen Amtsgerichts, Abth. III. den 24. Dezember 1880. Kaiserlich

sind hiermit zum 1. Juli 1881 gekündigt und von da ab, von unserer Deichkasse hier ausgezahlt, nicht mehr gültig. Außerdem sind folgende Obligationen: seit 1. Juli 1879: Litt. A. Nr. 53, seit 1. Juli 1880: Litt. A. Nr. 156,

Lift. B Nr 295, 296, schon fällig, indessen der Betrag derselben noch nicht abgehoben.

Crossen a. / O., den 20. Dezember 1880. Deichamt des Crossen'er Verbandes. Uhden. Bruck. Natnsch.

Franz Lorek ist

z2500] Bochumer Verein für Bergbau und Gußstahlfabrikation.

Wir bringen zur Kenntniß der Betheiligten, daß wir den in unsern Registern verzeichneten Inhabern unserer sechsprozentigen Obligationen durch beson— dere Cireculairschreiben, die noch rückhaftenden Be⸗ träge unserer drei hypothekarischen Anleihen vom 1. Juli 18657, 1. Oktober 1870 und 1. Januar 18765 zur Rückzahlung auf den 1. Juli 1881 gekündigt haben, unter aleichzeitiger Mittheilung der Emis⸗— sionsbedingungen einer neuen fünfprozentigen An— leihe, rückzahlbare mit 103 ½.

Indem wir diese Kündigung für die uns unbekann— ten Inhaber esagter Obligationen hierdurch wieder⸗ holen, bemerken wir, daß die Emi sione bedingungen der gedachten neuen Anleihe bei uns wie bei dem A Schaaffhausenschen Bankhereine in Cöln zu erfahren sind.

Bochum, den 20 Dezember 1880.

Der Verwaltungsrath.

auf Verlangen

Der ö⸗

2 Schifftfilter

einreichen.

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (Kessel.) . W. Elsner.

Vier Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).

Berlin:

werden. Kiel, e Werft. Ver⸗

M* 305.

QM K

Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

den 28. Dezemher

Berlin, Dienstag

188O.

w

Krrußischen Staats- Anzeigers: Berlin 8wW. , Wilhelm Straße Nr. 32.

Inserate für den Deutschen Reichg und Fönig. *]

Preuß. Staats- Anzeiger und das Central⸗ Handels

register nimmt an: die Königliche ExtKeditkon des Neutschen RNeichr · Anzeigers nud sliöniglich

Steckbriefe und UVntersuchungs-Sachen. Suhhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

Verlocsang, Amortisation, Zinszahlung

XE

K u. 8. w. Von öffentlichen Papieren.

Seffentlicher Anzeiger.

Verkäufe, V erpachtungen, Submissicnen eto.

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.

3. Jerschiedene Bekanntmachungen.

. LIiterarische Anzeigen.

8. Thester- Anzeigen. In der Borsen-

Inserate nehmen an; die Annoncen ⸗Cxpeditienen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haa senstemn & Bogler, G. L. Danbe & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

*

Annoncen Bureaus.

d. Familien- Nachrichten. beilage. 2

——

——————

Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Bäcker⸗ lehrling Lucas Janetzko ist in den Akten G. KE. J. No. 1196 de 1880 die Untersuchungshaft wegen wiederholten schweren Diebstahls verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und an die König⸗ liche Stadtvoigtei Direktion hierselbst abzuliefern. Berlin, den 22. Dezember 1889). Der Unter⸗ suchungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte J. Joh!. Beschreibung;: Alter 15 Jahre, geboren am 14. Oktober 1865, Geburttort: Schönau, Größe: 160 em, Statur: hochschultrig, Haare: schwarz, Nase: breit, Mund: gewöhnlich, Zähne: vollständig, Kinn: gewöhnlich, Gesicht: rund, Gesichtsfarbe:

Stirn: niedrig., Augenbrauen: schwarz, Augen: dunkel,

blaß, Sprache; deutsch (scklesischer Dialekt), Klei⸗

dung: grauer Rock, dunkle Hosen. Befondere Kenn⸗ zeichen: Sommersprossen im Gesicht.

Steckbrief. Gegen den Korbflechter Fritz Voges aus Offensen, welcher sich verborgen hält, soll eine durch Urtheil des Königlichen Schöffengerichts zu Celle vom 19. Mai 18386 erkannte Gefängnißstrafe von 1 Monat und 3 Tagen vollstreckt werden. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Ge— fängniß des nächsten Amtsgerichts abzuliefern, welches um Strafvollstreckung und Nachricht hierher ersucht wird. Celle, den 18. November 1889. Königliches Amtsgericht. Abtheilung J. EG. Kistner. 32225 Steckbrief.

Der Artillerie⸗Wehrmann und Unteroffizier Phi— lipp Paul Scheurich, geb. am 4. September 1852, ist auf Grund des 5§. 360 Ziffer 3 des Reichsstraf⸗ gesetzbuches durch Urtheil des Fürstlichen Schöffen

gerichts hiers. vom 2. November 1880 zu einer Geld—

strafe von 50 „M, an deren Stelle eventuell eine dreiwöchige Haft tritt, rechtskräftig verurtheilt.

Da der Bestrafte flüchtig ist und sich der Straf— vollstreckung entzieht, so wird um seine Verhaftung und um Benachrichtigung ersucht.

Detmold, den 22. Dezember 1880.

Der Amtsrichter A. Busse.

Der von dem Königlichen Amtsgericht in Schmiegel in Nr. 218 pro 1880 hinter den Gärtner Joseph Kureczewméki aus Splawie wegen Bettelns erlassene Steckbrief wird hiermit erneuert. Schmiegel, den 29. Dezember 1880. Nagler, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

29556 Offene Requisition.

Der Sergeant a. D. Wilhelm Degener, früher

zu Langlingen, ist durch vollstreckbaren Strafbefehl des unterzeichneten Amtsgerichts vom 1. Juli 1880 wegen Uebertretung des §. 363 des St. G. B. zu einer Geldstrafe von 101 ev. 2 Tagen Haft, sowie zur Tragung der Untersuchungskosten, welche 3 80 betragen, verurtheilt.

Da der Aufenthaltsort des ze. Degener z. 3 nicht bekannt ist, so wird ersucht, im Betretungefalle Strafe und Kosten von dem ze. Degener einzuziehen, ev. die substituirte Haftstrafe zu vollstrecken und hierher Nachricht zu geben,

Celle, den 25. November 1880.

Königliches Amtsgericht. E. Kistner.

Abtheil. J.

132224 Vorladung.

Die Maria Caroline Trebing, 21 Jahr alt, geboren zu Bonn, zuletzt wohnhaft zu Frankfurt a. Main, deren Wohn und Aufenthalts ort unbekannt ist, und welcher zur Last gelegt wird: Im Februar 1880 außerhalb ihres Wohn ortes im Umherziehen Gesangrorträge gehalten zu haben., ohne im Besitze des zu diesem Gewerbe—⸗

betriebe erforderlichen Gewerbescheines gewesen zu

sein', Uebertretung gegen das Gesetz vom 3. Juli 1876, wird auf Anordnung des Königlichen Amts—⸗ gerichts hierselbst auf Samstag, den 5. März 1881, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Bonn zur Hauptverhandlung ge— laden. Auch bei unentschuldigtem Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung geschritten werden. Bonn, den 19. Dezember 1880. Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

31910

Beschluß. Nachstehend bezeichnete Personen: 1) der Töpfer Engelhard Reinhold Hoffmann, geboren am 1. Oktober 1844 zu Bunzlau, zuletzt in Bunzlau, 27) der Knecht Louls Werner, geboren am 11. November 1845 zu Martinwaldau, Kreis Bunzlau, zuletzt in Berneburg, Regierungsbezirk Cassel, 3) der Töpfer August Schneider, geboren am 21. Februar 1844 zu Tillendorf, Kreis Bunz—⸗ lau, zuletzt in Gersdorf am Queis. Kreis Bunzlau, 4) der Steinmetz Julius Robert Spörke, geboren

am 24. Jaauar 1846 zu Dresden, zuletzt in Bres⸗

lau, 5) der Knecht Franz UWollar, geboren am 2. April 1843 zu Klein⸗Kreutsch, Kreis Fraustadt, zuletzt in Ullersdorf am Bober, Kreis Bunzlan, sämmtlich zur Zeit unbekannten Aufenthaltgorts, werden beschuldigt, als Wehrmänner der Landwehr ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein Ueber— tretung gegen §. 360 Nr. 3 Str.⸗G.- B. Dieselben werden auf Anordnung des Königlichen Amts⸗ gerichts hierselbst auf den 1. März 1881, Vor⸗

mittags 9 Utzr, vor das Königliche Schöffen«

gericht, Schöffen saal, zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben

Gteckb riefe und untersuch un gs Sachen

Verkäuferin,

auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Bezirkskommando zu Görlitz ausgestellten Erklärung verurtheilt werden. Bunz lau, den 16. Dezember 1880. Göldner, Gerichts⸗ schreiber des Königlichen Amtsgerichts.

Bubhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.

6 ; te. lszz6s! Oeffentliche Zustellung.

Auf eine vom Rechtsanwalt Maller dahier für O. Denis in Brüges gegen den unbekannt wo ab— wesenden Privatier Edmund Hüfner von hier unterm 4. J. Mttz., eingereichte Klage auf Zahlung eines Wechsels zu 2917 ½ nebst Zinsen und Kosten wurde Verhandlungstermin auf

Montag, den 7. Februar 1881, Vormittags 9 Uhr, von der Handelskammer des K. Landgerichts Aschaffenburg anberaumt, wozu der Beklagte unter der Aufforderung der Anwaltäöbestellung geladen ist.

Aschaffenburg, 13. Dezember 1880.

Die Gerichtsschreiberel des K. Landgerichts. Müller.

23 3 ö 5. 1 lzw3s! Oeffentliche Zustellung.

Das zu Kaiserslautern unter der Firma „C. N. Thomas“ bestehende Handelshaus, Kläger, durch Geschäftsmann Christian Zinn in Kaiserslautern als Prozeßbevollmächtigten vertreten, erhebt zum Kgl. Amtsgerichte Kaiserslautern gegen Karl Thum, Wirth und Krämer, früher in Fischbach wohnhaft, dermalen ohne bekannten Wohn, und Aufenthalts⸗ ort abwesend, Beklagten, wegen Forderung sür Waaren Klage mit dein Antrage: das Kgl. ÄAmts— gericht wolle den Beklagten verurtheilen, an dag klägerische Handelshaus für von demfelben im Jahre 1380 zum Wiederverkaufe bezogene Waaren den Restbetrag von 159 S 35 nebst Zinsen hievon zu 60 seit 29. November abhin, sowie die Prozeß—⸗ kosten zu bezahlen, auch das zu erlassende Urtheil fär vorläufig vollstreckbar zu erklären. Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kgl. Amtagericht Kaifers— lautern auf Dannerstaß, den 17 Februar 1881, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Kaiserslantern, den 24. Dezember 1880. Joachim,

Gerichtsschreiber am Kgl. Amtsgerichte.

322. 9.52

(örsss! Deffentliche Zustellung.

Der Julius Wurmbach zu Bockenheim, ver— treten durch Rechtsannalt Andres zu Offenbach, klagt gegen den 1) Chr Neidlinger und 3) Jo⸗ hannes Hofmann, Lohnkutscher, Beide zu Sffen— bach, jetzt unbekannten Aufentbalts, aus Wechsel vom 21. Juli 1880, mit dem Antrage, auf Ver⸗ urtheilung der Beklagten als Gesammtschuldner zur Zahlung von 404 S 50 nebst 6 o Zinfen vom 21. September 1880, sowie 4 S 35 Pro⸗ testkosten und Ko Provision mit 1 6 35 3, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die Gr. Kammer für Handelssachen zu Offenbach

auf Freitag, den 25. Februnr 1881,

ö WVormittags 9 Uhr,

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge— richte zugelassenen Auwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

ö Wendel,

Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

1322 ; .

lörz] Oeffentliche Zustellung.

Der Ziegeleibesitzer Valerian Altenbach i. Elches⸗ heim, vertreten durch Rechtsanwalt Stigler hier, klagt gegen den Bauunternehmer Friedrich Ebeling b. hier, z. Zt. an unbekannten Orten abwesend, aus Kauf von Zieglerwaaren und Darlehen mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zah⸗ lung von 245 M 50 3 nebst den gesetzlichen Ver⸗ zugszinsen vom Klagezustellungstage an und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amts⸗ gericht zu Rastatt auf

Dlenstag, den 8. Februar 1881, Vormittags 19 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. RMlastatt, den 24. Dezember 1860.

. Schmidt.

Gerichte schreiber des Großherzoglichen Amtegerichts.

smn] Oeffentliche Zustellung.

Der Georg Krug ju Offenbach, vertreten durch den Rechtsanwalt Br. Weber, klagt gegen den Jo⸗ kannes Hofmann und Christian Keidlinger zu Offenbach, jetzt unbekannt wo abwesend, aus käuf⸗

licher Waarenlieferung mit dem Antrage auf Ver—⸗ urtheilung der Beklagten unter Sol idarhaft zur Zahlung von 211 S 67 nebst 5o g Zinsen aus 181 M 96 3 vom 1. Januar d. J., und auß vem Reste vom J. September d. J. aach vorläufige Vollstreck⸗ barkeitserklärung des Urtheils und ladet die Be—⸗ klagten zur mündlichen Verbandlung deäß Rechts= streits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Offenbach auf

Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die⸗ ser Auszug der Klage bekannt gemacht.

lars] Oeffentliche Zustellung. Der Jean Jost, vormals A. Walger zu Offenbach, vertreten durch Rechts anwalt Dr. Pfoffin⸗

lung von 142 6 42 9 nebst 6 5so Prozeßzinsen seit Zustellung dieser Klage und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Offenbach auf Mittwoch, den 9. Februar issl, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zuftellung wird die—⸗

ser Auszug der Klage bekannt gemacht. Wendel, Gerichtsschreiber des Großherzogl. Amtsgerichts.

2265 55 46 9. n lönss! Oeffentliche Zustellung.

Die Schreinergenossenschaft Nürnberg, ein⸗ getragene Genossenschaft, vertreten durch ihren Vorstand, Schrein ermeister Ignatz Sprenger dahier, klagt gegen die ledige Kleidermacherin Sofie Refch dahier, uun unbekannten Aufenthalts, wegen einer Möbelkaufschillingsforderung von 254 „0 s80 J mit dem Antrag auf Verurtheilung der Be⸗ klagten zur Zahlung von 254 909 80 nebst 5 (. Zinsen selt 1. vor. Mts., sowie zur Kostentragung, und ladet dieselbe in die zur mündlichen Verhandlung anf Samstag, den 12. Februar 1881, früh g Uhr, im Sitzungssaal 12 des K. Amtsgerichts Nürnberg anberaumte Sitzung.

Nürnberg, den 22. Dezember 1880.

Der geschäftsleitende K. Gerichtsschreiber: Hacker.

läst! Oeffentliche Zustellung.

Dem Jacob Ruppel, Zweiter, von Nidda, in Amerika unbekannt wo? abwesend, wird eröffnet, daß er in dem Testament seines verstorbenen Sohnes Heinrich Ruppel, Zweiter, von Nidda, zum Vor— theil der Wittwe diefes Sobnes übergangen worden ist, und er hiermit auf Antrag der gedachten Wittwe zugleich aufgefordert, seine Ansprüche an dem Nach⸗ laß gedachten Sohnes so gewiß spätestens im Auf⸗ gebotstermine vom

24. März 1881, Vormittags 9 Uhr, dahier geltend zu machen, als er sonst in Unterstel⸗ lung der Anerkennung des Testamenis hiermit aus geschlossen wird.

Nidda, am 20. Dezember 1880.

Gr. Amtsgericht Nidda. 32228

Verkaufsanzeige und Aufgebot.

In Zwanggvollstreckungssachen des Banquiers M. Katz zu Duderstadt, Gläubigers, wider den früheren Bauermeister Josef Ballhausen zu Langenhagen, Schuldners, wegen Forderung, soll auf Antrag des Gläubigers das dem Schuldner gebörige,

unter Artikel-Nr. 86 der Grundsteuer⸗Mutter⸗

rolle des Gemeindebezirks Langenhagen auf

Kartenblatt 19 Parzelle 10 mit 62,85 a Acker

„Hinterm Meierholze“ belegene Grundstück in dem dazu auf

Dienstag, den 15. Febrnar 1881, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termine unter den dann bekannt zu machenden Bedingungen öffentlich meistbietend ver—⸗ kauft werden, und werden Kaufliebhaber zu diesem Termine geladen.

Zugleich werden alle Diejenigen, welche an obigem Grundstücke Eigenthums⸗, Näher⸗, Pfand, lehn⸗ rechtliche, fideikommissarische und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und Real berechtigungen zu haben vermeinen, hiermit aufge⸗ fordert, solche Ansprüche und Rechte in jenem Termine geltend zu machen und die darüber sprechenden Urkunden vorzulegen, unter der Ver⸗ warnung, daß die sich nicht Meldenden dem neuen Erwerber gegenüber ihrer Rechte verlustig erkannt werden sollen.

Der demnächstige Ausschlußbescheid wird nur durch Anheften an biesige Gerichtstafel veröffent- licht werden.

Duderstadt, den 20. Dezember 1880.

Königliches Amtsgericht. J. Wasser fall. 32182

Heute den sechs zehnten Dezember 1800 und achtzig.

Auf Anstehen der früher zu Wöln, jetzt zu Braunz⸗ feld wohnenden Margaretha, geborene Gueth, Wittwe von Christian Felten, früher Bäcker, dann ohne Geschäft, zu Brauntfeld wobnend, sowie der Erben des gedachten Christian Felten, näm⸗ lich: 1) Eheleute Peter Krumscheid, Maschinist, und Mathilde, geborene Felten, in Braunsfeld bei Cöln, 2) Theodor Felten, Versilberer, daselbst woh⸗ nend, 3) Oswald Felten, Maurer, daselbst wohnend, 4) Johanna Felten, ohne Geschäft, daselbst, 5) Peter

Felten, Tutenarbeiter und Buchdrucker, in Düssel⸗

wiittweg, ven 9. Februar 183.

ger, klagt gegen den Metzger Chr. Neidlinger zu Offenbach aus käufliche Tapetenlieferung mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zah.⸗

des Kgl. Ober⸗Landesgericht

vember 1880 ermächtigt, Appellanten, für welche. beim Kgl. Ober -Landesgerichte zu Cöln der daselbst

wohnende Advokat⸗Anwalt und Rechteanwalt Herr

Julius Maaßen fungirt,

zeige ich Hermann Mühlberg, beim Kgl. Amts—

gerichte zu Cöln angestellter, und dafelbst wohnen

der Gerichts vollzieher,

dem Kaufmann Heinrich Stuckmann, früher zu

Düsseldorf wohnend, gegenwärtig obne bekannten

Wohn und Aufenthaltsort, Appellaten, an, daß Requirenten resp. die früher zu Cöln, dann zu Brauns⸗ seld wobnenden Eheleute Christian Felten, früher Bäcker, dann ohne Geschäft, und Margaretha, geb; Gunth, durch Akt den Gerichts vollziehers Mühlberg zu Cöln vom 28. Juli 1886, zugestellt nach den Vorschriften des §. 187 der Deutschen Civil · Prozeß Ordnung, gegen das zwischen ihnen einerseits und 1) dem fruher zu Cöln, jetzt zu Am⸗ sterdam wohnenden Kaufmanne Michael Bosnack, als Cessionar von Heinrich Stuckmann, Kaufmann zu Düsseldorf, 2 dem Requisiten, andererseits un⸗ term 7. Januar 1880 ergangene Urtheil des Kgl. Landgerichts zu Cöln, sowest nzthig, daz Rechts

mittel der Berufung zum Kgl. Oberlandes gerichte zu

Cöln auch ihm gegenüber ergriffen und ihn jeden⸗ falls zur Vertretung berufen haben in der Berufungts⸗ Instanz gegen den erstgenannten Michael Bog⸗ nack, betreffend das Einfspruchs. Verfahren der Ehe⸗ leute Felten, weil sie durch diefes Urtheil da⸗ durch beschwert sind, daß nicht nach ihren An⸗ trägen erkannt worden ist; daß sodann auf nämliches Anstehen er Requisit vorgeladen worden, binnen der gesetzlichen Frist von acht freien Tager bei dem Kgl. Ober. Landesgerichte zu Cöln durch Anwalt vertreten zu erscheinen, um Uber folgenden Antrag erkennen zu hören:

Das Kgl. Ober ⸗Landesgericht wolle den Appella⸗ ten und Adiktaten Stuckmann für verpflichtet er— klären, die Axpellanten und Adiktanten Eheleute Felten in der Appelinstanz, betreffend das Ein—⸗ spruchs- Verfahren der Letzteren gegen Michael Bog⸗ nack, Kaufmann zu Amsterdam, zu vertreten, und demnach zu bewirken, daß der Zahlbefehl des Bo- nack vom 28. März 1879 Über 7560 MM auf⸗ gehoben, die angedrohte Erekution und ein— geleitete Subhastation untersagt werde, die Adiktanten vollständig und in jeder Beziehung klaglos und schadlos zu stellen, fowje die Obligation vor Notar van den Bosch vom 26. August 1875 zwischen den Eheleuten Felten und Stuckmann, so⸗ wie die Cesstonzurkunde vor demselben Notar vom 3. September 1875 zwischen Stuckmann und Bos⸗ nack für nichtig und ungültig erklärt werden, wolle den Appellaten und Adiktaten Stuckmann eventuell zur Zahlung desjenigen Betrages verurtheilen, zu welcher etwa Apxellanten und Adiktanten dem Cessionat und Mitappellaten Bosnack gegen⸗ über verurtheilt werden sollten, sowie die Rückgabe der Sunumbenzgelder verordnen und dem Appellaten Stuckmann die Kosten beider Instanzen, sowobl der Hauptklage, wie der Adiktation, zur Last legen. Weitere Anträge, insbesondere auch die in erster Instanz schon genommenen Subsidiar ·˖ Antrãge vorbehalten. Alles aus den bereits in erffer In stanz angeführten und ferner anzuführenden Gründen.

Auf Grund des Artikels 345 Abf. 2 des Gods de proc. eiv. lade ich auf Anstehen der Eingangs ge⸗ nannten Wittwe und Erben Felten den Requisiten nochmals vor, binnen der gesetzlichen Frist von acht freien Tagen bei dem Kgl. Ober. Landes zerichte zu Cöln durch Anwalt vertreten zu erscheinen, um über den vorstehend angeführten Antrag und die weiter⸗ hin noch zu nehmenden Anträge das Rechtliche er— kennen zu hören.

Zugleich wird bemerkt, daß für den Aprellaten Bosnack die Instanz durch Anwaltsakt wieder auf⸗ genommen worden ist.

; gez. Mühlberg, Gerichts vollzieher k. A. in Cölr. Für die Richtigkeit: Maaßen, Rechtsanwalt. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug des Berufungs. und Adzitalionsaktes bekannt gemacht.

Cöln, den 23. Dezember 1880.

Köhler, Gerichtsschreiber des J. Cixilsenats Königlichen Ober⸗Landesgerichte.

832227 Se schluß in Sachen des Schuhmachers Katpar Selig, Sohn von Hettersroth, Klägers, gegen

den Wilbelm Göbel von Hettersroth, dermalen in Amerika unbekannt wo? abwesend, bzw. dessen Erbnachfolger, Verklagte,

Elisabethens

wegen Löschung.

. . Wird auf Antrag des Schuhmachers Kaspar Selig von Hettersroth der unbekannt wo? abwesende Wil belm Göbels von Hettersroth aufgefordert, im Ter—⸗ min, den 10. Mai 1881. Morgens 9 Uhr, seine Ansprüche auf sein väterliches Vermögen anjumel⸗ den, widrigen falls der zu seiner Sicherung auf den Immobilien des Antragstellers eingetragene Vermerk gelöscht wird. Birstein, den 17. Dezember 188). Königliches Amtagericht.

Ewald.