1881 / 180 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 04 Aug 1881 18:00:01 GMT) scan diff

Ueber die Verwaltung der Königlichen Universitäts⸗Biblio⸗ thek zu Kiel im Etatsjahr 1880 51 liegt ein ausführlicher Be⸗ richt vor, dem folgende Mittheilungen entnommen sind. Die neue Katalogifirung, welche feit 4 Jahren unter Verwendung außer— ordentlicher Hüfskräfte in Angriff genommen war, ist soweit gefördert, daß der unerledigte Rest von den Beamten der Bibliothek neben den t ; ebiet laufenden Geschäften wird bewältigt werden können. Was die Dedesse und Edemissen, welches so frappanter Natur ist, daß daselbst Vermehrung der Bibliothek anbetrifft, so verstattete der seit Jahren gebohrt wird. Das Oel ist dort wahrscheinlich vorzugs⸗ Minister der geistlichen Angelegenheiten eine Auswahl der Doubletten weise in einem klüftigen, dunngeschichteten Kalkstein unbestimmter aus der Bibliothek der Königlichen Museen zu Berlin 6 Werke in Formation aufgedrungen, welcher an einer kleinen Stelle aus 127 Bänden); außerdem empfing die Universitãtsbibliothek Geschenke dem Diluvium ans Tagelicht tritt und mit 50 Grad nach und Austauschschrlften von einer großen Zahl von Behörden, In⸗ Nordosten einfällt. In der Nähe dieses Schichtenkopfes stituten und Vereinen und viele gelehrte Körperschaften übersandten liegen die alten Theergruben und dort läßt der Boden des Ihre Publikastonen. Der gesammte JZuwachs (ohne die Dissertationen Baches Schwarzwasser das Petroleum erkennen. Aber weithin sind und Programme) belief sich auf 1950 Nummern (volle Bände), gegen⸗ die Oelspuren aufzufinden und in dem nördlich einige Kilometer ent⸗ über 1523 Nummern im Vorjahre. Die Benutzung der Bibliothe fernten Fissenberge zeigten bergmännische Arbeiten in schmalen Stein⸗ ist bedenfend gestiegen. Die gefammte Ausleihung betrug 1876: 2); kehlenflößen der Wälderthonformation so viel Petroleum, daß daher PNreuhischen taatz- Anzeigers: 137, 8 7385, 1878 =9: 3626, 1875-56: Sze6, 1880 281; 10357 die Auffassung entnommen ist, als eb diese Flößchen das Oel gebildet Berlin zeigers: Werke. Davon“ gingen Sendungen nach auswärts: 1876 in 69 Fällen hätten, Eine offenbar unrichtige Auffassung, da diese Flötze bei ihrem erlin 8w., Wilhelm⸗Straße Nr. 32. 54 Werke in 276 Bänden, 1877— 78 in 109 Fällen 338 Werke in vielfachen sonstigen Erscheinen nirgends Oel führen. An der Haupt⸗ * * 54 Banden, ssr8s 79 in 6 Fällen. zZ22 Werke in 492 Bänden. stelle zu Dedess? wird der erwähnte Kalkstein bald wieder von der 1879 80 in 157 Fällen 601 erke in I Bänden, 1889 –=—81, in Diluvialformation bis an 200 Fuß stark überlagert.“

171 Fällen 539 Werke in 765 Bänden. Die Zählung der gleichzeitig verliehenen Werke ergab 1876: 1075, 1837 —78: 1646, 1878 —- 79: 1668, 1879 36: 1901, 1880-81: 1935 Nummern, An die Akade⸗ sehalle gelangten 179 Zeitschriften im Vorjahre 157).

mische Les ten X . Als Publikation aus den Kieler Manuskripten ist zu verzeichnen:

Besonders ist der Verkehr in Blechen, den schweren Kessel—⸗ blechen sowohl wie auch in Feinblechen wachsend und deren Preis⸗ tenden; steigend. In Walzdraht ist ebenfalls eine kleine Belebung eingetreten, wenngleich die Notirungen darin bis dahin unverändert geblieben find; gezogener Draht ist andauernd gesucht und geht stark zum Export. In Stahl und Stahlschienen ist noch immer viel zu thun, um so mehr, da zu den alten wieder belangreich neue Bestellungen hinzugekommen sind und zwar nicht allein von den heimischen Bahnen, sondern auch aus dem Auslande. Auch in Klein⸗ eisenzeug sind wieder hübsche Ordres eingegangen und in rollendem Eisenbahnmaterial stehen nicht unerhebliche Aufträge in naher Aus⸗ sicht. Die Gießereien sind im Ganzen befriedigend beschãft⸗ tigt; es ist daher auch ein Preisaufschlag für Gießerei= Roheisen bald zu erwarten. Derfelbe wäre schon eingetreten, wenn sich nicht die englische Konkurrenz so sehr fühlbar machte. Bei Andauer der günstigen Stimmung auf dem schottischen und englischen Roheisen⸗ marktè dürfte auch in diesem Artikel eine Wandlung zum. Bessern bald eintreten. Die Maschtnenfabriken, Dampfkesselfabriken und Brückenbauanstalten sind im Allgemeinen befriedigend beschäftigt. In der Kohkenindustrie haben sich die Preise bei andauernd regem Absatz befestigt, in Industriekohlen, Gas⸗ und. Flammkohlen nimmt der Konsum besonders zu und wenn sich nach einiger Zeit der Bedarf in Hausbrandkohlen wieder in größerem Maße einstellt und die Füllung der Lager für den Winter wieder heginnt, so ist nach dem allgemeinen Urtheik eine Preissteigerung mit Sicherheit zu erwarten. Im Koks⸗ geschäft ist der Verkehr ebenfalls etwas reger geworden.

konnten von täglich 70 Barrels eingerichtet, ihren Betrieb auf Verarbeitung eines Suantums von 300 Barrels erweitern kann. Ueber die . Verhältnisse des Delgebiets von Peine und

Edemissen äußert sich u. A. auch der Bergrath F

. Erste Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen

M 180. Berlin, Donnerstag, den 4. August HESS.

Deffentlicher Anzeiger.

Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen d 1. Steckbriefe nad Untersuchungs- Sachen. Invalidendank /. Rud nen des VJ X Bogler, G. . w erg 3. Verkäufe, Verpachtungen, Suhmissionen ete Büttner & Winter, sowie alle übrigen grõferen

4. Terloosung, Amgrtisation, Zinszahlung Aun outen · Sureaur. u. s. w. von öffentlichen Papieren.

reiherr v. Dücker in einer Broschüre Petroleum und Asphalt in Deutschland! wie folgt: „Drei Meilen südöstlich unfern Peine liegt das Gebiet von

Staats⸗Auzeiger.

K ' ö Inserate für den Deutschen Reichs und Königl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nimmt an: die Königliche Expedition des Jeutschen Reichs -⸗Anzrigers nnd Königlich

5. Industrielle Etablissements, Fabriken . ,,

Terschiedene Bekanntmach

7. Literarische Anzeigen. .

S. Theater- Anzeigen. In der Börsen · 9. Familien Nachrichten. beilage. XR

27876

*

Steckbriefe und Untersuchungs⸗-Sachen.

Steckbriefs-Erledigung. Der hinter den Kop— pelknecht Albert Hermann Jonich, geboren . 3. April 1359 in Filehne, unter dem 26. März; 1881 erlassene Steckbrief wird hierdurch zurück⸗

Kläger zu bejahlen und die Streitskosten zu tragen . mittel werde für vorläufig vollstreckbWar ö. ãrt. Mit Beschluß des K. Amtsgerichts München U vom 27. Juli J. Is. wurde auf Antrcg des kläge⸗

Bekanntmachung. 9 Im Namen des Königs! Im Aufge otsverfahren hat das Königliche Amts- gericht zu Muskau Amtsrichter Oertel am 15. Juli 1881 das Urtheil beschlossen,

Il2 871. . . Bekanntmachung, Das Königliche Amtsgericht Abth. II. zu Schles— wig hat in der Sitzung am 27. Juli 13881

** 206 Breslau, 3. August. (Schles. Ztg) Nachdem sich gestern e, .

Verkehrs⸗Anstalten.

Telegramm verkehr mit Amerika. (Hamb. , Vom J. August ab werden sämmtliche via Valentia oder Brest nach Wmerika zu? befördernde Telegramme für die Kabelstrecke um die Hälfte der bisherigen Taren ermäßigt. Die Kabel⸗Wort⸗Taxe be⸗ frägt demnach nur noch 125 Fr. oder 1 6 3 3. Für die Be⸗ förderungswege Borkum ⸗Valentia“, Brest⸗ Anglo⸗Kabel und Brest, PS. (franzoͤs. Kabel) gelten die nachverzeichneten Taxen ohne Zu⸗ schlag, während dieselben sich über Norden-Valentia“ oder Borkum (oder Norden oder Belgien) direkt Cable! um 6 3, und über RNiederland-Valentia bezw. Niederland direkt Cable. um 12.3 pro Wort erhöhen. Hat der Absender einen Beförderungsweg nicht vorgeschrieben, so erfolgt die Beförderung via Borkum⸗Valentia.

Die Gesammtgebühr beträgt pro Tarwort: A. Nach den Ver⸗ einiglen Stagten Rordamerikas 2. und zwar 1) Canada (Ost und Wesh Kape Breton, Eonnecticut, Maine, Massgchussets, New. Bruns⸗= wich, New⸗Hampshire, New⸗York (Stadt mit Brooklyn), Newfound⸗ land, Nova Scotia, Prince Edwards Island, Rhode Island, St. Pierre Miquelon, Vermont 1,40 (* 2 Columbia (Distr. of), Dela⸗ ware, Maryland., New⸗Jersey, New⸗Jork Staat, ausschließlich Stadt Rewe York mit Brooklyn), Pennsplvania 160 g; 3) Illionis, In⸗ diana, Kentucky, Michigan, Milwaukee in Wiskonsin, Ohio, St. Louis' in Misfouri, Virginia (Ost). West- Virginia 1,655 40; HY Alabama, Florida und zwar Lake City, Pensacola, St. Marks und Talahastee, Georgia, Missijsppi, New-Orleans in Louisiana, North ⸗Carolina, South⸗Carolina und Tennessee s3 6; 55 Ärkansas. Indian (Ter. Jowa; Kansas. (Ter), Louisiang ausschl. New-Orleans, Minnesota, Missouri ausschl. St. Louis, Nebraska, Texas, Wisconsin ausschl. Milwaukee 2, 19 4; s) Arizona, California, Colorazg (Terr.), Dakotah (Terr.), Idaho (Terr ). Manitoba (Terr.), Montang (Terr.), Nevada (Terr.) Rew-⸗Meriko, Dregon, Utah (Terr.), Washington (Terr,), Wyoming Terr ) 2.30 M; 7) Columbia Britisch, Florida ausschl. der unter 4 genannten Städte, Vancouver Island 2,33 660

B. Nach Merico: Matamoros 2,20 M6; Veracruz 355 „; Camargo, Cadereyta de Jimenz, Cerralvo, Mier, Monterey, Reynosa und Saltillo 245 ; Tampico 3,15 „; nach den übrigen Anstalten a. der merikanischen Bundes⸗Regierung 3, 85 M; b. der Einzelstaaten und der Privatgesellschaften 4. 50 (t.

6. Nach Westindien: Antigua 11.65 6; Barbados 13,55 ; Cuba und jwar nach Havannah 3,55 „6; Cienfuegos 4,35 ; Santiago de Cuba 4575 d; Gantanamo und Manjanills 303 ; nach den übrigen Anstalten 3,85 4; Dominica (kl. Antillen) 12,300; Grenada 3,45 M ; Gouadeloupe 12, 10 M; Jamaica 715 ; Mar⸗ finique 12,355 M; Porto Rico 19,55 „é; St. Croix 1990 M; St. Kitts 11140 M; St. Thomas 1055 M; St. Lucia 12,80 M; St. Vincent 13.05 S und Trinidad 13,95 4

P. Nach dem Isthmus von Panama: 10,30 M; nach Panama 11,20

Southampton, 3. August. (W. T. B) Der Dampfer des Rorddeutschen Lloyd „Donau ' ist hier eingetroffen.

New-⸗HYork, 3. August. (W. T. W) Der Dampfer Denmark“ von der Rational⸗Dampfschiffs⸗Compagnie (E. Messingsche Linie) ist hier eingetroffen.

nach Colon (Aspinwall)

Berlin, 4. August 1851.

Preußische Klassenlotterie. (Ohne Gewähr.)

Bei der heute fortgesetzten Ziehung der 4. Klasse 164. Königlich preußischer Klassenlotterie fielen:

16Gewinn von 90 000 66 auf Nr. 68 272.

2 Gewinne von 30 000 66 auf Nr. 11799. 31 897.

3 Gewinne von 15 000 66 auf Nr. 40 693. 67 542. 80 265.

2 Gewinne von 6000 S6 auf Nr. 8259. 43 067.

40 Gewinne von 3000 S6 auf Nr. S253. 8817. 9761. 11237. 14348. 17031. 18072. 21 166. 22 056. 23 046. 31227. 31 997. 35 034. 36 680. 39 478. 39788. 41656. 43 571. 48 290. 50 378. 52112. 52 253. 57 021. 63 308. 64 462. 65 016. 70 937. 72 300. 73 121. 74448. 75 822. 80 216. 81 814. 84 075. 88 4924. 88 912. 89 114. 92264. 93 209. 93766.

48 Gewinne von 1500 s6 auf Nr. 969. 3240. 8585. 8834. 9926. 10 098. 10 295. 109767. 12681. 13 922. 14799. 15161. 17661. 17 960. 19 295. 23 675. 25 428. 35 610. 36 220. 39920. 42 949. 43 443. 441 383. 44 843. 45 909. 48192. 50 387. 51 884. 53 781. 55 130. 55 142. 56 573. 57 758. 58 963. 60175. 65 780. 66778. 67 774. (8 225. 70 552. 70 879. 73 019. 765 076. 85 053. 86713. 86 450. 90 900. 92 840.

61 Gewinne 9619. 10939. 18 8671. 200986. 27 303. 28 046. 42 229. 43 444. 50 989. 511390. 595 819. 60 6260. 70 658. 71779. 77 604. 78789. 82 069. 93131.

von 600 S6 auf Nr. 370. 1203. 9128. 11382. 12390. 13810. 16493. 18 268. 20723. 21 637. 22 247. 24 202. 26716. 33 go4. 35539. 37 460. 37 487. 37 815. 45 135. 46 371. 49 390. 50 600. 50 906. 51 439. 53 596. 55 733. 57 295. 59 095. 61 990. 62628. 63 370. 66014. 70 060. 76 044. 76 053. 76227. 76 630. 77037. 83 424. 87 637. 87 855. 88 066. 91714.

IA. Wetzel, ‚Zu Cilicius Cimber“, in der Zeitschrift der Gesellschaft für Schleswig⸗Holstein Lauenburgische Geschichte. Nach dem er= folgten AÄbschkuß der Revision der Manuskripte ist deren Zahl auf 267 festgestellt; hierzu treten noch 73 Urkunden, welche unter die Manufkripte eingereiht sind. Ueber den Bestand an gedruckten Büchern geben folgende Daten Aufschluß: Zu der am Schlusse des Gtatsjahres 18578 75 angenommenen Totalsumme von 171 265 Bän⸗ den kamen im Etatsjahr 18579— 80 1922 Bände und 1880 —- 51 1550 Bände, so daß sich für den Schluß des letzten Etatsjahres ein Gesammtbestand von 175 157 Bänden (ohne die Dissertationen und Programmschriften) ergiebt. :

Das vorläufige Programm der Generalversammlung des Gesammtkvereins der deutschen Geschichts⸗ und Alter⸗ thums⸗ Vereine zu Frankfurt a. M. vom 11. bis 15. Seytember 1865 sautet: Sonntag, den 11. September. Empfang der Gäste. Abends: Feier des 25 jährigen Bestehens des Vereins für Geschichte und Alterthumskunde zu Frankfurt am Main. Festbanket. Montag den 12. September. Vormittags: J. Hauptversammlung. Theilung in Sektionen. Sektionssitzungen. Dienstag, den 13. September. Sektionssitzungen. Mittwoch, den 14. September, Schlußversamm⸗ fung. Vorher eventuell Sektionssitzungen.) Nachmittags: Besuch der Römerstadt bei Heddernheim und des fränkischen Todtenfeldes hei Nieder⸗ Ursel. Donnerstag, den 15. September. Ausflug nach Homburg! Saalburg⸗ Rufen) und der Saalburg. Genauere Zeitangaben werden in der Unfangs August erscheinenden Nummer 8 des Correspondenzblattes des Gefammtvereins (Darmstadt, Klingelhöffer) veröffentlicht werden. Der Vorstand erfucht, für die Diskussion in den Sitzungen der vier Sektionen 1) für die Archäologie der heidnischen Vorzeit, 2) für die Kunstgeschichte des Mittelalters und der neueren Zeit, 3) für Ge⸗ schichte und Kulturgeschichte, 4) für Archivwesen und. historische Hülfswissenschaften geeignete Fragen aufzustellen, und dieselben bald⸗ möglichst dem Vorstande Hrn. Dr. H. Grotefend, Weckmarkt 3, zu⸗ zusenden.

Ueber die Pie0sroleumguelle, welche, wie bereits mitgetheilt in Oel heim bei Peine erbohrt ist, bringt die „Nat. Ztg. aus⸗ führlichere Mittheilungen, denen wir Folgendes entnehmen;

„Bei den Bohrungen ergab sich folgende geologische Formation: Man' fand bis zu 16 m Tiefe feinen Sand, untermischt mit Find⸗ fingen. Dann kamen 7 m blaugrauer Thon und 3 m blauer Thon mit Kalkfteinschichten. Von 20 35m jand sich Mergelthon, dann m festes Gebirge und weitere Sm harter Sandsteinfelsen. Hier zeigten sich bie ersten Selspuren. Von 48 bis zu 56 m waren in sandigem Thon bereits anschnliche Quantitäten Petroleum vorhanden. In weiterer Tiefe weichen die Formassonen an den verschiedenen Punkten sehr von einander ab, meiftens aber stoßen wir auf porösen Sandstein, schwarzen und braunen Sand und befonders auf eine Kiesschicht, welche am reich- lichsten Oel führt. Gegenwärtig beschäftigen sich nun mit der Oel⸗ gewinnung 1) die Deutsche Petroleum Bohrgesellschaft, 2) A. M Mohr, 3) Ingenieur Kleissen Bremen, 4) Arnemann⸗Hamburg, 5) eine englische Gefellschaft und 6) eine neue deutsche Gesellschaft unter Be⸗ tbeiligung des Spritfabrikanten Wrede in Peine. Die beiden letzteren Gesellfchaften wollen sich erst konstituiren, beabsichtigen aber, sofort mit den Arbeiten zu beginnen. Arnemann hat ein Bohrloch ange⸗ fangen, während Kleissen schon seit längerer Zeit arbeitet; er stieß vier Bohrlöcher, von denen zwei noch unvollendet, eins in Pumpbetrieb und eins außer Betrieb ist. Die Deutsche Petroleum⸗Bohrgesell⸗ schaft hat bis jetzt zwanzig Bohrlöcher gestoßen; davon stehen acht im Betrieb, fünf sind noch in Ausführurg begriffen und sieben sind als mißnlückt rep. unbrauchbar zu betrachten. Mohr hat vier Bohr— löcher angelegt. Davon hat Nr. 1 eine Tiefe von 99 m, Nr. 2 70 m, Rr. 3 69 m und Nr. 4 68 m. Die sogenannte Springguelle wurde in Nr. 3 angebohrt. Die Tiefe der Pumpe beträgt dort 55 m, der Durchschnitt derfelben 6 em, der Hub der Pumpe 89 em. Die Bezeschnung „Springquelle entstand daraus, daß im Anfang die unter srdischen Gase csnen so starlen Druck ausüubten, daß das Petroleum in einem dicken Strabl oben aus der Röhre herausgetrieben wurde. Auch jetzt ist der Gasdruck noch so kräftig, daß das Oel über den Pumpenstiefel inausscbic5t. Bei einer Geschwindigkeit ven 60 Stößen in der Mi⸗ nute fördert die Pumpe nun in je 21 Stunden das erstaunliche Suantum von fast 90 o 1 Flüssigkeit aus der Tiefe. Die letztere Festebt zu einem Drittel aus faljbaltigem Wasser, zu zwei Dritteln aus Oel. Davon ergeben sich in der Raffinerie 15 ½ reines, sehr belles Petrofeum, in der Qualität besser, als das amerikanische Stan- dard oll, und 5 o feines Schmieröl, im Werthe mehrfach so hoch als Petroleum. 5 G gehen bei der Reinigung verloren. Um den Werih diefer Quelle zu kennzeichnen, sei erwähnt, daß die übrigen Robrlöcher eine Flüssigkeit zu Tage fördern, die nur 2— 5 Del entkält, deren Gewinnung aber trotzdem schon sebr rentabel ist. Wäh⸗ rend bei diesen letzterwähnten Quellen die Flüssigkeit grau oder gelb⸗ sichbraun erscheint und bis zu einem gewissen Grade durchsichtig ist,

zeit die Mehrsche Quelle Nr. 3 einen dichten, undurchsichtigen Strom von ockergelber Färbung. Jabllese Blasen verrathen die schweren Gase, welche mil dem Wasser und Oel zugleich ausfließen. Die Flüssiakeit strämt nun in einem armdicken Strahl in ein großes cssernes Rafsin, welches am Boden eine kleine Oeffnung hat. Durch diese fliest das Wasser ab, während das leichtere Oel oben schwimmt und einem anderen Behälter zugefübrt wird. Vom Wasser gesondert, nimmt das Oel jetzt eine glänzende dunkelgrüne Farbe an und bedarf, um völlig von etwaigen Erdtbeilen gereinigt zu werden, nur noch der abermaligen Ueberführung in ein drittes Bassin, aus welchem es rermittelst einer Handvumre direkt in die Fässer ge⸗ leitet wird. Das Erträgniß dieser Quelle war in den wenigen Tagen so bedeutend, daß Hr. Mohr bei seinen anderen Quellen, die übrigent unvermindert stark weiler flossen, den Betrieb einstellen mußte, weil keine Fässer zu beschaffen waren, das Oel zu bergen. Bisher wurde das gewonnene Oel zum Raffiniren nach Hemelingen bei Bremen ge⸗ fand. In diesen Tagen wird indessen in Peine eine Raffinerie er⸗ offnet, welche sich die Deutsche Petroleum ⸗Bohrgesellschaft erbaut hat und ju der eine Leitung von eisernen Röhren direkt von Delbeim aus binführt. Voraussichtlich wird die Peiner Raffinade auch die Oele

Nachmittag gegen 5 Uhr das Wetter aufgeklärt hatte, mehrte sich alsbald der Befuch der Ausstellung. Um 8 Uhr Abends traf der Minister des Innern von Puttkamer, begleitet von dem Ober⸗Präsi⸗ denten von Seydewitz, dem Regierungs-Präsidenten Freiherrn von Zedlitz⸗Neukirch aus Liegnitz und mehreren anderen Herren auf dem Ausstellungsplatze ein. Am Eingange wurde der Minister vom Aus⸗ stellungsvorstande, dem Kommerzien⸗Rath Dr. Websky, Direktor Milch und Baumeister Schmidt, sowie vom Direktor Dr. Fiedler empfangen und demnächst auf. dem Ausstellungspꝑlatze. um⸗ hergeleitet. Hierbei nahm der Minister die Grünfeldsche Spund⸗ dreherei, in welcher bei Beleuchtung gearbeitet wurde, in Augenschein. In der Grautoffschen Weinhalle wurde das Souper eingenommen. Später begab sich der Minister auf den Balkon am westlichen Vesti⸗ bük am Holtei⸗Denkmal, um von hier aus den weiten Platz über⸗ fehen zu können. Drei Kanonenschläge verkündeten in dlesem Mo⸗ ment den Beginn des Feuerwerks, welches der Kunstfeuerwerker Göld⸗ ner arrangirk hatte. Nach Beendigung des pyrotechnischen Schau⸗ spiels wurde der Platz mit bengalischem Buntfeuer beleuchtet, welches einen zauberhaften Anblick gewährte. Hierauf unternahm der Minister einen nochmaligen Rundgang auf dem Platze und besichtigte die e n . Maschine, welche zur Beschaffung des elektrischen Lichts ient.

Heilbronn, 27. Juli. (Schwäb. M.) Bekanntlich hält der deutsche Weinbauverein den diesjährigen Weinbau-Kongreß und seine Generalversammlung in hiesiger Stadt. Nach einer vorläufigen Besprechung soll der Weinbau⸗Kongreß in der zweiten . der dritten Septemberwoche, am 15., 16. und 17. Seytember, statt⸗ finden. Die Tagesordnung enthält eine größere Anzahl interessanter Berathungsgegenstände aus dem Gebiete der Kultur der Reben, der Krankheiten und Feinde derselben, der Weinbehandlung, der Verwer—⸗ thung der Rückftände u. f. w, für welche berufene Kenner der Wein—⸗ kultur als Referenten aufgestellt sind. Am Schlusse der Versamm—⸗ lung wird ein Gang durch die Weinberge über den Wartberg nach Weinsberg zum Besuche der Anstalten der Königlichen Weinbauschule Jelegenbeit geben, die Behandlung der Weinberge bei uns kennen zu lernen. Endlich wird auch die gesellige Seite des Kongresses nicht bei Seite gesetzt werden, es dürfte namentlich das am 16. September stattfindende Herbstfest des Singkranzes, wie ein solches auch beim Besuche Sr. Kaiserlichen und , 3 Hoheit des Kronprinzen in unferer Stadt im Jahre 1874 gehalten wurde, einen Anziehungs⸗ punkt für manchen Besucher der Versammlung bilden.

Das größte Fernrohr auf der Erde ist das, wie Wiener Zeitungen melden, nunmehr vollendete Fernrohr der neuen Stern⸗ Farte in Wien. Bis zum Jahre 1873 war die Wiener Sternwarte in räumlicher Verbindung mit der Universität. Wegen ihrer unge⸗ eigneten Lage und mangelhaften Ausrüstung konnte sie ihrer Stellung als erstes derartiges Institut des Landes nicht gerecht werden und rangirte nach ihren Leistungen unter den dem Dienste der erhabenen Urania geweihten Stätten erst in zweiter Linie. der Direktor J. v. Littrow, der bekannte Verfasser vopufären Lehrbuches der Astronomie, Wunder des Himmels“, wegen einer Verlegung des Instituts bemüht; erst Sohne und Nachfolger Karl v. Littrow gelang es das Jiel zu erreichen. Auf der sogenannten Türkenschanze, in er⸗ Föbter freier Lage außerhalb der Stadt, etwa eine Stunde nördlich von dem Stephansthurm, wurde im Jahre 1874 der Grund zu einer neuen Sternwarte gelegt, welche in ihrer ganzen Anlage fowobl den Anforderungen der Neuzeit, wie auch ihrem Range als Haupt Sternwarte des Reichs entsprechen sollte. Im selben Jahre sandte Littrew seinen erften Adiunkten Dr. Weiß Cegenmärtig Fach Littrows 1877 erfolgtem Tode Direktor) zu einer Besichtigung der Hauptsternwarten und wichtigsten Werkstätten astronomischer In⸗ strumente in Europa und Amerika aus und auf Grund der Berichte bessesben wurde ein Fernrohr von 27 Zoll Objektivöffnung bei Grubb in Dublin, von dem auch das große Spiegelfernrohr in Melbourne berrübrt, in ÄUuftrag gegeben. Der mechanische Theil des Instruments war 1878 bereits vollendet, als es den Hrn. Feil in Paris deren Glasschmelzerei die astronomischen Werkstätten fast der gan⸗ en Erde mit opfischem Glase versorgt, noch nicht gelungen war, die nöthigen Glasscheiben in der erforderlichen Größe und Qualitãt her⸗ zustellen. Erft nach mehreren mißlungenen Versuchen kamen Ende 1859 die Gläser nach Dublin. Nach dem Schliff stellten sie sich, wenn auch nicht als ganz fehlerfrei, doch als gelungen heraus. Im Anfange des gegenwärtigen Jahres war das grosartige Instrument fertig. Das Robr ist aus Stablvlatten von 1 bis 1 Linien Dicke zusammengefügt, bat eine Lange von 33 englischen Fuß und wiegt mit allem beweglichen Zubebör 120 bis 140 Ctr., und doch ist dieses große Gewicht, Dank dem ingeniös erfundenen Bewegung mechanismus, leicht von einer Hand zu bewältigen.

Vergebens hatte des trefflichen sich

seinem

Im Belle Alliance Theater üben die Konzerte der Zigeunerkapelle im Sommergarten dieses Theaters eine außerordent⸗ liche Zugkraft auf das musikliebende Publikum Berlins aus. Am Montag und Dienstag war, wie die Direktion mittheilt, der Garten den mehr als 167 Personen besucht und am Mittwoch mußte, weil rine Ueberfüllung desselben zu befürchten stand, die Kasse nach 9 Uhr geschlossen werden.

Redacteur: Riedel.

Verlag der Exxredition (æesse. Druck: W. Gl g ner. Drei Beilagen (einschließlich Börsen · Beilage).

Berlin

anderer Produzenten verarbeiten, da sie, zunächst auf eine Reinigung

nommen. Berlin, den 29. Juli 1881. liche Staatsanwaltschaft bei dem Landgericht J.

Steckbrief. Gegen den Geschäftsführer Her⸗ mann Gustav Rosin aus . . am 5. Juli 1857 zu Luckenwalde, evangelischer R ligion, ist die gerichtliche Haft wegen Fluchtver—⸗ dachts, da sein jetziger Aufenthalt nicht hat ermittelt Es wird ersucht, den—

. [n. verhängt. elben zu verhaften und in das Gerichtsgefängniß Potsdam abzuliefern. Eine ö h

Potsdam, den 26. Juli 1881.

Königliche S anwaltschaft. önigliche Staa

Es wird um Mittheilung des gegenwärtigen Auf— Paul

enthalts der Militärpflichtigen 1) Franz Richard Schultze, geboren am 9. Otoß ]

1855 Stößen, und 2) Karl F ö

Weißenfels, den 26. Juli 1881. Landrath. J. V.: Der Kreis⸗-Deputirte: v. Baden hausen.

König⸗

ö 1. der Person des Rosin kann nicht angegeben werden.

riedrich Deubel, geboren am 17. Februar 1859 zu Tagewerben ersucht, da dieselben bezüglich ihres Militärverhältnisses eine endgültige Entscheidung noch nicht erhalten haben. Der Königliche

Frhr.

verfügt.

vom e⸗

Vormittags 91 Uhr,

ts⸗ S. 187 der R. C. P. O. hiemit vorgeladen. München, den 29. Juli 1881. ö . Der geschäfts leitende K. Gerichtsschreiber am K. Amtsgerichte München II.

zu T. s) Oppert.

27839 Aufgebot.

thum Mecklenburg⸗Schwerin verstorbenen

Sub hastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl. 12720

Aufgebot.

Der Ackerwirth August Wiese zu Bruchhause hat das Aufgebot des über die im . . Assinghausen Bd. II. Fol. 65 Abth. III. sub 5 für die Gemeinde Elleringhausen ex deer. vom 18. August 1837 und ex oblig. vom 9. September 1833 auf Fol. VIII. Nr. 68 von Assinghausen eingetragene, von da nach Vol. X. Fol. 4 und von dort nach

;. übertragene Post von 22 Thlr. 20 Sgr. lautenden Heer

Der Inhaber der Urkunde wird

ol. XIII. Fol. 1 Abth. II. sub

briefes beantragt. aufgefordert, spätestens in dem auf

den 26. September 1881, Vormittags 93 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf— gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur⸗ kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung

der Urkunde erfolgen wird. Bigge, den 22. Juli 1851. Königliches Amtsgericht.

2784: j

ars43 Oeffentliche Zustellung. Der Fabrikant Wilhelm Geißler von Eßlingen

klagt gegen den Schreiner Martin Kirn von Schorn

dorf, derzeit in Nordamerika, wegen einer Waaren

forderung mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 47 16 80 4 und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht

zu Schorndorf auf den 20. September 1881, Vormittags 11 Uhr

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer

Auszug der Klage bekannt gemacht. Den. J. August J58. Gerichteschreiberei Königl. Amtsgerichts. Geiger.

2810 Oeffentliche Justellung

und Ladung.

ö Der durch den K. Advokaten und Rechtzanwalt Böhm in Augsburg vertretene Dekonom Ftonrad Rieder in Untermeitingen bat gegen den Käse= sabrikanten Georg Schmid in Aubing Klage wegen Forderungsanerkennung gestellt und dem

Viehhändler Hans Steyrer von Pasing,

zuletzt in Landeberg, nun unbekannten Aufentbalts, den Streit verkündet. Inhaltlich dieser Klage hat Kläger Konrad Rieder in Vollstreckung eines 6 gegen den Viebhändler Hans Steyrer ertheilten Vollstreckungebefehleß auf 80 M0 Hauptsache beim X. Amtsgerichte Landeberg am 14. April I. Je. die Pfändung seiner dem Hans Steyrer gegen den Räsefabrikanten Georg Schmid zustehende Pferd kaufschillings forderung ven mindestens 335 für den Betrag von 8 . Hauptsache und 12. 50 Kesten erwirkt, Drittschuldner Georg Schmid aber auf Zablungtaufforderung erklärt, er sei dem Hanz Stevrer nichts schuldig geworden und babe ibm auch nie ein Pferd abgekauft. Dieses Vorbringen ist nach den Klagsbebauptungen unwahr und werden als Beweismittel hiefür Jeugen und Eideszuschie bung bezeichnet.

Unter Ladung des Beklagten Georg Schmid zum X. Amtegerichte München IJ. jur mündlichen Ver des Rechtsstreites beantragt Aläger zu er ˖ ö Beklagter sei schuldig. anzuerkennen, daß in Folge Pfändungebeschlusseß des K. Amtegerichts Lands⸗ berg vom 14. April J. Js. die früker dem Viekb= Händler Hang Steyrer gegen den Kaͤsefabrikanten Georg Schmsd in Aubing aus einem Pferdrerkauf Pustebende Ferderung zu mindestenz 315 M für den Betrag von 92 M 50 auf den Kläger Üüberge⸗

meldet:

of Rice, Minnesota, Nord⸗Amerika, Hagenow in Mecklenburg-Schwerin, 3) des verstorbenen Bruders Moraas, Kinder: a. Sophie Lau, verehelichte Blohm, b. Christine Lau, verehelichte Mamerow, Beide zu Moraas, D. A. Hagenow,

storbenen Bruders Christian Lau Tochter: Sophie Lau,

consin, Nord⸗Amerika, Mecklenburg, Kinder:

b. Llise Clement Schwerin in Mecklenburg,

mation Erlassung des antragt. Demgemäß werden Alle,

1

Personen in Anspruch nehmen, aufgefordert,

Erbansprüche spätestens in dem auf

Dien, den 20. Dezember 1881, ormittags 19 Uhr,

als solchen der Nachlaß ausgehändigt

leich naben Erben schuldig sein sollen, alle Hand—⸗ ungen und Disvositionen Derjenigen, welche recht zeitig ihre Rechte nachgewiesen, anzuerkennen und zu übernehmen. Hagenom, den 27. Juli 18531. Großherzogliches Amtegericht. Gaettens.

[28s] Die zum Armenrechte belassene Maria Agnes Me- Rissen, Ehefrau des Wirthen und Handelsmanng Jaeob Felten ö Klein Gladbach, vertreten durch Rechtsanwalt Büttgenbach, klagt gegen ihren ge⸗ nannten Ehemann daselbst, mit dem Antrage auf Auflösung der jwischen Parteien bestandenen ebe⸗ lichen Gütergemeinschaft, Aussprechung der Güter ˖ trennung. Verweisung der Parteien zur Auseinander ˖ setzung und Feststellung ihrer Rechte vor Notar eidegger zu Aachen, sowie Verurtheilung des Be⸗ lagten zur Tragung der Kosten, und ladet den Be= klagten jur mündlichen Verhandlung des Rechtzstreit vor die jweite Givilkammer des Königlichen Land gt Aachen auf den 29. Sftober 1881. Vormittags 9 Unr, mit der Aufferderung, cinen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

3 Bewer. Gerichteschreiber des Königlicken Landgerichts.

1275855 Urtheilsauszug.

Durch Urtheil der fan , des hiesigen Kai serlichen Landgerichts vom 12. Juli 1851 ist die srischen den Eheleuten Josef Jebl, Ackerer und Wirtb, und Katharine, geborene Paulus, Beide aus Krautengersbeim, bestebende Gäüͤtergemeinschaft ge= trennt worden. Zabern, den 1. August 1851.

Soffmann.

gangen sei, er babe demzufolge diesen Betrag an

rischen Vertreters die öffentliche Zustellung der Klage mit Streitverkündung und Ladung des gans ö

Zur Verhandlung der Sache ist die Sitzung des K. Amtsgerichts München II., Zimmer 36 365

Dienstag, den 20. September l. Is.,

bestimmt, und wird hiezu Hans Steyrer, für welch lt, wird 8 S zen zu beglaubigte Abschriften der Klage mit Streitver⸗ kündung und gegenwärtiger Ausschreibung an der Gerichtstafel angeheftet sind unter Hinweis auf

Als nächste gesetzliche Erben zu dem Nachlaß des ohne Hinterlassung einer letztwilligen Verfügung am 22. Januar 1873 zu Neu⸗Zachun im Großherzog⸗

h Tage löhners Johann Ludwig Lau haben sich ö.

1) der Bruder Heinrich Lau zu Warsaw, County 2) der Bruder Joachim Lau ju Warsow, D. A.

Friedrich Lau zu

4) des ju Watertown im Staate Wisconsin ver⸗

verehelichte Grützmacher, zu Town Beaverdam, County Dodge in Wis⸗

5) der verstorbenen Schwester Sophie, verehelichten Clement, zu Lehmkuhlen, D. A. Schwerin in

a. Johann Clement, früher Büdner zu Neu- Zachun in Mecklenburg, jetzt in Rußland, verehelichte Valentin, in

und gleichzeitig zur Vervollständigung der Erblegiti⸗ gesetzlichen Aufgebots be⸗

n welche an den Nachlaß des Tagelõhners Johann Ludwig Lau ein näheres oder gleich nabes Erbrecht wie die voraufgeführten

ihre

angesetzten Aufgebotstermine gebörig begründet und bescheinigt anzumelden, unter dem sofort auf Antrag zu vollstreckenden Rechtsnachtheil, daß die sich Mel⸗ denden und Legitimirenden oder die vorgenannten Personen für die rechten Erben angenommen, ihnen

*. lach und das Erbenzeugniß ausgefertigt werden soll, daß auch die nach dem Aueschluß sich meldenden nähern oder

da

rung von ursprünglich 4530 M. jetzt

Merzdorf zu erheben. Von Rechts Wegen. Muskau, den 15. Juli 1851. Königliches Amtsgericht. II.

lars Erbvorladung.

Sebastian Kiesel von Meersburg berufen.

zeichneten Theilungsbeamten geltend zu

wären. Meersburg, den 21. Juli 1881. Der Großh. Badische Notar: Futherer.

27856] Auszug.

unter Bestellung des zu Deutz wohnenden Rechts—⸗ anwalts Karl Zündorf mittelst Klageschrift vom 8. Juli dieses Jahres gegen ihren genannten zweiten Ehemann den zu Cöln, Salzgasse 9, wohnenden Schreinermeister Anton Müller, Klage zum König⸗ lichen Landgerichte in Cöln angehoben, in welcher an Stelle der jwischen ihr und ihrem beklagten Ehe— mann bisher hestandenen gesetzlichen Gütergemein⸗ schaft nunmehr völlige Gütertrennung heantragt wird, und ist Termin zur mündlichen Verhandlung über die lage auf Mittwoch, den 16. No⸗ vember 1881, Vormittags 9 Uhr, in der Sitzung der J. Civilkammer des Königlichen Land— gerichts angesetzt. Deutz, den 15. Juli 1851. Der klägerische Rechtsanwalt: ; Zündorf. Verstehender Auszug wird hiermit veröffentlicht. Cöln, den 1. August 1881. w— Gerichtschreiber des Königlichen Landgerichts. (27857 Auszug. In der Gütertrennungssache der zu Cöln wohnenden, geschäftslosen Maria Anna Elisabetb, geb. Schwill, Ehefrau des daselbst woh⸗ nenden, gegenwärtig im Konkurszustande befindlichen Kaufmanns Wilhelm Inden, Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Bartholomäus, gegen 1) den zu Cöln wohnenden, gegenwärtig im Kon⸗ urs zustande befindlichen Kaufmann Wilhelm Inden, obne Anwalt, den zu Cöln webnenden Rechtsanwalt Justiz- rath Goetz, als Verwalter des Konkurses über das Vermögen des genannten Kaufmannes Wil⸗ helm Inden, vertreten durch . Justizrath Goetz, Beklagte, hat das Königl. Landgericht zu Cöln, J. Civilkammer durch Urtbeil vom 30. Mai er.: ̃ die zwischen der Klägerin und ihrem Ebemanne, dem Beklagten ad 1 bestehende Errungen⸗ schafteGemeinschaft für aufgelsöst erklärt, an deren Stelle völlige Gütertrennung mit allen gesezlichen Folgen ausgesprochen, die Parteien jum Zwecke der Liquidation und Auseinander ˖ sekzung ror den Königl. Notar Schlünkes zu Cöln verwiesen und die Kosten dem Beklagten Inden zur Last gelegt. Cöln, den 28. Juli 1881. Für die Richtigkeit des Auszugs: Vartholomäns, Verstebender = it õ Verstebender Auszug wird biermit veröffentli Cöln, den 2. August 1851. . ,,,, Gerichte schreiber des Königlichen Landgerichte. 2738375 Die aus dem Erbrejeß vom 16. Nevember 1859 und dem Hrvothekenschein vom 16. Januar 1851 bestebende Urkunde über die auf dem Grundstüd Lagmr Nr. 7 in Abtbeilung HI. unter Nr. 2 für die Gatbarina Wolna, geborne Stawujak, noch baf⸗ tenden 232 Thaler und 9 Pfennige nebst Zinsen ist für kraftlos erklärt. Graetz, den 29. Juli 1351. Königliches Amtsgericht.

Landgerichts · Sekretãt.

ge. Maste.

ah

die Pfandurkunde vom 9. Oktober 1856, 16. 17. 22. Januar 1857 über die auf der Do- maschke schen Stelle Nr. 25 Nochten Abthei⸗ lung III. Nr. 65 eingetragene Kaufgeldforde— u noch 1728 66 und Zinsen für kraftlos und gigüsfb und die Kosten von der Kirchengemeinde zu

Meersburg. Amalia Allgayer⸗Kiesel, unbe— kannt, wo in Amerika, ist zur Verlassenschaft ihres am . Oktober 1878 verstorbenen Adoptiv⸗Vaters

Dieselbe und ihre etwaigen ehelichen Kinder wer— den andurch aufgefordert, ihre Ansprüche an diesen Nachlaß binnen drei Monaten bei dem unter— ichneten : eam mache widrigenfalls die Erbschaft denen zugetheilt 9 wird, welchen sie zukäme, wenn die Geladenen zur Zeit des Erbanfalls nicht mehr am Leben gewesen

Die zu Göln ohne besonderes Geschäft wohnende Ehefrau Anton Müller, Christine, geb. Schwarz, Wittwe erster Ebe von Karl August Stienen, hat

(27859 Aachen wohnenden

Ehefrau treten durch Rechtsanwalt Lürken,

Der

Die Originale folgender 3 Aussageakten: I) des Peter Asmussen in Havetoftloit vom 22. Mai 1775 zu Gunsten seiner vier Kinder aus der Ehe mit seiner verstorbenen Ehefrau Anna Dorothea, geb. Müller, über je 50 X vorm. Court., je 1 Bett mit Zubehör und je einen beschlagenen Koffer;

2) desselben vom 18. Oktober 1779 zu Gunsten seiner zwei Kinder 2. Ehe mit Anna Toro— theg, geb. Erichsen, über Mobilien und je 200 R vormal. Court., desselben vom 1. Dezember 1790 zu Gunsten eines Sohnes aus der 3. Ehe mit Anna Dorothea, geb. Jürgensen, über 100 Thlr. Court.

werden für kraftlos erklärt. Re de, din. Ma w; Lütcken. Veröffentlicht: Köhnke, Gerichtsschreiber i. V

D.

[27 361] Bekanntmachung. Durch Urtheil der I. Civilkammer des König— lichen Landgerichts zu Elberfeld vom 25. Juni 1851 ist die zwischen den Eheleuten Wirth Oskar Fischer zu Barmen und der Emmg, geb. Dicke, ohne Ge— schäft daselbst, bisher bestandene ebeliche Güter⸗ gemeinschaft mit Wirkung seit dem 20. Mai 1881 für aufgelöst erklärt worden.

Schuster Assistent, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

27862] Bekanntmachung.

Durch Urtheil der II. Civilkammer des König— lichen Landgerichts zu Elberfeld vom 30. Juni 1881 ist die zwischen den Eheleuten Faßbinder Hermann Kronenberg und der Henriette, geb. Berger, Beide zu Barmen wohnend, bestandene eheliche Güter⸗ gemeinschaft mit Wirkung seit dem 16. Mai 1881 für aufgelöst erklärt worden.

Schynster, Assistent, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. 27863] Bekanntm achung Durch Urtheil der II. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Elberfeld vom 2. Juli 1881 ist die zwischen den Eheleuten Mineralwasserfabri⸗ kant Hugo Deußen zu Barmen und der Maria, geb. Leonhard, ohne Geschäft daselbst, bisher bestandene eheliche Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem 28. Mai 1881 für aufgelöst erklärt worden.

Schuster, Assistent,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. 12 364 Bekanntmachung. Durch Urtheil der 1I. Civilkammer des König⸗ lichen Landgerichts zu Elberfeld vom 23. Juni 1881 ist die zwischen den Eheleuten Kaufmann Louis Walbaum zu Barmen und der Pauline, geb. Lauer orne Geschaft dafelbst, bicßer estandene eßeliche Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem 10. Mai 1881 für aufgelöst erklärt worden.

Schuster, Assistent, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

238360] Urtheils · Auszug.

In Sachen der Catharina Hilden, obne Gewerbe zu Aachen, Ehefrau des daselbst wohnenden Schlosser⸗ meisters Lambert Appelrath, vertreten durch Rechts- anwalt Neuß gegen ihren genannten Ehemann, ohne Anwalt, bat das Königliche Landgericht zu Aachen, J. Cixrilkammer durch rechtekraftiges Urtheil vom 6. Juli er. ĩ

für Recht erkannt: Es wird die jwischen der Klägerin und dem Beklagten bestehende eheliche Gütergemeinschaft mit allen geseßzlichen Folgen für aufgelost erklärt und Gütertrennung ausgesprochen; es werden Parteien zur Auselnandersetzung vor den Kö—⸗ niglichen Notar Cornely ju Aachen verwiesen und wird Verklagter verurtheilt, die Kosten des Rechtsstreites zu tragen. Aachen. den 2. August 18581. Der Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts: Thomas, Assistent. 59 Urtheils Auszug. In Sachen der zum Armenrecht belassenen, zu gewerblosen Elisabeth Ruland, des Fubrmannes Andreas Lummerich, ver⸗

gegen

ibren genannten Ebemann, Beklagten, ehne Anwalt. kat das Königliche Landgericht J. Civilkammer zu Aachen, durch rechte kräftiges Urtheil vom 6. Juli er.

für Recht erkannt:

Es wird die zwischen der Alägerin und dem Beklagten bestebende eheliche Gutergemeinschaft für aufgelöst erklärt und verordnet, daß zwischen denselben vollständige Gütertrennung besteben soll; es werden Parteien zur Festsetzung ibrer Rechte und Ansprüche und zur Ausein- andersetzung ver den Köoniglichen Notar Ende⸗ vols zu Aachen rerwiesen und Beklagter ver⸗ urtheilt, die Kesten des Rechtestreits zu tragen.“ 13 den 2. August 1851.

erichteschreiber des Königlichen Landgerichtz.