1881 / 146 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 25 Jun 1881 18:00:01 GMT) scan diff

Be⸗ ummitg l. GEGr. Fusam- Verwaltungen: 18 1 sparnisse . km , Fr. Staat (5 Haupt⸗, 5 Neben⸗ bahnen.. . . . 1614 3043 351 4151615 4458 Nordbahn (mit 4 Amiens⸗ Rouen) . 1 943290 336 768 8128 1422 14 650 Ostbahn .. . . . 2 638 17 348 121 9325 000 10111 Westbahn (mit ; Amiens⸗ Rouen. JJ 2 845 22 530 00011047 WM 11802 Orlsansbahn. .. ö

4124410 14913 616 . 8760

nnn, Ig a 595 000 22 883 000 11 852 Sudbahn. .. . . . . 220112 684 000 7549 000 9192 11 verschiedene (zu 20 bis

, m). 2915 2981 8 818 sn

Die Nordbahn ist hiernach dem Staate am nützlichsten, sie wirft 3—5 mal so viel ab, als die kleinen Bahnen unter eigener oder staat—⸗ licher Verwaltung.

Betrachtet man einzeln die Quellen der Einnahmen, so erweist sich die Billetsteuer als hauptsächlichste; es ergaben

Mittel meerbahn (bis Genf und

ö Frs. pro km I) die Steuer auf Reisende und Eilgüter . . T4 546 000 3 342

2) Grund⸗ und Gewerbesteuerrn . 449065000 197 3) Erlaubnißscheine, Stempel, Zollverbleiung . 463 000 21 4) Vorauszahlung für Aktien- und Obligationen⸗

stempel .. 7794000 349

5) Uebertragungsgebühr für Papiere auf Namen

ß h . 6) Steuer auf den Extrag der Mobiliarwerthe. 16382000 734 I) Stempelung der Empfangsscheine und Fracht⸗

JJ 11646 8) Poststempel für die Benachrichtigungsbriefe . 1 157000 . 9) Zoll auf verbrauchte Kohlen und Koks und

verschiedene im Dienst verwendete Waaren

JJ 95 10) Kosten der Gegenrechnung und Aufsicht. . 3300000 148 11) Stempel auf Quittungen und andere ent—

lastende Papiere. 1189 60h 78.

Die Paris-Lyon⸗-Mittelmeerbahn, welche sonst den übrigen Eisen⸗ bahngruppen voransteht, bleibt hinsichtlich der Zolleinnahmen mit 399 700 gegen 745 146 Fr. bei der Westbahn, hinsichtlich der Auf⸗ sichtskosten mit 749 400 gegen 803 479 Fr. bei der Südbahn und hinsichtlich des Quittungsstempels mit 306 300 gegen 553 795 Fr. bei den Staatsbahnen erheblich zurück. Als Ersparnisse werden ver⸗ zeichnet:

Francs pro kim ) bet der Postverwaltunn n g . 2) beim Transport von Land⸗ und Seesoldaten . 31 267 000 1402 3) bei Kriegstransporten an Handelspreisen erspart 2085000 93 4) bei Transporten der Finanzverwaltung desgl. 900000 40

h) beim Gewsngenen trete enn 13a 60 6) unentgeltliche Beförderung der Beamten für

inbtret nenn ,,, hoo 29 7) Verwaltung der Telegraphenlinien.. .. 2630 000 118

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

In Frankfurt a. M. ist am 23. d. M. der Botaniker M. J. Schleiden gestorben.

Von der in A. Försters Verlag in Görlitz erscheinenden Sammlung altdeutscher Werke in neuen Bearbeitungen ist kürzlich das 13. bis 16. Bändchen ausgegeben worden, enthaltend: Die Minnesänger, ausgewählt und übersetzt mit Einleitung und Anmerkungen von Karl Pannier (Preis geheftet 446, fein gebunden 5, 40106) Dieser neue Band der dankenswerthen Kollektion wird nicht nur den Freunden unserer altdeutschen Literatur, sondern auch dem weiteren poesieliebenden Lese⸗Publikum willkommen sein. Der Herausgeber bietet in dem typographisch elegant ausgestatteten, zierlichen Bändchen eine Blumenlese des Besten, was uns von den Poesien der alten Minnesänger und den höfischen Dorfpoeten überliefert ist, und zwar bei allem gewissenhaften Anschluß an das Versmaß der Origi⸗ nale in flüssigem Neuhochdeutsch. Wo es aber des Charakters der Dichtung wegen nöthig war, an den alten Ausdrücken festzuhalten, da geben Worterklärungen unter dem Text sofortigen Aufschluß. Außerdem sind am Schluß kurze sachliche Erläuterungen und bio⸗ graphische Skizzen angehängt. Nahe an 60 der alten Minnesänger sind mit ihren schönsten und charakteristischsten Dichtungen vertreten und am Schluß noch eine Reihe namenloser Lieder hinzugefügt. Das Bändchen ist dem bekannten Germanisten, Professor Bartsch in Hei⸗ delberg, der den Herausgeber durch seine Vorlesungen zu der Neu⸗ dichtung angeregt hat, gewidmet. Bei der letzteren sind übrigens, wie er selbst eingesteht, die trefflichen Uebersetzungen Simrocks benutzt.

Die Firma F. A. Brockhaus in Leipzig, welche die weit⸗ bekannte Verlagshandlung, ein Sortiment und Antiquarium sowie ein Kommissionsgeschäft, eine Buchdruckerei, eine Schriftgießerei u. s. w. umfaßt, veröffentlicht von Zeit zu Zeit sog., Mittheilungen“. In diesen „Mittheilungen“ erstattet die genannte Firma dem Publikum Bericht über die neuen Unternehmungen ihres Verlags, sowie über Erscheinungen der deutschen und ausländischen Literatur, welche durch ihr Sortiment und Antiquarium zu beziehen sind. So ist vor Kurzem Nr. 3 ihrer „Mittheilungen“ dieses Jahres erschienen, welche von ihrem neuesten Verlage und von verschiedenen Kommissionsartikeln ihres Sortiments und Antiquariums Nachricht giebt sowie Be⸗ sprechungen mehrerer wichtigen Werke enthält. Aus der Zahl der angeführten Verlagsartikel heben wir die von Bailleu besorgte deutsche Ausgabe von Talleyrands Briefwechsel mit König Lud⸗ wig XVIII. während des Wiener Kongresses hervor. In diesem Briefwechsel sind die Briefe veröffentlicht, in welchen Fürst Tallev⸗ rand, der Abgesandte Frankreichs beim Wiener Kongreß, seinem Kö⸗ nige über den Gang der Verhandlungen sowie über die am Kon— greß betheiligten Persönlichkeiten direkt Bericht erstattete. Sie sind eine werthvolle Quelle geschichtlicher Kunde und besonders für Deutsch⸗ land von Wichtigkeit. Die deutsche Ausgabe hat durch das orien⸗ tirende Vorwort und die sachkundigen Anmerkungen des Bearbeiters noch erhöhten Werth erhalten.

Der Buchhändler und Antiquar Jo seph Jolowiez in Posen hat vor Kurzem den Katalog Nr. 67 seines antiquarischen Bücherlagers ausgegeben. Derselbe enthält ein aus 1081 Nrn. bestehendes Verzeichniß von Schriften, die I) Judaica und Hebraica, 2) alle anderen orientalischen Sprachen betreffen. Die 1. Haupt⸗ abtheilung (Judaiea u. Hebraica), im Ganzen 796 Nrn. umfassend, zerfällt in folgende 9 Unterabtheilungen: I) Zeitschriften, 2) Exegese und Kritik (Bibelausgaben im Allgemeinen, nebst Erläuterungs⸗ schriften dazu, Pentateuch nebst Erläuterungen dazu, Propheten, Psalmen u. s. w.. 3) Geschichte, Alterthümer, Kultur u. s. w., 4) Grammatik, Literaturgeschichte, Belletristik, 5) Talmud und rabbi⸗ nistische Literatur, jüdische Religion und Philoscꝑhie 6) Liturgie, Kultus, Gebräuche, 7) Predigten, 8) polemische Schriften für und wider die Juden. Die 2. Hauptabtheilung verzeichnet 285 Schriften, die sich auf die übrigen orientalischen Sprachen (Arabisch, Persisch, Sansskrit, Punisch, Phönizisch ꝛe., die orientalische Literatur und an⸗ dere Verhältnisse und Zustände des Drients beziehen. Beide Abthei⸗ lungen, namentlich die erste, bringen eine Menge interessanter und werthvoller Werke über die genannten Materien.

Land⸗ und Forstwirthschaft.

Mainz, 21. Juni. (D. W. Ztg.) Die Nachrichten aus den verschiedenen Weinbergs⸗Gegenden sind im Ganzen genommen recht befriedigend. Durch die rauhe Witterung um Mitte Juni hat allerdings die Blüthe der Trauben einen unliebsamen Aufschub er⸗

fahren, ohne daß jedoch gerade direkter Schaden bis jetzt zu be⸗ merken wäre. Theilweise hat die Blüthe in bevorzugten Lagen be— gonnen, theils steht sie unmittelbar bevor. In acht Tagen dürfte sie allgemein beendet sein, so daß, wenn der Nachsommer will, wir Hoff⸗ nung auf einen guten Herbstertrag haben.

Bingen, 21. Juni. (D W. Ztg.) Die Trauben in unseren Bergen beginnen überall zu blühen, und dauert das warme Wetter, das noch etwas trockener sein dürfte, so an, so wird bei uns in acht bis zehn Tagen die Blüthe vollständig zu Ende sein. Die rothen Trauben, bei denen leider die Gescheine weniger zahlreich, werden noch im Laufe dieser Woche verblüht haben. Sonst hängt es in den Weinbergen wunderschön und übervoll. Auch auf dem Lande findet man schon vielfach blühende Trauben nur noch acht bis zehn Tage gutes Wetter, und es ist uns eine gute gleichmäßige Blüthe beschieden wie lange nicht.

Taganrog, 22. Mai (3. Juni). (D. Hdls.⸗Arch.) Betreffs des Standes der Saaten und der Ernteaussichten in hiesiger Gegend und weitem Umkreise derselben ist zu berichten, daß solche so vorzügliche sind, wie überhaupt selten zuvor in gleicher Jahreszeit. In Folge häufiger Regengüsse, kühler Nächte und bedeckter Tage be⸗ sitzt das Getreide Kraft und Wachsthum, wie hier zu Lande noch selten beobachtet worden, und da allenfallsige Landplagen, wie Käfer, Heuschrecken, Würmer und dergleichen, nur strichweise aufzutreten pflegen, so ist wohl auch im ungünstigsten Falle die Gewißheit vor⸗ handen, daß den vielen schlimmen Jahren diesmal ein außergewöhnlich gutes folgen wird. Die dadurch geweckten Hoffnungen verfehlen nicht, dem Geschäft im Allgemeinen neuen Impuls zu verleihen.

Nicolajeff, 30. Mai (II. Juni). (D. Hdls.„Arch.) Die

Ernte in hiesiger Gegend verspricht in allen Getreidearten eine aus-

gezeichnet gute zu werden. Die Heuernte, welche bereits begonnen hat, ist eine sehr reichliche, so daß die Landwirthe mit ihr sehr zu—⸗ frieden sind.

Gewerbe und Handel.

Das Juniheft des Publikationsorgans des Bayerischen Gewerbe⸗Museums zu Nürnberg;: „Kunst und Gewerbe“, Zeitschrift zur Förderung deutscher Kunstindustrie (red., von Dr. Otto von Schorn. 15. Jahrgang. Druck und Verlag von G. P. J. Bieling (G. Dietz) in Nürnberg), bringt an der Spitze den 2 Theil und Schluß des anregenden Beitrags zur Geschichte der Drechslerei, von Carl Friedrich, welcher wegen der darin mitgetheilten Urkunden auch als Beitrag zur Geschichte der Zünfte von Interesse ist. Dann folgt ein Abriß der Geschichte der Porzellanmanufaktur in Meißen, welcher eine größere Arbeit von dem Direktor des Königlich sächsischen statistischen Bureaus, Dr. Victor Böhmert, zu Grunde liegt. Unter den vermischten Mittheilungen aus Museen, Vereinen, Schulen, Aus⸗ stellungen ꝛc. finden wir sodann einen ferneren Beitrag von C. Fried rich zu dem in dem oben erwähnten Aufsatze behandelten Gegenstande. Derselbe knüpft an die in der Mustersammlung des Bayerischen Gewerbe⸗Museums aufbewahrten Arbeiten des Nürnberger Drechslermeisters Lorenz Zick (gest. 1666) an, welcher, wie sein Vater Peter Zick ((gest. 1632) ein ausgezeichneter Vertreter dieses Kunstgewerbszweiges war und (wie jener vom Kaiser Rudolf II.) vom Kaiser Ferdinand III. nach Wien berufen wurde, um den Monarchen in der damals eine Lieblingsbeschäftigung der vornehmen Welt bildenden Drechselkunst zu unterrichten, worauf er mit vielen Ehren und dem Titel eines Kammerdrechslers ausgezeichnet nach Nürnberg zurückkehrte. Das Museum besitzt zwei angeblich von Lorenz Zick gedrehte Elfenbeingegenstände, welche, gleichwie es ein jener äußerst subtilen, zerlegbaren „Kunstaugen“ von seinem Sohne Stephan Zick, dem Aufsatz abbildlich beigegeben sind. Auch sonst ist der Tert wieder mit neuen Kopfleisten, Initialen und anregenden Musterzeich⸗ nungen reich geziert; so finden wir diesmal die Abbildungen eines großen Pokals von Paul Flindt (1394), eines prächtigen geschnitzten italienischen Blafebalgs (16. Jahrhundert), persische Fließe (17. Jahrhundert), Ornamente 2c. ꝛc. Den Schluß des ö. bilden wie sonst Winke für die Werkstatt, Mitt— eilungen aus dem Buchhandel und kleinere Nachrichten. Die Kunstbeilagen des Hefts reproduziren in Farbendruck den geschmack⸗ vollen Entwurf zu einer Metallschaale aus dem 16. Jahrhundert, aufgen. vom Prof. H. Otto nach einer Handzeichnung der Staats⸗ bibliothek in München, den höchst phantastischen, graziösen Entwurf zu einem Glase (17. Jahrh.), nach einer Federskizze von Stefanino della Bella im Handzeichnungskabinet der Uffizien zu Florenz, und das Muster eines gepreßten Ledersitzes aus der St. Georgskirche in Nördlingen. Als Beiblatt zu der Zeitschrift liegen derselben die Nummern 10 und 11 der „Mittheilungen“ des Bayerischen Gewerbe⸗ museums an.

Wien, 23. Juni. (Wien. Ztg.) Die Hoffnungen, welche in den Kreisen der Eisenindustriellen an die günstigen Ernteaus⸗ sichten geknüpft wurden, erweisen sich bereits als vollständig begründet. Die erwartete Belebung des Verkehres ist zur Thatsache geworden. Die Nachfrage nach landwirthschaftlichen Maschinen und Geräthen hat sich überaus lebhaft gestaltet, doch kommt die eingetretene Besse⸗ rung der heimischen Industrie sehr wenig zu statten, da fast aus⸗ schließlich auf englische Fabrikate reflektirt wird. In den beiden letzten Monaten wurden landwirthschaftliche Maschinen im Ge⸗ wichte von 20000 Metr. eingeführt, darunter die Hälfte aus Holz, die andere Hälfte ausl Schmiedeeisen und Gußeisen; die hiesigen Agenten und Zweigniederlassungen der englischen Fabriken sind mit Aufträgen auf Monate hinaus versehen. In den letzten Tagen sind hier Vertreter ungarischer Oekonomen zum Einkaufe von Dampfmaschinen eingetroffen, fanden jedoch die Lager geräumt, und es wurde ihnen bedeutet, daß vor September keine Bestellungen effektuirt werden können. In gleicher Weise ist der Absatz an land⸗ wirthschaftlichen Maschinen nach den unteren Donauländern theils direkt, theils durch Vermittelung hiesiger Firmen sehr bedeutend.

London, 24. Juni. (W. T. B.) In der gestrigen Woll⸗ auktion waren Preise unverändert, aber fest.

Bukarest, 24. Juni. (W. T. B.) Die Nationalbank hat den Zinsfuß auf Vorschüsse für rumänische Effekten von 5 auf 40s0 herabgesetzt.

Berlin, 25. Juni 1881.

Am 22. d. M. Mittags ist zwischen Ebstorf und Uelzen der Personenzug Nr. 45 auf einer im Umbau befindlichen Strecke entgleist, wobei ein Reisender und der Lokomotiv⸗ heizer verletzt worden sind. Die Untersuchung ist eingeleitet.

(N. A. 3.) Für die Ausstellungs⸗Gegenstände, welche zu der im April und Mai 1882 unter dem Protektorat Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Carl von Preußen in den Räumen des provisorischen Lunst⸗Ausstellungs⸗ Gebäudes auf der Museumsinsel zu Berlin statt⸗ sindenden era fd if sphragistisch⸗ genealogischen Aus⸗ stellung eingesandt werden, sind von Seiten des Finanz⸗Ministe⸗ riums und des Ministeriums der öffentlichen Arbeiten besondere Vergünstigungen gewährt worden. Während der Finanz⸗Minister die Ermächtigung ertheilt hat, die für die Ausstellung, welche einen inter⸗ nationalen . tragen wird, aus dem Auslande eingehenden und in dasselbe zurückkehrenden Gegenstände nach den jzwischen den Bundes⸗ regierungen vereinbarten Bedingungen vom Eingangs⸗ und Aus—

angszoll zu befreien, hat der Minister der öffentlichen Arbeiten die ezügliche Eingabe der Ausstellungskommission dahin beschieden, daß er gern bereit sei, eine Transportbegünstigung auf den Staats und unter Staatsverwaltung stehenden Privatbahnen, auf letzteren vorbe⸗ haltlich der Zustimmung der betreffenden rf cen e Gn e, in der Art zu gewähren, daß für den Hintransport die volle tarif⸗ mäßige Fracht berechnet wird, der Rücktransport auf derselben Route

an den Aussteller aber frachtfrei erfolgt, wenn durch Vorlage des , , für die Hintour sowie durch eine Bescheini⸗ gung der Ausstellungskommission nachgewiesen wird, daß die Gegen— stände ausgestellt gewesen und unverkauft geblieben sind, und wenn . ö innerhalb 14 Tagen nach Schluß der Ausstellung erfolgt.

Cöln, 23. Juni. (Cöln. Ztg.) Mit jedem Tage werden die beiden Domthür me in Folge der fortgesetzten Abruͤstung des sie umgebenden Balkenwerks nach ünten hin mehr freigelegt. Seit eini⸗ gen Tagen ist der südliche Thurmhelm abermals um ein gutes Stück in der Ausdehnung von zwei Gerüst⸗Etagen von den Holzschranken befreit. Etwa in der Höhe der Dachfirst des Mittelschiffs tritt nun der goldumrahmte Grundstein, welcher 1842 in Anwesenheit des Königs Friedrich Wilhelm IV. zum Weiterbau des Domes gelegt wurde, zu Tage.

Dortmund, 24. Juni. (W. T. B.) Nach einer Meldung der Dortmunder Zeitung“ aus Barop fand auf der Zeche Luise Tiefbau. heute Nachmittag gegen 3 Uhr auf der Mittelsohle vom Flötz „Wittwe“ eine Explosion schlagender Wetter statt. Bis Nachmittags 5 Uhr wurden 5 Todte und 4 Schwerverwundete herausgeschafft; die Zahl der im Ganzen Verunglückten läßt sich noch nicht übersehen.

256. Juni, Morgens. (W. T. B.). Den neuesten Berichten der „Westfälischen Zeitung“ zufolge sind bei dem gestrigen Gruben— ung lück 17 Bergleute ums Leben gekommen und 5 leicht verwundet. Sämmtliche Leichen sind bereits zu Tage gefördert.

London, 23. Juni. Die Meininger Hoftheater— Gesellschaft setzt ihr Gastspiel im Drury⸗Lane⸗Theater mit be⸗ deutendem Erfolge fort. In dieser Woche wurden Goethe's „Iphigenie auf Tauris“ und Schillers „Fiesco“ zur Aufführung gebracht. Ueber die Darstellung des „Fiesco“ äußern sich die Londoner Blätter sehr anerkennend. Der gestrigen „Fiesco“-Vorstellung wohnten der Prinz von Wales und der Großherzog von Hessen bei.

Ein wahres Meisterstück der Rosenkultur ist jetzt in dem Rosen⸗ parterre der Flora zu Charlottenburg zu sehen. Augenblicklich stehen über 800 hohe Stämme und mehrere Tausend wurzelächte niedrig veredelte Rosen in den . worunter speziell alle neueren Sorten vertreten, in voller Blüthe. Namentlich verdienen besondere Beachtung einzelne äußerst seltene Exemplare, wie die hochrosarothe Rose Paul Néron und die fast schwarzen Rosen, Louis Van Hutt, Deuil Prince Albert und Camille Rohan. Unter den niedrigen Rosen fällt besonders die beliebte Souvenir de Mal— maison mit ihren großen, weißen, wohlriechenden Blüthen auf.

Lite rarische Neuigkeiten und periodische Schriften.

Deutsche Landwirthschaftliche Presse Nr. 41. Inhalt: Die Haushaltungsschulen in Württemberg. Von Prof. Bopp in Stuttgart. Die Werre oder Maulwurfsgrille in der Landwirth⸗ schaft. Von Prof. Dr. L. Glaser in Mannheim. Das Abstreichen der Fische. (Mit Abb.) Die Durchschnittspreise der wichtigeren Waaren in den beiden letzten Jahren und die Roggenpreise. Ein einfaches Ochsen⸗ und Kuhkummet. (Mit Abb.) Eine neue Sensen— Dengelmaschine. (Mit Abb.) Ein Mittel gegen Lugimose. Sterben der Schwalben. Pachtergebniß. Ausrottung wilder Kaninchen. Zur Kommunalbesteuerung. Von Oesfeld. Ablauf— wasser bei Stärkefabriken. W. Kette⸗Jassen. Wiesenanlage. Eisbein. Amerikanisches Schaubutterfaß. Von Kirchner. Svprunggestelle für Kühe. Gerberlohe als Einstreu. Drillkultur auf undrainirtem Boden.

Friedrich Georg Wiecks „Deutsche illustrirte Ge⸗ werk egctin ng“. Herausgegeben von der Verlagshandlung unter Mitwirkung tüchtiger volkswirthschaftlicher und technologischer Kräfte.

Verlag von Carl Grüninger in Stuttgart. Nr. 21. Inhalt: Was ist Neuheit? Was ist Erfindung? Fort mit den Kessel— proben! Allgemeinnütziges aus dem Patentwesen. III. Die neue Dampfmaschine ohne Kessel und ihre Bedeutung für die ge— sammte Industrie. Württembergische Landes⸗Gewerbe⸗Ausstellung. Dauerhaftigkeit von Dampfkesseln. Von der Patent⸗ und Musterschutz⸗Ausstellung in Frankfurt. Wochenbericht des techni— schen und Patentbureaus von H. Simon. Verschiedenes. An⸗ zeigen.

Glückauf. Berg⸗ und Hüttenmännische Zeitung für den Nieder⸗ rhein und Westfalen, zugleich Organ des Vereins für die bergbau— lichen Interessen. Nr. 49 u. 50. Inhalt: Patentanmeldungen und Patentertheilungen. Die preußische Kommission zur Unter suchung und Prüfung der Sicherheitsmaßregeln gegen schlagende Wetter. 38. Generalversammlung des naturhistorischen Vereins für Rheinland und Westfalen in Oeynhausen am 6., 7. und 8. Juni 1881 II.. Schottlands Eisenreichthum II. Schluß). Korrespondenzen. Eisen⸗ und Kohlenmarkt (Großbri— britannien). Submissionen. Dividendenzahlungen. General⸗ Versammlungen. Inserate. Patent⸗Anmeldungen. Zur Klassifikation von Eisen und Stahl (II. Schluß). Rundschau auf dem Kohlenmarkte. Die Produktion des oberschlesischen Stein⸗ kohlenbergbau⸗Distriktes. Export von Eisen aus England. Elektrisches Licht in Kohlengruben. Bergbau⸗Gesellschaft Holland. Eisen⸗ und Kohlenmarkt (Desterreich. Nachweisung Über die Kohlenbewegung im Duisburger Hafen. Zusammenstellung der an die Zechen des Ruhrkohlen⸗Reviers in der Zeit vom 1. bis 15. Juni 1881 stattgefundenen Wagengestellung nach Ladungen ü 5000 kg. n, n. der Dortmund⸗Gronau⸗Enscheder Eisenbahn in der

Zeit vom 1. bis 15. Juni 1881. Ausfuhr und Einfuhr von Kohlen in Belgien. Literatur. Submissionen. Dividenden Zahlungen. Generalversammlungen. Inserate.

Das Schiff, Zeitung für die gesammten Interessen der Binnenschiffahrt (vierteljährl. 2 ). Nr. 64. Inhalt: An unsere Leser. Wasser und Wald. Höhere Gewalt. Schiffer und Prokureur. Staatsbahn und Wasserfracht. Die Hamburger Ewerführer und der Zollanschluß. Die Wasserstraßen Englands. Verwerthung des Odersandes. Wasserbau. Kanalprojekte. Schiff bau. Schiffahrtsbetrieb. Häfen. Ausländische Patente. Personenschiffahrt. Güterschfffahrt. Flößerei. Vom Frachtenmarkt. Brücken. Pontonierübungen. Kanalsperrun⸗ gen in Frankreich 1881. Unfälle. Finanzielles. General versammlungen. Geschäftsberichte. Personalien. Diebstähle. Gerichtliches. Sport. Literatur. Wasserstand. Course. Ww ee Briefkasten. Inserate. .

lustrirte Berliner Wochenschrift Der Bär?, Preis vierteljährlich 2 M, Verlag von Gebrüder Paetel in Berlin W., redigirt von Emil Dominik. Nr. 39. Inhalt: Aus einem alten Berliner Kaufmannshause, eine Geschichte vom Anfang unseres Jahr— hunderts von T. L. M. (Fortsetzung). Graf Lehndorff (mit Porträt). Aus der Vergangenheit und Gegenwart Charlottenburgs vom Gym⸗ nasial⸗Direktor Dr. Ferdinand Schultz (mit zwei Illustrationen). Migcellen: Der Campo Santo und der Berliner Dom; Das eher malige Lichtenau sche . in Charlottenburg; Blauer Montag; Graf Harry Arnim; as Gründungsjahr der technischen Hochschule in Berlin. Brief⸗ und Fragekosten. Inserate.

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (Kesseh. Druck: W. Elsner. Fünf Beilagen (einschließlich Börsen · Beilage).

Berlin:

und Köni

den 25. Juni

glich Preußischen Staats⸗Léinzeiger.

Dent scher Ei se

nbahnen im Monat Mai 18

17.

19.

24. 25. 1 26.

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81

29.

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Die Einnahme betrug

8

8

Für 1881 nehmen

= 151 741 (- 108 268)

67 500 000

22 500 a n 500 000

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Laufende Nummer

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