1881 / 76 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 30 Mar 1881 18:00:01 GMT) scan diff

29. März. Der „Agence Havas“ wird von hier gemeldet, daß die Verhandlungen auf gutem Wege seien; der englische Botschafter scheine gewillt, die englischen Forderungen zu ermäßigen. Zu den Bedingungen, über die man sich verständigt habe, gehöre die Schleifung der Befestigungen von Prevesa und der Neutralisirung des Golfs von Arta gelte für wahr⸗ scheinlich. Nach weiterer Meldung der „Agence Havas“ gehört zu den Bedingungen, über welche man sich bezüglich der griechisch⸗türkischen Frage verständigt habe, auch die Abtre⸗ tung von Punta gegenüber Prevesa.

Aus St. Petersburg, 30. März, meldet, W. T. B.“: Der „Agence Russe“ zufolge ist ein vollstandiges Einverneh⸗ men der Botschafter in Konstantinopel erfolgt, es erübrige noch dessen Annahme durch beide sireitenden Theile, Alles berechtige aber zu dem Glauben, daß dieses Ergebniß werde erreicht werden.

Das „Reutersche Bureau“ meldet unter dem 30. aus Konstantinopel: In den hiesigen Botschaften wird versichert, daß sich die Botschafter über die Annahme der von der Pforte vorgeschlagenen Grenzlinie geeinigt hätten.

Rumänien. Bukarest, 29. März. (W. T. B.) Der „Romanul“ weist die Behauptung zurück, daß eine Groß— macht ihren Einfluß auf die Proklamirung des König— thums geltend gemacht habe und versichert, daß der natio— nale Akt keinen anderen Grund und Zweck habe, als die Stabilität, die Ordnung und das Gedeihen der rumänischen Nation. Bei dem Empfange der ihre Huldigung dar— bringenden Offiziere der Armee sprach der König den Wunsch aus, daß lange Friedensjahre die Entwickelung Ru⸗ mäniens gestatten möchten. Die belgische Regierung hat bereits das Königreich Rumänien anerlannt. In dem jüdi— schen Tempel fanden ebenfalls ein Festgottesdienst zur Feier der Proklamirung des Königthums und Gebete für das Wohlergehen des Königs und der Königin statt.

30. März. Der König von Belgien hat dem Könige durch den belgischen Minister-Residenten seine Glück— wünsche zur Erhebung Rumäniens zum Königreiche ausdrücken lassen. In den hiesigen katholischen Kirchen wird das Ereigniß morgen durch ein Tedeum gefeiert.

Serbien. Belgrad, 28. März. (Pol. Corr.) Der Ministerrath faßte in einer gestern abgehaltenen Sitzung den Beschluß, zur Vermehrung der Staatseinkünfte und zur Sicher— stellung der für das Eisenbahn⸗Anlehen zu zahlenden Annui— täten das Salzmonopol, eine Schanksteuer und einen erhöhten Tabakzoll in Serbien einzuführen. Die be— treffenden Vorlagen werden am Mittwoch, 30. d., in der Skupschtina eingebracht werden, und man rechnet sicher auf deren Annahme. .

Bulgarien. Sofia, 28. März. (W. „Pr.“ Von Seite der Bevölkerung laufen hier Petitionen an die Regie— rung ein, in welchen der Ausbau der Eisenbahnlinie Sistow⸗Tirnowa⸗Eski⸗Zagra vor jener Pirot-Sofia⸗Sarambey gefordert wird, weil es für Bulgarien weit vortheilhafter sei, den Export an die bulgarische Donaulinie als nach Serbien zu leilen. Die Volkszählung ergab für Sofia 20500 Einwohner (gegen 13 000 im Jahre 1878).

Rußland und Polen. St. Petersburg, 29. März. (W. T. B.) Ein Kaiserlicher Ukas vom 28. d. hebt das Ministerium der Posten und Telegraphen auf und weist Posten und Telegraphen sowie das Departement der fremden Kulte wieder dem Ministerium des Innern zu. Der seitherige Minister für Posten und Telegraphen, Makow, wurde zum Mitglied des Reichsraths ernannt. Der Prinz Arnulf von Bayern, Prinz Alexander von Hessen, der Großherzog von Sachsen, Prinz 6 von Battenberg, der Landgraf von Hessen mit seinem Sohne und der Fürst von Bulgarien sind heute Nachmittag von hier wieder abgereist. Die Großfürsten Wladimir, Alexis, Nicolaus, Konstantin und Michael begleiteten die Herrschasten zum Bahnhose.

Danemark. Kopenbagen, 29. März. Vorgestern fand eine Trauermesse für Kaiser Alexander II. in der hiesigen griechischen Gesandtschaftskapelle statt. Außer dem Könige, der die Oberst⸗Uniform seines russischen Dragoner⸗ Regiments Ssewersk Nr. 17 trug, waren die Königin, der Kronprinz und die Prinzen Waldemar, Wilhelm und Hans erschienen. Sämmtliche Minister und die hiesigen fremden Gesandten, unter Letzteren auch der griechische Gesandte in Berlin, Rbangabé«, nebst Attaché, die Präsidenten des Lands⸗ und des Folkethings, die Spitzen der Militär- und Civil⸗ behörden sowie das Offizier⸗Corps der Garde, deren Ehren⸗ Oberst Kaiser Alexander III. ist, wohnten der feierlichen Messe bei.

Der König empfing gestern den hiesigen Kaiserlich russi⸗

schen Gesandten Baron Mohren heim in Audienz, der seine schränkung wenigstens zur Verwirklichung gebracht werden.

neuen Beglaubigungsschreiben überreichte. Unmittelbar darauf empfing Se. Majestät die in Veranlassung der Beisetzung der Leiche der Königin-Wittwe Karoline Amalie hierselbst ange⸗ kommenen fremden außerordentlichen Gesandten.

Amerika. Washington, 26. März. (Allg. Corr) Der Präsident Garfield hat entschieden, daß keine außerordentliche Session des Kongresses stattfinden soll.

Afrika. Egypten. Cairo, 26. März. (Reuters Bur.) Der hiesige sranzösische Konsul hat dem Khedive die Anzeige erstattet, daß Varon de Ring, der französische Generalkonsul in Alexandrien, seines Postens enthoben wor⸗ den ist. In Alexandrien ist die Ruhe nunmehr wieder völlig hergestellt.

Aus dem Woljfschen Telegrapben⸗Buregu.

Hamburg, Mittwoch, 30. März. Der Senat hat der Bürgerschast folgenden, vom 28. d. datirten Antrag zugehen lassen: Seitdem die Reicheregierung den Anschluß von Ham⸗

burg und Bremen an das Reichezellgebiet in Anregung ge⸗

bradt und sodann der Bundegrath Veschlüsse gesaßt hat, welche die Einschränkung des mit dem hiesigen Freihafengebiet bis jetzt verbundenen Vezirls bezwecken und die bisher völlig freie Verbindung des hiesigen Hafseng mit dem Meere mehr oder weniger beeinflussen werden, haben die dadurch hervorgerufenen Fragen den Gegenstand sortgesetzter Erwägungen im Schoße des Senate und der betheiligten Behörden gebildet und nicht aufgehört, zugleich das lebhasteste Interesse weiter Kreise, so⸗ wohl innerhalb wie außerhalb der Stadt, big zum gegenwär⸗ tigen Augenblick in Anspruch zu nehmen. Der Senat ist der Ansicht, daß der Zeitpunkt gekommen ist, um den Versuch zu machen, den nun einmal bestehenden Gegensatz zwischen den

hiesigen Anschauungen und der von der Reichsregierung vertretenen Auffassung im Wege der Verständigung auszu⸗ gleichen, sofern eine solche unter Modalitäten zu erreichen ist, welche geeignet sein würden, die Aufrechterhaltung der Han⸗ delsstellung Hamburgs im Wesentlichen zu sichern. Um in dieser für unsere Stadt so hochwichtigen Angelegenheit die bisher zwischen Senat und Bürgerschaft herrschende Einmuthig— keit zu erhalten, wünscht der Senat schon jetzt über die Modalitä⸗ ten einer solchen Verständigung mit der Bürgerschaft sich ins Vernehmen zu setzen und zwar erachtet er als den hierzu geeigneten Weg, daß die Bürgerschaft diejenigen ihrer Mit— glieder bezeichne, welche sie beauftragen will, in eine vertrau⸗ liche Erörterung des Gegenstandes einzutreten. Der Senat würde sich mit denselben sodann durch Kommissare in Ver— bindung setzen und ihnen die erforderliche Auskunft über die Sachlage ertheilen. Der Senat richtet seinen Antrag dahin: Die Bürgerschaft wolle 9 ihrer Mitglieder erwählen und dem Senate als ihre Vertrauensmänner in der fraglichen Angele— genheit bezeichnen.

Nunst, Wissenschaft und Literatur.

Michel stadt, 29. März. (W. T. B.) Ter Führer der ersten österreichisch⸗ungarischen Nordroleypedition, Schiffslieutenant Weyprecht, ist heute hier gestorben.

Im Verlage der Hofbuchhandlung von J. Baemeister in Eisenach ist vor Kurzem erschienen: Zur gewerblichen Reform⸗ frage. Unter Berücksichtigung der Reichstagsbeschlüsse vom 5. Mai 1880, der Resolutionen der Eisenacher Delegirten⸗Konferenz deutscher Gewerbekammern und Handels und Gewrbekammern vom 14 bis 16. November 1380 und des Gesetzentwurfez, betr. Abänderung der Gewerbeordnung, vom 26. Januar 1881. Von Dr. jar. Johannes Jacobi, Konsulent der Gewerbekammer zu Bremen. (Separat— abdruck aus der „6 ewerblichen Zeitschrift“.)

Einleitung in das Studium der Statistik. Vor— lesungen, gehalten an der Universität Göttingen von Professor Dr. J. E. Wappäus. Herausgegeben von Dr. O. Gandil. Leipzig, J. C. Hinrichs'sche Buchhandlung. 1881. Preis 5 4M Die vorliegenden Vorlesungen, welche Prof. Wappäus in einer langen Reihe von Jahren an der Universität zu Göttingen, zuletzt im Winter semester 1878/79 gehalten bat, beabsichtigen, wie ihr Titel besagt. in das Studium der Statistik einzuführen. Der Herausgeber dieser Vorlesungen bemerkt im Vorworte, daß er die Herausgabe der Vor- lesungen, die ja ursprünglich nur für einen engen Zahörerkieis be rechret sind, unternähme, an erster Stelle, um damit einem mehrfach geäußerten Wunsche des verstorbenen Professors Wappäus zu ent— sprechen. Bei dem Rufe, welcken Wappäus genießt, ist dieser Wunsch ein wohl berechtigter. Da sich der zweite Abschnitt der vor— liegenden Vorlesungen an das Hauptwerk von Wapräus, seine in den Jabren 1859 und 1861 erschienene „Allgemeine Bevölkerungsstatistik᷑k. von der bisher keine Neubearbeitung erschienen ist, anschließt, so erschien eine Herausgabe der Vorlesungen, die von Jahr zu Jahr reue Zusätze zu den früheren Bearbeitungen erhalten haben, ebenfalls geboten. Auch dürfte die Herausgabe einem Bedürfnisse ebensowobl der Statistiker, Studirenden wie auch des gebildeten Publikums überhaupt enisprechen. Der Inbalt des Buches ist in zwei Abschnitte geordnet. Abschnitt J. Zur Geschichte der Statistik', umfaßt folgende vier Kapitel: Kap.! : Begriff der Statistik; Kap. 2: Inhalt und Methode der Statistik; Kap. 3: Stellung der Statistik zu verwandten Wisse.« schaften, nämlich zur Geschichte, Politischen Arithmetik und zur Geographie; Kap. 4: Kritik der Literatur der Statistik und zwar: a. ter Schristen für Spezialstatistik und b. der Schriften für allgemeine vergleichende Statistik. Der jweite Aoschnitt des Buches beschäftigt sich mit der „‚Bevölkerungestatistikꝰ und ist nach einer Einleitung in 10 Kapitel gegliedert. Die einzelnen Ka pitel bebandeln folgende Themata: Kapitel 1: die Volkezählungen, Kap. 2: die rechtliche und faküische Bevölkerung, Kap. 3: die Ver⸗ theilung der Berölkerung nach dem Alter, Kap. 4: das mittlere Lebensalter der Bevölkerung, Kap. 5: das numerische Verhältniß der beiden Geschlechter, Kap. 6: die Bewegung der Bevölkerung, a. das Geburten verhäliniß, b. das Sterblichkeits verbältniß., Kap. 71 die minlere Lebent dauer, Kap. 8: das numerische Verhältniß der beiden Geschleckter bei den Geborenen, Kap. 9: das Verhältniß der Hei⸗ rathen zur Gesammtberölkerung, Kap. 19: die Moralstatistit.

C Urkundensammlungder Gesellschaft fürschles wig⸗ bolstein lauenburgische Geschich te. Drittet Band. Zweiter Theil. Feb marnsche Urkunden und Regesten. Kiel, in Kom⸗— mission der Universitäte⸗Buchbandlung. 1886. 4. An die Stelle des ron der Gesellschaft für schleZwig bolstein lauenburgische Ge⸗ schichte anfänglich geplagten umfassenden Febmarnschen Urkunden⸗ buches sind ‚Fehmarnsche Urkunden und Regesten“ getreten. Die Ausfübrung der ursprünglich beabsichtigten Edition mußte durch die inzwischen beschlossene und bereits in Angriff genommene Neubearbei⸗ tung eines allgemeinen schleewig ⸗bolsteinischen Urkundenwerkes über⸗ baupt in Frage gestellt werden, doch konnte von einer gesonderten Poblikation Febmarnscher Dokumente nicht gänzlich Abstand genommen werden, weil die Landschaft Febmarn und die Stadt Burg bereit? einen wesentlichen Beittaa zu die sem Zweck gezablt hatten. Da nun vor dem Erscheinen der in Vorbereitung begriffenen neuen Sammlung auf den Alschluß der älteren schleßwig holstein lauenburgischen Urkundensammlung durch Verrollständigung des unrollendeten 3. Bandes derselben Bedackt zu rebmen war, so konnte, wenn die Febmarnschen Urkunden ju diesem Zwecke verwandt wurden, jener Plan, den man nicht ganz fallen lassen durfie, in wesentlicker Gin⸗ So ent⸗ schied sich denn der Vorstand der genannten Gesellschaft scließlich dabin, bei der Sammlung Febmarnscher Diplome das Hauptgewicht darauf ju legen, daß dieselbe orrnebmli« lofale und private Ver ˖ bältnisse, und zwar in Rücksicht auf das zu erwartende neubearbeitete Urkundenbuch, wesentlich aus sräteren Jahrhunderten zur Ver⸗ anschaulichung brächte, sich bierbei auf die Be⸗ stände deg Königlichen Staatearchieß in Schleswig zu be⸗ scränken und die in dem genannten Archive auf Febmarn bezüg- lichen Tokumente bis zum Auggange des 16. Jahrh. zu veröffent- lichen, jet och in der Weise, daß nur die wichtigeren derselben in einem unverkürzten Abdruck gelaagten, alle übrigen aber nur im Auszuge oder in der Form ron Regesten mitgetheilt würden. Nach diesem Plane int die rorstebende Febmarasche Urkundensammlung gear⸗ reitet. Dieselbe besteht aus 2 Abtbeilungen. Die erste entbält 102 Nry,, die im Ganjen von 1321 1599 reichen, ron denen jedoch nur 16 eigentliche Urkunden, alle übrigen aber nur Regesten sind. Aue dem 14. Jabib. sind nur 5 Nrn, und jzwar sämmiülich in Re⸗ gestenform; auz dem 15. Jahrb. 27 Nin., von denen 7 eigentliche Urkunden, 20 aber Regesten; auß dem 15. Jahrb. endlich 719 Nrn., von denen 9 rollständize Urkunden, 61 aber wiederum nur Reaesten sind. Die 2. Abtb, 34 Nrn. umfassend und von 1459— 1532 reichend, bringt Testemente von Einwohnern der Stadt Burg; bier⸗ kei sind die in denselben gebräuchlichen Formeln nur in Nr. Lund 18 abgedruckt und im Uebrsgen die einselnen Bestimmungen nur kurz aufgeführt. Von den roh ständig abgedruckten Urkunden erwähnen wir ir gzbesondere folgende Urkunden: Uik. v. 3. Jan. 1457 (ein Vi—⸗ dimutz von Graf Arolse VII. Vestätigung des Rebmarnschen Land⸗ recht v. 1326); Urk. v. 19. Aug. 1490 (König Jobann verleibt der Stadt Burg ein Stadtrecht); Urk. v. 25. Sert. 1494 (FK. Jobann cenfirmirt und erneuert den Vertrag des Landes Fehmarn mit der Stadt Burg v. Oktkr. 1443, betr. die Geltung des Läbischen Rechtes u. des Landtechteg); Urk. v. 21. Oft. 1658 (Derjog Jobann ertbeilt dem Lande Febmarn ein neut Landrecht); Urk. v. I2. Febr. 1563 (Herz. Je bann censirmirt die neu vereinbarte Gibfolgeerdunng des Landeg Febmarn). Ter Urkundensammlung Lebt ein chronologischeg Ver 6 rorauf, während am Schluß derselben sich ein Register befindet.

außerdem

Josevh Baer u. Co. Buchbändler und A tiquare in Frankfurt a. M. und Paris, baben socghen Lager- Katalog 889: Deutsche Literatur und Gelebrtengeschichte ! ausgegeben. Derselbe enthält ein Verzeichniß von 2057 Schriften periodische Zeit, schriften über deutsche Literatur, Geschichten der deutschen Literatur überhaupt, des deutschen Gelebrtenthumßz im Allgemeinen, die Werke fast aller bekannteren dentschen Dichter und vieler erühmter Gelehrter, Biographien einer Menge deutscher Dichter älterer und neuerer Zeit, sie und ihre Werke, sowie das Leben berühmter Theologen, Philosopben u. s. w. betr. Schriften, einen sehr reichbaltigen Brieswechsel berühmter Männer, Geschichten verschiedener Universt. täten und Schulen, Schriften über Theater und berühmte Schauspieler u. s. w. Ganz besonders reichhaltig ist die Göthe betr. Literatur, auf Göthe beziehen sich ca. 190 Schriften, auf Schiller co. 909. Auch die anderen Dichter (Klopstock, Lessing, Derder, Wieland, Geliert, Bürger, Heine, Tieck u. s. w.) sind mit Schriften reichlich bedacht. Von Philosophen, Theologen und Ge— lehrten nennen wir Leibnitz, Fichte, Hegel, Luther, Melanchthon, Zwingli, Calvin, Huß. Schleiermacher, Eras mus, Winkelmann. Unter den im vorstehenden Kataloge zusammengestellten Werken be— findet sich eine Menge höchst interessanter und wichtiger, zum Theil auch seltener Schriften. Wir heben besonders die Abtheilung „Brief wechsel! mehr als 109 Nummern umfassend —, tie eine Menge interessanter Briefe bringt, hervor. Auch das äußerst seltene Werk „Der Fruchtbrin genden Gesellschaft Nahmen, Vorhaben, Gemaäblde

u. s. w., v. J. 1645 in 4.,, 4 Thle. mit 400 Kupfern, verdient einer besonderen Erwähnung.

Gewerbe und Handen.

In der Generalversammlung der Frankfurter Räöck— verfacherungs-Gesellschaft vom 29. d. M. wurde Seltens der Direktion Bericht erstattet, dem wir entnehmen, daß die Prämier« einnahmen für geleistete Rückversicherungen in den Zweigen der Feuer— versicherung und Lebentversicherung sich auf 712 020 M beliefen, wogegen für Feuerschäden und Sterbefälle aus 1880 309 475 Æ zu vergüten waren. Nach Bestreitung aller Ausgaben, welche dem Jahr 1880 zur Last fallen, ist ein Reingewinn von 135923 4A erzielt worden, wovon, nach Zuwendung von 1900 in die Gewinnreserve, die Summe von 125 144 M als Dividende an die Aktionäre ver⸗ theilt wird. Einschließlich der Jahretzinsen erhält demgemäß jede Aktie 13 M oder 155 5 der Baareinlage.

Frankfurt a. M., 29. März. (W. T. B.) Die heutige Generalversammlung der Frankfurter Hypothekenbank ge— nehmigte die Vertbeilung einer Dividende von 6 5so (64 6 pio Aktie); 16 335 S wurden dem Reservefond überwiesen, 12 000 auf die neue Rechnung vorgetragen.

Paris, 30. März. (W. T. B.), Nach der offiziellen Repar⸗ tition erhalten die Zeichner von 18596 Rente auf die letzte Mil— liardenanleihe den vollen Betrag, und die Zeichner größerer , werden nach dem Verhältnisse von etwas Über 6“/ berück⸗ ichtigt.

Glasgow, 29. März. (W. T. B.) Die Verschiffungen ron Roheisen der letzten Woche bettugen 12262, gegen 23197 Tons in derselben Woche des vorigen Jahres.

New York, 28. März. (W. T. B.) Weizen⸗Verschif⸗ fungen der letzten Woche von den atlantischen Häfen der Ver⸗ einigten Staaten nach England 162 000. do. nach dem Konti—⸗ nent 139 000, do. von Kalifornien und Oregon nach England

40 000 Qrtrts. Verkehrs⸗Anstalten.

Plymouth, 29. März. (W. T. B.) Der Hamburger Postdampfer Gellert ist hier eingetroffen.

Kopenhagen, 29. März. Die Schiffahrt durch den Sund und den großen Belt ist wegen des in ungeheneren Massen umberschwimmenden Treibrises noch sehr gefährlich. Die . zwischen Helsingör und Helsingborg ist unter rochen.

Berlin, 30. März 1881.

Am 25. März d. J. verhandelte das Kaiserliche Ober⸗See⸗ amt über die Beschwerde des Reichs kommissars gegen den Spruch des Königlich preußischen Seramtes zu Emden vom 22. Januar d. J., betreffend die Strandung der Schoonergaliote Johanne“ von Neubarlingersiel, Schiffer Janssen. Die „Jobanne“ befand sich am 8. Deiember v. J. auf der Reise von Danzig nach der Ems. Am Morgen des letzteren Tages lief dieselbe, da sie eines Lootsen nicht ansichtig werden konnte, ohne Lootsenhülfe in die Ems ein, dabei einem Vorsegler. dem Schiffe „Sophie“ folgend, von dessen Führer der Schiffer Janssen wußte, daß er mit den Fahrwasserverbältnissen der Emg ver—⸗ traut sei. Die Stephie“ baste die Lootsen flagge auf, weil sie aber dessenungeachtet einen Lootsen nicht erhielt, erachtete (8 der Schiffer Janssen für überflüssig, gleich alls die Lootsenflagge zu setzen. Die Einsegelung ginn trotz des dicken Wetters bei der frischen günstigen Brise bis zum Eme horn gut ven Statten; dort aber gerieth zunächst die Sophie“ an den Grund, weil eines der im Dulegat autliegen⸗ den Sceejeichen in Folge der starken Strömung uantergespült und nicht sichtbar war, gleich darauf strandete auch die Johanne. Ersteres Schiff kam bald wieder frei, letzteres blieb jedoch fest sitzen und wurde total wrack. Das Seramt bat die Strandung auf die Witt“ runge verbältnisse am 8. Dezember und auf mangelnde Vorsicht des Schiffers Janssen als Ursachen mröckzeführt, den Antrag des Reiche⸗ n . dem Janssen die Schifferkonzession zu entziehen, aber abgelebut.

Auf die Beschwerde des Reichs kommissars bestätigte das Oker⸗ Seeamt den Spruch erster Instarz. Zur Begründung dieser Ert⸗ scheidung führte der Vorsitzende auß: Dem Schiffer Janssen sei ein Vorwurf daraus nicht zu machen, daß er, nachdem er in der rorber⸗ gebenden Nacht mebrere Male re geblich Leotsensignale gegeben habe, am Morgen des 8. Dezember, als auch jetzt ein Lootsenfabrzeug noch richt in Sicht war, bei dem herrschenden Wetter sich nicht länger damit aufhielt, einen Loctsen auszusuchen. sondern die Gelegenheit benutzte, einem in die Ems (insegeladen größeren Schiffe, desen Führer dem Janssen bekannt war und von dem dleser wußte, daß derfelbe die Fabrwasserrerbältnisse auf der Ems gut kenne, zu folgen und in dem Fahrwasser dieses Schiffes gleichfalls in die Ems einm⸗ segeln. Auch babe Scheffer Janssen darin recht gehandelt, daß er nach der stattzebabten Strandung nicht gleich von der Ladung ge- worfen, sordern zuräckst genempt, und so durch Entfernung det eingedrunßenen Wassers dog Schiff iu erleichtern versucht babe. Er sei um so mehr bierzn veranlaßt gewesen, als die Strandung zwe Stunden vor Hochwasser erfolgte, und er wobl boffen konnte, mit Gin tritt desselben wieder vom Grunde abjukommen.

Gestern Abend fand die ron linden Klavier⸗ und Draelichülern des Organisten an der Königlichen Hof⸗ und Tomkirche, Hrn. Carl Franz hierselbst veranstaliete musikalische Abendunterhal- rung in der Aula der Königlichen Realschule Kochstraße 66 statt. Bei der Auefübrunz der eir zelnen Piecen jeigten die Mit⸗ wirkenden saubere Tchnik und weichen Anscklaz und befundeten, daß Lehrer sowobl wie Schäler mit gleichem Streben gearbeitet hatten. Ginige bwechselung in dem Programm boten die Verträge mebterer Her oscaler der bekanrten Drgelrirtucsen und Lebrert Drn. Otto

ien.

Redacteur: Riedel. Verlag der Erreditlon (Ressel). Druck: G. G1guen Fünf Beilagen (ein schließllo Börsen · Beilagen

Ferlia

Erste Beilage

zum Deutschen Reichs⸗-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.

M 76G.

Deutsches Reich.

Bekanntmachung. eines Verzeichnisses derjenigen höheren Lehr⸗ anstalten, welche zur Ausstellüng von Zeugnissen über die wissenschaftliche Befähigung für den ein⸗ jährig-freiwilligen Militärdienst berechtigt sind. Es wird hierunter ein Verzeichniß derjenigen höheren Lehranstalten zur öffentlichen Kenntniß gebracht, welche sich zur Zeit in Gemäßheit des §. 90 Th. J. der Wehrordnung vom 28. September 1875 im Besitze der Berechtigung zur Ausstellung von Zeugnissen über die wissenschaftliche Befähi⸗ gung für den einjährig⸗freiwilligen Militärdienst befinden. Berlin, den 23. März 1881. Der Reichskanzler. In .

Verzeichniß

der höheren Lehranstalten, welche zur Aus st von Zeugnissen über die wissenschaftliche Befã ür den einjährig⸗freiwilligen Militärdienst berechtigt sind.

A. Lehranstalten, bei welchen der einjährige, erfolg⸗ reiche Besuch der zweiten Klasse zur Darlegung der wiffenschaftlichen Befähigung erforderlich 1.

a, Gymnasier. J. Königreich Preußen.

Provinz Ostpreußen. Die Gymnasien zu 1) Allenstein, 2) Bartenstein, 3) Brauns berg, 4) Gumbinnen, 5) Ho henstein, 6) Insterburg, 7) das Altstädtische Somnasium zu Königkberg . s) das Friedrichs ⸗Kolleglum daselbst, s das Kneiphöfische Gymnasium daselbst, 10) das Wil helms-⸗Gymnasium daselbst, die Gymnasien zu 11) Lyck, 13) Memel, 13) Rastenburg, 14 Rössel, 185) ö

Provin; Westpreußen. Bie Gymnasien zu 16) Conitz, 17) Culm, 18) das Königliche Gymnasium zu Damig, 19) das städtische Eymnasium daselbst, die Gymnasien zu 20) Deutz sch⸗ Krone, 21) Elbing, 2 Graudenz, 23) Marienburg, 24) Marien: werder, 25) Mein fad? i. Westpr., 26) Strasburg 1. Westpr., 27) Thorn. . .

Provinz Brandenburg. 28) Das Ac kanische Gymasium zu Berlin, 29) das Französische Gymnasium daselbst, 30 das Friedrich ⸗Gymnasium daselbst, 31) das Friedrichs Werdersche Gym⸗ nasium daselbst, 32) das Friedrich. Wilhelms⸗Symnasium daselbst, 33) das Humboldts Gymnassum daselbst, 34) das Joachimathalsche Gymnasium daselbst, 35) Gymnasium zum grauen Kloster daselbst, 36) das Köllnische Gymnasium daselbst, 377 das Königstädtische Gömnasium dafelbst, 38) das LeibniGymnasium daselbst, 39) das Lulsenstädtische EGymnasium daselbst, 40) das Sorbien⸗Kymnasium daselst, 41) das Wilhelms-⸗GSymnasium daselbst, 42) das Gymnasium zu Brandenburg, 43) die Ritterakademie daselbst, die Gymnasien zu 44) Charloftenburg., 45) Eberswalde, 46) Frankfurt a. d. Oder, 47 Freienwalde a. d. Oder, 48) Fürsten wald. 49) Guben, 50) Kö⸗ nigsderg i. d. Neumark, 51) Kottbus, 32) Küstrin, 53) Lands berg a.? d. Warthe, 54) Lackau, 55) Neu, Ruppin, 56) Pots dam. 57) Prenzlau, cdg sn 59) Spandau, 60) Wittstock, 61) das Päda—⸗ ogium zu Züllichau.

26. Pro vin Pommern. Die Gymnasien iu 62) Anklam, 63) Belgard, 64) Cöslin, 65) Colberg, *66) Demmin, 67) Dram. burg, 68) Grelffenberg, 69) Greifswald, 79) Neustettin, 71) das Pädagogium zu Putbus, die Gymnasten ju 72) Ppritz, 73) Stargard i Pomm., 7) das Marienstifts⸗GSymnasium zu Stettin, 75) das Start ˖ Gyhmnasium daselbst, die SGymuasien zu 76) Stolp, 77) Stral⸗ sund, 78) Treptow a. d. Rega. . ö.

Provinz Poseu. Die Gymnasien zu Jo) Bromberg. 80) Gnesen, 81) Indowrajlaw, 82) Krotoschin, 83) Lissa, 8) Meseritz, S5) Nakel, S6 Ostrolpo. S7) Das Friedrich Wilbelmę Gymnasium zu Posen. 887 das Marien. Gymnasium daselbst, die Gymnasien zu So) Rogasen, 90) Schneidemühl, 91) Schrimm, 92) Wongrowitz.

Provinz Schlesien. 3) das Gymnasium iu Beuthen in O. Sl., 96) das Gilfabetb⸗SGymnastum zu Breslau, 95) das Frie⸗ drichs · Symnasium daselbst, 96) das Jehanneg Gymnasium daselbst, N) das Magdalenen Gymnasium daselbst, 98) das Matthias Gym nasium daselbst, die Gymnasien zu 89) Brieg, 100 Bunzlau,. 101) Glatz, 102) Gleiwitz, 103) das evangelische Gymnassum zu Glogau, 104) das katbolische Gymnasium daselbst, die Gymnasien ju 1953 Görlitz, i156) Groß. Streblitz, 197) Hirschberg, 198) Jauer, 105) Kattowitz, io) KRönigebütte, 111) Kreuzburg, 112) Lauban, 115) Leobschüß, 114) die Ritterakademie zu Liegnitz, 118) dal Stãäd⸗ lische Gomnasinm daselbst, die . zu 1186) Neisse, 117) Neu⸗ stadt i. S- Schl., 118) Dels, 183 Oblau, 120) Orxeln. 121) Patsc- lau, 127 Peß, 123) Ratibor, 124) Sagan, 125) Schweidnitz, 126) Strehlen, 1277 Waldenburg, 123) Wohlau.

Prooin; Sachsen. Die Gymnasien iu 129) Burg, 130) Cigleben, 13 Grfurt, 132) Halberstadt, 133) die Lateinische Schule ju Halle a. d. Saale, 134) das Stäbtische Gymnasium daselbst, 1555 das Grmnasium zu Heiligenstadt, 136) das Pädagg— glum des Klosters U. L. Fr. zu Magdeburg, die Domgvymnasien zu 137) Magdeburg, 138) Merseburg, 189) das Gymnasium zu Mübl⸗ bausen . Thür, 144) das Domgvmnasium zu Naumburg, 141) das Gymnasium ju Nerdbausen, 142) die Landesschule Pꝛforta, 143) das Gymnaslem zu Quedlinburg, 144) die Flosterschule zu Roßleben, die Grmnasien zu 145) Saljme del. 146) Sangerbausen, 1475 Schlen⸗ singen, 148 Seebausen 1. d. Altmark, 149 Stendal, 150) Torgan, 151) Wernigerode, 152) Wittenberg, 153) Zeitz ;

Pro vin Scleiwig Hol fte in. Die Grmnasien ju 154) Al- tona, 155) Flensburg. * Giücstadt, 157) Dadersleben, 1358) Hun. sum, 15h) Kiel, ibi) Melderf. 161) Plön, 162) Ratzeburg, 165) Rendsburg, 161) Schleswig, 185) Wandabec. .

Pro bin Hannover., Die Gymnasien zu 16) Aurich, 16) Celle. ids) Glahaibal, iss) Emden, 170 Göttingen 171) Dams, die Lperen 1725 J. und 173) II. zu Hannover, 1714) das Kaiser ˖ Wil helmö⸗Gymnasium daselbst, die Gymnasien 113) Ankreanum ju il⸗ dez heim, T6) Josephinum daselbst, 177) die Klosterschule jun Ilfeld,

) Die Gomnasien und Progvmnasten an Orten, an welchen eint 1. Ertheilung wissenschaftlicer Befäbigungejengnisse für den ein jãbrig freimilligen Milltärdienst berechtigte Real schule bezw. böhere Bürgerschule mit oblsgatorischem Unterricht im Latein nicht sich be⸗ sndes, sind befugt. derartige Befäbigungtjengnisse auch ibren von der

Tbellzabme am Unterrichi in der griechischea Sprache die ven sirten .

Scäiern ju ertbeilen, infofern letztere an dem sür jenen Unterricht e renn, Grsatzur lerticht regelmäßig tbelgenommen und entweder die Secunda absolvirt oder nach minde leng einjährigem Besuche dersesben auf Grund einer besonderen Prüfung ein Zeugniß des Lebrerkelleglumg über genügende Antignung det entsprechenden Leht · nsumg erbalten haben. ; ä

n. 6 Zeit i, die in dem Verzeichniß mit einem bereich neten Gymnasien und Progzymnasten (A. a. und B. a).

Berlin, Mittwoch, den 30. Mät;

1861.

die Gymnasien zu 178) Lingen, 179) Lüneburg, 180) Meppen, 181) Norden, 182) Carolinum zu Osnabrück, 183) das Raths ⸗Gymnasium daselbst, die Gymnasien zu 184) Stade, 185) Verden.

Provinz Westfalen. Die Gymnasien zu 186) Arnsberg, 187) Attendorn, 188) Bielefeld, 183) Bochum, 180) Brilon, 191) Burgsteinfurt, 192) Coesfeld, 193) Dortmund, 194) Güters lab, 195) Hamm, *i96) Herford, 197) Höxter, 198) Minden, 199) Münster, MG) Paderborn, 201) Reckllnghausen, 202 Rheine, 203) Soest, 204) Warburg, 205) Warendorf. *

Provini Hefsen⸗Nassau. Die Gymnasien zu 206) Cassel, 207) Dillenburg, 208) Frankfurt a. Main, 209) Fulda, 210) Hada⸗ mar, Al) Hanau, 212) Here feld, 213) Marburg, 214) Montabaur, 2155 Rinteln, 216) Weilburg, 217) Wiesbaden,

Rbeinprovinz. Die Gymnasien zu 218) Aachen, 219) Bar⸗ men, 226) die Ritterakademie zu Bedburg, die Symnasien zu 221) Bonn, 222) Cleve, 23) Coblenz, 224) an der Apostelkirche zu Cöln, Mö) das Friedrich ⸗Wilbelmi⸗GSymnasium daselbst, 226) das Kaiser⸗ Wilhelms Gymnasium daselbst, 227) das Gymnasium an Marzellen dafelbst, die Eymnasien zu 228) Düren, 229) Düsseldorf, 239 Duis⸗ burg, 231) Elberfeld, 232) Emmerich, 233) Essen, 234 MeGlad⸗ bach, 235 Kempen, 236) Krefeld, 237) Kreuznach, 238) Moers, 2338) Münstereifel, 240) Reuß, 241) Neuwied, 242) Saarbrücken, 243 Trier, 244) Wesel, 245) Wetzlar.

Hohenzollernfche Lande. 246) Das Gymnasium zu He⸗

dingen.

. II. Königreich Bayern.

Die Gymnasien zu 1) Amberg, 2) Ansbach, 3) Aschaffenburg, 9 das St. Anna Gymnafium ju Augsburg, die Gymnasien zu 5) St. Stephan daselkst, 6 Bamberg, 7) Bayreuth, 8!) Burghausen, 9) Dillingen. 10 Eichstãtt, 11) Erlangen, 12) Freising, 13) Hof, 14) FKaiferslautern, 15) Kempten, 16) Landau, 17) Landshut, 185 Metten, 19) das LadwigeGymnasium zu München, 20) das Maxtmilians⸗Gymnasium daselbst, 21) das Wilhelms Gymnasium dafelbst, die Gomnasien zu 22) Münnerstadt, 23) Neuburg a. d. Donau, 24) Rürnbera, 25) Passan, 26) das Alte Gymnasium zu Regensburg, 27) das Neue Gymnasium daselbst, die Gym aasien zu 28 Schweinfurt, 29) Speyer, 30) Straubing, 31) Würzburg, 32)

Zweibrücken. III. Königreich Sachsen.

Die Gymnasien zu 1) Bautzen, Chemnitz, 3) die Kreujschule zu Dresden, 4) das Vitzthumsche Gymnasium daselbst, die Gymna⸗ sien zu 5) Dresden Neustadt, 6) Freiberg, ?) die Fürsten⸗ und Landes schule zu Grimma, 8) das Symwnasium zu Leipzig, 9) die Nikolai⸗ schule daselbst, 16) die Thomatschule daselbst, II) die Fürsten., und Ländesfchule zu Meißen, die Symnasien zu 12) Plauen, 13) Zittau,

14) Zwickau. . II. Königreich Württemberg. ;

1) Das evangelisch⸗theologische Seminar zu Blaubeuren, die Gymnasten zu 2) Ghingen. 3 Ellwangen, 4) Hall, 56) Heil bronn, 6) das evangelisch'thrologische Seminar zu Maulbronn, die Gymna—. sien zu 7) Ravensberg, 3) Rottweil, 9) das evangelisch· theologische Seminar zu Schönthal, die Gymnafien zu 19) Stuttgart, 1 Tü⸗ bingen, 135 Uim, 13) das evangelisch⸗theologische Seminar zu Urach.

V. Großherzogthum Baden. .

Die Gymnasien zu 1) Baden, 2) Bruchsal. 3) Freiburg, 4 Heidelberg, 8) Karlruhe, 6) Konstanz, 7) Mannheim, 8) Pforz⸗ heim, 9) Rastatt, 10) Wertheim.

VI. Großberzogthum Hessen. .

Die Gymnasien zu 1) Bensheim, 2) Büdingen, 3) Darmstadt, 4) Gleßen, 5) (Fridericianum) Laubach, 6) Mainz, D). Worms.

VIii. Großherzogthum Mecklenburg-⸗Schwerin.

1) Die Domschule zu Güstrow, 2) das . nasium zu Parchim, die Gymnasien zu 3) Rostock, 4) (Fridericianum) Schwerin, 5) Waren, 6) die große Stadtschule zu Wie mar.

VIII. Großheriogthum Sachen. Die Gymnasien zu 1) Eisenach, 2 Jena, 3) Weimar. 1x. Großherzogtbum Mecklenburg⸗Strelitz. Die Gymnasien zu 15 Friedland, 2) Neubrandenburg, 3) Neu⸗

Strelitz. ö X. Großberzogthum Oldenburg.

Die Gymnasien zu 1) Birken eld, 2) Eutin, 3) das Marien - Gymaasium zu Jever, die Gymnasien iu 4) Oldenburg, 5) Vechta.

XI. Herzogthum Braunschweig.

1) das Gymnasium ju Blankenburg, 2) dag Gesammt · Gymna⸗ sium zu Braunschweig, die Gymnasien ju 3) Helmstedt, 4) Hol minden, 5) Wolsenbůttel.

XI. Herjagthum Sachsen⸗Meiningen, 1) Das Gymnasium Geor en. zu Hildburghausen, mnasium Bernbardinum zu Meiningen. e mn XII. Herjogthum Sachsen⸗Altenburg. ) Das Friedrich Gymnasium ju Altenburg, ) das Gbristianeum

. n Eijer Herzogtbum Sachsen Coburg Got ba.

2) das

282 1) Das , n m zu Coburg, 27) das Gymna⸗ jum Ernestinum ju Goiba. ñ XV. Herjogthum Anhalt. , Das Gymnasium oro. Gormnastug) I) ju Bernburg, Y das Grmrasium (Lud wige - Gyvmnassum) iu Cothen, 3) das Gym nasium zu Dessau. 4) das Gymnasium (Francigzteum) zu Zerbst. XI. Fürstenthum Schwariburg⸗Rudol stadt. Das Gymnagsium zu Rudolstadt. XVII. Füùrstenthum Schwariburg⸗ Sonder sbausen. Die Gymuasien JI ju Arnstadt, 2) zu Sonder hausen. XVIII. Fürstentbhum Waldeck. Das Gymnastum zu Corbach. . XIX. Fürstent hum Reuß ältere Linie. Die Gömnasial⸗AUbtbeilung der böberen Bürgerschule ju Greij. XX. Fürstent hum Ege sere Linie. Die Gymnasten ju 1) Gera, 2) Schlei. XXI. Fürstent bum Schaum burg ⸗Lippe. Dat Gymaasium Adolphinum ju Bückeburg. XXII. Fürstentbum Lippe. I Das Gynnasium Lecvoldinum zu Detmold, 2) das Gymna⸗ sium zu Lemgo. . Xin, Freie und Hansestadt Lübeck. Dag Catbarincum ju Lübig. Xiy. Freie Hansestadt Bremen. Das Gymnasium jzu Bremen. XX,. Frele und Hausestadt Hamburg. Die Gelehrienschule deg Johanneum zu Damburg. XXVI. Elsaß - Sothringen. 1 Das Gymnastum zu Buchzweiler, 2) die Gymnasialklassen des Lrerum jn Golmar, 3) das Gymnasiam zu Hagengu, 4) die Gymnasialklassen des Lyeenmt i Yig, ) das bischosliche Gymnasium

(Knabenseminar) zu Montigny bei Metz, die Gymnasten zu 6) Mül

aufen i. Els, 7) Saarburg, *8) fre fe Qa g fn, 83

2 . traßburg i. Els. lassen des Lęyceums zu Straßburg 11) Weißenburg,

Gymnassum daselbst, die Gymnasien ju 12) Zabern.

p. Realschulen erst er Ordnung.

1. a5ntkgreich Dpreußen.

3Dst 1) Die Realschule zu Insterburg (o9er- mn. Mn,. 2) die Burgschule ju Konigtz⸗

berg i. Pr., 3) die Städtische Realschule daselbst, die Realschulen zu 4) Tilsit, 5) Wehlau, 6) die Johannisschule zu Danzig, 7) die Petri⸗ schule daselbst, die Realschulen zu 8) Elbing, 9) Thorn (verbunden mit dem Gymnasium daselbst).

Provinz Brandenburg. 10) Die Andreasschule zu Berlin, 11) die Dorotheenstädtische Realschule daselbst, 12) die Friedrichs⸗ Realschule daselbst, 13) die Königliche Realschule daselbst, 14) die Könizstädtische Realschule daselbst. 15) die Luisenstädtische Real⸗ schule daselbst, 16 die Sophien-⸗Realschule daselbst, die Realschulen zu 17) Brandenburg, 18) Frankfurt a. d. Oder, 19) Guben (ver⸗ bunden mit dem Gymnasium daselbst), 0) Landsberg a. 8. Warthe (verbunden mit dem Symnasium daselbst), 21) Perleberg, 22) Pots⸗ dam, 23) Prenzlau (verbunden mit dem Gymnasium daselbst).

Provinz Por mmern. Die Realschulen zu 24) Colberg (ver⸗ bunden mit dem Gymnasium daselbst), 25) Greifswald (verbunden mit dem Gymnasium daselbst), 26) die Friedrich ⸗Wilhelmsschule zu Stettin, 27) die Realschule zu Stralsund.

28) Bromberg,

Provinz Posen. Die Realschulen ju 29) Fraustadt, 30) Posen, 31) Rawitsch. .

Provinz Schlesien. Die Realschulen 32) zum h. Geist zu Breslau, 33) am Zwinger daselbst, 34 zu Görlitz, 35) Grünberg, 36) . 37) Neisse, 38) Reichenback, 39) Sprottau, 40) Tar⸗ nowitz.

J Sachsen. Die Realschulen zu 41) Aschersleben, 42) Erfurt, 45) Halberstadt, 44) Halle a. d. Saale, 45) Magdeburg, 46) Nordhausen. ;

Provinz Schleswig Holstein. Die Realschulen zu 47) Flensburg (verbunden mit dem Gymnasium daselbst), 48) Rends⸗ burg (verbunden mit dem Gymnasium daselbst).

Provinz Hannover. Die Realschulen zu 49) Celle, 590) Göt—⸗ tingen (öüerbunden mit dem Gymnasium daselbst), 51) Goslar, 52) Hannover, 53) Harburg, 54) Hildesheim (verbunden mit dem Gymnasium Andreanum daselbst), 55) Lenr, 56) Lüneburg (verbunden mit dem Gymnasium daselbstj, 57) Osnabrück, 58) Osterode, 59) Quakenbrück. .

Provinz Westfalen. Die Realschulen zu 60) Bielefeld (ver⸗ bunden mit dem GSymnasium daselbst), 61) Burgsteinfurt (verbunden mit dem Gymngsium daselbst), 62) Dortmund, 63) Hagen, 64) Iser⸗ lobn, 65) Lippstadt, 66) Minden (verbunden mit dem Gymnasium dafelbst), 67) Münster, 68) Siegen. .

Provinz Hessen⸗Nassau. 6 Die Realschule zu Cassel, 70) die Musterschule zu Frankfurt a. Main, 71) die Woblerschule dafelbst, 72) das Real⸗Gymnasium zu Wiesbaden.

Rheinprovinz. Die Realschulen zu 73) Aachen, 74) Barmen, 75) die Königliche Realschule zu Coln (verbunden mit dem Friedrich Wilhelmz-⸗Gymnasium daselbst 76) die Städtische Realschule da⸗ selbst, die Realschulen zu 77) Düsseldorf, 78) Duisburg, 79) Elber⸗ feld, 80 Crefeld, 81) Mülheim a. Rhein, 82) Mülheim a. d. Rubr, S833) Ruhrort, 84) Trier.

II. Königreich Bayern.

Die Real⸗Gymnasien ju 1) Augsburg, 2) München, 3) Nürn⸗ berg, 4) Speyer, s) Würzburg.

III. Königreich Sachsen. ;

Die Realschulen zu 1) Annaberg, 2) Borna, 3) Chemnitz, 4) Döbeln, 5) die Annen ⸗Realschule zu Dresden, 6) die Neustãdter Realschule daselbst, die Realschulen zu 7) Freiberg, 8) Leipzig, s) Plauen, 10 Wurzen, 11) Zittau (einschließlich der Handels Ab⸗ theilung der AÄnstalt) 12 Zwickau.

IV. Königreich Württemberg.

Die Real ˖ Gymnasien zu 1) Stuttgart, 2) Ulm.

V. Großberzogthum Baden.

Die Real⸗GSvmnasten ju 1) Karlsrube, 2) Mannheim.

VI. Großberzogthum Hessen.

Die Realschulen J. Ordnung zu 1) Darmstadt, 2) Gießen, 3) Mainz, 4] Offenbach.

vil. Großberjogthum Mecklenburg⸗Schwerin.

Die Realschulen zu 1) Bützow, ff) 2) Güstrow, 3) Ludwigẽlust 4) Malchin, o) Rostock, 6 Schwerin.

vIII. Großherzogtbum Sachsen. 1) Das Real ⸗Gymnastum zu Eisenach, 2) die Realschule zu

Weimar. 18. Herzogthum Braunschweig. ; Die Realschule J. Ordnung (Real ⸗Gymnasium) ju Braunschweig. X. Herzogthum Sachsen⸗Meiningen. Die Realschule in 1) Meiningen, 2) Saalfeld. XI. Herzogthum Sachsen⸗ Coburg ⸗Gotha. Die Realklassen des Gymnastums zu Gotha. XII. d, , . Reuß jüngere Linie. Die Realschule zu Gera. XIII. Freie und Han sestadt Läbeck. Die Realschule des Catbarineums zu Läbeck. XIV. Freie Hansestadt Bremen. 1) Die Handelsschule ju Bremen, die Realschulen zu 2) Bremer aven, 3) Vegesack. . EV. Freie und Hansestadt Hamburg. Die Realschule deg Jobanneums zu Hamburg. XVI. El saß⸗Lotbringen. Die Real⸗Gymnasten zu 1) Gebweiler, 2) Metz (verbunden mit dem Tyceum daselbst, 3) Straßburg i. Els. (verbunden mit dem Ly⸗ ceum daselbst).

Realschulen mit mindestens neunjäbrigem lKursustz ; 1 obligatorischen Unterricht im Latein. I. Tonigreich Pireußen. * drovinz Brandenburg. I) Die Friedrichs. Werdersche Ge mn. : Berlin, 2) die Luisen stãdtische Gewerbeschule daselbst. ier n er ier. Die Gewerbeschalen zu 3) Breslau, 1 ieg, 9) Gleiwltz. . 3 7 . 2 Gewerbeschule ju Halberstadt. 7) Die Guericke⸗ Schule ju Magdeburg. ĩ . n 1 Gewerbeschulen zu 8) Coblenz. 9) Cäln, 10) Elberfeld, 11) Grefeld. n a II. Königreich Württemberg. Die Realanstaitn ju JI) Reutlingen, 2 Stuttgart, 3) Ulm. III. Elsaß · Lothringen. Die Gewerbeschule zu Muülbausen i. Els.

. stalten, bel welchen der einläbrige, erfolg⸗ ; *r f der ersten Klafse zur Darlegung der wissenschaftlichen Befäbigung erforderlich ist.

a. Progvm nasien. L. Königreich Preußen.

Provin Ostpreußen. Die Progymnasien zu 1) Königsberg l. Pr., 2) Löten. 9 Euter

Birne t irren,

4 . estrr.

r Fe F enbars 5) Das Progymnasium iu Friede 58d. N k.

ben 3 . e ., meer. Dlie Progvmnasien zu 6) Gar) a. d.

Oder, 7 Lauenburg i. P., 8) Schlawe.

ff) Auf der Realscale zu Güsttom begiunt der Unterricht im Latein erst mit der Sekunda.

Die Progdmnasien ju