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dem Kaiser bei der Vermãhlung des Durchlauchtigsten Krenprinzen darge⸗ bracht wurden, thaten aber der Welt auch die innige Liebe und Ver⸗ ehrung kund, welche die Völker unserer Monarchie für ihren ange⸗ stammten Herrscher und Allerhöchstsein Haus hegen. Hocherhaben über allem Streite des Tages steht ihnen seine erhabene Person. Möge das Beispiel, welches die Majestät des Kaisers ihnen durch 6 ganzes Leben und Wirken giebt, immer allgemeinere Nachahmung nden.“
— 18. August. Der Ka iser hat das nachstehende Aller= e Handschreiben an den Minister-Präsidenten er⸗ assen:
Lieber Graf Tagffe! Es hat Mir eine hohe Befriedigung ge⸗ währt, Mich auf Meiner eben beendeten Reise durch Salzburg, Vor arlberg und Tirol von der fortschreitenden Wohlfahrt dieser schönen Alpenkänder persönlich zu überzeugen und die großartigen Eisenbahn⸗ Fauten am Ärlberge zu befichtigen, welche die Verbindung der fernen westlichen Grenzmark mit dem Innern der Menarchie so wesentlich abkürzen und erleichtern werden. J .
Die Herzlichkeit des Empfanges, der Mir auf dieser Reise aller Orten und Seitens der gesammten, von treuer Anhänglichkeit und wahrhaft patriotischen Gesinnungen beseelten Bexölkerung bereitet worden ist, hat Mich tief und freudig ergriffen, weil in all den tau⸗ sendfältigen Kundgebungen daffelbe Gefühl der Liehe und Treue zu Tage tritt, welches alle Völker der Monarchie seit Jahrhunderten mit dem angestammten Herrscherhause verbindet und — so Gott will — in den Herzen fortleben wird von Geschlecht zu Geschlecht. Verkünden Sie der getreuen Bevölkerung Sglzburgs, Vorarlbergs und Tirols Meinen herzlichen Bank für die Mir neuerlich darge= brachten Huldigungen und versichern Sie dieselbe Meines Kaiserlichen Wohlwollens, fowie Meiner fortdauernden landesväterlichen Fürsorge.
I 16. August 1881. Ischl, den ugus⸗ .
— Der König und die Königin von Dän em ark und Prinz Joh ann von Schles wig⸗-Holstein⸗KCllücks burg sind gestern früh aus Gmunden in Wien eingetroffen und um 11 Uhr Vormittags nach St. Petersburg weitergereist.
Prag, 18. August. (W. T. B.) Der Kaiser hat für den Wiederaufbau des czechischen Theaters 20 090 Gul⸗ den bewilligt. Die Nachricht hiervon wurde während der heu⸗ tigen Festvorstellung im böhmischen Theater bekannt und von dem Rublikum mit enthusiastischen Slavarufen aufgenommen.
Schweiz. Zürich, 18. August. (N. Zürch. Ztg.) Das Bundesgericht hat die Beantwortung der Rekurse gegen das Kongreßverbot resp. die Beschränkung der Versamm⸗ lungs- und Vereinsfreiheit Seitens der zürcherischen Regie⸗ rung den Rekurrenten zu allfälliger Replik zugestellt, mit Frist⸗ ansetzung bis 21. d. M.
Großbritannien und Irland, London, 18. August. (W. T. B.) In der heutigen Sitzun des Unter hauses theilte der Unter⸗Staalssekretär Dil ke mit: Frankreith habe gewunscht, daß die Unterhandlungen über den Han⸗ delsvertrag am 22. d. M. in Paris wieder aufgenommen würden. Die englische Regierung sei nach Prüfung gewisser neuer französischer Vorschläge bezüglich der Eisen Baumwoll⸗ und Wollzölle des Glaubens gewesen, daß dieselben eine Basis für die weiteren Unterhandlungen böten, und habe deshalb in den Wiederzusammentritt der Kommiission unter der Be⸗ dingung gewilligt, daß der jetzige Vertrag auf drei Monate verlängert werde, damit hinreichende Zeit zur Prüfung der jüngsten Vorschläge gewonnen werde. Die fran ösische Re⸗ gierung habe nach einem langen Schriftenwechsel die von der englischen Regierung gewünschte Verlängerung des jetzigen Vertrages aber abgelehnt, und die englische Regierung sehe fich daher nicht, veranlaßt, die Einladung zum Wiederzufammentreten der Kommission anzunehmen. — Im weiteren Verlaufe der Sitzung wurde die Debatte Über die Re solution Parnells, betreffend die Aus füh⸗ rung des Ausnahmegesetzes für Irland, sortgesetzt und die Resolution schließlich mit 83 gegen 39 Stimmen ab⸗— gelehnt. Im Laufe der Debatte hob der Premier Glad⸗ stone hervor, daß der Regierung die heilige Pflicht obliege, das Gesetz und die Ordnung aufrecht zu halten. Keine Drohung werde das Oeffnen der Gefängnisse auch nur um einen Tag beschleunigen. Die Regierung wünsche nichts sehnlicher, als die Zwangsgesetze zu begrenzen und aufzuheben, sie werde aber die ihr übertragenen Gewalten so lange ge— brauchen, als sie es für nöthig erachte, um zu verhindern, 49 civilisirte Gesellschaft in den Augen der Welt entehrt werde.
Bombay, 18. August. (W. T. B.) Der Emir von Kabul hat eine Proklamation an die Chefs von Rord⸗Afghanistan gerichtet, in welcher er meldet, daß Kandahar von den seindlichen Truppen besetzt sei und daß er in nächster Woche dorthin abgehen werde. habe den Sol⸗ daten den rückständigen Sold bezahlt und werde Verstärkungen nach Kelati Ghilzai senden. In Kabul herrscht Ruhe.
Frankreich. Paris, 19. August. (W. T. B.) An⸗ läßlich der Erklärung des Unter⸗Staatssekretärs Dilke in der gestrigen Sitzung des Unterhauses macht die Agence Ha vas“ darauf aufmerksam, daß das von der Deputirtenkammer angenommene Gesetz nicht gestattete, der von der englischen Regierung beantragten dreimonat⸗ lichen Verlängerung des 3 Handelsvertrages zuzustimmen, bevor nicht die Unterhandlungen weit genug vorgeschritten seien, um den Abschluß des neuen Han⸗ dels vertrages als licher ansehen k konnen. Die „Agence Davags“ spricht die Ooffnung aus, daß dieser wischenfall ein vorübergehender sein werde. Angesichtg dieses in der diesseiti⸗
en Gesetzgebung beruhenden Hindernisses, das die französische egierung mit Nothwendigkeit entgegenhalten mußte, werde
ich die englische Regierung veranlaßt sehen, eine Lösung zu
uchen, die geeignet sei, beide Lander, die in gleicher Weise 8 eine des andern benöthigten, zu befriedigen.
Griechenlaud. Arta, 16. August. (Pol. C) Den griechischen Militärbehörden lam der Vefehl zu, an den mohamedanischen Festtagen die bisher n ich gewesenen Salven zu lösen. — Zwei Räuber banden, 23 Köpfe stark, haben sich mit ihren Führern Lutschuk⸗Paray und Koking dem fürkischen Kommandanten in Katerina unterworfen.
Türkei. Aonstantinopel, 17. August. (Pest. &)
e n g ene, dee, e , h,. t auf der Pforte gegen die ehrenvolle Au we
fie rr Tr Fog nnn Seitens der offiziellen
ferner verlautet, hat der Schah von Persien das Programm seiner für das nächste Frühjahr projektirten Reise nach Europa in der Weise abgeändert, daß er Konstantinopel nicht berühren wird. — In der Voraussicht des Eintrittes Spa⸗ niens in das europäische Konzert und wegen der Nähe des muselmanischen Gebietes räth der ‚Vakit“ der Pforte, in Madrid eine Botschaft zu errichten.
— Dem „Reuterschen Bureau“ wird unterm 16. d. M. von hier gemeidet: Die internationale Kommission zur Ueberwachung der Uebertragung der an Griechenland abgetretenen Gebietstheile kam heute in Lamia an, Die Grenzabsteckungskommission erreichte heute Metzovo. Auf der Pforte heißt es, daß das an Griechenland abgetretene Gebiet vor dem dafür anberaumten Termin übergeben werden wird. Eine Kommission ist niedergesetzt worden, um den Werth der Telegraphenleitungen in Thessalien, die Griechen⸗ land zu kaufen beabsichtigt, festzustellen.
Janina, 5. August. (Pol. Corr) Der Vali hat dem hiesigen österreichischen und griechischen Konsul eröffnet, daß, da der Bestand der seit Langem funktionirenden fremden Po stämt er sowohl die öffentlichen Staatseinnahmen schädige als auch eine gute Verwaltung des Landes behindere, die Pforte künftighin nicht mehr den Fortbestand dieser fremden Postanstalten dulden könne; es sei demnach die Aufhebung aller dieser fremden Postämter beschlossen worden. Die beiden Konsuln wurden ersucht, daß ihre respektiven Postämter in Janina ihre Thätigkeit einstellen und künftighin keine Briefe mehr annehmen sollen. Die Konsuln erwiderten dem Vali, daß sie über diese Angelegenheit keinerlei offizielle Weisung von ihrem vorgesetzten Botschafter in Konstantinopel besitzen, und daß sie somit nicht in der Lage wären, auf den Gegenstand seiner Zuschrift weiter einzugehen. Wenn der er⸗ wähnte Beschluß der Pforte wirklich durchgeführt und die fremden Postämter in der Türkei aufgehoben werden sollten, so wird dem Handel dadurch ein unberechenbarer Schaden zu⸗ gefügt werden. Insbesondere aber haben die österreichischen . — die griechischen nehmen nur Briefsendungen für
riechenland zur Beförderung an — durch ihre außerordent⸗ liche Pünktlichkeit, durch ihre musterhafte Ordnung und ihre Ehrlichkeit dem türkischen Handel ganz unschätzbare Dienste eleistet. Die Türkei wird niemals in der Lage sein, solche eld dier zu errichten, wie es die österreichischen sind.
Serbien. Belgrad, 17. August. (N. Wr. Tagbl.) Die serbische Regierung bereitet ein Cirkular an ihre Ver⸗ treter im Auslande vor, welches bekannt giebt, daß die Diffe⸗ renzen, die über den englisch⸗serbischen Handelsver⸗ trag entstanden waren, günstig gelöst seien. — Hinsichtlich des Bahnanschlusses beharrt die Türkei darauf, den An⸗ schluß Uesküb nicht zuzugeben; Serbien, vereint mit Oester⸗ reich- Ungarn, hofft jedoch bei der Commission à quatre den verlangten Anschluß endlich doch zu bewirken.
— Dem „Reuterschen Bureau“ wird unterm 15. ds. ge⸗ meldet: „In Risch droht eine Erhebung gegen die türki⸗ schen Einwohner und serbischen Behörden. Es sind besondere Vorsichtsmaßregeln getroffen worden und die Wohnung Ali Beyms, des türkischen Kommissärs, mußte unter militärische Bewachung gestellt werden. Anlaß zu den Ruhestörungen gab der Umstand, daß ein Diener Ali Bey's einen Stadtrath durch einen Dolchstich iödtlich verwundete.“
Bulgarien. Sofia, 17. August. (Pest. L.) Fürst Alexander geht bereits daran, gemäß seinem vor den Wahlen gegebenen Versprechen die Frage des türkischen Grundbesitzes im Distrikt von Küstendje mit Unpartei⸗ lichkeit zu löfen. Der Ministerrath beschloß, zur Regelung der wichtigen agrarischen Frage eine Kommission zu ernennen. Dieselbe soll aus Hia Fanof, gewesenem General⸗Sekretär im Justiz⸗Ministerium, Pentochovics, Richter beim Kassationshofe, und Saardulah Effendi, Mollah von Sofia, gebildet werden. Die Regierung beschloß, um Konflikten vorzubeugen, die Feudalgüter selbst anzukaufen und sie dann unter die Frohn⸗ bauern gegen eine von denselben zu leistende, auf eine Reihe von Jahren zu repartirende Entschadigung zu vertheilen.
Nußland und Polen. St. Petersburg, 16. August. Dourn. de St. Pet.) Der chinesische Gesandte Marquis von Tfeng ist hier eingetroffen. — Der „Neuen Itg.“ zusolge sind die Truppen von Krasnoje⸗Sselo gestern zu den großen Manövern der beiden Armee⸗Corps abmarschirt, welche mor⸗ gen, Mittwoch, beginnen sollen.
— (St. Pet. Itg.) Die Orenburgische Kirgisen⸗ Deputation, die seit einiger Zeit hier weilt, wird, wie die „Neue Zeitung“ erfährt, nicht vor dem 10. d. dem Kaiser vorgestellt werden, d. h. erst nach Beendigung der großen Manöver. Gestern wurde sie vom Grafen Ignatieff, heute von General Major Baranoff empfangen. Die Deputation, die aus 19 Mitgliedern besteht, wird vom Wirklichen Staats⸗ rath Belischurin begleitet, der selbst Muhamedaner ist und
Kirgisisch spricht.
— 19. August. (W. T. V.) r dem gestrigen Diner in Peterhof zur Feier des reo braschenskischen n — das mit der Geburtstagsfeier des Kaisers von Desterreich zusammenfällt, war laut dem St. —— — Herold befohlen worden, daß sämmtliche Eingeladene, welche im Besitz von osterreichischen Orden gbandern sind, solche anzulegen hätten. Der Kaiser, welcher das Band des Stephangordens trug, saß zwischen den Großfürsten Nikolai und Michael 3 ihm gegenüber die Kaiserin, welche zur Linken den österreichischen, zur Nechten den anzösischen Botschaster hatte. Der erste Toast, welchen der Kaiser aug— brachte, galt dem Kaiser Franz Joseph, wobei der Kaiser mit dem ðdsterreichischen Botschaster anstieß Auch den beiden dᷣsterrcichischen Militärbevollmächtigten Oberst Graf Uexküll und Major Klepsch trank Se. Majestät zu. Demnächst folgten Toasie auf das Regiment und die Artillerie.
Danemark. Kopenhagen, 16. August. (Damb. Corr.) Das Folkething trat heute in die zweite Bergthung des Budbgets ein. Zu dieser Berathung ten die 133 der verschledenen Grüppen der Linken vereint eine von Aendernngeanträgen gestellt, welche bezwecken, das Budget zu der zuletz; vom Follething beschlossenen Fassung zurückzu= führen, also nur mit uerungezulage für gehalte bis 500 Kronen, ohne Staatgzuschuß zu den Kosten der Uni⸗
schiffes ꝛc. Ferner wird beantragt, die im Budgetentwurf der Regierung aufgeführten Posten aus dem früher vorgelegten Nachtragsetat zu streichen. In der heutigen Sitzung motinirte der Führer der Radikalen, Berg, die Aenderungsanträge Namens der Antragsteller. Der Eon seils⸗Präsident, welcher nach Berg sprach, bemerkte, daß er die Hoffnung auf eine Verstän⸗ digung zwischen den beiden Things bis zum letzten Augenblick festhalten werde. Dem Gerede, daß ein Streit zwischen der Regierung und dem Folkething, nicht zwischen den beiden Things bestehe, zu widersprechen, sei er müde. Als sich hiergegen Widerspruch erhob, fuhr der Conjeils⸗-Präsident fort: wiederhole hier, daß ich nicht die Veranlassung war, daß die beiden Things sich nichl wegen eines Budgets einigten.“ Beim 2 der Post war die Debatte noch nicht zum Abschluß gebracht.
Amerika. Washington, 18. August. (W. T. B) Nach einem heute Nachmittag veröffentlichten Bulletin leidet der Präsident Garfield an einer Drüsenentzündung. Im Uebri⸗ gen hat sich das Befinden weiter gebessert.
New⸗York, 18. August. (W. T. B.) Der „Herald“ veröffentlicht ein Schreiben Hartmanns, in welchem der⸗ selbe erklärt: er sei nach New⸗Hork zurückgekehrt, um eventuell das Asylrecht vor den Tribunalen auf die Probe zu stellen. Hartmann beklagt sich ferner, daß er beständig polizeilich über⸗ wacht werde. Heute gab derselbe in dem Bureau des höchsten Gerichtshofes die Erklärung ab, daß er beabsichtige, amerika⸗ nischer Bürger zu werden.
Statistische Nachrichten.
Nach Mittheilung des statistischen Bureaus der Stadt Berlin sind bei den hiesigen Standes äm tern in der Woche vom 7. August bis inkl. 13. Auguft er. zur Anmeldung gekommen: 181 ECheschließungen, S20 Lebendgeborene, 24 Todtgeborene, 80 Sterbefälle.
— Bei der am 1. Dezember v. X stattgehabten Zählung betrug, wie wir in Ergänzung eines früheren Berichtes mittheilen, nach dem jetzt definitiv feststehenden Resultat die Gesammtbevölkerung Elsaß-Lothringens 1566 670 Seelen, gegen 1531 S804 Seelen vor 5 Jahren. Der Bezirk Unter ⸗Elsaß zählte 612915. Hiervon entfallen auf die Kreise; Straßburg Stadt 1946471, Stra burg Land 78 689, Erstein 62732, . 72787, Molsheim 71 959, Schlettstadt 73 593, Weißenburg 65 365, Zabern 87 909. Der Bezirk Sher⸗= Elsaß zählte 461 4892 Seelen. Davon zählten die Kreise: Altkirch 53 580, Colmar 82106. Gebweiler 65 100, Mülhausen 137319. Rappoltsweiler 62 996, Thann 61 031. Der Bezrk Lothringen zählte 497 7135 Seelen. Davon zählten die Kreise; Metz Stadt 33 131, Metz Land 77 547, Boulay 46 WY6, Chateau Salins 50 35, Dieden⸗ hofen 75 974, Forbach 64413, Saarburg 60996 Saargemuũnd 64221.
London, 17. August. Der soeben dem Parlament vor- gelegte Bericht des englischen General- Postamtes für das Verwaltungsjahr 1880/81 zeigt wiederum eine be⸗ deutende Zunahme des Postverkehrs. Es ist ein umfangreiches Schriftstück, welchem die Londoner „Allgemeine Correspondenz. einige der intereffantesten Einzelheiten entnimmt. England besitzt danach gegen⸗ wärtig 27 769 Briefkasten, und die Post beförderte im erwãhnten Jahre 1176 423 600 Briefe (Zuwachs gegen das vorhergehende Jahr 7.3 o)), außerdem 122 881 009 Postkarten (Zuwachs 74 os9). 218 SSE bo Kreuzbandsendungen (Zuwachs 16,ů3 oo und 133 736900 Zeitungen (Zuwachs 2,5 oc). Die Zahl der eingeschriebenen Briefe detrug 105354 545 gegen 8739 191 im vorhergehenden Jahre, d. i. ein Zuwachs von 148 /. Von den erwähnten Sendungen ge⸗ sangten durch Nachlässigkeit der Absender gar viele nicht an ihre Abreffe. Nicht weniger als über 5 060 Briefe, circa eine halbe Million Poftkarten, vier Millienen Vreuzbandsendungen und ö ö5h Zeitungen konnten wegen mangelhafter Adresse nicht abge⸗ geben werden, ja mehr als 27 000 * riefe Carunter 1340 Werth. papiere im Betrage von nabezu 50 0 Pfd. St. enthaltend) waren ohne jedwede Adresse in die Briefkasten geworfen worden, während uber 460 Sendungen von der Post zurückgehalten wurden, weil sie Fische, Würste, aus zustopfende Vogel, lebendige Kätzchen, todte Ratten und andere unzuläͤssige Gegenstände erhielten. Das Telegravhenamt be⸗ förderte im verflofsenen Verwaltungs jahr 29 866 965 Depeschen (um 3415 S8 mebr als im vorhergehenden Jahre), und die Zahl der Telegrarhenämter beläuft sich gegenwärtig auf 5438. Der Post— anweisungsverkekr im Inlande umfaßte die Summe ron über 26 Millionen Pfd. Sterl. (Abnabme 2,2 c). Beträchtliche Fort- schrlfte hat wieder das mit der Postanstalt verbundene Spar kassen⸗ Institut gemacht. Der Betrag der Einlagen erreichte am Ende des Dorigen Jahres die beispiellose Höhe von 33 744 637 Pfd. Sterl. Zur Bewältigung des 5 und Telegraphenverkehrs sind im Ganzen iwas über 7 G Personen angestellt, worunter sich 2009 Frauen besinden. Die Brutto ⸗ Einnahmen der Post beliefen sich auf 8 367311
18. Siers , die Ausgaben guf 5 440 665 Pfd. Sterl., der Reinertrag omit auf 2 926 646 Pfd. Sterl.
Kunst, Wissenschaft und Literatur.
Die Kunst . Akademie in Cassel verfolgt seit ibrer ver 2 Jaßren begonnenen Reorganisation den Plan, die jungen Leute, die sich ibr anvertrauen, so zu leiten, daß sie befäbigt werden, ie nach Talent und innerem Beruf, in die höberen Klassen überzugeben und sich zu selbstãndigen Küunstlern auszubilden, oder * — der Kunst· kandwerke zu widmen, und in demselben durch die genasene Vor⸗ bildung gedeiblich und für ibr eigenes Fertkommen förderlich arbeiten zu können. Gg ist deswegen von der Akademie dafür gesorgt wor⸗ den, daß die Schuler auch an gewissen Tursen der gewerblichen Zei benfchule auf Kosten der Akademie theilnebmen, Es ist erfreulich berichten zu können, daß an den festen Kern der Alademie in neuerer . fich auch ron auswärts Ferbeigezogene Künstler angeschlessen mben, fo daß die Hoffnung, in Eassel nach und nach Line Kunststadt entfieken zu feben, nicht mehr unbegründel erscheint, Die vorzüglichen Anschauungemittei in den Galerien und Muscen sowie die berrsicke Natur der Umgebung durften noch manchem Künstler eine Ansie delung in Cassel wünschenswerth erscheinen lassen.
neber den in Nr. 43 (1881 det R. u. St. A. zuerst er- wäbnten Coder Roolf, eine Pergamentbandschrift des Traftats Pe imitatione Ghristi vem Jabre 1431, hat der damalige Ein sender, Hr. Bergrath Schmidt Reder n. Hörlit, in Petolda Neuem Unzeiger für Bibliographie und Bibliotbekwisenschaft. in. wischen eingebend berichtet und eine ausführliche Beschreibun und eren, mit der dem Themas a Kemxiz i , m Imltat o kinnge igt. Gin Scrarstabkdru der Übbanklung ist fürnsch in G. . Verlage buchbandlung erschienen. Der Verfasser ist von der chtbeit und der richtigen Datirung vollkommen . Er hn dar utbun, daß Thbomag nicht der Auter sein könne; ein eben hroses und ältereß Änrecht au die Auterschaft wärde ibm nsolth ker Sibreiber, Jeb. Corneling, eln Drdeng bruder und Jeitgenofse zen Tkemaz kaken, wenn er nicht so gewissenbaft kritisch Jgewesen wäre und seine Marginalien nicht gegen ihn selbst bewiesen. * Heftchen sind Vichwdructtafeln beigegeben, welche zwei Blatter der Hañdschtist
iurkfischen Kreĩse zu Theil wurde, Verwahrung eingelegt. Wie
versilät, ohne Bewilligung der Kosten eines neuen Panzer⸗
getreu reproduiten.
1 — Aus , , 1 — man dem „Hamb. — : Von leider unkundiger Hand SBKFurj;em auf der Oersdorfer Feldmark im Gute — * 2 Koppel, die im Volksmunde den Namen Hackftruck⸗ führt, ein Hünen 3 geöffnet worden. Dasselbe liegt am Westrande einer tiefen nach Südwesten fich hinziehenden Thalschlucht, auf der gegenũberliegenden Süßseite der Schlucht deuten armfelige Üeberreste, sogenannter . Kratt. vusch oder Struck auf einen ehemaligen Wald hin. Von dem theils noch mit Busch bewachsenen nengrabe ist zur Zeit nur noch ein 1. m hoher und 3 m breiter Rücken vorhanden, deffen Länge in der Richtung von Südwest nach Nordost 5 m beträgt. Der Spaten ist am Südwestende eingesenkt, und nach Entfernung einer 60 em
Corr.“ unter dem 17. Augu
tiefen Sandschicht eine kleine Steinkammer bloßgelegt wor i beiden Längsseiten waren durch je 3 g . Ser die gr iner, Höhe von 70 em eine Breite von 69 und eine Dicke von 17 bis 25 em hatten, gebildet, der Deckel bestand aus flachen Steinen die einige Centimeter über die Kante hervorragten. Als Verschluß der Kammer diente Je ein Stein von der Größe, daß die ganze Breite ausgefüllt wurde. Die Zwischenrãäume waren durch kleine flache Steine ausgefüllt und die Kammer so dicht gemacht, daß weder Regenwasser noch der feine Sand einzudringen vermocht hatte. Die Messung des inneren Hohlraumes ergab nachstehende Di⸗ mensionen: Länge 180 em, Breite g5 em und Höhe 890 em In der Nordostecke der Kammer stand auf elnem flachen Steine eine große Urne, die mit einem aus Tbon ge⸗ brannten Deckel versehen war, der leider beim Abnehmen zerbrochen ist; Die Urne ist ohne Ornamente und von roher Arbeit. Bas Material ist feinkörnig mit eingesprengten Kieselstückchen. Die 34 em im Durchmesser enthaltende Bauchung ist gegen den Rand, der einen solchen von 30 em hat, gering, die Höhe beträgt 27,5, der Durch—⸗ messer des Bodens nur 115 em. Die Außenseite ist geglättet und ö . Jaärbung, Ohren oder Henkel sind nicht vorhanden. ; ö rne war bis zur halben Höhe mit calcinirten Knochen gefüllt; Pben auf diesen lag ein Halsring von Bronze, 14 em im Durchmeffer ent haltend, Die Arbeit ist eine sehr schöne zu nennen, namentlich sind die ver⸗ . Spiralen, die um den Ring laufen, kunstvoll ausgeführt. Der 966 wird Durch zwei in einander greifende Haken verschloffen, und iit in der Mitte 4 mm stark, die beiden Enden laufen verjüngt zu. Sowohl nach diesem Fundobjekt, als auch nach den Knochenfragmen⸗ ten zu urtheilen, bat in der grauen Vorzeit bier die Bestattung einer weiblichen Person stattgefunden. Die Eröffnung eines zweiten auf derselben Gemarkung südlich der erwähnten Schlucht liegenden Hünen⸗ grabes von bedeutend größeren Dimensionen ergab als Ausbeute eine kleine, halbzertrümmerte Urne und ein 28 em langes, schön gearbei— tetes Flintsteinmesser, das 2 m unter der Oberfläche lose im Sande lag; die Urne barg die Ueberreste einer Kindesleiche. .
Land⸗ und Forstwirthschaft.
Am 9. September wird unter dem Protektorat Ihrer Kaiserlich und Königlichen Hoheit der Kronprinzeffin in G n , ge ge, Potsdam eine Märkisch⸗Baltische Bienenzuch ts⸗Ausster⸗ . ö werden. Die Ausstellung wird bis zum 12. September
Der „St. Pet. Ztg.“ wird gemeldet: Nowotscherkask.
Dank der reichlichen Ernte des Wintergetreides — meldet ein TVlegramm der Neuen Ztg.“ — fällt der Roggenpreis mit jedem Tage. Die Preise werden noch mehr heruntergedrückt durch die Auflãufer, die Kornslieferungen ins Ausland übernommen haben. 3 den hiesigen Weinbergen ist die Reblaus aufgetreten; sollte auch die Landschaft Maßregeln dagegen ergreifen, so wird es ihr doch, bei dem Mangel an Arbeitshänden während der Arbeitszeit in diesem Jahre, wohl schwerlich gelingen, die Weinberge zu retten. — Astrachan. Getreide jeder Art, Gräser und Wassermelonen 6. se — 2 — , g „Neuen Ztg.“, hier im
uß gerathen. Der Ausdrusch des Getreides ist vorzügli i Zahl der Käufer jedoch gering. . ö
Gewerbe und Sandel.
In der außerordentlichen Generalversammlung des War ste iner Gruben- und Hütten⸗Vereins vom 18. d. M. wurde der Antrag des Aufsichtsraths, den der Gesellschaft gehörenden Wald für 709 000 , welche am L Oktober er. baar gezahlt werden sollen, zu verkaufen, angenommen. Der in einer früheren Generalversammlung gefaßte Beschluß wegen Emission von 1500 000 6. Obligationen wurde aufgehoben, dagegen dem Aufsichtsrath die Ermächtigung er⸗ tbeilt, zu ihm geeignet scheinender Zeit unter von ihm e Nedaslitaten eine Anleihe im Betrage von S0 0h S aufzunehmen. Der ebenfalls in der letzten Generalversammlung gefaßte Beschluß 2 Reduktion des er,, ,, wurde dahin modifizirt, daß 5 Aktien zu einer zusammengelegt und somit daz Kapital von 3 750 000 M auf 750 000 S6 herabgesetzt werden soll. ;
— Der Liguidator der Internationalen Gas⸗Gesell⸗ schaft zu Breslau theilt den Aktionären durch 3 Be⸗ kannt machung mit, daß, nachdem die Liquidation beendet, an dieselben eine Restquote von 5 M pro Aktie zur Ausschüttung gelangen wird.
— In der gestrigen außerordentlichen Generalversammlung der Rumänischen Eisenbabnen / Aktiengesellschaft handelte
schreibungen der Gesellschaft vornehmlich um Beschl ü die Verlegung des Sitzes der Gesellschaft von 2 i e , und um eine dementsprechende Aenderung der Artikel 2. 27 und 37 des Statuts. Nach Verlesung des Protestes eines Aktionärs gegen die Gültigkeit eines event. im Sinne des Antrages zu faffenden Be⸗ 2 364 n, . 56 Personen mit 714 124 Stim⸗ ; ie Annahme, dagegen ersonen mit 4437 Sti fũ die Ablehnung des Antrages sich aussprachen. . — Der Verwaltungsrath der Oesterreichis = bahn erläßt eine Bekanntmachung, nach . 9 * rn e stondurkunde der Bahn vom Septemher 1868 für die garantirten Linien gewährte Gebührenbefreiung mit Ende Juni d. J. abgelaufen iin . der 266 r e er. fälligen Coupons der l en 1. Emission mit einem Abzuge von 2. 8 Kreuzer (S el⸗ gebühr) per Coupon erfolgt. 3
Verkehrs ⸗Austalten.
Triest, 18. August. (W. T. B) Der Lloyd Ettore! ist heute aus Konstantinopel hier . Kö
Berlin, 19. August 1881.
Dortmund, 18. August. TXXV. Hauptvers des ee fe en der, der n e t erf gnnn ng Heute Morgen gegen 7 Uhr wurde der Festtag durch Glockengeläute von allen Thürmen der evangelischen Kirchen begrüßt. Alsdann er— tönte von den Galerien des Reinoldi⸗ und des Petrithurmes Choral— musik. Gegen 9 Uhr Vormittags fand in allen drei evangelischen hiesigen Kirchen gleichzeitig Gottesdienst statt. Gegen 111 Uhr Vor⸗ mittag: wurde in der Reinoldi⸗Kirche die erste öffentliche Versammlung zu der sich außer den Festgästen eine zahlreiche Zuhörerschaft eingefunden, mit Gesang und Gebet eröffnet. Durch Akklamation wurden zunãchst Profe or Dr, Fricke (Leipzig] zum ersten, und Konsistorial- Rath Dr. Smend (Münster) zum zweiten Vorsitzenden er Professor Dr. Fricke bielt alsdann eine längere Ansprache, in der, er mittheilte daß der Verein im nächsten Jahre sein 50jähriges Jubiläum begehen werde Es sei eine große Gnade Gottes, auf 49 Jahre regen Schaffens zurückblicken zu können. Während dieser Zeit habe der. Verein 16 300 000 M für 2783 bedrängte evan— gelische Gemeinden verausgabt. Aber groß seien die Ansprüche zahlreich seien die Bitten, die an den Centralvorstand gelangten je größer die Sorge sei, desto größer sei auch der Segen, desto reich⸗ licher flössen die Gaben. Allein es könnte doch auch noch viel mehr geschehen; hätte doch bei der vorletzten Volkszählung Deutschland neben 15 900 099 Katholiken die hohe Zahl von 26 0065 060 Evange⸗ lischen aufzuweisen gehabt; wenn von denselben ein Jeder nur pro Jahr 10 3 gegeben, dann wäre die Summe von 2600 00 4. eingegangen. Was sei dem gegenüber die Einnahme von Mou im vergangenen Jahre! Gerade wenn die Evangelischen hinauskämen in die Diaspora, wenn sie Schulen und Kirchen ent— bebren müßten, dann sähen sie erst ein, wie segensreich der Gustav— Adolf . Vcrein wirke. Nach Erledigung einiger Interna begrüßte Ober= Konsistorigl· Rath. Hofprediger Dr. Baur (Berlin) Namens des Evan⸗ gMischen Ober -Kirchenraths die Versammlung. Es folgten hierauf Begrũ ßungsreden vom Konsistorial⸗Präsidenten Dr. Hering (Münster) Vament des Kgl. Konsistoriums der Provinz Westfalen und von dem Prases der westfälischen Provinzialsynode, Superintendenten Polscher Eünern) Namens der genannten Provinzialsynode. — Der Sekretär des Hauptverbandes, Dr. von Criegern Ceipzig) erstattete hierauf den Jahresbericht. Danach haben die durch den Verein gewährten Unter⸗ stützungen im Laufe des verflossenen Jahres die Summe von 740 g54 . J erreicht. Die Gesammtsumme des seit dem Entsteben des Vereins Gespendeten beträgt nunmehr 10328 828 ½½ 39 3. Der Bericht erwähnt hierauf einer großen Anzahl dem Verein im ver— gangenen Jahre überwiesener Geschenke und Legate. Im Januar 1 sei dem Verein ein Legat von der in Salzburg verstorbenen Generalswittwe Lerpoldine Recagni, geb. Gräfin Firmian aus der Familie des bekannten Erjbischofs, zu Theil geworden. Daf⸗ selbe besteht aus 3200. Fr. jährlicher Rente und ist zu Stipendien für evangelische Waisen bestimmt. Ich glaube damit eine Schuld abzutragen, da ein meiner Familie Angehöriger im vorigen Jahrhundert vielleicht allzu fangtisch manche evangelische Jamilie ins Verderben gejagt hat=, so heißt es im Testament der Veremigten, — Pfarrer Geyer (Marseille) dankte dem Verein für seine Liebesthätigkeit im Auftrage der evangelischen Gemeinden zu Mar⸗ seille und Toulon. Er. legte als Geschenk dieser Gemeinden 405 auf dem Bureau der Versammlung nieder. Es brachten ferner Gruͤße von der evangelischen Gesellschaft in Elsaß Lothringen Direktor Dr. Erichson Straßburg i. E.) und von der belgischen Synode Pfarrer Dr. Herbst (Brũsseh). Ferner hielten eren, e, Baron v. Iwanka und, Pfarrer Sctehls (Pest), Konsistorial⸗Rath Natorp (Düsseldorf) u. A. — Gegen 3 Uhr Nachmittags wurde die heutige Versammlung mit Gebet geschlossen. — Hierauf folgte ein Diner, bei dem der erste Toast Sr. Majestät dem Kaiser galt. Alsdann wurde sogleich folgendes Telegramm an Se. Majestät abgesandt:
In Furk itte vor Gott, zugleich der Sorge um unsere erlauchte
es sich neben Mittheilung über die Kündigung der 60/0 Schuldver⸗
Wirkens, ibrer einmũthigen Begei ũ
irkens, ö Begeisterung Ausdruck gegeben für un
— 2 — verehrten age den kult vollen 14 164 1
werkes. — Hierauf traf am folgenden ? folgen ö
wort aus Babelsberg ein: e ( Em fangen Sie für die Versammelten des Vereins Meinen
aufrichtigen Dank für dessen Begrüßung und für das Gedenken der
= 5 Kaiserin⸗Königin, Meiner Gemahlin, die durch ottes Gnade genesen und so den Lohn Ihre ̃ i
Gott ad. Lohn Ihrer Gottergebenhei .
fentlich genießen wird. .
Wilhelm.“
Die Oygtionen, mit denen gestern Hr. Theodor W i weiten Rolle seines dies maligen Gastspiels . i 3 Theater, dem Manrico im Troubadour ausgezeichnet wurde übertrafen beinahe noch diejenigen des ersten Abends. Der begnadete Sänger war so vorzüglich disponirt wie selten und sang und spielte mit jugendlichem Feuer. Die Bravour-⸗Arie „Lodern zum Himmel wurde stürmisch da capo verlangt und in italienischer Sprache gewahrt Auch an Lorbeerspenden und einem Orchestertusch fehlte ez nicht. Am Schlusse aber. wollten die Hervorrufe kein Ende nehmen. Von den anderen Mitwirkenden, die sich durchweg wacker hielten, verdiente Frl Alt als Leonore ganz besonderen Beifall, der ihr auch zu Theit wurde. Der Saal war wieder vollstãndig ausverkauft. .
Wetterbericht vom 19. August 1881, S Uhr Morgens.
j .; . auf . O Gr. n. d. Neer ; Stationen. j i n ,n. Wind. Ililimeter.
Aberdeen. 751 i ‚ Christiansund 748 ,, . Kopenhagen. 755 Stockholm.. 750 Haparanda 748 Moskau .. 753
Cork, Queens-
Temperatur Wetter. in o Gelsins So C. — 40 R.
14 bedeckt 12 halb bed. 14 wolkenlos 15 Regen 11 wolkig 17
— dẽ deo r =
747 754 75 757 1 . 759 winemünde. 757 1 Neufahr wass. 7154 a . 1 . ö 752 still bedeckt unster ... 755 Y bedeckis Karlsruhe . 762 still ee Niesbaden . 7163 wolkenl. sh) Aünchen .. 765 3 wolkenlos Leipzig ... 761 bedeckt?) Beri.... 355 nb bed. 10) ,. (. 167 wolkenlos Breslau... 759 bedeckt
nn, . 762 wolkenlos
Regen) 12 bedeckt?) 16 Nebel 13 halb bed. 15 wolkig?) 14
K X t. O N ρ , -=
I) Seegang mässig. ) Seegang mässig. 3) N ittag Gewitter und Regen. 9 Abends . unã ö Gewitter und Regen. ) Gestern und Nachts regnerisch. 7) gestern Regen. s) Gestern öfters Regen, Nachts starker Thau ) 2 ö , . 10) Gestern Regen. j
Anmerkung; Die Stationen sind in 4 Gru z I) Nordenropa, 2) Küstenaone von Irland bis 9 . euroha südlich dieser Zone, 4) Spideuropa. — Innerhalb j eder Gruppa ist die Richtung von West nach Ost eingehalten.
Skala für die Windstärke: 1 2 leiser Zug, 2 — leicht ; — em 6. k. . frisch, 6 — stark, 7 — steit᷑ 2 rmisch, 9 — Sturm, — 8 — i . starker Sturm, 11 heftiger
Uebersicht der Witterung.
Während sich über der Südhälfte Centraleuropas ei i= mum des Luftdrneks mit ruhigem, trockenem und 1 52 ter ausgebildet hat, ist über den britischen Inseln eine Depression erschienen, welche Auffrischen der südlichen Winde bei veränder- licher Witterung, zunächst für das nordwestliche Deutschland wahrscheinlich macht. Ueber der Nordhälfte Centraleuropas wehen mässige südwestliche bis nordwestliche Winde bei abnehmenden Niederschlägen und im Westen aufklärendem Wetter. Die Tem- peratur hat sich im Allgemeinen wenig verändert und liegt in Deutschland überall unter der normalen. Hamburg und Bamberg hatten am Nachmittag, Swinemünde und Neufahrwasser am Abend
Kaiserin gedenkend hat soeben die in Dortmund vereinigte ; x e in n gte 35. Hauptver⸗ sammlung des Gustav⸗Adolf⸗ Vereins im Vorjahre seines finn rer
*
Inserate für den Deutschen Reichs⸗ und San * Preuß. Staats · Anzeiger und das Central ⸗Handels-˖ register nimmt an: die Könlgliche Expedition
des Neutschen Neicha · Anmeigers und Uöniglich
Preußischen Staata - Anjeigers: Berlin 8W., Wilhelm / Straße Nr. 82. *. 2
n. de
—
Steckbriefe nud Untersuch Subhastationen, Aufgebote,
Gewitter. Deutsche Seewarte.
Deffentlicher Anzeiger
b. Industrielle Etablissements, Fabriken
s- Sachen.
orladungen und Grosshandel.
1.
2.
rgl. 8. Jerschiedene Bekanntmach
3. Ver kanfe, Verpachtungen, Submissionen ete 7. Literarische — a en 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung n. 3. w. von öffentlichen Papieren.
9. Familien - Nachrichten.
S. Theater -· Anzeigen. In der Börsen - beilage. F MN
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des Invalidendank !, Rudolf Mosse, Haasenstein & Bogler, G. L. Danube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen · Sureaux.
Geier Een Les Jawohnct's uünd Porzellandreberg der Fran; Emil
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. August Julius Paul Victor Hantke aus Walden Ces i00 burg, Sohn des Markscheiders Heinrich Hantke, ge—⸗
Na ende onen: I der Traugott boren am 1. Dezember 1858 in Waldenburg; 11) steh p ; gett Paul ermann Koch, Sohn des Berg⸗
Eraugott Geier, Toren am JI. Seriemter Jsöoös mann Franz Koch, geboren am 7. November 1860
in Gkbarlottenbrunn; . der Karl Auguft Sturm, E Altwasser; 12 der Adelf Friedrid Fellmann, der Bede, nk Lan erfeld
Sohn des Fabrikaufsekers Carl Gottlieb Sturm,
Sohn des Manrers Karl Gottlieb Hellmann, ge⸗ geberen zu Nieder ⸗Wüstegiereder am 23 Oktober boren am 23. Mär; 138558 in Ober⸗Salibrunn, wer⸗
Subhastatlonen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen n. dergl.
lzrsss Oeffentliche Zustellung.
Der Branntweinbrenner Julius Merklinghaus in
vertreten durch Rechtsanwalt Dörpinghaug,
——
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellmn wird die Auszug der Klage bekannt gemacht. , . Barmen, den 12. August 1881.
ᷣ ö Kump, Gerichteschreiber des Königlichen Amtsgerichte.
s . . h ? kla t ri 8 29509 ö, 3 Tenelchnstar rolf Schade, Sohn dez den keschultigt, als Wehrpflichtige in der Absicht, 6. gegen. 1) den Hagdelkmann Friftrich Becker, . urch Urtbeil, des unterzeichneten Gerichts vom
abrikarbeiters Wilhelm Schade, geboren am 16.
b Karl 2 Worb, Sohn des Tagearbeiters
einri
Sohn der unverck am 21. Juli 18358 in Altwasser; 6) der Mar Georg
die Strafkammer bei dem Köni riedrich Seiffert aus Waldenburg, Sohn des zu Waldenburg zur ,
Sensenft sten ee fe nbun; f der Wi. Hentsbnldigtem Pisbleiben werden dieselten auf Nebsuen dabin, daß Ki ; 6 1 §. N72 der Strafprozeßordnung irt n b so aß 8 1 1
rauermeisters Heinrich Seiffert, geboren am 15.
beim Fran; Anton Schößler, Sohn des Schmiede⸗ rund der nach gesellen Wilbelm Schõ 2 zeboren am . Rebember En dem. Gönigli zu Jullangdorf; s) der Franz Josef Hugo
1858 k . estellten Erklärungen v ; Opitz, Sohn des Scbubmacher arl Dyitz, geboren 2 ö 6 n n,. werden. Walden
am d Rorember ILs5s in Friedland, letzter Aufent⸗
kalt Waldenburg; dh 2. eig Rosemann, anwaltschaft. ** des Inwohnerz Karl Rosemann, gebgren am J. Auguft sSös in Reußendorf; 10) der Dekonom
6 * 2 seder · Wũ r eeres oder der Flott tischen. ö zember 13854 in Nieder Wästegiersderf; ) der . Bw e n en fee, w Wistelm Worbs, geberen am 17. März d ch u, des Bundesge
S558 in Altwasser; ö der August Wilbelm Tschirn, 155 ufgehalten zu hahen, e
1 Xr. L Str G. B. 3 ten Nari Ticigg, orheren ven g. Sfieber Iss i, Dermfituge g ür, nn
chen Landrath zu Waldenburg über
di deg Steigerlsses mit 116,533 ö. .
e der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen aus und auf k e er der. Hin , ü. 6 den Müͤhlenbesitzer Robert Eduard Franke in die Kosten;
und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtestreitßz vor das ö 1
in den Dienst des stehenden Aufenthalt,
Ober ⸗Bürgermeister, wegen Abãnderun
2 gegen 8. Li] dem Ankrage? au
elben werden auf Abänderung det
ssen gegen den
lung geladen. Bei Barnen an ) Ap
haus, also vor d
Königliche Staats
gericht zu Barmen auf
er jzu Barmen wohnend, jetzt ohne bekannten
eines Vertheilung planes mit
lanesg deg Königlichen Amtsgerichts en, än ü rige über den Erlöz der auf Anste en des Klägers und ? irth Wilhelm Clausen zu
ril 1881 zwang weise verkauften
den 23. September 1881, Vormittags 9 Uhr. .
4. August 1881 sind folgende Dokumente für kraft⸗
2) die Stadtgemeinde Warmen, pertecten durch ihren loß tlärt;
I) die i . nr vom 16. Juli 1879 nebst Hypothekenbuchsaus vom 29. Juli 1870 über . an ,
809) (achttausend) Thaler Darlehn nebst 5 Prozent Zinsen.
2) die notarielle Schuld und er n, n,
ie
Vertheilungs⸗ u Barmen
vom 28. Dezember 1872 nebst Hypothekenbr vom 6. Januar 1873 über 300) Rreitausend) Thaler Darlehn verzinelich zu 5 Prozent,
echselburg.
Zeitz, den 4. August 1851. Königliches Amtsgericht.
gez. Seger.