a dn igs berg. i. Pr.. Juli. Während des diesjährigen Wollmarktes sind im Aschhof und der Aschhofswaage 70 Ctr pem Wöegeamt 10 50 Gtr, von Privaten ea, 1b Gir. zu sammen 1452 Etz. Wolle gewogen, deren Durchschnittspreis zu 53 Kg sich für feine Tuchwolle auf 156— 180 6 (ganz feine Wolle auch dar⸗ über), gewöhnliche Tuchwolle 156 — 165 , Kammwolle e096 2171 . gemischte Wolle 144 — 153 6, Schmutzwolle 60 — 724. herauegestellt hat. Käufer waren recht zahlreich erschienen und wurde der Markt zu den angeführten Preisen schnell geräumt. Bemerkt wird daß Schmutzwolle von Jahr zu Jahr immer mehr zum Verkauf kommt und beziffert man das zugeführte Quantum auf ca 36 6. Ctr . Hamburg, 13. Juli. (W. T. B.) Die Fusionsbestrebungen wijchen der Hamburger Srraßenbahngeselfschaft und der alten Wandsbecker) Pferdebahngesellschaft in Samburg wurden in der heute stattgehabten außerordentlichen Generalverfammlung der letzteren Gesellschaft einstimmig genehmigt. . . ere, , Der Bundesrath erklärte sich inkompetent, über die Divide ndenauszabkung der Rerd— o st bahn zu entscheiden und stellte die Frage wegen Fortdauer der statt⸗ gefundenen Inhibition dem Richter anheim. ö ö
Verkehrs⸗Anstalten.
leber den Bau der Gotthardbahn berichtet der Bund“ u. A. Folgendes: Im Monat Mai d. J swaren an den im Bau begriffenen. ohne den großen Tunnel 133 km langen Strecken der Hauptlinie Immenfsee⸗Pino, von den Erdarbeiten 8869 vom Mauerwerk S. „n, der Vorauschlage kuben geleistet die Tunnel waren, sämmtlich durchgeschlagen. Auf der Monte⸗ Cenere Linie (Giubiasco Lugano) wären von den Erdarbeiten S o, vem Mauerwerk 73 Jo der Voranschlagskuben geleistet; seit dem 1Z. Yai sind auch hier sämmtliche Tunnel durchgeschlagen 10 daß alle Tunnel der Gotthardbahn geöffnet sind. Auf der Strecke, Giubiaseo⸗Lugano ist die Herstellung des Mauerwerkes für die Brücken in Loos XXIII, das größte noch zu leistende Arbeits⸗ quantum; zu Ende des Berichtsmonats waren noch, 6325 cbm aufzu⸗ führen, im Berichtsmonat wurden 1200 ebm ausgeführt. Im Monte⸗ Cenere-Tunnel wurden, in allen Dimensionstheilen des Aus— bruchs große Fortschritte erzielt, im Durchschnitt 155 m; an Mauerung wurden 1055 ehm geleistet während Lie erforderliche Monatsleistung (Vollendung auf Ende 1882 gugen em mem) Je0 ebm beträgt. An eisernen Brücken waren Ende des w——ö fertig montirt; auf der Nordseite h2*Ysc, auf der
üdfeite 66/6“, auf der Monte, Ceneres Linie 24, im Ganzen 54 0/C des Gesammtgewichtes, An Oberbau⸗-Materialien waren angeliefert: auf der Nordseite, 3/0 Ter Bahnschwellen, 61 o/ 0 der Schienen; auf der Südseite 620 der Bahnschwellen, 63 / der Schienen; auf der Mont⸗Cenere⸗-Linie 9d osc. der Bahnschwellen, 41 ½ der Schienen; im Danzen 630 der Bahnschwellen und 60 o/ der Schienen t
New⸗Pork, 1 T. W) Der Dampfer „»Cangdg? von der Nationgl⸗ Dampfschfffs-Fompagß— nie (E. Messingsche Linie) ist hier eingetroffen. .
2
Berlin, 14. Juli 1881. Zur Hebung des deutschen Ausfuhrhandels. Das deutsche Exportgeschäft nach China. Shanghai, März 1881. VI. Allgemeine Rathschläge zur Hebung des deutschen Exportgeschäfts. . (Schluß.) a. Das Fehlen . . lch a. Das F utschen Bank, welch euts Industriellen und Handeltreibenden gleiche k währte, wie der Engländer sie besitzt, wird sehr empfunden. Jett muß der Deutsche englische Gelder benutzen, weil deutsche Banken das Geschäft nach hier nicht machen und deutsche Privatbanquiers zu theuer sind. Eine bemittelte deutsche Bank unter guter liberoler Leitung, deren Aufgabe es in 6. direkten Verkehr Deutschlands mit Ching zu erleichtern würde zweifelsohne in kurzer Zeit glänzende Resultate erzielen nicht nur für den ganzen Verkehr, sondern auch für den eigenen Säckel. So lange niät eine deutsche Bank die Finanzirung zu gleichen Raten wie die englischen Banken übernimmt 3. so lange wir keine regelmäßige, direkte und billige Steamer verbindung mit Deutschland haben, so lange ist nicht daran zu denken noch zu erwarten, daß der deutsche Industrielle die Konkurrenz auf neue AÄArtikel ausdehnen kann und wird. Die Konkurrenz unter den Engländern ist schon sehr scharf und ber Deut sche bis her. zu sehr im Nachtheil, um auch bei größter deistungssähigkeit Fortschritte machen zu können. Im egen theil die Deutschen laufen Gefahr, das gewonnene Feid . zu verlieren, wenn sie noch lange so benachtheiligt bleiben . b.. Alsdann ist der Finanzmodus in Dẽeutschlend zu schwierig und auch zu theuer. Die deutschen Banken oder Kapitalisten sollten vertrauensvoller in die Sache sehen. Sie haben ja den Fabrikanten und den hiesigen Kaufmann ale Garantie und gußerdem die Waare selbst in Händen indem solche in Public Wharves gelagert und gegen Bezahlung ausgeliefert wird. Dennoch sind sie schwieriger als englisch⸗ Banken, die jetzt das ganze deutsche Finanzgeschäft machen. é. Die Anwesenheit eines deuischen Kreditinstituts in China müßte den deutschen Handel wesentlich fördern, wie ich auch keinen Zweifel hege, daß das Aufhören der deutschen Bank in diesen Gegenden von allen deutschen Kaufleuten bedauert worden ist, sowohl als ein nationaler Rückgang wie auch als das Verschwinden einer wünschenswerthen Stütze des deutsch en Handels. Wenn die betreffenden Kreise die nh den en he der Beziehungen zwischen Chin und n, nn,, . so glaube ich, das langjährige Bestehen des Comptoit d'Ecompte entgegenhalten zu dürfen, welches auch mit Erfol . konnte, . de,, nn, zeitweilig Ee, Feutscher Leitung! als sie direkten Verschiffun Seide nach Frankreich, zu denen seine n , . n wesentlich mit beitragen, noch sehr unbedeutend waren . 5636 i! ö sehlt uns ; ze J speziell den Interess ) Deutschen widmete. Bisher mi, cee . ur Banken vermittelt, doch bin ich überzeugt, daß eine unf Vank in Shanghai sich ganz gut bezahlen würde, wenn sie auf liberalen Prinzipien basirt arbeiten wollte. Es hilft abe nichts, wenn man nicht wirklich liberal sein wollte; — ich . . damit, wenn man sich nicht nach den hiesigen Vedursnissen richten und die zu bewilligenden Kredite mehr nach der hidlur des zu machenden Geschäfts und dem Charakter des den Kredit beanspruchenden Kaufmanns richten wollte als nag seinem 1 Vermögen, da Leute, wenn sie sich . ö. ermögen erworben haben, China zu verlassen . Die Wiedererichtung der deutschen Bank in China würden wir mit Freuden begrüßen, da dies ein direktes Finanzwesen mit Deutschland ermöglichen würde, während bisher der Weg über England und Frankreich einzufchlagen
en nnn, kommen. w und der Verkauksbedingungen in Deutschland i sich unserer Beurtheilung; solche richten chen ö mn n,. *in, Märkte. Für mich ist beim Import deutscher Fabrikate d Umstand sehr hinderlich, daß ich gegen n . . anzukämpfen habe, welches der deutsche Fabrikant gegen Ge— schäfte in China hegt. An ein auf vernünftigen Kredit ba⸗ sirtes Geschäft ist gar nicht zu denken, und daher muß ich mich Agenten anvertrauen, denen mehr um ihre Kommission zu thun ist, als um Wahrung meiner Interessen. Wenn ich zum Beispiel einem deutschen Fabrikanten einen Artikel ab⸗ kaufe, so kommt es his weilen vor, daß er denselben Artikel in größeren Quantitäten gleichzeitig an ihm bekannte größere Importhäuser konsignirt in der Hoffnung, daß meine feste Ordre, die natürlich nur gegen baar ausgeführt wird, eine Folge von eingetretenem größeren Bedarf ist. Schließlich wird dann die konsignirte Waare hier per Auktion verschleu— dert, und dem Fabrikanten entsteht ein Verlust, den er sich hätte ersparen können, wenn er nur die Ansicht seines festen Abnehmers eingeholt hätte. Andererseits sind deutsche Fabri— kanten aber auch, wenigstens mir gegenüber sehr schwierig. Es handelte sich zum Beispiel um den Import eines in den Artikel Pilot Cloth schlagenden Fabrikats, von dem ich eine kleine Quantität bestellte und gleichzeitig eine Konsignation im vierfachen Betrage empfahl, welche ich hier jetzt mit gutem Nutzen hätte unterbringen können. Auf diesen Vorschlag hin wurde mir geantwortet, daß man sich auf Konsignationen nicht einlassen könne, weil man stets gerade von hier aus feste Aufträge erhalte. Das ist einfach nicht wahr, denn wenn hier am Platze dieser Artikel nur irgendwo aufzutreiben wäre, so würde er schon längst von Chinesen zu hohen Prei— sen aufgekauft sein. Unter solchen und ähnlichen Schwierig⸗ keiten ist mir der Geschäftsverkehr mit Deutschland nicht ge— . ern ch. 5 so mehr, da ich von großen französischen eng n Häusern ein bereitwilliges E ö. , ga, ein bereitwilliges Entgegenkommen ö 9 ö ö ö nit dem deutschen Exporthandel vorwä ; kommen, bedarf es aber noch . und an r. * förderungsmittel. Es sollte zum Beispiel regelmäßige (min— destens zwei Male per Monat) direkte Dampferverbindung zwischen Deutschland und China existiren, die Frachtraten sollten gleich mit denen von England sein und Assekuranz— prämien ebenfalls nicht theuerer als die englischen Die meisten deutschen Waaren von Werth werben jetzt über England verschifft, wodurch sie natürlich theurer ö Verbindung ohne Frachterhöhung würde bil— , egung der Waaren und somit größeren Absatz ß. Ein anderer großer Mangel ist das Fehlen ei regelmäßigen, direkten und billigen . Deutschland. Der jetzige Verkehr mit Deutschland resp Hamburg ist ganz ungenügend. Waaren via England kommen billiger und schneller nach hier. Die Steamer müssen mindestens zwei Mal per Monat fahren, und gleichzeitig müssen mit der Steamerlinie solche Arrangements getroffen werden, daß die Assekuranzprämie nicht höher als per englische und französische Mail kommt, sonst werden feine Waaren doch , 3 * Hamburger Steamer haben gut ge⸗ ewiesen ei illige Asse zprämi inn. , aß sie eine billige Assekuranzprämie . Hauptvortheile der Industrie anderer Länder si Kapital, vervollkommnete Maschinen, gute ö. . mittel. In allen dreien stehen wir weit zurück. Ver— ladungsgelegenheiten für Waaren direkt nach China sind selten und so mangelhaft, daß sehr Vieles über England herausge— schafft wird. Eine direkte regelmäßige Dampferverbin— dung wäre sehr ersprießlich und sollte von den Fabrikanten unterstützt werden. Die jetzt dann und wann kommenden Dampfer finden eben deshalb weniger Fracht, weil ihr Ab— gang unberechenbar ist, so daß Guter, welche kontraktlich in einer gewissen Zeit hier geliefert werden müssen, den kostspie— . ang, zu nehmen haben. Diese Ver— deut chen Fabrikats enügende ? ⸗ ute ö , . ö durch ungenügende Verkehrs— . f. Es fehlt uns eine gehörige Dampfschiffsverbin it Deutschland, denn die bis jetzt . na ö . unregelmäßig, um dem Zwecke zu entsprechen. Die Schiffe sind nicht so rasch und gut, wie die der brei gc ßen englischen (nicht subventionirten) Privatlinien der Glens, Castles und Holts, und trotzdem ist die Fracht mit den direkten Dampfein aus Hamburg oft theurer, als wenn man via England verschifft. Zum Beweise, daß diese Behauptung
Einrichtungen des Kredit⸗
Eine größere Regelmäßigkeit in den Abgangs⸗ , der jetzt existirenden deutschen . ab Hamburg, wie sie bei den französischen und englischen regelmäßigen Linien eingeführt ist, ferner eine Vergrößerun der bestehenden Dampferverbindung würde dem J Handel ohne Zweifel recht zu Statten kommen und dazu bei— . 2 ö mehr zu heben. z Die vorstehende usammenstellung kaufmänni ö. und Gutachten bestätigt zunächst die . 2 sache, daß der Antheil Deutschlands an dem chinesischen Linfuhrhandel zur Zeit ein geringfügiger ist. Die Ursachen werden theilweise in Mängeln der hierher gelangten Liefe— rungen, größtentheils aber in den ungünstigen Beziehungen ee , nn, . und Export der Dan e l d Massenkonsums in Deutschland vermö ĩ Transportverhältnisse und seiner J w . vorhanden sind. Der erstere Umstand läßt sich durch orgfalt und Redlichkeit der Fabrikanten beseitigen; für den zweiten ist natürlich an eine augenblickliche Abhůlfe nicht zu denken, obgleich auch hierin Energie und guter Wille Vieles ausgleichen. Eine dritte Ursache liegt in der auffallend zurück— gebliebenen Entwicklung der Hülfsinstitute des Handels in 13 zur Zeit weder eine deutsche Bank in China etablirt s, 9 heine in Regelmäßigkeit und Häufigkeit der Fahrten mit i,, . e,, Dampferverbindung besteht n i irfen der Remedur, ehe an eine Aus . deutschen Exportgeschäfts ih werden . , 6 ziemlich jeden Artikel, der für mn on Interesse ist, oder es we ĩ— Sind die, Angaben auch nicht erschöpfend zu . . ö . . n,, Handel- und Hewerbetreibenden genü Anhaltspunkte, um der Frage nähe in ihren Geschästskreis die . 3. . China als aussichtsvoll erscheint. Einzelheiten, wie Auswahl der ,,, Modalitäten der Aufmachung und vergleichen ändern sich häufig, um einer generalisirenden Darstellun fähig zu sein; sie müssen der kaufmännischen w ö. vorbehalten bleiben. Wäre ührigens die Unvollkommen— 9 des von dem chinesischen Einfuhrgeschäft in obigen Mit⸗ n, entworfenen Bildes noch so groß, die Kindlichkeit . n en ,, . hie und da anzutreffen— V mist noch weit größer. Der Eine glaubt die Bewohner des himmlischen Reichs auf der Ci iel nf n. der Südsee stehend und beabsichtigt . , ir rathen die Schätze ihres Bodens abzuschmeicheln, ein Anderer dagegen erbietet sich zu einem Massenexport von Konzert- flügeln, während ein Dritter die bisher nur mit der Milch lonfuzianischer, Weisheitssprüche genährte Schuljugend durch die neue len bildlichen Hülfsmittel des Anschauungsunterrichts nach gröbelscher Methode erziehen will. Vor zehn Jahren n. saßte ein strebsamer junger deutscher Kaufmann den Gedanken ,,, Mutterlandes auf praktischem Wege in . einzuführen. Ohne sich vorher mit den chinesischen Verhältnissen vertraut zu machen, verwandte er das ihm zur Verfügung stehende Kapital zur Erbauung eines Segelschifffe welches mit einer Kollektion von Mustersendungen befrachtet wurde an denen sich über hundert Fabrikanten Deutschlands 3 Oesterreichs vertrauensvoll betheiligten. Der Vorzug der . dessen ein Theil seiner Waaren genoß, zeigte sich ei ihrem Eintreffen in absoluter Unverkäuftichkeit; andere fanden einen überfüllten Markt, schon längst gewohnt, sich derartiger Kontributionen à tout priv auktibnsweise zu entledigen, vor; wieder anderen fehlte zur Marktgängigkeit eine Kleinigkeit in der Aufmachung oder dem Sortimente und statt der erwarteten außergewöhnlichen Profite hätte der in der Erinnerung aller Betheiligten wahrscheinlich noch nicht erloschene Mißerfolg des Unternehmens gar nicht schreiender ausfallen können. Auf solchen Irrwegen gelangt eine Erport⸗ industris nirgend zur Entstehung, am wenigften aber nach China hin, dessen nüchtern gesinnte Bewohner sich keinerlei abendländi che Neuigkeiten ausdrängen lassen, sondern nur importiren, was — billiger als es im Lande selbst geschehen kann — vorhandene Bedürfnisse befriedigt. Zum Stu— dium dieser letzteren vermögen auch die allgemein gehaltenen kaufmännischen Instruktionen des vorliegenzen Berichts eine llementare Anleitung zu gewähren, die allerdings für das Detail, jeder einzelnen ins Werk zu setzenden Unternehmung der sachkundigen Ergänzung nicht entbehren darf.
, des Albert⸗Vereins deren Ziehung . . Dezember d. J. stattfindet, soll nicht nur die dem Alberi⸗ Verein für seine segensreichen Zwecke nöthigen Mittel vermehren hel— fen, sondern wie Ihre Majestät die Königin Farola in er ht.
auf Thatsache beruht, erwähne ich Folgendes: J e 26 Fässer Sprit von Hamburg n helf [B , . 1 „Hakon Adelsten“ direkt, und die übrigen per EStentor , der sie in London an Bord nahm. Beide Partien waren am 29. Juli 1880 verladen und zum gleichen Preise von derselben Firma gekauft. Die Waare per „Stentor“, die 16 Tage vor der ver „Hakon Adelsten“ ankam, legte sich auf 851 co Pence per Liter nach Shanghai während die direkt verladene sich auf 83 99 Pence nieder⸗ legte. Ein Unterschied also von 4 Proz. zu Gunsten der Ver— ladung mit englischem Dampfer, hervorgebracht durch billigere Fracht und billigere Versicherung, da die Gesellschaften für Steamer wie den. „Hakon Adelsten“ höhere Prämien rechnen als sür die Schiffe der drei großen englischen Linien
Nicht in diesem Zusammenhang gehörig aber beachtens⸗ werth ist folgende, an einer anderen Stelle desselben Berichts sich findende Bemerkung: eine unternehmungsfähige en ,. schast fände meiner Meinung nach gute Verwendung für Kapital, wenn sie 3 bis 4 tüchtige, für die Kustenschfffahr: eingerichtete Dampfschiffe herausschickte, da trotz der großen Konkurrenz noch reichlich Arbeit für possende Steamer sic findet. Solche Steamer müßten ca. 20 000 Pikul Reis (3 ih — 100 Pfund englisch) tragen können und so beladen nicht mehr als 11 englische Fuß Tiefgang haben bei einer Maxi⸗
Steamer Steamer
den Tientsinfluß (Peiho) hinauf können. Geringer Kohlen-
verlieren sind. Auf europäische Passagiere würde ich dabei
den
wo
arge 1 Zweie des offentlichen Lebens bestimmt hat, diesmal 66 von der Ungunst der Verhältnisse seit Jahren betroffene Malerei und. Skulptur unterstützen, und im weiteren Sinne zugleich . ,,,. heben. Die Gegenstände, welche als . ne ins Auges gefaßt wurden, gehören lediglich diesem Ge iete an und sind durchweg Originale. Selbst die geringsten der zur Verloosung kommenden Arbeiten repräsentiren noch immer linen, Verkaufswerth von 25 — 30 46, während die bis jetzt angekauften Sema die Namen der gefeiertsten Künstler Dent schlands, als: Hans Makart, Osw. Achenbach, Igler, Oehme, Meißner c. auf⸗ weisen. Die mit dem Ankauf der Gewinne betraute Rem misflon be⸗ steht in erster Linie us dem Hofrath Prof. Pauwels und dem Sler t 6 . Götz Maler und Präsident der Dresdner Kunstgenessen— schaft. auf deren Bemühungen hin Hans Makart sich bereit erklärte für die Albert Lotterie sein großes und neuestes Bild, „su os betitelt, als ersten (Haupt⸗) Gewinn zu liefern. J
1 5
In den Ver. Staaten herrschte, wie die A. C. meldet, vo einigen Tagen eine fürchterliche 3 . Um ö . me rrn, . 4 109 Grad Fahrenheit in mehreren Srien, in Cincinnati, . e dg , n, Sonnenstich vorkamen, erreichte es sogar 3 Grad. In Covington, Kentuckt, erlagen vier, und in Indianopolis
drei Personen dem Sonnenstich.
, m ö. Im Belle-Alliance-⸗Theater findet heute ein Monstre⸗
Konzert statt, dessen letzter Thei den 3 ini
] c 13 . z Theil von der verein Tape
iich 3 he . 86 tzte h n. den 3 vereinigten Ka ellen
mallänge von 230 Fuß englisch, damit sie ohne Schwierigkeit 9 Mann) ausführt wird; auf der Bühne geht neu . das Lebensbild „die Herren Eltern‘ in Scene.
Bei seinen Aufführungen
h 818 22 8 2 ro 177 2 * [ . verbrauch und gut ventilirtes Zwischendeck für chinesische Passa⸗ 8 Jahre 1877 hat dies Stück einen ganz bedeutenden Erfolg an der⸗
n, ne 4 wen hn, wn ö elben Bühne erzielt. Als nächste Novität wird G. v. Mosers Lust⸗
giere sind außerdem Hauptsachen, die nich: sel ne Hauptsachen, die nich aus dem Auge zu spiel „der Sklave“ zur Aufführung gelangen.
ganz verzichten, da die weitläufigen Kajüteneinrichtun i . Küste hier dafür nöthig sind, weit ,,, . . ung oder chinesische Passagiere verwandt werden können
s ist eine belannte Thatsache, daß die Chinesen sehr gern mit deutschen Schiffen fahren und verladen. Trotzdem ist nicht
war. Die jetzt diesen Ländern zufließenden Profite würden
ein einziger deutscher Dampser zwischen hi em i ziwch ang sest engagmtt. pfer zwischen hier und Tientsin oder
Berlin:
—
Redacteur: Riedel.
Verlag der Expedition KReffeh. Druck: W. El s ner. Drei Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage).
zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger u
Berlin,
Erste Beilage nd Königlich Preußischen
Donnerstag, den
14. Juli
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Stauts⸗Anzeiger. E88.
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6 E62.
der in
den deutschen Münzstätten bis Ende Juni 1881 sta tgebabten Ausprägung
zen von
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Reichs⸗Gold⸗ und Silbermünzen.
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Ehepaare
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1881 sind geprägt wor⸗
o ld münzen Monat 6 .
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Doppel⸗ Kronen
. 1 Im Juni ö. Salbe Hiervon
Kronen Kronen
den in:
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auf Privatrech⸗ nunggeprägt
Markstücke
Markstücke
Silber münzen
Zwei⸗ Ein
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Markstũcke
. Fünfzig⸗
Pfennig⸗ stůcke f.
K
Zwanzig⸗
Pfennig⸗ stũcke
2 ) Gesammt Ausprägung
H Hiervon wieder eingezogen 5) Bleiben
Berlin.. Dresden
Stuttgart Karlsruhe Hamburg .
140 250 208 510
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—
140 250
205 240
Il 5536 90 00 14089
4
Summe 1 348 760
Vorher waren geprägt
345 490
1275625 152 6645717
1
VT sss i Bb Ts 356237 969 925
i 368 140 283 510 4535 ö
1270 656 160 455 130 590272969 254133 106 930 gol lol MG —s6b 42 27 HJT G51 420
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Deutschen Reiche für die
der Einnahme an Wechselstempelsteuer im
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Lung Zeit vom 1. Ap
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bis zum Schlusse
Monats Juni 1881.
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Einnahme im Monate Juni 1881.
6
Ober Post⸗Direktionẽs⸗Bezirke. Mf.
3 9.
Hierzu Einnahme in dem Vormonate.
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Einnahme in dem⸗ 2. selben Zeitraume Zusammen. bn Ber uhres
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In 1881 / 8
1 3m Reichs⸗Postgebiete.
I) Königsberg
2) Gumbinnen
3) Danzig.
Berlin.
Potsdam
) Frankfurt . Stettin ö J d 1 3 Posen . J.
Bromberg . Breslau Liegnitz. Oppeln. Magdeburg
3) Halle a. /S.
16) Erfurt .
17) Kiel.
18) Hannover.
19 Münster .
20) Minden
21) Arnsberg
2 Cafe
23) Frankfurt a. / M.
24) Cöln ⸗
25) Aachen.
26) Coblenz
27) Düsseldorf .
28) Trier
29) Dresden
30) Leipzig.
31) Karlsruhe .
32) Konstanz
33) Darmstadt
34) Schwerin i / M. . 35) Oldenburg. 36) Braunschweig 37) Bremen. 38) Hamburg ; 39) Straßburg i. E.
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6603 1381 5187 14467 3 897 30 25 995 50 15 866 95 S150 10 27298 20 34 206 90 1753 30 11492 99 33 243 65 15 468 19 5366 70 56625 O05 1966 39 3453 89 4247 90 17 511 50 67737 35 17325 29 4695 60
25 544 5553 594 100904 5664 316 13609 3614 7884 40 231 28 632 760 10 671 00 29130 11826 17 12582 10347 3560 1115 29948 6795 51 247 28 462 13 420 5885 868 450 4108 22785 67 627 31922 10355 20692 4554 9061 9127 36 947 126779 32363
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70 50 40 50 30 90 60 20
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75 70 766 70 50 690 80 60 40 90 60 95 30 00 40 95 40 10 90 70 70 05 50 30 70 10 1605
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12981 50568 40 43 308 70 21 577 10 is Hi 49 14455 10 17746 15 2742 00 177433 60 16 9560 60 56445 60 16 4063 20 141 116 26 10683 40 SI 2451 10 412525 830 271575606 40 8614 26 1065 5637 30 5 S867 25 34277 40 169 570 75 47 351 090 15 762 40 36 37 75 6 460 30 12515 30 15 375 20 54 455 20 191 515 45 49 688 25 , .
37 608 8 688 34 581 1652 759 8 436 20214 21 731 5691 12775 7818 41 708 20 891 15 948 46 527 21 551 26 250 193065 17824 5 465 16235 47 883 10489 89 1623 42 468 20549 9166 104 650 6302
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7919 138 1020 551 2013 440 1444 70 7761 86
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Summe JI. z 17517
II. Bayern.
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Ueberhaupt FBI TIdG 15
Berlin, im Juli 1881.
Ti Goss 45 J
604 333 60
Haupt⸗Buchhalterei des Reichsschatz-⸗Amts.
1586 161
80
Cf 18171
Statistische Nachrichten.
Corr) Die Trauungen in Preußen. des amtlichen Quellenwerk mancherlei Zusammenstellungen kerung feit dem Beginne dei umd Trauungen, verglichen mit der völkerungegruppe gleich eitig vorgekommenen schließungen. Diese Zusammenstellungen liefern Einführung der bürgerlichen Eheschließung die — älle, denen der letzteren die kirchliche Trauung gefolgt ist, nicht allein nicht abgenommen hat, sondern von Jahr zu Jahr und in allen Theilen ves Staatsgebiets gestiegen ist. Bie gilt ebensowohl von Ehe⸗ schließungen zwischen evangelischen Personen, wie von evangelischen Mischehen. Im Staate wurden getraut. bezw. getauft von je 100 neuvermählten bezw. neugeborenen evangelischen Personen: Trauungen Taufen. evangel. evangel. ehelicher unehelicher Ehen Mischehen Kinder Kinder 83,4 70,7 93,3 82,0 S6 4 ; 945 85.5 874 93.5 867 t,, 88,3 94,0 81,2 11 30,8 23.5 81,0 Durchnitt.. 87.0 76,7 93,7 81,1. Abgesehen von den in den ersten Lebensmonaten verstgrbenen Kindern, werden wohl . in den Provinzen Hessen · Nassau,
evangelischen Taufen und In der Einleitung. zum IVI. Hefte Preußische Statiftiké finden sich über ie bei der evangelischen Beröl.¶ Jahres 1875 vorgekommenen Taufen Zahl der innerhalb derselben Be⸗ Geburten und Ehe⸗ den Beweis, daß seit
Zahl der Fälle, in
(Stat.
Jahr 1875 1876 1877
Pommern, Westfalen, Hannover, Rheinland, Schlesien, Posen und Sstpreußen, sowie in So enzollern von evangelischen Eltern geborenen Kinder getauft: in Sächsen bleiben 1 bis 2, in Schleswig ⸗Holstein bie 4) in Westpreußen 4 und in Branden burg wenn man Berlin mit einrechnet, sogar gegen 10 69 ungetauft. Die Zeit der Taufen wird in den letzten ahren auf, einen späteren Termin hinausge⸗ schoben, und hietf g erklart sich die anscheinende Abnahme der Tauf⸗ sffer im Jahre 1879. . . 1 Bei Vin weniger erfreuliche Ereignisse, als die vorstehend für den Staat 3 lie die Landerhauptstadt Berlin. In dieser wurden wä rend der Jahre 1875 bis 1868 von je 10) Ehe⸗
Jahr 1875 1876 1877 1878 1879 1880
Durhhschnitt.
Fälle, in dener Trauung und
stärkten Für
mehrung
a. evangelische Breslau. Cöln .
n . rankfurt Danzig. b. evangelische
annover rankfurt anzig
schließungen evangelisch geborenen evangelischer Eltern ge Trauungen evang. Ehen evan
Immerhin
Taufe nachgesucht wird, Taufen unehelicher, Jahre 1880 dürfte vorzugsweise Thätigkeit der inneren die ubrigen Großs der angedeuteten Richtung von der kirchlichen Handl
evangelischer Personen bezüglichen E
f
zum Belege dieser r vermählten evangelischen Personen sind getraut
in den Städten:
tonigẽberg i. Pr. .
Breslau .. nn, Königsberg i.
, 3 365 32,1 36,0 164 41,5 34,6 ist auch n nach erfo nach der
nicht zu
52
Behauptung
1875 Ehen:
690,65 119.38
65,5 . 83.36 4. M. . 46,9 . 64,2 Mischehen:
h 62,4 . i. Pr. . a. MN.
24 0 2.7 1 91 60,
3 5 9
3. Misch 166
ungen.
er Personen getraut bezw.
tauft:
N, 9
in Berlin lgter bürger standes amtlichen
verkennen.
von evangelischen Müttern der in neuester Mission zuzuschre tädte Preußens ergie zu Jah Wir stellen die rgebnisse für die Von je 1
Jahr
T
39,2 71,2 70,9 23 5.3 718.0 72.8
J ö n
eine erhebliche licher Eheschließ Eintragung Die starke geborener Zeit gegen früher ver⸗ iben sein. bt sich ebenfalls nach eine merkliche Ver⸗
kurz zusammen.
1876 1877 62,68 64,ů 93,2 865,9 66,1 65,9 97,2 101, 47,8 48,7
65,5
645 63.3 657 1606
68.
357 33.3
73,5 94,
165 497 5604
55,5
1878
61 56060 165 96.9 144. 667
680 6,6 46.65 1007 562 505
aufen
von je 100 Lebend⸗
ehen ehel. Kinder unehel. Kinder 69. ü
1
Eg] Vermehrung der ung die kirchliche der Geburt die Zunahme der Kinder im
auf die Trauungen letzten fünf Jahre
worden:
00) neu⸗
durch⸗
. 1879 schnittlich
895 1174 66.6 5976 5602 165
63,5 68,2 73,3 77,9 56,
59,8
64,4 101,3 w, 95,2 47,5 66,3
646 695 4535 795 475 565.
Werk die Darstellung der preußischen Staate, und zwar mit Inbegriff
tion der Behörden bedingt
augenscheinlich öfters Trauungen er elischer Gemeindebezirken statt, waz sich au der cher Kirchen im dortigen Regie ungsbezirke
In Cöln finden aus anderen geringen Zahl evangelis erklärt.
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
Verlage von F. A. Brockhaus in Leipzig rierten vermehrten und verbesserten Auflage von von Rönne's „Staatsrecht der Preußischen Monarchie in fünf Bänden liegen jetzt Lieferung vier und fünf vor, welche die Bogen 29 — 45 umfassen. Mit der fünften Lieferung ist die erste Abtheilung des ersten Bandes abgeschlossen. Bereits vor drei Jahren war das Bedürfniß einer neuen Auflage dieses Werkes eingetreten, indem dasselbe seit dem Jahre 1878 im Buch⸗ handel vergriffen war. Zweck und Einrichtung des allgemein geschätzten Werkes sind von den früheren Auflagen her hinreichend bekannt. Auch in der neuen Bearbeitung umfaßt das Gesammtheit des öffentlichen Rechtes im 8 iff desjenigen der im Jahre Es erörtert insbesondere auch bei
welche das Preußische Staatsrecht beziehungsweise des
Gesetzgebung erfahren Grunde liegende welche theils
Von der im
erscheinenden Dr. Ludwig
—
1866 neu erworbenen Landestheile. seder Materie die Veränderungen, seit der Gründung des Norddeutschen Bundes Deutfchen Reiches durch deren Verfassung und pat. Daß den früheren Auflagen zu System hat einige Abänderungen erlitten, durch die Stellung des preußischen Staates innerhalb des Deutschen Reiches, theils durch die neuere, wenngleich noch nicht vollständig ins Leben getretene preußische Gesetzgehung über die Reform der Provinzial⸗ und Kreisstände und über die Srganila⸗ waren. Das Werk zerfällt in seiner welche in funf Bänden erscheinen. Die benden ersten Bände werden das Verfassungsrecht enthalten, der dritte und vierte Band das Verwaltungsrecht; daran wird sich als fünfter Band die Darstellung des Verfassungs- und Verwaltungsrechtes der Körperschaften der Selbstverwaltung, der Provinzen, Kreise und Ge⸗ meinden schließen. Dem jetzt vorliegenden ersten Bande des Werkes sollen die übrigen möglichst bald nachfolgen.
= Die ‚Bormundschafts - Ordnung, vom . und die darauf bezüglichen Gesetze: Lom 5 Fil 18h treffend die Geschaͤftsfähigkeit Minderjähriger 2c; vom 13. März 1878, betreffend die Unterbringung perwahrloster Kinder; vom 21. Juli 1875, betreffend die Kosten, Stempel und Gebühren in Vorm̃undschaftssachen, nebst Auszug aus dem Gesetze vom 10. Mai 5j; Hinterlegungsordnung vom 14. März 1879, erläutert von Arnold Hesse, AUmtsgerichts⸗-Rath in Seehausen in der Altmark !), ist von der Verlagsbuchhandlung von H. W. Müller hierselbst jetzt in einer zweiten, durch einen Rachtraß vermehrten Auflage Heraus. gegeben worden. Der Inhalt des Buches ist in dieser neuen, Auflage zeitgemäß ergänzt. Neben vereinzelten Verbesserungen. und Zusätzen sind diejenigen neuesten Verfügungen, Urtheile und Beschlüsse höherer, endgül⸗ tig entscheidender Instanzen beruͤcksichtigt, welche für das Verstãändniß und die praktische Handhabung der Vormundschaftsordnung und ihrer Rebengesetze besonders wichtig sind. Hierher gehören alle einschlägigen Ministerialreskripte sowie namentlich die auf weitere Be⸗ schwerde ergangenen Beschlüsse des Kammergerichts, denen eine grundsätz⸗ liche Bedeutung beiwohnt, außerdem aber auch hie und da Erkenntnisse des Reichsgerichts, des Ober- Verwaltungsgerichts und den Bundes⸗ amts für das Heimathwesen,. Der Verfasser hat den sich hierdurch ergebenden Stoff übersichtlich geordnet und in einem Nachtrage bei den betreffenden Paragraphen zur Mittheilung gebracht. Die Arbeit wird wefentlich dazu beitragen, eine richtige Anwendung des zu erleichtern.
neuen Bearbeitung in drei Theile,
be⸗
Gesetzes
Land⸗ und Forstwirthschaft.
In der Betriebs kampagne 1879 — 80 standen im Königreiche Böhm en auf Grund pffizieller Daten 229 Spiritu sbrennereien im Betriebe, wovon 12 Etablissements zugleich Preßhefe erzeugten. Versteuert wurden im Ganzen 24212 889 Hektolitergrade absoluten Spiritus, wofür an Verzehrungssteuer 2663 417 Fl. vorgeschrieben wurden. Im großen Durchschnitt treffen somit au! eine Brennerei überhaupt 105 133 Hektolitergrade Sxiritus und 11531. 51. vorgeschriebener Verzehrungs teuer. Der den landwirthschaftlichen Brennereien bewilligte Nachlaß betrug 79586 Fl. und zwar Fei dem gesetzlichen Machlaß von I9 Cg eine mme von 16406 Fl. und bei dem von Mo an 689 180 Fl. Die Steuer⸗ ruckvergütung bei der Verwendung von Spiritus zur Erzeugung gewisser nicht, in die, Reihe der menschlichen Genußmittel gehöriger Fabrikate bezifferte sich auf Mo Fl. Was den Stand der Spiritus= industrie in den einzelnen Finanzbezirken des Landes betrifft, so haben die größte Menge der versteuerten Hektolitergrade die Finanz—= bezirke: Prag (7673712 Grad oder 2900
der Gesammtproduktion)
Calau (5 231287 Grad oder 22 66) und Chrudim. 6 155 989 Grad oder 13 9609); dagegen die geringste Quantität die Finanzbezirke: Eger (floss Grad oder O63 „osgh Titmeritz Gl8 56 Grad oder 2 o) und Bus weis (639 925 Grad oder 2,6 osqhe au- zuweisen. Anlangend die Art der Versteuerung haben 9 Brenne⸗ reien die Steuer nach der Menge und Gradhaltigkeit des Erzeugnisses auf Grund der Anzeigen eines Kontrolmeßapparatee entrichtet und bezifferte sich das Erzeugniß auf 1777 os Hektoliterg rade mit der entsprechenden Verzehrungssteuer Lon 195 5145 Fl. Die Sahl der pauschalirten Brennereien nach der Leistungs fähigkeit des Maischraumes betrug 214, welche 22 430 154 Hektolitergrade ersteuert haben, mit der entsprechenden Verzehrungssteuer von 24167317 Fl. Bezüglich der Steuerleistung, d. . des entfallenden jährlichen Steuerbetrages theilten sich die Brennereien Böhmens während der Betriebs kampagne 1879/80 folgendermaßen; bis 50 Fl. 5, von 10 – 90051. 1 von 500 — 1000F1. 1, von 1000 - 2000 Fl. H, von 20 109) Fl. 8 von 1009 S0 00Fl. 47, von S0 -=- 20 0001.17, über 20 906 Fl. 26. An Allahs gra en wurden versteuert von 6 Brennereien bis 50 Grad, von 138 Brenne⸗ reien von 50 = 200 Grad, von 49 von 200 - 400 Grad, von 10 von 45 -= 660 Grad, von 8 von 600 = 1000 Grad, von sz von 1000 — 2000 Grad, von 6 von 2066 —= 3000 Grad, und, von 6 Brennereien über 3000 Grad. Die Ausfuhr über die Zollgrenze bezifferte sich De mit einem Restitutions betta von
eichung mit der Spiritusindustrie Böhmens
ebt sich, daß im Betriebs jahre 187213
344 betrug mit einer, vorgeschriebenen
von denen also 449 Fl auf eine Bren⸗ folgenden Jahre stell ten sich diese Zahlen
2579 322 Fl. bez. 7677 Fl., Sid / id 333
1575575 314 mit 2380601 bez. Jod
7 bez. T5790 Fl., 18577678 292 mit
234 mit 2356 185 bez. 9277 Fl. der vorgeschriebenen Steuer
Fl. entfallen. Hieraus
im fortwährenden Ab⸗
geht ber nehmen