.
münster⸗Zürich. Druck und Expedition: Schweiz. ⸗ einsbuchdruckerei. ö . verboten
Amtsgerichtsrath Raetzell: Civilrecht J. Theil. Die Vorlesungen . für den II. und HII. Kursus am
Dresden, den 13. April 1881.
Königlich sächsische Kreishauptmannschaft. von Einsiedel.
Montag, den 25. April,
den 20. August.
Der Direktor der Forstakademie. Dr. Danckelmann.
l ür den neu eintretenden J. Kursus am Montag, den 2. Mai. — iu des Sommersemesters Sonnabend,
BSekanntm achung.
Die durch 5. 15 in Verbindung mit 5§. 88 des Gesetzes über die Organisation der allgemeinen . 26. Juli v. Is. ins Leben gerufene Königliche General-Kom⸗ mission für die Provinzen Ost⸗ und Westpreußen und Posen, welche gemäß der Verordnung vom 16. August 1880 ihren Sitz in Bromberg hat, eröffnet mit dem heutigen Tage ihre
Geschäftsthätigkeit für die drei genannten Provinzen.
Indem wir alle Behörden, Beamten und alle sonstigen Betheiligten hiervon ergebenst , m n
alle Anträge und Gesuche, insoweit solche
ngelegenheiten be⸗
treffen, die gesetzlich zur , der Auseinandersetzungs⸗ behörde gehören, nunmehr an die unterzeichnete Behörde ge⸗
fälligst gelangen zu lassen. Bromberg, den 1. April 1881. — Königliche General-Kommission für die Provinzen Ost⸗ und Westpreußen und Posen. Beutner.
Forstakademie Eberswalde.
Ober Fors . . Aber⸗Forstmeister Dr. Danckel mann: bau. — Forst⸗ ö ö . nn aldbau Forst orftmeister Bando: Forstverwaltungskunde. — Forsttech ie. berförster Zeising; Allgemeine . ö 8 Weis e: Forstliches Repetitorium. Oberförster⸗Kandidat von Alten: Forstliches Repetitorium. Professor Dr. Rem el s: Allgemeine und theoretische Chemie. —
ormationslehre. — Uebungen im Bestimmen von Minerali esteinen. — Repetitorium in gin ö h. 6 u ö. le 3 Bodenkunde. Professor Dr. Bre feld: Systematische Botanik mit bes Berücksichtigung der Forstpflanzen. . ö Professor Dr. Altum: Allgemeine Zoologie. Wirbelthiere. Ueber Fischzucht. Waldbeschädigungen durch Thiere und Gegenmittel. Professer Dr, Müttrich: Physik. — Mechanik. — Repetitorium in der Mathematik. 8 . nn: nnn, in der Mathematik. ; erförster Runnebaum: Feldmessen und Nivelliren mit ã⸗ tischen Berechnungen. — Planzeichnen. Waldwegebau. ö
Aichtamtliches. Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 14. April.
Palais.
die Kronprinzlichen der Turnhalle in der Prinzenstraße. Demnächst nahm Se. Kaiserliche Hoheit der Kronprinz um 116 Uhr killen hr Mel⸗ . ann, * ,. , e, , DOber⸗Regie⸗ gs⸗Rath un irektor der Staatsarchive, Dr. von 5 ,. 1 9 2 Nachmittags 4/ Uhr empfingen Ihre Kaiserlichen Ho⸗ heiten die Kronyrinzlichen Herrschaften den en gi 3 men ,, von amg Abends r traf Se. Königliche Hoheit i Heinrich aus gil hier ein. J
. — Wie erinnerlich, wurde im Reichstag der Beweis für die wiederholt vorgebrachte Behauptung, daß . neue olf tarif die Lebensmittel in e ngen Umfang vertheuere, insbesondere aus den Erfahrungen entnommen, welche sich angeblich im letzten Jahre bei einzelnen Konsumvereinen ergeben hätten. Demgegenüber ist es von Interesse, die zahlenmäßigen Ergebnisse in Betracht zu ziehen, welche in dieser Beziehung der Vorstand des Spar- und Konsum⸗ Vereins in Stuttgart in der Mittheilung an seine Mitglieder pro Monat April d. Is. veröffentlicht hat. Es geht aus dieser Uebersicht, welche nachstehend abgedruckt ist, klar hervor, daß der Durchschnittspreis der meisten Lebensbedürsnisse nach dem 1. Januar 1880 billiger war als in den vier Vorjahren; es kann nicht zweifelhaft sein, daß auch in ande⸗
ren Konsumtionsbezirken die gleichen oder ähnli is⸗ verhaltnisse obgewaltet haben: 3 hnlichen Preis
Prei se des Pfundes am 1. März
Durchschnittspreis . für 1 Pfund K
16 18s ists is7g isso iss!
vor dem nach dem I Zoll. Zoll. 1 Pfund.
Mehl 0. 1
. Sago, deutscher. Gerste I. ;
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Reis I..
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. III. . . 1 1 * Erbsen, geschälte Bohnen. ö K Zwetschgen, türkische. Butter, sũße Schweinefett Schweizer käse Baclsteinkãse Maccaroni Ulmerstärke . Kaffee, Jara, feinsthr.
Ceylon, feinstblau gebrannt Amerikanisches Fleisch Chocolade, fein Sante. Straßburger Vanille. Thee I.. ;
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Hm. . Echter Kornbranntwein. Arac, 1 Flasche Pfeffer, weiß, ganz
ö schwarz, ganz Kümmel . . Mandeln Olivenöl, die Flasche Mohnöl, 1 Liter Grdöl, 1 Pfund Stearinlichte vx. Muünzing. Unschlittlichter . . Havannahonig n.
— Nach der im Reichs-Eisenbahn-Amt aufge⸗
stellten, in der Zweiten Beilage veröffentlichten Nachweisung wurden 195 Anschlüsse versäumt (gegen 288 in demselben
über die im Monat Februar 1881 auf deutschen Bahnen ausschließlich der bayerischen) beförderten Züge und deren
erspätungen wurden auf 47 größeren Vahnen beziehungs⸗ weise Bahnkomplexen mit einer Gesammtbetriebslänge von 25 97, 89 km befördert an fahrplanmäßigen Zügen: 10948 Courier und Schnellzüge, 74 116 Da en ge, 47 412 gemischte Züge und 71 957 Güterzüge; an außerfahrp anmäßigen Zügen: 704 Courier⸗, Schnell⸗ irt nen! und gemischte Züge und 21 856 Güter-, Materialien⸗ und Arbeitszüge. Im nzen wurden 552 993 640 Achskilometer bewegt, von denen 162 721951 auf die fahrplanmäßigen Züge mit . derung entfallen. Es verspäteten von den 132476 fahrplan⸗ mäßigen Courier, Schnell⸗, Personen⸗ und gemischten Zügen im . Mog oder O75 pCt., (gegen 1.23 pCt. in demselben Monat des Vorjahres, und 2,45 pCt. im Vormonat.. Von diesen Ver⸗
tungen wurden jedoch 385 durch das Abwarten verspäteter
schlußzüge hervorgerufen, so daß den aufgeführten Bahnen nur 614 Verspätungen (= 046 vCt.) zur Lan fallen een 1138 pCt. im Vormonat). In demselben Monat des U verspäteten auf den eigenen Strecken der in Vergleich zu ziehenden Bahnen von 127 317 beförderten fahrp — 2 gen Zügen mit Personenbeförderung 829 oder O, 65 pCt.,
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mithin 0, 19 pCt. mehr. In Folge der Verspätungen
Mona des Vorjahres und 886 im Vormonar).
— . Vei Aufstellung und Prüfung von Projekten für Eisenbahnen untergeordneter Bedeutung, für welche die Mitbenutzung von Chausseen oder anderen offentlichen Wegen in Aussicht genommen ist, sind bezüglich der Beurtheilung der allgemeinen Bedingungen für die Zu— lässigkeit dieser Mitbenutzung sowie bezüglich der Bemessung der im Falle der Mitbenutzung für das Landfuhrwerk frei zu
altenden Wegebreiten die nachstehend angegebenen, von dem
inister der öffentlichen Arbeiten unterm 8. März d. J. sest⸗ gestellten Grundsätze zu 22 soweit nicht besondere Ver⸗
y 8 Abweichungen zweckmäßig oder nothwendig erscheinen assen.
1) Die Mitbenutzung eines öffentlichen Weges zur An⸗ 23 einer Eisenbahn untergeordneter Bedeutung in der Weise, daß der Bahnlörper von dem kr die Benutzung durch das gewohnliche Fuhrwerk übrig bleibenden Theile des Weges durch Einfriedigung, Gräben, Vaumreihen oder in sonstiger Weise nicht vollstandig getrennt ist, darf, bis hierüber weitere Erfahrungen vorliegen, in der Regel nur dann zugelassen
—ᷣ — Ihre Kaiser⸗ lichen und Königlichen Majestäten 2 heute
das heilige Abendmahl in der Kapelle des Kronprinzlichen
— Ihre Kaiserlichen und Königlichen Hoheiten
. Herrschaften besuchten gestern Vormittags 10 Uhr, die Ausstellung der C n, in
Wagenklasse,
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; e von der önnen, wenn kein Bahn
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handen ist.
3) Ob und eventuell inwieweit neben dem . angegebenen Gesichtspunkten zu hae . ürfnisse noch besonderer Raum zu Lagerplätzen für die zur k . n nnn Baumaterialien noth⸗
h eventue r diesen Zweck i Stellen der Straße Verbreiterungen kee. .
ünd, ist in jedem einzel Verhãltnisfe . nen Falle nach Lage der besonderen
— Der Minister der öffentlichen Arbei
einem Cirkularerlaß vom fee . d. ,, amn ;
Gewährung von Abonnements⸗Fahrkarten mah neben
den Grundbedingungen nicht vereinbar, die Uebertragkarkeit
. Karten auf andere Inhaber oder die Ausfertigung von arten auf die Namen zweier Personen zuzulassen. Um jedoch
die Nachtheile abzuwenden, welche den Inhabern von Abonne⸗
mentskarten daraus entstehen können, daß sie durch ni auszusehende Ereignisse, wie Wechsel . . i e a Todesfall ꝛc. an der weiteren Benutzung der Karten ver⸗ . werden, hat sich der Minister damit einverstanden er⸗ ĩ ärt, daß in derartigen, glaubhaft bescheinigten Fällen, wenn ie Karte weniger als einen Monat iang benutzt ist vom Tage des Beginns des Abonnements bis zur gFihckgabe der Karte pro Tag, der Preis eines Retourbillets der betreffenden — ei längerer Benutzung der dem Zeitraum der , . entsprechende Abonnementspreis angerechnet und . ifferenz gegen den ursprünglichen Gesammtpreis der bonnements karte e ,. oder bei Einziehung des Be⸗
trages für eine neu auszufertigen i —⸗ . nie z gende Karte in Anrechnung ge⸗
— In der Klage aus einer Forderung, die dur Cession von dem ursprünglichen k 3. den . übergegangen, kann der Schuldner dem Kläger (Cessionar) Geng nach einem Erkenntniß des Reichsgerichts, Civilsenats, vom 2. März d. J, im Geltungsbereich des Preußischen Allgemeinen Landrechts nur solche Gegenforde⸗ rungen, die ihm gegen den Cedenten (ursprünglichen Ile ger 3 6 fen, J . vor der an ihn esetzlich vorgeschriebenen Notifikation über die er— el Cession fällig geworden sind. ; 5
— Nach einem Erkenntniß des Gerichtshofes zur Entscheidung , ,, ,, deni 8 32 ,, 3. Rückerstat tung der
n er Veranlagung bezahlten Kommunal Be⸗ träge nicht statthaft. . 3
— Der General Lieutenant Freiherr von Meerscheidt⸗ Hüllessem, Commandeur der 30. Division, ist 6 Ab⸗ stattung persönlicher Meldungen wieder abgereist.
Mittels Allerhöchster Kabinets Ordre vom 12. April cr. ist der Qöerst von Lattre, bisher Commandeur des Garde= Füsilier⸗Regiments, unter Beförderung zum General⸗Major zum Commandeur des Kadetten⸗Corps ernannt, der Oberst⸗ Lieutenant von Stülpnagel, Flügel⸗Adjutant Sr. Majestät des Kaisers und Königs und Nilltar Attache bei der Gesandt⸗ schaft in München, unter Belassung in dem Verhältniß als Flügel Adjutant und unter Entbindung von dem Kommando in München mit der Führung des Garde⸗Füsilier⸗Regiments unter Stellung à la swte desselben beauftragt; ferner ist der Major von Panwitz, à la suite des 1. Garde⸗Regiments z. F, unter Entbindung von dem Verhältniß als Adjutant Sr. Kaiserlichen und Königlichen Hoheit des Kronprinzen und unter Aggregirung bei dem genannten Regiment zu der Gesandt⸗ schast in Munchen als Militär⸗Attachs kommandirt worden.
— S. M. S. „Stosch“, 16 Geschütze, Kommandant Kapitän zur See von Blanc, ist am 13. April er. von Wil⸗
helmehaven nach Plymouth in See gegangen.
DSessen. Darmstadt, 13. April. Prinz Heinrich erkrankte im Anfange der vorigen Woche an Fieber und Brustbeschwerden. Unter ernsten Erscheinungen entwickelte sich eine Lungenentzündung der rechten Seite. Nach dem heute ausgegebenen ärztlichen Bulletin ist das Befinden des Prinzen in der Besserung begriffen.
Bremen, 13. April. (Wes. Ztg.) Der erste Gegenstand der Tagesordnung der heutigen Sitzung der Bürger chaft betraf die Mittheilung des Senats vom 8. d. Mts. hinsichtlich der Freihafenfrage. Der Senat ist bekanntlich be⸗ treffs der Kompetenz des von der Bürgerschaft gewählten Vertrauen gausschusses mit dem Beschlusse derselben vom 6. d. M. nicht einverstanden und ersucht, sie möge seinem An⸗ trage auf Niedersetzung eines Vertrauensausschusses vom 5. d. M. ohne weiteren Zusatz beitreten und ihn dadurch in den Stand setzen, in eine völlig zwang und rückhaltlose Verhand⸗ lung mit den Vertrauensmännern der Bürgerschaft einzutreten. Von Pr. Joh. Wilckens und Nebelthau wurde solgender Antrag gesiellt: „Nachdem der Senat in seiner Mittheilung vom 9. d. es als selbstverständlich bezeichnet hat, daß bei den
werden, wenn die für die Eisenbahnzüge in Aussicht genom⸗
Verhandlungen des Senats mit dem usschuffe der Bürger⸗
mene Maximalfahrgeschwindigkeit 20 kim pro Stunde nict
66 fan, enn, ?
die von er in ihrem B n J. d. be⸗ ö enk; nere n ,
; z nden werden, und urch die Bürgerschaft die Gewißheit erlangt hat, daß der Dauytʒwecl ihres Antrags zur Ausführung gelangen wird, frägt sie 2 kein Bedenken, dem Antrage des Senats vom 6. d. M. ohne weiteren Zusatz zuzustimmen.“ — Der Antrag wurde darauf genehmigt.
Sauburg, 13. April, (B. T. B) Die von der Bürgerschaft am vorigen Mittwoch gewählte Vertrauens⸗ kommission hat in Gemeinschaft mit Kommissarien des Senats in mehreren Sitzungen die gegenwärtige Lage der Joll an schluß angel en hein berathen und sich sodann ver⸗ dagt. Die Mehrzahl der Mitglieder der Kommission hat der Eröffnung formeller Verhandlungen über die Bedingungen eines eventuellen Zollanschlusses Hamburgs zugestimmt.
— 14. April. (W. T. B. In der ö Sitzung der Bürgerschaft wurde der von Or. Wolffson und Genossen eingebrachte Antrag: die Bürgerschaft möge beschließen, das zu ihrer Kenntniß gebrachte, vom 7. April d. J. datirte Ent⸗ las ungsgesuch des Prafidenten Dr. Hachmann nicht zu enehmigen und denselben ersuchen, das Präsidium weiter zu
hren, ohne Debatte einstimmig angenommen. Im weiteren Verlaufe der Sitzung erschien Dr. Hachmann un übern ahm wieder das Präsidium. ;
esterreich⸗ Ungarn. Wien, 12. April. Die „Wiener Ztg. veröffentlict heute in ihrem amtlichen Theile den Kuüslieferungsvertrag zwischen Oesterreich⸗Un⸗ garn und Belgien. Dieser Vertrag ist vom 12. Januar 881 datirt. Ärtikel 3 des Vertrages enthält in seinem zweiten Alinea die Bestimmung: „Als politisches Delikt oder eine mit einem solchen Delikte zusammenhängende Handlung soll nicht angesehen werden ein gegen die Person des Ober⸗ hauptes eines fremden Staates oder gegen jene der Mitglie⸗ der seiner Familie verübtes Attentat, wenn dieses den That⸗ bestand eines Mordes, eines Meuchelmordes oder einer Ver⸗ giftung darstellt.“ ö.
Als Vertreter des Königs der Niederlande wird, wie hiesige Blätter melden, Kronprinz Alexander, Prinz von Sranien, zur Vermählungsfeier des Kronprinzen nach Wien kommen. ö
— Heute Nachmittags fand, wie die „Bud. Corr. meldet, ine von 2 bis 5 Uhr währende gemeinsame Minister⸗ Konferenz statt; derselben präsidirte, wie gestern, der Minister des Aeußern Baron Haymerle. Anwesend waren: Ninister⸗Präsident Graf Taaffe, ,,, Dunajewski, Handels⸗Minister Baron Pino, Minißster-Präsident Tisza und Handels⸗Minister Baron Kemeny; außerdem Sektionschef Rallay, Sektions⸗-Rath Glanz, Staatssekretär Matlekovies und Miniflerial Rath Bazant. Die obschwebenden Vertrags⸗ verhandlungen bildeten auch heute den Gegenstand der Be⸗ rathung, und werden die Konferenzen morgen, eventuell unter Vorsitz Sr. Majestät, arg letz ;
— Die letzten h achrichten aus Ues küb signali⸗ siren eine immer zunehmende Desorganisation der al ba⸗ nefischen Liga. Wie der „Pol. Corr. von dort gemeldet wird, neige man sich in dortigen wohlinformirten Kreisen der Ansicht zu, daß die Liga zu Prizrend sich bald freiwillig auf⸗ lösen werde, Und zwar sowohl aus Furcht vor der Truppen⸗ macht Ibrahim Paschas, als in Folge der bereits be⸗ stehenden und sich mehrenden Uneinigkeiten unter ihren Anhängern. Neuerdings sollen die Malisoren des Bezirts von Djakova der Liga den Gehorsam aufgekündigt haben und aus Kalkandelen hat die mohamedanische Bevölkerung an Ibrahim Pascha eine Erklärung gesendet, in welcher sie ihrer Treue und unbedingten Anhänglichkeit für den Sultan und dessen Regierung Ausdruck verlieh. In Folge dieser Ereig⸗ nisse und Angesichts der herrschenden Stimmung hat die Liga an alle auswärtigen Liga-Comites telegraphisch die Auffor⸗ derung gerichtet, zu einer großen Berathung nach Prizrend zu kommen.
— 14. April. (W. T. B.) Die „Wiener Ztg.“ ver⸗ öffentlicht das Gesetz, betreffend die Ausgabe fünf⸗ ,, . Papierrente im Betrage von 50 Millionen
ulden.
BPest, 11. April. Der Reichstag wird, selbst wenn der mit Serbien abzuschließende Handelsvertrag jetzt nicht ver⸗ handelt werden follte, wie man der „W. 3.“ meldet, kaum vor 1. bis 5. Juni geschlossen werden können, so daß die Reichstagswahlen, da im Sinne des Gesetzes eine 30 tägige Zwischenfrist eingehalten werden muß, nicht vor den ersten Tagen des Juli würden stattfinden können.
— 15. Apri. (W. T. B.) In Czongrad ist das Wasser in die Stadt gedrungen, 5 Gassen und gegen 170 Häuser sind überschwemmt, mit vieler Mühe gelang es einem weiteren Eindringen des Wassers Einhalt zu ihun. — In Szegedin steht das Wasser einen Schuh höher, als während der letzten Katastrophe; mit allen Kräften wird an einer Verstärkung des Dammes gearbeitet.
Schweiz. Bern, 12. April. (N. Zürch. Itg) Aus den Bundegrathsverhandlungen. Da mit dem 8. April die Reserendumsfrist für den Bundesbeschluß, be⸗ treffend Errichtung einer meteorologischen Centralanstalt und das Gesetz über den Geschästsbetrieb der Auswanderungs⸗ agenturen unbenutzt abgelaufen ist, wird ersterer auf 1. Mai nächsthin, lehteres sofort vollziehbar erklärt, die Bundegaufficht über die Auswanderungsagenturen dem Han⸗ dels departement Üübertr agen, den Kantonen Mittheilung davon und sie zugleich aufmerksam an daß alle dem Besetz widersprechenden kantonalen Gesetzesbestimmungen und
erordnungen dahingefallen sind und fuͤrderhin kein Kanton mehr von den Agenten oder dem Auswanderer eine Kaution oder irgend eine Gebühr außer den gewöhnlichen Steuern er⸗
ben darf. Fur die Agenten wird eine Verordnung er⸗ assen werden.
Großbritannien und Irland. Lon don. 12. April. Allg. Corr) Aus Bombay wird dem Re ute rschen ureau ünterm 11. d8. telegraphirt: In den von dem BVheelstamme bewohnten Landstrichen im Süden von Modeypur hai ein Ausstand slattgefunden, wobei es zwischen den Bheels und den Truppen des Radschah zu einem Kampfe kam, in welchem die Bheels große Verluste erlitten. Ein Agent der indischen Regierung hat sich an und Stelle begeben, um die Angelegenheit zu untersuchen. Den neuesten Berichten ufolge hegi man die Hoffnung, daß die Ruhe ohne weiteres lutvergießen wieder hergestellt werden wird. — Der Emir
Abdurrahm an hat die Ernennung Mahomed Sadils zum Gouverneur von Kelat⸗i⸗Ghilza i bestaͤtigt.
Frankreich. Paris, 123. April. Fr. Corr) Aus Toulon wird vom 11. April berichtet: Mittelst Eisenbahn sind angekommen: 546 Seeleute mit 2 Offizieren von Brest, 2914 Mann mit 12 Offizieren und 2 Pferden vom 142. Linien⸗ Regiment, 32 Waggons Gepäck und Nahrungsmittel von Lyon, 106 Soldaten und 1 Offizier von Albi, 1010 Soldaten, Generäle und 29 Offiziere vom 83. Linien⸗Regiment von Toulouse, 2 Compagnien vom 2. Genie⸗Regiment von Mont⸗ pellier, 1 Schwadron vom 11. Husaren⸗Regiment von Vesoul, das 29. Jäger-Bataillon von Castel⸗Sar—⸗ razin. Das Transportschiff „Algesirasꝰ ist mit einer Mannschaft von 367 Mann und mit 1100 Mann Truppen nach Algerien abgesegelt. — Von Maxseille sind gestern Abend zwei Compagnien des 96. Linien⸗Regiments mit Musik und Regimentsfahne, eine Abtheilung Krankenwärter, eine Abtheilung Arbeiter, eine Schwadron Train und viele De⸗ tachements berittener Jäger, im Ganzen 1100 Mann und 256 Pferde, an Bord des „Ferdinand von Lesseps“ nach La Calle abgesegelt. — Das algerische, in Bona erscheinende Blatt „La Seybouse“ meldet: ;
Die von Guelma ausgesandten Mannschaften mußten ohne Pa⸗ tronen gegen den Feind die Khrumirs) marschiren, da der Bahn⸗ inspektor dem Befehlshaber der Truppe bemerklich machte, daß nach den Reglements Schießvorräthe nicht mit Personenzügen befördert werden dürfen. Die Patronen mußten also auf dem Bahnhofe deponirt werden. Noch an demselben Tage folgten jedoch auf Befehl des Ober⸗Ingenieurs der Gefellschaft Bona⸗Guelma die Patronen den Truppen mit dem Nachmittagszuge nach. Das Gefecht mit den Khrumirs war lebhaft und fangwierig, wie man wenigstens annehmen muß, da der französische Befehlshaber nach La Calle um neue Munition schickte, da seine Truppen die ihrige verschossen hätten. In La Kalle gab es keine Patronen oder doch keine passenden zu den Grasgewehren; man mußte sich also nach Bona wenden, hier den dem Mokta⸗al⸗Hadid gehörigen Remorqueur .Edough“ requiriren und auf diesem 22 000 Patronen nach La Calle schicken.
Bezüglich der Mission Flatters liegt folgendes Tele⸗ gramm aus Algier, vom 11, vor: „Es verbreitet sich das Ge⸗ rücht, daß zwei algerische Tirailleurs, welche zu dem Gefolge der Misston Flatters gehörten, in Uargla angekommen wären, Nach ihrer Erzählung wäre es der von dem Feldwebel Pobèguin befehligten Abtheilung gelungen, den Tuaregs zu entweichen. Nach einer anderen Version, die indeß weniger Anspruch auf Glaubhaftigkeit machen kann, wäre der Oberst Flatters nicht umgekommen, sondern nur von den Tuaregs als Gefangener zurückgehalten.“ —
Die Expedition gegen Tunis wird der Divisions⸗ General Forge mol kommandiren; Oberst Prinz Polignae ist sein Generalstabs Chef. Der Generalstab sollte gestern in Bone ankommen und nach zwei Tagen zur Grenze aufbrechen. Die Generale Logeret, Vincendon und Ritter kommandiren die drei Brigaden des Expeditions⸗Corps. Am 11. waren
etwa o00 Mann Infanterie in Bone ausgeschifft. Auch Oberst Lieutenant Brugsre, Adjutant des Präsidenten der Republik, war angekommen. — Aus Toulon wird weiter gemeldet, daß das 143. und 838 Linien⸗Regiment und das 12. Husaren⸗Regiment dort eingetroffen und sofort eingeschifft worden sind. Morgen werden die Transportdampfer in See . — General Gaume erhält das Kommando über die
avallerie des Expeditions⸗Corps. ; . — (Cöln. Stg.) Im Ministerrathe, der heute Mor⸗ 7 im Slysse dersammelt war, wurde mitgetheilt, daß der
ey von Tunis entmuthigt sei und auf dem Punkte stehe, mit Frankreich gegen die Krumirs zu Felde zu ziehen. Rou⸗ stan habe demselben erklärt, Frankreich wolle seine Dynastie nicht entthronen, sondern blos wirksame Bürgschaften für die Sicherheit der Grenze haben. Der Kriegs⸗Minister er⸗ klärte, daß morgen alle zum Expeditionscoros gehörenden Truppen an ihrem Bestimmungsorie angelangt sein würden. 961 Forgemol solle unverzüglich Befehl zum Vorrücken geben. ᷓ
— 13. April. (W. T. B.) Die Agen ce Ha vas“ läßt sich abermals aus Tu nis melden, daß der französische Kon sul dafelbst, Koustan, den Bey derwohlwollenden Absichten Frank⸗ reichs versichert habe, und daß er gleichzeitig den durch fremde Emissäre verbreiteten Gerüchten über die Annexion von Tunis und die Absetzung des Beys entgegengetreten sei. Der französische Konsul habe außerdem auf eine Regelung der vorhandenen Schwierigkeiten gedrungen und dem Bey nahegelegt, für die Ausführung der e . Vereinbarun⸗
en Garantien zu geben, damit die Interessen der franzoösischen
taatsangehörigen nicht von dem Belieben der Minister oder von fremden Einflüssen abhängig blieben. Roustan habe schließlich abermals dem Wunsche Frankreichs nach einem ge⸗ meinfamen Vorgehen der tunesischen und sranzösischen Trup⸗ pen gegen die Krumirs Ausdruck gegeben. Eine Antwort des Bey ist bis jetzt noch nicht erfolgt.
Italien. Rom, 13. April. (W. T. B) Die „Opinione“ konstatirt, daß der Marquis von Salis⸗ bury gleichzeitig mit den am 7. August 1878 Frankreich ge⸗ machten if gern men dem Bey von Tunis ganz entgegen⸗ gesetzte Versicherungen abgegeben habe. Auf die ersten Ge⸗ rüchle über das Einvernehmen zwischen Salisbury und Wad⸗ dington habe der englische Konsul in Tunis, von dem Bey . interpellirt, von Salisbury die Weisung er⸗
alten, dem Ven mitzutheilen, daß diese Gerüchte
grundlos seien. Der englische Konsul konnte versichern, baß sich England niemals um Tunis unbekümmert gezeigt habe. Der Bey sprach der englischen Regierung seinen Dank aus. — Ferner publizirt die „Opinione“ eine 606m e des Marquis von Salisbury an den General Wood, vom 10. Oktober 1876, in welcher er denselben anweist, den Bey in 1 der Besorgniß, daß England das angebliche Annexions projekt Frankreichs unterstütze, zu beruhigen und ihm die Versicherung zu ertheilen, daß weder Frankreich noch Italien Absichten agen den Bey hätten.
= 15. April, Abends. (W. T. V) Der Kö nig hat heute den außerordentlichen russischen Botschaster, Grafen uwaloff, 3 welcher die dr, Kaiser Alexanders III. notifizirte. — Die von der ODpinione“ veröffentlichte e des Marquis von Saligbury an den en — Konsul Wood lautet: I habe Ihre 6 vom s. En r erhalten und der Königin unterbreitet. Ich soll worten, daß die Negierung glücklich ist, zu erfahren rüchsichtlich der Zumuthung, daß die englische ziegierun das angebliche Projekt der französischen Regierung in Betreff der Annexion von Tunis begünstigen würde, t ist. Da die Be⸗ sorgnisse, die ern n gen mn jüngst des Veys bemãächtig⸗
on
ten, nur mißli equenzen würden haben können, so sollen Sie jede gunstige Gelegenheit benutzen, um seine Befürchtungen
zu zerstreuen, daß Frankreich und Italien böse Absichten hätten. Es liegt in seinem Interesse, mit diesen Mächten in Frieden zu leben und keiner derselben einen berechtigten Grund zu Klagen zu geben. Wenn diese Politik sorgfältig beobachtet wird, und wenn der Bey mit beständiger Sorge für das Wohl⸗ ergehen seiner Unterthanen regiert, so ist kein Grund anzu⸗ nehmen, daß die benachbarten Mächte irgend etwas gegen seine Sicherheit planen.
Griechenland. Athen, 13. April, Abends. Die griechische Regierung hat nunmehr, wie „W. T. B.“ meldet, ihre Antwort auf die Note der Mächte über reicht. In derselben nimmt Griechenland den Vorschlag der Mächte an unter der Bedingung, daß die Mächte im Voraus die Versicherung ertheilen, daß die Türkei wirklich das Griechenland zugesprochene Gebiet übergebe. Sodann heißt es, indem Griechenland die Entscheidung der Berliner Konferenz angenommen habe, habe es deren Beschlüsse als die Grundlage des Rechtes für Griechen⸗ land, die Türkei und Europa betrachtet, Um den Frieden aufrecht zu erhalten, werde Griechenland jedoch dem Verlangen der Mächte nachkommen. Es werde bereit sein, das ihm zu⸗ erkannnte Gebiet zu besetzen, aber es könne nicht aufhören, die Ansprüche der hellenischen Stammesverwandten aufrecht zu erhalten. Die neue Linie entspreche diesen Ansprüchen nicht.
— 14. April. Die griechische Regierung spricht noch, indem sie sich in ihrer Antwort dem Verlangen der Mãächte fügt, die Erwartung aus, daß die Mächte eine Sicherstellung derjenigen Griechen, welche in den Griechenland nicht zuge⸗ sprochenen Landestheilen wohnen, herbeiführen werden.
Türkei. Smyrna, 13. April. (W. T. B) Nach den letzten Schätzungen sind durch das Erdbeben auf der Insel Chios im Ganzen gegen 8600 Personen umgekommen und etwa 10 000 Personen verwundet worden. In der am schwersten heimgesuchten Ortschaft Nevita wurden gegen 1200 Todte gezählt. Der Erdstoß vom letzten Montag soll eine Senkung der Insel usn einen Meter bewirkt haben. Die Bevölkerung der Insel wandert in großen Massen aus.
Serbien. Belgrad, 13. April. (W. T. B.) Die Skupschtina hat die Vorlage, betreffend die Bontourxsche Anleihe zur Tilgung der inneren Staatsschuld durch Akklama⸗ tion einstimmig angenommen.
Rußland und Polen. St. Petersburg, 14. April. (W. T. B.) Das „Journal de St. Petersbourg= widmet dem scheidenden englischen Botschaster, Lord Dufferin, jympathische Abschiedsworte und schreibt: Lord Dufferin sei nach St. Petersburg gesandt worden, als die Beziehungen zwischen England und Rußland keines⸗ wegs freundliche gewesen seien. Heute seien diese Be⸗ ziehungen ganz andere und zeichneten sich durch den Cha⸗ rakter gegenseitiger Freundschaft und Achtung aus, wie dies seit Jahren nicht der Fall gewesen sei. Dieses glück⸗ liche Refuültat sei nicht nur vortheilhaft für beide Reiche, sondern nütze auch der Civilisation und dem Frieden. Lord Dufferin habe, unterstützt durch seinen Takt und seine Intelli⸗ genz, sehr viel zu dieser Aenderung beigetragen. Für die Er⸗ nennung Lord Dufferins zum Botschasfter in r,, sei St. Petersburg eine gute Vorstufe gewesen. Er werde sich in seinen Beziehungen zu den russischen Staatsmännern Üüber⸗ zeugt haben von den entschie en friedlichen, aufrichtigen und loyalen Intentionen der russischen Regierung und von ihrem Wunsche, Abenteuer und Komplikationen zu vermeiden und immer denjenigen Kombinationen zu dienen, welche dem Fort⸗ schritte der Humanität im Orient nützlich sind.
Aus dem Wolffschen Telegraphen-Bureau.
Paris, Donnerstag, 14. April. Wie der „Agence Havas“ aus Tunis gemeldet wird, bestände der Bey auf seiner Weigerung, bei der Bestrafung der Krumirs mitzuwirken, hätte aber erklärt, daß die tunesischen Truppen nichts gegen die französischen Truppen unternehmen würden.
Nr. 11 des Armee-⸗Vererdnaungs-⸗ Blatts bat folgenden Inhalt: Instruktion, betreffend die Abwehr und Unterdrückung von
Seuchen unter den Pferden der Truppen ( Seuchen⸗Instruktion !).
— Rr. II des ECisenbabn⸗-VerordnungsBlatts, beraus⸗ gegeben im Königlichen Ministerium der öffentlichen Arbeiten, hat solgenden Inhalt: Erlasse des Ministers der öffentlichen Arbeiten: vom 8. März Ts, betreffend die Mitbenutzung öffentlicher Wege zur Anlage von Gijsenbahnen untergeordneter Bedeutung; vom 26. Mär; 1881, betreffend die Zulässigkeit von Erleichterungen bei Benutzung von Abonnements -⸗Fahrkarten; vom 7. April 1881, betreffend Ausführungs⸗ besftimmungen zu dem Regulativ über die Dienstwohnungen der Staatsbeamten vom 26. Juni 1880. — Ergänzende Bestimmungen ür Dienstvorschrift für die Einrichtung der Werkstätten⸗ und Werk⸗ stattmaterialien Verwaltung, sowie für das Buch. und Rechnungs⸗ wesen derselben. — Uebersicht der Präsidenten der Königlichen Eisen⸗ babn-Direktionen und der Direktoren der Königlichen Eisenbahn⸗Be⸗ triebs ämter. — Nachrichten.
— Re. 7 des Central ⸗Blatts der Abgaben⸗, Ge⸗ werbe⸗ und Handel sgesetzgebung und Verwaltung in den Königlich preufsschen Staaten hat, folgenden Inhalt; Anzeige der in der Gesetzsammlung und im Reichsgesetzblatte erschienenen Gesetze und Verordnungen. — Allgemeine Verwaltungsgegenstande: Aus⸗ führung des Gesetzes wegen Jahlung der Beamtengehälter und des Gnadenquartals. — Zurückjahlung von Geldstrafen. — Erleichte⸗ rungen bei der Führung der Gerichtskosten⸗Einnahmejournale. — Veränderungen in dem Stande und in den Befugnissen der Zoll⸗ und Steuerstellen. — Indirekte Steuern: Behandlung der Waaren des freien Verkehrs, welche den unter Begleitscheinkontrole ausgehenden unverzollten Gütern beigepackt sind. — Erhebung der statistischen Gebühr von dem Nettogewicht zusammenvrervackter verschiedenartiger Waaren. — Diepensalion von den Vorschriften über die Zulassung
von Destillirapparaten in Essigfabriken. — Personalnachrichten.
Statistische Nachrichten.
Nach Mittbeilung des statistischen Bureaus der Stadt Beglin sind bei den hiesigen Standes ämtern in der Woche vom 3. April bis inkl. 9. Ar i er. jur Anmeldung gekemmen: 453 Eheschließungen, SM Lebendgeborene, 5j Todtgeborene, z Sterbefalle.
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
Otto Harrassowitz, Buchhandlung und Antiquariat in Leirzig‘, hat vor Kurzem wiederum 2 Bucher ⸗ Kataloge, 73 und 74, veroffentlicht. Nr. 73 enthält unter dem Titel Rom aniea. Geschlchte, Linguistik und Literatur der remanischen Völker“ ein Verzeichniß von 1210 Schriften, die sich auf dig ge— nannten Gebiete besichen und sich auf felgende Rubriken vertheisen: j. Allgemeine Schriften: Geschichte, Deffentliches und Privatleben, Kulturgeschichte, Kunst z. der romanischen Walker (d. i. ö und feiner einzelnen Landschaften, Italiens und seiner einzelnen Land-