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Zafer ate für den Deutschen Reicht. und Königl.X Preuß. Staatg⸗Anzeiger und das Central⸗Handelz⸗ register nimmt an! die Königliche Erveditlon
den Aentschrn Neichs · Anzeiger nud Königlich
Deffentlicher Anzeiger.
L. Steckbriefe und Unter snehungs-Sachen. 5. Mndustrielle Etablissementa, Fabriken und 2. r, r Aufgebote, Vorladnunger Grosskandel. . a. dergl. TVerschiodens Bekanntmachungen. Rreußischen Ataata Anzrigers: 3. Terkũnfe, Varpachtangen, Submissionen ote. J. Literarische Anzeigen.
Berlin, 8. JI. Wilhelm ⸗Straße Nr. 82. . Verloosang, Amortisatisn, Tinsrahlung Theater- Anzelgen. In der Börsen-
*. * a. 8. V. von Ssfentlichen Papieren. Familien - Hachrichten. beilage. EFAERIRrEICMHMEN
mermann Thomas Arndt aus Klein ⸗Lassowitz, Kreis Rosenberg, katbolischer Konfession, welcher
sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen 0 — P E B E « — ae , 6 h h 8 1 0 . — .
Verdachts vorsätzlicher Brandstiftung verhängt. Es 31701] C
wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Ge— Nanufacturen
richtsgefängniß ju Oppeln abzuliefern, wobei be⸗
Inserate de νέ6 un; die Annonten⸗Grvedttionin det Iretzalidendank⸗ Rrndol Mofse, Hansensternt & Bogler, G. Z. Daube A Co., C. Schioss,
Erste Beilage Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
de, . m Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
zll i . i 3 Oc.
— .
Steckbriefe und Untersuchungs⸗BSachen. Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Zim
K Inserate für den Deutschen Reichz⸗ und Conn * Preuß. Staats ⸗Anzeiger und das Central ⸗Handelg⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition des Nrutschen Neichs Anzeigers und Königlich Kreußischen Staats- Anzeigers:
5. Iadustrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel. 6. Terschiedene Bekanntmachungen.
1. Steckbriefe und Untersuchungs- Sachen. 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
& Vogler, G. L. Danube & Co, E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
merkt wird, daß derselbe bereits von dem früheren Kgl. Kreisgericht zu Rosenberg O.» S. unterm 21. Mai 1879 steckbrieflich verfolgt, bis her aber nicht ergriffen worden ist. Oppeln, den 21. Dezember 1886. Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Land⸗ gerichte. Beschreibung: Alter 35 Jahre. Statur untersetzt und kräftig. Haare schwarz, kurz ge⸗ schoren. Schnurrbart dunkelbraun. Augen grau. Nase verhältnißmäßig lang und spitz. Mund gewöhnlich. Zähne die unteren Vorderzähne gut, die oberen 14 Schneidezähne künstlich. Kinn gewöhnlich. Sprache polnisch und deutsch. Besondere Kennzeichen keine.
132401 Steckbrief. Gegen die unten beschriebenen: I) den angeblichen Maler Johann Karl Hugo
Scheerer von Frankfurt a. M., 2) den angeblichen Handlungsgehülfen Hermann
von Steinmetz aus Liegnitz, 3) den angeblichen Lithographen Jean van Beck
aus Mastricht in Holland, welche flüchtig sind, ist die Untersuchungshaft
wegen Landstreicherei 5. 361 Ziff. 3 R. St. G. B.
verhängt. Es wird ersucht, dieselben zu verhaften und in
das Amtsgerichtsgefängniß zu Ulm abzuliefern. Ulm, den 24. Dezember 1880. K. Staatsanwaltschaft. Lödel, St. V. Signalement: 1) des Hugo Scheerer: hohe Statur, schlank, üppiges, etwas gelocktes, schwarzes Haar, schwarzen Schnurrbart, bräun⸗ liches Jaquet, do. Hosen, schwarzer weicher Filzhut; des von Steinmetz: mittelgroß, untersetzt, dunkle Kleidung (Jaquet), dicken Winterüberrock (grünlich), schwarzes Haar, ö Schnurrbart, steifer schwarzer Filz⸗ ut; des van Beck: mittelgroß, blondes Haar und Schnurrbärtchen, hellbraunes Jaquet, do. Hosen, kleines schwarzes weiches Filzhütchen.
Eubhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
lszs9.] Oeffentliche Zustellung.
9 158. OP. Der Schneidermeister G. Sattler Große Frankfurter Straße 104, vertreten durch den Justiz⸗ Rath Haack hierselbst, klagt gegen den Gärtner Robert Sieg, früher zu Berlin, Pücklerstraße 4, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Zahlung des Rest⸗ betrages von 39 e für einen im Februar 1878 auf vorherige Bestellung gelieferten Anzug aus grauem Stoff, mit dem Antrage auf Verurtheilung des ꝛE. Sieg zur Zahlung von 39 „6 nebst 5 / Zinsen seit dem J. April 1878 sowie Aussprechung der rorläufigen Vollstreck— barkeit des Urtheils und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand— lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht J. ö 33, zu Berlin, Jüdenstraße 58, Zimmersl, au den 11 März 1881, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 23. Dezember 1880. Jürisch, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts J. Abtheilung 33,
1
zu Berlin,
22.
am
in Paris und Karlsruhe. VWwelt- Ausstellung in Haris E8zes: „dirandl Herix«“ .
(Der eimazige, welcher für versilberte und vergoldete Tafelgeräthe ertheilt wurde,.) Schwer versilberte u. vergoldete LTafelgeräthe aller Art, 0Christofle-Bestecke, massiv silberne Tafélgeräthe, Galvanoplastik, massiv und in erhabener Arbeit onde bosse) Kunstgegenstände: Artikel für Hotels, Restaurants, Cafés u. Dampfschiffe, sowie Artikel für Privat- Ausstattungen. Wieder versilberung eigener sowie fremder Fabrikate.
Geschäfts-Eröffnung.
Wir beehren uns hierdurch die Anzeige zu machen, daß außer der seit dem Jahre 1860 bei unserem Repräsentanten Herrn Max Weil,
Kronenstraße 44 in Berlin bestehenden Fabrikniederlage in Verbindung mit demselben
in den
Inerustations, Emaux
Repräsentanten
grösseren Städten.
unter Garantie der Silberauflage,
cloisonnés und Polychromie.
eine venue Fahrikniederlage
Dezember d. J. in Berlin W., Friedrichstraße 78,
än nnain- Hanks) Eeke der Französisochenstrasse
eröffnet wurde, und laden zum geneigten Besuche derselben ergebenst ein.
Paris und Karlsruhe im Dezember 1880.
Christofle & Cie.
lsztes! Oeffentliche Zustellnng.
Die verehelichte Frau Kaufmann Fanny Wachs⸗ mann, geb. Lemberg zu Liegnitz, vertreten durch den Rechtsanwalt Urban zu Liegnitz, klagt gegen ihren Ehemann, den Kaufmann Louis Wachsmann, früher in Liegnitz, dessen jetziger Aufenthalt unbekannt ist, wegen Ehebruchs und unüberwindlicher Abneigung, mit dem Antrage auf Trennung der Ehe und den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu er— klären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die III. Civil- kammer des Königlichen Landgerichts zu Liegnitz auf den 4. Oktober 1881, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗— richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
Auszug der Klage bekannt gemacht.
Negelein, ; Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
32410 Das Kgl. Amtsgericht München . Abtheilung A. für Civilsachen, hat unterm 23. Dezember 1880 folgendes Ausschluß⸗Urtheil erlassen und verkündet: - J. Es wird die nachbezeichnete zum Rücklaß der am 22. November 1879 verstorbenen Landgerichts⸗ Assessors⸗Wittwe Frau Therese Sedelmeier in Augs⸗ burg, geborenen Schill, gehörige zu Verlust gegan⸗ gene Urkunde für kraftlos erklärt, nämlich „das Verzeichniß Nr. 1163 mit Haftschein vom 25. Sep⸗ tember 1879 der Kgl. Staatsschuldentil gungs⸗Spe⸗ zialkasse Augsburg über von Therese Sedelmeier zur Konvertirung übergebenen 14 Stück 43prozen⸗ tige bayer. Eisenbahn-Anlehens ⸗Obligationen im Gesammtkapitalsbetrage von 2200 Gulden, für welche die Uebergeberin eine Vergütung von 3800 A6 in 4prozentigen Eisenbahn⸗Anlehens Obligationen und eine Baarschaft von „160 MS O01 * zu be⸗ anspruchen hat.“ II. Die Rentbeamtens⸗Wittwe Frau Louise Kühl⸗
für Civilprozeßsachen.
32407] Oeffentliche Zustellung.
Die unverehelichte Anna Rosine Sssig und der Vormund ihres minderjährigen Kiudes Otto Wil⸗ helm Ossig, Gärtner Johann Georg Heinisch zu Raschwitz, klagen gegen den Schneidergesellen Karl Türpitz, früher zu Hilbersdorf, jetzt unbekannten Aufenthaltsorts, wegen Ansprüchen aus außerehe⸗ licher Schwängerung mit dem Antrage auf Verur⸗ theilung des Beklagten zur Zahlung 1) der Tauf, Entbindungs⸗ und Sechswochenkosten
von zusammen 58 M 50 ,
2) der monatlichen Alimente für das am 18. De⸗ zember 1879 außerehelich geborene Kind Otto Wilhelm Ossig, von dessen Geburt an bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre von 9 ,
3) der Lehr ⸗ und Lossprechekosten, falls das Kind ein Handwerk erlernen sollte,
und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Loewen auf
den 18. Februar 1881, Vormittags 10 Uhr.
Zum Zweche der öffentlichen Zustellung wird die⸗ ser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Loewen, den 18. Dezember 1880
Skaletz, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
lszss6! Bekanntmachung.
Das Verfahren, betreffend das Aufgebot der Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer des am 28. September 1879 verstorbenen Kaufmanns Moses Abraham Cohn, genannt Moritz Cohn, aus Berlin, ist beendet.
Berlin, den 22. Dezember 1880.
Trzebiatowski,
mann in München und ihre beiden Schwestern, die Landrichterstöchter Josefine und Caroline Schill in Augsburg haben als veranlassender Theil alle auf dieses Aufgebotsverfahren erwachsenden Kosten zu tragen.
München, den 24. Dezember 1880.
Der geschäftsleitende Gerichtsschreiber: Hagenauer.
9 2
nm. Aufgebot.
Auf Antrag des Kaufmanns Gabriel Moses Cohn,
Vormundes der am 29. November 1831 geborenen
ledigen Bertha Cohn und des am 4. Januar 1834
geborenen Bäckers Isaae Cohn, welche angeblich
vor etwa 30 Jahren von hier nach Amerika aus—
gewandert und seitdem verschollen sind, werden
letztere, ihre unbekannten Erben und Erbnehmer
aufgefordert, sich spätestens in dem auf
den 20. Oktober 1881, Vormittags 9 Uhr,
vor dem unterzeichneten Gericht bestimmten Termin
zu melden, widrigenfalls die Abwesenden für todt
erklärt und ihr Vermögen ihren Erben ev. dem
Fiskus wird ausgehändigt werden.
Schwerin a. W., den 24. Dezember 1880. Königliches Amtsgericht.
lzäLen Bekanntmachung.
Nachstehende Hypothekenurkunden über die auf
dem Grundstück Eszeratschen Nr. 5 Abtheilung III.
eingetragenen beiden Posten, und zwar:
Nr. 10. 6 Thlr. 15 Sgr. 6 Pf. für den Käthner August Nickstadt in Kohlischken,
Nr. 11. 4 Thlr. 18 Sgr. für den Schneider⸗ meister Jacob Warnat in Gr. Friaken,
sind durch Urtheil des unterzeichneten Amtsgerichts
vom 20. Dezember 1880 für kraftlos erklärt.
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts J., Abtheilung 61.
Insterburg, den 23. Dezember 1880.
32309
132411 Ausfertigung.
Aufgehot.
Todes erklärung betr.
Auf Antrag des Sattlemrmeisters Georg Stoll von Thalmaessing als Kurator der seit mehr als 30 Jahren verschollenen Johann Georg Keim von Thalmaessing, außerehelichen Sohnes der dortigen Taglöhnerstochter Anna Barbara Keim, geboren zu Gebersdorf, und nach seines Vaters Namen auch Johann Georg Eßlinger genannt, für welchen dahier ein Vermögen rerwaltet wird, ist Aufgebots⸗ termin angesetzt auf
Freitag, den 28. Okt ober 1881, Vormittags 9 Uhr, und ergeht hiemit die Aufforderung, 1) an den Verschollenen, Johann Georg Keim
persönlich oder schriftlich beim unterfertigten Gerichte sich anzumelden, widrigenfalls er für todt erklärt wird;
2) an die Erbsbetheiligsten, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen,
3) an alle Diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber beim Gerichte dahier zu machen.
Greding, am 22. Dezember 1880. Kgl. Amtsgericht. gez. Zech. Ausgefertigt im Gleichlaute mit der Urschrift. Greding, den 24. Dezember 1880. Der Gerichtsschꝛeiber am Kgl. Amtsgerichte Greding. Tischendörffer.
9 * * 1321056! Bekanntmachung. Die Urkunde vom 9. Dezember 1837 über 350 Brandenburg Band 17 Blatt Nr. I49 und Band 20 Blatt Nr. 858 verzeichneten Grundstücken solidarisch! eingetragen stehen, ist für kraftlos erklärt. Brandenburg, den 22. Dezember 1880. — Königliches Amtégericht. 32409 Der Grundschuldbrief vom 25. Oktober 1873 über 2500 Thlr., welche auf dem im Grundbuche! von Schmergow, Blatt Nr. 15, verzeichneten Grund⸗ stücke eingetragen stehen, ist für kraftlos erklärt. Brandenburg, den 22. Dezember 1880. Königliches Amtsgericht. 32406 Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel und durch! Abdruck in den Mecklenburgischen Anzeigen bekannt gemachtem Proklam finden zur Zwangs versteige⸗ rung des der Maurerfrau Sültfmann, geb. Rabe, gehörigen Gartengrundstaͤcks Parzelle 2 der Gärten Nr. 642 — 649 vor dem Kreuzthor hieselbst an der Floerckestraße mit Zubehör Termine I) zum Verkaue nach zuvoriger endlicher Regu⸗ lirung der Verkaufgbedingungen am Mittwoch, den 16. März 1881, Vormittags 115 Uhr, 2) zum Ueberbot am Miitwoch, den 6. April 1881, an Vormittags 117 Uhr, att.
Auslage der Verkaufsbedingungen vom 1. März k. J. an auf der Gerichtsschreiberei. Parchim, den 23. Dezember 1880. Großherzoglich Mecklenburg Schwerinsches Amte gericht. Zur Beglaubigung: Der Gerichtsschreiber: A. Weber.
Beschlagnahme Verfügung. In der Strafsache gegen I) Friedrich Wilhelm Einst Noeite, geboren
Königliches Amtsgericht.
zu Retzow, am 10. März 1857, 2) Ferdinand Franz
oder Eßlinger, spätestens im Aufgebots termine
Bekanntmachung.
Emil Grunow, geboren zu Warsow, am 21. Mai
1857, 3) Friedrich Wilhelm Aalborn, geboren zu
Pritzerbe am 27. März 18657, 4 Albert Herrmann
Gustav Gärtner, geboren zu Brandenburg am 22.
Seytember 1857, 5) Theodor Heinrich Paul
Lück, geboren ju Golm am 8. Jult 1868,
wird, da die Angeschuldigten des Vergehens gegen
5. 140 Absatz 1 des Strafgesetzbuches beschuldigt
sind, auf Grund der §§. 489, 335, 326 der Straf⸗
prozeßordnung zur Deckung der die Angeschuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geldstrafe und der
Kosten des Verfahrens das im Deutschen Reiche
befindliche Vermögen der Angeschuldigten
mit Beschlag belegt. Potsdam, den 22 Dezem—⸗ ber 1880. Königliches Landgericht. Strafkammer.
.
132396 Bekanntmachung.
Die Strafkammer des k. Landgerichts Landau
((Pfalz) hat am 24. Dezember 1889
in der Untersuchungssache gegen
Jehann Schlink, 20 J. a., Ackerer,
Stiessohn von Valentin Schuhmacher, Ackerer,
von Waldrohrbach, dermalen abwesend, wegen
gualifizirter lebensgefährlicher Körperverletzung, folgenden Beschluß gefaßt:
Die Strafkammer des k. Landgerichts Landau beschließt die Beschlagnahme des sämmt⸗ lichen im Deutschen Reiche besindlichen Vermögens des genannten Angeschuldigten gemäß §. 332 Str. Pr. O.
Vorstehender Beschluß wird gemäß §. 333 Str.
Pr. O. bekannt gemacht.
Landau, den 26. Dezember 1880 Der Kgl. Landgerichts schre ber. Foohs.
Verschiedene Bekanntmachungen.
TDblr; welche guf den im Srnndhuze der Ältstart e390)
Halle⸗Sorau⸗Gubener Eisenbahn.
In der am 25. September er. in Halle a. S. stattgehabten ordentlichen Generalversammlung der Aktionäre der Halle⸗Sorau-⸗Gubener Eisenbahn⸗Ge⸗ sellschaft ist folgender Nachtrag zum Gesellschafts— statut beschlossen worden:
Zusatz zu 58. 22 Nr. 3 Lit. e.
Die Nachzahlung von Dividenden für die Zeit vom Jahre 1880 ab wird auf den Dividenden⸗ schein des laufenden Jahres mitbewirkt, so daß von diesem Zeitpunkt ab Dividendenscheine, auf welche keine oder nur eine Abschlags ⸗Divi⸗ dende entfallen ist, nicht weiter zur Empfang—⸗ nahme einer Nachzahlung von Dividende be— rechtigen.
Dieser Nachtrag ist nach Ertheilung der Geneh— migung Seitens der Königlichen Staatsregierung in das Gesellschaftsregister des Königlichen Amts⸗ gerichts zu Halle a. S. eingetragen und ist die Ein⸗ tragung von letzterem laut Verfügung vom 260. De⸗ zember er. veröffentlicht worden.
Berlin, den 28. Dezember 1880.
stöntgliche Eisenbahn Direktion.
32381 Altona / Kieler Eisenbahn ˖ Gesellschaft.
Der Verwaltungaraih hat in seiner am 23. d. Mts. abgehaltenen Sitzung den bisherigen Protokoll⸗ führer Herrn Rechtsanwalt Steveking in Altona zum stellvertretenden Vorsitzenden und Herrn Br. Berlien in Altona zam Protokollführer des Ver— waltungsrathes gewählt urd haben beide Gewählte die Wahl angenommen.
Altona, den 27. Dezember 1880.
Adolph Sennidt, Vorsizender des Verweltungsrathes.
—
Redacteur: Riedel. Berlin:
Verlag der Grpehitlon Ken sel.) . . Elsner. Drei Beilagen (einschließlich Börser⸗Beilage).
Berlin 8W., Wilhelm ⸗ Straße Nr. 32. *. .
3. Terkänfeè, V erpachtungen, Subrnissignen ete 4 Verlosung, Amortisation, Zinszahlung
K u. 8. w. Von öffentlichen Papieren.
7. Literarische Anzeigen. 8. Theater- Anzeigen. 9. Familien- Nachrichten.
In der Börsen-
Annoncen · Bureaus.
X
beilage. *
Gteckbriefe und Untersuchungs-Sachen [29619 Ladung.
Der Schuhmacher Mech alias Pleuert, gebo⸗ ren am 24. April 1851 zu Krappitz, Kreis Oppeln, zuletzt wohnhaft in Berlinchen, dessen Aufenthalt unbekannt ist und welchem zur Last gelegt wird, als Ersatz⸗Reservist J. Klasse ausgewandert zu sein, ohne von seiner Auswanderung der Militärbehörde Anzeige erstattet zu haben — Uebertretung gegen §. 360 Nr. 3 R-Str. Ges. B., welcher auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf
den 3. März 1881, Vormittags 10 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Berlinchen zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldig—⸗ tem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nach F§. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königl. Bezirks⸗-Kommando in Cüstrin ausgestellten Er— Ilärungen verurtheilt werden.
Berlinchen, den 22. November 1880.
Schulze,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. 29620] Ladung.
Der Füsilier, Knecht Wilhelm Friedrich Huhn, am 16. Mai 1845 in Pitzerwitz geboren, zuletzt in Hohengrape, am 12. September 1869 zur Reserve entlassen, und der Musketier, Fabrikarbeiter, auch Müller, Friedrich Zarwell, geboren am 26. Ja⸗ nuar 1841 in Mandelkow und daselbst wohnhaft gewesen, am 4. September 1869 zur Reserve ent— lassen, deren Aufenthalt unbekannt ist, und welchen zur Last gelegt wird, als beurlaubte Reservisten ohne
Erlaubniß ausgewandert zu sein — Nebertretung
gegen 5. 360, 3 des Strafgesetzbuchs werden auf An⸗ ordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 3. März 1881, Vormittags 10 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Berlinchen zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königl. Bezirks⸗-Kommando in Cüstrin ausgestellten Erklä⸗ rungen verurtheilt werden.
Berlinchen, den 22. November 1880.
Schulze, Gerichtsschreiber des Köntglichen Amtsgerichts.
29659
I) Ter am 23. Norember 1856 in Luckau ge⸗ borene Johann Clemens Hermann Zapp, 2) der am 9. Mai 1858 in Luckau geborene Johann Hugo Reinhold Zapp, 3) der am 19. April 1868 in Finsterwalde geborene Carl Heinrich Baner, 4) der in Kirchhain am 19. Juni 1858 geborene Rein hold Ostar Dullin werden beschuldigt, — als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebiets aufgehalten zu haben, — Vergehen gegen 5§. 140 Abs.« Nr. 1 Str.“ G. B. Dieselben werden auf den 16. Fe⸗ bruar 1881, Vormittags 9 Uhr, vor die Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Cott⸗ bus, Zimmer Nr. 17, zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach 5§. 472 der Straf⸗Prozeß⸗ Ordnung von dem Vorsitzenden der Königlichen Kreis⸗ Ersatzkommission dem Königlichen Landrath zu Luckau über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärung verurtheilt werden. Cottbus, den 25. November 1880. Königl. Staatsanwaltschaft.
1323191 .
Der Former Friedrich Julius Blahr aus Königs berg in Pr., 39 Jahre alt, mittlerer Statur, von blondem Haar, blauen Augen, ovaler Gesichtsform, mit einer Narbe auf dem linken Oberarm, welcher wegen Beftelei und Landstreichens in dem Arbeits- haus in Dreißigacker eine korrektionelle Nachhaft zu verbüßen hatte, ist dortselbst ensprungen und flüchtig, wobei er eine Anzabl Kleidungsstücke gestohlen hat.
Es wird gebeten, den Blahr im Betretungsfalle zu verhaften und an das Arbeitshaus in Dreißigacker abzuliefern. .
Meiningen, den 21. Dezember 1850.
Herzogl. Amtsgericht, Abtheil. II. Bernhards.
Subbhastationen, , ,. Vor⸗ ladungen und dergl.
. k ( 1323230] Oeffentliche Zustellung.
Die Caroline Wilhelmine, verehel. Kästner, geb. Biedermann, zu Reichenbach, vertreten durch den Rechtsanwalt Beutler daselbst, klagt gegen ihren Ehemann, den Schuhmachergesellen Jobann Fried ˖ rich Kästner, zuletzt in Reichenbach, jetzt unbekannten Aufentbalts, wegen Mißhandlung und Ehebruch, mit dem Antrage auf Scheidung der zwischen den Parteien bestehenden Ehe und ladet den Beklagten jur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor zt Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu
lauen auf den 21. März 1881. Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu hestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Planen, den 27. Dezember 1880.
Meichsner,
Cerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
Dabid Weill, Handelsmann in Mültersholz, und
2 2 lszz33! Oeffentliche Zustellung.
Gemäß einer durch den Rechtsanwalt Herrn Dr. Cillis dahier dem Königl. Amtsgerichte zu Bonn eingereichten Klageschrift stellt der daselbst wohnende Kaufmann Michael Meyer
gegen -
Dr. Arnold Brüninghausen, praktischer Arzt, früher zu Flerzheim, jetzt ohne bekannten Wohn und Auf⸗ enthaltsort den Antrag:
„das Königl. Amisgericht wolle den Beklagten
zur Zahlung von 78 „S nebst Zinsen zu 6 0so
seit dem Tage der Klage und in die Kosten
verurtheilen, auch das Urtheil für vorläufig
vollstreckbar erklären“.
Zur Verhandlung der Sache ist die öffentliche Sitzung des Königl. Amtsgerichts Bonn, Abth. L., vom 23. Februar 1881, Morgens 9 Uhr, anberaumt, zu welcher der Verklagte Brüninghausen vorgeladen wird, um über vorstehende Klage das Rechtliche er— kennen zu hören.
Für die Richtigkeit dieses Auszuges:
Hansen, Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts.
lözzss Oeffentliche Zustellung.
I Lazarus See, Doktor der Medizin und Arzt in Paris,
2) Sara See, ohne Stand, in Schlettstadt woh⸗ nend, von Tisch und Bett getrennte Ehefrau von Bernhard Leoy, Eigenthümer in Ittersweiler,
3) Madelon See, ohne Stand, Ehefrau des Eigenthümers Gerson See, in Colmar, und dleser Letztere,
4) Julien See, Publizist in Paris,
5) Elise Hirtz, Ehefrau von Dr. Goldschmidt, Arzt in Straßburg, und dieser Letztere,
6) Eleonore See, Wittwe von Jacob Weinberg, zu Lebzeiten Oberrabbiner in Lyon, sie ohne Stand, daselbst wohnend,
7) Clementine See, Ehefrau von Marx Levp, Handelsmann in Paris, und dieser Letztere,
8 Judith See, ohne Stand, Ehefrau von Abra— ham See, Advokat in Paris, und dieser Letztere,
9). Flora Bigard, ohne Stand, Ehefrau von
dieser Letztere,
10 Salomon Bigard, Handelsmann daselbst,
11) Jacqueline Bigard, ohne Stand, Ehefrau von Moses Bloch, Handelsmann in Barr, und Letzterer,
Alle vertreten durch Rechtsanwalt Gauser, klagen gegen:
ID Elias Kahn, Eisen händler, früher in Colmar wohnhaft gewesen,
2) Isaak Kahn, Handelsmann, früher in Thann wohnhaft,
3) David Kahn, Handelsmann, früher in Straß— burg wohnhaft gewesen,
4) Rachel Kahn, Ehefrau von Anathe Archam— baur, Handelsmann, früher in Uffbolz wohnhaft gewesen,
5) Carl Bloch,
6) Seraphin Bloch,
7) David Bloch, Handelsmann, früher in Fousse⸗ magne bei Belfort wohnhaft gewesen,
8) Henriette Bloch, ohne Stand, Ehefrau von Abraham Dreyfuß, Handelsmann in Dornach,
9) Marie Levy, ohne Stand, früher in Thann wohnhaft gewesen,
10 Adele Schwartz, Ehefrau von David Kahn (zub Nr. 3), sie ohne Stand, früher in Straßburg wobnhaft gewesen,
Alle mit Ausnahme der sub 8 genannten heute ohne bekannten Wohn ⸗ und Aufenthaltsort,
mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Zah— lung einer Summe von Vierundsiebenzigtaufend vierhundert vierundneunzig Mark 46 Pfennig; mit Zinsen zu 5 ο G seit dem 16. Oktober 1879, und laden die Beklagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsstreits vor die Eioilkam, mer des Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar, auf den 3. März 1881, Vormittags 9 Uhe, mit der Aufforderung einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die ser Anszug der Klage bekannt gemacht.
Colmar, den 23. Dezember 1880.
Der Landgerichts⸗Sekretär: Saas.
lsso'! Oeffentliche Zustellung.
1) Der Carl Hartmann, Schneidermeister in Vöklinshofen, 2) die Franziska Hartmann, Ehefrau von Ignaz Barmeg, Bäcker, und dieser Letztere selbst in New⸗JYJork wohnend, 3) Gertrude Hart⸗ mann, Ehefrau von Heinrich Hutz, Schuster, und Letzterer in New⸗Jork wohnhaft, vertreten durch! Rechtsanwalt Abt, klagen gegen den Etienne Hart⸗ mann, Küfer, Pächter in Vöklinsbofen, jetzt ohne bekannten Wohn und Aufenthaltsort und Streit. genossen mit dem Antrage auf Theilung des Nach. lasses des am 26. Dezember 1879 verstorbenen Joseph Hartmann und Verurtheilung an Kläger als deren Antheil eine Summe von mindestens 1200 6 nebst Zinsen vom Todetztage zu bezablen und laden den Beklagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar s
auf den 8. März 1881, Vormittags 9 Uhr,
jährig von Heugrumbach, derzeit Dienstmagd in Arnstein, und der Kuratel über ihr außerebeliches
mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Colmar, den 18. Dezember 1880.
Haas, Landgerichts sekretär.
132337 Oeffentliche Ladung.
Der Barquier Samuel Nyitrai zu Wien, Kärnth⸗ nerstraße 1, vertreten durch den Justizrath Primker hier, hat wider den Kaufmann Desidor (Dezso) Grünhut, früher hier Kronenstraße 2 wohnhaft, aus einem von Simon Löw am 12. Januar 1876 aus⸗ gestellten, von dem 3c. Grünhut acceptirten und am 21. September 1876 fällig gewesenen Wechsel, welcher durch Blanco ⸗Giro des Simon Löw auf den Kläger übergegangen ist, Klage auf Zahlung von 10090 „M nebst 6 0½ Zinsen seit 21. September 1876 erhoben.
Die Klage ist eingeleitet, und da der jetzige Auf⸗ enthali des ꝛc. Grünhut unbekannt ist, so wird die⸗ ser hierdurch öffentlich aufgefordert, in dem zur Klagebeantwortung und weitern mündlichen Ver— handlung der Sache auf
den 14. März 1881, Vermlttags 10 Uhr, vor der unterzeichneten Civilkammer im Gerichts⸗ gebäude, Jüdenstraße Nr. 59, Zimmer Nr. 60, an⸗ stebenden Termin pünktlich zu erscheinen, die Klage zu beantworten, etwaige Zeugen mit zur Stelle zu bringen, und Urkunden im Dꝛiginal einzureichen, indem auf spätere Einreden, welche auf Thatsachen beruhen, keine Rücksicht genommen werden kann.
Erscheint der Beklagte zur bestimmten Stunde nicht, so werden die in der Klage angeführten That⸗ sachen und Urkunden auf den Antrag des Klägers in contamac iam für zugestanden und anerkannt er—⸗ achtet, und was den Rechten nach daraus folgt, wird im Erkenntniß gegen den Beklagten ausgespro⸗ chen werden.
Berlin, den 10. Dezember 1880.
Königliches Landgericht JI. 14. Hülfs⸗Civilkammer.
9 8 f zzses. Oeffentliche Ladung.
In Sachen, betr. die Specialtheilung des Busch und Sietfeldes vor Haselünne, ist zur förmlichen Eröffnung des von der Königlichen General⸗ Kommission zu Hannover mittelst Reskripts vom 8. d. Mis. genehmigten, an Stelle eines Theilungs⸗ planes entworfenen Recesses und, wenn Erinnerun⸗ gen dagegen nicht vorkommen, auch zur Vollziehung desselben Termin auf
Donnerstag, den 27. k. Mts. Januar, Morgens präcise 10 Uhr, auf der Rathsstube des städtischen Rathhauses zu Haselünne angesetzt.
Nach Vorschrift des §. 110 des Gesetzes über das Verfahren in Gemeinheitstheilungs und Ver⸗— koppelungssachen vom 30. Juni 1842 werden dazu die etwa unbekannt gebliebenen Pfandgläubiger und diejenigen dritten Personen, welchen als Guts, Dienst Erbenzins und Lehnsherren, als Lehns⸗ und Fideicommißfolgern, oder aus sonstigem Grunde eine Einwirkung in Beziehung auf Ausführung der Theilung zusteht, unter Freistellung einer vor— gängigen Einsicht oder abschristlichen Mittheilung des Plan ⸗Recesses und unter der Androhung des Ausschlusses mit ihren etwaigen späteren Einwen⸗ dungen gegen die planmäßige Ausführung sowie unter dem Verwarnen hierdurch öffentlich geladen, daß Jeder, welcher seine Rechte nicht anmeldet, es sich selbst beizumessen hat, wenn deren Sicherstellung unterbleibt.
Zugleich soll eventuell für die Ausbleibenden die Urkunde als vollzogen angenommen werden.
Haselünne und Lingen, den 13. Dejbr. 1880.
Die Theilungs⸗Kommission: Bödiker. A. Windhansen.
lsst Oeffentliche Ladung.
Auf Betreiben der Eva Wießler, ledig und groß⸗
Kind Anton Bruno Wießler, gegen Thomas Höf⸗ ling, lediger Bauer von Stetten, Sohn des Georg Josef Höfling von da, derzeit abwesend, bat das Königl. Amtegericht Karlstadt nach Gestattung der öffentlichen Zustellung Termin anberaumt auf Donnerstag, den 3. März 1881, früh 9 Uhr, zur mündlichen Verhandlung über eine Klage, welche dahin geht, den Beklagten zu verurtheilen: a., die Vaterschaft zu dem von der Eva Wieß⸗ ler am 18. Mat 1879 geborenen Kinde „Anton Bruno“ anzuerkennen und zu be⸗ zahlen: „12 S für Tauf⸗ und Kindbettkosten, 1M 20 8 wöchentlichen Alimentations⸗ beitrag bis zum zurückgelegten 14. Lebens⸗ jabre des Kindes, d. 100 AM Ehrenentschädigung für die Kindes⸗ mutter, e. sämmtliche Prozeßkosten. Der Beklagte wird zu dieser Verhandlung hier⸗ mit öffentlich geladen. Karlstadt am Main, den 27. Dezember 1880. Walther,
ls2533] Spezial⸗Konkurs⸗Proclam.
Da über das dem J. J. Meyer in Ottensen ge⸗ hörige, sldaselbst an der Bahrenfelderstraße bele⸗ gene und im Ottensener Schuld und Pfand⸗Protokoll Vol. XI. Fol. 2453/4 beschriebene Erbe auf Grund des vollstreckbaren Zahlungsbefehls des Königlichen Amtéegerichts Abtheilung III. b. hierselbst vom 11. November 1880 und auf Antrag des klägerischen Mandatars, Justizraths Philipp hierselbst, die Zwangs vallstreckuug im Wege des Spezialkon⸗ kurses erkannt ist, so werden Alle und Jede, welche an diesem Erbe aus irgend einem rechtlichen Grunde Ansprüche und Forderungen zu haben vermeinen, mit alleiniger Ausnahme der protokollirten Gläu⸗ biger, hierdurch bei Vermeidung der Ausschließung von dieser Masse aufgefordert, solche binnen 6 Wochen nach der letzten Bekanntmachung dieses Proclams und spätestens
am 28. Februar 1881, Mittags 12 Uhr, als dem pPeremtorischen Angabetermine im unter- zeichneten Amtsgerichte, Bureau Nr. 5, Auswärtige unter gehöriger Prokuraturbestellung, anzumelden, und eine Abschrift der Anmeldung beizufügen.
Zum öffentlichen Verkauf des beregten Erbes ist
Termin auf den 7. März 1881 anberaumt worden, an welchem Tage, Nachmittags 5 Uhr, die Kaufliebhaber sich im hiesigen Amtsge— richte, Zimmer Nr. 10, einfinden wollen. Die Ver⸗ kanfsbedingungen können 14 Tage vor dem Termin in der Gerichtsschreiberei V. eingesehen werden. Altona, den 24. Dezember 1880. Königliches Amtsgericht. Abtheilung V.
5)
. Aufgebot.
Die Todeserklärung folgender verschollener Per⸗ sonen ist beantragt:
I) des Seefahrers Carl Heinrich Jacob Sandhop von hier von seinem Vormunde.
Der ꝛc. Sandhop, welcher am 10. Januar 1840 hierselbst geboren und ein ehelicher Sohn des Acker⸗ manns Carl Gottfried Sandhop und dessen Ehe⸗ frau Christiane Philippine, geborenen Hahn, ist, soll im Frühling 1860 mit der Bark Divitz, geführt vom Kapitän von Lähmann, von hier nach London gegangen, dort auch angekommen und zum letzten Mal am 22. Juni 1860 an seine derzeit noch leben⸗ den Eltern geschrieben haben, daß er die Bark Divitz verlassen und auf ein amerikanisches Schiff gehen wolle;
2) der unverehelichten Maria Friederika Bertha Röhl, einer am 25. Januar 1830 hierselbst geborenen Tochter der unverehelichten Maria Röhl, Seitens des Vormundes der Ersteren.
Die ꝛc. Röhl hat von Ende 1859 bis Johannis 1862 zu Rostock, demnächst zu Hamburg bis zum 277. Juli 1863 im Dienst gestanden, an welchem letzteren Tage sie bei der Hamburger Polizei abge⸗ meldet ist;
3) des Tischlermeisters Carl Heinrich Bernhard Krafft von seiner Ehefrau.
Derselbe ist am 28. Mai 1817 hierselbst als Sohn des Schiffskapitäns Christian Bernhard Andreas Krafft und seiner Ehefrau Christiane, ge⸗ borenen Brügmann, geboren und soll im August 1867 seine Ehefrau beimlich verlassen und an die⸗ 6 zuletzt im Jahre 1868 aus Amerika geschrieben
aben;
) des Malers Johann Jacob Gottlieb Soldmann von dessen Vormund.
Der ꝛc. Soldmann ist am 10. März 1814 hier⸗ selbst als Sohn des Tagelöhners Joachim Christian Soldmann und seiner Ehefrau Marie Beate, ge⸗ borenen Hörbeck, geboren, hat Stralsund angeblich vor vielen Jahren verlassen und zuletzt von Alt— Landsberg unter dem 12. August 1855 an seine in⸗ zwischen verstorbene Schwester, die unverehelichte Johanna Soldmann bierselbst geschrieben.
Die vorstehend aufgeführten Verschollenen werden deshalb hierdurch geladen, spätestens in dem auf
den 12. Januar 1882, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 165, anbe⸗ raumten Termine zu erscheinen oder bis dahin von ihrem Leben und Aufenthalte Nachricht zu geben, widrigenfalls sie für todt und ihr Vermögen als ihren legitimitten Erben angefallen erklärt wer⸗ den soll. ;
Stralsund, den 8. Dezember 1880.
Königliches Amtsgericht. J.
lazz3i Aufgebot.
Comp. 21 Nr. 23 hiesigen städtischen Grundbuchs stehen zu Gunsten des weil. Gastwirths Jacobus Bakband hieselbst und zu Lasten des Schlachters Nathan S. van der Wyck bhieselbst 375 Thlr. ein⸗ getragen, die darauf bezüglichen Urkunden vom 25. April 1861 und 1. Dezember 1871 sind verloren gegangen.
Es werden deshalb auf Antrag der Erben des weil. Gläubigers die Inbaber aufgefordert, ihre Rechte daran am
Mittwoch, den 6. Juli k. J., 11 Uhr Vormittags, hier anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widri⸗ genfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.
Emden, den 23. Dezember 1889.
Königliches Amtsgericht, 3. gez. Thomsen. Beglaubigt:
Kgl. Gerichts schreiber.
Bauerzfeld, Gerichts schreiber.