1881 / 57 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 08 Mar 1881 18:00:01 GMT) scan diff

Neichstags⸗⸗ Angelegenheiteri.

Zufolge der Bestimmung im 5. 28 Absatz? des Gesetzes gegen die gemeinge fäbrlichen Bestrebungen der Sozjialdem o⸗ kratie vom 21. Oktober 1878 ist dem Reichttage über die Anord nungen Rechenschaft zu geben, welche von der Königlich preußischen und von der hamburgischen Regierung auf Grund des ersten Absatzes des §. 28 a. a. D. unter dem 28. Oktober 1880 mit Genehmigung des Bundezraths getroffen worden find. Demgemäß hat der Reichs⸗ kanzler dem Reichstage die folgende Darlegung zur Kenntniß ge— bracht.

Das Königlich preußische Staats ⸗Ministerium hat auf Grund des &. 28 des Gesetzes gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie vom 21. Oktober 13738 mit Genehmi zung des Bundesraths für die Stadt Altona und die angrenzenden Bꝛzirke unter dem 28. Oktober v. J. (die in der Anlage A. enthaltenen) Anordnungen getroffen.

Gleichzeitig hat der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg sür das hamburgische Staatsgebiet mit Ausschluß des Amts Ritze⸗ büttel unter Genehmigung des Bundesrathes (die als Anlage B. beigefügte) Anordnung erlassen.

Diese Anordnungen Preußers und Hamburgs, welche in den Nummern 254 bezw. 255 des Reichs-Anzeigers und auf die für landes⸗ polizeiliche Verfügungen vorgeschriebene Weise bekannt gemacht wor⸗ den sind, beruhen auf folgenden Gründen:

Die sozialdemokratische Bewegung hat von ihren ersten Anfängen ö. ö. Hamburg und Altona einen besonders günstigen Boden ge⸗— unden.

Unter einflußreichen und geschickten Führern erstarkt, dehnte die dortige sozialdemokratische Partei ihre Thätigkeit bald auf die an⸗ grenzenden Bezirke, insbesondere der Provinz Schleswig⸗Holstein aus und gewann auch dort durch unausgesetzt und in systematischer Weise betriebene Agitationen eine weite Verzweigung und zahlreiche An— hänger ihrer auf den Umsturz der bestehenden Staats, und Gesell— schastsordnung gerichteten Bestrebungen.

Trotz der Ginschränkung, welche auch in Hamburg und Altona die äußere Organisation und die lauten Kundgebungen der Bewegung durch das Gesetz vom 21. Oktober 1878 erfuhren, blieben nicht nur der Zusammenhang und der Verkehr der Parteigenossen unter der bisherigen Leitung bestehen, sondern es wuchsen auch das Maß und der Umfang der Bewegung durch den Zuzug eifriger und geschulter Agitatoren, denen auf Grund des 5§. 28 jenes Gesetzes der Aufenthalt in Berlin und Umgegend versagt worden war. Hamburg und Altona waren, nachdem die Leitung der Parteiangelegenheiten dorthin verlegt war, einer der bauptsächlicksten Mittelpunkte der sozialdemokratiscken Bewegung in Deutschland und gewissermaßen der Vorort derselben geworden. Wohin diese Bewegung führt, davon hat von Neuem die vom 21. bis 23. Augaust v. J. in Schloß Wyden in der Schweiz stattgebabte Zusammenkunft ron Führern und Delegirten der deut schen Sozialdemokratie Zeugniß gegeben, in welcher die Neuoraani— sation der Partei auf ausgesprochen revolutionärer und internationa⸗ ler Grundlage beschlossen worden ist.

Gegenüber den gefährlichen Bestrebungen der in so großer An— zahl vorhandenen Anhänger und Führer der Sozialdemokratie haben sich in Hamburg und Altona die allgemeinen Mittel, welche das Gesetz vom 21. Oktober 1878 für die Bekämpfung der Bewegung darbietet, mehr und mebr als unzureichend erwiesen.

Ungeachtet aller Aufmerksamleit der Behörden bestand eine Or— ganisation, mittels deren die Parteigenossen von den Führern fest zusammengehalten und geleitet wurden, um im geeigneten Momente auf gegebene Weisung für die Ziele der Partei in geschlossenen Massen einzutreten.

Unter Benutzung dieser Organisation, sowie im geschäftlichen und geselligen Verkehr wurde die Verbreitung verbotener Zeitschriften, namentlich der Londoner Freiheit! und des Züricher „Sozialdemo⸗ kraten“ sowie zahlreicher revolutionärer Flugschriften in weitem Um⸗ fange heimlich betrieben und hierdurch in den Massen der Gedanke des gewaltsamen Umsturzes der bestehenden Rechtsordnung unausgesetzt genährt. Selbst in die Kasernen von Altona ist die Einführung auf⸗ rührerischer Flugschriften durch sozialistische Agenten versucht worden. Tie engen Beziehungen zu den Führern der sozialdemokratischen Be⸗ wegung in und außerhalb Deutschlauds, namentlich in London, dem Hauptsitze der deutschem Sozialrevolutionäre im Auslande, verstärkten den bedrohlichen Charakter der Bewegung.

Die Wirksamkeit der Parteiorganisation ist bei den Reichstags. wahlen. namentlich bei der im zweiten Hamburger Wahlkreise statt⸗ gehabten Wabl am 27. April v. J. auch äußerlich erkennbar hervor- getreten. Das in Folge des Wahlsiegs gewonnene Bewußtsein von der Stärke und der Verbreitung der Partei und die fortgesetzt, unter steter Hinweisung auf eine bevorstehende Umwälzung, aufs Aeußerste betriebene Erregung der Massen batten Zustände geschaffen, welche eine ernste Gefahr für die öffentliche Sicherheit in sich bargen, und die Anwendung der in §. 28 des Reichegeseßes vom 21. Oktober 1378 vorgesebenen Maßregeln nothwendig machen. ;

Da es sich fürerst nur darum handelte, diejenigen Personen, von denen eine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit oder Ordnung zu befürchten war, zu entfernen, so ist zunächst nur die in Ziffer 3 des 5. 28 vorgesehene Anordnung getroffen worden. Dieselbe konnte. wenn ihre Wirksamkeit nicht in Frage gestellt werden sollte, auf einen kürjzeren Zeitraum als den eines Jahres nicht bemessen und auf die Städte Hamburg und Altora nicht beschränkt werden. Viel⸗ mehr war es geboten, die Maßregel auf die in den Anlagen bezeich ˖ neten Bezirke der Umgegend von Hamburg und Altona auszudehnen, da auch in diesen, vamentlich in den mit Hamburg und ultona in unmittelbarer Berührung stebenden Ortschaften sozialdemokratische Bestrebungen in einer die öffentliche Sicherheit bedrohenden Weise herror getreten waren. n

Das Königlich vreußische Staats ⸗Ministerium bat auf Grund

des 8. 28 des Gesetzeg gegen Tie gemeingesährlichen Bestrebungen

der Sozialdemokratie rom 21. Oktober 1878 mit Genebmigung des Bur desratbg für die Stadt Berlin und die angrenzenden Bezirke dieselben Anordnungen, welche am 28. November 1878 getroffen und am 28. November 1879 erneuert worden waren, mittel st des (in der Anlage beigefügten) Beschlusses vom 27. November v. J. auf die Dauer eines Jabret von Neuem erlassen.

Diese Anordnungen, welche in Nr. 280 des Reiché ⸗Anzeigerg und auf die für landesrolizeiliche Verfügungen vorgeschriebene Weise be⸗ kannt gemacht worden sind, beruhen auf folgenden Gründen:

Die Verhältnisse, welche im November 1879 zur Erneuerung der erwähnten Maßregel genöthigt hatten, bestanden im Wesentlichen un⸗ verändert fort.

In der Motivirung der von dem Königlich preußischen Staatg⸗ Ministerium und von dem Senat der Frelen und Hansestadt Ham⸗ kurg für Hamburg, Altona und deren Umgebungen auf Grnnd deg 5. 28 des Gesetzeg vom 21. Oktober 1378 ergangenen Arordnungen ist bereitz darauf bingewiesen, daß die sozialdemokratische Bewegung in Deutschland trotz der sie bemmenden und einschränken⸗ den Wirkungen det gedachten Gesetzes fortdauert und daß von den Leitern der Bewegung bei der vom 21. biz 23. August v. J. in

nationaler Grundlage in Angriff genommen worden ist. Daneben bilden die Anhänger von Most in London eine gesonderte sozial ˖ rirolutlonäre“ Partei, welche das gemeinsame Ziel der sojialen Re⸗

die auf der

. Wydener Diese

Irsammenkunft überwiegende Richtung.

dem Vorbilde der Nibilisten gegen die Träger der und gesellschattlichen Ordnung vorsubereiten, durch fübrung die allgemeine Revolution eingeleitet werden soll

Sozialtevolutionäre baben sich zur nächsten Aufgabe ge⸗ stellt, durch Gründung weltoerjweigter geheimer, auf entschlossene Personlichkeiten beschränkter Grurpen und Klube Gewaltakte nach staatlichen deren Aug In der Mostschen ‚Freibeit wird dem Eintreten Felix Pyatz für Bercjowe ki,

der das Pariser Attentat auf den Kaiser von Rußland begangen, voller Beifall gespendet und der Fürstenmord als eines der haupt⸗ sächlichsten Mittel zur Vorbereitung der sozialen Revolution ge priesen. Auch der Züricher Sozialdemokrat“ veröffentlicht eine in der Wydener Zusammenkunft beschlossene Sympathie ⸗Erklärung der deutscken Sozialdemokratie für die russischen Nihilisten. Beiden Richtungen gilt die systematische Untergrabung der Disziplin in der

Armee und die Revolutionirung der Truppen als eines der vornehm . sten Ziele, auf welches unausgesetzt hingeagrbeitet wird.

Vie Rückwirkung dieser allgemeinen Entwickelung der Bewegung auf die hauptsächlichen Agitationscentren war besonders auch in Berlin wahrnehmbar geworden, wo die Thätigkeit der Sozialdemo⸗ kratie durch die sritherige Anwendung der schärferren Mittel des Gesetzes zwar in gewisse Schranken gehalten ward, dessenungeachtet aber die in dem vorjährigen Rechenschaftabericht geschilderte feste Organisation fortbestand.

Die heimliche Verbreitung verbotener Druckschriften batte in Berlin erheblich zugenemmen. Sie beschränkte sich nicht blos auf den Vertrieb der in London erscheinenden Freiheit“ und des Züricher Sozialdemokraten, sondern bestand vornehmlich auch in der Massen⸗ vertheilung von Flugblättern, die in der aufreizendsten Sprache die Bevölkerung zum Aufstande und zur Gewaltthat aufrufen. Die Ein schmuggelung solcher, besonders für die Soldaten bestimmten Saß. schriften in die Kasernen ist vielfach und nicht immer ohne Erfolg versucht worden. Eine heimlich eingerichtete Druckerei ist ermittelt und vor der Fertigstellung des Drucks der ersten Nummer einer neuen revolutio—⸗ nären Zeitschrift aufgehoben worden.

Die Sammlung von Mitteln für Agitationszwecke und nament- lich für die Flugschriften⸗Fonds ist theils heimlich, theils unter Vor⸗ n mildthätiger Zwecke in ausgedehntem Maße fortgesetzt worden.

In wie beträcktlichem Umfange die extreme Richtung innerhalb der Berliner Sozialdemokratie vertreten ist, haben die aus Anlaß der Wydener Zusammenkunft zwischen dem „Sozialdemokrat“ und der Freiheit“‘ stattgehabten Auseinandersetzungen ergeben. Haupt- sächlich in Berücksichtigung dieser Stimmung und um den Abfall weiter Parteikreise in Berlin vorzubeugen, haben die Beschlüsse jener Zusammenkunft einen über die bisher beobachtete Haltung binaus— drängenden, unverhüllt rerolutionären Charakter erhalten. Gleich— wohl ist es nicht gelungen, hierdurch die weitergehenden Forderungen eines namhaften Theils der Berliner Sozialdemokratie zu befriedigen.

Unter solchen Umständen konnte auf die fernere Anwendung aller zulässigen Mittel der Abwehr und der Sicherung für Berlin und feine Umgebungen, ir sbesondere auf den wiederholten Erlaß der im §. 28 des Gesetzes vom 21. Oktober 1878 vorgesehenen Anordnungen nicht verzichtet werden. Dieselben sind daher in gleichem Umfange und auf die gleiche Dauer, wie in den Vorjahren, von Neuem erlassen worden.

Nr. 9 des Centralblatts für das Deutsche Reich, herausgegeben im Reichsamt des Innern, hat folgenden Inhalt: Eisenbahnwesen: Bekanntmachung, betreffend Abänderungen des Be⸗ triebs reglements für die Eisenbahnen Deutschlands. Zoll⸗ und Steuerwesen: Dit pensation der Essigfabrikanten von der Vorschrift in §. 26 Ziffer 3 des Regulativs über die Steuerfreiheit des Brannt— weins zu gewerbiichen Zwecken; Befugniß einer Steuerstelle. Marine und Schiffahrt: Erscheinen der amtlicen Liste der Schiffe der deutschen Kriegä⸗ und Handelt marine mit ihren Unterscheidungs signalen für 1881. Konsulatwesen: Bestellung eines Konsular— Agenten, Einziehung einer Konsular⸗Agentur, Todesfall, Exequatur Ertheilungen. Polizeiwesen: Ausweisung von Ausländern aus dem Reichsgebiete. =

Nr. 2 des Ministerial⸗Blatts für die gesammte innere Verwaltung in den Königlich preußischen Staaten bat folgenden Inhalt: Erlaß, die Tragung der Kosten für Reisen, welche Schiedsmänner zum Zwecke der Beeidigung und zur Revision der Protokollbücher unternommen haben, betreffend, vom 15. Januar 1881. Erlaß, die Ausführung des Reichsgesetzes vom 6. Februar 1375 im Königreich Bayern bei Aufgeboten be⸗ treffend, vem 1. Febrrar 1381. Cirkular, die Erstattung von Anzeigen über das Auftreten gemeingefährlicher Krankheiten an das Reichs gesundheittamt betreffend, vom 15. Januar 1881. Ver⸗ sügung, die Konstruktion der s. g. Bierpressionen betreffend, vom 29. Dezember 1860. Cirkular, das Erkennen der Flecktyphus⸗ krankheit betreffend, vom 21. Januar 1881. Verfügung, den Verkauf von arsenikhaltigem Fliegenpapier betreffend, rom I1. Februar 1881. Verfügung, die Unzulässigkeit der Erhebung einer Ortsabgabe von den das Hausirgewerbe ausübenden Drehorgelspielern betr, vom 23. De⸗ zember 1880. Verfügung, die Anwendung der Bestimmungen der Gewerbeordnung auf die Ertheilung von Tanzunterricht . des Wohnorts des Tanzlehrers betr., vom 10. Dezember 1880. Erlaß an den Königlichen Polizei⸗Präsidenten in Berlin, die Bestel⸗ lung desselben zum Kommissarius Behufs Leitung des Verfahrens zur Abwehr von Viebseuchen in den Amtsbezirken Lichtenberg und Stralau betreffend, vom 12. Februar 1881. Verfügung, die Gin⸗ ziehung der Arbeitsprämie von Gefangenen, welche gleich nach der Entlassung ein neues Verbrechen begehen, zur Strafanstaltskasse be⸗ treffend, vom 8. Januar 1881. Citrkular, die Mitwirkung der Staa flsbaubeamten bei Kirchen⸗, Pfarr und Schulbauten betreffend, vom 20. Januar 1881. Cirkular, die Geschäftserleichterung der Kreiskaubeamten betreffend, vom 20. Januar 1881. Cirkular, Ermäßigung oder Erlaß von Forstfrevelstrafen betreffend, vom 27. Januar 1881. Cirkular, den Brandversicherunge verein sämmt⸗ licher preußischer Forstbeamten betreffend, vom 12. Juli 1880. Nachtrag zum Verzeichniß der böheren Lehranstalten, welche zur Ausftellung von Zeugnissen üler die wissenschaftliche Befäbigung für den einjäbrig ⸗sreiwilligen Militärdienst berechtigt sind.

Annalen der Hydrographie und Maritimen Me⸗ teorologie. Organ des bydrographischen Amtes und der deutschen Seewarte. Herautzgegeben von dem hbydrographischen Amt der Admiralität. Neunier Jahrgang. 1881. Heft II. Inhalt: Meteo⸗ , und pbysisch oseanische Beobachtungen während einiger arktischen Expeditionen. III. 5) Temperatur und spezifisches Gewicht des Meere swasserg an der Oberfläche und in verschiedenen Tiefen. 6) Tiefe. Gestaltung und Beschaffenbeit des Meeres boden (Uebereinige Ergebnisse der neueren Tiesseesorschungen. V. Arktischer Ozean). Mettorologische und hydrographische Nonizen über die Küsten von Jaxan (nach Kapt. Kleinmann). Eingänge von meteorologischen Journalen bei der deutschen Seewarte im Monat Oktober 1880. Zusätze zu den Segelanweisungen für die Westküͤste von Australien. I) Swanfluß. 2) Kap Leenuwin und Strömungen daselbst. Fahrten längst der Nord. und Westküste von Viti Levn und Bemer⸗ fungen über den Hafen von Rafiraki (Mittbeilung von der deutschen Setwarte). Vergleichende Uebersicht der Witterung des Monats Norember 1880 in Nordamerika und Centrtaleuropa (Mittheilung ron der deutschen Secwarfe). Kleine brdronraphische Notijen. Anzeigen. Tabellen. Kartenbeilage: Skijze von Kung ˖ kung ˖ tau.

Sale Wyden in der Schweiß abgebaltenen Zusammenkunst eine Tschifu · Rbede.

Neuergani ation der Partei auf auegesrrochen revolutionär und inter-

. 2 Literarische Neuigteiten und veriodische Schriften. volutien ungestümer anstrebt und schneller zu erreichen bofft, alg sch 6 Schrif

Jabrbücher für die dentsche Armee und Marine. Teiantwornich redigirt von G. v. Maréets, 12 * Bd. XXXVIII. Nr. 114. Heft 3 (März 1881). Berlin. Schneider Co. (Goldschmidt C. Wilbelmi) Inhalt: Gustas Adolph in seinem Verbältniß ju seinem Schwager dem Kurfürsten Georg Wilbelm von Brandenburg. Von Dblendorf, Major a. D. (Schluß). Die römiscke Kriegejncht big zum Ende der Rerublik. Von F Hoenig, Haupimann a. D. (Fortsttzung. Zur In fanterietak it mli

einer Tafel) Die praktische Verwendung des Telemeterg von Paschwitz für das Feuer der Artillerie. Von Alo Dengler, Lieute⸗ nant im Königlich baverisckn 2. Fuß. Artillerie Regiment n! . Die Entwickelung der Militärmacht Ost-Rumeliens (Original- bericht). Die italienische Kriege akademie. Das Artilleriematerial auf der Brüsseler Ausstellung. Umschau in der Militär . Literatur: Feldmarschall Fürst Wrede. Von J. Heilmann, General Major. I) Geschichte des rheinischen Jäger Bataillons Nr. 8. Von Weber, Premier Lieutenant. 2) Mein Kriegsjahr 187071. Von F. W. Kinzenbach, Pfarrer. Ueber kriegsaeschichtlichen Studien. Von von Gizycki, Major. Atlas zur Geschichte des preußischen Staates. Verzeichniß der bedeutenderen Aufsätze aus anderen militärischen Zeitschriften (15. Januar 1881 bis 15. Februar 1881). Verzeich—⸗ niß der bei der Redaktion eingegangenen neu erschienenen Bücher re. (15. Janvar 1881 bis 15. Februar 1881).

Preußisches Verwaltungsblatt. Wochenschrift für Ver⸗ waltung und Verwaltungerechtspflege in Preußen. Herausgeber: Dr. jur. Binseel. Verlag und Expedition: Otto Drewitz in Berlin, Monbijouplatz 10. Jahrgang II. Nr. 23. Inhalt:; Wegepolizei und Wegestreitsachen nach den Vorschriften der Kreisordnungsgovelle. Uebersicht der verschiedenen, anf die Verwaltung der Angelegen⸗ heiten der Landgemeinden und selbständigen Gutsbezirke bezüglichen Normen. Uebersicht der verschiedenen, auf die städtischen Ge⸗ meindeverfassungen bezüglichen, gegenwärtig noch in Kraft bestehen⸗ den Gesetze. Kreishülfe für die Unterhaltung der Land⸗ und Heer⸗ straßen im Regierungsbezirk Posen. Entleerung und Desordo⸗ ration det Aborte und Pissoirs. Benutzung der Leichenhallen. Taxen der Bäcker und Backwaarenverläufer.

Wider die Nahrungsfälscher. Organ des Unter suchungsamtes für LebensmitieDl ꝛe. in Hannover. Hest 3. Inhalt: Ein Erkenntniß des Reichegerichts. Zur Kontrole der Milch. Die Kaffeesurrogate. Zur Kenntniß des Kaffeeöls. Analyse eines leicht löslichen Cacao. Eigenthümliche narkotische Wirkungen des Tabakrauches. Die Obstbe nützung. Ergebnisse deg Lebeysmittel⸗Untersuchungsamts Hannover im Monat Januar. Vermischtes: Cassel. Nürnberg. Wien. Parts. Vino piecolo-Verbesserung. Unverbrennliches Papier. Nachweis des Amylalkohols. Bestrafte Weinfälscher. Annato, Färbemittel fär Oleomargarin, Butter und Käse. Aufbewahrung der Hefe. Folgen der Austreibung der Mönche aus Frankreich. Wein aus Kartoffelnschalen. Bestimmung fetter Saͤuren in Oelen. Zur , ,, im Bier. Literatur. Briefkasten. An—⸗ zeigen.

Sozial ⸗Correspondenz (herausgegeben von Dr. Victor Böhmert und Arthur von Studnitz in Dresden). Allgemeine Aus— gabe. Nr. ). Jahalt: Der erste Jahresbericht des Dresdner Vereins gegen Armennoth und Beꝛttelei. Mietbergenossenschaften. Zur Naturgeschichte und Behandlung der Auswanderung. Milchverkaufs⸗Ordnung. Arbeitsmarkt.

Verhandlungen des Vereins zur Beförderung des Gewerbfleißes. 1881. II. Heft (Februar). Inhalt: Angele⸗ genheiten des Vereins: Technischer Aukschuß. Abhandlungen: Sach liche Würdigung der in Deutschland ertheilten Patente XI. Kl. 14. Dampfmaschinen Steuerungen. Von H. Wehage, Privatdozent und Hülfsarbeiter im Kaiserlichen Pateniamt. Kitsons verbesserte Eydraulische Kuppelung für Kehrwalzwerke. Von Professor P. von Tunner in Leoben. Bremsdynamometer mit selbstthätiger Regu—⸗ lirung. Von E. Brauer, Ingenieur und Dozent an der technischen Hochschule. Amtliche Mittheilungen: Vorschriften für die Be—⸗ nutzung der Königlichen technischen Versuchkanstalten zu Berlin. Hierzu der Sitzungsbericht vom 7. Februar 1881.

Gewerbeblatt aus Württemberg“, herausgegeben von der Königl. Centralstelle für Gewerbe und Handel. Nr. 9. Inhalt: Die Eisenproduktion in England im Jahre 1880. Der deutsche Export nach Rußland. Wasserstandsgläser mit verschmolzenem Rande. Württembergische Landesgewerbeausstellung 1881. Literatur. (Dr. jur. F. C. Huber, Der Reichs . Gesetzent⸗ wurf, betreffend die Neuregelung des Innungswesens.) Neues im Musterlager. Ankündigungen.

Großherzoglich Hessischen

Mittheilungen der Centralstelle für die Landesstatistit. Nr. 240. In balt: Resultate der meteorol. Beobacht. zu Gießen 1844 80. Eisenbahnen Nov. 1880. Vergl. meteorol. Beobacht. Dez. 1880. Preise der gewöhnl. Verbrauchsgegenst. Dez. 1380. Sterblich⸗ keitsverhältn. Dez. 1880. Meteorcl. Beobacht. zu Darmstadt Dez. 1880. Eisenbahnen Dez. 1889. Vorläuf. Uebersicht der ortä⸗ anwes. Bevölk. vom 1. Dej. 1880. Tägl. Wasserstände, Okt, Nov. und Dez. 1880. Todesfälle IV. Quartal 18809. Regelung der ärztl. Armenkrankenbehandlung Ende 18380. Impfung 1879. Anzjeigen. Berichtigungen.

Forstliche Blätter. Herausgegeben von Grunert und Prof Dr. Borggreve. Achtzehnter (dritter Folge fünfter) Jahrgang. 3. Hef März. Leipzig, 1881. Verlag von Greßner u. Schꝛiamm. Inhalt: Aufsätze: Zur Aufforstung der Schleswigschen Haiden. Von Forstrath Fangel. Bücheran eigen: Chronik des deutschen , im Jahre 1879. Begründet von Aug. Bernhardt, Ober

orstmeister und Direktor der Königlichen Forstakademie zu Münden, sortges. von Friedrich Sprengel, Königl. Forstmeister zu Bonn ꝛe. Angez. von Borggreve. Jahresbericht über die Leistungen und Fortschritte in der n Unter Mitwirkung eines Fach⸗ genossen herausgegeben von Oberf. Saalborn. Bericht für das Jahr 1879. Angez. von Borggreve. Resultate der Forstverwal⸗ fung im Regierungebelirk Wiesbaden. Jahrg. 1878 u. 1879. Hreg. voa der Königl. Regierung zu Wiesbaden. Angez. von Borggreve. Neue italienische Forstliseratur. Angez. von Borggreve. Mit- theilungen: Forst. und jagdrechtlich wichtige Entscheidungen deut⸗ scher Gerichtshöfe. Wie die Seeschlangen entstehen! Von Borg⸗ greve. Tod in Folge eines Fichtennadelstiches. Die reichsgesetz liche Regelung des Vogelschutzes. Die Ursachen des Miljbrandes. Für Sportemänner. In Sachen des „singenden Thales“ bei Thronecken. Die letztjäbrige Samenernte einiger zur Einfübrung empfohlener , , Holjarten, ingbesondere der Douglastanne. Aug Württemberg. Einweihung eines Denksteins für v. Hagen. Adolf v. Brixen 5. Forstliche Vorlesungen an der Universität Gießen im Sommersemester 1881. Bitte an die ehemaligen Stu⸗ direnden der Forstwissenschaft an der Universität Gießen. Perso⸗ nalien (Preußen).

Milch ⸗Zeitung. Organ für die gesammte Viebhaltung und das Moltereiwesen. Begründet von Benno Martiny. Unter Mit⸗ wirkung von Fachmännern herausgegeben von G. Petersen, Oekonomie⸗ Rath in Eutin (Fürstenthum Lübed). Nr. 9. Inhalt: Die Ren tabilität der deuischen Milchwirthschaft, von Labesiußg. Dchsen⸗ mastungeresultate, von Ableitner. Verschiedene Mittheilungen. Deutschland. Berlin. Trichlnenbefund. Frankreich. Parie. Verbot von Einfuhr gesalzenen Schweinefleisches. Einfuhrzoll für Vieb. Gegen Anwendung von Salicylsäure Schweiz. Ausftellung in Lujern. Amerika. New Jork Viebverluste durch strengen Winter. Ausstellungen. Deutschland. Allgemeine land und sorst⸗ wirthschaftliche Ausstellung zu Hannover 1881. Molkerei ⸗Aut⸗ stellung in Königsberg. Vieh ⸗Ausstellung in Hall (Wärttemberg). Belgien. Milchwirthschaftliche Autstellung in Gent. Allgemeine Berichte. Ostpreußischer milchwirtbschaftlicher Verein. Erfabrun⸗ gen in der Prax g. Feldmohn, nachtheilige Wirkung desselben auf die Gesundbeit des Rindviebs. Geräthe⸗, Maschinen und Baukunde. Milchkühl⸗· und Ab ahmwanne. Sprechsaal. Ansichten über Lungenseuche Impfung., von Prof. Dr. Pütz in Halle a. d. S. Milchwirtbschaftlicher Verein. Beschickung der deutsch ⸗brasilianischen Au, stellung in Porto Alegre mit Molkerel⸗Grjeugnissen. Dentsche Viebzucht⸗ und Herdbuch ⸗Gesellschaft. Eingesandt, von Zielke. Schriften der Deutschen Viebjucht⸗ und Herdbuch⸗Gesellschaft. Marktberichte. Anzeigen.

zum Deutschen Reichs⸗Anze 57.

Zweite Beilage iger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

Berlin, Dienstag den 8. März

KPrrußischen staata Anzeigers: Berlin 8W., Wiltzelm⸗Straße Nr. 82.

3 nseratt für den Deutschen Reichs⸗ und Conni]

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register nimmt an: die önigliche Expedition des Zrutschen Reichs Anzeigers und Königlich

Steckbriefe und Untersnehungs-Sachen.

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Deffentlicher Anzeiger.

1 3. J, Terkäufe, V erpachtungen, Submissicnen ete.

E881.

5. Iadustrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.

6. Jerschiedene Bekanntmachungen.

J. Literarische Anzeigen.

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9. Familien- Nachrichten. beilage. K

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*

E. Schlotte,

innonze; r

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

Steckbrie fsernenerung. Der unterm 271. Februar 1880 hinter die Köchin Johanna Angnste Kamecke, am 2. August 1836 in Danzig geboren, erlassene Steckbrief wird hierdurch erneuert. 2. Mãrz 1881. dem Landgericht J.

6509 Steckbrief.

Gegen den unten beschriehenen Metzger Jakob Grauer von Jettenburg, K. Württ. Oberamts Tü, bingen, welcher flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Verl tzung der Wehrpflicht (St. G. B. . 140) verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Amtsgerichtsgefängniß zu Tübingen ab—⸗ zuliefern. Tübingen, den 26. Februar 1851. Der Untersuchungsrichter bei dem K. Landgerichte: Kel⸗ lenbach. Beschreibung: Alter 21 Jahre, Größe 167 m, Statur untersetzt, Haare blond, Bart Schnurr⸗ und Knebelbart, Gesichtsfarbe blühend.

Der Militärpflichtige Carl Friedrich Lemme aus Neuendorf a. / Speck, geb. am 13. September 1860, sist durch vollstreckbares Urtheil des Königlichen Landgerichts zu Stendal vom 31. Januar 1881 wegen Vergehens gegen die öffentliche Ordnung zu einer Geldstrafe von 150 M event. 1 Monat Ge⸗ fängniß verurtheilt. Es wird ersucht, die erkannte Geldstrafe von dem Verurtheilten im Betretunge⸗ falle zwangsweise beizutreiben event, die substituirte Gefängnißftrafe gegen ihn zu vollstrecken und von dem Geschehenen Rachricht hierher gelangen zu lassen. Stendal, den 2. März 1881. Königliche Staatg⸗ anwaltschaft.

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, 1 her Knecht Johann Christian Wilhelm Hen kel, geboren am 14. Dezember 18653 zu Hansfelde, Kreis Prenzlau, zuletzt in Wismar bei Strasburg i. Ü. wohnhaft gewesen, 2) der Sattler Carl August Hermann Matznick, geboten am 25. Januar 186 zu . Kreis Prenzlau, zuletzt in Strasburg i. U. wohnhaft gewesen, werden beschuldigt, als Ersatz⸗ refervisten erster Klasse ausgewandert zu sein, ohne von der bevorstehenden Autßwanderung der Militär- behörde Anzeige erstattet zu haben, Uebertretung gegen 5. 366 Rr. 3 des Strafgesetzbuchs, Dieselben werden auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 3. Juni 1881, Vormittags H Uhr, vor das Königliche Schöffengericht hier zur r, , geladen. Bei unentschuldigtem KUusbleiben werden dieselben auf Grund der nach §. 472 der Straf ⸗Prozeßordnung von dem König⸗ lichen 2. Bataillon 8. Brandenburgischen Landwehr Regiments Rr. 64 zu Prenzlau ausgestellten Er⸗ klärungen verurtheilt werden. Strasburg i. U., den 2. Februar 1881. Eyßner, Gerichts chreiber des Königlichen Amtsgerichts.

Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen n. dergl.

1668s! Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Wilhelm Clormann zu Ottweiler, Kläger, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Muth, klagt gegen den Kaufmann Daniel Ceblenz, früher zu Ottweiler wobnend, gegenwärtig ohne bekannten Wohn. und Aufenthaltgort, Beklagten, wegen For⸗ derung, mit dem Antrage auf Verurtbeilung deg Beklagten zur ibn von 358 A 93 3 nebst Jinfen zu 6 oo seit dem 1. Dejember 1880 und zu den Kosten und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civil- kammer des Königlichen Landgerichts zu Saarbrücken

auf den 12. Mai 1881, Vormittags 9 Uhr, mit ber Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte . Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Saarbrücken, den 26. Februar 1881.

tich Gerichteschreiber des Königlichen Landgerichte.

165374 Oeffentliche Zustellung. . Ottilie, verehelichte 3 chann Janosch u Klein r klagt gegen die Bergmann Jacob und Francia Janosch schen Eheleute, früber ju Altstaden bei Oberbausen in Westphalen, sodann angeblich nach Amerika ausgewandert, deren gegen wärtiger Ausenthalt unbekannt ist, wegen Erthei lung einer Iöschunge säbigen Quittung mit dem An- trage auf Verurtheilung der Beklagten zur Quit - tungsleistung über die auf Grund des gerichtlichen Vertrage vom 22. Mäch 1880 an sie gezahlten Kaufgelder per 300 Æ und zur Ertheilung der Löschungebewilligung rücksichtlich dieser auf Blatt 8], Klein⸗Darkowitz, in Abtbeilung III. Nr. 6 einge⸗ tragenen Post, und ladet die Beklagten zur münd⸗ lichen Verbandlung des NRechtgstreit, vor dag Königliche 842 cht zu Hultschin auf

den 14. Jul 1881. Bormittags 9 Uhr.

Zum Jweck der öffentlichen Zustellung wird dieser Aufzug der Klage bekannt gemacht.

Wiedeck, Gerichteschreiber des Königlichen Amtegerichtz.

16566 Oeffentliche Zustellung.

Auf Betreiben des Fram August Rinkenbach. Gerichte schreiber in Metz, bandelnd in seiner Gigen schaft alß Verwalter der Konkurgmasse des Mehl händlerg Mathias Klein ju Metz, vertreten durch Rechtganwalt Wagner,

Berlin, den Königliche Staatsanwaltschaft bei

wird der Elisa Hym, Ehefrau des genannten Mathias Klein, früher wohnhaft in Metz, zur Zeit ohne bekannten Wohn⸗ und Aufenthaltsort, bekannt gegeben, daß der durch Urtbeil des Kaiserlichen Landgerichts Metz vom 23. Oktober 1880 angeord⸗ nete Lizitationsverkauf des zu Metz place chape- lote neben der rae coislin Nr. 32 gelegenen Hauses durch den damit beauftragten Notar Lange am Donnerstag, den 14. April 1881, Nachmittags 2 Uhr, in der Schreibstube des genannten Notars vorgenommen werden wird, und wird die genannte Ehefrau Klein aufgefordert, hierbei ihre Rechte wahrzunehmen.

um Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Sommation bekannt gemacht.

Metz, den 3. März 1881.

Der Landgerichts⸗Sekretär: Lichtenthäler.

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Bekanntmachung. Nachdem

rigen Grundstücks Sonnewalde Landungen Blatt Nr. 353 zur Hebung gekommenen

18., 19. Januar

vo . 22. Februar Geschwister Carl Wilhelm Johann Gottlob Johann Gottfried Moritz Johann Gottlob August Woelffer Henriette Eleonore Carl Benjamin Friedrich August in Abth. III. Nr. 1 auf dem vorgenannten Grund⸗ stück eingetragenen 252 Thaler Erbegelderforderung, b. der bei der Subhastation des dem Ziegelei⸗ besitzer Herrmann Wrede zu Goßmar gehörig gewesenen Grundstücks Goßmar Band JI. Blatt Nr. 440 zur 6 gekommenen Kaufgelder⸗Spezialmasse von 455 M nebst Zinsen aus der auf Grund der gerichtlichen Agnition und Verpfändung des Ziegelei⸗ besitzers Reinhard Wrede vom 2. Marz 1849 für die Ehefrau Wrede Christiane Auguste geb. Hannemüller zu Goßmar jetzt zu Sonne⸗ walde auf dem obigen Grundstück Abth. III. Nr. Y eingetragenen Illaten forderung von 225 Thalern;

II. der Maurergesell . Schreack zu Nehesdorf als Eigenthümer des Grundstücks Nehes⸗ dorf Band 1., Blatt Nr. 46 das Aufgebot folgender Hypotheken:

Meuck vom. Juli

js. August 1821 für

forderung von 19 Thalern,

verschreibung des C

nebst 5oso Zinsen,

von welchen beiden Posten Tilgung behauptet, aber durch eine löschungefäbige Quittung der einge⸗ tragenen Gläubiger nicht , werden kann, da die eingetragenen Gläubiger verstorben, ihre Erben aber der Person nach unbekannt sind, behufg Loͤschung 6 Posten;

III. der Gutsbesitzer Theodor Rietze und dessen Ghefrau, Amalie, geb. Merker, zu Tanneberg, als eingetragene Eigentbümer des Hufengutes Bd. J. Bl. Nr. 26 Tanneberg das Aufgebot deg Oolu⸗ ment über die auf diesem Grundstück in Abtb. III. Nr. 6 für Anne Marie Müller zu Tanneberg ein⸗ getragene Post von 6 Thlr. Cour. elterlichen Grbe⸗ eldern nebst 8 Thalern zur Brautkleidung und 3 Thalern für eine Kuh nach Wahl der Berech tigten, ingleichen einen ye . Stier, nämlich dez Kauf und Nebergabe⸗ Kontrakteß vom

31. Dezember 1824 ö m nnn, ißt Hebena. 835 mit angebängtem Owpoth scheine vom 10. April 1827, welcher angeblich ver · loren gegangen ist, behufs Löschung der bereit quit tirten Sr

beantragi haben, werden alle Diejenigen, welche an die oben dub Ia. und b. aufgefübrten Kauf elder⸗Speslalmassen und auf die ub 1Ia. und d. 2 jur Löschung zu bringenden Hypotheklen⸗ posten Ansprüche und Rechte, ingbesondere die oben zub La. genannten Geschwifter Woelffer, die fetzt verw. Christiane Auguste Wrede, geb. Hannemüller, und die Erben des Johann Christlan Ruprich und Gotthelf Kadner, geltend machen wollen, sowie der Inhaber der ub III. i m Urkunde aufge⸗ ordert, späteftens in dem au , den 2. Inli 1881. Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗

ebotetermine bre Rechte anzumelden und die Ur⸗ unde ad Iii. vorzulegen, widrigenfalls sie mit ihren nsprüchen auf die beiden Kaufgelder Speriglmassen und die beiden Hypotbekenposten auggeschlossen wer⸗ den, die beiden ub If a. und b. genannten Hvpo⸗

J. der Rechtsanwalt Hoefer hier das Aufgebot a. der bei der Subhastation des dem Ziegel ei⸗ besitzer Herrmann Wrede zu Goßmar gehö⸗=

Kaufgelder⸗Spezialmasse von 756 M nebst Zinsen aus der auf Grund des Erbrezesses

1833 für die sieben

a. der aus dem Kaufkontrakte des Christian

Johann

Christian Ruprich zu Nehesdorf auf diesem Grundstück Nehesdorf Band 1. Blatt Nr. 46 Abth. III. Nr. 2 eingetragenen Kaufgelder⸗

der aus der ei nt e, Schuld und Pfand⸗

ristian Schreack vom 26. Mai 1823 für den Einwohner Gotthelf Kadner zu Nehesdorf auf diesem Grundstück Nehetdorf Bd. J. Bl. Nr. 46 Abth. III. Nr. Z eingetragenen Forderung von 50 Thalern

thekenposten gelöscht und die Hypothekenurkunde sub III. für kraftlos erklärt werden. Finsterwalde, den 28. Februar 1881. Königliches Amtsgericht. Abtheilung II. gez. Schwenke.

lööss! Oeffentliche Zustellung.

Rechtsanwalt Gänßler dahier hat unterm 8.17. August v. Js. Namens der Haushälterin Genovefa Münzhuber in Murnau gegen deren Ehe⸗ mann Sebastian Münzhuber, Torfstecher in Zus⸗ maring, Klage beim Kgl. Landgerichte München IH. auf Ehescheidung geflellt, und diese Klage haupt⸗ sächlich durch die Behauptung begründet, daß Be⸗ klagter seine genannte Ehefrau im Sommer und Herbste 1879 auf die gröbste und in lebensgefähr⸗ licher Weise behandelt habe, sowie daß auch der beim Kgl. Amtsgerichte Stamberg am 14. Juli v. Is. anberaumt gewesene Termin zum Sühne⸗ versuch erfolglos geblieben sei; derselbe beantragte: es wolle die zwischen den Streitstheilen bestehende Ehe aus Verschulden des Beklagten dem Bande nach geschieden und Beklagter zur Tragung sämmt⸗ licher Streitskosten verurtheilt werden.

Nachdem der Beklagte bei dem zur mündlichen Verhandlung auf den 10. November anberaumten und bezw. auf 31. Dezember v. Is. vertagten Ter⸗ mine nicht erschienen war, wurde auf Antrag des klägerischen Vertreters vom 24.26. v. Mts. darauf

estůtzt. 3 der Beklagte nach Zustellung der Klage einen Wohnort verlassen habe und der derzeitige Aufenthalt desselben unbekannt sei, durch Gerichts⸗ beschluß vom 28. vor. Mts. die öffentliche Zustellung der Klage nebst neuerlicher Terminsbestimmung auf Montag, den 16. Mai lfd. Irs., Vormittags 9 Uhr, in der J. Civilkammer des Kgl. Land⸗ gerichts München II. bewilligt.

Dieser Auszug der Aktenstücke wird hiermit dem Beklagten Herrn Sebastian Münzhuber, dessen Auf⸗ enthalt unbekannt ist, öffentlich zugestellt.

München, den 1. März 1881. Gerichtsschreiberei des K. Landgerichts München II.

Paurncker, Ober⸗Gerichtsschreiber.

y. Aufgebot.

Zur Ermittelung des Lebens oder Todes nachge— nannter, unter Abwesenheitsvormundschaft des un⸗ terzeichneten Amtsgerichts stehender Personen:

I) der Marie Christiane, led. Bauch,

des Töpfergesellen Christian Friedrich Bauch,

des Töpfergesellen Jobann August Bauch,

des Müllergesellen Gottfried Müller,

des Johann Christoph Angermann,

insgesammt aus Gößnitz,

,, Abraham Schneider aus öthel,

des Michael Kießhauer aus Hartroda,

der 3 Emilie, led. Weidner, aus

Gößnitz,

9) des Louis Bernhard Thonfeld daher, ist auf Antrag der Erben resp. Abwesenheitsvor⸗ münder die Eröffnung des Aufgebotsverfahrens be⸗ schlossen und gemeinschaftlicher Aufgebotttermin auf

Darn, den 22. September 1881, ormittags 10 Uhr, anberaumt worden.

Es werden daber die vorgenannten Abwesenden, deren Erben und Alle, welche aus irgend einem Rechtsgrunde Ansprüche an deren Vermögen zu haben glauben, aufgefordert, in anberaumtem Ter- mine zu erscheinen und ihre Ansprüche und Rechte spätestens in demselben anzumelden, widrigenfalls die Abwesenden für verschollen und todt, die übrigen Interessenten aber für auggeschlossen und ihrer Erb⸗ oder sonstigen Ansprüche für verlustig erachtet, auch die betreffenden Vermögensbestände an die Berech= tigten ohne Kaution ausgeantwortet, nach Befinden für erbloses Gut erklärt werden.

Schmölln, den 27. Januar 13851.

Herzogl. Sächs. Amtsgericht. * V.. J. Neichardt. Beglaubigt: Herzogl. Sächs. Amisgerichtzschreiberei Schmölln.

lzoooh! Aufgebot.

Es ist die Todeserklaärung des Seefahrers Jo⸗ 69 Carl Theodor Witt aus Cröslin, geboren am August 1837. in der Ehe des verftorbenen Tisch⸗ lers Johann Christoph Witt und der Catharina 6! Vabl bei uns beantragt.

Derfelbe bat seinen Angebörigen angeblich im Jahre 1857 die letzte Nachricht von sich gegeben und ist seitdem verschollen.

Der Seefahrer Johann Carl Theodor Witt wird aufgefordert, sich spätesteng in dem

auf den 22. September 1881, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Termin bei uns schriftlich oder per⸗ sönlich zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt und sein Vermögen seinen erbberechtigten Verwand⸗ ten ausgeantwortet werden wird.

Zugleich werden alle * welche an den Rer. deg Seefahrers Johann Carl Theodor Wist als Erben oder Erbnebmer Ansprüche iu haben vermeinen, aufgefordert, hn? ibre Ansprüche spätesteng in dem anberaumten Termin bei uns anzumelden, widrigenfalls der Nachlaß den bekann⸗ ten Erben ausgeantwortet werden soll.

Wolgast, den 27. November 1839.

Königliches Amtegericht. Abtheilung J.

a9i6]

Aufgebot.

Der Kaufmann Johann Entz zu Stadtgebiet

hal das Aufgebot folgender, angeblich ihm als

letzten Inhaber abhanden gekommenen Anweisung Nr. 16672 4. 750 MS. 20 3

Die Danziger Privat ⸗Aktien⸗Bank beliebe gegen diese Giro⸗Anweisung beute die Summe von Siebenhundertfunfzig Mark 20 Pf. zu zahlen und auf Giro⸗Konto in Rechnung zu stellen.

Danzig, den 14. Januar 1881.

H. Döllner.

beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf— gefordert, spätestens in dem auf

den 24. Mai 1881, Vormittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Rr. 6, anberaumten Aufgebots termine seine Rechte an⸗ zumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen⸗ . die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Danzig, den 14. Februar 1881.

Königliches Amtsgericht. XII.

ö. Aufgebot.

Die Wittwe Ottilie Duhr, geborene Blanke, zu Stettin hat das Aufgebot des angeblich verloren gegangenen Guthabenbuchs des verstorbenen Maurer meisters Wilhelm Duhr mit dem Kreditverein zu Stettin eingetragene Genossenschaft Nr. 1370 über 126 MS 16 5 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem

auf den 21. Mai 1881, Vormittags 10 Uhr,

vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 10, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu⸗ melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Stettin, den 28. Oktober 1880.

Das Königliche Amtsgericht. 21743

Aufgebot. Auf Gesuch

a. der Maurer frau Victoria Egelhofer, geb. Weih⸗ meyer, in Pfersee, früher hier, sowie b. des Ziegeleibesitzerd Georg Hammerl in rms werden die etwaigen unbekannten In⸗ aber: ad a. des vermuthlich Anfangs Oktober 1874 u Verlust gegangenen Geschäftsantheil= sheinc des landwirthschaftlichen Kreditvereines Augsburg vom 13. Januar 1873 Nr. 5420 über 100 S 58 Fl. 20 Kr. 33 Thlr. auf Jungfrau Victoria Weihmeyer, Weberin in Augsburg als Gläubigerin lautend mit Dividendencoupons vom 31. März 1875 Nr. 3 bis 31. März 1892 Nr. 20, ad b. des vermuthlich Ende August 1879 bei dem Brande des Hammerl'schen Anwesens zu Verlust gegangenen Geschäftsntheilscheines des hiesigen landwirthschaftlichen Kredit- vereines vom 8. November 1875 Nr. 16047 über 100 M 58 Fl. 20 Kr. 335 Thlr. auf den Antragsteller als Berechtigten lautend sammt Dividendencoupons vom 31. März 1880 Nr. 8 bis 31. März 1892 Nr. 20 aufgefordert spätestens im Termine vom Dienstag, den 10. Mai 1881, Vormittags 9 Uhr, im Saale II. des Amtsgerichtes, : ihre Rechte anzumelden und die Werthpapiere n g Coupons vorzulegen,

Danziger Privat⸗ Aktien⸗Bank.

widrigenfalls die raftloserklärung derselben erfolgt. Angtburg, den 29. August 1880. Königliches Amtsgericht. Buch heit, K. Amtsrichter.

msn Aufgebot.

Der Kaufmann 8. S. Neumann zu Vandgburg bat das Aufgebot eines abhanden e, eigenen Wechsels, auggestellt vom Mühlenbesiger Gustav Bonin zu Zakrjewke an die Ordre des L. S. Neu . mann und angeblich lautend über 400 „, jablbar am 15. Mai 1850, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert Catest⸗ in dem auf

den 9. Juni 1881, ae n ie, 1 ür, vor dem unkerzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ ebotetermine feine Rechte anzumelden und die Ur⸗ unde vorjulegen, widrigenfalls die Kraftlogerklärung der Urkunde erfolgen wird.

arm,. den 30. Ottober 1880.

oͤnigliches Amtgzgericht.

689 . t 3 ewerblose Barbara Schick, gegen wãrtig zu Gel fesse sich aufbaltend, bat jur Sitzung des Kal. Landgerichtes zu Aachen vom 22. Nyril d. J. vorladen lasfen ihren Ehemann, den Ackerer Peter sitzinger ju Olef. um die wischen Parteien be- tehende . Gũtergemeinschaft für aufgelöst erflären und Gütertrennung zwischen denselben aug-⸗ sprechen zu hören. Nachen, den 5. Mär 1881. Der Anwalt der Klägerin: Nadermacher. Veroͤffentlicht: Der Gerichteschreiber Bewer.