kehrten mit wenigen Ausnahmen in steigender Tendenz, und da trotz eines nicht unwesentlichen Avanz der Weizenpreise ziem— lich umfangreich für Export gekauft wurde, zeigte sich während der letzten Tage auch mehr Nachfrage für Getreidefahrzeuge, von denen im Ganzen während der Woche 15 für volle Ladungen gechartert wurden. Petroleumfrachten waren fest und gefragt. Am Baumwoll- markt nahm das Geschäft, namentlich in disp. Wagre, einen sehr stillen Verlauf. Termine konnten einen im Laufe der Woche etablirten Avanz nicht ganz behaupten. Für Rohzucker blieb die Haltung des Marktes trotz sehr stillen Geschäfts eine recht feste. Rio Kaffee war rubig, während in west- und ostindischen Sorten ziemlich bedeutende Umsätze stattfanden. Terpentinöl hat die höchsten Notirungen der Woche nicht behaupten können, Harz war dagegen für alle Sorten fest. Schmalz. Schweinefleisch und Speck hatten stillen Verkehr, während Rindfleisch wieder sehr beachtet war. Raffinirtes Petroleum ruhig, aher fest behauptet. Am Hopfenmarkt bleibt das Geschäft un— belebt. Mtt fremden sowie einheimischen Manufakturwaagren war es still. Der Import fremder Webstoffe beträgt für die heute beendete Woche 1196092 Doll. gegen 1885 363 Doll. in der Parallelwoche
des Vorjahres. Verkehrs⸗Anstalten. , Der Lloyddampfer
Saturno“ ist heute Mittag aus Konstantinopel hier einge— troffen.
Berlin, 8. Juli 1881.
Zur Hebung des deutschen Ausfuhrhandels. Das deutsche Exportgeschäft nach China. Shanghai, März 1881. J. Stapelartikel. (Fortsetzung.) 3) Metalle und Metallwaaren.
a. Für Eisendraht und Stahl ist Deutschland Haupt— bezugsland. Blei kann nicht im Preise konkurriren; das deutsche Blei ist aber beliebt. Andere Metalle kommen wenig aus Deutschland hierher; es ist daher auch nicht zu sagen, ob deutsche Waare konkurriren kann. Eisen in Stangen und Nailrod wurde früher nur von England importirt; in den letzten Jahren hat indessen belgische Waare die englische fast ganz verdrängt.
b. Metalle im Allgemeinen. Bezugsquelle: England, welches die besten Qualitäten liefert und am billigsten ist durch die vielseitigen direkten Verschiffungsgelegenheiten. Nageleisen kommt aus England und Belgien; England liefert die besseren Sorten, Belgien die geringeren. Deutsches Eisen kommt ab und zu an den Markt und zwar hauptsächlich flach und kantig; Preis jedoch auch wiederum zu theuer im Ver— hältniß. Deutschland sollte mit Belgien konkurriren können, doch machen eben die theueren Verladungsspesen es schwierig, für Eisendraht ist Deutschland die Bezugsquelle, jähr— licher Umsatz circa 106 000 Taels. Der Handel bleibt in deutschen Händen durch billige und reelle Lieferun— gen. Kein Abweichen von der einmal gelieferten und gut befundenen Qualität, genaues Innehalten der fakturirten, resp. beorderter Nummer! Stahl ist hauptsächlich deutsches Fabrikat, jährlicher Umsatz circa 50 000 Taels. Messing— knöpfe desgleichen, Umsatz circa 30 000 Taels.
d. Der Absatz von deutschem Eisendrath in Fässern à circa 2,809 Pikul hat sich sehr gesteigert und sind grobe Nüanncen besonders begehrt. Bambus-Stahl aus Deutschland verkaust sich leicht in Kisten à 1 Pikul in verschiedenen Assor— timenten. Harzer Blei in Pigs (Mulden) mit einem Loch und Rheinisches Blei mit zwei Löchern werden hier gelegent— lich gerne gekauft. Von deutschen Eisen sind verschiedene Konsignationen gemacht worden, welche kein besonders gün— stiges Resultat ergeben haben sollen. Zufuhren in alten
Hufeisen, alten Wagenrädern und Fischplates aus
Deutschland waren nicht unbedeutend und findet besonders
Ersteres, da die Hufe meistens groß sind, willige Nehmer. Braß-⸗ Buttons (Messingknörse) von Nr. 0 bis Nr. 6 werden reich- lich zugeführt, zeichnen sich aber mehr durch Billigkeit als
durch Oualität aus; französisches Fabrikat überflügelt die deutsche Waare bei weitem.
g. Deutsches Nagel⸗ aber dem belgischen und englischen Fabrikat gegenüber zu
theuer, es wird daher nur in kleinen Posten importirt; deutsches
Hoop⸗ (Reifen-) Eisen wird nicht gern genommen, sondern englisches vorgezogen; deutscher Eisendraht ist dagegen ein großer Importartikel und überflügelt England bei weitem. Besonders beliebt sind Old German Horseshoes, die eine vor— zügliche Waare zeigen. Von Pig Lead (Blei in Blöcken oder Mulden) ist das Harzer besonders zu erwähnen, es wird zur Farbenfabrikation benutzt. Ebenso sollte Rheinisches Blei hier guten Absatz finden. aber nicht weniger als 160 Catties wiegen. — Englische Waare überwiegt im Gesammtimport. plates sind hier unbekannt. lich; schwedischer Siahl geht in Shanghai sehr wenig, im Süden schon mehr. elter wird meistens zugesührt, doch liche englische Waare selten vor. In aß ⸗Buttons besteht die Masse des Umsatzes in deutscher Waare, ist selten und die
m. Kupferbleche, die in dem chinesischen Hausrath ausge⸗ dehnte Verwendung finden, werden von England bezogen. Import 1879; Pikuls 28365 à Taels 18— 22. Ebendorther kommt an kleineren Quantitaten Kupferdraht.
englische
sich nachweisen läßt, circa 60 000 Pikul importir quelle größtentheils England, von wo man seit langen Jahren gedruckte Kataloge an alle Groß⸗ und Kleinhändler der Welt gesandt und darnach seine Ordres bekömmt. loge sieht man selten oder nie. Belgien und England (wenig von Sé weden) in den letzten 1 Jahren Pikul 242 000. Belgisches Eisen
Englische fast ganz zu verdrängen. 285 ver Pikul. g Pikul 385 009. Preise Taels 1,70 bis 1,695 per Pikul. Eisen in Reifen und galvanisirtes werden von England und Bel⸗ gien in kleinen Quantitäten bezogen; der Bedarf an ersterem
wird auch zum Theil durch die große Menge der als Ein⸗ schnürung von Shirtinaballen und dergleichen hierher gelangen— den alten Reifen gedeckt und letzteres hat bei den Chinesen noch keinen Eingang gefunden, sondern dient nur zur Be⸗ Eisendraht, in L Jabren 44 09 Pikul, meistens von Deutschland kommend.
dachung europaischer Godowns (Parkhaäuser).
Werth Taels 450 bis Taels 5,50 per Pikul; die eigenthüm⸗
und Stangeneisen ist sehr gut
Der Likintaxe wegen dürfen die Blöcke
Auch in Tinplates (3inn⸗ platten) wird China von England aus versorgt, deutsche Tin—
Dagegen wird deutscher Stahl jedem anderen vorgezogen und ist in großen Posten verkäuf⸗
via England kommt große
feine französische hat nur limitirten Absatz.
Eiserne Nägel, Ketten, Bleche ꝛc. wurden in den letzten 116 Jahren, soviel « Bezugs⸗
Deutsche Kata⸗ Stangeneisen: Import von
C beginnt das ; * Preise Taels 150 bis Nageleisen, Import in der gleichen Periode
*.
lich geformten spitzen Kopfbedeckungen der Koreaner, sowie auch diejenigen der Lictoren chinesischer Mandarine werden daraus angefertigt. Blockeisen (Pigiron) 93 000 Pikul in den letzten I/. Jahren, Taels 17 bis 22,50 per Tonne, Haupt⸗ abnehmer sind die Arsenäle. Altes Eisen in der gleichen Periode mit circa 357 000 Pikul importirt, aà Taels 1ů16 bis 2, meistens von England kommend, wo das Sammeln für den Export vollstandig organisirt ist. Blei in Pigs (Mulden), in 11 Jahren 141 000 Pikul à Taels 4 bis 5. Der Import von deutschem Blei, der früher namentlich von einer jetzt falliten deutschen Firma in großem Maßstabe betrieben worden war, hat aus unbekannten Gründen im letzten Jahre fast ganz auf— gehört. Die französischen Postdampfer bringen viel sogenann— tes französisches Blei (wahrscheinlich aus Spanien) als Ballast heraus. An Zinnplatten, englisches Fabrikat, wurden in 11 Jahren 12 600 Kisten eingeführt, zu Taels 4 bis 450 verkäuflich. Quecksilber, Import in der gleichen Periode 5000 Pikul, fast nur aus Südamerika, wenig von England, Preis Taels 42,509 bis 45 per Pikul; es findet Verwendung in der Heilkunde, sowie namentlich zur Anfertigung der rothen Farbe zum Stempeldruck. Yellow Metal und Nellow Metal-Nägel, Import in der gleichen Periode 5400 Pikul à Taels 15 bis 17; nur aus England be— zogen. Stahl, Import wie zuvor 27 000 Pikul, hauptsächlich aus Deutschland, Preis Taels 2,70 bis 3,50 per Pikul, Spelter, auch ein deutscher Artikel, wird für Regierungszwecke eingeführt. Bleiröhren, Anker und sog. JYardware kommen aus England; besonders in letzterer sollte Deutschland kon— kurriren können; es fehlen aber Preiscourante, die nach den englischen aufgemacht werden sollten. Nachahmungen chine— sischer Mardware sind in Deutschland versucht worden, aber die Chinesen wollen das fremde Fabrikat nicht. Zinn-⸗, Messing- und Stahlwaaren sind Artikel für den Detailhandel, über die wenig vorliegt. Wollen deutsche Fabrikanten darin konkurriren, so müssen sie Preiscourante schicken und Agen— turen etabliren. Messingknöpfe eine deutsche Spezialität wurden 2140090 Groß in 114 Jahren importirt und zu Preisen Taels 30 bis 80 per 100 Groß verkauft.
n. Mit Ausnahme von Eisendraht und altem Eisen, von denen ersterer fast allein, letzteres theilweise aus Deutschland bezogen werden, kommen sämmtliche Eisenarten nur von Eng— land und Belgien. Wir wissen nicht, warum Deutschland nicht konkurriren kann; der billigere Betrieb und die Ver— ladungsfacilitäten in England und Belgien sind wohl die ent— scheidenden Gründe. Deutsches Blei in Mulden ist seit 1 Jahren fast gar nicht mehr nach Shanghai importirt
worden, doch ist das Geschäft, das früher sehr bedeutend ge—
wesen, jetzt neuerdings wieder aufgenommen. Die beliebte te
Qualität ist das Harzerblei; in Güte und Preis ist dasselbe
vollständig konkurrenzfähig mit den englischen und französischen Sorten. Zinn, Quecksilber, Mellow Metal und Zink werden nur aus England bezogen. Ein bedeutender Theil des Im⸗ ports von Stahl kömmt aus Limburg; der englische Siahl kann nicht so billig hergestellt werden. schlieklich von Deutschland bezogen, bedarf indessen zum Im— portiren eines Gouvernementspasses.
k. (X.). Die Einfuhr von Rohkupfer aus Shanghai und Japan liegt in Ningpo ganz in den Händen der Chinesen. Geräthschaften aus Kupfer werden in kleinen Quantitäten hier für den Platzbedarf gefertigt. Altes Kupfer wird aus der Provinz Honan über Hankow bezogen und zur Anfertigung von Gongs und chinesischen Pfeifenköpfen benutzt. Der Absatz aller Arten Eisen ist recht bedeutend an diesem Platze. Eng—
lisches und belgisches Nageleisen sind am begehrtesten; Eisen⸗
draht wird, glaube ich, von Deutschland bezogen, auch neues
und altes Hufeisen ist hier gut zu verwerthen. Sämmtlicher
Eisenimport über Shanghai durch Chinesen. Blei wird hier sehr stark zugeführt und namentlich zur Fütterung der Thee— kisten in großen Quantitäten verbraucht. deutsches Hole Chop Blei, nächst dem kommt wohl die eng⸗ lische Marke J. B.; Bezug via Shanghai und Hongkong. Be— deutend ist auch das Geschäft in Zinn in Tafeln von Penang, Hongkong und Shanghai, fast alle Küchen und Hausgerath— schaften werden in dieser Provinz daraus gefertigt. Platten ist in letzter Zeit sehr durch das Blech der leeren Kerosinöldosen verdrängt. Der Verbrauch an Oueckslber be— trägt ungefähr 100 Pikul per Annum, amerikanische Waare hat den Vorzug. An Stahl werden stohl
11416
im Handel der beliebteste. Metallwaaren angehend, so rden Anker und Ketten von hiesigen chinesischen Schmieden
2 2X.
selbst aus Rohmaterial für den großen Junkenverkehr billigst
hergestellt; auch alle Messingsachen produzirt die Provinz.
Der Bedarf an Messingknöpfen wird ab Shanghai gedeckt,
wo der Import, wie ich höre, meist in deutschen Händen liegt.
Spelter wird aus-
Der Hauptchop ist
Zinn in
t de; ͤ ‚ ö. circa Sog Tubs oder Pilul importirt; Deutschland ist Bezugsort, der sog. Bambus—
In Kurzwaaren genießt englisches Fabrikat anscheinend bei
allen chinesischen Handwerkern den Vorzug. Zinnfolien werden
am Platze aus glatt und dünn geschlagenem Zinn gefertigt und von den Chinesen zur Herstellung imitirter Silberblöcke,
die bei feierlichen Gelegenheiten verbrannt werden, benutzt.
4. (4. Eisendraht. Nr. 16— 24 englisch würden in Amoy Absatz finden. Zäumungen ist in den letzten Jahren viel importirt, um Klampnägel für Kisten zu machen. Preise von Dollar 2,50 bis Dollar 4 der Pikul. is Eisenblech sind nur englischen Ursprungs, ebenso Anker und Ketten und Kurzwaare. An Blei werden im wohl 19000 Mulden zu Theekistenblei verbraucht;
Umsatz ist im März und April. In Messingwaare kein Im—
Altes Drahtseil von alten Collierybänden und
Stangeneisen, Eisen in Platten und
Jahre größter
Klängen des Einzugsmarsches aus dem ‚Tannhäuser“ betraten, geführt von dem Ober⸗Bürgermeister v. Forckenbeck und dem Stadtrerordneten⸗-Vorsteher Dr. Straßmann, nach J Uhr Dr. Schliemann und seine Gemahlin den Festsaal. Die Fest⸗ rede hielt Hr. Professor Dr. Virchow. Worten bewillkommnete er den neuesten Ehrenbürger Berlins und dessen Gemahlin, pries dessen hohe, wissenschaftliche Ver— dienste und schilderte, wie in Schliemann, der 35 Jahre seiner deutschen Heimath] völligz entfremdet gewesen, die Bater⸗ landsliebe wieder erwacht sei und wie aus dem Erwachen der Ent— schluß hervorgegangen sei, dem Vaterlande zu schenken nur für die militärischen und politischen Dinge, sondern auch für Kunst und Kultur ein offenes Auge habe, habe das Geschenk zu würdigen gewußt, die Aufnahme desselben in das Kunstgewerbemuseum geftaftet und dem glücklichen Finder in anerkennendster Weise öffentlich Seinen Kaiserlichen Dank ausgesprochen. Der Redner schloß mit einem drei⸗ fachen Hoch auf Se. Majestaͤt den Kaiser und König, in das die Ge— sellschaft freudig einstimmte, während die Mufik die Volks hymne spielte. — Hierauf begrüßte der General-Direktor der Museen, Geh. DOber⸗— Regierungs-Rath Dr. Schöne in festlichen Worten das Schlie= mannsche Ehepaar; er schloß mit einem Hoch auf den neuen Ehrenbürger und die Ehrenbürgerin, das ein herzliches Echo bei allen Anwesenden fand. Sichtlich bewegt bestieg nunmehr Dr. Schliemann die Tribüne, um für die ihm gewordene Ehre zu danken; er schilderte, unter welcher Noth und Entbehrung er seine Ausgrabungen bewerkstelligt und daß es Professor Dr. Virchow gewesen, der ihn zur Rückkehr in die Heimath und zur Ueberweisung seiner Funde an das Reich veranlaßt habe. Damit er— reichte der Festakt sein Ende.
Dem vierten Jahresbericht des Vereins zur Waisenpflege im Kreise Beuthen vom 1. April 1880 bis ult. März 1881 ent— nehmen wir Folgendes: Das vierte Jahr der Wirkfamkeit des Ver— eins ist für die Entwicklung und Befestigung der Waisenanstalt zu Beuthen von hoher Bedeutung gewesen. Die Beschlüsse der Generalversammlung vom 24. Juni 1879, Korporationsrechte für den Verein zu erbitten und ein Grundstück zu erwerben, sind im vierten Verwaltungsjahre zur Ausführung gelangt. Die Korpora— tionsrechte sind dem Verein ertheilt durch Allerhöchfte Kabinets ordre vom 5. Mai 1880 das bisher von der Waisenanstalt benutz te Haus in Beuthen ist durch Vertrag vom 3. Dezember 1886 für den Werein angekauft. Der Kaufpreis betrug 27 000 ½, wovon 12066 6, be— zahlt sind. Der Ueberrest von 15 000 6 ift durch Uebernahme der auf dem Grundstücke in dieser Höhe für die Kreissparkasse haftenden mit 5 oo verzinslichen Hppothekenforderung ausgeglichen.
In der Zeit vom J. April 1880 bis ult. März 1881 waren 56 Kinder im Waisenhause in Pflege, 3 davon (2 Knaben und 1 Mäd— chen) wurden am 1. Oktober 1880 nach vollendetem 14. Lebensfahre entlassen, 2 Knaben slarben am Scharlachfieber. Der Bestand der Waisenhauspfleglinge belief sich hiernach am 31. März 1881 auf 51 Kinder, und zwar 35 Knaben und 16 Mädchen. Die Gesammt— zahl der seit dem 4 jährigen Bestehen der Anstalt bis Ende Mär; . aufgenommenen und verpflegten Kinder betrug 79. ⸗
Die Einnahme des Vereins betrug für das Jahr 188081: Be— stand aus Vorjahren 11320 ½ 87 , Vermoögenszinsen 314 M, 5 *, Beihülfen von Behörden und Kommunen 2515 66, gezahlte Pensionen 8735 66 21 . Beiträge der Vereinsmitglieder 1367 6, aus Sammlungen und Schenkungen 7966 6 99 3, sonstige Ein— nahmen 493 M, zusammen 32 747 6 72 3. Die Ausgabe be— trug: Besoldungen 1000 6, Geschäftsbedürfnisse 115 6 38 3, Unterhaltung der Gebäude 294 ½½ 35 . Unterhaltung des todten Inventars 246 66 S2 , Pachten, Miethen, Lasten und Ab— gaben, sowie für Schulunterricht 1984 M 55 3, zur Beköstigung 09 „ 85 J, Kosten der Medizin und Krankenpflege 68 S 335 Z. auf Bekleidung, Schuhwerk und Wäsche 1914 S6 95 3, zur Behei⸗ zung und Beleuchtung 179 16 9 3, zur Ausleihung und zum Fffekten— ankauf 3030 66 15 3, sonstige Ausgaben 12548 S6 70 J, zufammen 28464 M 17 , mithin betrug ult. März der Bestand 4283 . 55 R wovon 4000 66 bei der Kreis⸗Sparkasse zinsbar belegt sind.
Der Vorstand schließt den Bericht mit dem Danke an alle Gönner und Wohlthäter des Vereins für die bisher geleistete Hüffe und fügt die Bitte hinzu, den Verein auch fernerhin zu unterstützen.
—
Ausst. Corr.) Das Lesezimmer im Ausstellungsge— bäude zu Frankfurt a. M. liegt, wenn man portal in das große Ve ĩ — zwar nach der Gartens n Fenstern eine und speziell auf die Teppich⸗ beete in der Mitte, die man schon deshalb gern immer von Neuem be— wundert, weil sie mit jeder Woche schöner werden. Das große Zimmer ist geschmackvoll möblirt und dabei ernst und würdig gehalten, wie es einem solchen Raume entspricht. Tas Sopha mit den grün überzogenen Sesseln und Stühlen, die großen und kleinen Tische sind sämmtlich aus geschnitztem Eichenholz und sehr stilgerecht durchgefühtt, auch der Fußteppich, die Vorhänge und Portiéren und was sonst noch dazu hört, passen vortrefflich zum Ganzen. An den Wänden hängen in langen, fast überlangen Doppelreihen die Zeitungen, zunächst die namhaftesten von ganz Deutschland und Oesterreich und dann eine Menge ausländischer, im Ganzen gegen drei— hundert. Die Wochen⸗ und Monatsschriften nehmen mit einer Fülle von illustrirten Zeitungen ein vielgetheiltes hohes Gestell an der einen langen Seitenwand ein. Eng mit diesen eben erwähnten Fachschriften hängen auch die größeren Werke zusammen, die sich auf das Patentwesen beziehen und die in dem geräumigen Seiten—⸗ zimmer einen ganzen Schrank füllen, darunter die offiziellen russischen Patentschriften in 17 Bänden, die nicht minder umfangreichen italienischen und österreichischen, die Official Gajette von Washington in 26 prächtigen Bänden und der große Pariser Katalog der Brevèts d'Invention in 33 Bän⸗ den u. s. w., sämmtlich von den in Frankfurt residirenden General⸗ konsuln eingeschickt. Und schließlich das in Berlin erscheinende Deutsche Patentblatt in laufenden Heften: 15 000 Patentschriften, eingetheilt in 87 Klassen, die in einem besonderen Schranke untergebracht werden mußten. Der gesammte chemisch⸗technische Verlag von Hartleben in 87 Bänden bildet eine sehr dankenswerthe Zugabe.
65 8**
— W 1
London, 8. Juli. (W. T. B.) Der Dampfer „Van—
dalia“ ist, von einem Schleppdampfer geführt, in die Nähe des
port, in Yellow Metal vorzugsweise Muntz und Vivians.
Großer Umsatz findet in Messingknöpfen fratt, doch werden die runden durchbrochenen gewöhnlich in Kanton fabrizirt, und glaube ich nicht, daß deutsche Waare im Preise kon— kurriren kann.
(Fortsetzung folgt.)
Abend dem chliemann, in ein Begrüßungsfest. umgewandelt, und zu Säule. Das Gros der es Magistrats und die Stadt⸗ n z von höheren Beamten war der ⸗Minister v. Boetti ratische Minister⸗Resident Krüger id der Geheime Ober⸗Regierungs⸗-Rath Rösing anwesend; ferner sitãt, Professor Dr. Hofmann, die Professoren r. Virchow und Dr. Wattenbach, der Vorsitzende der Geographischen HFesellschaft Dr. Nachtigal und der Geh. Archir⸗Rath Dr. Go Zahlreich batten sich die Künstler und unter ihnen wieder r Bildh eingefunden. ie Königlichen Museen waren General⸗Direktor Dr. Schöne rertreten. Unter den
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Mannschaft
Hafens von Stornoway auf den Hebriden gekommen. und Passagiere der ‚Vandalia“ befinden sich wohl.
New⸗JYJork, 5. Juli. Auf der Eisenbahn unweit Co⸗ vington (Kentucky) hat ein Zusammenstoß zweier Züge statt⸗ gefunden, wodurch 7 Personen getödtet und 12 verletzt wurden. — Sämmtliche Theilnehmer eines gestern in Warrensburg (Missouri) abgehaltenen Picknicks sind durch den Genuß von Limonade vergiftet werden. Acht Perssnen sind bereits gestorben, 100 andere befinden sich in einem kritischen Zustande. Der Verkäufer der Limonade wurde verhaftet.
zu Juli, statt.
Redacteur: Riedel. Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner. Drei Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).
Berlin:
In schwungrollen,
zum Deutschen Reich
M 152.
Er ste Beilage
Berlin, Freitag, den 8. Juli
s⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
E881.
das überreiche Ergebniß seiner Forschungen de ĩ und die Stadt Berlin zur Hüterin seiner Schätze zu machen. Se. Majestät der Kaifer, welcher nicht
des Aentschen Rrichz- Anzeigers nnd Königlich Hreuhischen Staats- Anzrigers: Berlin 8wW., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
*
336 3 ö . Inserate für den Deutschen Reichs- und Königl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition
1. Steckbrie fe und Untersuchungs- Sachen. u. dergl.
4. Verloosung, Amortisation, Zinszaklung * n. 8s. w. von öffentlichen Papieren.
Deffentlicher Anzeiger.
2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladung en
3. Verkäufe, Ver pachtungen. Submissionen ete.
Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.
Tersckiedene Bekanntmachungen.
Literarische Anzeigen.
Theater- Anzeigen.
In der Börsen-
Inserate nehmen an: „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner C Winter, sowie alle übrigen größeren
*
Sie . in ne, . die Annoncen⸗Expeditionen des
—— — —
Annoncen⸗Bureaux.
Familien- Nachrichten.. beilage. 2
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
Eesti Aufgebot.
Nr. 11 689. Der Taglöhner Ulrich Morath von Buch, als Erbe des verst. Simon Morath von Nöggenschwiel, hat unter Glaubhaftmachung des Verlustes eines Sparbüchleins der Waisen und Spar⸗ kasse Waldshut, ausgestellt auf Letzteren für den Be⸗ trag von 592 „4 einschließlich der bis 1. November 1880 berechneten Zinsen, das Aufgebot beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf ;
. Samstag, den 1. April 1882, Vormittags 9 Uhr,
vor dem Gr. Amtsgericht Waldshut anberaumten
Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die
Ürkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos—
erklärung der Urkunde erfolgen wird.
Waldshut, den 30. Juni 1881. ö
Der Gerichtsschreiber Großherzogl. Amtsgerichts:
Tröndle.
23610 acufgebo t.
Fraftloserklärung eines Sparkassebuches betr. In letzter Zeit ist ein Sparkassebuch der Loecal⸗
143 . ö Sparkasse Akams Nr. 153 zu 770 S 99 Kapital
und Zinsen bis 31. Dezember 188) auf den Namen des am 3. März ds. J. verstorbenen Dttmar Soinner, Bauernsohns von Akams, Dienstknechtes zu Untermaiselstein, abhanden gekommen.
Auf Antrag der Erben desselben ergeht daher an den Inhaber dieses Sparkassebuches die öffentliche Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine Samstag, 28. Januar 1882, Vormittags 9 Uhr, seine Rechte bei dem diesseitigen Gerichte, anzu⸗ melden und das Sparkassebuch vorzulegen, widrigen⸗ falls dasselbe für kraftlos erklärt wird.
Immenstadt, 39. Juni 1881.
Kgl. Amtsgericht. Huggenberger,
Kgl. Ober⸗Amtsrichter. gur Beglaubigung: Der Kgl. Gerichtsschreiber:
(L. S. Thoma.
. Aufgebot.
Die Wittwe Louise Hirsch, geb. Röder, zu Edderitz hat das Aufgebot des ihr angeblich ver⸗ loren gegangenen, ihr als Schuldurkunde über 109 Thlr. 300 6 unverzinsliche Tagezeitgelder⸗ und Auszugsforderungen zugestellten Duplicates des Kaufkontrakts des Bergmanns Gottlieb Hirsch zu Edderitz, d. d. u. conf. Herzogl. Kreisgericht Cöthen, 3.14. Februar 1865, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf
Mittwoch, den 14. Dezember 1881, Vormittags 9 Uhr, . vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 15, an— beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumel⸗ den und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft lzerklãrung, der , . erfolgen wird. Cöthen, den 2. Juni 1881. ; Herzogliches Amtsgericht. II. L. 8.) Gust. Holzmann. F. Nr. 4/81.
Cöln, den ein und dreißigsten Dezember eintau⸗ send achthuadert und achtzig. . Aufgebot.
Der Gutebesitzer Chr. Sehnert zu Königerode, Mans felder Gebirge kreis, bat das Aufgebot der beiden Stammaktien der Rheinischen Eisenbahn ⸗Gesellschaft Nummer Sieben und Sechs zigtausend zweihundert und fünf und Dreißig und Einhundert Neunzehntau—⸗ send vierhundert zwei und Siebenzig über je Zwei⸗ hundert fünfzig Thaler beantragt.
Der Inbaber dieser Urkunden wird aufgesordert, spätestens in dem auf ]
den zweiten Dezember eintausend achth un dert ein und achtzig, Vormittags neun Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Gereonsfstraße Nummer zwei und vierzig, anberaumten Aufgebots ⸗ termine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird. ; Königliches Amtsgericht. Abtheilung zwei.
9 Aufgebot.
Der Kossath Peter Ackmann zu Niegripp hat das Aufgebot der folgenden, in Abtheilung III. des Grundbuches von Niegripp, Band J. Nr. 17 einge⸗ tragenen, angeblich längstigetilgten Hypothekenposten, in Betreff deren die darüber gebildeten Dokumente verloren gegangen sein sollen, beantragt, nãmlich
unter Nr. Züber eine Restforderung von 5 Thlrn. an Johann Heinrich Delmann, Vater, und Muttergut, nach dem zurückgelegten 18. Lebens ⸗ jahre zahlbar, eingetragen auf Grund des Erb- rezesses de 16. Dezember 1785 und des Proto kolls de 9. Juli 1787 laut Ehestiftung de 14. September 1790; und unter Nr. 19 über eine Restforderung von 400 Thlrn. Courant Darlehn des Ackermanns Johann Andreas Schulze zu Schartau nebst
sprüche und Rechte an diesen Forderunger . darüber bestehenden Urkunden zu haben vermeinen, aufgefordert, dieselben spätestens in dem auf
bestimmten Aufgebotstermine anzumelden, wi die bezeichneten Urkunden für kraftlos erklärt und die Posten im Grundbuche gelöscht werden sollen.
i913
Vormund der minderjährigen Katharina und Josef Schmid von Bollenbach, anwalt
bezeichneten 40 badischen Eisenbahnobligationen das Aufgebot beantragt, und zwar: Litt. A. Nr. 10165 über über F hre 1 über 200 Fl. vom Jahre 1864, Litt. A. Nr. 13117 über über
Februar 1841 und Bürgschaftsurkunde vom März 1841.
Es werden demgemäß alle Diejenigen, welche An⸗ und den
17. 2 5.
den 7. Oktober 1881, Vormittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 9,
widrigens
Burg a. Ihle, den 20. Juni 185. Königliches Amtsgericht.
Aufgebot.
Xaver Brucker zu Steinach,
Nr. 11593. als vertreten durch den Rechts⸗ Baumstark dahier, hat unter des Verlustes bezüglich der nach⸗
Herrn B Herrn B.
Glaubhaftmachung
10090 Fl. vom Jahre 1862, Litt. B. Nr. 109909 500 Fl. vom Jahre 1862, Litt. C. Nr. 13803
N Nr.
Nr. Nr.
5139 7431 2938 1054 Nr. 4457 Nr. 9906 Nr. 10354
hre 1864, Litt. C. Nr. S676 ahre 1862, Litt. A. Nr. 217 J
———
1000 Fl. vom Jahre 1864, Litt. 500 Fl. vom Jahr ;
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über ũber über über über über über über über über über über
vom Jah vom Jahre 200 G6 vom Jahre 1000 Fl. vom 500 Fl. vom Jah 200 Fl. vom 200 Fl. vom 1000 Fl. vom Jahre 1859, Litt. B. Nr. 14864 500 Fl. vom Jahre 1864, Litt. D. Nr. 3581 100 Fl. vom Jahre 1862, Litt. D. Nr. 405 100 Fl. vom Jahre 1862, Litt. C. Nr. 9336 200 Fl. vom Jahre 1862, Litt. B. Nr. 4782 über 200 6 vom Jahre 1875, Litt. E. Nr. 4456 über 200 S vom Jahre 1875. . Die Inhaber dieser Werthpapiere werden aufge⸗ fordert, spätestens in dem vor Großh. Amtsgericht hierselbst auf ‚. Freitag, den 1. Mai 1885, Vormittags 11 Uhr, anberaumten Termine ihre Rechte anzumelden und die genannten Papiere vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. Karlsruhe, den 23. Mai 1381. Gr. Amtsgericht. Gerichtsschreiberei: Frankt.
armio Subhastationspatent.
Das dem Freischulzengutsbesitzer Otto Raakow gehörige, in Woltersdorf belegene, im Grundbuche von Woltersdorf Band J. Blatt Nr. 1 verzeichnete Grundstück soll im Wege der nothwendigen Sub⸗ hastation ;
am 12. August 1881, Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 6, ver— steigert werden. ;
Das Gesammtmaß der der Grundsteuer unter⸗ liegenden Flächen ist 347 h 61 a 50 4m.
Der jährliche Reinertrag und Nutzungswerth, nach welchem das Grundstück zur Grund- und Gebäude⸗ steuer veranlagt worden ist, beträgt;
Grundsteuekreinertrag 480,32 Thlr., Gebãudesteuernutzungswerth 450 0
Alle Diejenigen, welche Eigenthum oder ander— weitige, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, müssen diesel⸗ ben zur Vermeidung der Ausschließung spätestens im Versteigerungstermine anmelden. .
Der Auszug aus der Steuerrolle und die beglau—⸗ bigte Abschrift des Grundbuchblattes können in unse⸗ rer Gerichtsschreiberei II., Zimmer l, in den gewöhn— lichen Dienststunden eingesehen werden. .
Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlages wird am 13. August 1881, Vormittags 12 Uhr, in dem Zimmer Nr. 6 verkündet werden.
Dramburg, den 22. Juni 1881.
Königliches Amtsgericht.
listen Oeffentliche Ladung.
Der Lieutenant J. L. Heane hat die J. g. Alte Burg bei Selxen, Amts Hameln, mit allem der⸗ zeitigen Zubehör durch Kauf erworben und in Besitz genommen. 3
Die Königliche Finanz⸗Direktion zu Hannover hat hinwiederum von diesem Zubehör der Alten Burg eine Grundfläche eingetauscht, welche als Parzelle
91 108, Kartenblatt 2 9 der Gemarkung Selxen
bezeichnet ist, und 0, 1987 Hektar umfaßt.
Auf Antrag des genannten Erwerbers der Alten Burg resp. des Vertreters des Fiskus werden Alle, welche an jenem Besitzthume mit Zubehör, insbe⸗ sondere an der oben bezeichneten Parzelle, Eigen thums⸗, Näher⸗, lehnrechtliche, fideikommissarische, Pfand. und andere dingliche Rechte, auch Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, hiermit aufgefordert, solche Ansprüche spätestens im Termine
ittnoegn den 31. August d. J., orgens 11 Uhr. so gewiß hier anzumelden, als widrigenfalls das
— Ver
demnächstige Ausschlußbescheid wird
einmaliges Einrücken in den „Deutschen Reichs⸗ Anzeiger veröffentlicht werden.
Inhalts der Grundsteuer⸗Mutterrolle gebi
Alten Burg folgende Grundstücke: .
1) in der Gemarkung Selren auf der s. g. L resp. in den s. g. Wiesen belegen, Kartenblatt 2
f — 8
in der Gemarkung Selren auf der s. g. Liere
belegen, Kartenblatt 2 verzeichnet,
I6 Qu. -Rth.,
in der Gemarkung Aerzen auf der s. g.
belegen, Kartenblatt 4 verzeichnet, zufa
91 Qu. ⸗Rth. Auszug aus der Grundsteuer⸗Mutte richtsschreiberei des Amtsgerichts eingesehen werden. Hameln, den 1. Juni 1881.
Königliches Amtsgericht, Abtheilung II.
Kirchhoff. . Bekanntmachung. leuthen gegen die Bierbrauerseheleute Christoph und Elisabetha Schoberth von Thierstein, der— malen unbekannten Aufenthalts, wegen Forde wurde der Termin vom 13. Juli 13 von Amts⸗ handlung auf Mittwoch, den 21. September l. Irs., früh 1012 Uhr, M s
laden werden. J
Thiersheim, den 21. Juni 1851. .
Der Gerichtsschreiber des Kgl. Amtsgerichts:
Kuttenfelder. 24023
hierselbst, Kläger, wider den Fabriktischler Louis Bosse und dessen Ehefrau Auguste, geb. Hoff mann allhier, Beklagte, wegen Hypothekkapitals nebst Zinsen, wird, nachdem auf Antrag des Klägers die Beschlagnahme des den Beklagten gehörigen, hier⸗ selbst an der Kannengießerstraße sub Nr. ass. 141 belegenen Hauses nebst Hof und Zubehör zum Zwecke der Zwangsversteigerung durch Beschluß vom 28. Juni cr. verfügt, auch die Eintragung dieses Be— schlusses im Grundbuche am 30. Juni cr. erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf
den 27. September er.,
Bormittags 19 Uhr, vor unterzeichnetem Amtsgerichte, Zimmer Nr. 41, angesetzt, in welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben. Brannschweig, den 4 Juli 1881.
Herzogliches Amtsgericht. VI. Rhamm.
24008 Bekanntmachung. Ausschluß⸗Urtheill. Verhandelt Buxtehude, den 6. Juli 1881, in öffentlicher Sitzung des Königlichen Amtsgerichts II. Anwesend: von Werhe, Amtsgerichtsrath. Schulz, Gerichtsschreiber. ;
In Sachen, betreffend Zwangsverkauf der dem Johann Helmer zu Klein⸗Reith gehörigen Anbauer⸗ stelle Haus Nr. 14 zu Klein⸗Reith, wurde gerichts— seitig folgendes Ausschluß⸗Urtheil eröffnet;
Diejenigen, welche an der zu subhastirenden Anbauerstelle des Anbauers Johann Helmer in Klein⸗Reith Haus Nr. 14 daselbst dingliche Rechte in Gemäßheit des Aufgebots vom 12. Mai 1881 heute nicht angemeldet haben, werden diefer Rechte im Verhältnisse zum neuen Er— werber für verlustig erklärt.
gez. von Weyhe.
3 Schulz. *
Fur richtigen Auszug: Schu lʒ. Gerichtsschreiber.
23951 entliche Bekanntmachung. ; Die . geb. Scherhag, ohne besonderes Geschäft, Ehefrau von Heinrich Schumacher II. Wirth und Ackerer zu Andernach wohnend, vertreten durch Rechtsanwalt Coblenzer, hat gegen ihren ge⸗ nannten Ehemann die Gütertrennungsklage erhoben und ist zur mündlichen Verhandlung des Rechts⸗ streits vor e . e g. des Königlichen Landgerichts zu Coblenz Termin ; 6j den 22. Oktober 1881, Vormittags 9 Uhr, anberaumt.
Coblenz, den 2. Juli 1851. Stroh, 2 Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
23977 . : Die Kgefenu Margarethe Christine Schwede, geb. Schwede, c. 0. m. 5. Hinrich Schwede in See⸗ dorf, früher in Einfeld, hat zur Ermittelung ding⸗ licher Anfyrüche an ihre zu Einfeld belegene, an den Hufner Johann Christian Horn in Einfeld dertauschte Hufenstelle den Erlaß eines landüblichen Evxictions⸗Proclams beantragt. .
Es werden daher Alle, mit alleiniger Ausnahme
beanspruchte Recht dem neuen Erwerber gegenüber
Too Zinsen und Kosten, laut Obligation vom
verloren gehen wird.
der protocollirten Gläubiger, welche an die früher
verzeichnet, zusammen 16 Morgen 90 Qu.⸗Rth.,
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nur durch Anschlag an hiesiger Gerichtsstätte und durch
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Ehmann,
In Sachen des Mulzers G. A. Eck ven Markt⸗ *r
ordering orderung,
wegen aufgehoben und anderweiter Termin zur Ver—
anberaumt, wozu die Beklagten hiemit öffentlich ge⸗
In Sachen des Schneiders Carl Dürkoxp und dessen Ehefrau Charlotte Wilhelmine, geb. Günther
Donnerstag, den 38. September 1831, Vor
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Handzeichnung des Grundstücks können auf der Ge⸗ r
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Morgens 11 Uhr.
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September d. Is.,
dem unterzeichneten Gerichte anberaumten
gebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Ur⸗
kunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä— rung der Urkunden erfolgen wird.
Braunschweig, den 2. Februar 1331.
Herzogliches Amtsgericht. IX.
Rabert.
21481
Cel rilitrpslicktige Friedrich Heinrich Her⸗ mann Theodor Renter, zuletzt in Lebbin, Kreis Demmin wohnhaft, geb. 6. Sextem ber 1853 zu Hohen⸗ woos, Großherzogthum Mecklenburg ⸗ Schwerin, wird beschuldigt: als Wehrpflichtiger in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem mili⸗ tärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebietes aufgehalten zu haben, Vergehen gegen §. 140 Nr. 1 Str. G. B.
Derselbe wird auf
den 10. August 1881, Vormittags 9 Uhr, vor die Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Greifswald, Schwurgerichtssaal, zur Hauptver— handlung geladen. .
Bei unentschuldigtem Ausbleiben wir derselbe Grund der nach 5§. 472 der Str. Pr. Ord. Kontrolbehörde über die der Anklage ; liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärung urtheilt werden. Durch Beschluß der Strafkammer II. des Königlichen Langerichts hierselbst vom 17. Sep⸗ tember 1880 ist das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des Angeschuldigten zur Deckung der den⸗ selben möglicher Weise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens mit Beschlag belegt.
Dieselben werden auf
ben Oktober 1881, Vormittags 11 Uhr, vor die Strafkammmer des Königlichen Landgerichts hier, Belenstraße 35, Zimmer 37, zur Hauptverhand⸗ lung geladen. ; . 66 unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach 5§. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Landrathsamt zu Dortmund über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärungen verurtheilt werden.
Zugleich ist durch Beschluß der Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu. Dortmund poem 15. Mär 15881 auf Grund des 5. 140 Str. G. V; und des §. 326 Str. Pr. D. das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen der Angeklagten mit Beschlag belegt worden, was mit dem Bemerken hierdurch öffentlich bekannt gemacht wird, daß Verfügungen derselben über das Vermögen der Staatskasse gegen⸗ über nichtig sind. (Q. 61 — 81)
Dortmund, den 3. Juni 1851.
Der Erste Staatsanwalt.