1881 / 109 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 10 May 1881 18:00:01 GMT) scan diff

Gewerbe und Handel.

Nach dem Geschäftsberichte der Lebens-, Pensions- und Leibrenten⸗Versicherungs-⸗Gesellschaft „Iduna“ in Lallz g. S. war das Ergebniß des letzten Jahres ein günstiges. Der Ueberschuß der gesammten 11152888 betragenden Activa über die Passixa beträgt 336 454 S; es waren am 1. Januar 1881 zur Vertheilung an die dividendenberechtigten Versicherten Ueberschüsse der Vorjahre im Betrage von 1290 358 ½ vorhanden. Die Divi⸗ dende auf die dem Jahre 1877 angehörenden Prämien wird statut⸗ gemäß nach dem Durchschnitt der letzten vier Geschäftsjahre verrechnet, im Jahre 1882 22 0 der Jahrespräͤmien betra— gen. Im Jahre 1889 waren 2756 Anträge auf 6 696 136 ½ Ver⸗ sicherungssumme zu erledigen. Es wurden 2277 Vrsicherungen auf 408 930 6 und 18 Rentenversicherungen auf 7860 jährliche Rente neu abgeschlossen. Am Schlusfse des Jahres waren 33 934 Versicherungen auf 53 247 971 6 Kapital und 39 83 ½ Rente in Kraft. Die Prämieneinnahme stieg auf 1961505 «, die Zinsen⸗ einnahme auf. 444 418 6 bei annähernd 5“ Durchschnittsʒins fuß und die Prämienreserve erhöhte sich um 717593 (6, betrug daher ultimo 1880 9918432 .

—. Der „Leipz. Ztg.“ entnehmen wir folgende, unsere früheren

Mittheilungen ergänzenden Berichte von der Leipziger Messe: Ueber den Verlauf des Geschäfts in Manufakturwaagren Kleiderstoffe) ist wenig Erfreuliches zu berichten, zumal die kalte Temperatur an den Tagen unmittelbar vor der Messe und der späte Beginn derselben nur nachtheilig wirken mußten. Käufer waren in genügender Anzahl zur Stelle; Detailleure kauften aber nur für den nothwendigsten Bedarf und Grossisten hielten fich angefichts des fort⸗ währenden Rückganges der Preise für Rohmaterialien von umfang⸗ reichen Anschaffungen zuruck. Während sich sonst Mitte der Saison für die eine oder andere Mode, also für diesen oder jenen Artikel, der Geschmack entwickelte, geschah dies diesmal nur in geringem Grade. Rein wollene Cheviots, Beiges (Greiz, Rubaix, Markirch), Melangs sateen deutsch⸗eng⸗ lisches Fabrikat), Kammgarn Twillet sind vorherrschend. Alle auf— gewandten Bemühungen, englisch⸗deutsche Waaren in größeren Massen abzusetzen, erwiesen sich als vergeblich und schon sehen sich einige Fabrikanten gezwungen, ihre Webstühle mit Anfertigung anderer Artikel zu beschäftigen, z. B. mit baumwollenen Flanellen. Bei den billigen Preisen reinwollener Wollen muß der Abfatz halbwollener, gleichriel welchen Ursprungs, sich verringern und haben hierunter namentlich auch Sachsen (Meerane) stark zu leiden. Aufträge für den Herbst wurden den Fabrikanten nur spärlich ertheilt und Mancher mag ganz ohne Ordres zurückgekehrt sein. Das Leinen— wagarengeschäft verlief in guter Haltung, es machte sich hierin ziemlicher Bedarf bemerkbar. Sehr gesucht waren rohe Zwilliche, wofür gerne die bisherigen Preise bewilligt worden find. Rein— leinen und halbleinen Crease wurden große Posten zu unveränderten Notirungen aus dem Markte genommen. Das Taschentuchgeschäft war ein entschieden lebhaftes und fand großen Begehr in Frankschen weißleinenen Monopol⸗Taschentüchern sowohl, als auch in den schlesi⸗ schen diversen leinenen und halbleinenen Tüchern statt. In englischen bunten Tüchern sind diese Saison verschiedene Reuhesten gebracht worden, ebenso in gestickten Tüchern, worin unsere sächfische Industrie das Möglichste leistet. In Gebildgegenständen machten Sorauer Firmen dieses Mal flotte Geschafte, da hierin nur mäßige Vorräte vorhanden waren, die dem Bedarf kaum genügten. Schlesische leinene Bettdamaste in Jacquard und Damast fanden entsprechenden Begehr. Eine Firma brachte in feinen Qualitäten Gebilde schöner Stilmuster, Renaissance und Egpptisch, die Beifall fanden. In Großschönguer Fabrikaten war normale Frage. In Leinengarnen war wenig Ge— schäft, da Spinner fest auf Preis halten und nur zu mäßigen Kon⸗ zessionen sich allenfalls bereit erklärten, die jedoch Käufern nicht ge⸗ nügten, um große Abschlüsse zu machen. Jute⸗-Garne waren fest und hierin ziemlicher Begehr. Im Allgemeinen hörte man zwar wieder die Worte schlechte Messe“ in allen Tonarten, die Leinenbranche bat jedoch dieses Mal keinen Grund, mit einzustimmen.

Nürnberg, 7. Mai. (Hopfenmarktbericht von Leopold Held.) Das Geschäft dieser Woche war ein fehr ruhiges. Es wurden durchschnittlich pro Tag nicht mehr als ca. 20 Ballen neuer Hopfen verkauft, und nur dem sehr geringen Lagerbestand ist es zuzuschreiben, daß die Preise in Folge der mangelnden Frage nicht einen merklichen Abschlag erlitten. Die Umsãätze bestehen fast ausnahmslos aus guten Mittelhopfen und Primaqualitäten. Gelbliche Waare ist total ver⸗ nachlässigt und fragloc. Auch von 79er werden nur noch hie und da) einzelne gutfarbige Säcke gekauft. Dagegen tritt für ganz alte Hopfen seit einiger Zeit sehr lebhafte Frage auf. Mehrere große Posten derselben wechselten die Eigner. Gezablt wird für letztgenannte Sorte je nach Farbe 4— 5 M pro 50 Kg. Die Stimmung ift ruhig.

Elberfeld, 9. Mai. (W. T. B.) In der heutigen General— versammlung der Vaterländischen Lebens-Verficheru ngs⸗ Aktien-⸗Gesellschaft wurde die Dividende auf 47 9 festgesetzt.

Verkehrs⸗Anstalten.

Plymouth, 9. Mai. Der Hamburger Post— dampfer Gellert“ ist hier eingetroffen. New⸗RYork, 9. Mai. (W. T. B.) Postdampfer . Suevia! ist hier eingetroffen.

M T M (W. X. B.)

3. Ver

Hamburger

Berlin, 19. Mai 1881.

Verviers, 19. Mai, 9 Uhr 509 Min. Vorm. Die englische Post vom g. d. Mts. Abends, planmäßig in Verviers um 8,49 Uhr Vormittags, ist ausgeblieben. Grund: Starker Nordwind im Kanal.

Der von dem Vorsteber der meteorologischen Stationen in Sachsen, Professor Dr. C. Bruhns iu Leipzig, erstaftete Bericht über das Meteorologische Bureau für Wetterprognosen im Königreich Sachsen für das Jahr 1880 ift vor Knrjem im Verlage von Wilhelm Engelmann in Teirzig erschienen. Es ist der vorliegende Bericht über das genannte Bureau der dritte Jahres bericht. In den beiden ersten Berichten für 1878 und 1879, welche in demselben Verlage erschienen, ist die Organisation des Witterungẽ⸗ dienstes in Sachsen, sowie die Einrichtung und die Thäiakein des Meteorolegischen Bureaus ausführlich behandelt. Dieselbe bar feitdem keine wesentlichen Aenderungen erfahren, so daß es hinreicht, hier auf die besonders im ersten Berichte für 1879 gegebene Darlegung zu ver⸗ weisen. Um das Fortbestehen des Meteorologischen Bureaus bat sich, wie der vorliegende Bericht hervorhebt, der Landesfulturrath́ im Königreich Sachsen verdient gemacht. In seinen Sitzungen am 31. Mai und J. Juni 1880 sprach sich derselbe für das Fortbestehen des Instituts aus und gewährte aus seinen Mitteln wiederum eine Bei— bülfe ven P00 Das Königliche Ministerium verordnete in Folge dessen das Fortbestehen des Meteorologischen Bureaus bis auf Wei⸗ teres, zunachst noch bis zum 30. Juni 1881. Der Landeskulturrath Fatte u. a. weiter beschlossen, die Vorstände der landwirthschaftlichen Kreis vereine zu ersuchen dabin zu wirken, daß sich eine möglichst große Anzakl von sächsischen Landwirthen bereit erkläre, Regenmeffer bei sich aufzustellen und über die Zahl und Größe der Niederschlänge an eine nech näher zu bezeichnende Centralstelle, welche das eingesandte Material sammeln und weiter verarbeiten werde, Mittheilung zu machen. In Ausfübrung dieses Beschlasses bat Prof. Bruhns zunächst für Regen, und Gewitterbesbachtungen eine Instruftion und Formular. drucken lassen und bereits im Sommer 188 Karten im Formate der Peostkarten, bedruckt mit Fragen über Zeit. Dauer, Richtung und Stärke und sonstige Erscheinungen bei Gewittern, ausgegeben. Wie der Bericht bemerkt, hat sich jedoch die Zabl der bestebenden Gewister. stationen als noch zu gering erwiesen, um den Verlauf der Gewitter in jedem Falle sicher verfolgen zu können. Es sei aber sichere Auesicht vorhanden, daß das Netz der Stationen sehr bald ein

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(Tel)

viel dichteres werden wird, so daß die Fortpflanzungsweise der Ge— witter in Sachsen eingehend studirt werden könne. Ferner wird be— richtet, daß aus dem Etat des Meteorologischen Instituts noch 25 Regenmesser hätten angeschafft und dieselben größtentheils an Beob⸗ achter in Orten, wo Regenbeobachtungen besonders wuͤnschenswerth gewesen, vertheilt werden können. Verschiedene landwirthschaftliche Vereine sowie die Gebirgsvereine in der sächsischen Schwei; hätten ebenfalls ihre Bereitwilligkeit erklärt, Beobachter zu stellen und die⸗ selben auch mit Regenmessern zu versehen und seien bereits eine Anzahl Instruktionen und Formulare abgegeben. Außer⸗ dem hätten verschiedene Privatpersonen sich mit Regenmessern versehen; auch habe das Direktorium der Forstakademie in Tharand bei dem Königlichen Finanz-Ministerium die Errichtung von circa 8 Regenstationen beantragt und sei Aussicht zur Annahme des Antrages vorhanden. Demnach werde es wohl gelingen, in diesem resp. mit dem Anfange des nächsten Jahres etwa 150 bis 205 Regen⸗ stationen in Sachsen in Thätigkeit zu sehen. Im Personale des Meteorologischen Bureaus ist keine Aenderung vor sich gegangen. Die Witterungsberichte und die Prognosen oder die Prognofen allein er— hielten 17 Zeitungen in Sachsen. Außer diesen Zeitungen sind der Stadtrath in Dresden und die Magdeburg-Halberstädter Bahn die ständigen Abnehmer der Prognosen gewesen. Zur Erntezeit wurden die Prognosen auf kürzere oder längere Zeit bezogen von neun landwirthschaftlichen Vereinen. Auf 19 vereinzelte telegraphische Anfragen in Betreff der Wetterwahrscheinlichkeit für den nächften Tag wurde geantwortet. Im Ganzen wurden im Jahre 1886 3080 Depeschen abgeschickt, während im Jahre 1879 2271 abgefandt wurden. Das Maximum der an einem Tage abgegebenen Depeschen betrug 2. Die Prognosen wurden, wie bisher, völlig gratis ab— gegeben. Bei den auf telegraphischem Wege bezogenen mußten von Seiten der Interessenten nur die Depeschenkosten erstattet werden. Wie in den beiden vorhergegangenen Sommern, so wurde auch im Jahre 1880 an verschiedenen Orten Sachsens die Wetterprognose durch Signale an Kirchthürmen, Masten u. s. w. einem weiteren Umkreise bekannt gemacht. Die Verbreitung der Wetter— prognosen, geschieht, außer durch den Telegraphen, noch durch die täglichen, außer an Sonn- und Feiertagen, gedruckten Wetterberichte, deren Auflage auf 160 Exemplare gestiegen ist. Die Prüfung der Prognosen geschah von Seiten des Bureaus ganz nach den bisher befolgten, im ersten Berichte dargelegten Grund— ätzen, indem die neun sächsischen Stationen Annaberg, Bautzen, Chemnitz, Döheln, Freiberg, Plauen, Reitzenhain, Zittau und Zwickau täglich durch Postkarten ihre Witterungswahrnehmungen an das Bu— reau einsenden. Die Zahl der ausgegebenen Prognosen ist für die einzelnen meteorologischen Elemente nicht dieselbe gewesen. Während im Jahre 18809 über das Wetter im Allgemeinen 352, Über die Temperatur 348. über die Niederschläge 336 Prognosen gestellt sind, wurden über die Windrichtung nur 179 und über die Windstärke 214 Pro⸗ gnosen ausgegeben. Im Ganzen wurden im Jahre 1880 1423 Einzel⸗ prognosen veröffentlicht, woraus sich ergiebt, daß auch der Sonntagsdienst regelmäßig gehandhabt worden ist. Ueber den Nutzen der Prognosen bemerkt der Bericht, daß man aus dem vermehrten Verlangen nach dem Witterungsberichte in den Zeitungen u. s. w. ersehe, daß die Prognosen nicht nur Anklang fänden, sondern daß sie auch nach und nach zum Bedürfnisse geworden seien. Der Landeskulturrath habe, den Nutzen anerkennend, sich neuerdings wieder für das Fortbestehen der Prognosen ausgesprochen und in seiner Märzsitzung in diefem Jahre (1881) den Antrag angenommen, das Königliche Ministerium des Innern zu ersuchen, die Kosten für die Prognosen in das ordentliche Budget des Staates aufnehmen zu lassen. Die Kosten des Bureaus sind dem Berichte zufolge sehr wenig von denen des Vorjahres verschieden gewesen und die schon auf ein Minimum angesetzte Summe für das Jahr 1880 von 10500 ist nicht vollständig verbraucht, sondern nur rot. 10 240 606, welchen 410 CW Einnahme aus den Gebühren für die schriftliche Mittheilung der Witterungsberichte an verschiedene Zeitungen, sowie für die durch Postabonnement bezogenen Witterungsberichte entgegenstehen, sodaß die Kosten in runder Zahl 9800 S betragen haben. Die Depeschen“ gebühren für die Prognosen an die Abnehmer sind vollständig wieder— ersetzt, so daß daraus weder ein Ueberschuß noch ein Verlust ent⸗ standen ist.

Frankfurt a. M., 9. Mai. (W. T. B.) Der Deutsche Kriegerkongreß hat nach mehrstündiger Berathung folgende Be— schlüsse gefaßt: Der Kriegerkongreß beschließt unter vollständiger Wahrung der Selbständigkeit und aller Eigenthümlichkeiten der einzelnen Landes-, Provinz⸗ und Gauverbände einen Verband aller deutschen Krieger⸗ vereine. Die Allgemeine Kriegerkameradschaft erklärt sich für aufgelöst, vorbehaltlich der Genehmigung des 8. allgemeinen Deutschen Krieger— tages. Die Vereinigung, welche den Namen ‚Deutscher Krieger— verband“ führt, nimmt zunächst die Satzungen des Deutschen Krieger— bundes an. Das geschäftsführende Präsidium des Deutschen Krieger— verbandes besteht bis zum nächsten Abgeordnetentage aus dem Vor— stande des Deutschen Kriegerbundes, ferner je einem Vertreter der 2000 Mitglieder zählenden Verbände und aus den um 5 Uhr beute zu wählenden Kameraden. (Als solche sind gewählt worden: Rau⸗ Frankfurt, Seelmever⸗Berlin, Jungk⸗Simmern, Weinreis⸗-Kreuznach, Dirsch ⸗Berlin.)

An Se Majestät den Kaiser wurde folgendes Telegramm gerichtet: Der Allgemeine Deutsche Kriegerkongreß meldet Ew. Ma— jestät aus der Friedensstadt Frankfurt, daß die hier vertretenen Krie— gerverbände die Bildung einer neuen großen allgemeinen Vereinigung unter dem Namen „Deutscher Kriegerverband“ beschlossen haben. Hocherfreut über diese unter Ew. Majestät getreuen ebemaligen Sol⸗ daten erfolgte Einigung bringen wir Ew. Kaiserlichen Majestät, unserem obersten Kriegsherrn, ein dreifaches Hurrah! dar.“ Auch dem General von Glümer wurde Mittheilung gemacht von der Bil— dung des Deutschen Kriegerverbandes.

Mit dem gestrigen vierten Abend, der Götterdämmerung“, fand das Nibelungen⸗Festspiel (J. Cyclus) seinen großartigen Abschluß. Dieser letzte Theil bildet in konsequent gesteigerter künst⸗ lerischer Durchbildung die Vollendung und Krönung des gewaltigen musikalisch⸗ dramatischen Baues.

Zunachst möge die Skizze des Inhalts nach dem Wolzogenschen Führer folgen: Auf neue Thaten zieht der Held aus und Brünn hilden läßt er den Ring. Wie gäbe sie, die ganz liebendes Weib geworden, sein tbeures Zeichen an den Rhein zurück, um Welt und Götter zu erlösen? Auch sie verfällt nun dem Fluche im wahnvollen Glücke und Stolje ihrer Liebe. Siegfried aber kommt an Gibichs Hof: da wartet seiner schon der Albe⸗ richsohn Hagen, König Gunthers Halbbruder, und fängt ihn im Garne der Nibelungenlist. Ihre Schwester Gutrune reicht ibm den Zaubertrank, wodurch er vergißt, was zuvor ihm lieb und heilig war, und nur nach der neuen Erscheinung irdischer Anmuth, nach Gutrune begehrt. Dafür verspricht er in Gunthers Gestalt die von diesem er⸗ sehnte Brünnhilde ihm zu gewinnen, bezwingt sie im Tarnhelme und entreißt ibr den Reif. Im verjweifelten Schmerze, betrogen zu

sein klagt ihn Brünnhilde offen seines Perrathes an. Nicht Gunther

hat sje beswungen, denn er hat den Ring nicht, sondern Siegfried, der ihr Mann ward. So sieht sich Gunther zugleich entfarvt und muß in Siegfried den Verletzer seiner Ebre vermuthen. Brünnbilde, Gunther und Hagen beschwören seinen Tod. Held fallen. Noch zuletzt warnen ihn die Rbeintöchter vor dem Fluche und bitten ibn um den Ring. Ihr Drohen achtet der Furcht⸗ lose für nichts und geht so eigenwillig in den noch vermeidbaren Tod.

Hagens Speer trifft ihn, als er nach den Mühen der Jagd den

Genossen sein Lebeneschicksal singt und nun entzaubert seinen Bund mit Brünnbilde in erwachender Erinnerung verräth. Mit dem letzten Liebesgedanken an Brünnhilde ist der Held verschieden, und die Raben fliegen zu Wotan ibm das Ende zu kunden. Da Hagen nach dem Ringe greift und Gunther ihm das Erbe streitig macht, erschlägt er den König; doch Brünnhilde, zu der die Rheintöchter ge⸗

Katastrophe

Nornen,

Auf der Jagd soll der

Berlin:

schwommen, ihr Alles zu melden, und die nun Wahrheit und Irr⸗ thum, Schuld und Sühne klar durchschaut, zieht das Gold vom Finger des todten Helden, indeß ihre Leute für fie und ihren wahren Gatten den Scheiterhaufen schichten, und wirft den Reif zu ewiger Sühne und Erlösung in den Rhein. Dann sprengt fie hoch auf Graneg Rücken in die Flammen, die Rheintöchter schwimmen herbei. Wogen erfüllen den Raum, Hagen stürzt entsetzt herzu, und umschlungen von den tödtlichen Armen der Nixen sinkt der Sohn des Nibelungen unter. Das Gold ist heim; das Feuer verzehrt die heiligen Erlösten; fernhe dämmert im gluthrothen Nordlichtscheine das Ende der alten Götter der alten Welt. Die Liebe aber, der einst geflucht ward mit dem Gewinne jenes Symbols verderblicher Sinnlichkeit, die Liebe, welche im Bannkreise der unseligen Welt des Neides und des Hasses dio schweren tragischen Folgen dieses Fluches durch Schuld und Sühne getragen, diese Liebe steigt mit dem Versenken jenes Symbols in das schuldlose Ur⸗Element der Natur, als reinster geistiger Ertrag dez ganzen tragischen Kampfes, ebenfalls entfühnt und geheiligt, wie die Sonne einer neuen Welt gen Himmel.“ Wagner wollte nach Wolzogens Ausführung in dem Ring des Nibelungen die Tragödie des Zwiespalts zwischen dem ideellen und dem sinnlichen Elemente wie sie zumal im Menschen als die zwei Seelen seiner Brust sich verderblich verbinden.? schildern. «Mag man sich, fagt er, 1 Urzustand völlig einheitlicher Ununterschiedenheit mythisch vorstellen als ein (selbst ideales) Reich unschuldiger Natur oder ewig reiner Ideen (Urwasser oder Götterhimmel), immer muß ein Begehren, ein Wille zum Leben, darin erwachen (resp. ihm immanent sein), der als folcher nur im Widerstreite leben kann und so um seiner selbst willen die Zersylitterung des Urwesens in das Scheinspiel der Indivibuation bemirkt Albert Loge). Im Individuum sind nun beide Efemente erstmals als unter! schiedene existent; denn als vereinzelte Mischwesen aus Wille und Intellekt treten die Individuen sich zum Kampfe ums Dascir gegenüber (Götter, Alben, Riesen). Die mächtigsten Triebe diefe Mischwesens sind selbst wieder prinzmpielle Gegensätze: Liebe und Egoismus (symbolisirt in Freia und dem Golde), davon die Liebe wesenhaft ideal daher zur Erlöserin berufen, der Egoismus wesen⸗ haft sinnlich, daher der eigentliche Fluch der Welt ist. Aber nn Liebe Leidet an ihren sinnlichen Mitteln zur wahnvoll erftrebten ird schen Realisirung ihres idealen Wesens; der Egoismus dagegen be— nutzt den Geist zur Frreichung seines sinnlichen Begehrens: und so sind schon die prinzipiellen Menschentriebe in sich zwiespältig. Wie Alberich der Liebe flucht um das Symbol fein egoistischen Begehrens nach sinnlicher Nacht, den Ring zu erlangen, so muß Brünnhilde, die edesste Verkörperung der Menschenliebe, des Ringes entsagen, um die Liebe vom Fluche des Egoismus zu befreien. In ihr, der Liebenden als der Ringbesitzerin, ist zuletzt und zuhöchst die verhängnißvolle Verbindung der beiden Elemente dargestellt. Um dieses Besitzes willen geht Siegfried durch ihren Wahn zu Grunde; und diese nur verschuldete, er⸗ zwungene, tragische Entsagung führt nun erst zur fühnenden selbst⸗ gewollten, wahrhaft sittlichen Entsagung in der Heimgabe des Goldes an den Rhein, die zugleich den zeitlichen Tod Brünn— hildens, doch auch in ihrer ewigen Vereinigung mit Siegfried die Un— sterblichkeit ihrer nun alles Irdischen ledigen Liebe, die freie Einkehr in das Neich des Idealen bedeutet. Das aber ist wiederum nur der exemplarische dramatische Typus für die zugleich vollbrachte Erlösung der Welt vom Fluche des Egoismus durch die entfagende Kraft der Liebe überhaupt (Götterdämmerung); und so spiegelt fich im Mikrs— kosmus des Menschenwesens die Metaphvsik der Welt als das Ethos des tragischen Dramas.“

Die „Götterdämmerung“ ist befremdlicher Weise auch selbst bei Solchen, die für Verehrer des Dichter⸗-Komponisten gelten möchten, in den Ruf gekommen, weniger gelungen zu sein als die vorhergehenden. Der Grund davon ist wohl einmal in der Länge zu suchen, welche beinahe 6 Stunden erfordert und allerdings au die Fähigkeit künst⸗ lerischen Genießens, keine geringen Anforderungen stellt,ů denn dat Verständniß ist hier durch unablässige Aufmerksamkeit auf die geist! und kunstreiche Verwebung der Leitmotive aus allen früheren Theilen geradezu bedingt. Andererseits aber weicht die Dichtung, welche ja auf die Edda zurückgeht, in für viele befremdender Weise von unserem Nibelungenliede ab und stattet die Brünnhilde, welche in dem christlich⸗mittelalterlichen Epos, weil eine heidnische Göttinnenfigur, nur das böse dämonische Prinzip vertritt, mit den einnehmendsten Zügen aus. Was Wagner als Komponist in diesem letzten Theile angestrebt und erreicht hat, stellt obne Zweifel den Höhepunkt seines Schaffens dar. Einige der charakteristischsten und schönsten Fragmente daraus hat Wagner selbst schon im Anfange der TMöger Jahre im Concerthause dem Berliner Publikum vorgeführt. Auf die vielen Schönheiten im Einzelnen einzugeben, ist ummöglich. Die mußkalisch hervorragendsten Momente sind durch die oben ge— gebene Skizze bereits angedeutet: es sind die Nornenscene, die Scene des Zaubertrunks Siegfrieds und der Zwiegesang mit Gutrune, der an Brünnhilde verübte Trug, der Schwur, der Tod des Helden, die Scene an seiner Leiche und die Götterdämmerung.

In diesem Theile begegnen wir zum ersten Male einem Chor, den

von Hagen zusammengerufenen Mannen Gunthers, und es zeigt sich

. 2 2 ger. 22 ö ö z auch hier wieder die Qriginalität Wagners in der realistischen Indi vidualisirung dieser Massen im glänzendsten Lichte. Hochpoetisch ist

die Scene zwischen den neckenden Nixen und Siegfried, überwältigend

großartig bereits

aber der Schluß, von dem ergreifenden, als Concertstück wohl bekannten Trauermarsch beim Tode Siegfrieds bis zur der „Götterdämmerung“. Die Aufführung war im Ganzen wohl gelungen. Hr. Jäger als Siegfried schien allerdings nicht vortheilhaft dieponirt zu sein, verdiente aber die Mißfallenk— bezeugungen, die ihm von mancher Seite zu Theil wurden, in Anbe⸗ tracht seiner zwei Abende hintereinander umfassenden, außerordentlich anstrengenden und schwierigen Rolle keineswegs. Hr. Schelper war mit seinem mächtigen düsteren Organ in Spiel und BGesang ein gleich vortrefflicher Hagen, und Hr. Wiegand gestaltete die an sich wenig dank

klare Partie des Gunther durch seinen schönen Bariton sympathisch.

Die kleine Rolle des Alberich war Hrn. Schwar; zugefallen. Die

Brünnhilde der Fr. Friedrich Materna war auch in diesem letz ten

jeder waren die

Theile in bar mann

Beziehung eine Meisterleistung. Sehr acht⸗ Waltraute der Fr. Hedwig Reicher⸗ Kinder und die Gutrune des. Frl. Schreiber. Auch die drei Orlanda Riegler, Anna Stürmer und Katharina Liek— mann, sowie die Rheintochter, Clara Monhaupt, Katharina Klafskn und Paula Löwr, deren Leistungen bereits gelegentlich der Aufführung von Rheingold? gewürdigt worden, verdienten alles Lok. Am Schluß des Abends gingen trotz mancher Anzeichen der Er⸗ müdung die Wegen der Begeisterung höher als an allen vorher— gehenden. Der Dichter⸗Komponist wurde stürmisch gerufen und dankte in einer längeren Ansprache dem Publikum mit bewegten Worten für die bezeugte Theilnahme an seinen künstlerischen Bestre⸗ bungen, wandte sich dann mit besonderem Danke an den opfer⸗ bereiten Unternehmer, Hrn. Direktor Angelo Neumann, und drückte schließlich allen Mitwirkenden, voran Fr. Materna und Hrn. Kapell⸗ meister Seidl, seinen verbindlichsten Dank aus. ; Die Eröffnung der Concertsaison im Krollschen Etablis⸗ sement hat am Sonntag stattgefunden. Obwohl das Wetter kaum günstig war, so hatte sich doch das Publikum zahlreich eingefunden, um den unter Hrn. Keler Bela's Leining vorgetragenen Concertpiecen der Krollschen Kapelle lebhaften Beifall zu zollen. Am nächsten Sonntag wird sich die Krollsche Bühne wieder der neuen Oper eröffnen. Eine Reihe glänzender Gastspiele steht für den Sommer in Aussicht.

Redacteur: Riedel.

Verlag der Ervedition (Kesseh. Druck: W. Elsner. Sechs Beilagen (einschließlich Börsen⸗Bellage).

Bibliothek an Geschenken zugewendet worden:

Er ste Beilage

zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anz eiger.

M 1O9.

Berlin, Dienstag, den 10. Mai

ESS.

Deutsches Reich.

eber

s icht

der in den deutschen Münzstätten bis Ende April 1881 stattgehabten Ausprägungen von Reichs⸗Gold⸗ und Silbermünzen.

1 Im Monat April Goldmünzen

Silber münzen

Doppel⸗ Halbe Kronen Kronen

466. M. *

1881 sind geprägt wor⸗ den in:

Kronen

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H Hiervon wieder eingezogen 356 960 276110 4340

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Königreich Preußen.

Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal⸗Angelegenheiten.

Königliche Bibliothek. Während des Etatsjahres 1880/81 sind der Königlichen

Von Allerhöchst Sr. Magjestät dem Kaiser und Könige: Aus dem Nachlaß des Prof. Buschmann: 43 gebundene und 6 ungebundene Bücher, meist mit handschriftlichen Bemerkungen, sowie 22 Bände handschriftliche Arbeiten Buschmanns. Ferner 11 große Convolute Handschriften. v. d. Hagen,. Minnesaͤnger. Th. 1—=—4. 40. Prachtexemplar auf Pergament. Schuster, Skizze zum Vollendungsbau des Münsters in Straßburg nebst Erläuterung, herausgegeben von Bartholdy. Straßburg, 1880. 40. Zur Ver—⸗ vollständigung der Sammlung aller auf den deutsch⸗französischen Krieg bezüglichen Schriften und Bilder, eine größere Anzahl von Werken. 17 hebräische Handschriften, welche ich früher in der Bibliothek des evangelischen Ministeriums in Erfurt befanden.

I. Handschriften.

Von dem vorgeordneten Königlichen Mini sterium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegen⸗ heiten: Syntagma literarum ab admodum reverendis P. P. mi- nistris provincialibus et commissariis ordinis fratrum minorum eirculariter per provinciam Majoris Eoloniae expediri solitarum; Inchoatum A. D. 1714. Papierhandschrist in Fol. aus der Biblio⸗ thek zu Kloster Lonk. Von der Generalverwaltung der Königlichen Museen: Zwei Urkunden auf Pergament 4. d. Nürnberg 1427 und 1165. Von Herrn Profesfor Dr. Eggeling in Edinburgh: Atharvan Sutra, 4 zum Atharva veda gehörige Schriften. 221 Blatt, Von dem Kaiserlichen Konsul Herrn Freudenberg in Colombo: 7 orientalische Manuskripte, meist in singhalesischer Schrift, davon 4 auf Palmblättern. Von Herrn Dr. C. Cletke hier: seine Regesten, die Stadt Frankfurt 4. O. betr. (1253 - 1845). Fol. Aktenstücke, das Gut Tankow in der Neu⸗ mark betr. Verzeichniß der zu Königsberg N. M. beruhenden Ur- kunden. Regeste historige Jeomarchicae, Abth. 4. 15714-1835. Aus dem Nachlaß des Custos Dr. Pfunde 2 Papierhand-⸗ schriften des 15. Jahrhunderts. Von Herrn Professor Dr. Thomas in München: Hodoeporicon 8. Willibaldi ed. Suttner. 1857, 4, mit T. Toblers eigenhändiger Collation des Codex Ex- stettensis. Commemoratorium de easis dei in eivritate Jern- zalem. Pausen der 2 Pergamentblätter (saec. IX.) der Baseler

Bibliothek. m. Drua Dructe.

Von dem vorgeordneten Königlichen Ministeripum der geistlichen, Unterrichts- und i, , , ,, . ten 180 Werke, darunter 87 aus der Bibliothek zu Kloster

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M.: Jahres bericht für 1879. Frankfurt a. M. 18860. 86. Verein für Ge⸗ schichte in Frankfurt a. M.: Neujahrsblatt des Vereins für Ge—= schichte und Alterthumskunde zu Frankfurt a. M. für das Jahr 1880. ib. cod. 43. Mittheilungen. Band 5. ib eod. Die Entwickelung der Gesellschaft zur Beförderung nützlicher Künste. ib. 157. 4. Von der Universitäts Bibliothek in Göttingen; Die Universitäts— schriften von 15880. Von der Universitäts-Bikliothek in Greifswald: Zwei Exemplare der Programme und Dissertationen de 1880. Von der Universität in Halle: Zwei Exemplare der Universitäts-Schrifsten vom Jahre 1880. Von dem Landes⸗ Direktorium in Hannover: Urkundenbuch zur Geschichte der Herzöge von Braunschweig, berausgegeben von Sudendorf. Theil 19. 11. 1. Hannover 1880 51 Von der Universität in Kiel: Schriften der Universität Kiel. Band 26. Kiel, 1889. 4. Von der Universität in Marburg: Universitätsschriften aus dem Jahre 1889. Zusammen 37 Nummern. Von dem Magistrat in Osnabrück; Verhandlungen der 7 ordentlichen Bezirkssynode der Stadt Osnabrück. Osnabrück 1889. 8. Von dem Astroph vsi⸗ kalischen Observatorium in Potsdam: Publikationen. Band J. Potsdam 1879. 4. Von dem Landes ⸗Direktorium von Ost⸗ preußen: Verhandlungen des 3. Provinzial⸗Landtages der Provin; Ostpreußen. Königsberg 1880. 40. Von dem Landesdirek⸗ torium von Westpreußen: Verhandlungen des 3. Provinzial Landtages der Provinz Westpreußen. Danzig 1880. 40. Von der Kaiserlichen Universitäts, und Landesbibliothek in Straßburg: Katalog. Orientalische Handschriften. Th. J. Lan⸗ dauer, Katalog der begrai f gere arabischen, persischen und türkischen Handschriften der Kaiserlichen Universitäts. und Landesbibliothek zu Straßburg. Straßburg 1881. 45 Von der Bürgerme isterei von Straßburg: Perrot, die Kaiserdenkmünze. Straßburg 1879. 80. und die Denkmünze in Bronze. 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Dissertatio⸗