. , , . , ,
e
lacht der Winterkalte. liches Futter gewähren; so wird also den Leuten aus dem Verkauf der Seide auch noch reicher Geldgewinn erwachsen. Die europäischen Maschinen jur Fabrikation von Kleidungs⸗
beschästigen, haben viel Gutes geleistet.
mehrt hat.
sich allmälig tilgender Darlehne stattgefunden. Die bestehenden Dar⸗ lehne vertheilen sich, ohne Berücksichtigung der regelmäßig stattge⸗ babten Amortisation mit rund 96 400 000 M auf Liegenschaften und 80 509 099 ½ auf Gebäude. Nach den validirenden Beträgen belaufen sich die kündbaren Darlehne auf 3 Mill., die unkündbaren Darlehne auf 163 Mill. Mark. Die Gesellschaft hat zur Deckung ihrer For⸗ derungen zwei Grundstücke zu übernehmen gehabt, nämlich ein Hausgrundstück in Berlin, welches unmittelbar nach dem Termin mit einem geringen Gewinne veräußert ist, und eine Liegenschaft im Kreise Lauenburg in Pommern. Baugelder hat die Gesellschaft nicht ausgeliehen, ebensowenig Bau⸗Terrains be⸗ liehen. Die Effektenanlagen und Lombarddarlehns⸗Geschäfte haben sich in statutmäßig vorgezeichneten Grenzen bewegt. Die für das Jahr 1880 der Generalversammlung vorgeschlagene Dividende beträgt S* oe auf das eingezahlte Grundkapital, mithin 10½ weniger als in den Vorjahren. Auf neue Rechnung geht neben der statutmäßigen Reserve ein Reservevortrag von 333 573 ½ über, in welchem zugleich die Provisionserträge von denjenigen Geschäften enthalten sind, welche im Jahre 1880 zwar theilweise realisirt, aber noch nicht bis zur Schlußabrechnung gediehen waren. Am Schluß des Berichts wird des zum 1. Mai 1881 bevorstehenden Ausscheidens des Präsidenten von Philipsborn gedacht, und dabei mitgetheilt, daß die Wahl des Unter⸗Staatssekretärs Dr. Jacobi zum Praͤsidenten der Gesellschaft die statutmäßig vorbehaltene Allerhöchste landesherrliche Bestätigung im Tärz d. J. erhalten hat. — In der ordentlichen Generalversammlung der Berliner Aktiengesellschaft für Central-Heizungs-, Wasser⸗ und Gasanlagen wurde der vorgelegte Rechnungsabschluß pro
1880 genehmigt und nach Anhörung des Revisionsberichtes Decharge?
. Die auf 480 festgesetzte Dividende ist vom 2.5. d. M. ab zahlbar.
— Der Hamburger Verein für Handlungs⸗Commis von 1858 hat nach seinem letzten Jahresbericht einen Mitglieder bestand von 9858 Mitgliedern und 613 Lehrlingen, was gegen das Vorjahr eine Zunahme um S53 Mitglieder und 81 Lehrlinge bedeutet. Dem Verein wurden 1880 2320 Vakanzen, davon 2327 für Commis in Auftrag gegeben; besetzt wurden durch den Verein 1445 Vakanzen, davon 1361 für Commis. Das Vereinsvermögen belief sich nlt. 1880 auf 57 554 M. gegen 52 954 M6. ult. 1879, dabei stehen die mit 20 500 M6. versicherten Mobilienwerthe nur mit 2496 M in Rechnung. — Die Abtheilung für Fortbildung hatte ult. September 1880 273 Theilnehmer (1879 237) und erhielt aus der Vereinskasse einen Zu— schuß von 3364 S. Die Ausgaben für die Gesellschaftsräume erfor⸗ derten einen Zuschuß von 8411 (606 aus der Vereinskasse, gegen 6373 46 in 1879. Die Krankenkasse ergab einen Ueberschuß von 1117 M606 und weist ult. 1880 ein Vermögen von 14223 4M auf. Für Unterstützungen an Mitglieder wurden in 1880 1058 M gegen 1264 6 in 1879 verausgabt; außerdem wurde eine Abtheilung n nothleidende Handlungsgehülfen, die dem Verein nicht angehören, be— gründet; für diese Abtheilung wurden an Unterstützungen verschiedener Art 1100 M verausgabt.
Breslau, 23. April. (W. T. B.) Die Auszahlung der von der Direktion der Oberschlesischen Eisenbahngesellschaft vorgeschlagenen Dividende von 106/10 pCt. ist heute vom Handels ministerium genehmigt worden.
Pest, 25. April. (W. T. B. Der „Ungarischen Post“ zufolge ist gestern im Ministerium für öffentliche Arbeiten und Kommunika— tionen der Vertrag mit der österreichischen Länderbank und Fives⸗ Lille⸗Gruppe wegen Uebernahme des Ausbaues der ganzen Eisen⸗ bahnlinie Pest⸗Semlin mit den Flügelbahnen zu Einheits— preisen unterzeichnet worden. Zur Bedeckung der Kosten werden 24 Millionen Gulden 50 Rente emittirt, zu deren Uebernahme das Rothschild⸗Konsortium sich bereit erklärt hat. Der bezügliche Gesetz⸗ entwurf soll demnächst dem Unterhause e nt werden.
Antwerpen, 23. April. (W. T. B.) Die heutige Woll⸗ auktion war gut belebt. Preise fest und behauptet. Angeboten waren 2164 B., von denen 1669 B. verkauft wurden.
Glasgow, 23. April. (W. T. B.) Die Vorräthe von Roheisen in den Stores belaufen sich auf 548 400 Tons gegen 436 600 Tons im vorigen Jahre. Zahl der im Betrieb befindlichen Hochöfen 121 gegen 114 im vorigen Jahre.
Verkehrs⸗Anstalten.
Triest, 25. April. (W. T. B.) Der Lloyddampfer Apollo“ ist gestern Nachmittags mit der ostindisch-⸗chinesischen Ueberlandpost aus Alexandrien hier eingetroffen.
Southampton, 23. April. (W. T. B) Der Dampfer des Norddeutschen Lloyd „Hohenstaufen“ ist hier ein⸗ getroffen.
Berlin, 25. April 1881.
Peking, 27. Januar. Die sogenannte Yhandschristliche Peking⸗Zeitung vom 18. Januar veröffentlicht einen Bericht des General⸗Gouverneurs von Kansu über den Zustand dieser Provinz. Der Bericht ist hauptsächlich deshalb von Interesse, weil er zeigt, wie eifrig der Gouverneur bemüht gewesen ist, in der durch den mohammedanischen Aufstand fast ganz verwüsteten Provinz Ackerbau und Seidenzucht wieder zu heben und gegen den Anbau des Mohns zu wirken. Einen Begriff von dem Zustande, in welchen die Provinz durch die jahrelangen Rampfe erathen, deren Schauplatz sie gewesen, kann die Thatsache gewähren, die zugleich als Illustration zu dem Berichte des Gouverneurs dienen mag, daß 82 der Census von 1812 15193125 Einwohner sür sie anführt, die Bevölkerungszahl im vorigen Jahre nach chinesischen amtlichen Angaben nur 9 285 377 betrug, von denen über ein Drittel d. h. 3 875 189 die fälligen Steuern zu entrichten nicht im Stande gewesen war.
Der Bericht lautet im Auszuge wie folgt:
„Auf meinem Wege von Hami über Chig yü kuan nach Lan chow fu bemerkte ich zu meiner größten Freude und Be⸗ friedigung, daß sich die Lage der dortigen Bevölkerung in den letzten 5 Jahren bedeutend verbessert hat. Das angebaute Acker⸗ land nimmt von Tag zu Tag zu, das Volk sindet reichliche Nahrung, die Preise für Reis und Mehl sind sehr mäßige und größere Kornvorräthe finden sich fast in jedem Hause. Auf den Fel⸗ dern, wo früher Mohn gepflanzt worden, wird heute der Baumwollenstrauch gepflegt, und das Volk, das sich früher kaum bekleiden konnte, steckt heute in warmen Kleidern und Erfreulich ist auch die Zunahme der Maulbeerbäume, die einer Menge von Seidenraupen reich⸗
sioffen, die außer einigen Europäern auch viele Eingeborene
Außerdem sand ich aber auch die Landstraßen, Brücken
u. s. w. in allerbester Ordnung., Längs der großen Heer⸗ straße von Chia⸗yü⸗kuan nach der Provinzial⸗Hauptstadt er⸗ — sich bereits eine Menge größerer Bäume, was für bessere ertheilung der Feuchtigkeit von großer Bedeutung ist. — Zu meiner großen Freude 26 ich auch, daß die Zahl der des Lesens und Schreibeng kundigen Leute sich bedeutend ver⸗
23 in fast unlösbarer Verwirrung verwechselt hat, werden die
bis zum Tode des Greßvaters (1446) in dessen Werkstatt und also mit ihm gemeinschaftlich gearbeitet hat, andererseits aber diesem, dem Pesello, sich mit einiger Sicherheit nur ein noch erhaltenes Werk
fübren, welche vor allem als glaubbafte Erzeugnisse des Francesco anzusehen sind. Es sind dies, außer der urkundlich beglaubigten
galerie zu London), die fünf Predellenbildchen zu einer Altartafel von Fra Filippo Lippi (aus der Kapelle des Noviziates von Sta. Croce zu Florenz, auch von Vasari sowie von Albertini dem Francesco zugetheilt, von denen si Florenz, zwei im Louvre
Kapelle Cavalcanti von Sta. Croce), gegenwärtig in der Sammlung — * u Florenz: letztere von Vasari als Werk des Pesello angeführt.
von S. Piero Maggiore (jetzt in der Casa Alessandri zu Firm von Vasari gleichfalls dem Peselle zugeschrieben und öfters als Werke des Peselling angesehen, wenn sie überbaupt mit diesem zu thun haben, nur Arbeiten aus der Schule. Es sind also die obengenannten Bilder, welche zur Vergleichung herangezogen werden müssen; wobei nur zu berücksichtigen bleibt, daß Pesellino, wie die fi Bildchen von der Altartafel des Fra Filippo bezeugen, eine Zeit lang unter des Letzteren Einfluß stand und andrerseits den größeren Theil seines Lebens gemeinsam mit dem Großvater Pesello gearbeitet hat. — Nach einer mir kürzlich jugegangenen Mittheilung ist im Inventar des Nachlasses des Lorenzo (magnifleo) de Medici ein Rundbild von etwa gleicher Größe und gleichfalls eine Anbetung der Könige dar⸗ stellend unter dem Bild, so würde dasselbe, wenn auch im Wes
lich verarmt und heruntergekommen, aber die Wendung zum Besseren ist heute unverkennbar. Das war keine leichte Arbeit, aber dafür verlasse ich auch jene Gegenden mit großer Befriedigung und mit dem Bewußtsein, daß auch in meiner Abwesenheit Alles sicher auf seinem Wege zum Bessern fort⸗ gehen wird.
Amtliche Berichte aus den Königlich preußischen Kunstsammlungen, (Aus dem „Jahrbuch der Königlich preußischen Kunstsammlungen“. Zweiter Band, zweites Heft. Berlin, eid⸗ mannsche ö
J. Königliche Museen.
A. Gemäldegalerie.
ö dem Zeitraum vom Oktober bis Dezember 1880 wurde er— worben:
Francesco Pesellino (Florenz 1422 bis 1457), Anbetung der Könige (Nr. 95 A.). Figurenreiche Darstellung in bergiger Land⸗ schaft. Rundbild auf Pappelholz, Durchmesser (G 84; vorzüglich er⸗ halten. — Früher in der bekannten Sammlung Barker zu London, unter dem Namen Fra Filippo Lippi. Bei Crowe und Cavalcaselle, Geschichte der Ital. Malerei, D. A. III. 32, unter dem Namen Dello als treffliches Werk der realistischen Richtung der florentinischen Schule besprochen.
Das Bild hat für unsere Sammlung um so größere Bedeu— tung, als dadurch die italienische Malerei des XV. Jahrhunderts, welche bekanntlich einen wesentlichen Bestandtheil der Berliner Galerie bildet, jedoch hinsichtlich der naturalistischen Richtung jener Epoche bislang noch erhebliche Lücken aufwies, mit einem hervor— ragenden Spezimen dieser Gattung vervollständigt wird. Es ist ein charakteristisches Muster jener Richtung, welche der florentinischen Kunst neue Lebenselemente zuführte, indem sie auf Grund genauer Naturbeobachtung eine Darstellung der Wirklichkeit anstrebte, welche auch die Licht- und Luftwirkungen mit fortschreitender technischer Be⸗ handlung wiederzugeben versuchte. Einer der bedeutendsten Vertreter dieser Richtung ist Francesco Pesellino. Aus der Vergleichung mit den beglaubigten Werken desselben ergiebt sich, daß ihm auch unser Rundbild angehört: wobei wir die Möglichkeit zugeben, daß es in der Werkstatt und unter Beihülfe seines Großvaters Pesello ent⸗ standen sei*).
Die früher erworbenen Gemälde: Masaccio, Anbetung der Könige und Matyrien des Paulus und Johannes des Täufers, (Nr. 58 A. und B.), Dürer. Maria mit dem Kinde (Nr. 5576.) und Francesco Salviati, Bildniß eines jungen Edelmanns (Nr. 339A), konnten in die Galerie selbst eingestellt werden.
Der Umbau der Galerie ist gegenwärtig der Art vorgerückt, daß der dritte und vierte der neuen nach Norden gelegenen Ober— lichtssäle in naher Zeit vollendet sein werden und wohl im April die neue Aufstellung, insbesondere der italienischen Schulen, wird be— ginnen können.
Als Hülfsarbeiter, vorzugsweise für den umfangreichen wissen—⸗ schaftlichen und literarischen Theil der Arbeiten, ist mit dem 1. No⸗ vember Hr. Dr. Scheibler eingetreten; derselbe hat mit den Vorbe⸗ reitungen zur zweiten Auflage des Galerie-Katalogs seine Thätigkeit begonnen. J. Meyer.
B. Skulpturengalerie.
Skulpturen und Gipsabgüsse nach der Antike.
In dem Vierteljahr vom 1. Oktober bis 31. Dezember 1880 wurden Erwerbungen an Originalen nicht gemacht, wohl aber kam eine Anzahl von Gipsabgüssen neu hinzu, unter denen besonders die einiger Skulpturen aus Attika hervorgehoben zu werden verdienen. Die Originale derselben befinden sich im Museum des Piraeus, wo bisher überhaupt noch nicht geformt wurde. ö Es sind zumeist Grabreliefs von besonderem stilistischen Interesse, ferner eine weibliche Statuette aus dem fünften Jahrhundert. Aus Athen wurden die Formen einiger Grabstelen gewonnen, sowie aus dem Peloponnese das große Hauptrelief eines Kriegers, welches kürzlich in Karnesi, dem alten Kleitor, endeckt ist, und im Auftrage der König⸗ lichen Museen geformt wurde. Die erste genauere Kunde von diesem Werke brachte Hr. Dr. L. Gurlitt hierher, der das Relief gewiß annähernd richtig in die Zeit des achäischen Bundes setzt. ĩ Im Peloponnese wurden ferner in Patras Kalksteinreliefs mit Amazonenkampfscenen, augenscheinlich auf den Phigalia⸗Fries zurück⸗ gehend, geformt, sowie ebendaselbst noch zwei Votivreliefs.
Zur Vergleichung mit dem pergamenischen Fri wurde in Rom das Gigantenkampf⸗Relief im Belvedere des Vatikans geformt, so wie ebendaselbst das Fragment eines vierten Exemplars des unter dem Namen Orpheus und Eurydike bekannten Yin,
Man darf voraussetzen, daß Abgüsse aus diesen Formen, welche sämmtlich von der Formerei der K. Museen zu beziehen sind, auch anderen Sammlungen willkommen sein werden, namentlich dürften die nicht allzugroßen Reliefs aus dem Museum des Piraäus einem Bedürfnisse der deutschen Universitätssammlungen entsprechen.
Nur in Ausgüssen wurden einige Köpfe aus München und Dres⸗ den, und eine dem „Strangfordschen Apollon!“ verwandte Statue aus Girgenti, letztere durch Vermittlung des Hrn. Prof. Robert er⸗ worben. .
Die Reinigung der pergamenischen Gigantomachie⸗Reliefs durch Hrn. Freres und seine Gehülfen ist in diesem Quartale völlig beendet worden, worauf die Reinigung der Reliefs des kleineren Frieses be⸗ gonnen bat. ; J
In der Rotunde wurden in derselben Weise wie die beiden bereits im Sommer aufgestellten großen Gruppen weitere vier einzelne Platten der Gigantomachie aufgestellt.
) Noch immer, seitdem Vasari die Werke des Franzesco Pesellino und seines Großvaters, des Giuliano die Arrigo, genannt
Arbeiten beider Meister nicht bestimmt unterschieden. In der That ist die Scheidung um so schwieriger, als Francesco sehr wahrscheinlich
zuschreiben läßt. Es sei daher gestattet, bier kurz die Gemälde anzu⸗
„Dreifaltigkeit für Sta. Trinitäâ zu Pistoja (jetzt in der National-
drei in der Akademie zu befinden; ein Bildchen bei Derrn Giovanni Morelli in Mailand und die Predelle mit Darstellungen aus der Legende des hl. Nicolaus (aus der
agegen sind die vier Bildchen aus der Kapelle Alessandri
Namen Pesello verzeichnet. Wäre dies unser
als ein Grzeugniß der Werkftatt des Pesello zu betrachten seln.
Jene Gegenden waren in Folge der Rebellenk iege schreck—
des Allgemeinen Krankenhauses, etz ist. Der e
Der sogenannte assyrische Saal wurde seines bisherigen Inhaltes bis auf die assyrischen Skulpturen und eine Porphyrstatue ganz ent⸗ leert; die kvprischen Stücke fielen fast alle dem Antiquarium zu. In dem so 63 gewordenen Saale wurden die Reliefs der Gigantomachie in der bis jetzt erreichten Vollständigkeit und Zusammengehörigkeit der einzelnen Stücke auf allen vier Seiten ausgelegt. Obwohl der Saal auf diese Weise nur einer . n,. geordneten Werkstatt gleicht — wie ja die weiteren Versuche des Anpassens kleiner Frag— mente und neuer Kombination der größeren immer fort⸗ gehen — so ist er doch dem Publikum mit Hinweglassung der bisherigen Formalitäten vor Kurzem geöffnet worden. Zu dem Ende ist eing kurze Beschreibung der per— gamenischen Skulpturen zum Nutzen der Besucher in Druck erschienen.
In Folge der Ausräumung der sogenannten assyrischen, jetzt hauptsächlich pergamenischen Saales hat die ganze übrige Samm ung ziemlich weitgehenden Umstellungen unterzogen werden müssen. Die— selben sind im Heroensaale und im griechischen Kabinet, welches letztere daher alsbald wieder geöffnet werden kann, vollendet. . Manche minder wichtigen Stücke haben bei diesen Umstellungen in das Magazin gebracht werden ,, das , auch besser ge⸗ ordnet worden ist, so daß sein Inhalt für wissenschaftliche Benutzung völlig zugänglich bleibt. Neuerdings sind im Magazin namentlich die Inschriften in gutem Lichte aufgestellt.
Die Umstellungen in der Abtheilung veranlaßten vorübergehend Unbequemlichkeit bei Benutzung des „Führers durch die Königlichen Museen“. Dem ist jetzt durch Druck eines kleinen berichtigenden Nach— trags thunlichst abgeholfen; dieser Nachtrag wird einem jeden Befitzer des „Führers“ im Museum gratis nachgeliefert. .
Die große Neukatalogisirung der Skulpturen wurde durch Hrn. Lr. Furtwängler, welcher am J. Oktober bei der Abtheilung als Direktorial⸗Assistent angestellt worden ist, auf Grund der im Som— mer durch Hrn. Dr. Lange begonnenen Arbeit weiter geführt.
Conze.
Mittelalterliche und Rengissance⸗Skulpturen.
Im dritten Quartal des Finanziahres 1880/81 wurde der Erwerb der Bardini'schen Sammlung von Bronzeplaketten, im Ganzen 149 Stück, zum Abschluß gebracht. Es find dies kleine, den Medaillen verwandte Bronzereliefs mit. Darstellungen aus der biblischen oder Heiligengeschichte, mythologischen oder allegorischen Inhalts, die als tragbare Zimmeraltärchen, als Einlagen von Möbeln, Schaustücke an den Mützen und sonstigen Kleidungsstücken, als Tafeln an Kästchen u. s. f. Verwendet wurden. Sie bieten namentlich von der Seite der Komposition ein reiches Material zur Charakteristik der italienischen Plastik des XV. und XVI. Jahrhunderts, welcher sie vornehmlich ihre Entstehung verdanken. Nur eine kleine Zahl ist deutschen oder französischen Ursprungs. Zur Vervollstädigung dieser Sammlung wurden ferner auf der Versteigerung der Sammlung His de la Salle in London im November! besonders seltene und gute Stücke erworben. An Gipsabgüssen wurde die Abtheilung bereichert durch die be— reits vor mehreren Jahren bestellten Abgüsse der plastischen Theile der goldene Pforte zu Freiburg i. S. ferner durch einen Abguß des romanischen Taufbeckens in Lüttich, den Abguß eines spätgothischen Reliefs belgischen Ursprungs und einer Madonna von Andrea della Robbig jetzt im Besitz von. Mr. Gavet in Paris. Letztere drei Ab—= güsse wurden von der belgischen Regierung durch Tausch gegen Aus— güsse aus Formen im . unserer Formerei erworben. Von dieser wurde außerdem der Abtheilung neu überwiesen der Abguß einer Bronzebüste Donatello's im Bargello zu Florenz, angeblich den jünge⸗ ren Gattamelata darstellend, sowie die Abgüsse von drei kleinen Rund⸗ reliefs eines Altars in Sta. Maria del Popolo zu Rom, römische Arbeiten vom Ende des XV. Jahrhunderts, e, . aus guten For⸗ men ausgegossen, welche im Auftrage des Kultus⸗-Ministeriums in den
letzten Jahren in Italien angefertigt wurden. Bode.
; C9. Antiquarium.
Durch günstige Umstände ist das Antiquarium während der oben angegebenen Zeit in die Lage gekommen, eine namhafte Reihe echt griechischer Alterthümer, die theils in Griechenland, theils in Klein⸗ asien gefunden worden sind, und die sich durch ihren kunstgeschicht⸗ . Werth und die sicher bezeugten Fundorte auszeichnen, zu er⸗ werben.
Unser Vasenkabinet wurde durch zwei hervorragende Stücke be⸗ reichert, eme alterthümliche Amphora von ungewöhnlichen Dimen⸗ sionen aus einem Grabe beim Hymettos, deren Darstellungen — Krieger und Thierfiguren — eine böchst interessante Entwickelungs⸗ stufe zeigen; zweitens eine attische Hochzeitsvase aus Sunion. Auch diese gehört schon wegen ihrer ungewöhnlichen Größe zu den ansehn⸗ lichsten Denkmälern des Kabinets. Von kleineren Stücken sind eine mit Inschriften versehene Amphiaraosvase, ein Alabastron mit Paris— urtheil, zwei Lekythen mit Charondarstellungen und elf böotische Ge—⸗ fäße mit eingekratzten oder aufgemalten Inschriften zu nennen.
Die Sammlung der korinthischen Thontäfelchen ist durch eine , e, Nachlese bereichert und in wesentlichen Dingen ergänzt worden.
An Terrakotten ist das Antiquarium zunächst durch das einstige Prachtstück der Photiades'schen Sammlung, eine tanagräische Frauen⸗ gestalt bereichert worden, mit welcher Kekuls seine Auswahl „‚Tanagra“ eröffnet hat. Ebenfalls aus Tanagra stammt eine Tänzerin in phry⸗ gischem Kostüm, aus Böotien und Attika eine Reihe von Frauen⸗ gestalten, welche alle Stadien der Brodbereitung darstellen, aus Thisbe eine Artemis mit Hund und Jagdspeer im strengeren Stil, aus Megara ein leierspielender Eros. Einige auserwählte Stücke stammen aus Kleinasien: Ein Mädchen mit Taube und Eros, ausgezeichnet durch Harmonie der Farben; ein sitzendes Mädchen mit Klappspiegel an einer Priap⸗Herme; endlich eine nackte Aphrodite im Stil der ephe⸗ sischen Terrakotten. .
Aus Kyrene sind mehrere fein modellirte Proben von Goldschmuck in Thon erworben. z
An Bronzen erwarb die Sammlung eine sehr charakteristische Statue des Pan aus Andritzeng, sowie andere Tiquren, zum Theil archaischen Stiles, Köpfe, Geräthe u. s. w. aus Delphi, Thessalien, dem Peloponnes und aus Athen. Hervorragend durch Alterthümlich⸗ keit wie durch die seltene Erhaltung der Attribute ist eine weibliche Bronzefigur aus Kalavryta. 5 Von der Königlichen Bibliothek überwiesen ist dem Antiquarium ein Militärdiplom aus Dalmatien von seltener Erhaltung.
Aus dem Nachlasse des Geheimen Ober- Hof ⸗Baurathes Strack sind eine Gemme, eine Paste mit Doppelbüste und ein kleines alt⸗ römisches Thongefäß erworben. GE. Curti us.
(Fortsetzung folgt.)
Hamburg, 12. April. (M. 1, Auf dem hiesigen St. iha
Jacobikirchhofe an der Wanda becker ussee, wo unsere besten Männer begraben liegen, 1 vorgestern unter zablreicher Betheiligung von nah und fern die feierliche Enthüllung des Grabdenkmals statt, welcheß dem am 12. Februar v. J. bier verstor⸗ benen Dr. Erich Martini, Cbef⸗Arzt der e g Abtheilung
ĩ. . zur Errich= tung des Monuments erfolgte gleich nach dem Tode des Verewigten. Der heutige Tag war als der Geburtstag des Heimgegangenen zur Trauerfeier gewahlt.
Berlin:
Redacteur: Riedel. Verlag der Grpedition (Tesseh. Druck: W. El gner. Vier Beilagen (einschließlich Borsen · Beilage). 4959
esentlichen von em.
Erste Beilage
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
M 96G.
Berlin, Montag, den 25. April
1881.
Per sonalver änderungen.
Kadetten⸗Vertheilung 1881.
1. Garde⸗Regt. z. F. als Sec.-Lt. P. U. Graf Finck w. Finckenstein J. — 2. Garde⸗-Regt. z. F. als Ser. Lt. P. U. Frhr. Qugdt⸗Wykradt-Hüchtenbruck — Garde, Gren. Regt. Nr. 1 als Sec. Lt. P. U. Baron v. Eberstein L; als char. P. T. Kad. Baron v. Maltz ahn J. — Garde⸗Gren. Regt. Nr. Wals Sec. Lt. P. U. Frhr. v. Bock. — Garde⸗Füs. Regt. als P. F. Unteroff. v. Lepel. — 3. Garde⸗Regt, z. F. als Ser. Lt. P. U. Y. Al ven s⸗ feben L.; als char. P. F. Kad. v. Ja gema nn. — 4 Garze⸗Regt. 3. F. als Sec. St. P. U. v. Hülsen J. — 3. Garde⸗Gren. Regt. als Sec. Lt. P. U. v. Alfrock; als char. P. F. Kad Frhr. v Massenba ch. — Gren. Regt. Nr. 2 als char. P. F. Gefr. v. Beczwarzowsky u. Kad. Gene,. — Gren. Regt. Nr. Z als Sec. Lt. P. l. von der
eyde; als P. F. Unteroff. Frau se I; als char, P. F. Kad. . — Gren. Negt. Rr. 4 als char. P. F. Gefr. Wen⸗ tzel I. — Gren, Regt. Nr. 5 als Sec. Lt. P. U. . Som mer⸗ feld u. Falkenhain J. — Gren. Regt. Nr. J als P. F. Unteroff. v. Ratz mer. — Gren. Regt. Nr. 3 als char. P. F. Kad. v. Tresckow J. — Gren. Regt. Nr. JR als char. P. F. Kad. v. We—⸗ dell II. — Gren. Regt. Nr. 10 als char. P. F. Gefr. Groelin g. — Gren. Regt. Nr. 11 als Sec. Lt. P. U. John v. Freyend J. — Gren. Regt. Nr. 12 als char. P. F. Kad, Koehn v. Jaski, — Inf. Regt. Nr. 13 als char. P. F. Kad. Geb ser. Ins Regt. Rr. 14 als Sec. Lt. P. U. Leu. — Inf. Regt. Nr. 15 als See. Ct. P. U. v. Seriba. — Inf. Regt. Nr. 16 als P. F. Unteroff. Hein. W Inf. Regt. Rr. 17 als Sec. Ats. P. U. Sch lönbach und P. . Welse; als char. P. F. Gefr. Cramer III, und Kad. Eber⸗ Fard J. — Inf. Regk. Nr. 18 als char. P. T. Kad. Werm el 8 kürch. — Inf. Regt. Nr. 0 als P. F. Unteroff. Ja nge. — Inf, Regt. Nr. AI als char. P. F. Kad. Röhl 1. — Inf. Regt. Nr, 22 als char. P. F. Kad. Weicke und Kad. bv. Lumm. — K Regiment Nr. 29 als har. P. J. Kad. ,. Wal ther. 2 Inf. Regt. Nr. 24 als Sec. Lt. P. U. v. Särschz alt car, P. 7 Befr. Ruge, Kad. v. Storch. — Inf. Regt. Nr. 25 aße Ser t. P. U. Schulz 1III., Pʒ! Uu. zur Megede; als char. P. F. Kad. Heufinger v. Waldegg J. — Inf. Regt. Nr. 26 als char. *. F. Kad. v. Fran gots. — Inf. Regt. Nr. 2 als Sec. Et. P. Ü. v. Kro hn. — Inf. Regt. Nr. 28 als Sec. Lt. P. I. Dardt — Inf. Regt. Nr. D als char. P. F. Kad. Warm ann, — uf. Net. Rr. 30 als char. P. F. Kad. Suu x. — Inf. Regt. Nr. 3! als See. zt. P. U. v. Eft orff J. — Füs. Regt. Nr. 33. als car. b. Kaß. Oltmann J., Kad. v. Petersdorff. w Fü Regt. Nr, 34 a Sec. Lt. P. li. v. Kölichen. — Fü Regt. Nr. 3 Als Ses zt. P. U. v. Fiedler J. — Füs. Regt. Nr. 37 als P. F; M. Frhr. . Heynik; als Har. P. F. Nad. Ho fsmang ]; . Fü; Regt. ö 35 als char. P. F. Gefr. v. Arnim II. — Füs. Regt. Nr. * als char. P. F. Kad. Wellen kamp. — Inf. Ret. Ni l. als . F. Unteroff. . Zanthierz als char. P. F. Kad, . . Inf. Regt. Nr. 42 als Sec, Lt. P. U. Ithr. p. Dal wigk 1, . char. P. F. Kad. Schleen stein II. — Inf, Regt. Nr. 43 als ö. P. 7 Gefr. Kanter. — Inf. Regt. 1 44 als Har. ß Kad. Feldtkeller, . , . ,, ö 3 kinteroff. x. Farotzty II. . Inf. Regt. Mtr. 16 als Har. e g. Mafsow J. — Inf. Regt. Nr. 47 als char. P. F. Kad. . J. — Inf. Regt. Nr. 48 als Sec. et b. . on Linsto w. — Inf. Regt. Nr. als P. F. Unteroff. Rand 3 Inf. Regt. Nr. 50 als char. P. F. Gefr. illeg. — Inf. Regt. Rr 51 als char. P. F. Kad. Baron Prin; v. Buchau. — 3 Regt Nr. 52 als char. P. * 6h v. 3 alcken . gern. R 3 Rent. Rr. 55 als Sec. Lt. P. U. Brink. — JIns. Neg. 3. D' 3 F. Kad. Frhr. v. Schleinitz J. 3 Inf Regt. 96 . als char. P. F. Gefr. v. L' Est oc. — Inf. Regt. 9 . als char. P. F. Kad. v. Perbandt J. Inf. . Regt. Nr. 57 als Sec. Tt. P. H. Fom m. — . Infanterie⸗Regi⸗ ment Nr. 58 als Sec. Lt. P. U. Frhr. v. Rich thofen * Inf. Regi. Nr. 59 4 ban p35 . Ka . ( 8 r n? . Rr. 8 P. F. Unteroff. Zechlin. — Inf. Regt. Nr; 561 4 2 6p . Ich Schmidtke u, Gefr. Gm m. — n,. Reg. Rr. 67 als P. F. Unteroff. 6 z mel Eg fer z 7. 24 z f. x als Sec. Lt. P. U. v. Be ,als char. P. F. 3 * * . . Regt. Nr. 65 als P. F. Unteroff Thum. TWrgnft Rg ir s. ais. Sec. Lt. B. I. Strg elf. B. 7 Unteroff. Gr. v. Schwerin J. — Inf. Reg. Nr. 68 als p. . Unteroff. . Seebach. — Inf. Reg. Nr. S8 als Ser. t. * ö v Ja trotzt y 1., als char. P. ö 6 34 s. Rr 79 as char. P. F. Kad. v. Aschock u. Kad. Nebelung. = 36 ö ali i rin b e, Lt. 5 9 26 , m. 6 r Reat. Rr. 73 als Sec. St. P. U. Schmidt . Knobel, d ö kf t= 6 Regt. Nr. A4 als P. F. Unteroff. G. v. S c 5 J . — Inf. Regt. Nr. ö. . * Hon d n ,,, — Inf. Regt. Nr. 76 als char. P. FJ. Kad. v. X. — 94 Ren *. et, char. P. F. Kad. b. Winterfeld i se ö. Reet. Rr. 78 als P. F. r . 1 hiele 3 83 9 6 Rr 79 als Sec. Lt. P. U. v. Roque I. — Inf. Regt. Nr. S1 als 1. 5 . **. 1 Roqu es Ji. — Inf. Regt. Nr, 8* als er P. F. Kad. Meinardu s. — Inf. Regt. Nr. 84 als ga, nf Geft. x Lord. — Inf. Regt. Nr. Sd als char. P. F. Kad. 93 — 29 Füs⸗ Regt. Nr. 86 at char. * ö Arg 8 * z 2 b 116 ö * Jae — Inf. Regt. Nr. 87 als char. F. Kad, Frhr. v. Bö. 1 6 S8 als char. P. F. Kad. Meiha uer. — Gren. Regü. Nr. sh als Sec. t. P. U. v. vor ts, e def 2 Füf. Regt. Nr. 90 als char n n, . 87 ? als See. Lt. P. U. v. Li gen. — Inf. ; 2 53 nr . JG. P. ü. Frhr. v. Wangenheim J. — In Regt. Nr. 95 Alg char. P. F. Gefr. v. Ggetze . X. Inf. * Rr dN als P. F. Unteroff. de Lorne de St. es fen char P. F. Kad. Frhr. v. Stein ⸗Liebenstein I. u. Cad. Tie ex — Inf. Regt. Nr. I8 als Ser. Lt. P, U. Stochenz als Genn. 55 Geft. Bauer j. u. Kad. v. Schwerin III.. -. Inf. Re 4 ** als P. F. Unteroff. 5 Bel n 5 5. * 3 3 ü a.
Kad. Beck. — Gren. Regt. Nr. 10 . Et. P. U, de 6 ch. = Gren. Regt. Nr. 119 als char. P. 7 Kad. v. Mer katz. — Inf. Regt, Nr. 111 als char. P. F. Kad. R derne n : In. Ref. Rr. II als char. P. F. Kad. Gallus. . Y. e ö Rr 113 als Ses. Vt. P. n. Pil otv. — Inf. Regt. Nr. 14 * t.
n. Y. Ro stiz Drjwiecki; als P. F Untero wn , 57 Inf. Regt. Rr. 115 als Ser. Lt. P. li. v. Brauchits 23 24. Regt. Nr. 118 als P. F. Unteroff. Kreuter; Wade, F. 8 6. 2 Tah it 8 5 1 char 53 3 Runge J. als Sec. JI. P. . v. Schudmgn nz 46 char, . , Fm, d off
ka wiker — Inf. Regt. Nr. 129 als P. F. Unte ff. * 1 als char. P. F. Kad. v. Dewitz u. Tad. en r — Inf Regt. Nr. Jah als P. F. i der gz * z P. F. Kad. Curds u. Kad. Wu T SInf. Regt. 36. 3 als P. 8 nne g, Schul; ii 3 . i . 2 Slszeweri J. u. Gad. Clavin. C Inf. ei. . , I era Frhr. v. Lättwitz J. ale char. P. F. Gefr. We J . . * mann. — Garde. Jãger · Bat, als Har. P. F. Kad 2 Grim m. — Garde ⸗Schützen⸗Bat, als Sec. Lt. 1 ö Le- wind ki — Jäger ⸗Bat. Rr. Lale See Lt, P. U. Gäpete.
Jäger Bat. Nr. I als chat. P. J. Aad. Boecklet. — Jãger ⸗ Bat.
Nr. 3 als char. P. F. Gefr. v. Stangen. — Jäger⸗Bat. Nr. 4 als char. P. F. Kad. Frhr. v. Im hof f. = Jäger⸗Bat. Nr. als P. F. Ünteroff. v. Sell J. — Jäger ⸗Bat. Nr. 8 als char. P. F. Gef. Modrow. — Jäger⸗Bat. Nr. H als char. P. J. Kad. Schäf⸗ fer. — Jäger⸗Bat. Nr. 10 als Sec. Lt. P. U. Barnewätz. — Jäger⸗Baß. Fr. 14 als Sec. Lt. P. U. Frhr. v. Stenglin. — 2. Garde Nan. Regt. als Sec. Lt. P. U. Graf v. Schmettow. — 3. Garde⸗Drag. Regt als char. P. F. Gefr. Graf Finck v. Fincken⸗ stein JI. — Kür. Regt. Nr. 6 als Sec. Lt. P. U. v. Franken⸗ berg⸗Proschlitz J. — Drag. Regt. Nr. 5 als Sec. Lt. P. U. Diest el. — Drag. Regt. Nr. Tals char. P. F. Gefr. v. Rex. — Drag. Regt. Nr. 8 als Ser. Lt. Baron v. Henneberg J. — Drag. Regt. Nr. 10 als char. P. F. Kad. v. Behlendorfs. — Dragoner⸗ Regt. Nr. I3 als char. B. F. v. Heyne. — Drag. Regt. Nr. 14 als See. Lt. P. U. Ullmann, als char. P. J. Kad. v. Reichlin⸗ Neldegg. — Drag. Regt. Nr. 15 als Sec. Lt. P. U. Hof⸗ mann y. — Drag. Regt. Nr. 17 als Ser. Lt. P. U. v. Ra⸗ thenow J. — Drag. Regt. Nr. 19 als char. P. F. Kad. Frhr. von der Becke. — Huf. Regt. Nr. 1 als P.; 7 Unteroff. . winski IJ. — Hus. Regt. Nr. 4 als char. P. F. Kad. v. Rosen⸗ berg-⸗Lipinsky J. — Hus. Regt. Nr. 5 als char. P. F. Kad. von
igtinitzki 1. — Hus. Regt. Nr. 13 als Ses, Lt. P. U. von . char. P. F. Kad. Thiem. — Hus. Regt. Nr. 165 als Sec. Tt. P. U. v. Ab ere ron. — Ulan. Regt. Nr. als char. P. F. Kad. Wolf J. — Ulan. Regt. Nr. 7 als char. P. F. Kad. Frhr. vo n Nor deck. — Ulan. Regt. Rr. 11 als Sec. Lt. P. U. v. Arnim J. — 2. Garde⸗Feld⸗Art. Regt. als außeretatsm. Sec. Lt. P. U. v. Co⸗ lomb. — Feld⸗Art. Regt. Nr. 3 als außeretatsm. Ser. C Et. P. l. v. Willise n. — Feld⸗Art. Regt. Nr. 4 als char, JP. F. Kad. Rautenberg. — Feld⸗Art. Regt. Nr. 5 als außeretatem. Sec. Lt. P. . v. Garezyns ki. — Feld⸗Art. Regt. 6. als P, F. Unteroff. . Webern. — Feld⸗Art. Regt. Nr. 7 als char. P. F. Kad. v. Rofenberg 11. — Feld-Art. Nr. 10 als char. P. F. Jad. . Blankenfeld. — Feld⸗Art. Regt. Nr. 14 als außeretatsm. Sec. Lt. P. U. v. Friedeburg. — Feld⸗Art. Regt. Nr. 20 als außeretatsm. Sec. Lt. P. U. Eberhard II. — Feld⸗Art. Regt. Nr. 3 als char. P. J. Kg. v. 3 glini il Feld Art. Regt. Nr. 25 al außeretatsm. Sec. Lt. D. U. Uthmann. — Feld⸗Art. Regt. Nr. 26 als char. P. F Kad. Kühne. — Garde Fuß Art. Regt. als P. F. Unteroff. J. Ma lachowzki J. — Fuß⸗-Art. Regt. Nr. 1 als außer— etatsm. Sec. Lt. P. U. Neuland. — Fuß⸗Art. Regt. *, ö als außeretatsm. Ser. Lt. P. U. Schmidt⸗Reder J. — Fuß ⸗Art. Regt. Rr Pals char. P. F. Kad. Pohl II. — Fuß - Art. Nr. als außer⸗ ttaim. Sec. Tt. P. Ü. Grote. — Fuß⸗Art. Regt. Nr. 8 als außer- etatsm. Sec. Lt. P. U. Lemmer. — Fuß ⸗Art. Regt. Nr. 11 als außeretatsm. Sec. Lt. P. U. Si ber. — Ingenieurcorps: P. u. Fiedler II., P. U. v. Runckel J.
Mor; April 1881. Berlin, den 16. April Wilhelm.
Die Nr. 17 des Amtsblatt des Reich s-Post amts hat . Verfügungen vom 20. April 18081 6 Rauchen der Unterbeamten bei Dienstverrichtungen. — Vom 14. * : Ertheilung des Anerkenntnisses über die Stückzahl der r, r. posten abgelieferten Ladungsgegenstände, — Vom 20. April: 33 2 gewöhnliche . Ermittlungen über den Postpäckereiverkehr auf K Ministerialblattes hat folgenden
— Nr. 16 des Justiz-Ministerialblattes hat solgende Inhalt: Allgemeine Verfügung vom 13. April 1881 n m, die Irtheilung der Heirathskonsense an Justizbeamte. — Belanntmac . vom 19. April 1881, betreffend den von der. Feuerversicherungẽge el schaft Colonia zu Cöln eingesandten Prämienantheil aus ö sicherungen der Justizbeamten im Jahre 1380. — Erkenntniß des Reichsgerichts vom 12. Juli 1880.
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
Publikationen! aus den Königlich Preußischen . rchiven, veranlaßt und unterstützt durch die Kobnigliche L chivoerwaltung. V. Band. Geschichte der Preußischen Pro litit von“ 1807 bis. 815, von Paul Hassel. Erster Th eil (sR, i868). Leipzig, 1881. Verlag von S. Hirzel; . Der vorliegende erste Theil diefes neuen Bandes der Archivpublikatienen hat die Ereignisse vom Tilsiter Frieden big zum Ausgange des Jahres 186h8 zum Gegenstande. Der Verfasser prüft auf Grund der, Keige. brachten, bisher noch nicht veröffentlichten Aktenstücke die politischen Beweggründe, welche Kaiser Napoleon hatte, alg er, allem Vzrtrags. recht zuwider, nach Ende des Krieges seine Truppen in reußen stehen ließ, die Leiden des Landes unter der Okkupation und die Bemühungen des Königs Friedrich Wilhelm III., zurhh eine definltiwe Auzeinandersetzung mit Frankreich die äuserste Gefahr, welche die Gristen; seiner Monarchie bedrohte. zu beseitigen sowie gleichteitig alle materiellen und moralischen Kräfte des e merten Staates zu dem stets im Auge behaltenen Pefreiun ge ampf zu fammeln und zu rüsten. Einleitend werden zunächst. die Probleme der Unterhandlung mit Frankreich nach dem Tilsiter Frieden dargs— legt und die Bemühungen um die Intervention Rußland geschitdert. Sodann wird die Sendung des Prinzen Wilhelm nach Paris moti virt, die Verhandlungen mit Daru kommentirt und interessante Akten⸗ stücke damn beigebracht, die Frage der Domänen und Festungen erörtert dazu Ile nslfis⸗ über die Finanzõperationen zur Tilqung der Kontribution, die Veräußerung und Verpfändung der Domanen c.) ferner die geen ßischen Änerbietungen vom 31. Oktober 1507 und Ter Konventiens. en fwurf Darns vom 25. Sktober 1307 besprochen. In dem folgenden Abschnitt wird die Sendung des Prinzen Wilhelm in ihren —— * — zu der allgemeinen politischen Lage der , unterzogen un kazu Schriftstücke aus der Forrespondenz mit dem Gesandten bei ar Kabinct von St. James, Baron von Jakobi-Kloest beigebracht, wel he vom Juli 1857 dis Febrüar 1395 reicht. Da Napolgon von Nuß land Schlesien als Acgujvalent für die Donaufürstenthümer ferhert, so verfetten sich die preußischen mit den orientalischen Angelegenheiten. Unter dem 2. Dezember 1807 erfolgt nach den Pogschlgen g Frhrn. v. Stein der Gegenentwurf Preußens, und am 8. Jannar! 6. Prin; Wilhelm seine erste Audien; bei Napoleon. Aus dem Scriftwechsef mit dem Prinzen wahrend dieser Mission werden sr. snteressantesten Äftenstäcke, das darauf besügliche Schreien err n Wiskelms Iii. an Rapoleon, die Instruktion für den Prinzen ze. bei. gebracht; nebenher gebt der Schriftwechsel mit dem Gesandten in Paris, Baron von Grockhausen, auf der anderen Seite die Corre⸗ spondenz mit dem Abgesandten am Hofe in St. Petersburg, 2 bon Schöler und mit dem Gesandten in Wien z 6 2 Finkensscin. Gin hervorragendes Interesse, aber n ibstverftändlich der Briefwechsel des Königs Friedrich Wilhe 3 138 mit dem Kaiser Alexander J. Der Tert behandelt in jwischen ie 7 ziehungen Rußlands und Frankreichs in ihrer Rückwirkung n Preußen im Januar und Fehruar 1395. Steins Sendung nach Ber
sin Ende Februar 1895, die Berliner KRonvention vom 9. März
1808, die Verhandlungen in St. Petersburg im Juni und Juli, die Kriegsrüstungen Oesterreichs und Preußens Stellung zu Ende August. den spanischen Krieg und die Konvention vom 8. September, die Ziele der preußischen Politik im September 1808 und die Ereignisse bis zur Entlassung Steins. Unter den dazu gehörigen Urkunden sind besonders die divlomatischen Papiere des ehemaligen hannöverschen Gesandten in Wien, Graf Hardenberg, mit dem eng—= sischen Minister, Grafen Münster in London, von Bedeutung. Zu den wichtigsten Beiträgen aber gehört die handschriftliche Vinter fasfenschaft des Qbersten Graf Götzen, Flügel-Adjutanten des Königs, aus dem Archiv des Großen Generalstabes. Dem Verfasser ist es gelungen, die chiffrirten Schriftstücke zu entziffern, und es ergab sich daraus eine urkundliche Quelle ersten Ranges, nämlich die Briefe, welche Stein an Götzen, während dessen Sendung nach Schlesien zur vertraulichen Verhandlung mit österreichischen Militärs und An⸗ gehörigen des österreichischen Kaiserhauses gerichtet hat, und die dazu bestimmt waren, dem Abgesandten des Königs nicht nur die poli= tische Lage und die zu fassenden Entschlüsse nach den eigensten Anschauungen Steins darzustellen, sondern zugleich ihm die nöthigen Direktixen für feine Mifston zu ertheilen. Die Briefe reichen vom Juli bis Oktober 1508, und in ihnen treten die letzten Ziele, welche die preußische Politik im Sommer und Herbst 1808 verfolgte aufs Deutlichste u Tage. Aus den mitgetheilten Kabinetspapieren des Königs (März bis November) verdient namentlich die Denkschrift Hardenbergs, datirt aus Braunsberg vom 12. November 1808, Hervorhebung, welche auf die Entlassung Steins dringt und ein neues Ministerium vorschlägt. Ferner finden wir in dem Urkundenanhange die begutachtende Denk⸗ schrift Scharnhorsts zu dem im Fehruar 18908 von dem Friedens fürsten Godoi gestellten Antrage der Entsendung greußischer Truppen nach Spanien, Schriftstücke zu den Erfurter Verhandlungen gus der Correfpondenz des Ministers Grafen Goltz, September und Oktober 1808, einen Bericht des preußischen Geschäftsträgers in Konstantinopel, Bosgiovich, über die Revolution vom 28. Juli 1398, einen Brief des Ministers Frhrn. von Stein an, den Fürsten Witgenstein vom 15. August 1808, enthaltend Vorschläge zu einer Allianz mit Frankreich und einem Hülfstrupppencorps mit Bemerkungen des Journal. de LEmpire“ vom 9. September, nach der Uebersetzung im Berliner Telegraph“ vom 18. September, und endlich Bemerkungen, betreffend die Königlich preußische Verordnung zur Beförderung im Militar und die neuen Kriegsartikel, aus der „Königsberger Zeitung“ vom 29. Sep⸗ ber 1865. J len 3. Im Verlage von Paul Parey hierselbst ist vor Kurzem er⸗ schienen:? „Beitrag zur Geschichte der Steuerreform im Reiche und in Preußen, unter Benutzung amtlicher. Materia lien bearbeitet von Th. Eilers, Kreishauptmann, Mitglied des Hauses der Abgeordneten und Hülfsarbeiter im Königlichen Finanz⸗ Ministerium. Der Inhalt der vorliegenden Schrift, in gedrangtzt Kuͤrze, ist folgender: Reform des Reichs-Finanzwesens durch Aushil—= dung des indirekten Steuersystems, Rede des Reichskanzler? Fürsten von? Bismarck in der Sitzung des Reichstages vom 22. No⸗ vember 1875. — Die Reichsverfassung, die Matrikularbeiträge und die parlamentarischen Machtbefugnisse, Rede desselben vom 10. März 1877. — Vermehrung der Einnahmen des Reiches aus Verbrauchssteuern zum Zwecke der Deckung der Reichs⸗ ausgaben, der Entlastung des Budgets der Einzelstaaten und Besei⸗ tigung oder Ueberweisung direkter Steuern an Tommunagl verbände, Motive zu der dem Reichstage in der Session 188 gemachten Tabak- steuervorlage. — Einfluß der Steuerreform auf die Jinanzlage. der Einzelstaaten, Rede des Finanz⸗Ministers Camphausen in de Sitzung des Reichstages vom 22. Februar 1878. — Unzulängliche Benutzung der indirekten Steuern als Einnahmequelle in Deutschland im Ver= gleiche zu anderen europäischen Staaten, Rede des Reichs lgnzlers vom 36. Februar 1878. — Programm des preußischen Staatz - Ministeriums über die Jiele der Steuerreform und die zur Erreichung , . erforderlichen Mittel. — Denkschrift des preußischen Finanz ⸗ M linisters iber die Reform der direkten Steuern in Preußen und die hierzu, sowie zur Balanzirung des Etats erforderlichen Einnahmen aus Reichssteuern. — Beschlüsse der Ministerkonferenz zu Heidelberg am 5. bis 3. August 1878. — Verminderung der direkten Steuerhast durch Vermehrung der Einnahmen des Reiches aus indirelten Ab⸗ gaben. — Vermehrung der Einnahmen nicht über den . Revision des Zolltarifs, Schreiben des Rꝛiichskanzlers an den * besrath vom. 5. Dezember 1878. — Artikel der Provinzial. Cor- respondenz“ vom 3. Juli 1878 über die Ziele der Steuerreform; = Der preußische Landtag und die konstitutionellen Garantien . Nede des Finanz⸗Ministers Hobrecht vom 20. November 1878. Rede des⸗ selben vom 27. November 1878. Bericht der Budget Kemmission des Abgeordnetenhaufegs vom 3. Februar 1833. Erklärung der Staatsregierung bezüglich der konstitutionellen . Garantien. Das Verwendungsgesetz vom 16. Juli 1880. —. Ankündigung der Reformvorlagen in der Thronrede Seiner Maiestät des Raisers bei Eröffnung des Reichstags am 12. Februar 1877. — Die Finanzen des Reiches und der Einzelstaaten, — Ueberlastung mit direkten Steuern, — Beseitigung der preußischen Klassensteuer als Staate. sseuer, — Besteuerung des fundirten Einkommens, — , n Einkommen als Staatsgehalt, — Ungleichmäßigleit der Vela tung des beweglichen und unbeweglichen Vermögens, In. Nep. Tes 2 lanzlers in der Sitzung des Reichstages vom 2. Mai 187 in ie zur Durchführung der Reform erforderlichen h mill. Matze — die Kornzölle, Rede desselben vom 2. Mai 1319. — Die 9 6 der Partikularstaaten zu der Steuerreform, Rede des Königlie . sischen Bundes bevollmächtigten von. Nostiz⸗ Wallwitz. 2 Deckung des Defizits und die Reform, der , D, Rede des Finanzministers Hobrecbt vm 3. Mai 16 3 5 , Ergebniß der Steuerborlagen, Rede desselben vom 19. Mai 10 ö Verhandlungen des Reichstages im Jahre 1889 über die 1 würfe wegen Erhöhung der Brausteuer und der 0 rhebung von 6 stempelabgaben. — Das Erforderniß der Bewilligung de, . in nabmen aus Reichssteuern zur Durchführung der beabsichtigten B geform, Rede des Staatsfsekretärs Scholz in der Sitzung des elch zn gf vom iI. Marz 18565 und vom 27. April 1880. — eine en neuer Steuern, bexor nicht die Verwendung derselben zur ẽè12 2 direlten Steuern sichergestellt ist, Reden verschiedener e n *. Abgeordneten. — WVeschlüsse der Ministerkonferenz u nne er 28. Juli i853). — Vorlage des Entwurfs ines Gesetzes, betreffen die Verwendung der aus weiteren Reiche steuerrefoꝛmen an Preußen zu überweisenden Geldsummen in der Session det * sischen Landtags 1880/81. — Motive zu diesem ö . . kung der Eingangsabgaben, ine besendere der Kernzoölle, 1. fe. 3 keit der Grundsteuer und Unzulassigkeit von Kommunal zu] lagen u derselben, = Befreiung der Handarbeiter von direkten — 2 — Abschaffung des Schulgeldes, — Ueberweisung von ditelten Steuern an die Krelse, — Üeberweisung, nicht aber Aufhebung direkter Steuern — allgemeine Bedeutung des Verwendungegesetzes. — Itusenweise Durchflihrung der Steuerreform, — Ueherweisung vom Sagte ver. mnlagter direkter Steuern ohne Jentralisation der Verwaltung, * Tabaffteuer, — die parlamentarischen Parteien. . J ren 3 e! — Das Steuerprogramm der konservativen Fraktien. — ( . — als Maßssab der Kommunalumlagen, — indig lte . . en, — die Gebaudesteuer, — Rede des Fürsten von Bismarck am . ruar 1881. — Pie dem Reichstage in der Session 1381 machten —— vorlagen. = Denkschrift über die Netbwendigleit der weiteren Aus
bildung des indirekten Steuerspstems in Deutschland.