Bremen und Cöln fand diese Abnahme des Luftdrucks erst am 25. in Karlruhe erst am 26. statt. . ö. ü
Die Sterblichkeitsverbältnisse der meisten größeren Städte Europas zeigen gegen die Vorwoche wenig Veränderung. Für die deutschen Städte war die allgemeine Sterblichkeitsverhältnißzahl im Vergleich zur Borwoch wenig verändert, 26,8 gegen 25,4 (auf 1000 Bewohner und aufs Jahr berechnet); doch zeigt sich in den west · und füddeutschen Städten, sowie in den Städten an der Nordseeküste und in Berlin eine Abnahme, in den ost⸗ und mitteldeutschen Stãd⸗ len eine Zunahme der Sterblichkeit. Namentlich erscheint die Theil⸗ nahme des Säuglingealters an der Sterblichkeit wieder erhöht.
Unter den Eodezursachen erscheinen besonders in deutschen Städ⸗ ten Masern, Scharlachfieber und Diphtherie in größerer Zahl. Ma⸗ fern grassiren in Flensburg, aber auch in Nürnberg, Straßburg, Hamburg, Kolmar, Krakau und Paris zeigten sich Masern häufig. = Scharlachfieber herrschen in Cöln, Düssel dorf, Coblenz, auch in Dres- den, München, Berlin war die Zahl der Qpfer eine größere. Diphtherie bedingte in Berlin, Dres den, München, Stuttgart, Rürnberg, Straßburg. Wien wieder zahlreiche Todesfälle. In Pest und Pariz hat die Zahl der Todesfälle gleichfalls zu, in Danzig und Breslau abgenommen. Sterbefälle an Unterleibttyphus haben allgemein, namentlich in Paris und St. Petersburg, abgenommen. Auch Todesfälle an Flecktyphus wurden seltener; aus St. Peters burg werden 20, aus Krakag, London, Valer ela, Murcia je 1, aus deutschen Städten kein weiterer Todesfall daran gemeldet. — Die Pocken erfuhren in Wien, Pest, Paris, London mäßige Nachlässe. Aus Aachen wurden 5, aus München und Regensburg je 1 Pockentodesfall zur Meldung ze⸗ bracht, In beschränkter Zahl zeigten sich Poden in Krakau, Prag, St. Petersburg, Saragossa, Altxandria. In Malaga stieg die Zahl der Todesfälle wieder auf 6. Äuch in Philadelphia hat die Zahl der Pockentodesfälle ein wenig abgenommen, .
— Der XXVII. Band der statistischen Nachrichten von den preußischen Eisenbahnen, bearbeitet auf. Anordnung des Minifters der öffentlichen Arbeiten von dem technischen Eisenbahn⸗ Büregu des Ministeriums (Berlin. 1880. Verlag von Ernst Korn, Gropiussche Buch, und Kunsthandlung), veröffentlicht die Ergebnisse des Betriebs jahres 1879 bzw. 1879—=*0 für 8 Staatsbahnen von 6138,97 km Länge Ende 1879, 7 für Rechnung des Staats ver⸗ walteten Eifenbahnen von 3697,59 km (einschl. der 45,99 km langen Militärbahn), G Privatbahnen unter Staatsverwaltung — 352128 km und 29 Privatbahnen unter Privatverwaltung — 6445, 4 km, zusammen 19 806,114 Em, gegen 18 6560,82 Em Anfangs 1879. Außerdem befanden sich noch 616,50 km Eisenbahn= strecken in Preußen, wogegen 1120.89 km der obigen 19 806 141 Rm außerhalb Preußen lagen, so daß sich die Länge der in Preußen betriebenen Bahnen auf 19 301,79 km stellte. Von den 19 806, 11 Rm Bahnen waren 102 56 km ven den Eigenthümern verpachtet und 30 7I Km wurden pachtweise betrieben, so daß sich die Betriebe länge Ende 1879 auf 2013426 km stellte. Doppelgeleisig waren von der Bahnlänge 5795,33 km. .
Das rom Staate konzefstonirte Anlagekapit al betrug 3 937142 350 960 und zwar 1370173 008 MS in Stammaktien, 3276335 800 M in Prioritäts Stammaktien und 2234 335 442 in Prioritäts⸗- Obligationen. Verwendet waren bis Ende 1879 5203571 901 4 oder 261 222 S pr. Kilometer (bei den Staate babnen 1 520 096 548 S — 245 022 0 pr. Kilometer, bei den für Rechne ng des Staats verwalteten Eisenbahnen 1 137 275 270 4 319 175 S pro Kilometer, bei den unter Staatsverwaltung stehenden Privatbahnen 1069 402 303 66 — 3056 387 46 pr. Ki⸗ lometer, bei den übrigen Privatbahnen 1475 897 780 M — 225 522 M pro Kilometer).
An Tran kportmitteln waren Ende 1879 vorhanden 7152 Lokomotiven (3,6 pr. 10 ki Babn), 10 828 Personenwagen (55) und 148 491 Lastwagen (4). Die Lokomotiven durchliefen
24 6523 817 Nutkilometer (durchschnittlich 17999), die Personen⸗
wagen S5 385 769 Achslilometer (dDurchschnitilich 32 023), die Last wa en 4575749 129 Ache kilometer (durchschnittlich 15 182).
durchschnittlich Tro Achse 26 501 tkm, pro Achekilometer 202 t, di Ladungtfähigkeit der Lastwagen betrug durchschnittlich 4749 kg xro Äckse und 114402 292 Personen exel., auf Abonnemente billete,
100 t Gilgut und gewöhnliches Frachtgut und 4 631179 t Es durchfuhr
Postaut, Militärgut, Bahngut, Vieb und Fabrjzeuge. jede Person im Durchschaitt 33,2 km., jede Tonne Gut S2, 2 Em. Tabei sind eingekemmen sür die Person 3.52 , für die Tonne Gut 33 * pro Kilemeter. Im Ganzen sind 3797 171 689 Personen⸗ külöemenr und 8644 624 978 tkm der Güter gefördert worden, durchschnistlich pro Kilometer Bahn 166843 Personenkilemeter und 439 337 tkm Güter.
Dir Einnahmen baben betragen 138 908 066 6 aus der Per⸗
sonenbeferderang zusätzlich det Gepäcküberfracht (24.5 40 der Gesammt⸗
einnahme, 7201 M pre Kilometer), 383 526 168 M (67, S/. 19491 A rro Kilomeier) aus dem Güterverkebr, dem Vieh⸗ und Equixagen⸗2 srarErort und 43 455 545 M (7,7 0½) aus sonstigen Einnahmen, im Ganjen 565 889719 4 (28 673 6 pro Kilometer umgerechnet L6G4d 404 M Einnahmen: Veraütigurg für Benutzung ron Bahn⸗ strecken durch fremde Babnverwaltungen)
Die reinen Bäriebeaus gaben haben betragen: 1) 79 610 358 4 (29,379) für die Bahr veiwaltung, 2) 131 J pro Nutzkilometer) für die 3) 28 623 3053. (10,65 lange). 218 M rro Nußtilemeter) 4) für Erneuerungen, Ergänzungen u. drgl. . 0617 S,
nach Abrechnung der Einnabme aut der zabnstrecken durch fremde Babnverwaltungen auf
Tir neberschuß belief sich auf 294 294751 M oder 14 886. rro Kilemeter oder 5, I0O e det verwendeten Anlagekaritale. Auf die Ftiien des Stan mkaritals wurden im Durchsæ nin Hinzu nung der Staategarantie 491 1EGte. Stammaktien 3.33 Zinsen gezahlt. Tas zineberechiigte Anlagekapital 4,299
Tie Reservefonds batten Ende 1879 19267 9235 MS, die Erneuerung fond tz 145 335 913
— Ter dem Reichttage zugegangenen neunten Denkschrift über die Ausfübrung der Münjgesetz gebung entnehmen wir 0 D rräguzgz an Reichs gold
*
Höbe ron solche von
eine eine
asammen 1256 238, 33824 Pfund Feingold. Von 5 253 3324 Pfund Feingold batten die Münzstätten bis 9 wr Auerrägung ven Reiche geldmünien 1252 591, 1434
Pfund feir, worunter 306 333, 0394 Pfund fein ur Prãgung für Privat⸗ 1ecnrng, retwendet, und hierang — 1395 M für ein Pfund fein — die folgenden Beträge ir Jabres 1880 127 Kreren, 27 4 r auf Pricatreknung 127 334590 4); im Jahre 1880 wur gzaerrägi 2 365 29 M in Derreltroner, 23 5394 C60 4 in
Ale richt mebtr umlause fäbig wurden bis Ende des Jabres
eje ren 327 029 4
balben Kronen. Bei der Goldaueprägung für Reich́⸗
l Gade 1880 ein von
15 1 1885. 6 standen. Goldankäuf
die sen
Priratrechnung. 12 Gede 180
369 970 M in Torpelkrenen, 448 759 250 Æ in
Lew FS * .
.
die vor
h 1e Maschinen geschafft werden könne. 5) an Ver, tungen fär Benutzung sremder Babnen — 8 Wochen vor der Geburt aufbören, Penn die Kuh nicht von Tie Gesammtaus gaben stellten sich hiernach auf
311 222 657 (obne Nr. 5: 15 571 6 pro Kilometer) oder 48 1 0½ der
467 ½9, mit Diridende, auf die Priori ⸗ Im Durchschnitt erbielt mit Staate garantie 4, 450/93. kuche, der m eite die Formverkältnisse derselben. beklagt der Verfasser, daß die Rotbbache, welche in früherer Zeit neben der Giche der Haurtwaldbaum in Deutschland gewesen sei, jeßt in neuerer Zelt, besonders seit Anfang dieses Jahrhunderts, so sebr an
gerde Taten: Den Münzstätten sind bs Ende 1889 jur Aut⸗ můũ
nzen jzugegangen: 946 513. 6995 Pfund Freingold auf Reick rechnung und 30 724.6839 Pfund Feingold auf
b25 M in balben Kronen, jusammen 1747 239 005 Æ Ar sicht, daß n Derrelkroner, 253 92) . in Kronen, die Rotbbuche in 497 70, in Trler 69
Staatewaldfläche einne hme. ; tafeln für die Rotbbuche sind nach Ansicht des Verfasser
je ö Hälfte in Ein⸗ und Zweimarkstücke im Jahre 1880 beendigt worden.
Als nicht mehr umlaufefähig wurden bis Ende des Jahres 1889 von Reichssilbermünzen im Ganzen S549, 0 M eingezogen. Danach vertheilte sich der dem Verkehr übergebene Betrag von Reichssilber ⸗ münzen Cade 1830 auf. die einzelnen Sorten in der Weise, daß in Fünfmarkstücken 71 650 575 ec, in Zweimarkstücken 101 924 O66 , in Einmarkstücken 1582 209 718 g, in Fünfzigpfennigstücken 71 485 645,50 6, in Zwanzigpfennigstücken 30 717 403,40 M, zu⸗ sammen 427 087 596,99 S im Umlauf waren.
Der bei der Silberausprägung entstandene Bruttomünzgewinn belief sich bis Ende 1880 auf 41 593 0952,32 M Von den im Ganzen bis Ende 1886 ausgeprägten 35 160 344,45 Æ Nickelmünzen und 9 595 30,27 S½ Kupfermünzen wurden als nicht mehr umlaufẽt⸗ fähig bis Ende i880 269,16 S6 eingezogen. Eine Einziehung von Landes silbermünzen, sowie eine Herstellung und Verwerthung von Silberbarren hat im Jahre 1880 nicht stattgefunden. Der Bestand an Silberbarren hat sich im Jahre 1880 durch nachträgliche Ver⸗ rechnung von 206 148 Pfund fein und durch Ueberweisung von 20 Pfund fein an deufsche Münzstätten gegen Wertherstattung auf 339 126,026 Pfund fein verringert.
Die finanziellen Ergebnisse der Münzreform berechnen sich nach der Benkschrist bis Ende März 1886 wie folgt! Einnahmen Si 778 134. 76 Sα, Ausgaben 125 797 574.41 6 (davon S6 570 748, 07 Verluste beim Verkauf des Silbers, 2 743 153, 50 . Verluste beim Verkauf von Kupfer), also verblieb zu Lasten der Reichskasse eine Mehrausgabe von 44069 439, 5 (6
— Ginfuhr im deutschen Zollgebiet. Nach dem neuesten fstr den Monat Januar d. Is. ausgegebenen Heft der Sta⸗ tistik des Deutschen Reichs hat die zollpflichtige Waareneinfuhr im genannten Monat im Vergleich zu dem Monat Januar des Vor⸗ jahres im Allgemeinen erheblich zugenommen. Von den wichtigeren Waarenartikekn haben die nachbenaunten größere Einfuhren aufzu weisen: Baumwollengarne (alles in Doppelcintnern) 5683, leinene Garne und Zwirne P S177, darunter rohe Leinengarne 4 74566, Farbholzextraͤkte 4 1697, rohe Soda 4 2216, Roheisen, Brucheisen, Lappeneisen, Rohschienen, Ingots zusammen 4 135710, Getreide 4 772 858, Malz 55 674, Raps und Rübsaat 4 19793. Holz⸗ borke und Gerberlohe — 10603, weiches, europäisches Holz, roh, blos behauen oder gesägt 4 245 620, außereuropäische Hölzer 4 266028, Holz! und Korkwaaren — 1410, Maschinen mit Ausnahme der Lokomotiven, Lokomobilen und Dampf— keffel 4 S56, Leder — 1709. Wein in Fässern 4. 2268, Schaumwein 4 591, Fleisch 6787, Korintken 4 2602, Heringe (Tonnen) 4 35 613, roher Kaffee 34947, getrocknetes Obst P 16 S59, geschrotene ꝛc. Körner. Graupe z. 4 7422, Mehl 4 418 158, unbearbeitete Tabaksblätter 7090. Thee 577, Olivenöl 4 1000, Leinöl, Palmöl, Kokosnußsl zusammen 4 10601, Schmalz 4 11972, Siearin 4 1280, Talg 4 4424, Papier 1615, Petroleum 4 324314. Dachschiefer 2. . 26 153, Eier — Jö, Rindvieh (alles in Stück 4 3190, Schweine 4 11991, Schafvieh 4 236. Zu beachten bleibt kei Beurtheilung dieser Jahlen, daß in den ersten Monaten des Jahres 1880 die Einfuhr fast aller hier genannten Waarenartikel nach der im Jahre 1879 vor- aufgegangenen beträchtlichen Steigerung sehr erheblich gesunken war. Wefentlich abgenommen hat dagegen im Vergleich zum Monat Januar des Vorjahres die. Einfuhr von Baumwolleu⸗ aaren, Aetzratron, Materialeisen, ganz groben und groben Eisennäaaren fast jeder Art, nur, mit Autnahme ven Ankern und Ketten, von welchen 2617 Doppeleentner mehr eingegangen sind; Glas und Glaswaaren mit Ausnahme von
rohem, ungeschliffenen Spiegelglas; hartem, europäischen Holz, roh,
behauen oder gesägt; Kleidern, Leibwäsche und Putzwaaren; Kupfer
schmiedewaaren; Leinewand; Butter; Tapeten; Porzellan; Seiden und Halbseidenwaaren; Wollengarn und Wollenwaaren. Bei Baum⸗ wollenwaaren beträgt die Abnahme nach Abrechnung der Spitzen und
Stickereien, von welchen 81 Doppeleentaer mehr eingegangen sind, Befördert wurden auf den Bahnen 8 891 256 523 t C2 Em,
I335, bei Glas und Glaswaaren 1873, bei Hartholz 10 442, bei Lein wand ꝛc. 1940, bei Wollengarn 1639, bei Seiden und Halbseiden⸗
waaren 230 und bei Wollenwaaren 2264 Doppelcentner. Es ist wohl
anzunehmen, daß diese Minderbezüge in der am 1. Januar 1880 er⸗ fol ten Einführung bezw. Erhöhnng von Zöllen mit begründet sind.
Land⸗ und Forstwirthschaft.
Die Nr. 13 der Schriften des Milchwirthsichaftlichen Vereins zu Bremen ist solben im Verlage von M. Heinsius in Bremen erschienen. Dieselbe behandelt: Das Melken und dessen Bedeutung für Entwickelung und Thätigkeit der Milchdrüse (Vor⸗
trag, gebalten im akademisch⸗landwirthschaftlichen Verein in Leipzig
von Dr. J. Brümmer). Der Verfasser führt aus, daß eine ganz befondere Beachtung das leine Ausmelken der Kühe, die Rein— lichkeit in den Ställen, das Waschen der Euter und das Rei⸗ nigen der Hände der Milcherinnen verdienen. Gute Milchkühe müß - ten, wenn sie frischmelkend seien, täglich drei Mal, die übrigen täg⸗ lich zwei Mal gemolken werdenz die beste Zeit um Melken sei
der Fütterung; das Melken nach der Fütterung störe den Verdauungsprozeß, besonders wenn die Thiere sich schon
gelagert bätten und wieder aufsteben sollten. Das Melken mit Melk⸗ 1635 361 367 6 (60,16, röbren und Melkmaschinen hält der Verfasser für durchaus schädlich, Trangsroriverwaltung, „ad 1 und 3: 5494.6 pro Kilometer Babn⸗ usammen 1— : ANI 595028 (13 787 M pro Kilometer
da das Melken eine Arbeit sei, welche mit Verständniß, mit Berück⸗ sichtigung der Individualität der Thiere und vieler anderer Momente vorgenommen werden müsse, und niemals auch nicht durch die besten Mit dem Melken müsse man
selbst trecken werde; auch darin geschähen häufig Febler, daß man die Kübe zu früh ju melken aufhöre, weil sie anscheinend nur noch
wenig Milch gäben, denn diese Milch sei besonderg fett, und das Trockensteben ftelle sich dann in der Folge immer früber ein.
— So eben erschlen: Die Rothbuche in Bezug auf Ertrag,
Zuwacht und Form, unter Zagrundlegung der an der Königl. würt
sembergischen sorstlichen Verfuchsanstalt angestellten Untersuchungen, bearbestet von Dr. Frarz Baur, ordentl. Professor der Forstwissen⸗ schaft an der Unirersitär München. Mit sechs litbograrhirten Tafeln, Berlin 1851. Verlag ron Paul Parey. Der erste Theil dieses Buches behandelt die Eitrags. und Zuwachtverbältnisse der Roth⸗ Im ersten Theile
Terrain verloren babe und bis auf wenige, nur eine geringe Mor⸗ genjabl im Verhältnisse der ganzen Waldfläche enthaltende Wälder von der schneller wachsenden Kiefer oder Fichte gam verdrängt sei. Durch den mit steigender Bevölkerung fortschreitenden landwirth⸗
schastlichen Betrieb verfielen die besten Buchenkestände der Rodung, wurden nicht wieder angeschont, sndern zu Ackerland benutzt, welches imwar Dauer nicht den nachbaltigen Ertrag rationell bewirtbschafteter
Buchen, die dech bekanntlich als Brennbolsbaum von keiner anderen n Reiche goldmünzen bergestellt bis Ende de
augenblicklich köhere Erträge bringe, jedoch auf die
Holjart übertreffen würden, nicht ersetzen könnten. Der Verfasser ist weil daron entfernt, den reinen Buchenhochwald in allen Fällen, in denen uberbaurt mit Rücksicht auf den Boden der Anbau der Roth⸗ buche angewandt ist, ju vertheidigen, ist vielmehr im Gegentheil der überall Mischungen, besonders die Buchen, zuerst alt Unterbol; unter Kiefern, u empfeblen sind Die Rothbucke nimmt, wie der Verfasser ausführt, in reinem Bestande in Württemberg 2060, der Staate waldfläche ein, in Preußen 160) 9, während reinem Bestand im Regierungebeirk
Minden 58 9M, in Arneberg 68 ο, in Coblenj in Gassel 36 ½, in Wieskaden 57 ½ der Die dem Buche beiliegenden Ertrage⸗ bei Ein⸗
Schlegwig 7 so, in
direkt arwendar, u vermeiden suche
nn eer Iwaßungen
ragt tafeln z dleselben geben die Va
sten durch Beifügung der mittleren Bestandes höhen für alle Voni⸗
täten und Alterstufen zugleich auch einen sicheren und einfachen 2 Einreihung eines jeden Bestandes in die richtige Er— ragstafel.
— Im Verlage von M. Heinsius in Bremen erschien soeben: Ueber englische Viehzucht. Reisestudien von E. A. Bröder.« mann, Gutsbefitzer auf Knegendorf (Mecklenburg) mit 3 Thierbildern; Preis 1 M 80 3. Der Verfasser glaubt, daß die großen Erfolge der Thierjucht in England hauptsaͤchlich folg-nden Gründen zuzu— schreiben sind: Der richtigen Auswahl der Zuchtthiere, der guten und sanften Behandlung der Thiere in und außerhalb des Stalles, und der den einzel nen Viehgattungen anpassende und bestgewählte Fätterung. Fernen schildert der erf, er eingehend den großen günstigen Ein—
uß, welchen sowohl die häufig, wenigstens alljährlich wiederkehren⸗
den Ausstellungen, als auch die großen Märkte auf die Viehzucht in England aufüben. Unter den Märkten sei der berühmteste von allen in England der Metropolitan Viehmarkt zu Igz⸗ lington in London, welcher wöchentlich abgehalten werde. Der Markt umfafse 12 ba und habe die Anlage desselben 8 800 000 J gekostet; 6 ha gewährten Raum für 7065 Stück Rindvieh, 40 000 Scharte, 1400 Kälber und 900 Schweine, außerdem seien noch bedeckte Standplätze für Rinder und Schafe vorhanden. Die Zahl des jährlich verkauften Viehes, Rindvieh, Schafe und Schweine zusammen werde auf 4 Millionen Stück geschätzt. Da die englischen Farmer stets selbst die Märkte befuchten, so lernten sie daraus am besten, welche Art Rinder, Schafe oder Schweine am meisten gefragt sei und wendeten diese ihre Erfahrungen auf die Praxis an, um stets das beste Vieh zu erzielen. Daß die Ausstellungen durch das Beispiel den größten Einfluß auf die rationellste und beste Züch= tung des Viebes haben, ist allgemein bekannt, und fangen ja auch jetzt die deutschen Landwirthe an, die großen Vorthelle der Aus— stellungen besonders für den kleinen Landmann einzusehen. Der Verfasser fuhrt schließlich aus, daß auch die rationelle Aufzucht, die gute Er— marin der jungen Thiere großen Einfluß auf die englische Vieh— zu abe.
Gewerbe, und Sander.
Stockholm, 3. März. Die „Stockholmer Ausschank⸗ gesellschaft“, welche von der Stadt den gesammten Detailhandel und den Ausschank von Branntwein und feineren Spirituosen ge— pachtet hat, hat ikren Bericht für das Betriebsjahr 1879/80 er⸗ stattet. Nach demselben war der Konsum in dem genannten Jahre etwas geringer als im Vorjahre; in den Augschanklokalen wurden nämlich 1879/80 794 607 Kannen gegen 811 065 Kannen in 1878/79 und in dem Branntweinmagazin resp. 331 644 Kannen und 352 866 Kannen verkauft. Die Gesellschaft zahlte der Stadt als Pacht 1877.78 S803 745 Kronen 50 Oere (1 Krone à 100 Oere — 1 125 ), 1878/79 893 076 Kronen 74 Oere und 1879/80 877493 Kronen 75 Oere; mit Hinzurechnung der Verkaufk— abgaben im Betrage von 134 280 Kronen hat somit die Stadt ron der Gesellschaft im letztverflossenen Jahre im Ganzen 1911773 Kronen 75 Oere erhalten. — Die „ Gothen burger Ausschank⸗Aktiengesellschaft“ hat gleichfalls kürzlich ihren Bericht für das vergangene Betriebsjahr erstattet. Von den der Gesellschaft bewilligten 61 Ausschankgerechtigkiten wurden nur 39 benutzt; von den 25 Branntwein⸗Detallhandele geren tigkeiten wurden 7 von der Gesellschaft selbst benutzt, und die übrigen 18 waren an Weinhändlerfirmen behufs Detailhandel mit feineren Spirituosen überlassen. Die Gesellschaft verkaufte im vorigen Jahre 491 726 Kannen Branntwein, 36 859 Kannen feinere Spirituosen und 22063 Kannen diverfe Weine. Der Branntweinverkauf war um 27495 Kannen gerlnger als im Vorjahre. Die Brutto⸗ einnahmen betrugen 6564 737 Kronen 69 Oere. Nach Abzug der Verwaltungskosten, der Stagtg⸗ und Kommunalsteuern, der Aus= gaben für Reparation der Lokale der Gesellschaft ze. im Betrage von 2350069 Kronen 89 Dere verbleibt ein Nettogewinn, ron 444674 Kronen 80 Oere, wozu noch die Abgabe der Weinhändler⸗ firmen mit 43 625 Kronen und ein Zins gewinn von 1133 Kronen 38 Oere kommt. Von dem Gesammtertrage von 489 433 Kronen 18 Dere sind als bestimmte Abgabe 271 841 Kronen 90 Oere zu bezahlen, während der Rest von 217591 Kronen 28 Oere als Gewinn zwischen der Stadt Gothenburg und der Haushaltungsgesell⸗ schaft des Länes zur Vertheilung kommt.
Verkehrs⸗Anstalten.
Das Centraleomits für den Bau einer Vollbahn von Alden hundem (an der Ruhr⸗Siegbahn) nach Hersfeld und event. Verlängerung nach Gerstungen hat am 16. Januar d. J. fol⸗ genden Antrag seines Vorsitzenden, Landratbs Frhrn. v. Broich zu Hersfeld, angenemmen; „Ta Centraleomits wolle beschließen, daß zunächst die Bergisck⸗Märkische Eisenbahngesell schaft um die Ueber nahme der Aufführung und des Betriebes des durch die Denkschrift kegründeten Protekts zu ersuchen sei, daß zu diesem Zwecke der Ver⸗ nh in Gemeinschaft mit dem stellvertretenden Comité⸗ mitglied Hrn. Fabrikant Collsmann zu Werdohl und unter weilerer Hirzuziehung deg Hrn. Baurath Pleßner zu Gotha sich versönlich nach Elberfeld zu begeben haben, um bei der Königlichen Elsenbabn ⸗Direktion ju Elberfeld in Erfahrung ju bringen, oh und erentrell unter welchen Umständen die Bergisch⸗ Märkische Eisenbahngesellschaft geneigt sein würde, der Augfübrung des Unternehmens näher ju treten, und daß je nach dem Resultate dieser Verbandlungen jedes Mitglied des Central⸗ Comité auf die Bildung eines Konsertiums von Kapitalisten zu demselben Zweck selbständig binwirken könne, daß aber, wenn die in letzterer Hinsicht gelsbanen Schritte eine bestimmtere Gestalt angenommen bänen, der Votsigende stets sosort davon in Kenntniß zu setzen sei,.
Im Verlaufe der Verhandlungen beschloß die Versammlung, den Landralh Keil zu Siegen auf ein übersendetes Schreiben dabin ju verständlgen, daß das die Kreise Herefeld. Alefeld, Wittgenstein, Dlpe, Altena und Iserlohn umfassende Centralcomits beschlossen habe, seine Bestrebungen nur dahin zu richten, daß der Anschluß des Eisenbahnprojekts Gerstungen ˖ Here feld ⸗ Als seld⸗Gölbe in Alten hundem und nicht in Siegen gesugt werde. Ver Qberst von Gontard tbeilte mit, daß der Großindustrielle Or. Wilh. Funke zu Hagen die jur Deckung der außeron den lichen Vermessungekosten notbwendigen Mittel zur Veifüqung gestellt habe.
Zugleich bat das Centralcemits eine von dem Herzoglich säch⸗ sischen Baurath Plefner zu Gotha verfaßte Denkschrift über die Gssenbahn Alten bundem ˖ erk feld gentbmigt. In derselben wird in⸗ nächst die Bedeutung der Bahn geschildert, dse eine grofe Läcke im deutschen Cisenbahnnetz autsufüllen und 105 Quarratmellen den Wehllbaten des Gisenbahnverkehrg zu erschließen bestimmt sel. Die dann folgende Ceschichte dieses Gisenbabnpros⸗kts mird bie auf 18 bis 18 Jabre zurückgesübrt, wo schon Versuche gemacht worden waren, den nördlichsten Theil der Frankfurt ⸗ Bebraer 396 ing be · sondere Here seld mit Miefeld zu verbladen. Im dritten Abschnitt sind dann die Abkürzungen berechnei welche sich durch die Lage der Babn Alten⸗ bundem-⸗dersseld und eine kleine Anschlußbabn Gttenbausen⸗ (Mark- ub. Gerstun zen für den Krotenvunkt Hagen ergeben werden; sie betragen sär Hagen ˖ Gerstungen 148 Em, Hagen Meiningen ⸗ S* wein furt 15,5 Am, Hagen ⸗Gm anden ⸗Nürnbern l, 1 Em u. s. w. Im J. Abscbnitt wird die volk wirtbschaftliche Bedeutung der Babn für den lof len Verkehr nachgewiesen durch die erbebliche Ein ⸗ und Aug⸗ fuhr von Getrelte und Holj (73 145 bew. 166 558 Ctr.). Mast- vich. Kalk, Steine, Jiegel, Tuch., Leder und Tabaktzfabrikate u. f. w. Der 5. Abschn tt begründet die Wichtigkeit der Bahn aub für den durchgehenden Werker, sowse Abschnitt 6 für
indem sie die Febler der früberen Er⸗ 1barfeitsmasse ormaler Bestände, getrennt nach Derb⸗ und Reis bolj an, und ent⸗ al
den Personenverkehr. Abichnitt 7 beleuchtet die strategische Bedeniung, AÄbschniit 8 die Terrain und Baunerbältnisse der Bahn. Im 9. Atkschnitt werden die Baukosten auf 28 0 000. berechnet, m 109.— 12. die Auzraben einflieflich der Gialagen ia den Gr⸗ neurrunat., und Reservefondz auf 13600 4, die Ginnabmen auf 2 85 66 M, wonach sich en Ueberschuß von 138000 oder nahe von 5 oo des Anlagekaritalg ergebea würde.
M 58.
Zweite
— * —
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Berlin, Mittwoch, den 9. März
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Seffentlicher Anzeiger.
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3. Terkänfe, Verpachtungen, Submissionen ete 4. Verlosung, Amortisation, Zinszahlung
5. Iadustrielle Etablissementa, Fabriken und Grosshandel.
68. Jerschiedene Bekanntmachungen.
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8. Theater- Anzeigen. ] In der Börsen-
9. Familien · Nachrichten. beilage. K*
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xinnonzen· great.
K
Eteckbriefe und Untersuchungs⸗ Sachen.
Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Kaufmann Adolph Hanff, am 4. Oktober 1845 in Schwerin a. W. geboren, welcher sich verborgen hält, ist die Untersuchungshaft wegen Urkunden sälschung verhängt. Es wird ersucht, denselben ju verhaften und in das Stadtvoigteigt fängniß zu Berlin abzuliefern. Berlin, den 28. Februar 1881. Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht J. Beschreibung: Alter 35 Jahre, evangelisch, Größe T8 m, Statur schlank, Haare dunkelblond, Stirn frei, Bart dunkelblonden Schnurrbart, Augenbrauen dunkel, Augen dunkel, Nase gewöhnlich, Mund ge⸗ wöhnlich, Zähne vollständ ig, Kinn spitz., Gesicht länglich, Gesichtsfarbe blaß, Sprache deutsch.
Steckbrief ⸗ Erneuerung. Der unterm 24. Sep⸗ tember 1880 hinter der verehelichten Schankwirth Johanna Henriette Greminski, geberenen Flasch, von hier erlassene Steckbrief wird, biermit erneuert. (II. K. b6si9) Danzig, 2. März 1881. Königliche Staatsanwaltschast.
6753 . Der hinter dem Knecht Johann Baranowmäli aus Czierspienten unter dem 2. Juni 1880 erlassene Steckbrief ist durch dessen Ergreifung erledigt. Arys, den 4. März 1881. Königliches Amts gericht.
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen und dergl.
(6674 Oeffentliche Zustellung.
Die Frau Schreiber, Emilie Albertine, geb. Rennow, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Stargardt hier, klagt gegen ihren, dem Aufenthalte nach unbekannten Chemann, den Schlosser Heinrich Schreiber, früher gleichfalls hier, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage auf Ebescheidung: das Band der Ehe zu trennen, den Beklagten fur den allein schuldigen Tbeil und zur Herausgabe des 4. Theilts seines Vermögens zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verband lung des Rechtsstreits vor die 13. Civillammer des Königlichen Landgerichts J. zu Berlin auf den 2. Jull 1881, Nachmittags 121 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Anzug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 4. März 1881.
Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts J. Civilkammer 13.
6675 Oeffentliche Zustellung. . Die Frau Schüttler. Louise, geb. Hensinger, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Tichauer hier, klagt gegen ihren in unbekannter Abwesenheit leben den Cheiann, den Cigarrenarbeiter Ernst Anton Eduard Schüttler, früher gleichfalls bier, wegen Ebebruchs mit dem Antrage auf Ebescheldung: dar Band der Ebe zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Tbeil zu erklären, ihn auch in die gesetzliche Ebescheidungsstrafe und in die Kosten des Rechtsstreites zu verurtheilen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verband⸗ lung des Rechtsstreites vor die 13. Civillammer des Königlichen Landgerichts J. zu Berlin auf den 28. Juni 1881. Vormittags 117 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aub jug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 2. März 1851. Bnchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts J, Civilkammer 13.
1eess! Oessentliche Aufforderung.
Zufolge Antrages des Bauern Georg Leonhard Meßger ron Kleinerlbach, auf dessen Grund⸗ vermegen für den Handlrnzekommig Johann Joachlm Metzger von dort selt dem 6. August 1814 eine DSrpolbekforderung von 1200 Fl. — 2057 W 14 43 eingetragen ist, ergebt an alle Diejenigen, welche ein Recht auf diese Forderung ju haben glauben, biermit die Aufforderung, ihre Rechte innerhalb sechg Monaten, spätesteng in dem auf
Samstag, den 1. Oltober 1881, Vormittags 9 Uhr, anberaumten Aufgebotetermine anzumelden, widrigen . falls die Forderung für erloschen eiklärt und im Drypotbekenbache geloscht würde. Neustadt a. Aisch. am 4. März 1351. Königlich bayer. Amtsgericht. stoeppel, . R.
Anfgebot
und
Verkaufsanzeige.
Auf den Antrag des im Konkurse über das Ver⸗ mögen deg welland Kaufmanns Franz Fiedler ju Hameln bestellten Verwalters, Rechte anwall Schorcht daselbst, sollen die jum Fiedler schen Nachlasse ger
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börigen Immobilien, , unter Nr. 46
an der Ssterstraße in biesiaer Stadt belegene
Garten auf den Gänsefüßen“, 35 Ar 366 Qu. M. groß, im Termine
Sonnabend, den 23. April 1881, Morgens 19 Uhr,
Meistbietenden verkauft werden. Zugleich werden Alle, welche an
zeichneten Immebilien, Eigenthums⸗, Näher
bilien verloren. Der Auischlußbescheid wird nur an der biesige
inserirt. Hameln, den 4. März 1881. Königliches Amtsgericht J. Kern.
lb Aufgebot.
in dem auf den 14. Juni 1881, Mittags 12 Uhr, Zimmer 16 von dem rnterzeichneten Gerichte bestimmten Ter
für kraftlos wird erklärt werden. Schwerin, den 3. März 1381. Großherzogliches Amtsgericht. W. Monich. Zur Beglaubigung: (L. S) Fr. Heitmann, Gerichteschreiber.
66 Auszug.
Durch Urtheil des hiesigen Königlichen Land gerichts vom 28. Dezember 1880, ist auf die Klag der geschäftslosen Julie geborene Bellingrath, Ehe
zu Cöln, jetzt zu Ronsdorf wohnhaft, wider 1) ihren genannten Ebemann, 2 den Rechtsanwalt Riffart zu Cöln, als Ver treter des Konkurses Hermann Lucas, die zwischen ihr und dem genannten ꝛc. Lucas be
trennung ausgesprochen und sind die Parteien zun
Goecke verwiesen worden.
Cöln, den 2. März 1881.
Eilender,
Rechtsanwalt.
Vorstehender Aus mg wird hiermit veröffentlicht. Cöln, den 7. März 1881.
Verberck, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
6663 Auszug.
Cäeln wohnenden Rechtganwalts Friedel gegen
Becker,
Gütergemeinschalt zum Zwecke der vollständigen
angeboben. . Zur wündlichen Verbandlung über diese Klage
kammer des Königlichen Landaerichta vom 25. April 18381, Vormittags 9 Uhr bestimmt worden. Cöln, den 20. Febrnar 1851. Friedel, Rechte anwalt. Vorstebender Aug ig wird hiermit reröffentlicht. Cöln, den 7. März 1881. Ver beeck, Gerichteschreiber des Königlichen Landgerichts.
Zwangsverkauf und Aufgebot.
In Zwangevollstreckungtsachen der Hannoverschen Lander creditanstalt zu Hangover, wider den Greß= fölber Heinrich Mäller zu Avendbausen und dessen
(es 8]
HBohnhans mit Hintergebände, Hofraum n. Garten,
Ghbefrau Wilbelmine, geb. Bieritz, wegen , sollen die blerunter derzeichneten Dotalgtundstüäcke ber genannten Cbefrau in dem auf
ferner Hudetheil von 22 Ar 38 Qu. M. und ein
bier im Gerichtslokale — Zimmer Nr. 17 — dem
den be⸗
lehnrechtliche, fideikommissarische, Pfand ⸗ und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, aufgefor—⸗ dert, solche Rechte in dem Termine anzumelden.“ Die Rechte, welche nicht angemeldet werden, gehen im Verhältnisse zum neuen Erwerber der Immo⸗
Gerichte stelle affigirt und dem „Reichs⸗Anzeiger“
Auf Antrag des Gutsbesitzers Hermann von Schack auf Retchendorf und Flessenow werden Alle, welche Ansprüche und Rechte aus dem auf den Namen des Antragstellers lautenden, angeblich ver⸗ loren gegangenen Hppothekenschein über 30900 Fol 64 des Hypothekenbuches für das Gut Flessenow, Amts Mecklenburg, erheben zu können vermeinen, aufgefordert, solche Ansprüche und Rechte spätestens
mine anzumelden, unter dem Nachtheile, daß sie mit solchen Ansprüchen und Rechten für immer werden ausgeschlossen und dieser Hypothekenschein
standene ebeliche allgemeine Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt und an deren Stelle völlige Güter⸗
Zwecke der L quidation vor dem Königlichen Notar
Die obne besonderes Geschäst zu Cöln wohnerde, zum Armenrechte zjugelassene Catharina von der Acht Ehefrau des nunmehr im Fallit,ustande be ⸗ findlichen Kaufmannet Matbiaz Beder in Cöln bat am 13. Januar 1881 unter Bestellung des ju
Il) ibren genannten Ebemann Mathias Beider, 2 den in Cöln woebnenden Rechtsanwalt Justiz⸗˖ rath Wilbelm Elven, in seiner Eigenschast als Verwalter des Konkurses des Mathias
die Klage auf Auflösung der wrischen ihr und dem ad 1 genannten Verklagten kestebenden gesetzlichen
Gäterkrennung zum hlesigen Königlichen Landgerichte
ist Termin zur öffentlichen Sitzung der 1. Givil⸗
Sonnabend, 21. Mai d. Is., Morgens 10 Uhr,
bietend verkauft werden. Alle, welche thums⸗
bilien verloren geht. Einbeck, den 21. Februar 1881. ö II.
ehliß. Verzeichniß der zu subhastirenden n Immobilien:
mit den Gebäuden Nr. 4 und 42., sowie Antheil am Gemeindewald und Gemeindeanger,
Avendshausen:
1,9254 ba, Kartenbl. 1 Pari. 2
ĩ Wiese O, 6255 ha,
1,4826 ha, O. 2005 ha, OO 978 ha, 5,6164 ha, O54 za, O, 5238 ha.
sts Subhastations⸗Patent.
Das dem Gastwirth Karl Ernst Friedrich Brink mann zu Wichmannsdorf gebörige, in Wichmanns⸗ dorf belegene, im Grundbuch von Wichmannsdorf Band J. Blatt Nr. 28 verzeichnete Grundstück nebst Zubehör soll
den 8. Aprll 1881, Vormittags 19 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle im Wege der nothwendigen . Subhastation öffentlich an den Meistbietenden ver—⸗ eU steigert, und demnächst das Urtheil über die Er ⸗ theilung des Zuschlaas
frau deß Kaufmanns Hermann Lucas, Beide früher den 9. April 1381, Vormittags 11 Uhr,
an Gerichtestelle ia Beißenburg verkündet werden.
Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund steuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗ Flächenmaß von O, 18, 90 Hektar mit einem Rein. ertrag von 1,19 Thaler, und zur Gebäudestener mit einem jährlichen Nutzungswerth von 45 6 veranlagt.
Ausjrg aus der Steuerrolle, und beglaubigte Ab ˖ 1schrift des Grundbuchblattet sind in unserer Gerichts
schreiberei Abth. J. einzusehen.
Alle Diejenigen, welche Eigenthum oder ander⸗ weite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetra⸗ gene Realrechte geltend zu machen baben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Ptä klusion spätestens im Versteigerungstermin an— zumelden.
Templin, den 26. Januar 13851. Königliches Amtsgericht.
Vekanntmachung. In Sachen der Wittwe des Gastwirtibs Hundert ⸗
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mark in Gellersen, Kläg rin, gegen den Halbmeier Georg Specht in Gellersen, Beklagten, wegen For derung, ist im Termine am 5. v. M. nachstehender Autschluß ˖ Bescheid eröffnet: Gemäß Proklama rom 13. Deiember 1880 werden nunmehr alle nicht angemeldeten Rechte und Ansprüche an die Halbmeierstelle Nr. 3 in Gellersen im Verhältniß zum neuen Eiwerber blermit für verloren erklärt und die Berechtigten diesen gegenüber mit ibren Ansprüchen ausge schlossen. Hameln, den 3. März 1851. Königliches Amtsgericht. IJ. stern.
cor z
Vekanntmachung. Nachdem
1 die Gbefrau des Welßbinders Justus Brenzel, Glisabeib, geb. Rutz, von hier,
2) der Ackermann Johannes Rutz von hier,
35 der Böcker Heinrich Wilbelm Rutz ven hier,
4 die Ehefrau deg Zagsührers Heinrich Busch, Delene, geb. Ruß, von bier, dermalen ju Gassel,
die Giatragung des auf den Namen des Heinrich
Wilbelm Ruß ron bier katastrirten, in der Ge⸗
markung von Kirchbain belegenen Grundeigen⸗
thums, alg:
Ch. Bl. 20 Nr. 83, welßen Erde,
Ch. Bl. 25 Nr. 185, L ar 88 m Garten im bintersten Poppenscheld.
Gb. BI. 30 Nr. 42, 66 er 88 4m Wiese, die
/ Steinweg aue,
— Gb. Bl. 4) Nr.
Hangelberge,
18 ar 70 qm Acker in der
51, 25 ar 37 qm Acker am
bei Gericht anberaumten Termine öffentlich meist—
. an diesen Immobilien Eigen— Näher, lehnrechtliche, fideikommissarische, Pfand und andere dingliche Rechte, ins besondere auch Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, werden aufgefordert, solche in dem an— „„ gesetzten Termine anzumelden, unter der Verwar⸗
nung, daß für den sich nicht Meldenden, das Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber der Immo
I) die Großkothstelle Nr. 4 zu Avendshausen einem
2) folgende Grundflächen in der Gemarkung von Kartenbl. ! Parz. 1 Acker im Kuhlager von im Kuhlager von Kartenbl. 1 Parz. 95 Acker hinter der Worth von Kartenbl. 1 Parz. 98 Hausgarten im Dorfe von Kartenbl. 1 Yarz 99 Hofraum im Dorfe von Kartenbl. 2 Parz. 19 Acker auf der Löchte von . Kartenbl. 2 Parz. 20 Holzung der Hutsberg von
Kartenbl. 2 Parz. 21 Holzung der Hutberg von
Ch. Bl. 50 Nr. 54, 20 ar 07 am Acker auf de
Eichhänzchen, ö ö unter glaubhafter Nachweisung eines zehnjährigen ununterbrochenen Eigenthumsbesitzes in das Grund- buch von Kirchhain beantragt baben, so werden alle diejenigen Personen, welche Rechte an jenem Grundvermögen zu haben vermeinen, aufgefordert, solche spätestens im Termin, den
28. April 1881, Vormittags 11 Uhr, bei der unterzeichneten Behörde anzumelden, widrigenfalls nach Ablauf, dieser Frist die bisherigen Besitzer als Eigenthümer in dem Grund⸗ buch eingetrajen werden, und der die ihm obliegende Anmeldung unterlassende Berechtigte nicht nur seine Ansprüche gegen jeden Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grund⸗ buchs daes oben erwähnte Grundvermögen erwirbt, nicht mehr geltend machen kann, sondern auch ein Vorzugsrecht gegenüber Denjenigen, deren Rechte in Folge der innerhalb der oben gesetzten Frist erfolg—⸗ ten Anmeldung eingetragen sind, verliert.
Kirchhain, am 24. Februar 1851. Königliches Amtsgericht. Heubach.
6673) Aufgebot eines Löschungsconsenses.
Der dem Schneidermeister Gustav Wackwitz aus Breslau am 16. März 1876 von der Kassenver⸗ waltung des früheren Königlichen Stadtgerichts zu Breslau ertheilte Löschungsconsens über die auf dem Grundstücke Nr. 47 der Gartenstraße zu Breslau, Abtheilung III. Nr. 3 für die Sfadtge⸗ richtslasse zu Breslau eingetragenen Post von 400 Thalern ist verloren gegangen.
Auf den Antrag des Schneidermeisters Gustav Wackwitz wird hierdurch der unbekannte Inhaber der vorbezeichneten Urkunde aufgefordert, spätestens in dem auf den 1. Oktober 1881, Bormittags 11 Uhr,
im Zimmer Nr. 47 des hiesigen Amtsgerichts⸗
Gebaͤudes, II. Stock, auberaumten Termine seine Ansprüche und Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen falls auf Antrag der verlorene Löschungeconsens für kraftlos erklärt werden wird.
Breslau, den 25. Februar 1881. Nemitz, Gerichts schreiber des Königlichen Amtsgerichts.
6670 In Sachen der zu Cöln wohnenden gewerblesen Elssabeth, geborene Henseler, Ehefrau des Kauf- manns Johann Baptist Poß gegen ihren genannten GEbemann und des Adalbert Gassen, Kaufmann in Cöln, Intervenienten, hat das Königliche Land- gericht zu Cöln, II. Civilkammer, durch inmittelst rechtskrästig gewordenes Urtheil vom 3. Februar 18351 die zwischen den Eheleuten Poß bestandene Gütergemeinschaft für aufgelöst erllärt, an deren Stelle völlige Gütertrennung ausgesprochen und die Parteien bebufs Liquidation vor den Königl. Notar Graffwen bierselbit verwiesen. Cölu, den 4. März 1851. Der klägerische Anwalt: Hemllchs, Rechts anwalt. Veröffentlicht: Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. Breuer.
66587 Bekanntmachung. .
Auf Grund dez 5. 818 der Deutschen Givilrrezeß= Ordnung wird bekannt gemacht, daß in dem Auf- gebotgoerfabren, betreffend das Dokument über die auf dem Grundstũck Band 1. Blatt 44 Nr. II des Grundbuchs von Ulrichsborst in der Abtheilung III. Nr. 2 für den Rentier Gottfried Koltermann zu Swinemünde eingetragene Kaution ron 609 Thlrn. durch Ausschlußurtheil vem 10. Februar 1851 alle Diesenigen, welche an vorbejeichnetes Dokument srgend einen Anspruch zu haben vermeinen, mit die · sem Anfryruch auggeschlessen worden sind und das Dokument für kraftlos erklärt ist.
Swinemünde, den 11. Februar 1831.
Königliches Amtegericht, 1. Abtheilung.
16662 Im Namen des Königs! Auf Antrag des Müllers Heinrich Schröder Nr. 129 Veltbeim, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Biosbo, am 5. März 1881, durch den Amts richter Wiprermann für Recht: * Die Scichtungeurkunde vom 29. September I56ß5, aut welcher auf Band 1J. Blatt 114 des Grundbuch ven Veltbeim für die Geschwister; Friedrich Wibelm, Heinrich Wil helm und Gail Desnrich Huck m Veltbeim eingetragen sind: a. Abtheilung II. Nr. 13 die Nachlolde im Kolonate und b. Abteilung III. Nr. 3 2419 Thir. 8 Sgr. 6 Pf. Abfindungen i gleichen Theilen, wird für kraftlo erklärt. Von Rechts Wegen. Wivpvermann. Beglaubiat: Bollening, als Gerichteschreiber.