1881 / 152 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 02 Jul 1881 18:00:01 GMT) scan diff

nach dem anliegenden Muster auszufertigen, mit 4 Prozent jãhr⸗ lich zu verzinsen und nach dem festgesetzten Tilgungsplane mittelst Ver⸗ lCosung jährlich vom 31. Dezember 1882 ab mit wenigstens Einem Zuwachs der Zinsen von den getilgten sind, durch gegenwärtiges Die gt mit daß ein jeder Inhaber dieser Anleihescheine die daraus hervorgegangenen Rechte geltend zu machen befugt ist, ohne zu dem Nachweise der Uebertragung des Eigenthums

Preient des Kapitals, unter Anleihescheinen zu tilgen Unsere landesherrliche Genehmigung

: e j ertheilen. erfolgt mit der rechtlichen Wirkung,

verpflichtet zu sein. Durch vorstehendes Privilegium, welches

übernommen. Urkundlich unter Unserer gedrucktem Königlichen Insiegel. Gegeben Berlin, den 8. Juni 1881.

(L. 8.) Wilhelm.

Der Minister des Innern.

. ; Im Allerhöchsten Auftrage zugleich für den Finanz⸗Minister: von Puttkamer.

von Bismarck.

Provinz Hessen⸗Nassau.

Anleiheschein

= der Gemeinde Bad Soden. Buchstabe .. Nr. . über

Ausgefertigt gemäß des

vom . ten 188.

. Sammlung für 188. Seite.

Seite

genehmigten Gemeinderathsbeschlusses vom. wegen Aufnahme einer Schuld von

350 sich der Gemeinderath der Gemeinde

45 Prozent jährlich zu verzinsen ist.

th d Bad Soden Gemeinde durch diesen, für jeden Inhaber gültigen, Seitens des Gläubigers unkündbaren Anleiheschein zu einer Darlehnsschuld von

A6, welche an die Gemeinde baar gezahlt worden und mit

Mark Reichswährung. 1 landesherrlichen Privilegiums vom 8. Juni 1881 (Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Wiesbaden

laufende Nummer ..

000

Die Rückzahlung der ganzen Schuld von 350 000 nach Maßgabe, des genehmigten Tilgungsplanes mittelst

der Anleihescheine in den Jahren 1882 bis spätestens aus einem Tilgungsstocke, welcher mit Prozent des Kapitals jährlich unter

ron den getilgten Anleihescheinen gebildet loosung geschieht in dem Monate Juni Der Gemeinde Bad Soden bleibt jedoch

mal zu kündigen.

Die durch die verstärkte Tilgung ersparten Zinsen wachsen eben—

falls dem Tilgungsstocke zu.

Die ausgeloosten sowie die gekündigten Anleihescheine werden d Beträge, sowie erfolgen

unter Bezeichnung ihrer Buchstaben, Nummern un welchem die

des Termins, an

öffentlich bekannt gemacht. Dies sechs, drei, zwei und einen Monat vor dem Deutschen Reichs⸗ dem „Amtsblatt der Königlichen Regierung zu W Frankfurter Zeitung“ zu Frankfurt a. Main.

Gemeinde Bad Soden mit Genehmigung des

Rückzahlung Bekanntmachung dem Zahlungstermine in und Preußischen Staats⸗Anzeiger, iesbaden“ und der j ter Zeitm Geht eines dieser Blätter ein, so wird an dessen Statt von dem Gemeinderathe der Königlichen Regierungs⸗

Präsidenten in Wiesbaden ein anderes Blatt bestimmt.

Bis zu dem Tage,

„Dig Auszahlung der Zinsen und des bloße Rückgabe der fällig gewordenen weise dieses Anleihescheines bei

Frankfurt a. Main, und zwar auch in

Zinsscheine der späteren Fälligkeits termine zurückzul

fehlenden Zinsscheine wird der Betrag vom Kapital abgezogen. Die innerhalb dreißig Jahren nach erhoben werden, sowie die inner⸗ in n, nicht erhobenen Zinsen verjähren zu Gunsten Das, Aufgebot und die Kraftloserklärung verlorener oder vernichteter Anleihescheine erfolgt nach Vorschrift der S§§. 838 Reich z0. Januar 1877 (Reichs-GesetzBlatt Seite 83), bezw. nach 8. 20 des Ausführungsgesetzes zur Deutschen Civilprozeßordnung vom 24. März

gekündigten Kapitalbeträge, welche dem Rückzahlungstermine nicht halb vier Jahren, nach Ablauf des sie fällig geworden, der Gemeinde.

Kalenderjah

und ff. der Civilprozeßordnung für das Deuts

1879 (Gesetz-Sammlung Seite 281.

Zinsscheine können weder aufgeboten, noch für kraftlos erklärt

welcher den Verlust von Zinsscheinen I. ei dem Bürger⸗ meisteramte anmeldet und den stattgehabten Besitz der Zinsscheine oder sonst in glaubhafter Weif gsfrist der Betrag der angemel⸗ deten und bis dahin nicht vorgekommenen Zinsscheine gegen Quittun

werden. Doch soll Demjenigen, vor Ablauf der vierjährigen Verjährungsfrist b durch Vorzeigung des Anleihescheines darthut, nach Ablauf der Verjährun

ausgezahlt werden.

Mit diesem Anleihescheine sind halbjährige Zinsscheine bis zum ausgegeben, die ferneren Zinsscheine

2. Januar 1886

fünfjährige Zeiträume ausgegeben werden.“ Die

neuen Reihe von Zinsscheinen erfolgt bei der Gemeir

meinde zu Bad Soden, ron Soergel, Parrisius Frankfurt a. Main gegen Ablieferung der, beigedruckten Anweisung. Aushändigung der neuen leihescheines, sofern dessen Vorzeigung rech tzeitig

Zur Sicherheit der hierdurch eingegangenen

geschätzten Vermögen und mit ihrer Steuerkraft. Dessen zur Urkunde haben wir Unterschrift ertheilt. Bad Soden, den.

Die Mitglieder.

(Eigenhändige Namentunterschriften.)

Provinz Hessen⸗Nassau.

k u, age, wo solchergestalt das Kapital zu entrichten ist, wird es in halbjährlichen Terminen, am 2. Januar von heute an gerechnet, mit 45 Prozent jährlich verzin

iefern.

res,

che

diese Ausfertigung unter unserer

Regierungsbezirk Wiesbaden.

ö

zu 41

9

Auf Grund des von der Königlichen Regierung zu Wiesbaden .

Namens

und 1. Juli, set. Kapitals erfolgt gegen Zinsscheine, der Gemeindekasse der Gemeinde zu Bad Soden, oder bei der Deutschen Genossenschafts⸗Bank von Soergel, Parrisius C Cie. in Berlin oder deren Kommandite in

f der nach dem Eintritte des Fälligkeitstermines folgenden Zeit. Mit dem zur Empfangnahme des Kapitales eingereichten Anleiheschein sind auch die dazu

werden Ausgabe ndekasse der Ge⸗ oder bei der Deutschen Genossenschaftsbank GC Cie. in Berlin ode, deren Kommandite in der älteren Zinsscheinreihe Beim Verluste der Anweisung erfolgt die Zinsscheinreihe an den Inhaber des An⸗ geschehen ist.

; Verpflichtungen haftet die Gemeinde Bad Soden mit ihrem ganzen, amtlich auf 687 590

Ertheilu

e ilegiun Wir vorbehaltlich der Rechte Dritter ertheilen, wird für die Befriedigung der Inhaber der Anleihescheine eine Gewährleistung Seitens des Staates nicht

pd chfte igen handigen Unterschrift und bei⸗

Regierungsbezirk Wiesbaden.

und Gesetz

MSc, erfolgt Verloosung 1920 einschließlich

wenigstens Zuwachs wird.

jeden

der. Die

soll, erfolgt

beziehungs⸗

gehörigen Für die

welchem

vom

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für einer

Ausgabe, Prozent

Privilegium

der

Einem Zinsen

Aus⸗ Jahres. i das Recht vorbehalten, nach Ablauf des Jahres 1899 den Tilgungsstock zu verstärken oder auch sämmtliche noch im Umlaufe befindliche Anleihescheine auf ein⸗

Dieser Zinsschein ist ungültig, wenn dessen Geldbetrag nicht innerhalb vier Jahren nach Ablauf des Kalenderjahres der Faͤlligkeit erhoben wird. ö. =.

Anmerkung. Die Namensunterschriften des Bürgermeisters und der übrigen Mitglieder des Gemeinderaths können mit Lettern oder Facsimilestempeln gedruckt werden, doch muß jeder Zinsschein

mit der eigenhändigen Ramensunterschrift eines Kontrolbeamten ver⸗ sehen werden.

Bekanntmachungen auf Grund des Reichsgesetzes vom 21. Oktober 1838.

Mittelst Entschließung vom heutigen Tage ist der Verein Bürgerbund“ zu Fürth auf Grund der 88. 1 und 6 des Reichsgesetzes gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie vom 21. Oktober 1878 verboten worden.

ng

Ansbach, den 1. Juli 1881.

. . von Herman, Königlicher Regierungs⸗-Präsident.

Provinz Hessen-Nassgu. Regierungsbezirk Wiesbaden. nweisung zum Anleiheschein der Gemeinde Bad Soden. . .te Ausgabe Buchstabe .... N

Die unterzeichnete Königliche Kreishauptmannschaft als Landespolizeibehörde hat das „An unsere Freunde und Gesinnungsgenosfen und alle rechtlich den kenden Leute in Leipzig und Umgegend“ überschriebene, „Im

ö

Der Inhaber dieser Anweisung tg nt gegen deren Rückgabe zu dem obigen Anleihescheine die te Reihe von Zinsscheinen für n z die fünf Raf, vom 2. Januar 1886 ab bei der Gemeindekasse zu Namen sämmtlicher Ausgewiesener: A. Bebel, W. Hasenclever, Bad Soden, oder durch für den Inhaber kostenfreie Ver⸗

; W. Liebknecht“ unterzeichnete, eine Angabe de m mittelung der Deutschen Genossenschaftsbank von Soergel, Parri— ö . bieieh?n fich ,,. il. . i haltende Flugblatt auf Grund von §. 11 des Reichsgesetzes vom 21. Oktober 1878 verboten. Leipzig, am 1. Juli 1881. Königliche Kreishauptmannschaft.

Die Mitglieder. Graf zu Münster.

Anmerkung. Die Namensunterschriften des Bürgermeisters und der übrigen Mitglieder des Gemeinderaths können mit Lettern oder Faesimilestempeln gedruckt werden, doch muß jede ÄAnweisung

mit der eigenhändigen Namensunterschrift eines Kontrolbeamten ver? sehen werden.

Personalveränderungen.

Königlich Preußische Armee. Abschiedsbewilligungen. Im aktiven Heere. Ems, 25. Juni. Hertel, Hauptmann 4. D., zuletzt Pr. Lt. im Inf. Regt. Nr. 47, die Erlaubniß zum Tragen der Umf— dieses Regte., Schade, Major a. D. zuletzt Hauptm. von der Landw. Inf. des 1 Bats, Landw. Regts. Nr. 62, die Erlaubniß zum Tragen der Unif. dieses Landw. Regts., Zucker, Pr. Lt. a. D., zuletzt von der Landw. Art. des 2. Bats. Landw. Regts. Rr. 65, die Erlaubniß

zum Tragen der Landw. Armee⸗-Uniform, ertheilt.

Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten.

Der bisherige Pfarrer zu Sausedlitz, Lic. theol. Dr. phil. Theodor Weber ist als Religionslehrer und Oberlehrer an der Klosterschule zu Roßleben, im Kreise Querfurt, angestellt und ihm das Prädikat Professor beigelegt worden. Der bisherige ordentliche Lehrer Rohleder am König— lichen Gymnasium zu Stargard i. Pom. ist zum Oberlehrer ernannt worden. Die Berufung des ordentlichen Lehrers am Maria-Mag— dalenen⸗Gymnasium zu Breslau, Dr. Julius Christi an August Stender, zum Oberlehrer an das Gymnasium zu München-Gladbach ist genehmigt.

Aichtamtliches. Deutsches Reich.

Preußen, Berlin, 2. Juli. Se. Majestät der Kaiser und König machten, laut Meldung des „W. T. B.“ aus Ems, vorgestern nach dem Diner eine Spazierfahrt die Lahn abwärts. Gestern Vormittag erschienen nach der Brunnenpromenade der Hofmarschall Graf Perponcher und der Chef des Civil— kabinets, Wirkliche Geheime Rath von Wilmowski, zum Vortrage bei Sr. Majestät. Mittags gegen 121 Uhr begaben Sich Se. Majestät zu Wagen nach Coblenz zu Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin und kehrten am Abend um 8 Uhr nach Ems zurück. Heute Morgen machten Se. Majestät die regelmäßige Brunnenpromenade und empfingen später Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit den Kronprinzen, Höchstwelcher um 10 Uhr 41 Minuten in Ems eingetroffen ist.

Heute Vormittag gi Uhr ist in Coblenz folgendes Bulletin ausgegeben worden: Ihre Majestät die Kaiserin und Königin haben nach einem noch unruhigen Tage eine bessere Nacht verbracht. Schlaf erquickender, Appetit rege, Zustand der Wunde gut, Temperatur normal. Kräfte heben sich.

von Lauer. Busch. Madelung. Velten. Schliep.

Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz kam gestern Morgen mit dem 8 Uhr⸗Zuge nach Berlin und wohnte der Besichtigung der Garde⸗Landwehr— Bataillone auf dem Tempelhoferfelde bei. Mit dem 160 Uhr⸗ Zuge kehrte Höchstderselbe nach Potsdam zurück.

Abends 10 Uhr verließ Se. Kaiserliche Hoheit die Station

Wildpark, um Sich zum Besuche Ihrer Masestäten nach Ems und Coblenz zu begeben.

Ju st iz⸗Mi niste rium.

Der Gerichtsassessor Hentschel zu Berlin ist vom 1. Juli d. J. ab zum Notar im Bezirk des Kammergerichts . Anweisung seines Wohnsitzes in Zielenzig ernannt worden. Versetzt sind: der Amtsrichter Werckshagen in Mese— ritz als Landrichter an das Landgericht daselbst und der Amts— richter Steger in Moers an das Amtsgericht in Wiehl.

Dem Amtsrichter Gerstein in Schwelm ist die nach⸗ gesuchte Dienstentlassung ertheilt. In die Liste der Rechtsanwälte sind eingetragen: der bis— herige Amtsrichter Bölling aus Koschmin bei, dem Amts— gericht in Schwiebus, der Gerichts-Assessor Fuchs bei dem Kammergericht, der Gerichts-Assessor Voigt bei dem Land— gericht l. in Berlin und der Gerichts-Assessor Duhr bei dem Landgericht in Coblenz. Der Rechtsanwalt und Notar Bischoff in Neisse ist in Folge seiner Allerhöchst bestätigten Wahl zum Bürgermeister daselbst aus dem Justizdienst geschieden. Der Appellationsgerichts-Rath z. D. Pfeiffer in Magde— burg, der Kreisgerichts⸗RNath z. D. Wild aus Meffersdorf, der Notar, Justiz-Rath Meckel in Opladen, der Rechtsanwalt und Notar Heyland in Iserlohn, der Rechtsanwalt Mi chals ki

in Zielenzig. ünd der Rechtsanwalt Dr. Juncker in Frank— furt a. M. sind gestorben.

Ministerium der öffentlichen Arbeiten.

Der Eisenbahn-Betriebskassen⸗Rendant Carl gZicker—

mann in Berlin ist zum Königlichen Eisenbahn⸗Hauptkassen⸗ Rendanten ernannt worden.

Der Handelsvertrag mit Oesterreich- Ungarn vom 23. Mai 1881 (S. Nr. 132 und 133 des „Reichs⸗Anzei⸗ gers“), der Handelsvertrag mit der Schweiz vom 23. Mai 1881 (S. Nr. 134 des „Reichs-Anzeigers“) und die Uebereinkunft mit Belgien wegen Regelung der Han⸗ dels beziehungen, vom 30. Mai 1881 (S. Nr. 133 des Neichs⸗ Anzeigers“), sind ratifizirt worden, und es hat die Aus— wechselung der Ratifikations-Urkunden stattgefunden.

Der Finanz⸗Minister hat durch Cirkularversügung vom 21. v. M. im Einverständnisse mit dem Justiz⸗Minister und der Ober⸗-Rechnungskammer bestimmt, daß diejenigen Portokosten, welche in Folge der von den Justizbehörden ausdrücklich angeordneten portofreien Uebersendung von Be⸗ trägen an auswärtige Empfänger bei den Kassen der Finanz⸗ verwaltung erwachsen, nicht auf den Portokostensonds der Justizverwaltung, sondern auf den der Finanzverwaltung definitiv zu übernehmen sind.

Nach einem Erkenntniß des Reichsgerichts, vom 7. Oktober v. J., ist die auf den Pfarrguͤtern als Reallast ruhende Verpflichtung zu Deichkassenbeiträgen vom Pfarrer als Nießbraucher der Pfarrgüter nicht zu tragen.

Die Unterkreuzung eines schriftlichen Straf⸗ antrages Seitens des schreibunkundigen Antragstelsers ist nach einem Urtheil des Reichsgerichts, iI. Strafsenats, vom 6. Mai d. J., wirksam und der so von dem Analphabeten gestellte Strafantrag gültig.

. Der Königlich schwedisch⸗norwegische Gesandte am hiesigen Allerhöchsten Hofe, Baron von Bildt, hat Berlin mit längerem Urlaub verlassen. Während seiner Abwesenheit ungirt als interimistischer Geschäfisträger der Legations⸗ Sekretär von Adelborg.

. Se. Hoheit der Herzog

. Schwerin, Rittmeister à sa suite des Brandenburgischen Abgereist; Se. Excellenz der Staats-Minister und Husaren⸗Regiments (Zietensche Husaren) Nr. 3, kommandirt Minister der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal⸗Angelegen⸗ zur Dienstleistung beim General⸗Kommando des 111. Armee⸗ heiten von Goßler nach Kissingen; Corps, sowie der General Lieutenant von Morozowiez, „„der Vize⸗Präsident des Evangelischen Ober⸗Kirchenraths, Chef der Landesaufnahme, sind von Urlaub hierher Ef- r , Ober⸗Konsistorial⸗Rath Br. Brückner nach gekehrt.

is droy.

Der General⸗Major von Verdy du Vernois,

In Anerkennung der in der Zeit vom 1. April 1880 bis dahin 1881 bei den zweiten Staatsprüfungen im Bau- und Maschinenfache dargelegten besonderen Talente und Kenntnisse sind von dem Herrn Minister der öffentlichen Arbeiten auf unseren Vorschlag den 4 Regierungs-Baumeistern Max Bernhard Anton von Behr aus im Kreise Rastenburg, Karl Albert Brinkmann aus Grünfelde im Kreise Schwetz, Emil Seligmann aus Cöln und Heinrich Adolf Franke aus Minden i. Westfalen, sowie dem Regierungs-Maschinenmeister Carl Otto Schrey aus Linn im Kreise Crefeld Stipendien von je 1800 6 zu größeren Studienreisen behuss vollkommenerer Ausbildung für ihren Beruf bewilligt worden. Ferner wurden denjenigen Studirenden des Bau- und Maschinenfaches, welche sich bei den ersten Staatsprüfungen in der angegebenen Zeit durch besonders tüchtige Leistungen ausgezeichnet haben, Prämien von je 900 6 zu dem Zwecke einer Studienreise zuerkannt, und zwar den Bauführern Emil Saring aus Neustadt⸗Magdeburg, Cuno Wollenhaupt aus Ratibor, Wilhelm Cauer aus Breslau und 2 Friedrich Hahnzog aus Schoenebeck bei Magde⸗ urg, sowie dem Maschinen⸗Bauführer Louis Troske aus Münster in Westfalen.

Königliche technische OVber-Prüfungs-Kommission.

Dönhofstädt

Paul von Mecklenburg—

Direktor des Allgemeinen Kriegs⸗Departements, hat sich mit mehrwöchigem Urlaub nach Thuͤringen begeben.

naittag sowie auch am

30. Juni 1881.

nenten

haftungen in Prag vorgenommen worden.

ayern. Kissingen, 1. Juli. W. T. B). Der == ler Fürst Bismarck ist mit seiner Gemahlin und em Grasen Herbert Bismarck heute Abend hier eingetroffen nd von den Spitzen der Behörden und dem zahlreich an—⸗ gefenden Publikum empfangen worden. Sofort nach der An⸗ uunft fuhr der Fürst nach der oberen Saline.

Elsaß⸗Lothringen. Straßburg, 30. Juni. (Els.⸗ othr. * Das Schleswig-Holsteinische Ulanen⸗ tegiment Nr. 15 beging gestern den 80. Geburtstag und as 70 jährige Militärdienstjubiläum seines Erlauchten Chefs, r. Königlichen Hoheit des Prinzen Carl von 'Freußen. Die Nikolauskaserne war beflaggt sowie nit Kränzen, Guirlanden und militärischen Emblemen fest⸗ ich geschmückt. Mittags fand Regimentsappell statt, bei

belchem der Stellvertreter des nach Potsdam berufenen

Regiments-Commandeurs, Majors Freiherrn von Broich, etwa . Ansprache hielt: „Ulanen! Se. Majestät der Kaiser haben das Regiment dadurch hochgeehrt und ausgezeichnet, daß 'Er Seinen erlauchten Bruder zum Chef des Regiments er— annte. Se. Königliche Hoheit der Prinz Carl von Preußen eiert heute Seinen 86 jährigen Geburtstag; 79 Jahre gehört r der Armee, 10 Jahre dem Regiment als Chef an. Der Regiments⸗Commandeur überbringt auf Befehl Sr. Majestüt des Kaisers dem hohen Chef persoöͤnlich die Glückwünsche seiner reuen Ulanen. Wir aber wollen denselben durch ein dreifaches Hoch Ausdruck geben. Se. Königliche Hoheit Prinz Carl von reußen lebe Hoch! Hoch! Hoch!“ Die Musik spielte nach dem Tusch den Parademarsch des Regiments: Schleswig Holstein meer⸗ mschlungen“. Hieran schloß sich später ein Festmahl der Of⸗ fiziere, bei welchem der Brigade-Commandeur General von Dinklage das Hoch auf den obersten Kriegsherrn, Se. Majestät den Kaiser, und Major Frhr. von Broich dasjenige auf den erlauchten Chef, den Prinzen Carl, ausbrachte. Am Nach⸗ Abend wurden die er rer ö. . ents schwadronsweise im Kasernenhofe festlich bewirthet. n, n ab spielte die Regiments kapelle fröhliche Weisen, und der geräumige Kasernenhof gestaltete sich nunmehr zum Schau⸗ platz eines Volks- und Jahrmarktsfestes. Um 19 Uhr wurde ein Feuerwerk abgebrannt. Zum Schlusse des Festes wurde die harmonische Retraite und das Gebet geblasen. Sowohl die Frontseite der Kaserne und der Kasernenhof als auch einige in der Nähe derselben belegene Privatgebäude waren mit farbigen Lampions beleuchtet, eines der Privathäuser

strahlte sogar in reichem Lichterglanze.

Oesterreich⸗ Ungarn. Wien, 30. Juni. (Wien. Ztg.)

. Ueber das Befinden Sr. Hoheit des Prinzen August von GCo burg wurde heute Nachmittags folgendes Bulletin aus— gegeben:

ie Fi tschei den si ildert, die Athemnoth be— „Die Fiebererscheinungen haben sich gemildert, die At lästigt a der Kräftézustand mehr befriedigend. Ebenthal, den Prof. Gustav Braun.“ . Der Kaiser hat die Enthebung des Contre-Admirals

. Alexander Eberan von Eberhorst vom Kommando der Escadre angeordnet und denselben zum Präses der perma⸗

Artillerie⸗Kommission, sowie den Contre⸗ Admiral Anton Ritter von Wippinger zum Escadre⸗Kommandanten

ernannt und anbefohlen, daß Letzterem in Anerkennung der von demselben als Prãäses der permanenten Artillerie⸗Kom⸗

mission geleisteten ersprießlichen Dienste der Ausdruck der Allerhöchsten Zufriedenheit bekannt gegeben werde. 1. Juli. (W. T. B.) Der hiesige Gemeinderath be—

. schloß in seiner heutigen Sitzung ohne Debatte die Annahme

9 von der Mittelpartei und der äußersten Linken beantragten Re solutionen, in welchen der Entrüstung der BVeoblkerung ütber die Exzesse gegen die Deutschen in Prag Ausdruck ge⸗

eben und die Haltung der ezechischen Journale sowie die Saum— fal der . beklagt wird. Der Gemeinderath spricht sein tiefstes Bedauern über jene Vorfälle aus und giebt der zuversichtlichen Hoffnung Ausdruck, daß bald solche Maß— nahmen erzriffen werden, die die unerträglichen Zustände dauernd zu beenden geeignet erscheinen. . . Wie hiesige Abendblätter melden, sind gestern circa 30 Ver⸗ Der Bür⸗ germeister von Prag hat eine Proklamation an die ge—⸗

ffammte Bevölkerung erlassen, in welcher er dieselbe auffordert,

dafür zu sorgen, daß jede weitere Aufregung verhindert, der gute Ruf Prags nicht gefährdet werde, und daß kein Be⸗ wohner Prags sich beklagen könne, daß ihm nicht jede als Miibürger schuldige Rücksicht zu Theil werde. Der Bürgermeister richtet an alle Mitbürger das Ersuchen, zur Erhaltung der vollkommenen Ruhe und Ord⸗ nung mit allen Krästen mitzuwirken und alle An⸗ sammlungen zu vermeiden. Der Bürgermeister fordert ferner die Lehrherren auf, ihre Gesellen und Lehrlinge Abends zu Hause u halten und denselben ernsilich von jeder Theilnahme an Straßenkravallen abzurathen. Die Prager Schuldirekto⸗ ren werden angewiesen, die Schuljugend von einer jeden Be⸗ theiligung an Exzessen abzuhalten. Die „Wiener Abend⸗ post“ ist in der Lage zu erklären, daß die Regierung an die kompetenten Behörden die strikte Weisung erlassen habe, Tu⸗ multen in Prag auf das Entschiedenste entgegenzutreten. Daß es an Energie auch bisher nicht gefehlt habe, bewiesen die zahlreichen, von den Blättern gemeldeten Verhaftungen. Das enannte Blatt hegt die feste Zuversicht, daß die gemeinsame gien nnn der hervorragenden Vertreter beider Nationali⸗ taten auf die zu Exzessen hinneigenden Elemente in Prag er⸗ nüchternd einwirken und die Regierung der traurigen Aufgabe entheben werde, schärfere Maßregeln anwenden zu müssen, und spricht die Hoffnung aus, daß die normale Ordnung und Ruhe in Prag bald wieder Platz greifen und die Erzesse des unvernünftigen, irregeleiteten Pöbels verhallen werden, ohne das friedliche Zusammenleben zwischen den Deutschen und Czechen Böhmens nachhaltig zn beeinträchtigen. Die „Polit. Corresp.“ erklärt die von oppositionellen Provinzialblaättern verbreiteten Meldungen aus Wien, wonach die Rückkehr des Minister⸗Präsidenten Gafen von Taaffe nach Wien mit den Exzessen in Krag in Verbindung stehe, der Kaiser ein energisches Einschreiten befohlen habe und in dem Minister⸗ rathe die Auflösung des Prager Stadtrathes angeregt worden wäre, wogegen die n Prazak und Dunajewski opponirt hätten, insgesammt für falsch. Die für heute Abend anberaumt gewesene Studenten⸗ versammlung ist von der Behörde verboten worden. Prag, 30. Juni. (Pr. Ab⸗-Bl.) Heute wurden die

„Politik“, der „Pokrok“, die „När. listj“ und die „Ceske noviny konfiszirt.

1. Juli. (Pr. Mn haben sich leidẽ? gestern erneuert. Um 9 Uhr Abends sam⸗ melten sich an 2060 Menschen, meist Proletarier, in der Fer⸗ dinandstraße und auf dem Graben an und zogen johlend um⸗ her Die Sicherheitswache zersprengte die Exzeßlustigen; starke Sicherheitswachabtheilungen waren vor dem deutschen Kasino auf⸗ gestellt. Ein Theil der Versprengten, etwa 500 an der uh sam⸗ melte sich vor dem deutschen Landestheater, wo von den Exzedenten rwehrere Fenster eingeworfen worden. Auf die herbeigeeilte Sicherheitswache würden Steine, und Gläser geworfen und zwei Mann leicht verletzt. Die Wache trieb darauf die Tumultanten mit blanker Waffe auseinander. Um 11 Uhr waren die Straßen vollständig gesäubert. Es wurden im Ganzen 20 Verhaftungen vorgenommen. Das bessere Publi⸗ kum wendet sich mit Äbscheu von diesen Pöbelexzessen ab und giebt seiner Entrüstung überall offen Ausdruck.

Prag, 2. Juli. (W. T. B.) Gestern Abend haben aber— mals Zusammenrottungen in den Straßen stattgefunden; namentlich bewegten sich am Graben lärmende Haufen. Die⸗ selben wurden von der Polizei auseinandergetrieben. Die Hauptmacht der Polizei war vor den deutschen Instituten konzentrirt. Der Stadtrath erklärte sich für die Nacht in Permanenz, um sich nöthigenfalls unter die Menge zu be— geben. Gegen 11 Uhr war es in den Straßen wieder ruhiger.

Für morgen ist hier eine Versammlung sämmtlicher deutscher Abgeordneten Böhm ens projektirt. Für dieselbe sind zwei Anträge vorbereitet. Nach dem ersten Antrage sollen die Abgeordneten eine Deputation an den Kaiser entsenden, um einen ausgiebigen Schutz der Deutschen in Böhmen zu er— bitten. Nach dem zweiten Antrage soll jeder Abgeordnete in seinem Wahlbezirke auf das Schleunigste Wählerversammlun— gen einberufen, damit die Wähler selbst durch Deputationen für ihre in Prag studirenden Söhne und ihre dort wohnenden Stammesgenossen Schutz und Sicherheit erbitten. .

Eine Deputation czechischer Studenten erschien bei dem Statthalterei⸗Vizepräsidenten und erklärte Namens der czechischen Studentenschaft, daß sie die Ausschreitungen einzelner ihrer Kommilitonen entschieden mißbillige und sich bemühen werde, die Eintracht unter den Studenten der Prager Hochschule wiederherzustellen.

Pest, 1. Juli. (W. T. B.) Es ist nunmehr das Re⸗

sultat von 397 Wahlen bekannt. Von den Gewählten ge⸗ hören 226 der liberalen Partei, 82 der äußersten Linken, 66 der gemäßigten Opposition, il der sogenannten National— partei und 12 keiner Partei an. Die liberale Partei hat bis⸗ her 50 neue Sitze gewonnen und zwar von der gemäßigten Opposition 21, von ö. 6 ö. 23, von den Partei— osen und von der Nationalpartei je 3. . ö Agram, 1. Juli. (W. T. B.) Der Aus sch des Landtags hat die Berathung wegen der Fiumaner Frage beendet und beschlossen, in dem Protokolle zu konstatiren, daß von einer Fälschung des Ausgleichsgesetzes von 1868 keine Rede sei. Die übrigen von der Regierung in derselben Frage abgegebenen Erklärungen seien zu billigen.

Belgien. Brüssel, 1. Juli. (W. T. B.) In der Kammer der Repräsentanten erklärte heute der Minister des Innern: die Regierung sei der Absicht, auf unbestimmte Zeit jeden auf eine Wahlreform gerichteten Antrag, er komme von welcher Seite, immer zu vertagen. Der Brüsseler Deputirte Janson erhob sich energisch gegen das Klassensystem bei den Wahlen; dasselbe sei die wahre Ursache des seit einer Reihe von Jahren bekämpften Wahl— betrugs. Er verlange nicht, daß die Regierung sofort einen Entwurf zur Ausdehnung des Wahlrechts einbringe, sondern wolle nur eine Erklärung, daß die Regierung im Prinzipe für die Zulassung zu den Wahlen auf Grund der geistigen Fähig⸗ keiten sei. Die Regierung wird wahrscheinlich am Dienstag antworten.

zroßbritannien und Irland. London, 1. Juli. W. 9 * In Unterhanse theiltz heute der Unter⸗ Staatssekretär Dil ke auf Anfrage. M'éCoans mit: Lord Granville stehe mit dem Botschafter Lord Du fferän in Konstantinopel über den jüngsten Staats pro zeß6 ba- selbst in Korrespondenz. Es wäre jedoch verfrüht, darüber nähere Mittheilung zu machen.

Frankreich. Paris, 1. Juli. (W. 2 B) 6. Journale fordern die Regierung zu einer e, n,. Hal⸗ tung gegenüber der Pforte auf, falls diese weitere Verstar⸗ kungen nach Tripolis schicke. Berichte aus Saida be⸗

ie en Angriff Bouamema's vermuthen lassen.

. n nn nach wird die in Manu a stehende französische Truppenabtheilung durch Tunis nach La Goletta marschiren und dort, auf dem NPanzerschiff „Reine blanche“ nach Sfax eingeschifft werden. Dis Gruppen sollen eventuell die tunesischen Truppen bei der Wieder her stelung der Ruhe in dieser Gegend unterstützen. , , päischen Einwohner von Sfax haben sich auf die französischen Schiffe geflüchtet.

Italien. Rom, 2. Juli. (W. T. B.). Der „Di⸗ ritto“ bespri

bespricht die Einberufung von zwei Infanterie⸗ klassen . Artillerieklasse der mobilen Miliz zu einer 28 lägigen Ue bung und bemerkt, daß es sich bei dieser Ein⸗ berufung nur um eine schon seit langer Zeit beschlossene Maßregel handle, welche den Zweck habe, den durch die 46 der aktiven Dienstzeit eintretenden Uebelständen möglichst ab⸗ zuhelfen.

0 Yul; 5 s B. Die

Griechenland. Athen, 1. Juli. (. T. B. Die

europäisfche Kommission für die Ausführung der tür⸗

kisch-⸗griechischen Grenzkonvention ist in Pre vga

eingetroffen. Die Räumung von Punta hat begonnen. Die

Besetzung Artas wird am näachsten Dienstag ihren Anfang nehmen.

ürkei. Konstantinopel, 1. Juli. (B. T. B.. Nach 6 aus Philippopel ist der deutsche e . angehörige Forstdirektor Bernges von Räubern entführt worden, welch: ein Lösegeld von 15 0900 Pfd. verlangen. Der Kassationshof wird ö die Appellation der wegen des Mordes des Sultans Abdul Aziz Verurtheilten prüfen und am nächsten Montag darüber entscheiden. . (Allg. Corr.) Aus Pera wird dem „Daily Tele⸗ graph“ unter dem 29. ds. gemeldet, daß vier türkische Regimenter Marschbefehl nach Tripolis erhalten hätten und eine Quantiat Kriegsmaterial dahin grant worden sei, die zur vollständigen Bewaffnung der Zaptieh⸗-Polizei in der

Provinz hinreiche.

Die Ausschreitungen

sagen, daß neuerliche Bewegungen unter den Arabern einen

Nußland und Polen. St. Petersburg, 30. Juni. (Journ. de St. Pet) Ein Kaiserlicher Ukas ordnet an, daß Todesurtheile auch die Fälle nicht ausgenommen, wenn an Stelle der Todesstrafe der politische Tod verhängt wird, nicht öffentlich, sondern innerhalb der Umzäunung des Gefängnisses, oder wenn di ses unmöglich ist, an einem anderen, von der Polizeiobrigkeit angewiesenen Orte vollstreckt werden sollen. .

2. Juli. (W T. B.) Der Minister des Innern suspendirte die in Odessa erscheinende Zeitung „Odeßky Listok“ auf 4 Monate. . .

1. Juli. (W. T. B.) Gegenüber einem Pariser Telegramm, welches die Angabe enthielt, Graf Ignatieff habe dem Reichs⸗ rath eine Herabmigderung des Budgets des Kriegs-⸗Mini⸗ steriums um 200 Millionen vorgeschlagen, bemerkt die „Agence Russe“, daß der Kriegs-Minister, General Wan— novsky, und nicht der Minister des Innern, Graf Ignatieff, sich mit einer Herabminderung des Militärbudgets beschäftige. Der Effektivbestand und die Bewaffnung, der Armee, welche unangetastet bleiben müßten, würden jedoch nicht berührt werden. Es sei vielmehr nur ins Auge gefaßt, in dem luxuriöbsen Amußern der Armee Ersparnisse eintreten zu lassen.

Amerika. Washington, 1. Juli. (W. T. B.) Die Schuld der Vereinigten Staaten hat im vergangenen Monat um 12 320 000 Doll. abgenommen. Im Staatsschatze befanden sich ult. Juni 249 360 000 Doll.

Afrika. Egypten. (Allg. Corr) Aus Alexan— drien wird der Daily News“ gemeldet: In Folge des unbefriedigenden Zustandes der Armee ist ein Ministerwechsel wahrscheinlich. Cherif Pascha wird als der neue Präsident des Conseils bezeichnet.

Die Nr. 26 des Central⸗-Blatts für das Deutsche Reich, herausgegeben im Reichsamt des Innern, hat folgenden Inhalt: Allgemeine Verwaltungssachen: Ausführungsvorschriften zu der Ver— ordnung, betreffend die Fürsorge für die Wittwen und Waisen der Reichsbankbeamten. Handels- und Gewerbewesen: Verlängerung des Handelsvertrags mit Italien. Zoll- und Steuerwesen: Ueher— sicht der in den hohenzollernschen Landen zur Erhebung von Ueber⸗ gangsabgaben ꝛe. ermächtigten Amtsstellen. . Befugnisse von Zoll⸗ stellen. Konsulatwesen: Ernennung; Todesfall; Aufhebung einer Konsularagentur; Exequatur⸗-Ertheilungen. Polizeiwesen: Ausweisung von Ausländern aus dem Reichsgebiete, ö

Die Nr. des Deut schen Handels-Archivs, Wochenschrift für Handel und Gewerbe, herausgegeben im Reichsamt des Innern, hat folgenden Inhalt: Gesetzgebung: Deutsches Reich Gesetz, betreffend die Abänderung des Zolltarifs. Vom 19. Juni 1881. Gesetz, be⸗ treffend die Abänderung des Zolltarifs. Vom 21, Juni 1881. Deutsches Reich und Italien: Verlängerung des Handelsvertrages und der Schiffahrtskonvention zwischen beiden Ländern. Frankreich: Einfuhr von Tabak für den ausschließlichen Gebrauch des Empfängers. Reglement zur Sicherstellung der Erhebung der Branntweinsteuer. Rußland; Erhöhung der Branntweinaccise. Italien: Neues Branntweinsteuer-Regulatir. Dänemark und Frasilien; Verein⸗ barung über gegenseitigen Schutz der Waarenmarken. Rumänien: Verbot der Einfuhr von Schweinefleisch und Produkten daraus. = Türkei: Aufhebung des Verbots der Ausfuhr von Vieh aus Ost⸗ rumelien. Berichte: Schweiz: Waarenverkehr mit Deutschland im Jahre 1880. Rußland: Nowoselitz (Saatenstand in Bessarabien). Spanien: Santander (Handelsbericht) Coruna Schiffe verkehr Marokko: Handel und Schiffahrt, des Sultanat und seiner Haupthäfen im Jahre 1880. Großbritannien: Middlesbro (Eisen- und Stahlgeschaͤft). Chile: Puerto Montt (Handelsbericht). 8 ö 26 des Justiz⸗-Ministerialblattes hat folgenden

Erkenntniß des Reichsgerichts vom 7. O

Ft o 820 Inb Oktober 1880. Ink

Statistische Nachrichten.

Das Maiheft der, Mongtshefte zur Statistik des Deut—⸗ schen Reichs“ enthält eine Fortsetzung der in früheren Hetten rer— öffentlichten Abbandlungen. Zur Gewerkestatistit des Deutschen Reichs‘, und zwar werden in diesem Heft die Ergebnisse der gewerbe- statistischen Aufnahmen bezüglich der Bekleidu ng g em t e be handelt. Ferner bringt dasselbe Nachweisungen über den Materia; verbrauch der Brennereien des Reichssteuergebiets in den Jahren 4187 bis 1880; über Durchschnittszreise wichtiger Waaren im Greß— handel im Monat Mai; über Ein, und Aus fuhr d p wich tigeren Waaren im deutschen Zollgebiet für den Monnt Mai und den Zeitraum Januar bis Mai 1881, verglichen mit denselben Icit abschnitten des Vorjahrs; über Rübenzuckerbesteuerung im

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. Ain im Kaiserlichen Statistischen Amte ausgearbeiteter A tl 38 der Bodenkultur des Deutschen Reichs wird in suntzchn Karten nebst Tert und Tabellen im Juli . Js. Trscheinen. Dersckbe giebt für ganz Deutschland die erste zuverlassige 1 urstellung der An⸗ bauverhältnisse, dargestellt auf Grund der Ziffern für dis in zelnen preußischen Kreise, baverischen Berksämter, sächsiscben Amts kauxt mannschaften, württembergischen Oberämter, badi ben Aemter und die entsprechenden Bezirke der anderen Staaten. Außer den. Daupt. kulturarten Acker, Wiese, Weide, Wald behan eln. än Tarten den Getreidebau, zwei den Karteffelbau, zwei die Handels gewächse, eine den Futterbau, eine Ackerweide und Brache. In den Tabellen finden sich neben den absoluten Zahlen auch die das Verhältniß der Anbauflächen zur Gesammt- bez. Ackerfläche darstellenden Prezent. berechnungen, und der Tert giebt Erläuterungen der Hauptergebnisse e 7e .

. K das Versicherungswesen und die Anstalten für Selbsthülfe in Berlin im Jahre 1879 enthält e,, . tistische Jahrbuch der Stadt Berlin? (herausgegeben von Ribbart Böckh; Berlin 1881, Leonhard Simign) folgende Daten: Pei der städtischen Feuersocietät waren am J. Oktober 1377 17237 6 ung stücke mit Gebäuden mit 1901 004 200 6 Lersichert. gegen 17 . Grundstücke und 1831 342 809 66 am 1. Oktober 1833 Sinn g Brandschäden wurden im Jahre 1859 442914 Or vre Mille der Versicherungssumme) gezahlt; die Kosten des Jeuerloschwe en betrugen 512 448 60 (0,50 e vr Mille) . ausgeschriehen wurden kr Deckung 5 6 pro 1000) Die Mobiliarversiche run * sorgen 29 Versicherungsgesellschaften, bei welchen am 1. Januar, 586 168 145 507 . versichert waren (einschließlich eine nicht u 6 den Betrags für Rohbauten) gegen 1632 465 192. Anfangs 1 9 Et den Kopf der Bevölkerung betrug die Versicherungs umme im en 1877: 1582 M, 1878: 1545, 18.32 nur 1339 0, ist also , . mäßig zurückgeschritten. Für 1472 Brandfälle mußten in Ja te 15879 405 085 . Entschädigung (924 vro Mille der Ver e n. summe) gejahlt werden. Die Hhöchste Versickfrunge umme hatte . Berlinische Feuerversicherungs-Anstalt mit, 6! . 4 yr ,. die Berlin-Kölnische mit 161 Mill, n, , n . Mill. die Gothaer mit 135 Mill., die, Celonia mit 128 Mill. und die Elberfelder mit 102 Mill. Mark. Bei 9 der 12 hier thätigen Spiegel glas⸗ Versicherungs gesellschaften waren Ende 1879 7960 Versicherungen über 1166532 4 in Rraftʒ 3833 Beschädigungen wurden im Jahre 1879 mit 0 0949 6 dergütigt. ei der bier bestehenden Vieh ver sicherun gs gesellschaften when Ende 1879 1381 Stück Vieh mit 559 970 M versichert; 106 Be—