1881 / 8 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 11 Jan 1881 18:00:01 GMT) scan diff

KBerlim, S Jaruar 1881. Marktpreise nach Ermitt. des E. Fol. Präs.

Höchste Niedrigste

—————————

71

per 100 Kilogr Für Weizen

1e 1 Kilogr ieh 1 Kilogr. 1 Kilogr

1 . * *

63 D *

VI 8 BvHlels

Krebse pr. Schock ;

g n n m n nm nm n mn, , n

* 2 29 8 19

26

19

15 16 1

Si II Ss 3333333

S83883

40 890 690

80

40

ö . .

mine fester, pr. Frthjahr 11,62 Gd, 11,65 Br. Frübjahr 6, 40 Gd, 6,45 Br. Mais pr. Mai-Juni 6, 6 G4d., 6, 10 Br. Wetter: Schön.

KBrermacra, 8. Januar. (HS. T. B.)

Petroleum. (Schlussbericht). Standard white loco 890 bez., pr. Februar 8, 0) ber., pr. März —, pr. August-Dezemher 10, 19 Br.

EMG amshsarg, . Januar. (RT. T. B.)

Getreidamarkt. Weizen loc fest, auf Temins hesser

Keggen loco behauptet, ant Termine fest. VWsiren pr. Junuar 208 Br. 27 Ed., Pr. April-Mai 212 Er., 211 G4. Roggen pr. Jannar 198 Br.,, 197 Gd., pr. April Mai 192 Br., 191 664. Hafer ruhig, Gerste matt. Eüköl ruhig, loeo hö, 50, pr. Mai 55 00. Spiritus still, pr. Januar 47,75 Br, pr. Jannar-Febrvar 47.75 Br., pr. Febr -Närz 47,75 Br., pr. April-Mai 47,75 Er. Kasffes ruhig, Umsatz 3000 Sack. Petroleum befestigt, Standar vbite loco 8, 59 Br. 8.75 G4d., pr. Januar 8 75 Gd., pr. Februar- März 915 64. Watter: Schön.

AR RK, S. Januar. (W. T. B.)

Getreidemarkt. (Schlassbericht) Weinen pr. März 289. Roggen pr. März 236, pr. Mai 232.

& Reese r leren, 8. Januar. (W. T. F.)

Bancazinn 55.

Antwerpen, 8. Januar. (S. T. B.)

PFetrolenmmerkt. (Schlussbericht. ) Raffinirtos Type weiss, loco 24 bez., 25 Br., pr. Februar 254 Br., pr. März 235 Br. Weichend.

Anmtwer Fer, 8. Januar. (X. T. B.)

Getreidemarkt. (Schlussbericht) Weizen steigend. Roggen steigend. Hafer still. Gerste unverändert.

Hin eber, 8. Januar. (W. L. B.)

An der Küste angeboten 12 Weizenladungen.— Wetter: Frost.

Havannazucker Rr. 12. 243. Ruhig.

Hider, 10. Januar. (K. T. B. j

Die Geétreidezufuhren betrugen in der Woche vom 1. bis zum 7. Januar: Engl. Weizen 2454, fremder 58 207, engl. Gersts 3259, fremde 15 231, engl. Malagerste 18 509, engl. Hater 1682, fremder . 59 Erts. Englisches Mehl 15 4532, fremdes 14 375 Sack und

29 Fass.

Hafer per

Spekulation und Erport 1000 B Amerikaner williger. Middl. ame ribanische Februar-März- Lieferung 62s 32 Mai-Juni- Lieferung his / z ö

Faris, 8 Janvar. (M. T. B) ö

Produktenmarkt. Weizen fest, pr. Januar 28, 40). . Fehr 28,30. pr. MHärz April 28,30, pr. Marz-Juni 28, 20. Mehl fes Pr. Januar 61.75, pr. Februar 61.25, Er. Mära-April 60. 50 . März-Juni 6025. Rüböl rubig, pr. Jannar 72,00, pr. Febrvar 72 75. 2. . 2 * 0 . 75.00. Sp itus db vauptet. pr. anuar 62,00, pr. Februar 61,75, pr. Mürz-Apri 50 * ö P ; P pril 61,50, pr. Mai-

.

Earis, S. Januar.

, , ö weichend, 58,00. Weisser Zuoker matt. Nr. 3 pr. 100 Kilogr. pr. Januar 66, r. ar 66 25 ö

Res- Karka, S8. Januar. (W. T. B.)

ö Waarenbsrich t. Baumwolle in New-Tork 12, do. in Nen Orleans 118, Petreleum in New-Tork 93 Gld.. 40. in Piila- delphia 95 GId, rohes Petroleum 7. do. Pipe line Certitficats D. 96 C. Mehl 4 D. 40 C. Rother Winterweizen 1 D. 180 Mais (old mixed) 57 C. Zucker (Fair refiping Nuscovados) 7 Kastes (Rio) 133. Schmalz (Marke Wilcox) 87 /is do. Fairbanks 87/is do kohe & Brothers 8n/is. Speck (hort clear) 79 CG. Getreidefracht 5.

Eis ern he kz R Lien reg arne.

Obersohleslsohe Elsenbakn. Hauptbahn. Pro Dezember 188 3 125 662 1M (4 112107 A), bis ult. n 1880 36196 za ( 2103182 S6). Oberschlesische ZJweigbahn. 1889 54 265 A. (4 10690 ½), bis ult. Dezbr. 1880 682 361 S6 (4 76 594 t Breslan-Posen-Glogauer Eisenbahn. 665 222 .. ( 122 265 ), bis alt. Dezbr. 18809 7 430 495 A6 (4 703 820 4) Breslau-Mittelwalder und Niederschlesisehs g woig. bahn: 622 676 M (4 4266 MM) bis ult. Dezbr. 1880 7052 458 66 ( 22276 6). Stargard-Pesener Eisenbahn: 310 758 s C 7T542½ꝝ), bis ultimo Derhr. 1889 3 146 824 16 (- 130 392 ½6) . , HJ ö Eisenbahn: 2955 SJ Mee), bis ult. Dezbr. 1880 343 353 . , 880 343 353 M.

General- Ver gn Hνν,.

Königsberger Verelns-Bank. Ausserord. Gen. Vers zu Königsberg i. Pr. ;

24. März.

.

136

nnn, , Go, Ra mheg.

BERLIN W., Markgrafen-Strasse 35, Buredux: IJ. Etage Coubenne''echss

stubs parterre).

ö 3 . . ; iäö! Güitertrennnngsklage. Die Ehefrgu des Kaufmanns Friedrich Guisez, Cäeil ie, geb. Imhoff, zu Euskirchen, vertreten durch Rechtsa walt Klein zu Bonn, klagt gegen ihren ge—

An- und Verkauf von Staatspapieren, Pfandbrisfen, sonstigen Gattungen Anlege- und Specnlations-Etfecten.

Prompt und ooulante Effectnirung von Börsen-Veit- und Prämien-

Geschäften.

; onto -Gorrent - Verkehr. Dlsoontlr ung. Tratten-Domlollirang

Belehnung börsengängiger Effecten.

Aktien und aller

et Eehntel HeRcrert.

Bureau; wöchentliche,

Verlangen täglich as Börse.

Elnzablungen an uns durch alle Deutschen fteichsbankstollen sp es enfrel.

I ;; ;...;.;.;.; ; 2

Germania - Theater. Dienstag: Gastsp. des Frl. Bonns u. d. Hrn. Fischbach: Ehrliche Arbeit. Volksstück m. Gesang in 3 Akten v. Heinr. Wilken.

Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.

g e 9 n.

Königliche Schauspiele. Dienstag: Opern haus. JO. Vorstellung. Marie, oder: Die Tach⸗ ter des Regiments. KJomische Oper in 2 Ab— theilungen, nach dem Französischen des St. Georges. Mäusik von Donizetti. In Scene gesetzt vom Re⸗ gisseur Salomon. (FIrl. Tagliana, Sr. Salomon, Hr. Ernst. Zum Schluß: Eine Tänzerin anf Reisen. Episode mit Tanz in 1 Akt von Hoguet. Mufik componirt und arrangirt von Schmidt. An⸗ fang 7 Uhr.

Schauspielhaus. 10. Vorstellung. Ein Sommer. nachtstraum von Shakespeare, übersetzt von A W. von Schlegel, in 3 Akten. Musik ron Felix Men⸗ deltsohn Bartholdy. Tanz von P. Taglioni. Nach Tiecks dekorativer und kostümli wer Einrichtung neu in Scene gesetzt vom Direktor Deetz. Anfang 7 Uhr.

Mittwoch: Opernhaus. 11. Vorstellung. Die Aftikanerin. Oper in 5 Akten von Seribe, deutsch von F. Gumbert. Musik von Meyerbeer. Ballet von P. Taglioni. (Frl. Lehmann, Fr. v. Voggen⸗ huber, Hr. Niemann, Hr. Oberhauser.) Anfang halb ? Uhr.

Schauspielhaus. 11. Vorstellung. Bürgerlich und romantisch. Lustspiel in 4 Akten von Bauern⸗ feld. Vorber: Die Geschwister. Schauspiel in 11 Akt von Goethe. Anfang 7 Uhr.

Wallner-Thenter. Dienstag: Zum 24. Male:

Haus Lonei. Lustspiel in 4 Akten von A. LeArronge.

Victoria- Theater. Emil Hahn. Dienstag: Zum 19. Male: Gastspiel des Fil. Clara Qualitz u. des Sgr. Aldo Spadalino. Die Schatzgräber. Große Feerie in 4 Akten u. 20 Bil⸗ dern, von Vanloo, Lefterier und Mortier. Musik von Leceeg und Lehnhardt. Balletmusik von Henri d' Aubel. Dekorationen von Lütkemeher in Coburg und zu Bild 2, 4, 8, 9, 11, 12 und 17 von Hart⸗ wig in Berlin. Kostüme nach Pariser Figurinen angefertigt unter Leitung des Ober ⸗Garderobiers Happel. Maschinerien von Geieler. Ballet vom Balletmeister Gredelue. In Szene gesetzt von Emil Hahn.

Direktion!

Residenz-Iheater. Dienstag: 30. Gasispiel der Frau Hedwig Niemann Raabe. Fron. Iron. Schauspiel in 5 Alten von Meilhae und Halévy.

Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.

Krolls Theater. Letzte Woche. Weihnachte⸗W Ausstellung. Dienslag: Bom Märchenland ins Erden reich. Zauberposse mit Gesang und Tanz in 3 Akten und 1 Porspiel von Jacobson und Stinde. Anfang des Concerts 6 Ubr.

Stadt- Theater. Dienstag: (Bei balben Kassenvreisen: Parquet 150 Æ m) Zum 11. Male: Ein Lustspiel aus dem Leben. 4 Akten von W. Mejo.

Mittwoch: Dleselbe Vorstellung.

Lastspiel in

ational- Theater, Dienstag: Fran ukampf.

Felle-Alliance- Theater. Dienstag: Gast - spiel der Frl. Schwarz, Meyer, Mejo und Wenck und der Herren Blencke, Kurz und Meißner vom Wallner Theater. Franen. Lustspiel in 4 Akten von Ad. L'Arronge. Änfang 7 Uhr.

Mittwoch n. f

Circus Ren. Dienstag, Abends 7 Uhr: Vorstellung, zusammengestellt aus den vorzünlichsten Piecen des Repertoirs. Jen de barre, ger. v. 3 Damen. Das Feuerpferd Ali, dressirt u. vorg. vom Dir. E. Renz. Auf treten der Damen Frl. Renz (Nichte) u. Frl. Mi⸗ lanie Neiwit, sowie der Herren Cooke u. Artiselli. Das Schulpferd Trafalgar (Vollblut), ger. von J. W. Hager. Nur noch kurze Zeit Auf⸗ freten der Miß Emma Jutau. Großes Hurdle⸗ Rennen mit der Irish Bank. Schulreiterin Frl. Elisa. Auf vielseitiges Ver⸗ langen: Ein Carneral auf dem Eise, tungsstück in? vom Dir. E. Renz.

Vorstellung. 2 Vorstellungen, um 4 und 7 Uhr.

Hrn.

Mittwoch: Sonntag:

Knisergalerie.

stellung.

Concert- aus. Concert des Kal. Hof ⸗Musikdirektors Herrn

olg. Tage: Wohlthätige Frauen.

Abtheilungen, gänzlich neu arrangirt

. des Rechtsstreit3s vor

Am Weinbergweg. ; ĩ nbergkweg.) gericht zu Rastatt auf

Musik v. Bial.

Rastatt, den 8. Januar 1881. Schmidt,

Zum 4. Male: Wohlthätige Jö6]

1380 zu Magdeburg

Markthallen Carlsirasße. Große außerordentliche

Besonders zu bemerken: selbst, auf

anberaumten Termine Auftreten der

ar. Ausstat⸗

nicht erschöpft wird. Ernst Nenz, Direktor.

richts Jedermann gestattet. (Passage.) Dienstag: Vor⸗ e

Aufgebot.

764

Nr. 10823.

Fanꝛilien⸗ Nachrichten Verlobt: Frl. Hedwig Roetler mit rn. Neal⸗ schullehrer Richard Tamm (Neuguth bei Frau⸗ stadt = Freiburg i / Schl. Frl. Marie v. Janson mit Hrn. Assistenx Arzt Dr. Stechow (Borken

bei Bartenstein i. Ostpr. Berlin). Eine v. Wulffen

Geboren:

(Witten). v. Pilsach,

(Gramenz. Hr. Pastor emer. Schröder (Bel⸗ gard). Or, Hauptmann a. D. Friedrich Franz v. d. Sode (Frauenmark). ̃

(Gumbinnen). v. Stülpnagel (Grünberg).

Gestorben: Hr. Dr. med. Friedrich Schmieding

Frau

verlorenen Sparkassenbuches,

aufgefordert, spätestens in dem auf

Tochter: Hrn. Postdirektor vor

Hrn. Claus

ieding rang der Urkunde erfolgen wird. Senfft v. Sohr

Bertha Freifrau v. Luck, verw. gew.

Schneider.

Dubhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.

Oeffentliche Zustellung.

Die Handels irma Weil Söhne in Frei⸗ selben werden aufgefordert, sich burg, vertreten durch Rechtganwalt Stigler dabier, klagt gegen den Bauunternebmer Friedrich Ebeling, an unbekannten Orten abwesend, mit dem Antrage auf Nichtigkeitserklärung der durch den Beklagten Veräußerung von ständen an die mitbeklagte Firma Drevfuß & Eit⸗ linger dahier im Betrage ron 219 66 185 8 und klagten zur mündlichen Verhandlung!

759 Nr. 80.

vorgenommenen

ladet den Be

17631

betheilit Carl und deren Aufenthaltsort hier

Fahrnißge gen ⸗· Mheinbischofsheim, Groñb. Notar Beck.

Wir berechnen bei den nebenstehend verzeichneten wie bei allen son- stigen hank- und börse ngeschäftlichen Effectuirungen die Provision mit

Auskantit und Rath betreffs aller an der hiesigen und an den saus-— wärtigen Börsen gehandelten Effecten unsnigeltiloh (auf mit Postmarke zar Räückant vort versehene Briefe), sowie alloh persönlloh in unsren

; . Börsenborlohte“, sogie täglich „Gonna

Einlösung und Verwerthnang von Zins- und Dividenden. Coupons, Besor- blatt ühor Zelt. und Praniengos ohm —— Cours depesohon a

; gung neuer Couponsbogen. Nachsehen der Verloosung eto. etc.

das Großh Mittwoch, den 23. Februar 1881, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Gerichts schreiber de Großherzoglichen Amtsgerichts.

8 Anfgebot. Auf Antrag der Benefijial Erben der am 9. Mai W verstorbenen Ehefrau des Maurers Ferdinand Schllbe, Friederike, geb. Kunze, l? 13 werden alle dieienigen, welche als Gläubiger oder , . H jenem Nachlasse Anspruch aben, hierdurch aufgefordert, dieselben unter An at J . z x . 1 ö at ka (l . . gabe des Rechtsgrundes und unter Beifügung der merm zu ** n . urkundlichen Beweisstücke oder einer Abschrift des , , r . letzteren bei dem unterzeichneten Gerichte schrlftlich oder zu Protokoll srätestens in dem vor dem Amts- 296. z NR 0 ce * er 4 gerichtsrath Keßler im Zimmer 9, Domplatz 9 bier⸗ führung nach Russland zum Verkaufe nachsuchen,

den 26. März 1881, Vormittags 11 Uhr, anb he en wr, , ĩ jenigen, welche ihre Ansprüche nicht anmelden, tritt j f . e.

. helene then un e fi däese lber rn dir beobachten ist, nicht befolgt werden, wovon natür- Benefizial⸗Erben der Ehefrau Schilbe nur insoweit geltend machen können, alt der Nachlaß mit Aus— schluß aller seit deren Tode aufgekommenen Nutzun⸗ gen durch Befriedigung der angemeldeten Ans

Magdeburg, den 6. Januar 1881. Königliches Amtsgericht. IVB.

Der Landwirth August Walz von Zusenhofen bat das Aufgebot des von ihm angeblich auegestellt von der Sparkasse Oberkirch Nr. 1130, welches eine Ein lage von 224 M 6 4, berechnet auf 1. Januar 1881, nachweist, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird

Dienstag, den 4. Oktober 1881, Vormittags 9 Uhr, dem Gr. Amtsgericht Oberkirch anberaumten Aufgebot termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗

Oberkirch, den 29. Dezember 1880. Großherzoglich Amtegericht. Der Gerichtsschreiber:

Erbvorladung.

Am Nacklaß der 4 Philixy Schäser Witlwe tels Luise, geb. Ruckhaber in Memprechte hofen sind eib⸗ Julie Ruckbaber in Amerika, nicht bekannt ist. innerhalb naten hier zu melden, andernfalls die Erbschaft den⸗ jenigen zugetheilt werden wird, welchen sie zukäme, ivenn die beiden Vorgeladenen zur Zeit des Erb anfalls nicht mebr am Leben gewesen wäten Januar 1881.

nannten Ebemann zu Eatkirchen wegen Güter— trennung mit dem Antrage auf Auflösung der zwi⸗ schen den Parteien kestehenden ehelichen Güͤter⸗ gemeinschaft. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der 1I. Civilkammer des König— lichen Landgerichts zu Bonn ist Termin auf den 17. März 1881, Vermittags 10 Uhr bestimmt. J Donner,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. 762]

. Im Namen des Königs! än Auf Antrag des Ackerwirths Stanislaus Woznickt

erzogliche Amts⸗ zu Arndswalde,

erkennt das Königliche Amtsgericht zu Won growitz durch den Amtsrichter Molle für Recht: das Hypothekeninstrument vom 18. April 1864 25. Mai 1870, lautend über 700 Thaler Darlehn, eingetragen im Grundbuch von Lukowo Blatt 5. Abtheilung III. Nr. 2 für Martin Kenieec, darguf übertragen für den Anttagsteller Ackerwirth Woznicki zu Arndswalde wird für krastlos erklärt und dem Antragsteller werden die Kosten des Verfahrens auferlegt. Von Rechts Wegen.

bekanntiachung.

Der EHRaiserliiel? Eeugssßsgeke FLedckizi-

merksamkeit auf die Menge der jetzt zur Prüfung eingehenden ausländischen patentirten Mittel ge- lenkt, deren Erfinder um Erlaubniss zu ihrer Ein-

und hat gefunden, dass fin diesem Falle die vom ; ö Meditzinalrathe herausgegebenen Regeln in Betreff Gegen die⸗ der Ordnung, die bei solchen Gesuchen an ihn zu lich die grosse Zahl solcher Gesuche abhängig ist. Der Medizinalrath hält für nothwendig, eine abermalige Bekannt machung folgender obgedachter 26 Kegeln zur Beachtung für die Erfinder auslän- discher patentirter Mittel anzuorduen. Hegel

Die Cinsict! deg Behuss Erhaltung der Recte⸗ ran Einrh ; wohlthat niedergelegten Jlachlaß ver eichnisses sst in w 0 . , .

der Gerichtsschreiberei IV b. des unterzeichneten Ge⸗

ei rter Mittel aus derm Auskanmde rrach HRunaaredl! zam WVerllanse:

I) Die Bittschrift um Erlaubniss zur Einführung eines patentirten Mittels nach Russland muss frankirt an das Mannfaktn“- und Handels-Depar- tement des Finanz-Ministerinms und nicht an das AMedizinal- Department gerichtet werden. Der Biitschrist müssen zwei Stempelmarken, jede 60 Kopeken werth, beigelegt und jeder zogen der Beilagen muss mit einer solchen Marke ver- sehen sein.

2) Die genaue Angabe der Zusammensetzung des eingesandten Mittels darf in keinem Falle fehlen.

3) Nur solche Mittel können vom AMedirinal- rathe berücksichtigt, resp. untersneht und geprüft werden, welche bereits von irgend einer aus- ländischen medizinischen Fakultüt oder einer ihr gleichstehenden höheren gelehrten Anstalt unter- sucht und für nützlich erklärt worden sind.

4) Das eingesandte Mittel muss so beschassen sein, dass weiter Transport und längeres Liegen seine Tangliebkeit in keiner Weise beeinträchtigen.

5) Es darf das Mittel durchaus keine gifugen Substanzen enthalten. ö

6) Ausser den vorgenannten Bestimmungen muss die Zubereitungsweise des eingesandten Mit- schwer zu beschafsende Apparate und In- strumente nöthig machen, oder bes-nderer Hand- griffe nnd Fertigkeiten bedürfen, welche nur dureh sange fortgesetzte Uebung und Gewohnheit zu er- werben sind.

7) Behufs der Anzeige resp Empfehlung des Mittels dureh Tagesblätter muss in allen Fällen die Erlanbniss der Censurbehörde nachgesucht, werden.

s) Alle Transport- und aonstige Uukosten, welehe mit der Einsendung des Mittels verknüpft aind müssen selbstverständ ich vom Bittsteller allein getragen werden.

Die 18

3 Mo⸗

G

G /

3

.

.

.

e

Deutscher Reichs⸗AUnzeiger

und

Königlich Preußischer Staats⸗Anzeiger.

* Bas Abonnement beträgt 4 58 38 für das Vierteljahr.

Insertiouspreiz für den Namn einer Arnchzeile 86 8

K

3 S.

Berlin, Dienstag,

I

2 ö 3 c . ü ; Rr Ker lin ank

3 eh ann g Kren az;

as st⸗-Ankstalter anch diz zza-

z w

II. Januar Abends.

. 21

Königreich Preußen. Krieg s-Ministerium.

Der Intendantur⸗Referendar Mulert vom III. Armee⸗ Corps ist zum etatsmäßigen Militär⸗Intendantur⸗-AUssessor ernannt und der Intendantur des XI. Armee⸗-Corps über⸗ wiesen worden.

Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten.

Der Baubeamte der Landesschule Pforta, Regierungs⸗ 6 Blau ist zum Königlichen Bauinspektor ernannt worden.

Der praktische Arzt Dr. Harteéop zu Barmen ist zum Kreiswunbarzt des Stadtkreises Barmen ernannt worden.

Bekanntmachung. Alle diejenigen jungen Männer, welche in einem der zum Deut schen Reich gehörigen Staaten heimathsberechtigt und 1) in dem Zeitraum vom 1. Januar bis einschließlich 31. De⸗ zember 1861 geboren sind, 2) dieses Alter bereits überschritten, aber sich noch nicht bei einer Erfatzbehörde zur Musterung gestellt, 3) sich zwar gestellt, über ibr Mititärverhältniß aber noch keine endgültige Entscheidung erhalten haben, und gegenwärtig innerhalb des Weichbildes hiesiger Residenz sich aufbalten, werden, soweit sie nicht von der persönlichen Gestellung in diesem Jahre entbunden sind, hierdurch auf Grund des §. 23 der Ersatzodnung vom 28. September 1875 angewiesen: sich, behufs ihrer Aufnahme in die Rekrutirunge stammrolle, in der Zeit vom 15. Januar bis 1. Februar d. J. bei dem Königlichen Poliz i⸗Lieutenant ihres Reviers persönlich zu melden und ihre Geburtescheine, sowie die etwaigen sonstigen Atteste, welche bereits ergangene Entscheidungen über ihr Mili⸗ tärverhältniß entbalten, mit zur Stelle zu bringen. .

Für diejenigen hiesigen Militärpflichtigen, welche zur Zeit ab— wesend find (auf der Reise begriffene Handlungsdiener, auf See befindliche Seeleute zé), baben die Eltern, Vor münder, Lehr,, Brot⸗ . Fabrikherren die Anmeldung in der vorbestimmten Art zu be— wirken.

Wer die vorgeschriebene Anmeldung versäumt, wird nach 5§. 33 des Reichs Militärgefetzes vom 2. Mai 1874 mit einer Geldbuße bis zu 30 M oder mit Haft bis zu 3 Tagen bestraft.

Reklamationen find gemäß §. 31 Nr. I der Ersatzerdnung vor dem Musterungsgeschäft, oder bei Gelegenheit desselben anzubringen; später angebrachte Reklamationen werden nur dann berücksichtigt, wenn die Veränlassung zu denselben erst nach Beendigung des Musterungsgeschäfts entstanden ist.

Berlin, den 10. Januar 1881. ;

Die Königlichen Ersatzkommissionen der Aushebungsbezirke Berlin.

Bekanntmachung für Seeleute.

Bei den Navigationsschulen in den Provinzen Ostpreußen, West⸗ preußen und Pommern haben die nächsten Prüfungen der Schiffer und Steuerleute für große Fahrt zu beginnen:

1) in Memel, den 22. Februar d. Is, 21. Grabow a. / O.,. 5. März

35 . Barth, 14. März

4 . Stralsund, 23. Mrs

55 . Danzig, 1

Danzig, den 9. Januar 1881.

Der Navigations schul ˖ Direktor. Bever.

Ilichtamt liches. Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 11. Januar. Se. Maje stät der Kaiser und König empfingen heute Len Polizei⸗Präsidenten von Madai, nahmen militärische Meldungen entgegen und hörten die Vorträge des Chess der Admiralität, Staats⸗ Ministers von Stosch und des Chefs des Militär⸗Kabinets, HeneralLieutenantös von Albedyll. Demnächst, ertheilten Se. Majestät dem französischen Militär⸗Attache, Oberst⸗ VUeutenant de Serres, vor seinem Abgange nach Brüssel, eine Abschiedsaudienz.

Beide Kaiserliche Majestäten besuchten gestern Abend die Kaiserin⸗Augusta⸗Stiftung in Charlottenburg.

Heute findet im Königlichen Palais ein größeres Diner statt.

Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz begab Sich gestern früh 8 Uhr 40 inuten von ier nach Potsdam und von dort zu Wagen nach Uetz zur bhaltung einer Jagd bei Pareꝗ und Falkenrehde und kehrte Nachmittags 4, Uhr von der Station Wustermark aus mit der Lehrter Bahn nach Verlin zurück.

In der am 10. b. M. abgehaltenen Plenarsitzung des Bundesraths brachte der Vorsitzende, Staats⸗-Minister von Boetticher, zunächst zur Kenntniß, daß seit der letzten Sitzung Präsidialvorlagen: a. wegen Abänderung und Er⸗ gänzung der Gesetze über die Pensionirung und Versorgung der Militärpersonen, b. über die Kaution der Postagenten, c. wegen Abänderung der Verordnung über die Tagegelder c. der gesandtschaftlichen und Konsularbeamten, d. wegen Ab⸗ änderung der Vorschriften über die zulässigen Fehlergrenzen bei Alkoholometern 2c. und bei Waagen, an die zuständigen Ausschüsse überwiesen worden seien.

In gleicher Weise wurde über die geschäftliche Behandlung der weiter eingegangenen Vorlagen, betreffend: a. den Ent⸗ wurf eines Gesetzes über die Küstenfrachtfahrt, b. den Ent— wurf einer Verordnung wegen Versetzung mehrerer Ortschaf⸗ ten in höhere Servisklassen, und (. den Abschluß eines Kon⸗ fularvertrages mit Brasilien auf der Grundlage der brasilia—⸗ nisch⸗spanischen Konsularkonvention, Bestimmung getroffen.

Sodann erfolgten Mittheilungen über: den Eingang der Geschäftsübersicht des Bundesamts für das Heimathswesen für 1879,80; die Verifikation der Arbeiten am Gotthardtunnel, auf Gruͤnd deren die deutsche Subventioneleistung für das achte Baujahr auf 5 790 436,77 Franken zu berechnen ist; die Verpflichtung des Königlich preußischen Geheimen Ober-Re⸗ gierungsraths Dr. Michelly als Mitglied der Reichs⸗Schulden⸗ verwaltung.

Ein Persona vorschlag zur Wiederbesetzung einer erledigten Stelle bei der Kaiserlichen Disziplinarkammer in Arnsberg gelangte zur Annahme.

Ferner wurde die Zustimmung ertheilt den Entwürfen: a., eines Gesetzes für Elseß⸗Lothringen wegen Aufhebung des Kriegsgerichts zu Straßbterg; v. Jon Vorschristen über den Nachweis der Befähigung als Schiffer auf, deutschen Kauf⸗ fahrteischiffen in kleiner Südseefahrt; . einer Verordnung über die Kaution des Rendanten der Bureaukasse bei dem Reichsamt des Innern.

Bezüglich der steueramtlichen Behandlung vom Auslande eingehender Spielkarten wurde, entsprechend dem von den Ausschüssen für Zoll- und Steuerwesen, für Handel und Verkehr und für Rechnungswesen erstatteten Gutachten, be⸗ schlossen, daß lose Spielkarten sowie solche Karten, welche in ihrer vorliegenden äußerlichen Vereinigung als Kartenspiele nicht anzusehen sind (5. 1 des Spielkarten⸗Stempelgesetzes vom 3. Juli 1878) bei der Einfuhr vom Auslande in den freien Verkehr des Bundesgebiets nicht gebracht werden dürfen.

Weitere Entscheidungen betrafen die Zollbehandlung von Petroleum und mehrere hierauf sowie auf die Zollfreiheit ausländischer Mineralöle und Rappskuchen, auf die Rückver⸗ gütung des Eingangszolles für rohe Holzleisten bei der Wie⸗ derausfuhr nach geschehener Veredelung und auf die Verzol⸗ lung von Abfallsämereien bezüglichen Eingaben.

Den Schluß bildeten Mittheilungen über die neuerdings eingegangenen Petitionen, welche, soweit dies nicht schon ge⸗ schehen, den zuständ gen Ausschüssen überwiesen wurden.

In der heutigen (33.) Sitzung des Hauses der Abgeordneten, welcher die Stagts⸗Minister von Kameke, Maybach und Bitter mit mehreren Kommissarien beiwohnten, theilte der Präsident das am 1. Januar erfolgte Ableben des Abg. von Watzdorff⸗Wiesenburg mit; das Haus ehrte das An⸗ denken des Verstorbenen in der üblichen Weise. Hierauf trat das Haus in die Tagesordnung ein und erledigte die Berathung des 32. Berichts der Staatsschuldenkommission über die Verwaltung des Staatsschuldenwesens im Rechnungs jahre vom J. April 1879, 80 ohue Diskussion durch Ertheilung der Decharge.

Es folgte die erste Berathung des Entwurfs eines Gesetzes, betreffend den Erwerb und weiteren Ausbau der Rhein⸗ Nahe-⸗Bahn. Der Abg. Dr. Hammacher (Essen) legte den Hauptwerth darauf, daß die Regierung in der Kom⸗ mission den Nachweis erbringe, daß die Anlage eines zweiten Geleises auf der strategischen Interesse nöthig sei. Gelinge dieser Nach⸗ weis, so sei er bereit, alle Mittel zum Ankauf der Bahn zu bewilligen. Der Redner regte aber noch den Gedanken an,

gesetzes von 1838 zwingen könne, das zweite Geleis zu bauen, und ob man nicht dann von dem Ankauf der Bahn absehen könne.

Auf Grund dieser Bedenken beantragte der Redner, die Vorlage an die mit der Berathung des Sekundärbahngesetzes betraute Kom mission zu Üüberweisen. Der Abg. Schreiber sollte sich in der Kommission herausstellen, werben könne, so sei er mit seinen Freunden bereit, den An⸗

kauf zu bewilligen; den in Aussicht genommenen Preis halte er ebenfalls für zu hoch. Man lönne den Börsencours nicht

strategischen Gründen ein zweites Geleis auf der Rhein⸗Nahe⸗

bahn anzulegen. d n⸗ zukaufen, sei auch der Regierung sehr unbequem, aber es sei sehr zweifelhaft, ob Zwangsmaßregeln zum Bau des zweiten

Nhein⸗Nahe⸗Bahn im

ob man nicht die Bahngesellschast auf Grund des Eisenbahn⸗

3000 MS, Bromberg 9000 S6, Breslau Den für dieselbe vorgeschlagenen Preis halte er für zu hoch. 1 n 121 000 , Münster 2000 W, Minden 15 000 S, Arnsberg 3000 M, Wiesbaden 100090 4, Coblenz 8090 „t, Düsseldorf erkannte die Nothwendigkeit der Anlage eines zweiten Geleises an; daß die Rhein⸗ Nahe⸗Bahn nicht zum Bau des zweiten Geleises gezwungen

zum Maßstabe des wirklichen Werthes der Bahn machen. Der Staafs-Minister Maybach hob die Nothwendigkeit hervor, aus

Das Miltel zu diesem Zwecke, die Bahn an⸗

2 C

Geleis oder eine Expropriation gegen die Eisenbahngesel⸗ schaft sich durchführen ließen, da, wie die Vorredner übersehen hätten, ein Theil der Bahn, die Mitte, nicht auf preußischem sondern oldenburgischem Gebiet liege. Der Ankauf würde also ein Nothweg sein, dem man sich fügen müsse, um möglichst balb zum Ziele, der Anlage des zweiten Geleises, zu gelangen. Der Preis möge vielleicht etwas zu hoch sein, doch lasse sich für denselben sehr schwer ein anderer Werth⸗ messer als der Durchschnittscours der Aktien in den letzten 10 Jahren finden. Er hoffe, daß die Kommission nach sorgfältiger Prüfung der Sachlage dazu kommen werde, den Ankauf zu empfehlen. Der Abg. von Eynern suchte nachzuweisen, daß man die Bahn auch zu billigerem Preise werde erwerben können. Der Kriegs-Minister von Kameke betonte, daß die Anlage eines zweiten Geleises aus militärischen Rück⸗ sichten dringend nothwendig sei, und zwar um so mehr, als in Frankreich das Bahnnetz im Interesse der strategischen Bedürfnisse aufs äußerste ausgebaut sei. Er empfehle von diesem Gesichtspunkte aus die Vorlage dem Wohlwollen des Hauses. Der Abg. Dr. Reichensperger (Olpe) sprach für den Erwerb der Bahn aus militärischen Rücksichten, bekämpfte aber auch, die Höhe des Kaufspreises. Der Abg. Büchtemann vertrat die Ansicht, daß der Ausbau des zwe len Geleises nicht so dringlich sei, wie angenommen werde. Man brauche aber auch zum Zwecke des Baues des zweiten Geleises die Bahn nicht anzu⸗ kaufen, sondern könne die Gesellschaft zum Bau zwingen. Redner empfahl, die Vorlage an die Eisenbahnkommission zu überweisen. Das Haus beschloß demgemäß und ging sodann zur ersten Berathung des Gesetzentwurfs, betreffend das Pfandleihegewerbe, über. Der Abg. Grumbrecht hielt es für nothwendig, mit Rücksicht auf die bedeutenden Ge⸗ schäftsunkosten des Pfandleihegewerbes den Pfandleihern eine größere Einnahme zu gewähren, und empfahl deshalb, ihnen das Recht einzuräumen, neben den Zinsen auch noch eine Einschreibegebühr zu erheben. Der Abg. Zelle schloß sich dieser Ansicht an und empfahl die Ueberweisung der Vorlage an die um 7 Mitglieder zu verstär⸗ kende Justizkommission. Der Abg. Simon von Zastrow bestritt, daß die Zinsgebühr, welche die Vorlage den Pfandleihern zugestehe, zu niedrig bemessen sei. Allerdings habe die Zahl der Psandleiher erheblich abgenommen, der Grund hiervon liege aber nicht darin, daß das Pfandleihegewerbe zn wenig lukrativ sei, son⸗ dern daß die Pfandleiher Rückkaufshändler geworden seien, um sich dadurch den gesetzlichen Beschränkungen des Pfand⸗ leihegewerbes zu entziehen. Beim Schluß des Blattes nahm der Abg. Heppe das Wort.

Zur Herbeiführung eines einheitlichen Verfahrens wegen der hypothekarischen Eintragung der durch Pfändung nicht beizutreibenden Grund- und Ge⸗ bäudesteuer-Rückstände auf die Grundstücke der Schuldner hat der Finanz⸗Minister in einem Erlaß vom T vd. M. im Einverständnisse mit der Ober⸗Rechnungslam⸗ mer bestimmt, daß die Eintragung der Regel nach bei Rück⸗ ständen, welche für das Hebungsjahr den Betrag von 3 „6 nicht erreichen, unterbleiben kann, dagegen bei höheren Rück⸗ ständen erfolgen muß. Jedoch kann auch bei höheren Rück⸗ ständen von der Eintragung Abstand genommen werden, wenn die Annahme begründet ist, daß die Eintragung wegen Ueberlastung des Grundstückes oder aus sonstiger Ursache nicht zu einer Realisirung des Rückstandes führen würde. Soll aber bei einem Rückstande von 20 S oder darüber die Eintragung unterbleiben, so bedarf es stets der zuvorigen besonderen Ge⸗ nehmigung der Bezirksregierung. Die stattgehabte Ein⸗ tragung eines Rückstandes ist in der Ausfa(lsliste an der be⸗ treffenden Stelle zu vermerken, die Unterlassung der Eintra⸗ gung bei Beträgen von wenigstens 3 6 aber ebendaselbst durch kurze Angabe des Grundes zu motiviren.

Der Minister für Landwirthschaft ꝛc. hat unterm 24. v. M. u. J. den Bezirksregierungen ꝛc. zum etatsmäßigen Forst-Kulturfonds für 1681 für das Kulturjahr J. Oktober 1850 bis ult. September 1851 folgende Zu⸗ schüsse bewilligt: Königsberg 28 000 6, Gumbinnen 25 000 c, Danzig 25 000 6, Marienwerder 609090 (t, Potsdam 43 060 S, Stettin 6700 (S6, Cöslin 5900 S6, Stralsund S000 M, Liegnitz 6000 S, Magdeburg 3000 M, Erfurt 15 009 6, Hannover

2000 S, Cöln 800 S6, Trier 20 000 , Aachen 10000 6, Summa 429 400 t

Durch den obigen Zuschuß von 25 000 ist der Regie⸗ rung zu Danzig nicht nur der durch die Haupt⸗Kulturpläne nachgewiesene Mehrbedarf von rund 20 000 W voll zur Ver⸗ fügung gestellt, sondern über diesen Betrag hinaus auch noch bie Summe von 5000 M mit Rücksicht auf den Umstand bewilligt worden, daß voraussichtlich die Gewährung außergewöhnlicher Arbeitsgelegenheit in den fiskalischen Forsten während des fommenden Winters werde nöthin werden, um dadurch dem Eintrilt eines nach dem Ausfall der diesjährigen Ernte an manchen Orten event. zu befürchtenden Nothstandes in wirk⸗ samer Weise vorzubeugen.