Sie enibalten für jede
fälle veröffentlicht.
und eine Darlegung der d der Exploston. Diese Berichte, die in ihrer
Separatabdrücken verkäuflich.
— Die Veranlagung der Grund⸗ in Preußen 1880/81. (Stat. Corr.) Für sind kürzlich die Hauptübersichten des Bestan
Grundsteuer zum Abschluß gelangt.
Grund genauer technischer Feststellungen eine deta; t nötbigen Zeichnungen und Maßen erläuterte Beschreibung des Kessels Umstände und der muthmaßlichen Ursachen
volles Material für die Dampfkesseltechnik werden müssen,
Liegenschaften, sowie der hiervon zu entrichtenden Gebäude⸗ Bei der großen Bedeutung, welche diefe Steuern im Staate haushalte haben, dürften die Resul⸗ fate derselben für viele Leserkreise nicht ohne Interesse sein. waren im Etats jabr 1880/81 im ganzen preußiscken Staate mit Aus⸗
n einzelnen Fall auf; detaill irte, mit den
Jahresfolge ein werth⸗ sind in
und Gebäudesteuer das Etats jahr 1880/81 des der Gebäude und und
Es
betrag der veranlagten Gebäudesteuer betrug aiekt gegen die im Jahre 1879.80 eing 19750 792 16 ein Mehr von 7418 759 016 H
auf das platte Land auf die Städte steuerpflichtizen Gebäuden: 6 16 ö 2420815 S0l 595 z,, 205079 352701 steuerfreie Gebäude 3 417 350 390708 vom Jahresbetrage der Ge⸗ bäudesteuer: zu 4 os 7306398 18 441230 zu 2 0G 317353 1104571
unlaängst zum Abschluß gelangten erstmaligen wird auch ferner bedingt durch
Miethserträge derselben. . ö. Dim entgegengesetzt zeigt die Nachweisun
große Gleichmäßigkeit, da der Betrag dies kontingentirt ist.
änderung erleiden, ihre Steuerfreiheit nach mungen verlieren oder umgekehrt dieselbe erw lung auf die Städte und das platte Land 1886/81, scwie innerhalb des Staates in den giebt nachstehende Uebersicht.
Es wurden zur Grundsteuer veranlagt:
Städte plattes Land Zahl der Gemeinden 1880/81 und Gutsbezirke 1281 54 989
Anzahl der Parzellen 2784 100 30457518 Flächeninhalt ha . . 1841 603 27 688 349 Reinerttag A .. . . 34721 998 379 525 535
Jahresbettag der Grundsteuer.. 3 332 262 36 287 81065
73 650 510 884 121 900 3554 940
Anzahl der Parzellen Flächeninbalt ba
nahme der hohenzellernschen Lande zur Gebäudesteuer veranlast Gebäude 1879/80 1880/81 zum Bewohnen . 3 136 905 3 222 411 zu gewerblichen Zwecken 483 283 557780 zusammen . 3 620188 37860191 sßteuerfrei blieben. 3 872 346 3 8160658.
Im Vergleich mit dem Vorjahr ergiebt Dies bei den Wohn⸗ gebauden einen Zuwachs von S6 506, bei, dea Gebäuden zu gewerb⸗ lichen Zwecken einen solchen von 74 497 Gebäuden.
Die erhebliche Zunahme der Gebäudesteuer beruht auf der in Folge gesetzlicher Bestimmung von 15 zu 16 Jahren vorzunehmenden,
die Neubauten von Gebäuden, sowie durch die in dem letzten Dezennium nicht unwesentlich gesteigerten Liegenschaften und den Betrag der darauf lastenden Grundsteuer eine
Etwanige Aenderungen können nur eintreten, die Liegenschaften, von denen sie zu entrichten sind,
X. Steuerpflichtige Liegen schaften:
B. Steuerfreie Liegenschaften.
Der Jahres 27 169 551 ½ und er⸗ eschätzte Summe von iervoen entfallen von den
Revision derselben und
g über den Bestand der
er Steyer durch Gesetz sobald eine Substanz den gesetzlichen Bestim⸗ erben Ihre Verthei⸗ innerhalb des Jahres letzten zwei Jahren er⸗
Staat im Ganzen 1879.80 1880/81 56 339 55 270
33 132 648 33 241 618 ? 4193 29 529 g52
53 414 285 587 414 247 533 623 747 39 620 067
o8 514 3676 843
29 4 39 378 727 3 680 427
HReinertrag M .. . . 2252 225 25 823 468
a. Land (Wege, Eisenbah Anzahl der Parzellen 161 8097 1 386204 Flächeninhalt ha .. S0 590 781073
Anzahl der Parzellen Flächeninhalt ha
Anzahl der Parzellen Flächeninhalt ha .. U,e berhaupt
44189 454 767
32 174 238 041
D bostsnn g n. . 650 591 3 284905
oõ Jö 317 96
Anzahl der Parzellen 3 764 317 36 094278 Flächeninhalt ha . . 2131 974 32 579 302
C. Wegen ihrer Benutzung zu öffentlichen Zwecken ertraglose Grundstäücke.
b. Wafer (Flüffse, Väg
32 250 441 32 111691
nen) 1529944 855 97
e).
1548011 S6l 663
498 956 270215
495879 269 534 w 3975496
372 800
3 93700 370 16)
.
39 674205 39 848 596
34710300 34711476
Reinertrag M .... 537 004 221 409 355 003 — Gemäß den Veröffentlichungen des K
wohnern, auf den Jahretdurchschnitt berech meldet: in Berlin 245, in Breslau 27,7, Cöln 18,4, in Frankfurt a. M. 20.8, 26,?, in Magdeburg 234, in Stettin 25, Straßburg 21B,l, in Metz 25,7, in München in Augsburg 21,9, in Dresden 22,2, in Le
—*, *,
in Wien 27,9, in Budapest 36,0,
dam 22,5, in Kopenhagen 23,0, in Steckho 10565, in St. Petersburg 38,0, in Warschau Bukarest 27 8, in Rom 32,6, in Turin 21,2, don 17,ö', in Glasgow 19,l, in Liverpoo
ren Wochen: 207, in St. Louis 13,9, in Cincinnati 18,3,
ersten Tagen der Woche nicht selten
vorübergebend nach Ost umliefen. D und neblig, zu Niederschlägen Driter, zum Theil in Schneeform, wärme lag allgemein weit über der norn
1 a6
zum Stein. . Die Sterblickeitsvomerhältnisse
der
nur aus den westlich gelegeneren Orten, Cö aut verhältnißahlen gemeldet. Die allgemeine jabl sür die deutschen Städte stieg auf 25 gegangenen Woche (aufg Jahr berechnet).
lingealters an der Sterblichkeit erschei 106660 73 gegen 69 der vorhergegangenen Woche (i
diphbtherische Affeltionen und in außerdeut Pecken größere Aufdehnung. Namentlich r
München, Pest größer; auch in Breslau, Hal
e in Hamburg, Cöln, Wien kleiner Brooklyn nwüthet die Diphtherie gleichfalls
das in Stodbolm oft Todesrveranlassung wird. erheblich nachgelassen, in Hamburg, Kiel ist
.
heits⸗Amtes sind in der 52. Jahresw
in Hannover 18,6,
5
2 2, 2
meisten
süddeuischen Städten wurden vielfach
Lebenden starben aufs Jahr berechne
446 536 028 446 359 224 aiserlichen Gesunr⸗ oche von je 1000 2 net, als gestorben ze⸗
noch nicht ersichtlich. — Typhöse Fieber haben in Berlin nad Paris ab-, ja Wien, Barcelona und Aler m dria zugenommen. Todes fälle an Flecklypxhus werden aus Danzig. Krakau, London, Bukarest und Murcia je J. aus AÄAmfterdam und Valencia je 3, aus St. Peters⸗ burg 10, us Madrid (erste Novemberwoche) 4 gemeldet. = Darm⸗ katarrhe der Kinder zeigen im Allgemeinen keine wesentliche Ver aͤnderung in ihrem Vorkommen. Pocken traten in Wien, Pest, Malaga, Rom, Paris, London in größerer Zahl als Todesurfache auf, wenn auch in den' beiden letztgenannten Städten die Zahl der Todesfälle daran eine etwas kleinere geworden ist. In besch rãnkter Zahl wurden sie in Krakau, Prag, St. Petersburg, Venedig Todes ⸗ deranlassung. Einzel ne Pockentodesfälle wurden aug Breslau, Brüel, Odessa, Bukareft. Murcia und Saragossa gemeldei.
— Summarische Ueberficht über die Zahl der Stu direnden an der Königlichen vereinigten Friedrichs Universitãt Halle Wirten berg im Win ter seme stser 1880/81. Im Sommersemester 1880 sind immatrikulirt gewesen 1129, nach Aufftellung der betreffenden Nachweise wurden noch im— matrikulirt 16 zusammen 1139. Davon sind abgegangen 318, es sind demnach geblieben 821. Dazu sind in diesem Semester gekom⸗ men 396. Die Gesammtzahl der immatrikulirten Studirenden be⸗ trägt daher 1211. De evangelischtheologische Fakultät. zählt: Preußen 291, Nichtpreußen 30, zusammen 321. Die juristische Fa⸗ kultät zählt: Preußen 9g9, Nichtpreußen 4, zusammen 163. Die medi⸗ zinische Fakulfät zählt: Preußen 146. Nichtpreußen 21. zusammen 167. Die philofophische Fakultät zählt: a. Preußen mit dem Zeugniß der Reife 350, h. Preußen ohne Zeugniß der Reife auf Grund des §. 3 der Vorschristen vom 1. Sktober 1879 147, zusammen 497, e. Nicht preußen 123, zusammen 620, im Ganzen 1211. Außer diesen im⸗ mafrikulirten Studirenden kesuchen die Universität als Hospitanten I4, es nehmen mithin an den Vorlesungen überhaupt Theil 1245.
Kunst, Wissenschaft und Titeratur—
Gottfried Keller eröffnet das Januarbest der ‚Deutschen Rundfchau“ (Verlag der Gebr. Pätel hierselbst) mit seinem neuen Novelle ncyelus ‚Das Sinngedicht.. Es ist eine Reihe von Geschichten, ernsten und scherzhaften, tragischen und humoristischen, welche fein und kunstvoll, in buntem Wechsel, mit einander verflochten sind. An zweiter Stelle finden wir den Pbysiologen der Wiener Hochschule, Prof. Ernst Brücke, mit einem Aufsatz von klassischer Formvollendung über „die Darstellung der Bewegung in den bilden⸗ den Künsten,“ eine gedankenreiche Studie, in welcher der Verfasser es unternimmt eine der schwierigsten Aufgaben der bildenden Kunst auf feste physiolozische Gesete zu stützen. Georg Brandes beginnt mit Balzac eine Porträtgallerie moderner französssche. Romanschriftsteller'; Karl Lamp entwirft ein farbenreiches Gemälde „der mex kanischen Gesell⸗ schast“, welches aus eigener Anschauung und mehrjährigem Aufent— halt des Verfassers in Mexiko hervorgegangen ist. Julian Schmidt liefert seine auf den neuesten Briespublikationen er ahende Charakteristik über ‚Die Brüder Grimm“, Jacob und Wilhelm. In der „litera—⸗ rischen Rundschau', die diesmal von den Professoren Wilhelm Sche⸗ rer, Cduard Hantlick und L. Friedländer geschrieben, ist der Artikel Belgien und der Vatikan“, welcher auf einer vom belgischen Minister⸗Präsidenten M. Fräre⸗Orban veranlaßten Sammlung amt— sicher Dokumente beruht, von besonderem Interesse.
— Das kürzlich erschienene 5. Heft XII Jahrgaags der Zeit— schrift für Ethnologie, Organ der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnolcgie und Urgeschichte (Berlin, Verlag ron Wiegandt, Hein pel und Parey [Paul Parey) enthält Beiträge zur Anthropolegie Tirols von De. Tappeiner in Meran, eine Arbeit von Professor Gustav Fritsch hierselbst über die afrikanischen Busch= männer als Urrasse und Mittbeilungen von Dr. Otto Finsch (nach eigenen Beobachtungen und Erkundigungen), über die Bewohner von Ponarsé (östliche Carolinen ⸗Inseln); endlich die ausführlichen Pro⸗ fokolle über die Sitzungen der Gesellschaft vom Mai bis Oktober
1880. R
— Seit dem März v. J. erlcheint in Landsberg a /W. ein Brandenburgisches Provinzialblatt‘; dasselbe will die gemeinsamen Jateressen der Prozinz randenburg in der Presse ver⸗ jreten. Ganz zutreffend weist die Redaktien darauf hin. daß die übrizen Provinjen der Monarchie in der Presse der Provinzial— Hauptstädte arsreichende Vertretung der provinzjellen Fragen und Bedürfnisse fänden, während die Berliner Tagesblätter ein umfäng— sicheres Material zu bewältigen hätten und den speziellen Angelegen heiten unserer Provinz nicht ausreichende Aufmerksamkeit zuwenden könnten; die kleinen Preovinzialblätter aber, deren es ca. 130 giebt, verträten wieder zu kleine Gebiete und hätten meist eine zu un bedeu— fende Verbreitung, um eine centrale Stellung in der per iodischen Presse der Provinz einnehmen iu können. Diese Lücke aus zufüllen, ist die Absicht des Brandenburgischen Provinzialblattt; e, will sich die Förderung des Gefühls provinzieller Zusammen« gehörigkeit angelegen sein lassen, ohne darüber die Pflege gesunden vaterländischen Sinnes zu vergessen. Den Inhalt der seitherigen Nummern bilden interessante Aufsätze, meist über wiRenhschaftliche und historische Sloffe, welche gem insame Interessen der Provinz berübren.
in Königsberg 28,1, in in Cassel O, in Altona 21,5, in 25,3, in Nürnberg 19,2, ipzig 141, in Stuttgart
15, l, in Braunschweig 28,1, in Karlsruhe 146, in Hamburg 27,4, * ; t in Prag 38,4, in Triest — Krakau 26,1, in Basel 20,3, in Brüssel 20,9, i
in n Paris 24,3, in Amster⸗ Im 30,9, in Christiania 226, in Odessa 36,9, in in Madrid 33 0, in Lon⸗ in Dublin 27,0, in
Edinburgh 22,3, in Alexandt ig (Egppten) 44,9). — Ferner aus frühe- in New⸗HJork 276, in Philadelphia 21,9, in Chicago
in San Francisko 21,3,
in Calcutta 40,,, in Bombav 28.4, in Madras 34,9.
Wäbrend der Berichtswoche berrschten an allen deutschen Veob— achtung staticnen südlicke und südwestliche Luftströmun
; stũrmischen
nahmen und in den letzten Tagen der Woch Wetter war geneigt, die reichlich erfolgten.
gen, die in den Charakter ein Konitz und Berlin meist trübe den meisten
Die Luft⸗ Der schon beim
* an⸗
auch
in
nalen.
Wochenbeginn nur mäßig bohe Druck der Luft nahm in den ersten Tagen der Woche noch mehr ab, stieg am 21, sank aber zom 25. an tief und zeigte auch am Schluß der Woche noch keine Neigung
größeren
ln, Paris, London, und kleinere Sterblichkeite⸗ Sterblichkeitsverhältniß⸗ O von 22,5 der rorher⸗ Der Antheil des Säug⸗ nt etwas erböht. Von it, Kinder unter 1 Jahr a Berlin 78 gegen 65). —
Unter den Todezursachen gewannen von den Infektion krankheiten nur
schen Städten auch die rar die Zabl der Todes⸗
fälle an Diphtherie wieder in Berlin, Königsberg, Danzig, Dres den,
berstadt, Aachen, Bochum,
16 i. B., Warschau u. a. stieg die Zahbl der Opfer, während wurde.
In New ⸗ York und
Ost
in bohem Grade.
in Verbindung mit Dirhtherie zeigte sich auch das Scharlachfieber, Aachen, Elberfeld, Düsseldorf, Cöln, Solingen, Prag und Masern haben ein Nachlaß der Epidemie
in Altona
Stãdte
Gurorats gestalteten sich in der Berichtewoche etwas weniger günstig,
Außerdem werden Berichte über die Sitzungen des Provinzial-Land⸗ fages, des Prooinzial⸗Ausschusses., Referate über die Verhandlungen sämmtlicher Kreiktage und Handelskammern der Provinz und die Enticheidungen der Bezirkt⸗Verwaltungegerichte mitgetheilt; jede Nummer bringt endlich noch ein Feuilleton. — Die bisher vorliegen- den Nummern lassen erkennen, daß die Redaktion dieses wöchentlich einmal erscheinenden Blattes bemüht ist, den Aufgaben, die ße sich gestellt, allseitig gerecht zu werden. Land- und Forstwirthschaft.
(Hamb. Corr.) Die Autbeute des Fischfanges an Breit lingen in der Nordsee seit November vorigen Jahris ist so reich ausgefallen, daß tausende von Centnern als Dünger haben verwerthet werden müssen. In der Pinnau bei Uktersen wurden 15 Fahrzeuge und eine gleiche Anzahl bei Wedel zelöscht. Dieselben enthielten ver Stück eine Quantität ron 3— 400 Ctr. und wurden pro Ctr. mit Ge — 120 ς bedun gen. Was den Düngerwerth der Fiscke betrifft, so schätzen die Land leute 1 Ctr, derselben gleich 10 Ctr. Stall künger. Die Fiüsche werden entweder frisch auz dem Ewer aufs Land gefahren, mit der Schaufel auegestreut und zur Hafersaat tiefer untergepflügt, oder in Komposthaufen für Kartoffelfelder der Wiesen verlegt.
böher gehalten. Die Notirurgen für Stabeisen sind unverãndert geblieben, jedoch ist eine festere Tendenz derselben zu konstatiren. Die Schienenwaljwerke haben in den letzten Monaten so belangreiche Aufträge erbalten und zwar sowohl für das In⸗
land wie für das Auland, daß sie auf mehrere Monate reichliche Beschäftigung haben. Im Kohlengeschäft ist die Stimmung gedrückt, da die Nachfrage wegen der
milden Wisterung nachgelassen hat. Das nunmehr eingetretene Frost⸗ wetter du fte darin eine für die Zechen erfreuliche Aenderung hervor—⸗ rufen, namentlich wenn es ron Dauer ist. Die Kohlenpreise sind wenig fest, namentlich werden von manchen Händlern, die zu große Vorräthe eingekauft haben, erhebliche Preiskonzessionen gemacht. Die Kokspreise haben ihren vorwöchentlichen Stand behauptet, auch ist die Nachfrage nach Koks und Kokskohlen noch immer lebhaft. Brelefeld, 2. Januar. (Westf. Ztg.) Heute früh zwischen 6 und 7 Uhr wurde die hiesige Turnerfeucrwehr alarmirt, um bei dem großen Brande der Hoffmannschen Stärkefabrik in Salzuflen bültreiche Hand zu leisten, der sich seit 55 Uhr Morgens durch ein selbst hier 6 Stunden Entfernung) stark bemerkbares Fruermeer an kündigte. Bis auf einige Wohnhaͤuser und die Holzschneidemühl: ist wenig gerettet. Der Schaden, welchen die Versicherungèsgesellschaften zu iragen haben, beziffert sich auf mehr als 2 Millionen Mark. Dee großartige Fabrik, die etwa 1000 Arbeiter keschäftigte und durchschnettlich in der Woche 5060 Ctr. Reis zu Stärke verarbeitete, das großartigste Etablissement seiner Art auf dem ganzen Kontiaent, ist vollstäͤndig ausgebrannt; nur die nackten Mauern zeugen noch von dem früheren imponirenden Unfange des Betriebs. New⸗Jork, 3. Januar. (W. T. B.) Weizen ⸗Verschif⸗ fungen der letzten Woche von den atlantischen Häfen der Ver- einigten Staaten nach England 155 000, do, nach dem Konti— nent 60 000, do. von Kalifornien und Oregon nach England 710 60) Qitis. Vifible Supply aa Weizen 30 000000 Bushel, do. do. an Mais 17000000 Busphel.
Verkehrs⸗Anstalten.
Kiel, 4. Januar. (W. T. B.) Der deutsche Postdampfer Kronprinz Friedrich Wilhelm“ ist heute Nachmittag wieder flott geworden und in Begleitung von zwei Bergungsdampfern zu⸗ nächst nach Korsor gebracht worden. Das Schiff soll von dort nach Kiel zur Reparatur gebracht werden.
London, 3. Januar. (Allg. Corr.) Der annähernde Werth der während des Jahres 1880 zu Grunde gegangenen Schäiffs⸗— fahrzeuge aller Nationalitäten nebst, deren Ladungen betrug 68 327 0066 R; daron entfallen 47 495 000 R auf britisches Eigen⸗ thum. Die Gesammtanzahl der gemeldeten Schiffbrüche war: 1680, d. i. im Vergleich mit dem Jahre 1819 eine Abaghme von 8. 913 Schiffe hatten britische Eigner, und 480 Schiffe aller Flaggen gingen an den Küsten der britischen Inseln zu Grunde. Die registrirte Tragkraft üterstieg 900 009 Tonnen, einschließlich 169 Dampfer, deren Eigenthümer meistens im Verein. Königreich ansässig sind. Es gingen eirea 4009 Menschenleben verloren, und eirea 200 Fahrzeuge sanken in Folge von Kollision.
Rew-Hork, 4. Januar. (W. T. B.) . Der Dampfer ö . National- Dampfschiffs⸗ Compagnie (C. Messingsche Linie) ist hier eingetroffen.
Berlin, 5. Januar 1881.
Zu der vor einigen Monaten für die Nationalgalerie erwotbenen ‚Episode aus den Kämpfen vor Metz“ con Ludwig Kolitz in Buͤsseldorf ist neuerdings noch ein zweitees Gemälde des⸗— selben Meisters eine Scene aus dem Gefecht bei Vend6me“, ange— kauft worden. Die Eroberung eines auf einer Anhöhe postirten, von der in die Flucht geschlagenen Bedeckung bereits verlassenen französischen Geschützes durch preußische Infanterie darstellend, gehört das bereits vor einigen Jahren entstandene Bild zu den roll— endetsten und wickungevollsten, in der vorzüglich durchgeführten Stimmung der weiten winterlichen Landschaft wie in der lebendigen und charakteristischen Bewegung der wenigen Figuren des Vordergrundes gleich sehr gelungenen Schöpfungen des in der Schilderung des Krieges durch kleinere, exisodenhafte Vorgänge un ssbrtroffenen Künstlers. — In einer figurenreichen Kompesition, einem ‚Waldfest? im Kostüm der Auegangszeit des sieh⸗ zehnten Jahrbunderts, ist der Galerie gleichzeitig eine sehr bemerkenswerthe Arbeit des bisher in ihr noch nicht vertretenen Wilhelm Diez zugeführt worden dessen Kunst⸗« und Lehrweise auf je Entwickelung der neueren Münchener Malerei bekanntlich den bestimmendsten Einfluß autübt. In den mit großem Geschick und malerischem Geschmack angeordneten Gruppen der im Vordergrunde im Grünen Lagernden und der weiter zurück zu Pferd und zu Wagen eben erst Ankommenden zeigt jedes Figürchen die scharfe Beobach— tung, das feine koloristische Gesühl und die breite und geistvolle Zeichnung und Voꝛtragsweise des Künstlers mit einer sich nicht minder auch auf die iandschaftlichen Partien erstreckenden außer ordentlichen Sorgfalt der Durchführung verbunden, zu deren Gunsten das Bild allerdings ein wenig von der unmittelbaren Frische und Wärme des Eindrucks verloren hat, die gerade sonst den Arbeiten des
Meisters bei leichterer und sküzenhaster Behandlung eigen zu sein pflegt. — Beide Gemälde sind neben bereits früher erwäh ten
neueren Eltwerbungen einstweilen in der Querhalle im unteren Ge⸗ schoß der Nationalgalerie aufgestellt.
Die in Nr. 1 d. Bl. erwähnte, von dem Bildhauer Steiner gefertigte Porträtbüste des Kriegs⸗Ministers von Ka— meke wird, wie wir erfabren, nicht in dem Fort Kameke zu Metz Aufstellung finden, steht vielmehr zur Verfügung des Künstlers, aus essen eigener Initiative die Bäste auch zervorgegangen ist. e e, ö
Hamburg, 28. Dezember. (Cöln. Ztg) Der Verein für niederdeutsche Sprachforschung seierte am heutigen Tage in Gemeinschat mit der germanistischen Sektion des Vereins für Kunst und Wissenschaft sein Stiftungsfest. An demselben Tage hatte sich hier der Vorstand des Vereins für niederdeutsche Speach⸗ sorschung im Patriotischen Hause zu seiner Jabressitzung versam⸗
Nach einer mebrjäbrigen Erfahrung liefert der Fischdünger immer ine gute Hafeisaat und im jweiten Jahre nech einen reichen Klee— schnitt. Ebenso vortbeilhaft wirkt das Fisckcompost auf den Kar⸗ teffeln, und Rubenfeldern. Für die Eierkartoffeln hat man noch nickt überall das zutränliche Maß getroffen, da die Urtheile hierüber rerschieden lauten. Auf die Weiden hat man von diesem Dünger gar; Abstand nehmen müssen, weil die Zersetzung der Fische im Frühjahr nech nicht vollendet war und die Grasung erst im Juni erfolgen konnte.
Gewerbe und Vanbel
In der 4estrigen Plerarsitzung des Verwaltungeraths Dis kontogesellschaft wurde beschlossen, die Abschlagsdividende mit 40 vom 190. Januar ab zur Ausjahlung zu bringen. Der Generaldirektor Bail in Dortmund wurde durch Koeptation Mitgliede des Verwaltung ratbs gewählt.
— Aus Dortmund wird der
durch das Geschäst natürlicher Weise nicht wenig beeinflußt wurde. Die allzemeine Stimmung ist aber als eine vertrauensvolle zu be— zeichnen, indem man mit Bestimmtbeit darauf rechnet, daß das neue
Jahr eine durchgreifende und dauernde Besserung im Eisengeschäft
Robeisen ist unvermindert
Blechen weiter
Die Nachfrage in und hat sich in Stabeisen und
bringen werde. blieben briefen sind rerschiedene Weike so reichlich mit rerseben, daß sie neue Offerten ablehnen. Folge größeren Bedarftz von einigen Etablissementz 5 Æ pro 1000 g
der
zum
. J * .B. Börs. Zig.“ unterm 3, d. M. geschrleben: In der veiflossenen Woche ruhte auf manchen Eisen⸗ werken der Betrieb wegen der Inrenturaufnahme vollständig, wo⸗—
ge⸗ helebt. Namentlich sind Bliche stark begehrt, und nach vorliegenden Geschäfts⸗ Auftrãgen Feinbleche werden in
melt. Den Vorsitz führt: Dr. A. Läbten⸗Olpenburg. Es wurde mitgetheilt, daß die Zahl der Mitglieder 450 beträgt. Ferner warde für aut befunden, die Versammlung im nächsten Jahre nicht zu Pfingsten mit dem Hanseatischen Geschichte verein zusammen in Danzig abzubalten, sondern sie ür den besagten Verein allein in den Michaclisferien in Herford, Bückeburg oder Minden stattfinden zu lassen. Da der Verein diesmal allein tagt, so soll die Auswahl ker Vorträge eine größere sein und an diese eine Besprechung ange⸗ schlossen werden. Insbesondeie sollen die verschiedenen Arsichten über die Aufstellung der Kinderlieder ⸗ Sammlung, wojn die Bauersche Stiftung so reichliche Mittel gewährt, gehört werden.
Im Residenz⸗Thbeater wird Frau Hedwig Niemann ⸗ Raabe noch weitere drei Mal als „Frou ⸗Frou“ auftreten, und zwar am Freitag, Sonnabend und Sonntag.
Im Flora ⸗Ftablissement ju Charlottenburg wird dle diesjährige eiste Subskriptiensredoute am Soansbend, den 15. Jan nar, stattfinden. Das Programm ist in der Börsenbeilage abgedruckt.
Redacteur: Riedel. Ger! lu: , ne,. k Verlag der Expedition (Kessel). Druck! W. Elener. dier Beilagen (eiaschließlich Börsen · Beilage).
M 3.
Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Mittwoch den 5. Januar
1881.
3
Rrenßischtn Staat⸗ - Anzeigzra: Berlin, 8. J. Wilzelm⸗Siraße dtr. 32.
Preuß. Staats⸗Aneiger und das Geniral-Handelt⸗ registör nul met gat dite Königliche Expedition des Aꝛutschen Reichs nzeigerz nnd Königlich
f.
——
ᷣ 2 ? 2 ö 16 e ffentlicher Anzeiger. . ꝰ . ] 8 * ; & n 22 * n e ö * 22 Jaserate nehmen au; die Aanonsen⸗Gzpebtth,. n de L teckbriefe aud Urtersachungs-Pchen. b. Ladastrielle Etaklisssments, Fabriken und Intalideudank. Ctudotf Mosse, Hasser n. 2. 8 , , Aulgedote, Vorladungen Grosshandel. & Bogler, G. L. Danbe ü Co., G. Schlsttz, u. dergl. 6. Verschisdene Bekanntmachungen. üttn s i zg eren 3. Verzaafs, Verpachts ngen, Submissionen ete. 7. Literarische Anzoigen. h ke m n e een, , wee be n nnn 4. Verlosung, Amortisation, Linszshlang 8. Theater- Anzeigen. In der Börsen- ann, m,, * a. 3. DV. von õfsentlichen Papieren. 9. Familien- Nachriehtsn. beilage. *
. Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
1853 zu Tornow, Kreis Bitterfeld,
31695
Otffentliche Ladung. Der am 18. Dezember geborene Mu⸗ siker Richard Hausmann, zuletzt zu Lübbenau, wird beschuldigt, im Anfange des Juli 1879 zu Zützen ein der Steuer vom Gewerbebetriebe im Um⸗ derziehen unterworsenes Gewerbe betrieben und einen Gewerbeschein nicht gelöst zu haben. Er wird auf den 5. März 1881, Vormittags 9 Uhr, vor die Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Cottbus zur mündlichen Hauptverhandlung geladen. Bet unentschuldigtem Ausbleiben wird die von ihm gegen das ihn verurtheilende Erkenntniß des König sichen Schöffengerichts zu Luckau vem 30. Dejember 1879 eingelegte Berufung nach §. 370 der Straf⸗ prozeß⸗Ordnung verworfen werden. Cottbus, den 17. Dezember 1880. Königliche Staatsanwaltschaft.
l1768)
Oeffentliche Ladung. Der Michael Kipusz aus Ungarn, 24 Jahre alt, dessen Aufenthalt un bekannt ist und welchem zur Last gelegt wird, mit Blechwaarea in verschiedenen Sorten hausirt zu haben ohne im Besitze eines Gewerbescheins befind- lich zu fein, Uebertretung gegen §S§. 1, 6 und 18 des Gesetzes vom 3. Juli 1876, wird auf Anord: nung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 1. April 1881, Vormittags 975 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht zu Rüthen zur Haupt verhandlung geladen. Auch bei unentschuldigtem Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung geschritten werden. Rüthen, den 18. Dezember 1880. ö Gerichts schreiber des Königlichen Amts⸗ gerichts.
—
Subhastatianen, Aufgebste, Vor⸗ ladungen u. dergl.
Oeffentliche Zustellung.
O. Nr. 436. 80. C. K. II.
Der Kaufmann J. J. Hirschberg, Friedrichstraße 125, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Salo- mon hier, klagt gegen die Ebefrau des Kaufmanns Louis Kohn, ir geb. Neumann, dem Aufenthalt nach unbekannt, zuletzt in Berlia wohnhaft, aus dem ertrage vom 3. April 1879 resp. dem Reyverse vom 21. September 1379, wegen einer Darlehne⸗ forderung, mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung von 815 ½ nebst 55 Zinsen seit 1. Januar 1880, bei Vermeidung der Zwangs⸗ vollstreckung in die von der beklagtischen Ehefrau mit Ginehmigung ihres Ehemannes an den Kläger verkauften Sachen, nämlich: ein paar oldene Ohrringe in Brillanten,
F. eine Broche mit Brillaaten und .
e. zwei Pfandscheine des Königlichen Leihamts
hierselbst,
und in ihr sonstiges Vermögen, sowie auf vorläufige Voll streckbarkeits⸗Erklärung des Urtheils gegen Sicherheit, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 4. Civilkam⸗ mer des Königlichen Landgerichts 1. ju Berlin, JIüdenstr. 59 J, Zimmer 48, auf den 28. März 1881. Vormittags 107 Uhr, mit der Auffor— derung, einen bei dem gedachten Gerichte zuge lassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klaze bekannt gemacht.
Berlin, den 29. Dezember 1880.
5. Troschel, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts JI.
216 7 z la Oeffentliche Zustellung.
Der Schneider G. Sattler, Gr. Frankfurterstr. 104 zu Berlin, vertreten durch den Justizrath Haack bier, Neue Roßstr. 14, klagt gegen den Gärtner Adolph Julius Emil Papstein, Wohnsitz unbekannt, wegen eines im Monat November 1878 gelieferten Winterüberziehers mit dem Antrage auf Verurthei⸗ lung des Beklagten, zur Zablung des Restbetrages von 24 Mark nebst 5. Prozent Zinsen seit dem 1. Ja⸗ nuar 1879, und das Urtheil für vorläufig vollstreck⸗ bar zu erklären, und ladet den Bellagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtesstreits vor das Königliche Amtsgericht J. zu Berlin auf
den 12 März 1881. Vormittags 10 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 3. Januar 1881.
. Miguet, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts J. Abth. 26.
leo Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Arbeitéemann Wiede, Wilhelmine, geb. Nagel, zu Reetz bei Karstaedt, vertreten durch den Rechtzanwalt Laemmel zu Neu. Ruppin, klagt gegen ibren Ehemann, den zuletzt in Rertz wohn⸗ haft gewesenen, jetzt mit unbekanntem ö abwesenden Arbeitsmann Heinrich Ludwig Elias Wiede, aus böelicher Verlassung und wegen Ver sagung des Unterhaltes auf Ehescheidung mit dem Antrage, das zwischen ihnen bestehende Band der Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein schul⸗ digen Theil zu erklären und ibn demgemäß in die gesetzliche Ebescheidungsstrafe zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur weiteren mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtestreitz vor die jweite Civil⸗
215
kammer des Königlichen Landgerichts zu Neu— Ruppin auf den 15. März 1881, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Jwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
ö Krämer,
Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
208 ;
Oeffentliche Zustellung.
Die Firma Moses Stern zu Offenbach — ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Dr. Weber — klagt gegen den Christian Neidlinger zu Affenbach, jetzt mit unbekanntem Aufenthaltsorte abwesend, aus käuf⸗ licher Waarenlietkerung, mit dem Antrage auf Ver⸗ urtheilung des Beklagten zur Zahlung von 169 6 60 3 nebst 60/0 Peozeßzinsen, aach vorläufige Voll- streckbarkeitserklärung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechte streits vor das Großherrogliche Amtsgericht zu Offenbach auf
Mittwoch, den 16 Februar 1881, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird
die ser Auszug der Klage bekannt gemacht. Wendel, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.
l'ss! Oeffentliche Zustellnng.
Der Moses Stern zu Offenbach, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Weber, klagt gegen den Christian Neidlinger und Johann Hofmann, Lohnkutscher zu Offenbach, jetzt mit unbekanntem Aufenthaltsorte abwesend, aus käuflicher Waarenlieferung mit dem Antrage auf. Verurtheilung der Beklagten, unter solidarischer Haftbarkeit, zur Zahlung von 213 6 5 3 nebst 6 50 Prozeßzinfen, auch vorläufige Voll streckbarkeitserklärung des Urtheils, und ladet die Be⸗ klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts— streitz vor das Großberzogl. Amtsgericht zu Offen- bach auf
Mittwoch, den 16. Februar 1881, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der äffentlichen Zustellung wird dieser
Auszug der Klage bekannt gemacht. Wendel, Gerichtsschreiber des Großherzogl. Amtsgerichts.
297 n.
Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Johannes Arras iu Nieder Ramstadt, vertreten durch Rechtfanwalt Lauteren in Darmstadt, klagt gegen ihren Ehemann zu Nieder ⸗Ramstadt auf Trennung der Ehe vom Bande und auf Ueberlassung des aus dieser Ehe hervor⸗ gegangenen Kindes an die Klägerin zur Erziehung und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand—⸗ lung des Rechtsstreits vor die II. Civil kammer des Groß herzogl. Landgerichts zu Darmstadt
auf den 24. Marz 1881, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu kestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Gerichtsschreiberei Gr. Landgerichts zu Darmstadt.
Linß, Hülfe gerichtsschreiber.
9m ö 6 Aufgebot. Auf Antrag des Vormundes des minderjährigen Bernhard Puhlmann, des Rentiers . wird biermit das Aufgebot der Nachlaßgläubiger in der Nachlaßsache des am 1. November 188 zu Rheinsberg, verstorbenen Bürgermeisters August Ewald Publmann erlassen. Die Nachlaßgläubiger 1 ihre Ausprüche und Rechte spätestens in dem au
den 1. April 1881, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebots termine anzumelden, widrigen⸗ falls sie gegen die Benefizialerben ihre Ansprüche nur insoweit geltend machen können, als der Nach⸗ laß mit Ausschluß aller seit dem Tode des Erb⸗ lasfers aufgekommenen Nutzungen durch Befriedigung der ang: meldeten Ansprüche nicht erschöpft wird.
Rheinsberg, den 26. Dezember 1580.
Königliches Amtsgericht.
212] Oeffentliche Zustellung mit Ladung. Klage schrift
zum K. Bayer. Landgerichte Landau i. d. Pfalz, Civilkammer, in Sachen Barbara Frey, gewerblos, in Niederhochstadt wohnhaft, Ebesrau von Adam Güleßler, Ackerer, daselbst wohnbaft, zur Zeit ohne bekannten Wobn⸗ und Aufenthaltsort abwesend, Klägerin durch Rechtsanwalt Keller in Landau, gegen shren genannten Ehemann, Bélagten, Ehe⸗ scheidung betreffend, mit dem Schlußantrage: wegen schwerer Beleidigungen, groher Mißband⸗ lungen und böslichen Verlassens der Klägerin Sei= tens des Beklagten die Ehescheidung zwischen den Partien auszusprechen, aach ju erkennen, daß die Kinder der Partien der Klägerin zur Pflege und Erziehung belassen bleiben, dem Beklagten die gern fen zur Last zu legen und die Alimentations ansprüche der Klägerin für sich und ihre Kinder
einen Rechtsanwalt auf den 11. März 1381. Vor⸗
Gießler, dessen Aufenthalt unbekannt ist, auf den Grund Beschlusses obigen Gerichts vom 31. Dezem⸗ ber 1880 hiermit öffentlich zugestellt. Landau, den 31. Dezember 1880. Der K. Obergerichtsschreiber: Pfirmann.
2! Deffentliche Zustellung.
Die ledige Dienstmagd Anna Christine Lutz von Obernbreit und die Kuratel ihres am 8. April 1878 geborenen Kindes Georg Christoph klagen gegen den Schreinergesellen Georg Kistner von Nenzen⸗ heim, zul tzt dahier, nun unbekannten Lluf— enthalts, mit dem Antrage:
Denselben zur Anerkennung der Vaterschaft zu dem genannten Kinde, zur Zahlung eines jähr⸗ lichen Alimentationsbeitragz von 80 S auf 14 Lebensjahre, der Tauf⸗ und Kindbettkosten zu 25 „e, der Hälfte des Schulgelds und der Handwerkserlernungskosten, sowie der etwaigen Kur“ und Leichenkosten, dann zur Stellung einer Kautlon von 16500 46 und zur Tragung der Streitskosten zu verurtheilen, und laden den Beklagten in die zur mündlichen Verhandlung auf Dienstag, den 15. Februar ds. Irs, Vormittaßs 11 Uhr, im Zimmer Nr. II des kgl. Amtsgerichts Nürnberg anberaumte Sitzung.
Rürnberg, den 3. Januar 18891.
Der geschäfte leitende kgl. Gerichtsschreiber: Hacker.
2a] Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau Tagelöhner Friedrich Keuth zu Essen, Bernestraße 55, klagt gegen den Tagelöhner Friedrich Keuth, Aufenthaltsort unbekannt, wegen Ehescheidung, mit dem Antrage auf Sühnepersuch, und ladet den Beklagten zum Zwecke des Sühne versuchs vor das Königliche Amtsgericht zu Essen auf den 23. Feoruar 1881, Vormittags 10 Uhr, Zimmer 40.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Essen, den 3. Dezemher 1880.
Lüchiag, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
. Aufgehot.
Der Weber Heinrich AÄugust Hörsting zu Em: desten hat das Kufgebot der Urkunde vom 4. Juli 1842, aus welcher für den Kaufmann Hermann Heinrich Heuveldop in Emsdetten zu Lasten des Be— sitzers Band b., Blatt 67 des Grundbuchs Einhun— dert fünfzig Thaler Darlebn eingetragen stehen, be— antragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf— gefordert, spätestens in dem auf
den 2. April 1881, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf— gebotstermine feine Rechte anzumelden und die Ur—⸗ kunde vorzulegen, winrlgenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. .
Burgsteinfurt, den 23. Dezember 1880.
Königliches Amtegericht.
942 1 — ;
n , Aufgebot.
Es ist das Aufgebot . angeblich
lorener Urkunden beantragt, uad zwar:
a. der Schuldverschreibungen der Preußischen kon⸗ solidirten vierprozentigen Staat ⸗Anleihe Litt. C. Nr. 1293 über 1000 S und Litt. F. Nr. 13801 sihber 200 6
von der Kaiserlichen Ober ⸗Postdirektion zu Bremen,
b. der Schuldverschreibungen der Preußischen kon⸗ solidirten vierprozentigen Staats ⸗-Anleihe Litt. E. Nr. 14165 und 14314 über je 300
von der Handlung C. F. Schwarz Söhne zu Ech zell im Großherzogthum Hessen,
e. des von der Frau Polizei ⸗ Sekretär D. Schroe—⸗ der, geborenen Fricke, hier am 7 August 1876 an eigene Ordre auf den Polizei⸗Sekretär H. Schroeder hier gezogenen, von dieser acceptit ˖ ten, von der Ausstellerin in blanco girirten Wechsels über 1263 M 40 8, fällig am 3. No⸗ vember 1877,
von e,, R. Wiedmer hier, Pots damer⸗ straße 105,
d. def von der Handlung E. F. Zwanziger C Söhne zu Peterswaldau in Schlesien ausgestell⸗ ten, von dem Kaufmann Sallv Davidsohn in Pr. Stargardt acceptirten Wechsels vom 23. Mai 1875 über 415 M 70 8, zahlbar am J. Oktober 1879,
von der Handlung E. F. Zwanziger C Söhne zu Peterswaldau in Schlesien.
Die Inhaber der vorbezeichneten Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf Mittwoch, den 30. März 1881, Vorm. 11 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgericht J.. Jüdenstraße Nr. 58, 1 Treppe, . 21, anberaumten Auf⸗ geboté termine ihre Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunden vorzulegen, widrigenfalls die Urkunden für kraftlos erklärt werden.
Berlin, den 4. Oktober 1850.
Beyer, Gerichte schreiber
er⸗
vorzube halten; — wird mit dem Bemerken, daß Termin zur Ver⸗ handlung und zum Erscheinen des Beklagten durch
des Königlichen Amtsgerichts J. btheilung 62.
1245 mittags 9 Uhr, im Sitzungsaale bessgten Ge richtes angesetzt ist, dem obigen Beklagten Adam
Aufgebot.
Der Zimmermann Bernhard Horstmann, Kirch spiels Ochtrup, hat das Aufgebot der verlorenen Urkunden über folgende Band 16 Blatt 20 des Grundbuchs auf den Parzellen Flur 17 Nr. 627276, b28 / 6, Gemeinde Ochtrup zu Lasten des Besitzers eingetragenen Posten:
I) Zweihundert Thaler für den Kaufmann F. J. Aloys Tenbaum zu Borghorst aus der Urkunde vom 1. August 1862,
ein und dreißig Thaler 16 Sgr. für denselben aus der Urkunde vom 26. Juni 1863,
fünf und zwanzig Thaler 29 Sgr. 4 Pf. für die Brüder Conrad und Franz Schräder zu Ochtrup aus dem Judicat vom 7. April 1864, sechs Thaler 21 Sgr. für den Kolon J. Theodor Holtmann, gent. Elfering, Kirchspiel Ochtrup,
aus dem Erkenntniß vom 17. Dezember 1863, vierzehn Thaler 18 Sgr. für die Wittwe Ro—= ling, Adelheid, geb. Grotegerd, Kirchspiel Ochtrup, aus dem Erkenniniß vom 9. Juli 1863 und 7. Januar 1864, vier Thaler 14 Sgr. für den Schulen Bitting, Kirchspiel Metelen, aus dem Mandat vom 17. September 1868 beantragt. Die Inhaber der Urkunden werden auf⸗ gefordert, spätestens in dem auf
den 16. März 1881, Vormittags 11 Uhr, ror dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf— gebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä— rung der Urkunden erfoigen wird.
Burgsteinfurt, den 18. Dezember 1880.
Königliches Amtsgericht.
6)
249 Das Kgl. Amtsgericht München J, Abtheilung A. für Civilsachen
hat am 29. Dezember 1880 im Betreff des Auf- gebotsverfahrens bezüglich einer 35“ Obligation der allgemeinen baverischen Staatsschuld vom 1. Fe⸗ b 184 Cassa Cat. Nr. 16927 ruar 1862 Jom Caf. Rr. i355 zu 100 Gul. den nachstehendes 8
Ausschluß Urtheil erlassen und verkündet:
J. Es wird die 3 9½ Obligation der allgemeinen . k rem 1. Februar 1842
assa Cat. Nr. 16927.
Tom. Cat. Nr. II36095 über 100 Gulden, welche ursprünglich auf Jakob Messerer lautete, unterm 14. Januar 18661 auf den Namen des Mathias Mefserer, Heigenbauers in Aving umgeschrieben wor⸗ den, nachmals aber nämlich laut Erbschaftszeugniß des K. Amtsgerichts München II. vom 3. April 1880 im Erbwege dem Bauern Andreas Maier von Aying aus der Verlassenschaft der Bauers⸗ Wittwe Marie Messerer von dort eigenthümlich zugefallen, indessen zu Verlust gegangen ist, hiermit für kraftlos erklärt.
II. Äntragsteller Andreas Maier hat sämmtliche auf das Aufgebots verfahren erwachsenen Kosten zu tragen.
München, den 31. Dezember 1889.
Der geschäftsleitende Gerichteschreiber: Hagenauer.
auch Aufgebot.
Der versto rbene Eigenthümer Samuel Knoll zu Alt⸗ Carbe bat das Grundstück Alt Carber Hinterland Band II. Blatt Nr. 53, früher Band XIXa. pag. 229 Nr. 1 Antheil B. zusammen mit seinem Halb⸗ bauergute Alt Carbe Band J. Nr. 4, früher Band IV. Nr. 7 B. und zwar das erstere, als Pertinenz des letzteren, bereits im Jahre 1817 für den Preis von 1300 Thalern erworben, doch ist der Besitztitel rück= sichtlich des Hinterlandes erst auf Grund des Atte ict des Schulzenamtets zu Alt⸗Carbe vom 2. Ok⸗ tober 1842 im Jahre 13843 für ihn berichtigt worden. Mittels gerichtlichen Vertrages vom 28. November 1846 und Nachtragsverbandlung vom 25. März 1851 hat Samuel Martin Knoll das Halbbauergut Band J. Blatt Nr. 4 von Alt- Carbe erworben und und ist derselbe als Eigenthümer dieses Grundstüges im Grundbuche eingetragen. Der Eigenthümer Sa⸗ muel Knoll ist am 17. Juli 1850 verstorben und haben sich dessen Erben bis auf die unbekannten Erben und Erbeserben einer angeblich im Auslande ve storbenen Tochter, der verehelichten Zöllner Do rothea, geb. Knoll, legitimirt und ausdrücklich darin gewilligt, daß der Miterbe Samuel Martin Knoll als Gigenthümer des Grundstückes Alt⸗Carber Hin terland Band II. Blatt Nr. 53 im Grundbuche ein getra zen werde. Der Figenthümer Samuel Martin Knoll hat das Aufgebot der unbekannten Realprä⸗ tendenten beantragt. Es werden deshalb die unbe⸗ kannten Erben 2x. Erbeserben des am 17. Juli 1556 zu Alt-⸗Carbe verstorbenen Eigentbümers Sa muel Knoll hiermit aufgefordert, ibre Widerspruch⸗ rechte bezüglich des Grnndstüces Alt. Carber Hinter ˖ and Band II. Blatt Nr. 53 früber Vol. XIXVa. pag. 229 Ne. 1 Antheil B. spätestens in dem auf den 27. April 1881, Mittags 12 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotetermint. anzumelden und zu bescheinigen, widrigenfalls die Eintragung des Eigenthums für den Extrabenten Samuel Martin Knoll erfolgen wird und ihnen siberlassen bleiben muß, ihre ÄAnsprüche in einem besonderen Prosesse zu verfolgen.
Friedeberg N. M., den 20. Dejember 1880. Königliches Amtsgericht.