welche mit Bezug auf besondere ron den resp. Unter nehmern vorgelegte Proben — also mit einem in den Bedingungen nicht begründeten Vorbehalt — abgegeben werden, finden keine Berücksichtigung.
Die Lieferung der bunten Bezüge erfolgt ent⸗ weder in Leinen oder in Baumwolle nach Maßgabe der Mindestforderung, es ist deshalb in den Offerten ausdrücklich anzugeben, ob die Forderung für Bezüge von Leinen oder für solche von Baumwollenstoff ge⸗ stellt wird.
Straßburg, den 3. August 1881.
Intendantur 15. Armee⸗Corps.
Verloosung, Amortisation, Zinszahlung n. s. w. von öffentlichen Papieren.
ledacés] Bekanntmachung.
Die heute aus geloosten Kreis⸗Obligationen des Kreises Marienburg
Litt. A. Nr. 42.
Litt. B. Nr. 43 61 100 164.
Titt. G. Nr. 108 109 10 111 112 113 114 115 116 117 18 123 141 1854 155 156 157 161 162 163 165 167 172 176 177 178 179 180 193 196 198 199 201 2075 255 257 277 284 287 291 302 365 306 346 4665 10 427 470 485 507 510 515 540 544 545 546 564 565 628 629 632 633 554 S655 664 665 669 670 714 722 732 743 744 745 749 756 767 777 7790 781 782 783 789 720 810 849 8657 858 8§3 883 904 913 921 Q4 925 227 923 929 Is? 985 986 1002 1909 1090 1912 1915 1516 1517 1ols 1019 1020 1021 102 1024 1050 1651 1053 1060 1067 1107.
JTitt. D. Rr. 2 5 6 14 15 17 18 23 25 2731 33 34 37 38 39 460 41 43 51 74 75 76 78 82 87 89 131 137 138 139 143 144 310 311 312 313 333 324 330 335 344 347 348 349 356 359 363 54 355 370 372 373 374 376 385 387 389 404 05 407 408 413 414 416 417418 419 420 421 425 457 135 463 465 468 469 471 473 475 477 485 563 511 517 518 522 525 526 529 533 535 542 545 549 553 556 557 558 559 569 562 565 569 576 588 607 605 608 609 612 6265 627 S564 705, 716 715 724 727 730 732 733 737 738 739 7146 747 718 755 757 8ol 816 817 818 819 820 821 S827 824 831 835 836 839 840 841 849 859 864 S865 871 872 873 875 878 891. ö
Litt. E. Nr. 77 96 10 148 162 1646 166 171 173 188 ö
werden hierdurch gekündigt. . ;
Gegen Einlieferung dieser Obligationen nebst Coupons und Talons wird ihr Nennwerth vom 2Z. Januar 1882 ab bei der hiesigen Kreis⸗Kom— munalkaffe ausgezahlt. Fehlende Coupons werden am Kapital gekürzt. .
Marienburg, den 30. Juli 1881.
Der Kreis Ausschuß des Kreises Marienburg. Döhring, Landrath.
Unter Bezugnahme auf unsere Bekanntmachung vom 27. Dezember 1879, nach welcher in Ausfüh—= rung des §. 7 des Vertrages vom 8. Juli 1879, betreffend den Uebergang des Hannover-Altenbekener Gisenbahn⸗-Unternehmens auf den Staat (Gesetz Sammlung pro 1879 pag. 658 flg.) den Aktionären der genannten Gesellschaft gegen. Abtretung ihrer Rechte, d. h. gegen Einlieferung ihrer Aktien nebst zugehörigen Dividendenscheinen und Talons ein Kaufpreis von 54 S für je eine Stammaktie à 305 M und von 216 „6 für je eine Stammprio⸗ ritätsaktie à 60) 6 angeboten und vom 20. Ja⸗ nuar 1880 ab gezahlt ist, setzen wir hiermit in Gemäßheit des 8. 7 al. 2 Satz 2 des zitirten Ver⸗ trages den Zeitpunkt, bis zu welchem die Einlösung der Aktien erfolgen kann, auf den 19. April 1882 mit der Maßgabe fest, daß die Inhaber der bis zu diesem Zeitpunkte nicht präsentirten Aktien den An= fpruch auf Einlösung derselben durch den Staat verlieren.
Berlin, den 5. Axril 1881.
Der Minister —ͤ . der öffentlichen Arbeiten: Finanz- Minister: Maybach. Vitter.
II. b. 4233. M. d. 65. A. JI. 1868. F. M.
Unter Bezugnahme auf die vorstehende Bekannt⸗ machung fordern wir die Inhaber der noch nicht eingelösten Sannover · Altenbekener Eisenbahn· Stamm⸗ altien und Stammprioritätsaftien auf, ihre Aktien jnnerbalb der gestellten Frist bei der Königlichen Eisenbahn ⸗Hauptkasse hierselbst einzureichen.
Bei der Einreichnng der Aktien ist ein arith— melisch geordnetes Nummerverzeichniß derselben ge⸗ trennt nach Stammaktien und Stammprioritäts⸗ aktien nach einem Formulare, welches von der Ein⸗ lösungskasse auf Ersordern unentgeltlich verabfolgt wird, mit einzureichen.
Magdeburg, den 7. April 1881.
sönißliche Eisenbahn Direktion.
Der
Wochen⸗Ausweise der deutschen Zettelbanken.
amen, mm mn
Reichs Bank
vom 7. August 1881. Aetivn.
) Metallbestand (der Bestand an . cours fähigem deutschen Gelde und an Gold in Barren oder aus⸗ ländischen Münzen, das Pfund fein zu 1392 Mark berechnen).
2) Bestand an Reichskassenscheinen
' an Noten anderer Banlen
an Wechseln. ñ an Lombardforderunge an neten an sonstigen Activen. Haas Iivn.
s) Das Grundkarital
9) Der Reservefonds .
10) Der Betrag der 1
U) Die senstigen täglich fälligen Ver ˖ bindlich keiten k
12) Die sonstigen Passira⸗
Berlin, den 9. August 1881. Neichs bank -Tirektorium.
128637
74 782 O00 M 265. M60) 21 D082 O00)
umlaufenden
28633
322. 371099 15,227, 0090 15 7958 00 25 35g M)
120 0906009 16, 125,660
724, 326, (00
176 018009) 2, 3 15,000
nebersicht
Magdeburger Privatbank.
Activa. . t. 661,698 3,530 187,400 4, 134,703 929, 150 53, 064 325,162
3,000, M0) 600000
5744 1,927 5060 3,116
553 510] ibi. 52
der
Metallbestand
Reichs⸗Kassenscheine Noten anderer Banken . Lombard⸗Forderungen . Effecten Sonstige Activa.
Grundkapital. Reservefonds . J . ; Umlaufende Noten. Sonstige täglich fällige Verbind⸗ JJ Depositrinrc· Sonstige Passinr . Event. Verbindlichkeiten aus weiter begebenen, im Inlande zahlbaren MR / Magdeburg, den 6. 7. August 1881.
Danziger Privat⸗Actien⸗Bank. 28634 Status a. 7. August 1881.
. 6 6836, M4 Merce gn 93 163765
Reichs⸗Kassenscheine .. 6,560,494
Passi.
1,198. 074
ö. r . Banken Wechselbestand . Lombardforderungen .. 591,750 Effecten⸗Bestand ... ö 174,767 Sonstige Activa . 705,467 Passiva. 6 Grundkapital s Mob, Reservefonds. . J75909 0090 Umlaufende Noten. 1,547,700 Sonstige täglich fällige Verbindlich
J 294,800 Verzinsliche Depositen⸗Kapitalien .“ 2, 900, 890 Sonstige Passi n.... 119,060 Eventuelle Verbindlichkeiten aus wei⸗
ter begebenen, im Inlande fälligen
,,, 4,068
Stand der Frankfurter Bank 28627 am T. , ö. 1881.
Activa. Cassa⸗Bestand: hisltand: „ zäasz 00. — Reichs ⸗Kassen⸗
515, 100. —.
. Noten . e f Banken... 100. —.
. * Guthaben bei der Reichsbank. 528. Wechsel⸗Bestand . 20, 019,700 Vorschüsse gegen Unterpfänder .. 6,619, 000 Eigene Effecten. 2076.0) Effecten des Reserve⸗Fonds. 3,6 3,9) Sonstige Activa... 2. 554,300 Darlehen an den Staat (Art. I6 der
. 17, 142, 9090
Statuten). w , , ge. Eingezahltes Actien⸗Capital ... 14 Reserve⸗Fondsͤs . 34673, 60 Bankscheine im Umlauf. ... 9.723, 200 Täglich fällige ,, , ! 4,668, 900 An eine Kündigungsfrist gebundene gen 6. p 3, 628, 700 9.566 142,900
Verbindlichkeiten Sonstige Passiana .. Noch nicht zur Einlösung gelangte Guldennoten (Schuldscheine] .. Die noch nicht fälligen, zum Incasso gegebenen in⸗ ländischen Wechsel betragen S 634,544. 03. Die Tirection der Frankfurter Bank. (gez) O. Ziegler. H. Andreae—
3 — 58 . * 41 2862s! Cölnische Privatbank. Uebersicht vom 6. August 1881. Activa. NMetallbestand, einschl. Einlösungs⸗ . Bestand an Reichs ⸗Cassenscheinen. . Bestand an Noten anderer Banken Bestand an Wechsel n.... Bestand an Lombard -⸗Forderunge Bestand an Effecten. ö Bestand an sonstigen Activen Fassivn. neee, . Reservefonds w Betrag der umlaufenden Noten . Sonstige täglich fallige Verbindlich⸗ Gd An eine Kündigungsfrist gebundene Verbindlichleiten 55 Sonstige Passiva .
Æ 9077 7009 21,009 S Hd, 60) 322, 300
322, 900
3 900090 750,009 2, 373,740
191,100
3 283 0990 15 000
Eventuelle Verbindlichleiten aus weiter begebenen, im Inlande zablbaren Wechseln S6 395,300. —. Cöln, den 8. Auqust 1881. Die Direktion.
* 1 * Leipziger Kassenverein. Geschäfte⸗Uebersicht vom 7. August 1881. 28632 etiva. . Metallbestand M 1,058,974. Bestand an Reichskassenscheinen 31,590. ö Noten anderer Banken 521.209. Sonstige Kassenbestãnde 36,295. 1, Vestand an Wechseln ... 4 603, 896. 5 Lombardforderungen 14403. 463. . SFffecten... M) 829. 9 sonstigen Activen.
Das Grundkarital Der Reservefonddzzzs.. Der Betrag der umlaufenden Noten Die sonstigen täglich fälligen Ver⸗ bindlichkeiten ( Giro⸗Creditoren) . Die an eine Kündigungsfrist ge⸗ bundenen Verbindlich keiten 3 Die sonstigen Passiven 114.139. Weiter begebene im Inlande zablbare Wechsel: C 485, 3092. 45.
1B 94,886.
Status der Chemnitzer Stadtbank
in Chemnitz (28629 am 7. August 1881. Activa.
1) Cassa ö Metallbestand S 207,571. 32. Bestand an
Reichs kassen⸗ scheinen.. Bestand an
Noten an⸗ 43,400. —.
16,0 0. —.
derer Banken, MSM. 267,041. 32. 3, 285,999. 99. Lombardforderungen ... 190, 188. —. K 5 Sonstige Aktiven. 606,506. 36. Passiva. 6) Grundkapital... . 6 510909. —. 3 Reservefonds R 8) Betrag der umlaufenden M7, 000. —. 102,829. 84.
, 9) Sonstige täglich fällige Ver⸗
bindlichkeiten· 10 An eine Kündigungsfrist .
bundene Verbindlichtei. d ö, 11) Sonstige Passiven— . 63,705. 83. eiter begebene und zum Incasso gesandte, im Inlande zahlbare Wechsel M6 461,734. —.
Uebersicht
der
Hannoverschen EBanks. vom 7. August 1881.
Activa. Netallbestandid... . . Mt. Reichskassenscheine. . Noten anderer Banken. Wechsel... Lombardforderungen. Effecten . Sonstige Activa.
28635
1,985,495. 38,295. 324,600. 10,984, 332. 543.895. 493.230.
7, 606, 233.
„12.9090. ghd 243.
4 26d . G5. 2.946.383.
S12. 200. 1, 047, 555.
8 R d d .
Passiva. Grundeapital . . Res er vefonds Umlanfende Noten- Sonstige täglich fällige Verbind- e An Kündigungsfrist gebundene Verbindlichkeiten.. Sonstige Passiva. ö
Event. Verbindlichkeiten aus wei-
ter begebenen im Inlande zahl-
baren Wechseln... Die Direction.
623, 913.
re am für Süddlentschlandi.
stand am z. August 1881.
Activa. .
z. lz. 26 9õ ini = ,
Di ;
26 556. 15575 853 h =
16171565 —
133 135 7
1318033
ö
Casse:
1) Netallbestand
2) Reichscassenscheine ... 3) Noten anderer Banken..
Gesammter Cassenbestand Bestand an Wechseln Lombardforderungen ..... Eigene Effecten Immobilien
Sonstige Activa
Passiva. Aetiencapital. .. ...... 15,672,300 Reservefonds 1, 607.728 Immobilien · Amortisationsfonds
und Reserve für Unkosten 101,819 Mark -Voten in Umlauf . . . . 14, 605,300 Nieht präsentirte Noten in alter
99,619 28 30,637 49
Wührung * Täglich üllige Guthaben ...
Vi dr T* 622 M 3]
Diverse Passiva Eventuelle Verbindlicbkeiten aus zum Inecasso gegebenen, im 1Iuland zahlbaren Wechseln
28631 Uebersicht der Provinzial⸗Aktien⸗Bank des Grefhegsegt nn osen
am 7. August 1881.
Activa: Metallbestand S6 610,375, kassenscheine M 130. Noten anderer Banken 1M 81,500. Wechsel M 5,644,929. Lombardforde⸗ rungen M 1,083,800. Sonstige Aktiva S6. 270,970. Bassiva: Grundkapital 6 3.000, 0090. Reserve⸗ fonds 6 750, 000. Umlaufende Noten S 1,80 8,40. Sonstige täglich fällige Verbindlichkeiten C6 165, 20. An eine Kündigungsfrist gebundene Verbindlich⸗ keiten M6 114792, 450. Sonstige Passiva MS 1130. Weiter begcbene im Inlande zahlbare Wechsel
MS. 263,340. Die Direktion.
Reichs⸗
Brannschweigische Bank.
Stand vom z. Angust 1881. Activa. . 696, 808.
. 14,965. 216,200.
9, 783, 663.
1,583, 720.
k 5.718, 159. Pass᷑ va. Grundkapital... c. 10, 500,00. Res er vefonds ö ö. 326,515. Umlaufende Noten.... . , 2.603, 900. Sonstige täglich füllige Ver-
bindlichkesten. 2.865, 3658. An eine Kündigungsfrist ge-
1,434,300. 185,353.
28638 Metallbestand. Reichskassenscheine. . Noten anderer Banken. Wechsel-Bestand... . Lombard- Forderungen FEffecten- Bestand... Sonstige Activa
bundene Verbindlichkeiten. Sonstige Passiva...
Eventuelle Verbindlichkeiten aus weiter begebenen, im In- lande zahlbaren Wechseln. M. 50, 151. KRraunschweig, 7. Angust 1881. Die Direktion. Bewig. S t übel.
28626 H er Schwarzburgischen Landesbank zu Sondershausen per 31. Juli 1881. Activa. ö , . Wechsel w ö Conto⸗Corrent⸗Saldo . Lombard⸗ Darlehen... Bankgebäude und Mobilien. Nicht eingeforderte 600 des Aktienkapitals Diverse
30 022. 121.256. zi 4. 182. 1662763. gr 41. 10 251. 1,509 000. 26 267. 44 ir
2500 0.
Passiva. Aktienkapital. Depositen . 1 . me,, 60,493. S6 4,066, 102.
Kaiserbüchlein. Kaiser Wilhelm als Ghrist.
Vierzehnte Auflage.
3 Bogen in eleg. Umschlag mit Brustbild des Kaisers 20 43. Partiepreise:
25 Ex. 4 M, 50 Ex. 7 M 50 , 100 Ex. 14 4, 500 Ex. 60 A6.
Kleine Reste früherer Auflagen entsprechend billiger.
28556
Dieses Lebensbild des deutschen Kaisers, in der Hauptsache aus eigenen Aeußerungen desselben zu⸗ sammengestellt und bis auf die neueste Zeit vervoll⸗ ständigt, ist besonders geeignet, an vaterländischen Festtagen, wie zunächst wieder an dem bevorstehenden Sedan⸗Tage von Geistlichen, Lehrern, Festcomité's, Behörden, Vereinen und einzelnen Personen zur Vertheilung in Schulen, unter Arbeitern und sonst im Volke verwendet zu werden. Wegen Ueberlassung eines Probe⸗Eremplars wolle man sich an die Ver⸗ lagshandlung wenden.
Mt 835,736. 66.
Verlag von Gebr. Henninger in Heilbronn.
lasoꝛs]
Vergleichende Uebersicht der Jreguenz
A. Berlin⸗Auhaltische Eisenbahn. B. Oberlausitzer Eisenbahn.
und Einnahmen pro Monat Juli 1881 und 1880.
Für Personen Für Güter Ein⸗ Ein⸗ nahme nahme X. Zahl. 66 To. s
Drovisor.
1. . ore * 2 Andere Summa . Ein⸗ nahmen ro
es
Summa. lungen
bis ultimo Juli Person. Tonnen ⸗ Juli Jall. ö s 1606
16
1881 Trop. TTT i s is
152,735 1889 definitiv 298,574 61,773 156, 185 665, & 15
FT iii 560 O0 oOI, 360,618
, ii i, iM, iin d.,, IMM, 110,710 1. 1
5 613.784 1,ů 185,303 8, 168, 30211, 334,550
1881] mehr. Bors 21,327 13,265
Lwenigerl — — . 1881 prov. . 1889 definitiv
31049 37 688
. ol 23, 10 10736 135573
*, 5
Dv Dir — 34418 — 1
— 101,108 81, 160 — 4639 76, 184 — — — — — — 5, 140 138,818 S6, 538
54,140 62 9711 1440335 1109690
58260
386, 858 437, 655
8 I66 75. 283 TD — Q —
mehr 185 6, 618
3 weniger! — 2, 183 2,837 Berlin, den 8. August 1881.
ie gi der Berlin · Anhaltische
— — 8, Sl b. 19 241, 422
Tao] 14120
relti on
n knen bann Ge selsschaft.
[23055
1500, 10090, 500, 300 u. s. w. u. I. w.
und ron
Boese. Rostk. Gallenkamp. Koch.
Tie Tireetion des Leipziger Fassenvereins.
LooSe ù 5 Mh.
Kunst-Lotterie des Albertrereins.
Ein (Haupt⸗) Gewinn: Großes werthvolles Oelgemälde von Herrn PVrosessor Hang Makart in Wien, „Suh rosa“ betitelt, mit lebensgroßen Figuren xx. Weitere Gewinne im Werthe ven Mark 10, 9090, 6000, 4000, 8009, 2500.
sind zu beüiehen durch das
TDirectorium des Albertvereins zu Dresden
dem Faupt Collecteur der Kal. Sächs. Landes · So tlerie Herrn S. A. Ronthaler in Dresden.
2000.
M 184.
3weite Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Dienstag, den 9. August
HESS I.
Der Inhalt dieser Beilage, welcher auch die im §. 6 des Gesetzes über den Markenschutz,
Modellen vom 11. Januar 1876, und die im Patentgesetz, vom 25. Mai 1877, vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden, erscheint auch in ei
Central⸗Handels⸗Register für das Deuts
Das Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich kann durch alle Post⸗Anstalten, für Berlin auch durch die Königliche Expedition des Deutschen Reichs- und Königlich Preußischen Staats
Anzeigers, sw.. Wilhelmstraße 32 bezogen werden.
vom 30. November 1874, sowie die in dem Gesetz, betreffend das Urheberrecht an Mustern und
nem besonderen Blatte unter dem Titel
che Reich. u. 181 1)
Das Central-Handels⸗Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel täglich. — Das Abonnement beträgt 1 Æ 50 für das Pierteliahr. — Einzelne Nummern kosten t 3. — Insertionsvreis für den Raum einer Druckzeile 30 3.
Vom „Central⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich“ werden heut die Nrn. 184 4. und 184 B. ausgegeben.
Die Bestimmungen der Art. 182 und 183 des Deutschen Handelsgesetzbuchs über die Eigen— thumsübertragung von Aktien einer Kom— manditgesellschaft auf Aktien finden, nach einem Erkenntniß des Reichsgerichts, J. Hülfs— Senats, vom 17. Mai d. J, auch auf die In⸗ terimsscheine, welche bis zur vollständigen Ein zahlung des Betrages der Aktien die Stelle dieser vertreten, Anwendung. Interimsscheine können ebenso wie Aktien einer Kommanditgesellschaft, durch Blankoindossament übertragen werden, und der neue Inhaber eines Interimsscheins übernimmt zugleich mit diesem die Verpflichtung des ursprünglichen Zeichners zur Vollzahlung der Aktie.
,
Aus dem Jahresbericht der Handels kammer zu Breslau pro 1880 (Schluß). Die Baumwollspinnerei Schlesiens bat wesentliche Ver⸗= änderungen nicht erfahren; durch den Uebergang zu höheren Nüancen ist die Zahl der Spindeln um ein Geringes erhöht worden. Ein Engroszwischen⸗ handel in bauwollenen Garnen eristirt in Breslau nicht mehr, da das Geschäft durch Agenten in den Fabrikdistrikten vermittelt wird. Die Garnfärbe⸗ reien waren für Anilin und Modefarben weniger lohnend beschäftigt, als im Jahre 1879. Dagegen find Anlagen für Türkischroth-Färberei errichtet worden, welche bereits einen großen Theil des Bedarfs der Provinz decken werden, der früher fast ausschließlich von Elberfeld und. Barmen bezogen ward. Das Kammgarngeschäft nahur zu Anfang des Jahres einen günstigen, zum Schluß einen ungunstigen Verlauf, Aehnlich ver— sief das Flachsgarngeschäft. Die Fabrikation von Baumwollengeweben verlief so unerfreulich wie vor— her, auch in Parchenten war schwach, dagegen das in blaugedruckten Schürzen lebhaft. Die Stückbleichen, Stückfärbereien und Appreturanstalten der Provinz waren nicht regelmäßig beschäftigt. Von den, Hand webern blieben viele unbeschäftigt, wogegen die Ma— schinenweberei sich ohne große Arbeitseinschränkungen mühfam forthalf. Fabriken für halbwollene Kleider⸗ und Futterstoffe waren nur in den ersten Monaten des Jahres leidlich beschäftigt. Der Ergrosbandel in Manufakturwaaren war im Frühjahr und Sommer sehr belebt. In dem Fabriketablissement der Breslauer Tuchmacher⸗Innung sind im Jahre 1380 3330 Stück Flanelle und 15 Stück Tuche gefertigt worden. Für die Teppich⸗ und Deckenstofffabriken war das Jahr ein erfreuliches. Leinene und halbleinene Gewebe waren nur zu gedrückten Preisen gesucht, in Halb— leinen war das Geschäft das ganze Jahr hindurch lebhaft. Die Intewaarenfabriken, die durch den neuen Zolltarif gegen die Dundeer Konkurrenz er— heblich geschützt sind, waren das ganze Jahr hin— durch vollauf und mit Nutzen beschäftigt. Durch die Ueberproduktion in gemischten Seidenstoffen wurden die Preise gedrückt. Die Posamentierwaarenbranche blieb unbelebt. In fertigen Damenkleidern und Mänteln war der Absatz wiederum unbedeutend; das Wäschegeschäft hat sich gebessert. ;
Die Zollerhöhung hat das Leder nicht vertheuert, wohl aber den untergeordneten Marken den Import nach Deutschland erschwert, zum Tbeil sogar un⸗ möglich gemacht. Die Zahl der Handschuhgeschäfte hat sich vermehrt, das Geschäft selbst aber sich nicht aufgebessert. Gummifabrikate wurden trotz böherer Preise in Folge der Vermehrung der Zuckerfabriken mehr gesucht als früher. Für die Pelj⸗ und Rauh⸗ waarenbranche war das Jahr nur mittelmäßig günstig. 1 .
Im Bau⸗ und Nutzholzgeschäft ist keine Besserung eingetreten, ebenso wenig in der Möbel⸗ und Par⸗ quetfußbödenfabrikation und Bautischlerei. olz⸗ und Papprabmen wurden in billigeren Sorten mehr verlangt als früher. Die Breslauer Strohhutfabriken, die auf Artikel aus besseren englischen, italienischen und schweizer Geflechten eingerichtet sind, erfreuten sich größerer Umsätze; dieser Industriezweig beschäf ⸗ ligt über 309 Arbeiter und 2000 Arbeiterinnen; in einzelnen Fabriken werden auch per Tag 159 — 180 Dutzend Damenfil. und Phantasiebüte für den Winter gefertigt. Das Baugewerbe blieb stagnirend.
Die Papierfabriken batten niedrigere Preise als e, in der Tapetenfabrikation machte sich eine geringe n,, für bessere Waare bemerklich.
Die Verhältnisse der Buchdruckereien haben sich nicht zum Bessern gewendet.
Die Zahl der Buchdruckereien in Breslau war die gleiche wie im Vorjahre, nämlich 18 von denen 7 mit Dampfkraft arbeiteten. Im Durchschnitte wurden in denselben 320 — 336 Gehilfen, 133 Lehr- üinge, 167 andere Arbeiter und in jwei Drugkereien 17 Set erinnen beschäftigt. Die einzige Schrift. . in Schlesien befindet sich in Breslau, besitzt 1 Gienmaschinen, Stereotvrie und Galvanoplastik und beschästigt cireg 12 Gießer und Arbeiter. Die selbe war mit Aufträgen auch aus der Pro- vinz meist ausreichend beschäftigt. Die Kupfer. druckerei wird in Breälau fast gar nicht betrleben. Mit Eylographie für Zwecke des Buch= drucks beschäftigten sich im Berichtsjahre 2 Holz en mit 4 Gehilfen und hatten dieselben mit
ufträgen binreichend zu thun. In den allgemeinen Geschästgverhältnissen der vhotogtaphischen Gewerbe ist auch im verflossenen Jahre keine Veränderung und vor Allem keine merkliche Besserung zu konsta ⸗ Rren. Im Jabre 1850 sind im Ganzen 1184 be⸗ jadene und Tunbeladene Kähne von Breslau strom-⸗ ab geschwommen, während 1097 beladene und 8 unbeladene Kähne stromauf dort anlangten. Die Gesammtnffer der beförderten Güter betrug stromab 1869359 Gtr. und stromanf 1057 659 GCtr. Die
Durchschnittsbelastung der beladenen Fahrzeuge stellte sich stromab auf 1571 Ctr., stromauf auf 964 Ctr. Von den beförderten Gütern passirten 382 661 Ctr. stromab und 28 292 Ctr. stromauf die Unterschleuse; im Breslauer Unterwasser sind hier⸗ nach 1477 728 Ctr. abgeschwommen und 1029367 Ctr. angeschwommen. Der Quantität nach nehmen unter den stromab gegangenen Gütern die Zink⸗ transporte mit 269 668 Ctr. die erste Stelle ein, nächstdem folgen Getreide, Hülsenfrüchte, Säme⸗ reien ꝛc. mit 255 007 Ctr., Mühlenfabrikate mit 238 234 Ctr., Steinkohlen mit 229 601 Ctr., Eisen aller Art mit 193 871 Ctr. u. s. w. Die stromauf anlangenden Schiffssendungen bestanden vorzugsweise aus Stückgut im Gesammtbetrage von 457 363 Ctr,, von den, übrigen Sendungen sind zu nennen 211 945 Etr. Ziegel, Steine, Cement, 58 900 ECtr. Eisen aller Art, 57 526 Ctr. Holz und dergl.
In den von dem Königlichen Amtsgericht zu Breslau geführten Handelsregistern sind im Laufe des Jahres 1880 folgende Veränderungen vorge⸗
kommen. Es wurden ; eingetragen: gelöscht: Bestand: 265 2355
a. Einzelfirmen 264 Prokuren 47 48 363 o. Handelsgesell⸗
653 19
schaften 75 Genossenschaften — e. Zeichen 10 69 f. Muster 33 71
Der Jahresbericht der Handels- und Ge— werbekammer für Oberbayern giebt auch eine Statistik der Knappschaftsvereine, der wir folgende Daten entnehmen: In Oberbayern bestehen in 21 Werken 10 Knappschaftsvereine. Deren Mitgliederzahl betrug am Schlusse der Jahre 1877 2917, 1878 2999, 1879 2893. Unterstützungs⸗ berechtigte waren vorhanden: Invaliden 189 bez. 194 und 188, Wittwen 300 bez. 303 und 323, Waisen 208 bez. 2905 und 227. Von je 100 aktiven Mitgliedern erkrankten 46 bez. 48 und 47, mit einer Krankheitsdauer von durchschnittlich 14 bez. 15 und 13 Tagen, der Vermögensbestand betrug am Jahres⸗ schluß rot. 739 325 M6 bez. 796 814 46 und S855 692 A6, die Beiträge der Mitglieder beziffern sich auf rot. 75 980 S6. bez. 78 286 v. und 74 506 „M, die Beiträge der Werk besitzer auf, rot. 49 894 S6 bez. 50 393 ½ und 8 736 M, sämmtliche Einnabmen auf rot. 250280 4. bez. 204 138 M und 256 301 AÆ Die Ausgaben be⸗ trugen: auf Krankenversorgung rot. 57 484 M6 bez. 61 232 M und 57 540 M, auf Invalidenversorgung rot. 48 844 M bez. 49 157 6 und 51 543 M — Die oberbavyer, Aktiengesellschaft für Kohlenberg— bau in Miesbach berichtet, daß der Versandt ihrer Kohlen im Jahre 1879 annähernd gleich dem des Vorjahres gewesen, während der Versandt im Jahre 1880 sich etwas gegen das Vorjahr gesteigert habe, was dem strengen Winter 1879/80 zuzuschreiben sei, ferner daß die Arbeitslöhne in den beiden letzen Jahren gegen 1878 sich. niedriger stellten. Die etwas gebesserten Verhältnisse in Han= del und Industrie im abgelaufenen Jahre hätten die frühere sebr starke Konkurrenz der ausländischen Kohlen weniger . gemacht und die Preise sich ziemlich stabil gehalten. Der gesammte Absatz stieg um 39 644 Ctr.:; der Kleinkehlenverkauf blieb der⸗ selbe, wie im Jahre 1879. Der Betrieb auf den Gruben war regelmäßig; nur gegen Ende des Jahres war man in Folge der ungemein milden Witterung gezwungen, die Förderung und damit die Mannschaft zu reduziren. Die Förderung betrug auf den sämmt lichen Gruben 5 452 009 Ctr. Kohlen, im Jahre 1879 5101 480 Ctr. Bei 295 Arbeitstagen und einer mittleren Belegschaft von 1309 Mann betrag die Durchschnittsleistung pro Mann und Schicht 14,12 Ctr. gegen das Jahr 1879 mit 14,11 Ctr. Der Kohlenversandt ging ohne Störung vor sich und betrug im Ganzen 4717 509) Ctr. gegen 4660096 Ctr. in 1879, sohin im Jahre 1880 um 48913 Ctr, mehr als im Vorjahre. — Eisenproduktion, d. h. Betrieb von Hoch⸗ öfen sindet nur in Achthal und Bergen statt. Stab⸗ eisen wird im Kreise Oberbavern gleichfalls nur in Hammern und Bergen erzeugt. Beide Werke be— richten, daß der matte schlepypende Geschäftsgang des Jabs 1578 sich auch noch im Jahre 1879 bis zum e m fortgesetzt habe. Die in Norddeutschland on im Herbste 1879 durch mehrfache Aufschläge eingeführte Preissteigerung sei im Absatzravon Süd⸗ bavern erst zu Anfang des Jahres 1880 zur Geltung gekommen, was vorzuggweise dem Fernbleiben eini⸗ ger begünstigter Gießereien von jedem gemeinsamen Vorgehen zuzuschreiben sei. Auch in dieser Branche wird über mißbräuchliches Kreditnehmen ge— llagt; als weiterer Uebelstand wird aber auch das Verschleudern der Verkaufswaaren bezeichnet: der wohlberechtigte Preisunterschied im Verkaufe der * enten an Grossisten, Händler und Handwerker abe fast 2 aufgehört, indem Jeder, soriel er könne, mit seiner Waare hausire. Gin gemeinsames Vergeben der Fabrikanten unter Ginbaltung fest⸗ gestellter Verkaufeprinzipien wäre im Interesse Aller. Der Einfluß der neuen Zollverbältnisse wird als ein ünstiger geschildert. — Nach den der Handelt⸗ ammer gewordenen Mittheilungen von Fabrikanten landwirthschaftlicher Maschinen war der Absatz in solchen ein befriedigender und man glaubt von den neuen Eingangszöllen eine günstige Ein ⸗ wirkung jetzt schon zu fühlen. Biaher sei der größte Theil des Bedarfes in Dampsfdreschmaschinen von England bejogen worden; seit Einführung des Zoll⸗
tarifs werde jedoch der Bau dieser Maschinen in bayerischen Fabriken lebhaft betrieben. Nach Ma— schinen zur Papierfabrikation sei 1880, nachdem im Vorjahre der Geschäftsgang sehr ruhig gewesen, eine bedeutend lebhaftere Nachfrage eingetreten, konform der. Besserung, die sich in der Papierfabrikation selbst bemerkbar gemacht habe. — Ueber einzelne Zweige der Kunstindustrie ent— hält der Bericht gleichfalls einige, Mittheilungen. Die treffliche Erzgießerei zu München ist gegen⸗ wärtig mit dem Erzguß der Kolossal⸗Statue, der Germania beschäftigt. Das chromographische Institut zu München für dekoratives Fachglas, Aetzerei und Malerei, welches im Jahre 1876 von dem Architekten von Schmädel gegründet wurde, habe sich noch in demselben Jahre einer besonderen Anerkennung auf der Münchener Kunst- und Kunst— Gewerbeausstellung erfreut. Die Nachfolger desselben hätten weitere große Opfer gebracht, keine Mühe und Arbeit gescheut, das Institut auf das Zweckmäßigste einzurichten und es mit den neuesten Verbesserungen und den besten Arbeitskräften zu versehen. Das Institut habe. bereits Aufträge aus. England, Amerika, Italien, Spanien, der Schweiz und Oesterreich er— halten. — Wie die Verwaltung der Distrikts⸗ schnitzschulle Garmisch berichtet, war der Ge— schäftsgang im Allgemeinen während der beiden letzten Jahre und im Vergleich mit den Vorjahren ein sehr guter zu nennen und sei diese Thatsache vorzüglich
auf den gesteigerten Lem den perlehr gelegentlich des
Passionsspieles in Oberammergau zurückzuführen. Auch die Verwaltung der Distrikts Zeichnen⸗ und Schnitzschule Berchtesgaden erklärt, daß sich der Absatz von den in der Anstalt mit sehr wenigen Ausnahmen von den Lehrlingen oder Schülern ge— fertigten Schnitzarbeiten an fremde Besucher der dortigen Gegend gesteigert habe. Die auf Bestellung angefertigten Schnitzarbeiten kamen zum größten Theile nach Norddeutschland. — Bei Besprechung des Kleingewerbes gedenkt der Bericht eines bochherzigen Aktes des Königs von Bavern. Mit Allerhöchster Urkunde vom 1. September 1880 wurde bestimmt, daß das Ergebniß der Sammlung für die Wittelsbacher Landesstiftung, welches be⸗ kanntlich in ganz Bavern 543 955 „66 und in der Haupt⸗ und Residenzstadt allein 118 160 46 betrug, ein unantastbares Grundstockvermögen zu bilden habe, die Renten aus demselben aber zu verwenden seien: ö. für Prãmi irung von Lehrlingen, welche sich während ihrer Lehrzeit durch Talent, e , . Arbeits⸗ leistung und e,, ausgezeichnet haben; Y zu Stipen⸗ dien an wohlerprobte Handwerksgehülfen zum Besuche von Fachschulen, zur Erlangung von Arbeit in be— rühmten Werkstätten, zum Besuche von Gewerbe, namentlich Fachausstellungen c.; 3) zur Auszeich⸗ nung selbständiger Handwerker für hervorragende Leistungen auf dem gewerblichen Gebiete, insbeson dere für die Ausbildung einer Mehrzahl tüchtiger Lehrlinge; 4) zur Errichtung und Unterhaltung von , zur Veranstaltung von zachausstellungen und jur Förderung sonstiger ersprießlicher Unternehmungen. — Ueber die Lage der Kleingewerbe bemerkt der Be⸗ richt, daß dieselbe eine sehr gedrückte sei, be⸗ sonders leide das Baugewerbe nebst den verwandten Gewerbszweigen der Schlosser, Schreiner, Maler u. ö. w. Die Bekleidungsgewerbe seien durch den Fabrikbetrieb, welcher über billige Arbeitskräfte ver⸗ füge und auch sonst beim Engreskauf des Ver arbeitungsmaterials Vertheile genteße, die den Klein⸗ meistern nicht in gleichem Maße zuständen, aus manchen ihrer früheren Positionen verdrängt worden. Ein großer Theil ihrer früheren Kunden glaube sich angenehmer und billiger in den Magazinen für Schubwaaren und Kleider versorgen zu können. Dasselbe Verhältniß zeige sich bei anderen Gewerbs⸗ zweigen. So werde insbesondere von den Seilern berichtet, daß sich auch bei ihnen der zum Schaden des Kleingewerbes überhaupt immer mehr füblbare Umstand geltend mache, daß die Fabriken und mechanischen Spinnereien die Arbeit des Gewerbsmannes mehr und mehr unren⸗ tabel machten. In Folge dessen würden in nicht allzuferner Zeit die Seilermeister nur Seilerwaaren⸗ bändler sein, wie schon jetzt die Hutmachermeister zum größten Theil nur mehr Huthändler seien und die Hüte ganz⸗ oder halbfertig aus den Fabriken bezieben. — Ueber die Einwirkung der neuen Zoll⸗ verhältnisse auf die Uhrenbranche führt der Bericht an, daß der erhöhte Zollsatz auf französische Pen⸗ dules den Bezug solcher Ubren unmöglich gemacht habe. Durch die Zellbelastung sei der frühere massenbafte Bezug dieser Uhren nahen ganz aufge⸗ hoben. Als Ersatz der französischen Pendules trete an verschiedenen Plätzen Deutschlands eine eigen thümliche Fabrikation solcher Uhren an deren Stelle. Besonders in München mache sich, angeregt durch den Geschmack der Renaissance, eine kunstgewerbliche Thätigkeit geltend, deren Erjeugnisse sowohl bier wie nach auswärts Absatz fanden. Ein weiteres deut⸗ sches Erzeugniß von Bedeutung sei die Fabrikation der Regulaloren. Das schlechte französische Fabrikat sei verlassen und diese gute deutsche Ubr eingeführt, die einzig in Deutschland fabrizirt werde, nachdem die Einfuhr solcher Uhren aus Desterreich durch Zoll und Kureschwankungen gebindert und daher kaum nennente⸗ werth sei. Sogenannte fran zoͤsische Weckerubren würden jetzt besser und billiger von deutschen Fabrilen geliefert. — Betreffs des Baugewerbes im Kreise Ober⸗ bavern und — 1 der Haupt und Residenz⸗
stadt München giebt der Bericht, folgende Zahlen über die Bauthätigkeit in den Jahren 1877 — 1880:
1) Neubauten der Hauptgebäude 1877: 277, 1878: 204, 1879: 171, 1880: 151; 2) Neubauten der Nebengebäude 174 bez. 143, gs und 81; 3) Erwei⸗ terung von Hauptgebäuden 57 bez. 54, 44 und 34; 4) Erweiterung von Nebengebäuden 55 bez. 60, 31 und 39; 5) Veränderungen an Hauptgebäuden 185 bez. 195, 2357 und 193; 6) Veränderungen an Neben⸗ gebäuden 97 bez. 99, 1995 und 119. An Geschäfts⸗ betrieben ergaben sich für jene 4 Jahre 86 bez. 119, 129 und 149. Diese Zusammenstellung ergiebt einen Rückgang der Arbeit und der Zunahme der Geschäftsbetriebe. Weiter bemerkt der Vericht: Die Verhältnisse auf dem Lande sind in keiner Weise besser; überall Mangel an Arbeit und Ueberfluß an Gewerbebetrieben. Von Seite der Meister auf dem Lande wird viel geklagt über die Distriktstechniker, denen größten⸗ theils Mangel an Erfahrung vorgeworfen wird, wo⸗ durch Unternehmungen und Ausführungen vielfache Verzögerungen erleiden. Manches soll erst in zwei⸗ ter Instanz seine Erledigung finden, das bei rich⸗ tigem Blick. in erster Instanz hätte erledigt werden können. Dieser Punkt führt aber zur alten Klage über die verwilderten Gewerbeverhältnisse im All⸗ gemeinen und im Baugewerbe im Besonderen. Es muß wiederholt ausgesprochen werden, sobald das Gewerbe aufgefordert ist, sich zu äußern, daß die alte Gliederung, die es naturgemäß zu seiner Ent⸗ wickelung braucht, in Wahrheit zu schaffen eine For⸗ derung des Gewerbes bleibt und das dem Grundsatz wieder Geltung verschafft werden muß, daß der Lernzwang für den Gewerbtreibenden ebenso noth—= wendig ist, als für Denjenigen, der im Staats und Gemeindedienst thätig sein will. Der Staat hält den Zwang für die, welche ihm dienen wollen, von der Schule bis zum Staatsexamen nothwendig, warum findet man das für das Gewerbe überflüssig und erblickt nur Heil für dasselbe in der schranken⸗ losesten Willkür und Unordnung, trotz dem ein⸗ müthigen Protest der Gewerbetreibenden? Zwang zum Lernen und Freiheit beim Können kann allein das Gewerbe vor Verwilderung schützen und den be⸗ rechtigten Forderungen der Gewerbetreibenden ge⸗ nügen.'. — Was den Export aus dem Konsular⸗ distrikte München nach den Vereinigten Staa⸗ ten von Amerika betrifft, so betrug der direkte Export nach den Mittheilungen des amerikanischen Konsulats in München: 1873/74 426 800 Dollars, 1874s75 484172 Doll., 1875/76 490779 Doll., 1876/77 448 588 Doll., 1877/78 500017 Doll., 1878/79 504326 Doll., 1879/80 795288 Doll. Die Zunahme ist daher im letzten Jahre eine im Vergleich zu früheren Jahren ganz beträchtliche ge⸗ wesen.
Handels⸗NRegister.
Die Handelsregistereinträge aus dem Königreich Sachsen, dem Königreich Württemberg und dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags, bejw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik Leipzig, resp. Stuttgart und Darmstadt deroffenlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die letzteren monatlich. Berlim. Sandelsregister 28612 des Königlichen Amtsgerichts L. zu Berlin. ufolge Verfügung vom 8. August 1881 sind am selbigen Tage folgende Eintragungen erfolgt: In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 900 die hiesige Aktiengesellschaft in Firma: Direction der Berlin -⸗Anhaltischen Eisenbahn Gesellschaft vermerkt steht, ist eingetragen: Die von der Gesellschaft ausgehenden Bekannt- machungen erfolgen vom 22. Juli 1881 ab in nachstehenden Gesellschaftsblättern: a. dem Dentschen Reichs und Königlich Preußischen Staats -⸗Anzeiger, b. der Berliner Börsen⸗Zeitung, e. der Leipziger Zeitung in Leipzg, d. der Frankfurter Zeitung in Frankfurt a. M.
In unser Firmenregister sind je mit dem Sitze zu Berlin: unter Nr. 13,159 die Firma:
Siegfried Cronbach (Geschãftelokal: Kurfürstenstraße 6) und es ist als deren Inhaber der Buchhändler Siegfried Gronbach hier,
unter Nr. 13,160 die Firma: J. Salomon (Geschäftslolal? Neue Friedrichstraße 29 und es ist als deren Inhaber der Kaufmann Julius Salomon hier, eingetragen worden.
Die Gesellschafter der hierselbst unter, der Firma: Adolf Brandenburger & Cie. ; am 1. August 181 begründeten Handel sgesellschaft Geschäftssokal: Brüderstraße 45) sind die Kaufleute Franz Moritz Adolf Brandenburger, Rebert Malte rieb rich eimer und Detmund Mever Mar Schwarz, sammtsich zu Berlin. Dies ist in unser Gesellschaftsregister unter Nr. 7920 eingetragen worden. Berlin, den & Auqust 1881. Königliches Amte gericht I.
Abtheilung 66.
28530 nrannsehweikc. Die im Handelsregister Band II. Seite 313 verzeichnete Firma:
Albert Satzinßer⸗
bierselbst ist am 1. Juli d. J. in eine Conmandit⸗