eine größere Freiheit zusprechen solte, anlange, so erinnere er an das, was Freiligrath und Hofrath von Goitschall in ihrer Jugend gesündigt hätten. Auch der klassische Schiller habe in seinem „Tell“ den Tyrannenmord gepredigt und noch heut werde der Jugend der Tyrannenmord in der griechischen und römischen Geschichte als etwas Rühm⸗ liches vorgeführt. Der Minister habe gesagt, der Staat sei durch die Sozialtemokraten an den Rand des Abgrundes gebracht; wäre das der Fall, so würden keine Sozialisten⸗ gesetze mehr helfen, aber so schlimm sei die Sache nicht, es werde in dieser Beziehung viel übertrieben. In Amerika existire auch eine Presse, die der sozialdemokratischen ähnlich sei, und dennoch bestehe das Land sehr gut. Die Mostschen Anhänger lehrten die Abstinenz von aller politischen Thätig⸗ keit, aber ihrer seien nur wenige. Most habe bei der jüngsten Wahl nur zweihundert Stimmen erhalten, während die Kandidaten seiner Partei stets viele Tausende von Stimmen aufzuweisen hätten. Ein Maßstab ar die Anhängerschaft einer Partei sei doch die Verbreitung ihres Organs; nun sei er (Redner) im Dezember in London gewesen und habe einen Vortrag in einer Ver⸗ sammlung gehalten, der zahlreiche Anhänger Mosts beigewohnt hätten; dieselben hätten in der Diskussion zugegeben, daß die „Freiheit“ nur noch 300 Abonnenten habe. Was könne eine solche Partei wirken? Dagegen sei gestern gesagt worden, das Organ seiner Partei, der „Sozialdemokrat“, werde mit infer⸗ nalischer Kunst in Tausenden von Exemplaren über die ö gebracht. Das sei wahr; beweise es nicht, daß seine (bes Redners) Partei die stärkere sei? Die Art und Weise, wie das Gesetz gegen seine Partei gehandhabt werde, mache es ihm und dem Minister unmöglich, einen genauen Ueber⸗ blick über die Stimmung in den Kreisen der Arbeiter zu ge⸗ winnen, aber das wisse er, daß von der allgemeinen Zersetzng der Parteien die Sozialdemokratie frei ge⸗ blieben ge. Der beste Beweis für seine (des Redners) Sache sei es doch auch, daß die Herren bei dem ersten Schritt zu den sogenannten positiven Maßregeln der Arbeiter⸗ unfallversicherung ihre Waffen aus dem Arsenal seiner Partei entnähmen und wenigstens die sozialistische Phrase sich an⸗ eigneten. Beweise das nicht, daß die sozialistischen Ideen im Fortschreiten seien? Die versteckte Drohung, den Be⸗ lagerungszustand auch auf Leipzig auszudehnen, verfehle ihre Wirkung auf seine Partei. Er habe bisher für die Partei gelitten und werde ferner für sie leiden. Wenn man die Existenz der Sozialdemokraten vernichte, wenn man die⸗ selben von Weib und Kind trennen wolle, so möge man es ihun, die Folgen würden dann nicht ausbleiben.
Der Abg. Pr. von Schlieckmann erklärte, er habe gestern bedauert, daß die Debatte nicht geschlossen worden sei, heute freue es ihn, denn er müsse dem Vyrreꝑner danken, daß derselbe offen heute zugestanden habe, die sozialdemokratische Partei sei eine revolutionäre und nehme nur aus Rücksicht auf die augenblicklichen Verhältnisse von den äußersten Mitteln Abstand. Habe sich da die Regierung nicht um das Vaterland verdient gemacht, daß sie das Sozialistengesetz ein⸗ gebracht habe und es jetzt mit Strenge handhabe? Den schweren Vorwurf, die Verantwortlichkeit für den „Sbzialdemokrat“, habe der Abg. Bebel nicht von sich abweisen können, und dieses Blatt
eben als poetischen,
enthalte die Verherrlichung des Königsmordes Von dem „Bayerischen Landesboten“ höre er heute zum ersten Mal, er konstalire aber, daß es ein grober Irrthum sei, dieses Blatt für ein Organ der deutsch⸗konservativen Partei zu halten. Die Frage, welcher Richtung das Gros der Arbeiter folge, der Mostschen oder der gemäßigten, werde sich nicht eher entscheiden lassen, als bis die Partei einmal in der Lage wäre, ihre Macht praktisch zu erproben; das möge Gott verhuͤten. Dann würde aber der Abg. Bebel die Erfahrung machen, daß der Berg stets die Gironde verschlinge, der Abg. Bebel würde selbst bald der Richtung Mosts zum Opfer fallen. Er hoffe, daß nament— lich die heutige Debatte und die Aeußerungen des Abg. Bebel Diejenigen im Hause, welche damals für das Sozialistengesetz gestimmit hätten, in der Ansicht bestärken werde, daß sie recht gethan hätten, Uund manchen von den damaligen Gegnern des Gefetzes zu der Ueberzeugung bringen, ob es nicht richtiger gewesen wäre, wenn auch er sich den dafür Stimmenden an— geschlossen hätte, und daß, wenn in einiger Zeit das Sozia⸗ listengesetz zur Verlängerung, was ja leider nothwendig sein werde, dem Reichstage vorgelegt werde, noch eine viel grö⸗ ßere Majorität sich dafür entscheiden werde wie das letzte Mal.
Hierauf wurde die Diskussion geschlossen.
Der Abg. Bebel hemerkte perfönlich, daß bayerische Ab⸗ geordnete ihm versichert hätten, der „Bayerische Landesbote“ sei deutsch⸗konservativ und antisemitisch.
Der Abg. Dr. von Schlieckmann versicherte, daß die deutsch-konservative Partei nichts von diesem Blatte wisse.
Der Abg. Dr. Bamberger bemerkte, der Abg. Stumm glaube sich verwahren zu müssen gegen die Auslegung seines Standpunktes in einer jüngst von 1 (dem Redner) gehaltenen Rede. Er sei kein Freund von schönen Worten und wolle von seinen Anschauungen über Pflichtgefühl nicht reden, aber der Unterschied in der Auffassung zwischen ihm und dem Abg. Stumm liege nicht in der Schätzung dessen, was die Pflicht gebiete, sondern die Grenzlinie liege da, wo er dem Recht die Befugniß zuspreche, etwas zu erzwingen, und wo die Men⸗ schenpflicht beginne. Das unterscheide den sozialistischen Staat von dem Rechtsstaate. Also sein Pflichtgefühl stehe gerade so hoch, wie das des Abg. Stumm.
Die Denkschrift wurde darauf durch erledigt erklärt.
Es folgte die zweite Berathung des Entwurfs eines Ge⸗ setzes, betreffend die Fürsorge für die Wittwen und Waisen der Reichsbeamten der Civilverwaltung auf Grund des Berichts der VII. Kommission.
Die Kommission, welche den Entwurf vorberathen hatte und deren Referent der Abg. Dr. Lingens war, hatte nur wenige Aenderungen vorgenommen.
Nach 5§. 1 betrifft das 9 nur diejenigen Beamten, 1 der Reichskasse ihr Gehalt, Wartegeld oder Pension
eziehen.
Der Abg. Dr. Boretius bemerkte, daß die Reichsbank⸗ beamten nicht unter dieses Gesetz fielen, es wäre aber wün⸗ schenswerth, wenn auch die Pensionsverhältnisse dieser Beam⸗ ien einer baldigen Negelung unterzogen würden.
Die 85. 1 11 wurden unverändert nach den Beschlüssen der Kommission angenommen.
S§. 12 bestimmt, daß, wenn die Wittwe mehr als 15 Jahre
Kenntnißnahme für
re.
im Prinzip. jJünger war als der Verstorbene, das Wittwengeld für jedes
angefangene Jahr des Altersunterschiedes über 15 bis ein⸗ schließlich 25 Jahre um 1 gekürzt wird.
Der Abg. Dr. Dreyer beantragte, diesen Paragraphen zu streichen oder eventuell statt 115 und 26, 20 resp. 30 zu setzen. Der Antragsteller motivirte dies damit, daß derartige Falle selten vorkämen und jedenfalls nicht in der Absicht, die Neichskasse zu schädigen. Es sei doch nichts so Ungewöhn⸗ liches, daß ein Mann von 45 Jahren ein Mädchen von 25 Jahren heirathe; weshalb solle man in diesem Falle eine Strafe eintreten lassen? Mindestens müsse man einen Alters⸗ unterschied von 20 Jahren festsetzen.
Der Bundeskommissar Geheime Ober⸗Regierungs⸗Nath Aschenborn führte aus, daß die Vorlage den Beamten keine Wohlthat erweisen syolle; sie gehe vielmehr von dem Gedanken aus, daß die volle Thätigkeit des Mannes nicht blos so viel abwerfen müsse, um den Lebensunterhalt für die Familie während der Lebensdauer des Mannes zu beschaffen, sondern auch noch so viel, daß für die Hinterbliebenen einigermaßen gesorgt sei. Wenn ein Beamter erst in späteren Jahren eine bedeutend jüngere Frau heirathe, so bringe er ihr schon den Anspruch auf eine bedeutend höhere Pension mit, als ein Beamter in jüngeren Jahren. Es sei also keine fo große Ungerechtigkeit, wenn man in diesem Falle einen kleinen Ab⸗ zug mache; geschehe dies nicht, so würde man der Reichskasse eine größere Ausgabe auferlegen, weil die Wittwe eine längere wahrschein liche Lebensdauer habe, und man würde derselben . Wohlthat erweisen. Er bitte, deshalb die Anträge abzu⸗ ehnen.
In demselben Sinne sprach sich der Abg. Pfafferott aus.
Das Haus genehmigte den 5§. 12 unter Ablehnung der beiden Dreyerschen Anträge. Ebenso wurden die 85. 13—22 ohne Debatte nach dem Kommissionsvorschlage angenommen. S. . 23 bestimmt, daß diejenigen Beamten, welche bereits jetzt bei einer Landesanstalt Pensionen für ihre Wittwen und Waisen erworben haben, von Beiträgen befreit sein sollen, wenn sie auf die Wittwen⸗ und Waisengelder, welche ihnen nach diesem Gesetze n,, würden, verzichten.
Der Abg. Hr. Baumbach beantragte, daß auch die Beamten unter diese Bestimmung gestellt werden sollten, welche, ohne Mitglieder einer Wittwenpensionskasse zu sein, bereits einen rechtlichen Anspruch auf Pension für, 9 Hinterbliebenen hätten. Er habe dabei die namentlich ehemals Thurn und Taxis'schen Postbeamten, welche mit allen ihren erworbenen Rechten in den Neichsdienst übernommen seien, im Auge.
Der Bundeskommissar führte aus, daß diese Beamten unter dem neuen Gesetze besser gestellt seien; denn seit ihrer Uebernahme seien ihre Gehaltsbezüge und damit auch die Pensionsansprüche für ihre Hinterbliebenen erheblich gestiegen.
Der Abg. Pfaffergtt bemerkte, daß diese Beamten ihre Hinterbliebenen besser stellten als früher, wenn sie sich diesem Gesetze unterwürfen.
Der Antrag Baumbach wurde abgelehnt, §8. 23 unverän— dert angenommen; ebenso alle übrigen Paragraphen des Ge⸗ setzes. Die eingegangenen Petitionen wurden durch die ge— faßten Beschlüsse für erlediat erklärt. ng ö rm vertagte sich das Haus um 4 Uhr auf Freitag
hr.
ier
* Jnserate für den Deutschen Reicht und Königl. Preuß. Staatz Anzeiger und das Central Handelt ˖ register nimmt an: die Königliche Expedition
Deffentlich
gteckbriefe und Untersnehangn-Sachen. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen n. dergl.
and Grosshandel.
er Anzeiger. ͤ 1 nehmen an die Annoncen · Expeditionen des
5. Industrielle Etabliasementa, Fabriken
6. Verschiedene Bekanntmachangen.
„Invalldendauk , Rndeolf Mosse, Haasenstehn & Vogler G. L. Daube & Co., G. Schlotte, Büttuer a 138inrer sowie alle übrigen größeren
18060
Vrrnßischen Staats Anzeigers: Berlin 8w., Wilhelm ⸗ Straße Nr. 82.
1. des Arutschen Reichs ⸗Anzeigers und Königlich 2. 1
4. Verlosung, Amortisation, Zinsrahlung
a. 4. w. Von Sssentlichen Papieren.
——
—
Subhastationen, durfen BVor⸗ ladungen und dergl.
en Aufgebot.
Nr. 6810. Landwirtb Josef Simon in Aufen bat unter Glaubhaftmachung des Verlustes der Partialobligation Litt. C. Nr. S012 über 200 Thaler Kapital zu 45 ,½ Zins des badischen An— lehenß vom Jahr 1866 und der Partialobligation litt. D. Nr. S127 über 100 Thaler Kapital zu EF o0Oĩ Zins des gleichen Anlebens, bezüglich dieser Werthpapiere ein Aufgebot beantragt. Die In⸗ haber dieser Werthrvapiere werden andurch auf- gefordert, spätestens in dem auf
Dienstag, 1. September 1885, Vormittags 11 Uhe, vor dem Großb. Amtsgerichte bierselbst anberaum · ten Termine ibre Rechte anzumelden und die ge⸗ nannten Werthvrapiere vorzulegen, widrigenfalls solche für kraftlos erklärt würden.
starlsruhe, 21. Mär 1851.
Großh. Amtsgericht. Gerichtsschreiberei: Frank.
e . Aufgebot.
Frau Lisette Fries, geborene Sob, zu Bavreutb, Wittwe des verstorbenen Dr. Frieg zu Wachenheim Rbeinpfal hat das Aufgebot der Gr. Hess. Gisen
abn-⸗Oblization Litt. C. Nr. 2112 vom 1. Januar 1853 über 109 Gulden, zu 4 Prozent verzinslich, beantragt. Der Inbaber der Urkunde wird aufge⸗ fordert, srãtestens in dem auf;
Mittwoch, den 6. Juli 1885, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterjeschneten Gerichte anberaumten Auf— gebotgiermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen falls die Kraftlogerklä⸗ tung der Urkunde erfolgen wird. TDarmstadt, den 18. März 1851. Groß berjogliches Amtegericht Darm stadt J. Bekannt gemacht: Kümmel, Gerichtschreiber.
u .
3 gl. Amtsgericht München ., NMöotheilnng A., für Civilsachen, bat unterm 24. März 138851 folgende
ö. Aufgebot erlassen:
Gine baverische Eisenbabnanlebend-Dhligation, Cat. No. 3739 ad 500 Gulden zu 4 79 ver⸗ unglich, vinkulirt auf den in jwischen namlich am 8. September 1874 verlebten — Privafier
— — — —
Michael Geiger in Volkratsbofen, ist zu Ver- lust gegangen.
Anf Antrag des Bürgermeisters Caspar Babus in Volkratshofen, als bevollmächtig⸗ sen Vertreters der fämmtlichen Erben des Michael Geiger ergeht daher die öffentliche Aufforderung an den Inhaber dieser Obligatien, spätestens im Aufgebetgtermine, nämlich:
am 19. Ottober 1881, Morgens 9 Uhr, bei dem Kal. Amtgzgerichte München J., Ab—⸗ fbeilung A. für Civilsachen, im Geschäftszimmer Rr. 19, seine Rechte anzumelden und die Obli⸗
ation vorzulegen, widrigenfalls dieselbe sür raftlos erklärt wird. München, den 28. März 1831. Ver geschäfte leitende Kal. Gerichttschreiber: Hagenauer.
—— — —
. BVerlaufs Vekanntmachung und Ediktal⸗Ladung.
In Sachen der Firma S. S. Eichenberg in Gottingen. Klägerin wider den Einwobner J. 7 in Northeim, Beklagten, wegen e r, sollen auf Antrag der Kläzerin die in und bei Northeim belegenen Grundgüter des Beklagten, nämlich:
j) dag ju Nortbeim im Schaupenstiel unter Nr. 3 der Häuserliste belegene Wohn ⸗ und Relbebaut mit Hofraum, Scheune und Ge⸗ meindegerechtigkelt, Artikel 5. Kartenblatt ˖ nummer 6, Parzellennummer 637 der Grund⸗ stenermutterrolle von Nortbeim. ein Garten unter der Selle, 5,78 Ar groß. KRartenblattnummer 6, Par jellennummer 180 der Grundstenermntterrolle von Northeim,
3) ein Acker im Kükenmanngkamre, 34.95 Ar groß. Kartenblattnummer 19, Parcellen⸗ nummer 253 der Grundstenermutterrolle von Northeim,
4 die in der Nertbeimer Verkoppelungtkarte anb Nr. 1295 und 2141 aufgesübrten Korreln, nämlich ein Gartenanschnitt unter der Selle, O7 Ar greß, und 61,3 Ar bei der Saͤuerlingtrifft.
im Wege der Zwangevohl streckung öffentlich meist⸗ bietend verkausi werden, und wird iu diesem Zwecke Termin an gewöhnlicher Gerichtestelle bier ˖ selbst auf Mittwoch, den 22. Juni 1831, Morgeng 19 Uhr, angesetzt.
In diesem Termine haben Alle, welche an den ju verkansenden Immobilien Gigentbumt-, Näber-, lebnrechtliche, fldeikommissarische, Pfand · nad andere dingliche Rechte, ingbesondere auch Servituten und Realberechtigungen ju baben vermeinen, dieselben
Verkkafe, V erpachtungen, Snbmissionen ete.
—
J. Literarische Anzeigen. S. Theater Anzeigen.
In der Bòrgen-
einnoncen ⸗ Buren mu-.
9. Familien - Narhrichten. beilage. *
— ——
—
— —————
— —— —— P n
anjumelden, widrigenfaltz für die sich nicht Meldenden daz Recht im Verhältnisse um neuen Grwerber verloren geht. Nertheim, den 24. März 1881. Königliches Amtägericht II. Tranmann.
9202 Geschehen Amtsgericht Achim, Abtheilung II. am 28. März 1881 in Ottersberg, Nachmittags 3 Uhr, im Delfke'schen Wirthshause. Praes. Amtsgericht ⸗Rath von Hahn, Amisgerichts · Sekretãr Sergel.
In Sachen, betreffend die Zwangsversteigerung des dem Musikutz und Gasiwirth Friedrich Delven⸗ thal und dessen Ehefrau Meta Sophie, geberenen Schnackenberg, in Ottersberg gehörigen Wohnhauses Haug Nr. is mit Zubeksr war anf beute Termin zum öffentlich meistbietenden Verkaufe der Delrenthal'schen Grundstüde durch Verkaufeanzeige und Ausgebet vem 20. Dezember 1880 anberaumt.
Pp. Ph. pp.
Es wurde hierauf der folgende Ausschlußbescheid nach vorgelesenem und genebmigtem Protokolle er lassen und sofert verkündet; .
Alle Diejenigen, welche dem Aufgebote vom 2. Tejember 1880 juwider an den darin be⸗ nannten Immobl en dingliche Rechte bis beute nicht angemeldet haben. werden, dem ange⸗ dreheten Präsudize gemäß, dem neuen Erwerber gezenüber dieser Rechte für verlustig erkannt. 8 pp. . Ph. Zur Beglaubigung: gej. von Hahn. Sergel. Vorstebendetz wird veröffentlicht: Achim, den 25. März 1881. Der Gerichte schreiber: Sergel, A. G. Sekretär.
—
01933 — Der Sattlermelster Wilbelm Retzlaff in Biele: feld, verirtten durch den Rechteanwalt Adriani serselbst, klagt gegen den Lederwaaren händler Kasterbach, rüber iu Bielefeld, jetzt unbekannten Aufenthalt, wegen Mireckbeforderur für die Zeit vom 1. April bis 1. Oktober 1850 und Auglagen, brantragt: IN den Verklagten zu verurtbellen; ; a. jut Jablung ven 129 M 390 3 nebst 8 0 Jinsen von 6 M felt 1. Jull 1830 und don 60 A seit 1. Oktober 1889; b. jur Ginwilliqung in die Angjablung der vom Rläger eingejablten Kaution von 6) ; 2) dag Urtbeil är vorläusig vollstreckbar ju er
llãren,
16 . denselben zur Verhandlung der Sache auf den
16. Mai d. I8., Morgens 9 Uhr, vor das Königliche Ämtsgericht, Abtheilung IV. a. hierselbst, Zimmer Nr. 12.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auezug belannt gemacht. Bielefeld, den 23. März 1881.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtegerichts IVa.: Freitag.
Vekanntmachung.
Hechingen, den 15. Nevember 13880.
Balthag Nerz von Sickingen, preußischen Qber⸗ amfs Hechingen, ebelicher Sohn des Michael Nerz und der Elisfabetba Sickinger von da, geboren am 3. November 1510, ist seit dem Jabre 1829 von Hause abwesend und sein Aufenthalt unbekannt. Auch sind seitdem Nachrichten über ihn nicht ein gegangen. s
RNadem nunmebr auf Todeterklärung des Ge—⸗ nannten angetragen ist, werden er und seine etwaigen unbekannten Erben aufgefordert, sich binnen neun Monaten von heute ab, srpätestens im Termin den 6. November 1881. Vormittags 19 Uhr, an biesiger Gerichtestelle, Zimmer Nr. I]. schriftlich oder persönlich ju melden, widrigenfalls Balthas Nerj für todt erklärt und sein ungefäbr 11090 4 betrage nder, bei der biesigen Spar, und Leibkasse angelegter Nachlaß den bekannten Erben auggeant⸗ worte wird. Königlicheg Amtsgericht.
28046
8586
Salzuflen. Von dem Rechlganwalt H. Cläsenen in Der mold als Abwesenheitg⸗ Kuratorg des seit 11 Jahren verschollenen Johann Ernst Lebrecht oder Iriedrich Genst Lebrecht Elstermeler, unebelichen Sobneg der Anna Margarethe Elstermeler aus Löbne, später verebelicht nn Bürger Simon
einrich Brsker hierselbst, ist das Aufgebetgaer abren zum Jwecke der Todezerklärung des 3. Elster meler beantragt.
Der leßtere wird daber blerdurch aufgesordert, sich innerhalb sechs Monaten, spätestens in dem bei unterjeichnetem Amte gerichte, auf Immer Nr. 2. am Ireliag. 30. Sevtember 1881, Morgens 11 Uhr, anssebenden Termin so gewiß zu stellen oder Nach richt von sich ju geben, als sonst auf Antrag die Todegerklärung ersolzen und sein Vermögen alt Grbschast betrachtet werden soll.
Salÿuflen, 18. Mär 1881.
Furstlich Lippisches Amtsgericht J. Beglaubigt: n. Burre, Gerichteschreiber.
Verlossung, Sins zahlung n. s. Pay
Pommersche
Wir bringen Aktionäre, da
hiermit
auf
Hypotheken⸗Altien⸗Bank.
s das Kuratorium der Bank in der Sitzung vom 26. Marz cr. die Dividende pro 1880
Amortisation, w. von öffentlichen
w sestgesetzt ieren.
Dividende
zur Kenntniß der Oerren
zu Coeslin untersagt worden ist, cirkulirenden Hypothekenbriefe : Hypolheken · Aktien Bank. Durch Grundschuldbriefe, oder angekaufte Grundstücke, und n thekenforderungen gedeckt wird. Coeslin, den 28. März 1881. Die Haupt Direktion.
3 o/ — 18 4 pro Dividenden ˖ Schein Nr. 3. Ser. IIl
hat, daß jedoch auch die Auszahlung der pro 1880 von der Königlichen Regierung weil ein Theil der der Pommerschen
icht durch Hypo⸗
F*iohHssSschUlLPDRNPMIIGLUNaSkK0QMMISSI0X.
9211 Nummern der consolidirt
gezogen. aber
SL. PELEFEHRSERBGLIHRXCt.
en russischen Eisenbabn-Obligationen 5. Emission,
zur Auszahlung des Kapitals noch
welche bis zum Jahre 1881 nicht vorgestellt worden sind.
RłIoHsSsCHoLDRNMIIILGLUNaGSk0QMMalISSI0X.
oꝛos]
Nummern der consolidirten russischen Eisenbahn- Obligationen 2. Emission, welche
SE. KPEBKEHISHBLI Hd.. bis zum Jahre 1881 gezogen, aber zur Ansrahlurg Jes Kapitals noch nicht vorgestellt worden sind.
lung der Procente.
Termin der Rinstel
Werth der Obligationen. 1000 500 100. 50
Dummern der Obligationen. Pfund Pfund Pfund Erund
—
Fermin der Ein- ztellung der Procente.
Werth der Obligationen.
Nummern der Obligationen. J
8
Pfund
O00
terl.
560
Pfund Sterl.
Pfund Sterl.
.
50 Pfund Sterl.
= 1876
b 4
(9209
Nummern der consolidi
gezogen, aber zur Auszahlung des
69.749, 69. 750, 69. 751. ha hs, 59 763. 69.764, 69.765, 69. 768, 69. 769.
65.770, 69.771, 69.772.
61.071 bis 61.077, 61.079, 66. 841, 6. 847.
105.5271 bis 165.529, 105.636 bis 106.640.
9. 754.
30. 377, 36.382, 30 383, 30. 391, 30.395 bis 30.397, 52. 447, 52. 449.
4.699.
, 9.991.
23 621, 22. 522. „9. äz, 69.745, 69746, S3. 743, g. 69.752. 697563, 69. 54.
S 84. 10213
13. 381 bis 4286, 422 is 303, 42357 bis 423512, 3066.
192. i. 4964, 8.551, 8.993, 9. 508, 9. 704,
42.288 bis 42.2865, 42.309 12314, 45.043,
160.225
; js 57.360. 61.041, 61.042. 61.048, J 6 844 bis Is 393 bis 88.399, 88 410. bis 8.417, 88. 20,
2.381, 2.568. 2.913. 3.345, 4.887, 6.295, 6.372, 8.018,
30.370, 30372.
9.256,
30.361 bis 30.367. 30.376,
162.541 bis 102.561.
5
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19
IM GANZEN]
ST. PEECEHESEUIHeG.
rten russischen Fisenbahn-Obligationen 3. Emission,
welche bis zum Jahre 1881 Kapitals noch nicht vorgestellt worden sind.
102
pioMlsscHoLD-DMIGbNsSkKQlMlS8SsloX.
Permin der Einstel- lung der Erocente.
— — ?
Nummern der Obligationen.
Werth der Obligationen. 10
Pfd. Sterl.
500 Pfd. Sterl.
Pfd.
Sterl. Sterl.
109 90
Pfd.
19. September 1. October
w 2
1874 1877
1878
* *
1880
46 455, 69 241 bis 69 247.
IG. 095, 75. 16 bis — i ö. si. 63, St 4654. Sä 1 dis Su es:
RFIoHISSCHIU
7210 Nummern der eonsoli
70. 859 106.169.
18.1758, 18.179, 18.183. 18.193. 23.372 bis 23.3851, bis 60.543.
96. 165. 95. 166,
1217265 bis 121.730.
766.
7446.
2221. ö IzEähz, 44.667, 4. 688, 44.10. 44705, 70. S5], gz 61, 105.962, 1ͤ6065.75, 106 163. 1606164,
538. 4.519, 5.662, 8.034.
18 165,ů 18.167, 18.168, 18.173, 18174, 18.176.
18.197 23.368, 60.641
95.103,
13. 184, 18. 192 bis 23 362. 23.363, 23. 364 23.383, 23.384, 23 396,
go ei. 96 08d. g5 096, Ms 997. 95. 102, go 11 vis 95. 126.
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75 093. 75094, 75 006 75 116, 83. 444, 8. 446,
18.200,
75.990. 75. 114.
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lirten russischen Eisenbahn- Obligationen 4. Ewission, we ; . m mms des Kapital- noch nicht vorgestellt worden sind.
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Nummern der Obligaticnen.
Nerm̃ Jer Obligaticnen. 100 J So. 100 . 30
Ffund Pfand Etfand Sterl. Ster
Sterl.
Pfund Sto nl.
3207
Nummern der eonsolidirten russischen Eisenbahn- Obligationen
Sterl. Sterl. Ster. Sterl.
52.871. o8 985. 13 456, 13.465. 77174. 77.1953. 77. 197, 7 L198. 23 55 vis 23 085. 23 096 bis 23.097, 23 191 bis 23 103, 29.165 bis 29.170, 29.174 bis 29.178.
2.284.
3 564. 6.209.
19.342, 19.545 bis 19.847. 19.849 bis 19.8365 bis I9. 869 19.873, 54.282 bis 54.355 54 294 54.301.
61.246, 51.2560 pis 61.256, 61.258, 72.410 bis 72.413.
822. 33.201, 33.205. 383.229 bis 33 231,
33.221, 33.227 33.240, 52 481. 52. 489.
61.574, 61.580, 561.581 bis 61.594 bis 61.600,
61 571, 61. 572, 61.584, 61.586 bis 61.588, 86.362, 86. 366, 86.367, 86.369, 865.371.
173, 2147. .
4767, 5.612, 6. 956.
a6 bis 10005, 10007 bis 109099, 10012 bis 1066015, 10.019, 10020, 19.021 pis 10033, 16010, 36483 bis 36487. 36.482 bis 35.498. 36 506 bis 36.5603, 36.507, 36.508, z6 511, 36514.
g3.583 bis 63.687, 63.692 bis 63 695, 63 699 bis 63.702, 63.704 bis 63.706, 63. 709 bis 63. 720, 82 961, 82 962, 82. 965 bis 82.979.
I GAN2zRN .
phIoMkss MH brmR-rsl db nsSkonulsslod.
ST. PEKEKEKHRSLBULIEIG..
JL. Emissien, welche bis zum Jahre 1881 vieht vorgestellt worden sind.
2 *
*
19. 854. 54.284,
72408,
33.209 bis 33.215, 33.229, 33.233 bis
—
Termin der Einstel- lung der Procente.
gezogen, aber zur Auszahlung des Kapitals noch
—
Werth der Obligationen.
w nen Nummorn der Obligationen. 6 n en . 1 566 —
Sterl. Sterl. Sterl. Sterl.
1. August
n 9
1879
1880
2.309, 2.520, 3004.
7216. 11 62. 55. . 72 IM3, 72.151, 72.186 bis 72.190. 5j. Lab.
8. zo. 132i. * 2297, 27326. 22.329,
oz. 16. 7h 988. a 077. 2557. 2. 553i, 4. 662. Id 2.
22 330, 53.456 bis
3
6 6553. 40700, 40701, 40702, 0 705, 10 710,
0711. 4071. js. 136M. 2.0, 3 463. 5 83 8 41, 8 Gig 21. 532 bis 21706. 215503 2Ji5. zi 731. 2 L, 166. 15 55, 15. 7145. 43.71. M,, 63 z vin 65 4165, Cs. 413 bis Cs. 7. 7a 952, 72. 963. n ANR
3.563. 4045. 8 919 8. 198. 21.719.
un,
45.735, 45.737.
72. 951,
—
CI I I1I1—
111
11
20. Juli
—
8519. 4.820. 117441. JJ 45 tf vis 45843. 45.8845, 45 S5? bis, 4. S5, A6 5 dis 40 868. 43 ofs. 45 875 bis 45.3733. „3. 57, dis 6 535, f. 544. 78. 545, 78. S5 bis 18. 60, ö Pö2z, 4925 bis 4933. 4853 bis 4960, 1. 46.
1873 1874
1815
—
95. 401. 99.402. 99.407. 99.410, 99.418, 979.434, 99. 438, 109.521, 109.529 bis 109.534.
394, 651.
2.532.
zYöhö51 vis 22085. 22.103, 256.411, 25 414, 25.419, 25.421 bis 25.427.
84.701, 84.703 bis 84 705.
1.682. e,
T2. 239, r
2 — 17.538. 17541 bis 17.544, 17.548 bis 17.552. 17.554, 17.557 bis 17559, 62.460, 62. 461, 62 464 bis 62 470. 62472. .
78 242, 78.247, 78.248, 78.250 bis 78.280.
1. 144, 1.414.
23535. .
12921. 42.922, 42.921, 42.925, 42.934, 42.935. 42.941, 42.943 bis 42948, 42951, 42.952, 42.9565 is 1 Y5J. 65 sa pis 63 6. . 95. 138, 95. 139. 95142, 95.143, Jö. 145 bis 95. 150 bis 95.160, 101,645 bis 101.655,
10l St, 101.665.
1876
95. 148. 161.5658. 101.659, 1.387.
2490, 3.745. 20 001 bis 29.009. pis YDoꝛ7, 20036, 20.937 51.566. 51.590, 51.591, 51 593 wis 53.138. . . . 5.415. 78 414. 78.416, 75.419 bie IS. 29). IS. 431 bis 78. 433 78 436 bis 78.4490. 81.763 bis 51775. 81775. Si 776, 81.778 bis 81.781. 2M. 1.162. 2.409. 3.755. 23 081 bis 23 120. bis 37638, 579851. Ta. 57092. 57 098 bis 57. 101. * 3 7s. 161 vis 78. 185, 78.190 bis 78. 191. 98. 561 bis 95.587.
20 012 bis 20.016. 20.023 51 574 bis 51.584, bis 51.597, 53.1238
37 605 bis 37.610. 37612 57 085. 57.087 bis
78.197.
IM GANEIRENI.
Vielefelder Actien⸗Gesellschaft f ür Mechanische Weberei.
Zu der am Dienstag, den 26. April er., Morgens 11 Uhr, im Saale des Handels ka mmer
Gebäudes hierselbst stanftadenden : 6 ordentlichen Generalversammlung
werden die Herren Aktionäte unserer Gesellschaft in Gemäßheit det S8. 0 6. .
9 lingelc i g nt eittu arten sind nach 8. 32 des revidirten Statuts bis spätestens am zweiten Tage ver u beschaffen.
der Generalversammlung zu beschaf Tagegordnung:
) Geschäftg bericht und Vorlaße der Bilanz. 23 Wahl von 8 Mevisoren.
Mar 13. ieieseid, den 11. Mee L r stgende ves Meussichtaratha.
Herm. Delin s. vom 1. Mai
d, BAD WILD VGM.
Gegen Steln, Grieg. Nieren, und Blasenleiden. Blelchsucht. Vlntarmuth. Onsterie ꝛc.
= Qnelle.
o suenifsch? Mittel belannt; Gesr WletorQnelle und delenen 3 Ki e n g n, mn. . Enropaischen Hofe. Here Binn, * —— oder Wohnungen. Anfragen z. riebigt, Dio Inspection dor Wsidanger Mineral- Aotlenges obalt.
7346]
unsere Statuts hier⸗
Station Saison
023] Wabern