Clẽemenceau gegenüber; Die Regierung beabsichtige, um im Interesse der Republik die Wahlagitation so viel wie möglich zu beschränken, die Wahlkollegien zu einem, dem 21. August möglichst nahe liegenden Termine zu berufen. Elemenceau schlägt darauf eine Tagesordnung vor, welche sich tadelnd ausspricht über den vorgerückten Wahltermin, da die Vorrückung den Charakter der Ueberraschung und eines Wahlmansvers an sich trage. Jules Ferry verlangt die ein⸗ fache Tagesordnung, welche mit 231 gegen 216 Stimmen an⸗ genommen wurde.
— Eine Depesche des Geschwader⸗Kommandanten an den Marine-Minister meldet: Das Geschwader ist am 24. c. früh vor Gabes angekommen. Die Landungscompagnien wurden ans Land gesetzt ohne Gegenwehr der Araber, welche durch die Schnelligkeit der Landung überrascht waren. Der Widerstand der Araber beschränkte sich auf das Festhalten der Ortschaften Menzel und Dzard, welche mit Sturm genommen werden mußten. Unsere Verluste bestehen in 2 schwer und 5 leicht Lerwundeten. Wir haben später beide Ortschaften wegen ihrer Entlegenheit wieder geräumt, aber Gabes ist von 2 Compagnien besetzt, unsere Positionen sind durchaus gesichert. Die Marinemannschaften werden demnächst durch Landtruppen abgelöst werden.
— Dem „Temps“ wird vom 24. Juli aus Sai da tele— graphirt: ;
Die Bewegung der in Tell gebliebenen Truppen nach dem Süden hat begonnen. Das Bataillon des 2. Tirailleur-Regiments aus Mostaganem und das Bataillon des 2. Zuaven⸗Regiments aus Dran sind bereits angelangt, man erwartet noch aus Tlemem eine Batterie, aus Tiaret zwei Jägerschwadronen und aus Sidi-Bel-Albes ein Bataillon der Fremdenlegion. Die Truppen bringen die Nacht hier zu und fahren den nächsten Morgen nach Muthat, von wo sie nach Sfid abgehen, um dort mit den Truppen des Oberst Swiney vereinigt zu werden. Sfid ist also der Sammelpunkt der Kolonne, welche gewissermaßen die Expe⸗ dition nach dem Süden decken soll. Ich muß Ihnen gestehen, daß es mir nicht gelungen ist, genaue Aufklärungen über das Zieh dieser Kolonne zu erhalten, die 2500. Mann zählen soll und deren Be— wegungen mit denjenigen der beiden anderen kleineren Kolonnen von Sebdo und Geryville parallel laufen. Ich habe den General Saussier gesprochen und ihn um bestimmte Angaben gebeten. Er entgegnete, indem er sich dem General Delebecgue zuwandte, daß es ihm nicht möglich sei, mich zu befriedigen. „Nur das Eine kann ich Ihnen sagen-, setzte er hinzu, „daß die Kolonne sich wichtiger strate⸗ gischer Punkte bemächtigen und unterwegs wahrscheinlich mit den Dissidenten Bu⸗Amema's und anderen rebellischen Stämmen zusam— mentreffen wird. Erkundigen Sie sich, suchen Sie nur selber den strategischen Punkt und Sie werden ihn finden.“ Ich habe seinen Rath befolgt und es scheint mir klar, daß die Operationen, welche am 5. August beginnen sollen, entweder Tint oder Sfissifa zum Ziel⸗ punkt haben (nicht das Sfissifa des Schotts, sondern das 15 km von der marokkanischen Grenze gelegene), vielleicht aber auch Asla. 50 km nördlich von Tint, von wo eine fliegende Kolonne leicht die umliegenden Ortschaften beherrschen könnte. Welcher der drei Punkte aber auch ee. sein mag, die Kolonne wird das Gebiet beschreiten, wo Bu—
mema seine Lagerplätze hat. Dieses Gebiet, dessen Mittelpunkte Mescheria und Tuadjeur sind, besitzt weder Gerste noch Getreide, dagegen aber reiche Weideplätze. Die 2000 Requisitions-Kameele sind von Tiarch geliefert; übermorgen sollen sie in Saida eintreffen. Die hier angedeuteten Prälimingrien sind von großer Wichtigkeit, weil sie nicht nur die rebellischen Kontingente auseinander jagen, sondern auch verhindern werden, daß sie sich während des Rah⸗ madans unter der Gunst des religiösen Fanatismus noch vermehren.
Türkei. Konstantinopel. Dem „Reuterschen Bureau“ wird von hier unterm 23. d. M. gemeldet: die Ratifikationen des türkisch⸗griechischen Grenzvertrages werden mor⸗ gen i, , , Die Grenzabsteckungs-Kommissäre sind auf ihrer Reise nach dem in der zweiten Zone des Distrikts gelegenen abzutretenden Territorium, in welchem sie die neue türkisch⸗griechische Grenze zu traciren haben werden, in Domina angekommen.
Numänien. Bukgrest, 26. Juli. (W. T. B.) Der frühere Finanzminister Maurogheni ist zum Gesandten in Rom ernannt worden. — Der Erzherzog Eugen von Oesterreich trifft nächsten Donnerstag zum Besuche des Königs in Sinai ein.
Montenegro. Cetinje, 25. Juli. Der W. „Pr.“ wird gemeldet: Heute erschien eine Proklamation des Fürsten an die ausgewanderten montenegrinischen NRahome dan er, welche dieselben unter Hinweisung auf die
allgemeinen Vortheile und speziellen Konzessionen zur Rückkehr ins Vaterland auffordert.
Rußland und Polen. St. Petersburg, 27. Juli. (W. T. B.) Der „Regierungsbote“ meldet: Groß fürst Konstantin Nikolajewitsch ist, seiner Bitte gemäß, feiner Stellungen als Präsident des Reichsraths, als Präfidirender des Haupteomites für die Angelegenheiten des Bauernstandes und als Präsidirender der besonderen Wehrpflichtkom— mission enthoben worden mit Velassung in feiner Würde als General-Admiral und General⸗-Adjutant, sowie in seinen übrigen Aemtern und Würden. — Laut Befehl des Kaifers an das Marine-Ministerium ist Großfürst Konstantin Nikolaje— witsch seiner Bitte gemäß der Verwaltung der Flotte und des Marineressorts enthoben und Großfürst Alexei Alexandro⸗ witsch zum Hauptkommandirenden der Flotte und des Marineressorts mit den Rechten eines General-Admirals er— nannt worden.
Danemark. Kopenhagen, 26. Bei, den heute stattgehabten abermaligen Reuwahlen zum Folkethin. hat die Nechte 56 Sitze verloren; im Uebrigen wurden meist die seitherigen Folkethings mitglieder wieder gewahlt.
Amerika. Washington, 26. Juli. (B. T. B.) Das F früh 8 Uhr 30 in. ausgegebene Bulletin lautei: Der rasident verbrachte eine unruhige Nacht. Dag Fieber hatte sich um Mitternacht wieder eingestellt und dauerte bis 3 Uhr Morgens. Seitdem ist es fast verschwunden.
Afrika. Egypten. Alexandrien, 23. Juli. (Allg. C.) Der heute verbffentlichte erste Quartalgauamess über die Aus⸗ und Einfuhr ergiebt eine Abnahme des Exporthan⸗ dels um 600 909 egypt. Pfunde im Vergleich mil dem ent⸗ sprechenden Zeitraum des vorhergehenden Jahres. Am be⸗ deutendsten hat sich die uc gen f ; nämlich um 250 009 egypt. Pfunden, verringert. Die Einfuhr andererseits weist
ne Zunahme von 269 00 egypt. Pfunden auf, hauptsachlich in Maschinen, deren Einfuhrwerth um 43 900 egypt. Kfunde, oder um das Dreifache des für denselben Zeitraum von 1886 verzeichneten Betrages gestiegen ist. — Nachdem die Pest in 216 erloschen, ist die Quarantaine für aus syrischen Häfen ankommende Schiffe aufgehoben worden.
uli. (W. T. B.)
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
In Nagatz starb am 20 d. M. Prefessor der Philologie Dr. Theodor Bergk, welcher zuletzt in Bonn lebte, um größere wissen⸗ schaftliche Arbeiten zu vollenden und zugleich in freierer Weise als akademischer Dozent zu wirken. . ; .
— Von der , . von Ein Spaziergang um die Welt von Freiherr Alex. von Hübner, ehem. K. K. österr. Botschafter in Paris und am päpstlichen Hofe, Leipzig bei Schmidt u. Günther, ist soeben die 20. — 22. Lieferung erschienen, die den Leser mit Osaka, der bedeutendsten Handelsstadt Japans, bekannt machen. Die Beschreibung der Theatergasse mit ihrem bewegten Leben ist höchst charakteristisch. Dann führt der Verfasser den Leser nach Kivoto und in das Palais des Mikado. Diese Lieferungen werden durch 28 Prachtillustrationen geziert, u. A. „der Hara⸗Kiri; Verur— theilung eines Adeligen zum Selbstmorde, der Mikado, der Garten und das Frauengemach des Mikado; eine modische Tänzerin‘ u. A. Das Werk wird mit ca. 36 Lieferungen vollständig sein. Jede Liefe— rung kostet 1 3 50 8. .
Paris, 23. Juli. Das „Journal officiel‘ bringt einen Be— richt des Unter⸗-Staatssekretärs im Ministerium der schönen Künste, Edmond Turquet, an den Minister⸗Präsidenten Ferry über die Er—⸗ werbungen, welche das Nationalmuseum des Louvre, des Lurem— bourg, in Versailles und in St. Germain seit dem J. März 1579 bis zum 1. Juli 1881 gemacht haben. Sie theilen sich in Geschenke und Vermächtnisse und in Ankäufe. Aus Geschenken und Vermächt⸗ nissen stammen her 15 Gemälde von französischen, niederländischen und englischen Meistern, 22 Zeichnungen von französischen Meistern und eine Studie von Rafael, sowie vier Miniaturen. Durch Ankauf wurden 10 alte und neue Werke erworben und 7 und eine Zeichnung aus anderen Orten übertragen. Im Staats— verlage von Kupferstichen (Chaleographie du Louvre) sind 14 neue Blätter erschienen und 11 noch in Arbeit. Dieses Kunftinstitut hat in der genannten Periode für 43 213 Fres. Stiche verkauft und etwa 3000 Stiche an öffentliche Anstalten vertheilt. Die historische Galerie von Versgilles hat 6 Porträts geschenkt bekommen und 5 Gemälde aus Bestellungen des Ministeriums. Das Museum in Luxembourg hat aus den Ausstellungen von 1880 und 18581 27 Gemälde erworben und 4 Skulpturen, außerdem noch 5 Ge— mälde (darunter einen Oswald Achenbach) und eine Marmorbüste. Das Departement der Alterthümer hat 19 Geschenke von Privaten und 3 Zusendungen von Konsulaten und Gesandtschaften erhakten und außerdem durch Ankäufe eine Anzahl griechischer Marmore, Bronzen, Terracotten und bemalter Vasen, sowie verschiedene orientalische Alter⸗ thümer. Das egyptische Museum 2 verschiedene Gegenstände. Das Departement der mittelalterlichen und modernen Skulpturen durch Ankauf 6 und durch Privatgeschenke 22 Werke. Das Museum von St. Germain, welches den gallischen und römisch-gallischen Antiqui- täten gewidmet ist, hat durch Ankauf und Geschenke eine große Än— zahl von Gräberfunden und anderen erhalten, sowie wichtige Nach— bildungen von dergleichen Gegenständen aus auswärtigen Sammlungen.
Land⸗ und Forstwirthschaft.
Der „St. A. f. W.“ theilt folgende Ernte-Berichte mit: Eßlingen, 24. Juli. Nachdem schon in voriger Woche die Roggen⸗ ernte ihren Anfang genommen hat, beginnt in diefer Woche auch die Ernte des Dinkels. Die Fruchtfelder stehen durchweg fehr schön und so dürfte der Ertrag nach Qualität und Quantität ein sehr. guter werden. - Sternenfels, 22. Juli. Die Ernte hat mit voriger Woche im Bezirk begonnen. Die Früchte sind durchweg hell und von bester Qualität. Im Allgemeinen steht die Winterfrucht schöner als die Sommerfrucht, die letztere ist kurz im Halm und ziemlich mager. Bei der Vortrefflichkeit der Qualität darf aber doch die Ernte gut genannt werden, wenn auch Lie Garbenzahl nicht groß ist. Das Futter ist schon et sehr rar. Die Wiesen, die nicht gewäßsfert werden können, sind fast ausgebrannt, so daß bis jetzt darauf wenig Sehmd zu hoffen ist. Dies hat die Viehpreise in der letzten Zeit herunter—= gedrückt. Die vortrefflichen Herbstaussichten stimmen unsere Wein— gärtner alle Tage fröhlicher. Die Trauben wachsen merkwürdig rasch und die Stöcke sind gesünder als seit Jahren.
Saaz, 223. Juli. (Saazer Hopfenztg) Nach mehrtãgiger geradezu tropischer Hitze, welche das Schlimmste für unfere Hopfen⸗ pf lanzungen befürchten ließ, kam vorgestern der sehnlichst erwartete Regen, welcher den besten Einfluß auf die gesammte Vegetation übte; für die Hopfenpflanzungen von um so wohlthätigeren Folgen, als seitdem eine gemäßigte Temperatur herrscht, welche fehr vortheilhaft für den Blüthenansatz und die Doldenbildung ist. Der Stand unserer Hopfenpflanzungen ist heute als ein sehr guter zu be⸗ zeichnen, schwächere Gärten giebt es nur wenige, dagegen viele, die prachtvoller stehen, als in vielen Vorjahren. Unstreitig ist heuer das Saazer Hopfenproduktionsgebiet von der Natur am meisten begünstigt, denn die Berichte aus allen anderen Hopfendistrikten lauten ungünstiger. — In Auscha und Dauba hat sich der Stand etwas gebessert, trotzdem erwartet man kaum einen halben Bau, dasselbe gilt von Steiermark, Oberösterreich, etwas besser berichter Galizien und Posen. — Von den deutschen Produktionsplätzen kommen nur mittelmäßige Berichte über den Stand der Hopfenpflanzungen, da⸗ * melden Amerika und England gute Ausfichten. 1859er Hopfen behaupten ihren vollen Cours, da die Vorräthe fehr gering sind. New⸗JYo rk, 24. Juli. Chicago Times bemerkt in einem Resums der Berichte ihrer Correspondenten über den Saaten bestand, daß der Weizen jetzt in einem kritischen Zustande sei. Eine allgemeine Uebersicht der mit Weizen bestellten Reglonen ergebe, daß der Ertrag der Ernte hinter dem des vorhergegangenen Jahres zurückkleiben werde und daß starke Verluste unvermeidlich sind. Der Verlust in den westlichen Centralstaaten, wo der größere Theil des Weizens des Landes angebaut wird, kann durch ungewöhnliche Pro⸗ duktion in anderen Regionen nicht gut gemacht werden. Der Roggen verspricht einen reichlichen Ertrag. Von nahezu allen Punkten gehen günstige Berichte über Hafer und Gerste ein.
. Gewerbe und SGandel.
Die Preußische Hypotheken- Aktien⸗Bank veröffent- licht einen ausführlichen Geschäftebericht für das erste Semefter 1881, dem wir Folgendes entnehmen. Die Besserung der Berliner Grund. besizewerhbältnisse im letzten Halbjahre ist allseitig destätigt worden. Die Subhastationen nehmen in erfreulicher Weise ab. Ez wurden im ersten Semester 1877 292, js7s 375, 1579 355, 18865 327, 1381 205 Grundstücke subbastirt. Der Hypothekenbesitz der Bank is it dem 1. Januar d. J. durch Rückzahlungen um ca. zwei Millonen Mark vermindert, durch Neuerwerbungen um circa drei Millionen Mark vermehrt worden. Die Bank war im verflosfenen Halb sabre an 23 Subhastationen betheiligt, bat in denselken 6 Grundstũcke erstanden, bierron 4 inzwischen wieder verkauft. Der in ibrem Besitz verbliebene Grundbesitz besteht in 9 Wohnbausgrundstücken, wodon! in Berlin, 3 in Breslau, 1 in Kattowitz belegen. Das Grundstucks— konto ist belastet mit 615 884 M bei os 29 M, Gesammtyversiche⸗ rungswerth der auf den Grundstücken befindlichen Gebäude. Von den Pfandbriefen der Bank waren nach Abzug der verloosten Stucke im Umlauf Ende 1880 8 309 3090 Hage und 76 657 3 5 osege, im Ganzen 4 957 60 , am 20 Juni 1851 2465 3090 CC 4 ge, 11 386 250 Hoge, 72 573 000. 3 cι/ge, in Summa S6 4235 555. Der Reserrefonde ist durch die Zuschreibung aus dem Reingewinn vro 1889 auf 1909 5818 0 41 3 angewachsen. Der Reingewinn vro 1. Semester betrãgt N6 576
— Ueber die Bierindustrie im Königreich Böbmen wäb—⸗ tend des Jahres 1889 entnehmen wir einem Artikel in der Prag. Itg. die Jolgenden Angaben: Im Jahre 1889 betrug die Bierpro— duktion Böhmens auf Grund amtlicher Daten im Ganzen 4559 930 hl. Die nach dem Tarife (16,7 Ar rro Grad und Sekto- liter) entfallende Verjehrungesteuer benfferte sich im Ganzen auf 84133585 Fl. Außerdem ist noch in Prag die sire Zuschlage gebubt ron 7 Kr. per Grad und Hektoliter u berechnen ünd einzubeben. Da nun während deg Jahres 1889 in Prag 2 18 Hektolitergrade angemeldet wurden, so resultirt hieraus ein Zuschlage betrag von über 173 523 Fl., welcher zur obigen Gradsteuer ber di 355 Fi. hinzu⸗ gefügt, eine Summe von rund 8 ss so Fl. an Staate teuer ven
Die
der Biererzeugung (d. i. 1 Fl. 73 Kr. per Hektoliter) für das gan Land ergiebt. Im Verhältnisse zur Bevölkerung entfallen per . und Jahr von dem produzirten Bierquantum S9 1 und von der Bier. steuer 1 Fl. 55 Kr. Bei einem Stande von ca. 859 aktiven Braus reien treffen im großen Durchschnitt auf ein Etablissement 5835 n Bier und 10105 Fl. Verzehrungssteuer. Was die Gradhaltigken der Biere betrifft, so wurden im Jahre 1880 erzeugt: 337 346 h oder
680 de mit 9 Grad, 3 882 277 hi oder 78,38 , mit 10 Grad.
186 650 hl oder . 81 d mit 11 Grad, 244, 167 hl oder 4,92 9ο mi 12 Grad, 3177 hi oder (, 6 Co mit 13 Grad, 4647 m oder 0b ch mit 14 Grad, 1197 hl oder O63 υά mit 15 Grad, 784 pi oder O. Mo, mit 16 Grad, 66 hl mit 17 Grad, 48 HI mit 18 Grad, 18660 H mit 19 Grad, zusammen 4 959 930 hi oder 1014 Grad. Das Prozentverhältniß der 10gradigen Bier⸗ würzen zu der Gesammterzeugung nimmt in den letzten Jahren steti⸗ zu. Von den einzelnen Monaten hatte der Monat November mi 446 710 hl und 776 658 Fl. Steuer das größte, der Monat Mai mit
389 580 hl und 668 407 3 Steuer das geringste Bierquantum . ; inanzbezirken des Landes produzirte Bier
quantum, und die entsprechende Verzehrungssteuer ergiebt sich, daß da; ierquantum erzeugen die Finanzbezirke: Prag mit 1 237 869 n ilsen mit 722 546 bl und 12740565 5. die geringsten Me;.
Ueber das in den einzelnen
größte B und 2 247 950 Fl. Steuer, P und Leitmeritz mit 577 819) hi und 75 75h Fl., gen dagegen die Finanzbezirke: Tabor mit 227 6900 hi und 386 530 5
Steuer Caslau mit 327 350 M und 3851 20 Fl. und Budweis n 319 730 hl und 538 270 Fl. Während die Zahl der im Betriebe k.
findlichen Bierbrauereien in Böhmen gegen das Jahr 1879 abgenom— men hat, ist die Bierproduktion im Jahre 1880 gegen das Ven.
um über 6 Proz. gestiegen.
Antwerpen, 26. Juli. (W. T. B.) Wollauktion. An— geboten 2477 B., verkauft 1947 B. Gufe Auswahl.
war belebt, Preise behauptet.
London,. 23. Juli. (Allg. C) In der
in der Buchdruckerindustrie und der damit verbundenen Ge⸗ werbe angewandten Maschinen u. s. w., werbserzeugnisse eröffnet. Die Ausstellung bietet selbst für den Laien manches Interessante dar, ist aber für den Eingeweihten ode für den Fachmann als eine treffliche Lehrschule anzusehen, indem sie die seit den letzten Jahren in gemachten Fortschritte sehr gut veranschaulicht. Vom einfachen Buch= druck bis zum schönsten Farbendruck in Ehromographie, Oleographie, oder wie die verschiedenen Druckmethoden alle heißen mögen, ist dort Alles pertreten. was man wünschen kann: Druckmaschtnen derschiedener Art, Falzmaschinen, Couvert und Dütenmaschinen, Papierstoffe, fertige Druck- und Schreibpapiere aller Art und in allen Farben, Blei⸗ und Stahlfedern und fonftige Schreibmaterialien, Pergament und Pappe, Stereotypie, Tylographie,
Vollkommenheit und modernster Ausführung.
Frankreich und Amerika fehlen nicht.
Glasgow, 23. Juli. (W. T. B) Die Verschiffungen von Roheisen während der letzten Woche betrugen 12705 gegen 11062 Tons in derselben Woche des vorigen Jahres
New⸗JYor k, 25. Juli. gen der letzten Woche von den , n,, n, der Vereinigten Staaten nach England 118000, do. nad r do. von Kalifornien und Oregon nach England 105665 Qrtrs.
Berlin, 27. Juli 1881.
München, 24. Juli. Das Festbankett der deut schen Schützen, an welchem 2600 Personen theilnahmen, begann gegen 3 Uhr. Der Ehrenpräsident des Bundesschießens, Prinz Ludwig von Bayern, begrüßte die Schützen in längerer Rede. Nachdem Pr. Sterzing aus Gotha, Vorsitzender des Gefammtausschusfes des Deutschen Schützenbundes, das Hoch auf den König von Bayern auk— gebracht hatte, erhob sich der Praͤsident des Bundesschießens, Fer⸗ dinand von Miller, zu einer Rede auf Se. Majestät den Kagiser, welche nach der Allg. 3. wie folgt lautete: „Deutsche Männer von Süd und Nord, Ost und West, erhebt Euch von Euren Sitzen, denn mein Hoch gilt dem deutschen Vaterlande, dem Deutschen Kaiser! Wenn Deutsche in festlicher Verfammlung vereinigt sind, so drãngt es ihr Herz, des greisen Königs zu gedenken, der uns groß, einig und mächtig gemacht, es drängt, des Heldenkönigs zu gedenken, der uns wiedergegeben, was unfere Kinder erhofft, wofür wir gekämpft und gelitten haben; der uns wiedergegeben hat ein großes, einiges Vaterland! (Stürmischer Beifall). Ee gab eine Zeit, wo derartige Ideen nur in Lied und Poesie berührt werden durften; es waren Sänger und Schützen⸗ und andere Feste, bei welchen die Liebe zum Vaterlande, zum großen deutschen Lande sich kundgegeben hat. Es wurde viel gelacht ob solcher unschädlicher Spielereien, denn nur wenige kannten die Bedeutung eines patriotischen, begeisterten Vel kes. Der greise König von Preußen vertraute dieser Begeisterung und führte uns dem Feinde entgegen, führte uns von Sieg zu Sieg und die Wunder der deutschen Tapferkeit machten die Welt erstaunen. Sie waren die Früchte der Begeisterung, die sich auf unseren Festen kundgegeben haben. Wir haben uns ein Vaserland erobert, groß, einig, mächtig und frei, möge unserem schönen Vater— lande Glück, Liebe und Einheit erhalten bleiben. Den Dentschen Kaiser haben die Völker achten, wir haben ihn lieben gelernt. In dieser Liebe, in dieser Begeisterung und mit dem innigen Wunsce, daß Gott den 84jährigen Kaiser noch lange, lange uns erhalten möge, mit diesem Wunsche fordere ich Sie auf, mit mir einzustimmen in den Ruf: Es lebe boch der Deutsche Kaiser Wilbelm!“
Stoljescher Stenographen⸗Verein. Donnerstag, den 28., Abends 8 - 10 Uhr, , 27: Lese Abend. Ca. 75 stene⸗ graphische Zeitungen aller Systeme (auch fremdsprachliche) sowie die neuesten stenggraphischen Literaturerzeugnisse liegen zur freien Be— nutzung für Stenographben aller Spsteme aug.
Paxrig, 25. Juli. (Csln. Itg) Die Verwaltung der Stadt Parig wird dieser Tage dem Gemeinderath einen Plan zu Waffer— und Abzugs kangl⸗Arbeiten vorlegen und dafür einen Kredit von 150 Millionen verlangen. Jährlich sollen 6 - 10 Millionen durch die Ausgabe von Stadtschuldscheinen aufgebracht werden. Die Wasser⸗ maße, die täglich über Paris vertheilt werden soll, wird auf eine halbe Million Kubikmeser gesteigert werden.
New ⸗ York, 24. Juli. (Ü . G) Heute hier veröffentlichte Be⸗ richte aus Davanng melden, daß Erdstoöße auf Havti am 3. und J. d. M. in St. Vincent am 21. und 25. Juni und in Trinidad am 29. Juni stattgefunden baben.
London, 25. Juli. (A. G.) Die Meininger schlossen am 23. ibr siebenwöchent liches Gastsriel im Drury Lane Theater wie sie X begennen, nämlich mit einer Auffübrung von „Julius Gäsar“ Die beiden italienischen Opern in Londen brachten am setten Sonnabend, den 25. d. M., ibre dies sabrige Saison jum Äbschlufft.
feutz Abend findet im Central ⸗ Skating Rink wieder ein Monstre · Renn · Skating · Fest statt.
Redacteur: Riedel. Verlag der Grvedition (Cesse). Druck W. Gig ner. Drei Beilagen (einschließlich Borsen · Bellage)
Berlin!
M 73.
Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Mittwoch, den 27. Juli
1881.
100 0,060. mi
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. Pb 682]
hat die erste Strafkammer des Königlichen Land⸗ Die Auktion
; Agricultural Hal . wurde dieser Tnge durch Hrn. S. Waterkow eine r rl ren geel
sowie der einschlägigen Ge.
den betreffenden Industriezweigen
. en ⸗ D . kurz, Alles it vorhanden, was nur irgendwie in das Fach schlägt, und zwar' in höchste . om! u! Deutschland ist direkt und indirekt vielfach vertreten, und auch Oesterreich, die Schwei,
(W. T. B) . Weizenverschiffun⸗ dem Kontinent 60 665,
des Aentschen Reichs ⸗Anzeigers und Königlich RPreußischen staatas-- Anzeigers: Berlin 8w., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
C
* FJnf erate für den Deutschen Reichs- und Königl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition
—
1. Steckbriefe und Untersnehnungs-Sachen.
un. dergl.
4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung Uu. 8. w. von öffentlichen Papieren.
Seffentlicher Anzeiger.
Inserate nehmen an: die Annoncen-Exveditionen des „Invalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte,
ĩ ladung en ; . w ö. . Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete.
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.
6. Versckiedene Bekanntmachungen.
T. Literarische Anzeigen.
*
Annoncen ⸗Bureanx.
S. Theater- Anzeigen. In der Börsen- . 9. Familien- Nachrichten. beilage. *
Im Namen des Königs! In der Strafsache
gegen den k Julian Schott zu osen, wegen Beleidigung durch die Presse,
gerichts zu Posen in der Sitzung vom I2. Juli 1881, an welcher Theil genommen haben: 1) der Landgerichts-Direktor Schellbach, 3 der Landgerichts⸗Rath Büttner, 3) der Landgerichts⸗Rath Fraas, 4) der Landrichter Goldschmidt, 5 der Gerichts ⸗Assessor Krönig, als Richter, der Staatsanwalt v. Oertzen, . als Beamter der Staatsanwaltschaft, der Gerichtsschreibergehülfe Bonin, als Gerichtsschreiber, für Recht erkannt: . . daß Angeklagter Buchdruckereibesitzer Julian Schott aus Posen der öffentlichen Beleidigung durch die Presse in drei Fällen schuldig, deshalb mit einer Geldstrafe von je 100 S, zusammen Dreihundert Mark, an deren Stelle im Falle der Uneinziehbarkeit eine dreißigtägige Gefängniß⸗ strafe tritt, zu strafen, den Beleidigten, dem Reichskanzler Fürsten Bismarck und dem Kö— niglichen Staats⸗Ministerium zu Berlin, die Befugniß zuzusprechen, innerhalb vier Wochen nach erfolgter Zustellung des rechtskräftigen Urtheils den verfügenden Theil desselben im Deutschen Reichs- und Königlichen Preußischen Staats⸗Anzeiger, sowie in der Posener Landes Zeitung und zwar in letzterer in demselben Theile und mit derselben Schrift, wie die Beleidigung geschehen ist, auf Kosten des Angeklagten öffent⸗ ich bekannt zu machen; daß ferner alle Exem⸗— plare der Nummern 97, 98, 99 de 1881 der osener Landes-Zeitung, sowie die zu ihrer Her⸗ a bestimmten Platten und. Formen un—⸗ brauchbar zu machen, endlich die Kosten der Untersuchung dem Angeklagten zur Last zu legen. Von Rechts Wegen. Vorstehendes Erkenntniß wird hiermit bekannt gemacht. Posen, den 25. Juli 1881. . Königliche Staatsanwaltschaft.
Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.
1 Aufgebot.
Es ist das Aufgebot folgender Urkunden:
1) des Preußischen Staatsschuldscheins Litt. G. Nr. 11 147 über 50 Thaler, von dem Kirchen⸗ rathe der Gemeinde Schmardt, ö
Y des am 15. Februar 1878 zu Berlin von Carl Quth ausgestellten, drei Monate a dato an die Ordre des Ausstellers zahlbaren, auf Stridde & Heinz Nachfolger E. Buchow in Berlin, Schönhauser Allee 177 C. gezogenen und von diesem acceptirten, mit den Blanko⸗Indossa—⸗ menten von Carl Huth und Minna Blancke versehenen Prima⸗Wechsels über 300 1 — von der verwittweten Frau Postsekretär Minna Blancke zu Breslau, . des am 1. Juli 1867 zu Berlin von H. D. Freese ausgestellten, am 1. Oktober 1867 an die Ordre des Ausstellers zablbaren, auf Herrn H. Franke in Berlin, Plan ⸗Ufer Nr. 11. gezo⸗
enen und von diesem acceptirten Prima- dechsels über 30 Thaler — von H. D. Freese in Berlin,
4 der drei 406g Berliner Stadtebligationen von isi zätt. 6. Nr. 15 315. Rr. 17 554 und Nr. 17 847 über je 25 Thaler — rom Tossä- tben Lehmann zu Loewenbruch für sein Mündel Marie Kitzing, der beiden am 19. Januar 1869 vom Kurate⸗ rium der neuen großen Berliner Sterbeklasse auf die Namen des Kaufmanns Friedrich Wil⸗ belm Karl Burchardt und der Frau Burchardt Marie GElisabeth, geborene Graeper, ausgestell⸗ ten Sterbekassenbücher Nr. 19 304 resp. Nr. 19305 über je 00 Æ — von der Wittwe Burchardt, Marie Clise, geborene Graeper zu Berlin, . der 20 Stück Zinekourons Nr. 3 zu den Hrvo⸗ thekenbriefen Nr. 2612, Nr. 2610, Nr. 441, Nr. 442, Nr. 78, Nr. 2937 bis 2941 incl., Nr. 2925 bis 2934 incl. des Deutschen Zentral- Bau⸗Vereins zu Berlin, über je 1 Tblr. 13 sgr. Wypf., zablbar am 2. Januar 1874 — ven der Deutschen Thonröhren⸗ und Chamotte ⸗ Fabrik
u Münsterberg, ö 9 es am 13. Juni 18416 für Frau Auguste Leuise Krautz, geb. Muller, ausgestellten Sterbekassen ⸗ kuches Nr. GMI Ter neuen großen Berliner Sterbekasse über 30 Æ — en der Witwe Krautz zu Berlin,
SH des am W. Juni 1878 zu Berlin ven A. Ka— les ko auggestellten, am 2. Sertember 1878 an die Ordre des Ausstellers mablbaren, auf Herrn Gustav Gerndt in Berlin, Ser hienstraße B/ nd gesogenen, mit Annabme Vermerk von
Gustar Gerndt und Auguste Gerndt und mit Blanko ⸗Indossament ven A. Kale ky versebenen Prima⸗Wechsels über 182 — vem Milch⸗
D —
händler August Licr zu Beglin, . 9) der rier 4 rrej. Berliner Stadt ˖ Anleibescheine
und Stadtobligationen Litt. M. Nr. 16042 über 500 „S, itt. GO. Nr. 3583 über 100 , Iätt. G. Nr. 15311 über 25 Thaler und itt. H. Nr. 7337 über 20 Thaler — vom Stadtbaurath a. D. A. Gerstenberg zu Berlin. der vier Schuldverschreibungen der preußischen Staats⸗Anleihe von 1850, Litt. D. Nr. 17780 bis 17783 incl., über je 100 Thaler — von den Erben des in Ziegenrück verstorbenen Kreisrichters Dr. Reinhold Beschoren (der Frau Bankdirector Anna Beschoren und dem Fräulein Marie Beschoren,
des auf den Namen von F. Sennesch hier, als Pfleger in der Großmann'schen Legatenfache, am 26. April 1878 ausgestellten Depotscheines Nr. 79598 des Comtoirs der Reichshauptbank für Werthpapiere über 600 S½J 435, Berliner Stadt-Obligationen de 1875 — von Rechts— anwalt Schmidt II. zu Berlin, als Pfleger der minorennen Geschwister Großmann, ö
des auf den Namen des Directors M. Hecht zu Braunschweig am 2. Juni 1880 ausgestellten Depotscheines Nr. 137 674 des Comtoirs der Reichshauptbank für Werthpapiere über 6000 4. Po Westpreußische Pfandbriefe Em. B. — vom Director der Braunschweigischen Maschinen— Bau-⸗Anstalt, M. Hecht,
der zwei Interims-Quittungen Nr. 531 und 532 der Deutschen Genossenschaftsbank von Soergel, Parrisius C Co, de dato Berlin, den 13. De⸗ zember 1872, über je 50 Thlr. von Fräulein Pauline König für geleistete Einzahlungen auf je eine Aktie der genannten Genossenschafts— bank à 200 Thlr. — von Fräulein Pauline König zu Berlin,
der beiden am 18. Februar 1875 von der Nationale, Lebensversicherungs⸗Gesellschaft auf Gegenseitigkeit zu Berlin, auf die Namen von Andreas Beyer resp. Christiane Beyer, geb. Wiebach, in Gerbstädt, ausgestellten Sterbe⸗ kassenbücher Nr. 13 058 resp. 13 056 über je 100 16 — von der Wittwe Christiane Beyer, geb. Wiebach, zu Gerbstädt,
des am 17. November 1880 von E. Marr hier, Kommandantenstraße 36, ausgestellten, am 17. Februar 1881 fälligen, von F. Rüͤthnick hier, Schönhauser Allee 48, acceptirten, bei diesem auch zahlbaren, vom Aussteller an Carl Abel und von diesem an die Handlung Ernst Grosch u. Sohn zu Berka a. / Ilm (bei Weimar) girirten Wechsels über 137,50 M — von der Handlung Ernst Grosch u. Sohn zu Berka a. / Ilm,
des am 10. Februar 1878 von A. Korn hier ausgestellten, am 19. Mai 1878 an die Ordre des Ausstellers zahlbaren, auf den Hofkleider—
* 234 2 2 2 5. 6 0 macher C. Richter in Berlin, Krausenstraße 61,
gezogenen, mit dessen Acceptvermerk und den Blanco⸗Indessamenten von A. Kern und H. Güntel Nachfolger versehenen Prima-⸗Wechsels über 125 36 — von A. Kuttner hier beantragt worden. Die unbekannten Inhaber dieser Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 17. Januar 1882, Vormittags 10 Uhr, ror dem unterzeichneten Gerichte, Jüdenstraße 58, Saal 21, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen falls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Berlin, den 2. Arril 1851. Königliches Amtsgericht 1, Abtheilung 54
lass Aufgebot.
Auf Antrag eines der Erben des Seefahrers Oluf Jessen, geboren den 6. Juni 1795 in Durhave, wird dieser, welcher im Jahre 1828 als Caxitain der Galeasse . Arent Nicolayr auf einer Reise ven Finn⸗ marken nach Kopenhagen verschwunden ist, obne daß jemals von Schiff und Mannschaft eine Nachricht eingelaufen wäre, — exrentuell dessen unbekannte Erben hierdurch aufgefordert, sich bei dem unter ˖ zeichneten Gerichte, spätestens in dem auf
Freitag, den 4. November 1881,
C. rig! 10 Uhr, im Gerichtssaale anstebenden T widrigenfalls der Oluf Jessen für todt erklart und die hier unbekannten Erben von seinem Nachlasse werden ausgeschlossen, der im Inlande besindliche Nachlaß aber den hier bekannten Erben wird uber⸗ wiesen werden.
Apenrade, den 3. Juli 1851.
Königliches Amtsgericht. II. Abthlg. (gez.) C. L. Müller.
230] Bekanntmachung.
Auf Antrag der * 2 Marlanna Mrugalla, geborene Slabig, zu Dorf Landeberg ist gegen Adam Slabig, geboren am 24. Dejember 1861 zu Dorf Landgberg, dessen Aufentbalt selt dem Jabre 1867 unbekannt ist, das Verfahren wegen Todetzerklärung eingeleitet dam Slabig wird biermit aufgesordert, sich iu
melden zur Geltendmachnag seiner Rechte und spä⸗ testeng im Termine am
22. November 1881. Bermsttagg 109 Une, vor dem Amtgzrichter Pfeiffer bier * erscheinen, widrigenfalls derselbe für todt erklrt und sein etwalgeg Vermögen seinen Erben auggebändigt wird.
Lande berg C. E. den 21. Januar 18851.
Königliches Amte zericht.
26703]
Aufgebot.
Amortisirung von Hypothekforderungen betreffend. . . Gemäß S8. 82 des Hypothekengesetzes und Art. 123 Ziff. 3 des A. G. zur R. C. Pr. O. und
Der Aufgebotstermin wird auf
K. O. werden hiermit Diejenigen, welche auf nachbezeichneke Hypothekansprüche ein Recht zu haben glauben, auf Antrag der Höpothekenobjektsbesitzer zur Anmeldung innerhalb sechs Mongten unter dem Rechsnachtheile öffentlich aufgefordert, daß im Falle der Unterlassung der Anmeldung die Forderungen für erloschen erklärt und in den Hypothekenbüchern gelöscht würden.
Donnerstag, den 16. März 1882, Vormittags 9 Uhr,
hierorts bestimmt.
Donauwörth, den 23. Juli 1881.
Königliches Amts
gericht.
8
Graf.
Buch Bd.
Hypotheken⸗
Seite.
Datum und Gegenstand des Eintrags.
Termine zu melden,
Pfeiffer.
Straßer, aver, Hs. Nr. 11 in Altis— — heim; . . 2Sattich, Michael, Hs. Nr. 12 daselbst; II. 356.
Wolf, Josef, Hs. Nr. daselbst; II.
Prestle, Josef, Hs. Nr. 14 in Gunzen⸗ heim; II.
Vonroth, Johann, Hs. Nr. 29 in Gun⸗ zenheim; ö.
3Mederle, Josef, Hs. Nr. 4 in Hafenreut;
7 8 ö . 56 Loeffler, Josef, Hä. Nr. 5 daf *
—
3Egger, Matias, Hs. Nr. 10 daselbst; .
Kienmoser, Josef, Hs. Nr. 61 in Lauter⸗ 8 bach; IV. Nietbauer, Anton, Hs. Nr. 11 in Lauter⸗ ach; Keim, Georg, Hs. Nr. 56 in Lauterbach; II.
2Reitsam, Willibald, Hs. Nr. Bertenbredt; II. 3 Axrvxelsmeier, Mündling;
4Fackler, Jakob, daselbst; 13
. 83 534 5 Gaga g 8 5sUffinger, Josef, daselbst Hs. Nr. 4. n.
6 Fackler, Marianne, Hs. Mündling; ö 7 Brenner, Matias, Hs. Nr. 77 daselbst; II.
8 3 886 * 8 88 Kafelfkft- Koch, Taver, Hs. Nr. 55 daselbst;
9Harsch, Georg, He. Nr. 3 in Schäfstall;
; 2. r D sa wr 9 20 3iegelmaver, Jobann Georg, Hs. Nr. 28
in Zirgesheim;
21154 av aa mne 79 zu Soker 21 Fischer, Kaspar, Hs. Nr. 79 in Obern
dorf;
. * lascsc Aufgebot.
Auf den Antrag der Ehefrau Christine Sorbie Simons, geb. Erichsen, in Nebel auf Amrum, wird deren Ebemann, der am J. Oktober 1810 zu Nebel geborene Seefahrer Christian Wilbelm Simonk, cbelicher Sohn des Seefahrers Simon Georg Si⸗ mons und dessen Frau Gäntje, geb. Tückes in Nebel. welcher den beigebrachten Beweisthümern zufolge als Steuermann des in Cranz beheimatheten Schiffes Claudius“ am ; Damburg abgesegelt, dort aber nicht angekemmen, sendern seitdem mit dem Schiffe und der übrigen Mannschaft gänzlich verschollen ist, exent. dessen un ˖ bekannte Erben hierdurch aufgefordert, binnen 12 Wochen, sräͤtestens in dem auf :
Freitag, den 4. November 1881, Vormittags 11 Uhr, .
anstebenden Aufgebotstermlne bei dem unterieichneten Amtsgericht sich zu melden, widrigenfalls der ge⸗ nannte Verschellene wird für todt erklärt und das im Inlande befindliche Vermögen desselben an die bekannten Erben wird ausgeliefert werden.
Wyk a. J., den 2. Juli 1881.
Königliches Amtsgericht.
26761 —ᷣ Ne ons8. Michael und leopha Wittmann ren Oetiabeim, Geschwister, ersterer im Jabre 1863, letztere im Jabre 1858 nach Amerika ausgewandert, werden aufgeferdert, ihren Anfentbalt binnen Jahresfrist anzuzeigen, indem sie sonst für ver schollen erklärt und ibr Vermögen lbren nächstbe rechtigten Verwandten in fürsorglichen Besitz ge⸗ geben würde. Nastatt, den 12. Juli 1851. Groß. Amtagericht. Der Gerichteschreiber:
Altisheim
367. Gunzenheim 296. Gunzenheim
Hafenreuth I. 135 —-— 148.
205
Lauterbach 116. SI -= 83.
HN. 145. 806. Kaisheim 27. 861. Johann, Hs. Nr. 7 in Mündling II. 1381, 161.
999. 1. 141
Mündlir 625. 183.
16 . 846 — 2 ig 16. Februar 1826. — 25
1511. 1.
. 176
13. August 1869 von Para nach
Schmidt.
22. April 1826. — 54 Fl. für Walburga Link, Austräglerin; .
50 Fl. für Georg Sattich laut Schuldbriefs vom Jahre 1813; Jö 24. September 1827. — 118 FI. 45 Kr. Kaution für Georg Sattich sen., verpfändet für den in Rußland vermißten Georg Sattich jun.;
T. Februar 1825. — 62 Fl. für die Anton Beck⸗ schen, Andreas Dußmann'schen und Johann Georg Geißler'schen Vormundschaften;
März 1828. — 68 Fl. Vermögensantheil des
im russischen Feldzuge vermißten Johann Sartor; 7. November 1825. — 24. April 1859. — 30 Fl. 57 Kr. für Anton Woerner, 25 Fl. Ver⸗ gleichssumme für Karl Julius Neussel, 40 Fl. Heirathsgutsrest und Wohnung für Margareta 2
Senz; ö . . 172 — 174.31. Mai 1839 und 22. Juli 1840. — 15 Fl. Erb⸗
gut und Wohnungsrecht für den landesab⸗ wesenden Michael Raab; .
25. November 1837. — Wohnungsrecht für An⸗ dreas Miehling;
August 1856 und 11. Oktober 1 20 Fl. Erbgut und Wohnungsrecht für Fischer; . 28. Oktober 1825. — 170 Fl. Kaufschilling zur Hagspacher'schen Gant;
4. Oktober 1825. — 625 Fl. Kaufschilling für Johann Bobinger von Lauterbach;
September 1837. — Wohnungsrecht für Barbara Grob;
21. Januar 1826. — 15 Fl. dem Josef Win—⸗ ninger, 345 Fl. für Johann Bergleiter, 30 Fl. für Georg Ablaßmaver;
6. 1 Januar 1826. — 27 Fl. f
1847.
Tosef Joses
Bernhard Graf: Sertember 1836. — 66 40 Kr. Kaution Anton Uffinger;
8 * zr TeEBasti dn TAG —— J Ur Sebastian Fackler;
Fl.
6 1 1.
1 * *
.
55 . R ven K 22 für Jakob und Franz 2
21. Januar 1826. — 67 Fl. 20 Kr. dem Brenn⸗ eisenmüller Johann Eigen und 100 Fl. dem Hafner X. R. ; Februar 1826. — 100 Fl. für Martin Marer von Mündling;
eptember 1829. — 77 Fl. für Anton Har
„ Michael Harsch, 1775 Fl
J Menn dir in — Q 12 *
39 T 26 Fl. für Leonhard Harsch, 50 Fl. für Anton und hard Harsch: 75 Fl. für Anton Michael Maver' s 3. Dezember 1792; . September 1846. — 25 Tl. Muttergut für
r * 5 Wwoörrre arm F Eerrr darf ef Werner ron Ubrerndors.
Praßler und 20 Fl.
863 8 Tochter lt. Vertrags
— 8
.
Aufgebot. * Der Magistrat der Start Pellnew bat das Auf- gebot des Guthabenbuchs Nr. 96 der hiesigen Filial⸗ sparkasse über 108 ½ 6 , der Orgelkasse zu Poll⸗ now gebörig, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgesordert, spatestens in dem auf
den 5. Dezember 1881, Vormittags 10 Uhr. vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf⸗ gebote termine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ funde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklarung der Urkunde erfolgen wird
Pollnow, den 3. Mai 1881. Königliches Amtègericht.
26766 Die Ehefrau des Bägers Düsseldorf, Elise, geb. ibren vorgenannten Ehemann, 29 kammer des Königl. Landgerichts zu Dü Klage auf Gütertrennung erhoben, und ist mündlichen Verhandlung der Sache Termin auf den S8. November 1881, Morgens 9 Uhr, bestimmt. Der Gerichtsschreiber: Steinhäuser.
vußer
207901 1 ga 241
Durch Beschluß der Strafkammer des kal, barer. Landgerichts Würiburg vem 5. Juli 1881 ist das im Teutschen Reiche befindliche Bermögen des digen Setonomen Jalob 7 Ser 2 Oechgzuer von Tküngersbeim fal. barer. mts, gerichts Würiburg I. in Gemäßbeit des 8. * tf j. der Reichs ⸗Straf / Prezeßerdnung mit Be⸗ schlag belegt worden.
drr. 25. Juli 1861.
Der kgJ. J. Staatsanwalt: Braun. Mayring.