tober 1881 bis dahin 1893 meistbietend verpachtet werden.
Wir baben bierzu einen Lieitations Termin auf Montag, den 12. September er., Vormittags 10 Uhr,
im Sitzungs saale der biesigen Königlichen Regierung vor dem Herrn Regierungs⸗ Rath Dieckmann anbe⸗ raumt, wozu Pachtliebbaber mit dem Bemerken ein geladen werden, daß das geringste jäbrliche Pachtgeld 7000 Mark, die Pacht ⸗Kaution 3500 Mark, und das von den Pachtbewerbern nachzuweisende Vermögen
50 000 Mark beträgt.
Letzteres und eine Bescheinigung über die für das laufende Rechnungsjahr erfolgte Einschätzung zur Staatseinkommensteuer sind unserem Kommissarius vor der Zulassung zum Bieten nachzuweisen.
Der Zuschlag unter den drei Bestbietenden bleibt
em Herrn Minister für Landwirthschaft, Domainen und Forsten vorbehalten.
Der Entwurf zum neuen Pachtkontrakte als Pacht— bedingungen für die Licitation kann in unserer Do— mainen⸗Registratur eingesehen, auch gegen Einziehung der Kopialien durch Postnachnahme mitgetheilt werden.
Bromberg, den 20. August 1881.
Königliche Regierung, Abtheilung fir 4 . Domainen und orsten.
leere! Bekanntmachung.
Zur öffentlich meistbietenden Verpachtung der in der Provinz Hannover, Landdrosteibezirk Lüneburg, belegenen fiskalischen Dsomänen⸗Vorwerke
Burgwedel und Lohne,
enthaltend A. Burgwedel: An Hof ⸗ und Baustellen. d
10903 ha, 12920
ANUcher d JJ d 716. , O, 3000 ,
zusammen 78,7163 ha.
HE. Lohne: An Hof- und Baustellen. . . 2,5662 ha, . 17030 ee ö, Hütung 43,7247
K,
Wafer nennt,
zusammen 212, 8305 ha,
im Gesammtflächengehalte also von 2915468 ha,
mit der Jagd auf den Grundstücken des Vorwerks
Lohne auf den Zeitraum vom 1. Mai 1882 bis Johannis 1990, wird anderweiter Termin auf Donnerstag, den 15. September d. J.,
Morgens 11 Uhr in unserm Geschäftslokale hierselbst, Archivstraße Nr. 2, vor dem Herrn Regierungs⸗Rath Dr. jur. Wolf damit anberaumt.
Das Pachtgelder⸗Minimum beträgt 8000 1606 und ist zur Annahme der Pachtung, einschließlich der zu derselben gehörenden Brauerei ein Vermögen von 95 9000 M erforderlich.
Ueber den eigenthümlichen Besitz des erforderlichen Vermögens, sowie über ihre landwirthschaftliche Qualifikation haben Pachtbewerber vor dem Lizi⸗ tations -Termine bei uns oder bei unserm genannten Kommissar sich auszuweisen.
Die Verpachtungsbedingungen können mit dem Verzeichnisse und den Karten der Grundstücke an den Wochentagen während der Dienststunden in unserer Registratur, außerdem auch, jedoch ohne Karten, bei dem jetzigen Pächter, Herrn Böttcher, in Burgwedel eingesehen werden; auch werden Abschriften des Vertrags-Entwurfs und die allgemeinen Verpach— tungsbedingungen auf Antrag gegen Erstattung der Kovialien bezw. Druckkosten abgegeben werden.
Hannover, den 12. August 1881.
Königliche Finanz Direktion, Abtheilung 6 Domänen. Yrub.
Holzverlauf. Sonnabend, den 10. Septem ⸗ ber d. J. von Vormittags 10 Uhr ab sollen auf dem hiesigen Gesundbrunnen aus der König⸗ lichen Oberförsterei Biesenthal, ungefähr folgende Hölzer versteigert werden: J. Schutzbezirk Borne⸗ mannspfubl, Schlag Jagen 23, Kiefern: Kloben 1138 m, Reiser J. 3) m, Reis III. 75 m; in ver schiedenen Schlägen und der Totalität: Kiefern: 17 m Kloben, 19 Spaltknüppel, 162 m Reiser I. Stangen 1. Kl. Birken: 1 m Kloben, Eichen: 27m Kloben, 6 im Spaltknüppel, 1 m Reiser I. Buchen: 2 m Kloben. II. Schutzbezirk Schoen bol. Kiefern: 285 Stangen III. Kl., 195 m Kloben, 210 m Sxaltknüppel, 53 m Reiser JI. Birken: 1m Spaltknüprel, 37 m Reiser J. Kl.; Uspen: 5 m Rundknüppvel. III. Schutz bezirk Mel⸗ chom, Kiesern: 3m Reiser J. Kl., Birken: 48 m Kloben, 7 m Spaltknüppel, 4 m Reiser JI. Kl., Buchen: 17 m Kloben, Eichen: 72 m Kloben, 9 m Spaltknüppel, 3m Reiser JI. Kl. 1V. Schutz berrk Heegermüble, Kiefern: 91 im Äloben, 251 in Stockboljz, ? m Reiser J. l., 166 m Reiser III. Kl., Buchen: 3 m Kleben, Eichen? 3 m Kloben, 3 m Stockhelz. V. Schu bezirk Schwaerje, Schlag 12). Buchen: 376 m Kloben, 51 m Spalt⸗ fnürvel, Birken: 1 m Kleben, 2 m Spartknüprel, Li Reiser 1. Kl., Kiefern; 43 m Kleben, 1 m Sraltknürrel, 31 m Reiser III. a. Schlag 147, Buchen: 273 im Kloben, 41 m Spaltknüppel, 1m Reiser II., Eichen: 13m Kloben, Kiefern: 71 m Aleben, 18m Spvaltknürvel, 40 m Reiser III. Totalität: Kiefern: 5 m Kloen, 2 m Spalt kfaürpel, 1 im Reiser J. TI. Eberswalde, den . August 1881. Ter Oberförster. Runne⸗ baum.
Usferde · Aultlon. Am Freitag, den 16. Sep- tember er,, Bermitugg 10 uhr, sollen in Felefack auf dem Maretrlaßz ea. 10 und am Sonn. abend, den 17. September er,. Bormittags 15 ühr, wor der Harvtwache in Nathengw ca, 10 m Karalleriediensi nicht mebr geeignete Königliche Dienstrferde gegen gleib baare Bezahlung öffentlich . betend verkauft n erden. C. Ou. Gerswalde, 8 26. Agaust 1331. Königlich Brandenburgi. een, Ou saren- Regiment Zietensche Husaren)
r. 8.
Pferde ⸗ Auktion. Montag, den 5. September d. Is., Vormittags von 11 Uhr ab, sollen zu Breslau — Tauenzienstraße Nr. ? — 8 zum Land- gestütdienst nicht mehr verwendbare Hengste des Königlichen Niederschlesischen Landgestüts öffentlich meistbietend unter den im Termine bekannt zu machenden Bedingungen verkauft werden und können dieselben vom 4. September C, Nachmittags 3 Uhr ab, in Galisch Hotel, Breslau, besichtigt werden. Leubus, den 26. August 1881. Der Fsönigliche Landstallmeister. Graf Stillfried.
308961 Berlin⸗Anhaltische Eisenbahn. Submission auf Lieferung von Mittelschwellen.
Es soll die Lieferung von 89 099 Stück kiefernen Mittelschwellen im Wege der öffentlichen Submission vergeben werden.
Die Lieferungsbedingungen sind im Bureau des Unterzeichneten zur Einsicht ausgelegt und können von dort gegen Zahlung von 050 M bezogen werden.
Die Offerten 3 versiegelt und äußerlich mit
entsprechender Aufschrift versehen, bis zum , 16. September er., Mittags 12 Uhr, im Bureau des Unterzeichneten im Postgebäude in der Bahnhofsstraße, J. Treppe hoch, abzugeben, wo⸗ selbst sie in Gegenwart der etwa erschienenen Sub— mittenten eröffnet werden.
Berlin, den 25. August 1881.
Der Ober⸗Ingenieur. Wiedenfeld, Baurath.
30975 Belanntmachung.
Die fiskalische Lokomobile und Centrifugalpumpe nebst Zubehör, welche für siskalische Zwecke entbehr— lich geworden sind, sollen öffentlich meistbietend ver⸗ kauft werden.
Hierzu ist ein Verkaufstermin auf dem Depot— platze Georgenstraße Nr. 12 am Montag, den 5. September d. Is, Nachmittags 5 Uhr, an⸗ beraumt, wozu Kauflustige eingeladen werden.
Die zu verkaufenden Gegenstände, ö die Ver⸗ kaufsbedingungen können vor der Auktion täglich von Vormittags 8 Uhr bis Nachmittags 6 Uhr auf dem betreffenden Depotplatze besichtigt resp. ein⸗ gesehen werden, und haben sich Käufer dieserhalb direkt an den Königlichen Bauaufseher Riecke, Geor— genstraße Nr. 12, zu wenden.
Berlin, den 29. August 1881.
Der Königliche Baurath. Schrobitz.
130210
) Bergisch⸗Märkische Eisenbahn.
Die Anfertigung und Lieferung folgender Ober— bau⸗Materialien: —
1) 6000 Tonnen Querschwellen aus Flußeisen,
2 2 Paar Laschen zu Profil II. und
. 183 1 2 IJ.
3) 200 000 Stück Laschenbolzen mit Muttern,
4 10000 . Hakennägel,
55 80000 . AMnterlagsplatten,
6) 250 009 ö für Laschenbolzen und 5 10900 . Federringe , Herzstückbolzen soll, in Loose getheilt, im Wege der öffentlichen Submission verdungen werden. n 2 —
Lieferungsbedingungen nebst Zeichnungen liegen im Materialien⸗Bureau hierselbst zur Einsicht aus, können auch gegen Zahlung von 1K (6 für jedes heit vom Kanzlei ⸗Vorsteher Peltz hierselbst bezogen werden.
Offerten sind versiegelt mit Aufschrift: „Offerte auf Lieferung von Oberbau⸗Materialien! bis zum 6. September cr. frankirt an uns einzureichen. Er—⸗ öffnung derselben wird am folgenden Tage, Vormit⸗ tags 11 Uhr, in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten stattfinden.
Elberfeld, den 19. August 1881.
Königliche Eisenbahn ⸗Direction.
30968 Submission.
Zum Neubau einer Beschlagschmiede für das Garde ⸗Husaren · Regiment sollen nachbenannte Arbeiten und Lieferungen im Wege der öffentlichen Sub⸗ mission vergeben werden.
a. Arbeiten und Lieferungen.
Loos J. Erd⸗ und Maurerarbeiten, sowie Lieferung von 46,090 ehm Kalkbausteinen, 1,470 Mille Ratbenower Mauersteinen, 1,45 Mille Eisen⸗ klinker, 28,30 ebm gelöschten Kalk, 111 cbm Mauersand und 3 Hektoliter Lehm, veranschlagt zusammen auff... 3656 M 57 3
Loos 1IJ. Schlosserarbeiten, veran—⸗ schlagt auf . — wm
Loos III. Klempnerarbeiten, ver⸗
nn e , Loos IV. Dachdeckerarbeiten, ver⸗ anschlagt auf. 606 , 46 .
Loos V. Steinsetzarbeiten, ver⸗
melee
b. , . Lieferungen.
Loos VI. 41,40 Mille hartgebrannte Rohbausteine,
veranschlagt aufs... . . 1738 M 84 5 Loos VII. 17,909 Mille guter
Pflasterklinker, veranschlagt auf 595 . — Loos VIII. 37,19 Mille hartge⸗ brannte und scharfkantige ordi naire Mauersteine, veranschlagt
45
k 4
Die Offerten sind versiegelt und mit entsprechender Aufschrift versehen bis Sonnabend, den 19: September 1881, Vormittags 11 Uhr, im Bureau der unterzeichneten Verwaltung, Breite Straße Nr. 29, woselbst die Bedingungen und Kosten⸗Anschläge täglich eingesehen werden können, portofrei einzusenden.
Potsdam, den 28. August 1881.
Königliche Garnison⸗Verwaltung.
Verloosung, Amortisation, Sins zahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.
. Gestohlen.
Die nachstehend verzeichneten 5 Obligationen der Russ. 1370 er Anleihe à Lst. 100.
No. 30153 30154 50628 506289 32012 sind gestohlen worden und wird vor dem Ankauf gewarnt.
Bei Vorkommen derselben bittet man an Herren
Mayer & Co. in Metz oder H. C. Plaut in Berlin gefälligst Nachricht gelangen zu lassen.
Berlin, den 31. August 1881.
24 5 besss! Bekanntmachung.
Von den auf Grund des Allerhoͤchsten Privile⸗ giums vom 25. Januar 1875 ausgegebenen, auf den Inhaber lautenden Stendaler Stadt⸗Obliga⸗ tionen sind bei der heutigen Ausloosung folgende Schuldverschreibungen:
litt. A. Nr. 182, 184, 257, 291 à
,,
B. Nr. 319, 408, 586 à 300 S6. — 900 , DO. Nr. 684, 773, 892, 893 à oo zusammen uͤber 35700 M6.
gezogen worden. x ;
Dieselben werden den Besitzern hierdurch mit der Aufforderung gekündigt, die Kapitalbeträge nebst Zinsen gegen Rückgabe der Obligationen und der dazu gehörigen Coupons und Talons vom 2. Ja- nuar 1882 ab, mit welchem Tage die fernere Ver⸗ zinsung aufhört, bei unserer Stadt-Hauptkasse baar in Empfang zu nehmen.
Stendal, den 24. Juni 1851.
Der Magistrat. Werner. T7398] Bekanntmachung. Von den in Hemäßheit des Allerhöchsten Privi-⸗ legii vom 13. Februar 1865 ausgegebenen Chodzie- sen'er Kreis ⸗Obligationen sind bei der diesjährigen am 25. Januar er. planmäßig erfolgten Ausloo- sung die Obligationen: Litt. CG. Nr. 98 111 und 212 über je 100 Thlr. — 300 46
Litt. D. Nr. 6 24 58 59 68 90 96 111 114 und 120 über je 40 Thlr. — 120 4 und
Litt. E. Nr. 7 23 39 43 44 58 59 96 117 131
133 139 146 149 160 221 272 287 290 302
303 314 315 317 329 321 325 342 366 378
384 388 400 415 416 419 420 449 450 458
466 475 und 492 über je 20 Thlr. — 60 4 gezogen worden. ;
Diese Obligationen werden biermit den Inhabern gekündigt und Letztere aufgefordert, am 1. Ottober d. J. den Nennwerth derselben mit den bis dahin fälligen Zinscoupons der späteren Zinstermine bei 2 biesigen Kreis ⸗ Kommunal ⸗Kasse in Empfang zu nehmen.
Kolmar i. P., den 12. März 1881.
Der Landrath. gez. v. Colmar.
Kündigung der sämmtlichen viereinhalbprozentigen An⸗ lrihescheine des Waldenburger Kreises III. Emission.
Auf Grund des Kreistagsbeschlusses vom 16. April 1881 werden hiermit sämmtliche viereinhalbprozentige Waldenburger Kreisanleihescheine III. Emission zur 66 a nnn am 1. November 1881 von ung gekündigt.
Die Inhaber derselben werden demgemäß i
ihe⸗
(12936
fordert, den Nennwerth der gekündigten Anle scheine, deren Verzinsung am 1. November 1881 aufhört, gegen Zurüͤcklieferung der Anleihescheine in kursfähigem Zustande nebst Zinsscheinen Reihe J. Nr. 4 bis inkl. 10 und Anweisungen vom 1. No⸗ vember 1881 ab, mit Ausschluß der Sonn⸗ und Festtage, bei der Kreis⸗-Communalkasse hierselbst gegen Quittung baar in Empfang zu nehmen. Die Stückzinsen für die Zeit vom 1. Juli bis inkl. 31. Oktober 1881 werden bei Einlieferung des Zinsscheines Reihe J. Nr. 4 ausgezahlt werden.
ofern der 5 Reihe J. Nr. 4 nicht mit zur Ablieferung kommt, werden die Zinsen vom 1. No⸗ vember bis ult. Dezember 1881 vom Kapital in Abzug gebracht. Die Beträge etwa fehlender Zins⸗ scheine Reihe J. Nr. 5 bis inkl. 10 werden voll vom Capital abgezogen.
Waldenburg, den 28. April 1881. Der Kreis⸗Ausschuß des Kreises Waldenburg.
loss Bekanntmachung.
Bei der am 24. Februar d. J. Zwecks plan ˖ mäßiger Tilgung vorgenommenen Ausloosung von Kreisobligationen des Kreises Westhavelland, II. Emission sind folgende Nummern gezogen worden:
Litt. C. zu 500 M 59 76 123.
LEiitt. D. zu 300 M 14 71 92 98 99.
L.itt. E. zu 200 6. 118 141 143 165 226 282 299.
Die Inhaber werden aufgefordert, die ausgeloosten Obligationen nebst den noch nicht fällig gewordenen Zinscouvons (Serie II. Nr. 5 — 109) und den Talons am 1. Oktober d. J. in kursfähigem Zustande bei der Kreis kommunalkasse hierselbst abzuliefern und den Nennwerth der Obligationen in Empfang zu nehmen.
Mit dem 1. Oktober d. J. hört die Verzinsung der ausgeloosten Obligationen auf.
Für fehlende Zinscoupons wird deren Werth⸗ beitrag vom Kapital in Abzug gebracht.
Von den früber aus geloosten Obligationen der II. Emission sind bis jetzt nicht zur Einlösung ge⸗ kommen:
Litt. C. Nr. 30. Litt. D. Nr. 119. Litt. E. Nr. 161 193 196. Rathen ow, den 5. März 1881. Namens des Kreisausschusses t niglicher Landrath von der Hagen.
Berichtigung. In der Bekanntmachung der Königlichen Direktion der Oberschlesischen Eisen⸗ bahn zu Breslau, betreffend die bei der Verloosung von Prioritätsobligationen Litt. E., F., G. 2c. gejo- genen Nummern befindet sich in der 2. 33 1
e
Nr. 164 d. Bl. ein Druckfehler. Es muß Zei von oben heißen 15573 und nicht 11573.
31038
solche zum Umtausch anmelden zu können.
und 1. Oktober., stattfindet. Stücke durch das Loos bestimmt.
Dortmund, den 15. Angust 1851.
wir veröffentlichen.
in Zahlung genommen.
Die So ige Grundschuld wird in Stücken à M 1500.
Beer zugetheilten Kapitalbetrages die Stückzinsen à 5 ' geleisteten Zahlungen werden bis zur Ausfertigung der definitiven Stücke dureh das hiesige A 1 sber je M 1505. — Kapitalbetrag lautend, gegeben. — Die Amortisation erfolgt alljährlich mit -& 0 099. — am J. April und werden die zu tilgenden
Anträge anf Umtausch der gekündigten 6 igen in Soi
Anf den sodann etwa in unseren Händen verbleibenden Rest der 5'οigen
Pie G cMeigen Grundschuldbriefe werden an unserer Kasse al pari zn2uglich der bis dahin
FEasen a. d. Ruhr., 15. Angust 18581.
per 20. Februar 18-2.
bis zum z0. September c.
in 5 oe al pari
ver. Westphnlin.
Anlebnend an obige Verbffentlichang nehmen wir bis zum
209. September e. Grundsehuldbriefe entgegen.
zam Conrge von 10090,
Gebrüder Reer. Bankgeschäft, Spoxialitat: Industrie-Effekten.
Gewerkschaft der Feche ver. Westphalia in Dortmund.
Kündigung und Rüchkrahlun berw. Konvertiruns der Gaeisen Grundschuld. zufolge Beschlusses der Gewerken-Versammlung vom 30. Juli e. soll die unterm 1. April 1574 auf das Steinkohlen- und Eisenstein-Bergwerk ver. Westphalia nebst Zubehör eingetragene 6osioige Grundschuld im Betrage von dl 500 099. — in eine 5 oñoige konvertirt und gleichzeitig zur Ab- stossung der schwebenden Schuld und Beschaffung grösserer Betriebsfonds eine ebenfalls an erster Stelle einzutragende weitere Grundschuld von 6 300 6009. — also mit gleieher Priorität wie die erstere kontrahirt werden. . jn Ausfürung dieses Beschlusses kündigen wir hiermit alle noch ausstehenden 6 igen Grundichnldbriefe vom 1. April 1874, und zwar die Nummern 1 bis inci. 1000, soweit deren Ausloosung und Rückzahlung nicht schon geschehen ist, Die Auszahlung des Kapitalbetrages nebst Zinsen vom 1. April 1831 bis 20. Febrnar 1832 erfolgt gegen Ueberreichung der Grundsehnldbriefe and Zinsquittungsscheine, welchen ein arithmetiseh geordnetes Nummer nerzeichniss beizufügen ist, bei dem KEank hause Gebr. Mit dem 90. Februnr 188 hort die Verzinsung unserer 6cigen Grundschnldbriefe aut, Auf Wunsch der Inhaber genannter Grundsehnldbriefe kann die Einlösung derselben zuzuglieh 6 o Zinsen pro rata temporis anch sehon vor dem 20. Februar f., und zwar von heute ab täglieh erfolgen. Das Bankbaus Gebr. Reer in Essen a. d.
Reer in Esgen a. d. Ruhr.
Ruhr hat unsere 5oñoige Grundschuld ad Æ 1 80) 020. — abaglich des dureh die Ge- werkschaft bereits direkt begebenen resp. konvertirten Betrages fest übernommen, doch haben wir den der Konvertirung noch nicht beigetretenen Be- sitzern unserer 6ooigen Grundschuldbriefe ausdrücklich das Recht vorbehalten,
— zur Emission gelangen, deren Verzinsung ferner halbiährlieh, und zwar am 1. April Pie Verzinsung dureh die Gewerkschaft beginnt mit dem 1. April d. J. und haben Zeichner bei Zahlung des ihnen Seitens der Herren Gebr.
vom 1. April e. ab bis zum Zahlungstage dem genannten Bankhause zu vergäten. Ueber die mtagerieh't von uns ausgestellte Interims- Quittungen,
Der Gdrubenvorstand der Gewerksechart der Leche
ragdschnldbriese nehmen wir Zeichnungen bis anf Weiteres entgegen; die Repartition im Falle der Veberzeiehmung bleibt unserem Ermessen vorbehalten. Den Schluss der Zeichnungen werden
aufgelaufenen Stückzinsen täglich eingelsst, benw.
M 2G.
Zweite Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Mittwoch, den 31. August
13s.
Der Inhalt dieser Beilage, welcher auch die im 5. 6 des Gesetzes über den Ma
chutz, vom 30. November 1874, sowie die in dem Gesetz, betreffend das Urheberrecht an Mustern und
Modellen vom 11. Januar 1876, und die im Patentgesetz, vom 25. Mai 1877, vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden, erscheint auch in einem besonderen Blatt unter dem Titel
Eentral⸗Handels⸗Register für das Deuts
Das Central ⸗Handels⸗Register für das Deutsche Reich kann durch all t⸗Anstalten, für Berlin auch durch die Königliche Expedition des Deutschen Reichs⸗ und ö ir n Tuck
Anzeigers, 8w., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.
che Reich
Das Central-⸗-Handels-Register für das Deutsche Reich Abonnement beträgt 1 1 50 8 für das Vierteljahr. — Einzelne Nummern kosten 20 83. — Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30
Mr. 203.)
cheint in der Regel täglich. — Dat 53.
— ——
In einem Couponprozeß eines Kaufmanns zu Frankfurt a. M. wider die österre ichische Kai⸗ serin Elisabethbahn zu Wien bei dem Land⸗ gericht zu Frankfurt a. M., als Erfüllungsort, auf Zahlung fälliger Coupons der Obligationen dieser Bahn in deutscher Reichsgoldwährung hatte die ver⸗ klagte Bahn den Einwand der Rechtshängigkeit der Sache erhoben und daraufhin Abweisung der Klage beantragt, weil lange vor der Erhebung der vor⸗ liegenden Klage die Bahn bei dem Handelsgericht zu Wien Klage gegen sämmtliche Obligationen⸗ besitzer, denen vom Handelsgericht ein Kurator be⸗ stellt war, erhoben, mit dem Antrage, die Obliga—⸗ tionenbesitzer zu verurtheilen, anzuerkennen, daß die ö Anlehen in österr. Währung kontrahirt und ammt Zinsen in dieser Währung zurückzuzahlen seien. Diese Klage war in 1. Instanz von dem Landesgericht zu Wien abgewiesen worden und schwebt gegenwärtig in den höheren Instanzen. Diese Einrede der Rechtshängigkeit wurde jedoch so—⸗ wohl vom Landgericht zu Frankfurt a. M. wie von dem Qber ⸗Landesgericht zu Frankfurt . M. abgewiesen. Die von der Bahn dagegen eingelegte Revision wurde vom Reichsgericht durch Urtheil vom 9. Juli 1881 zurückgewiesen.
Dem Jahresberichte der Vorsteher der Kaufmannschaft zu Stettin über Handel und In— dustrie und Schiffahrt Stettins im Jahre 1880 entnehmen wir noch folgende Angaben: An Kaffee betrug die Einfuhr seewärts: 1880 6250 226 g, 18.5 7539 150 Kg, 1878 5 417 750 kg, 1877 5 332 300 kg, 1876 6220 900 kg. Der Bestand zu Anfang des Jahres 1880 betrug 814 600 kg. Sei das dortige Geschäft im Großen und Ganzen auch nur auf Versorgung des nothwendigen Bedarfs be⸗ schränkt geblieben und seien Seitens der dortigen Händler große Läger nicht gehalten worden, so seien doch bei dem so ungünstigen Preisgange manche Ver⸗ luste nicht zu vermeiden gewesen. — An Rosinen be— trug die Einfuhr seewärts: 1880 348 685 kg gegen 618 350 kg i. J. 1879 und 398 050 kg i. J. 1878. Der Bestand zu Anfang des Jahres betrug 48900 kg. Für Rosinen hätte Anfangs des Jahres noch gute Frage bestanden, und der Preis für Vourla Elems sei im Januar von 27 66 50 K transito bis 29 „S6 transito ge⸗ stiegen. Die Stimmung habe aber bald verflaut und bis Anfang September sei der Artikel in fort—⸗ gesetztem Preisrückgang geblieben, zuletzt war nur noch 20 ½ transito zu erzielen. — Korinthen wur⸗ den seewärts eingeführt 152711 kg gegen 65 250 und 493 250 kg in den beiden Vorjahren. Bestand zu Anfang des Jahres waren 29 600 kg. Korinthen in Folge starker Hausse in Griechenland Anfangs im Preise steigend — von 26 bis auf 28 M6 50 für gute Caphalonia⸗Frucht — wichen dann wieder im Laufe des Jahres bis zum Oktober auf 24 4 tran⸗ sito. Neue Frucht, in diesem Monate eingetroffen, wurde mit 24 — 25 (6 transito bezahlt. Bei Schluß des Jahres wurden 23 — 24 6 transito für 1880er Caphalonia-Frucht bezahlt. — In Mandeln betrug die Einfuhr im Jahre 1880 220 843 kg gegen 4250 kg im Jahre 1879 und 236 000 Eg im Jahre 1878, Bestand zu Anfang des Jahres 24 650 kg. — An Apfelsinen und Citronen wurden seewärts eingefübrt im Jahre 1880 26 367 kg, 1879 166 109 Eg, 1878 215 300 kg. Die Preise waren im Januar für Apfelsinen 17 , für Citro⸗ nen 19 M 50 z und 22 MS per umgepackte Kiste verzollt. — Bei dem Reis betrug die Einfubr see⸗ wärts 1880 9713691 ke, 1879 8 8500090 kę, 1878 4556 650 kg, 1877 6631 150 k, 1876 5 686 250 ke; der Bestand zu Anfang des Jahres 441 450 kg. Die Preise hielten sich ziemlich unverändert bis zum Herbst, wo sich ein reges Geschäft auf Frübjahrs⸗ lieferung zu etwas ermäßigten Preisen entwickelte. Der Werth des Artikels hat sich bei Schluß des Jahres noch eher eine Kleinigkeit weiter gedrückt. Es wurden notirt Anfangs Januar: Java Tafel⸗Reis 30 bis 31 S6. Jaxan und Patna 27 M bis 22 M 50 A, fein Rangoon und Moulmain 17 bis 18 , mittel Arracan und Rangoon 14 C 50 3 bis 15 MÆ, ordinär 13 M 50 4 bis 14 , Bruch⸗ 11 M bis 12 M 25 * transito. Am Schlusse des Jahres waren dortige Notirungen für: Kadangh und Java Tafel⸗ 29 bis 30 M,. Japan nnd Patina 21 bis 2 M, fein Rangoon und Moul⸗ main Tafel ⸗ 16 C6 50 bis 17 4 50 g, Arraean und Rangoon gut mittel 14 M bis 14 M 50 , ordinär 12 M 50 8 bis 13 A, Bruch ⸗ 11 Æ bis 11 M 50 transito. — Pfeffer wurde eingeführt: 1880 324186 kg, 1870 NS 600 kg, 1875 357 400 kg, 1877 274 750 kæ, 1876 286 00 kg. Der Bestand zu Anfang des Jahres war 8( 09 kg. — Die Einfuhr an Piment Fetrug: 1880 117254 Kg, 1879 118450 kg, 1878 111700 Eg, 1877 144100 18 1876 102 400 kg, der Bestand zu Anfang des Jahres 15 200 Kg. — Diverse Gewürze wurden eingeführt: 1880 101 3914 9 js 5? 1 8e, kg, 1rd iss ih rg, sft 118 550 Ka, 1876 122 750 k, der Bestand zu An- fang des Jahres war 13 650 ke. Pfeffer gesiebt Singapore hielt sich in der ersten Halfte des Jahreg auf 66-710 Æ, verzollt; sväͤter erbolte sich der Preis etwas und stand Ende des Jahres 72 1 d X, verjollt. Piment stand An. fangt des Jahres 77 M vers, wich big zum August bin auf 76 M, dann trat eine fortwährende Preis. sieigerung ein, die den Artikel bei Schluß des Jahres auf 81 — 83 M verz. notiren läßt. — An Rübenzucker wurden in der Provinz Pommern 1579189 32271 1 Rüben ju Pool t Zucker ver⸗ arbeitet; ein Ausbeuteverbältniß von 9.5 co. Nach der Zuckerausbeute im ganzen Steuergebiet
betrug die Produktionssteuer auf den Centner Roh zucker im Betriebsjahre 1878/79 17 S6 40 , im Betriebsjahre 1879.ñ80 18 60 74 per 109 kg, blieb also im letztern hinter der Ausfuhrbonifikation von 18 66 S0 nur ganz minimal, im ersteren um 1 (6 40 . zurück. In Folge der günstigen Ernteaussichten setzte der Preis für Rohzucker sehr niedrig ein. Man bezahlte für 9600 im Oktober 29—u0 1, im November 29 — 29,90 S, für 940/0 27, 30 - 28, 30 S6 bez. 27, 30 — 28,30 S6 per 50 kg. Da im Dezember kein Frostwetter eintrat, vielmehr anhaltende Nässe herrschte und die Rüben zu faulen an⸗ fingen, brachte jener Monat eine Preisbesserung von 29 1 auf 31 66 50 und von 27 M 40 8 auf 30 6. Der Export Stettins seewärts umfaßte 8418 t Rohzucker gegen 3988 t in 1879 17526 t raff. Zucker gegen 16 808 t im Jahre 1879. Nach deutschen Häfen gingen 1880: 657 t Rohzucker 6450 t raff. Zucker. Nach dem Auslande gingen
nach Rußland 50 t 1594 t Dänemark 736 t 336 t Schweden 922 t 7990 t „Norwegen — 258 t England 6644 t 893 t
S352 t Roh⸗3., 116076 t raff. 3.
Auf den Eisenbahnen sind 16859 t Zucker in Stettin zugeführt und 3091 t von Stettin versandt worden. Die Ausfuhr von Melasse hat wieder be⸗ deutend abgenommen; sie betrug 1879 noch 8443 t, 1880 nur 4248 t. — In Pottasche betrug die Zufuhr seewärts nur 231 64 gegen 809 t in 1879. Prima Casan-⸗Pottasche kostete zu Anfang 18 M 75 3, im Juli 19 146 75 , Ende des Jahres 26 S Soda wurden seewärts eingeführt 10794 t à 1000 kg gegen 13039ᷓt im Jahre 1879 und 13078 t im Jahre 1878. Der Import kam fast ganz aus Eng⸗ land. Die Bestände betrugen zu Anfang des Il res 761 t, am Schlusse 598 t. Preise eröffneten für englische kalzinirte Traantsche mit JS 25 3 transito per 50 kg Brutto, Neweastler 7 f. 50 8 bis 10 „ und krystallisirte 4 S 50 und schlossen mit 7 466, 6 M 50 bis 9 M und 3 6 50 J. — Der Import von Farbhöljern betrug 1880 920 t äà 1000 kg, 1879 590 t, 1878 278 t. — Ueber das Stet⸗ tiner Holzgeschäft bemerkt der Bericht, daß der Ver⸗ lauf des vorjährigen Holzgeschäftes gejeigt habe, daß die in den letzten Mongten des Jahres 1879 einge⸗ tretene Wendung zum Besseren auf reeller Grundlage beruhte. Die sehr niedrigen Holzpreise der Vorjahre hätten bewirkt, daß in den Forsten weniger gearbeitet, der Bestand auf den Lägern überall möglichst ver⸗ kleinert worden war; eine Vermehrung der Nach frage, wie sie, theils in Folge lebhafteren Bedarfs, theils in Folge ungenügender Zufuhren von Eichen— holz und Fitch pine aus Amerika nach England, seit dem Herbst 1879 und in stärkerem Umfange im folgenden Frühjahr eintrat, hätte den Mangel an Vorräthen schnell fühlbar machen müssen. Am meisten galt dies für eichenes Holz, weil dieses ge—⸗ raume Zeit am meisten vernachlässigt worden war. Was sich davon im Besitz von Exporteuren, dortigen Kommissionären und polnischen Händlern befand, wurde schnell aus dem Markt genommen, so daß lange ver Beginn der neuen Saison die bäger vollständig ausverkauft waren, und die Preise im Frübjahr eine weitere Besserung um 199i erfuhren, die Steigerung seit dem Anfange der Bewegung im Herbst mithin im Ganzen 25 bis 30 n betrug. Behufs schleuniger Heranschaffung frisch geschlagener Hölzer aus größerer Ferne habe zum ersten Mal in größerem Umfange der Eisenbahnweg benutzt wer⸗ den müssen. Wesentlich unterstützt wurde das Frübjahrẽgeschäft durch billige Seesrachten und reichliches Angebot passender Schiffe. Die steigende Konjunktur habe sich zwar auch auf das Geschäft in kiefernen und tannenen Kanthölzern erstreckt, jedoch nicht in dem Maße, wie für Eichenholi, haupt sächlich, weil die Baulust in Berlin, die für den Stettiner Markt in kiefernen und tannenen Mauer latten einen wesentlichen Faktor bilde, matt einge⸗ setzt, und auch das ganze Jahr hindurch so verharrt habe. Aus demselben Grunde sei die Stim⸗ mung für liefern Rundhol; anhaltend flau geblieben. In der Voraussetzung kleiner Zufuhren bätten die dortigen Exporteure von eichen Hol; ihren Haupt- bedarf schon im Winter durch Einkäufe in Polen und Galizien gedeckt, und die Richtigkeit jener Vor⸗ ausseßung babe sich bei Beginn der neuen Saison erwiesen. Die sehr schwachen Ankünfte unverkaufter Waare selen zu successive steigenden Preisen willig aufgenommen worden, zumal der Bedarf Englandẽe, wenn auch nicht stark, sich rege verhielt, und die Aussicht nahe legte, daß auch das Jahr 1881 mit kleinen Lägern einseken würde. Auch von kiesernen und tannenen Kanthölzern und besonders von langen kiefernen Ballen und starken kiefernen Mauerlatten sei die Zufuhr hinter den Erwartungen zurückhge · blieben und auch dafür eine weitere Steigerung ein. zetreten, wenn auch mehr auf die Aussicht eines irn Mangelg als auf den augenblicklichen Be⸗ darf begründet. Im Allgemeinen sel auch das Herbst⸗ geschäft lebhaft gewesen, erleichtert durch die große Zufuhr amerikanischer Produkte, welche auch in der späteren Jahreszeit die Ausfrachten niedrig erhielt.
Das Deutsche Handels / Archiv theilt einen Handelsbericht aus Syra für 1839 und 1880 mit, dem wir Folgendes entnehmen: Während des Jahres 1879 betrug der Werth der Einfuhr der sn Spra vero lien Wa aren 22 23 062 Drach. men (1.40 Drachmen — T deutsche Mark). Die wichtigsten derselben waren rohe Häute, Baumwoll. und Wollgewebe und Getreide; das meiste kam aus England, aus Deu t schland nichts. Der
Werth der im Entrepot unverzollt niedergelegten Waaren betrug 16357 880 Drachmen, wofür für 6 943 140 Drachmen Waaren, welche binnen 14 Tagen zollfrei nach dem Auslande wieder ausgeführt wurden; das meiste davon kam ebenfalls aus England. — Der Werth der Einfuhr des Jahres 1889 an in Syra verzollten Waaren war 18 984786 Drachmen. Der Werth der im Entrepot unverzollt niedergelegten Waaren belief sich auf 16530 722 Drachmen, wovon in Syra verzollt (für 3443 220 Drachmen) und nach dem Auslande und Inlande ausgeführt wurden für 10 145 359 Drachmen. — Die vorstehenden Werthe der in dem Entre— pot niedergelegten Waaren sind ungenau, da die Kaufleute den Werth gewöhnlich um ein Drittel oder ein Viertel zu niedrig angeben. — Die zollamtliche Ausfuhrliste griechischer Rohpro⸗ dukte und Fabrikate für das Jahr 1879 weist einen Werth von 2216946 Drachmen auf, davon das meiste für verarbeitete Häute, demnächst für Schwämme; der größte Theil des Exports geht nach der Türkei; nach Deutschland wurde nichts gesandt. In 1880 belief sich der Export auf 2217 548 Drach⸗ men; davon das meiste für Schwämme, dem— nächst für verarbeitete Häute. — Diese Aus— fuhrlisten sind aber sehr unvollständig und enthalten nur die beim Zollamt deklarirten Partien; den beim Zollamt nicht deklarirten Export schätzt der Bericht als vielleicht fünfmal größer. — Was die Schiff⸗ fahrt Syras anbetrifft, so betrug der Eingang 1879 5675 Schiffe von 844 530 t (1 deutsches Dampfschiff von 656 t), 1880 5030 Schiffe von 11885398 t; der Ausgang weist 1879 nach 5779 Schiffe von 941 583 (darunter 1 deutsches Dampf⸗— schiff von 656 t), 1880 5228 Schiffe von 1U200540 t.
Dem Berichte über den deutschen Ausfuhr— handel nach Rio de Janeiro (Brasilien) entneh⸗ men wir nach dem „Deutschen Handelsarchiv“ fol⸗ gende Daten: Die Hauptstadt Rio de Janeiro, mit ihren Vororten und ihrem Gebiete 60 Quadrat— Leguas groß, hat, laut der Zählung von 1872, eine Einwohnerschaft von 274972 Seelen, von denen 228 743 auf die Stadt selbst kommen. Die 24972 Einwohner setzten sich damals ungefähr folgender—⸗ maßen zusammen: 141 754 Einheimische, 48939 Sklaven, die sich in 37966 in Brasilien geborene und 10 973 von Afrika eingeführte theilen, und 84279 Fremde, von denen etwa 3000 bis 3500 Deutsche und deren Abkömmlinge sind. Diese Verhältnisse haben sich in den verflossenen acht Jahren jedoch nicht unbeträchtlich verändert, denn durch die Einwanderung von Ita— lienern, die allerdings nicht allein die Hauptstadt, sondern alle Theile des Reiches zu überfluthen be—⸗ gonnen, bat sich ohne Zweifel die Anzahl des fremden Elements vermehrt, und ist dessen Zu— sammensetzung, in der freilich die Portugiesen noch immer die erste Stufe einnehmen, nicht unwesentlich modisizirt worden. Die deutsche Kolonie hat da⸗ gegen augenscheinlich keine sonderliche Zunahme erfahren.
Die Statistik ist, wie der Bericht hervorhebt, hin⸗ sichtlich der Angabe über Importation nicht zuver⸗ lässiger als in anderen Punkten, und es haben auch diese Daten deshalb nur relativen Werth. Der Be⸗ trag der Importation wird Seitens des Finanzamts nach den Werthansätzen des Zolltarifes berechnet, und da solche Ansäße nur auf einen höchst unge—⸗ nauen Mittelwerth basirt sind, so müssen die Resul⸗ tate ebenso ungenau sein. Zahlt z. B. eine Waare den Zoll von 100 Reis für 1 kg, so wird ange— nommen, daß je nach den Zollbestimmungen von 50, 40, 30, 20, 10 und 5o½ vom Werth dieser Werth 200, 250, 333, 500, 1000 oder 2099 pro Kilogramm betrage. Auf diese Weise ist die Importation der letzten vier Finanzjahre folgendermaßen angegeben worden, soweit sie den Hasen von Rio de Janeiro betrifft (Juni bis Juni): 1876577 87392 443 Milréis oder 174 784 886 6, 187778 90227 430 Milrèéis oder 180 454 860 , 1878/79 91029 327 Milréis oder 182 058 654 , 187980 g5 021 982 Milreis oder 190 013 364 4 Es ist ganz unmöglich, wie der Bericht konstatirt, den Anibeil deutscher Fabrikate an der Einfuhr in Rio de Janeiro in Zahlen auszudrücken, da dort der Handel in sehr vielen Händen liegt. sich diese nicht nur an die Produkte ihrer eigenen Nationalität halten, sondern in dieser Hinsicht sehr kosmopolitisch zu Werke gehen. Es existiren in Rio de Janeiro 205 Importfirmen, die sich indeß auch theil⸗ weise mit dem ECryport beschäftigen; dieselben gehören folgenden Nationalitäten an: deutscher 37, kritischer Il, französischer 26, portugiesischer 5, stalienischer 4, spanischer 2, österreichisch ungarischer J, brasilianischer 24, schwedisch⸗ norwegischer 1, schweizerischer 17, nordamerifanischer 4, argen⸗ linischer 1, belgischer 3. Abgesehen von den ungünstigen Resultaten, welche die 1 Jahre für das Importgeschäft im Allge⸗ meinen geboten, mit denen ein Niedergang der Im ⸗ portsummen Hand in Hand gegangen ist, war nach dem Bericht eine relative Abnabme der Einfuhr deutscher Fabrikate in Rio de Janeiro nicht zu be klagen, was unbedingt wohl dem Umstande wird zu geschrleben werden können, daß sich Deutschlands Fabrikanten, Kommissionäre in den Einschiffungs⸗ plätzen und die hiesigen Imperteure mit wenigen Ausnahmen größere Mühe gegeben haben, dem Kon sumenten Guteßn zu bieten. Sollte auch im gegen ⸗ wärtigen Moment eine Zunahme nicht iu vermer⸗ ken sein, so kann deshalb doch angenommen werden, daß bei Andauer deg jent bemerk lichen Giser für Deutschland ein sich aus . debnender Markt in Rio de Janeiro ersteben
werde, freilich unter der Bedingung, daß Rio de Janeiro oder Brasilien selbst seine Prosperität be⸗ wahre. Zu den Umständen, welche jedenfalls nicht auf Rückschritt deutscher Einfuhren schließen lassen, gehört die Thatsache, daß die sich mehrende Dampfer⸗ verbindung zwischen Bremen⸗Hamburg und diesem Hafen allezeit reichliche Ladungen gefunden, und daß folches Verhältniß keineswegs einer siegreichen Kon⸗ kurrenz über andere fremde Linien zuzuschreiben ist, da auch diese keineswegs Abnahme des Verkehrs merken lassen. Wie dem auch sei, so kann es doch keinem Zweifel unterliegen, daß, abgesehen von einer etwaigen augenblicklichen Pause in der Aus⸗ dehnung des Imports deutscher Fabrikate in Rio de Janeiro, dieser in vorhergehenden Jahren stetig zugenommen hat. Gerade in dem Umstande, daß die Einfuhr deutscher Fabrikate im Hafen von Rio de Janeiro zu einem ansehnlichen Antheile in indirekter Weise geschieht, liegt auch die Schwierigkeit, denselben in seiner Ausdehnung zu schätzen. Nicht Bremen und Hamburg bilden die einzigen Wege, auf welchen Deutschlands Fabrikate Brasilien erreichen, an der Spedition derselben neh— men Bordeaux, Havre, selbst Marseille, ferner Southampton, Liverpool und auch Antwerpen An— theil; namentlich ist letzterer Platz ein starker Kon⸗ kurrent für die deutschen Häfen. Immerhin dürfte der größere Theil der Fabrikate direkte Wege ein⸗ schlagen und andererseits werthvollere Waaren über fremde Häfen ihre Reise vollbringen, die eben die Eisen⸗ bahnfracht durch französisches Gebiet und die Versendung über England, also vermehrte Spesen, ertragen können. Der direkte deutsche Handel mit Brasilien wird durch Segelschiffe und durch Dampfer vermittelt, welche letztere fast ausschließlich der deutschen lagge angehören. Es kamen direkt von Deutsch⸗ and im Jahre 1879 folgende Schiffe an: von Bremen: 11 Dampfschiffe, sämmtlich deutscher Flagge, 2 Segelschiffe, wovon 1 deutscher Flagge; von Hamburg: 27 Dampfschiffe, sämmtlich deutscher Flagge, 24 Segelschiffe, wovon 13 deutscher Flagge; von Memel: 4 Segelschiffe, wovon 2 deutscher Flagge; ferner im Jahre 1880: von Bremen: 11 Dampfschiffe, sämmtlich deutscher Flagge; von amburg: 22 Dampfschiffe, sämmtlich deutscher lagge, und 16 Segelschiffe, wovon 11 deutscher Flagge; von Memel: 7 Segelschiffe, wovon 2 deut⸗ scher Flagge; von Lübeck: 1 Segelschiff deutscher Flagge. Es gingen direkt nach Deutschland im Jahre 1879 folgende Schiffe ab: 30 Dampfer nach Hamburg, sämmtlich unter deutscher Flagge, 17 Dampfer nach Bremen, alle unter dentscher lagge. Ferner im Jahre 1880: 1 Segelschiff nach amburg unter deutscher Flagge, 37 Dampfer nach Hamburg, alle unter deutscher Flagge, 1 Dampfer nach Hamburg unter britischer Flagge, und 17 Dampfer nach Bremen unter deutscher Flagge.
Die Verkaufsbedingungen hinsichtlich der Ein⸗ fuhr sind, wie der Bericht ausführt, in Rio de Janeiro sehr mannigfaltig. Zahltermine findet man von Baarzahlungen an bis zum Kredit auf 12 Monate hinaus, und bedauerlicherweise bil⸗ den Verkäufe auf langes Ziel das Gros der Operationen. Bei einem solchen Kredit⸗ system, das sich auf zwölf Monate und weiter ausdehnt, sind Eventualitäten schwer zu über⸗ sehen, und es wird das ganze Geschäft ein Glücks spiel mit geringem Gewinne und öfteren Verlusten. Rio de Janeiro ist seit vielen Jahren, wie das die jährlich erstatteten Berichte des Handelsarchivs be— weisen, ein undankbares und häufig verderbliches Feld für den Handel im Allgemeinen gewesen. Wenn gerade jetzt die Verluste eine Pauseerfahren haben, so liegt das, wie der Bericht ausführt, in mancher Hinsicht an diesem Uebel selbst, das ju guterletzt zu namhafter Einschränkung des Handels führen mußte. Es liegt eben die Frage vor, ob Rio de Janeiro, wie andere brasilianische Mãrkte, ein gedeihlicher oder ein imNieder⸗ gang befindlicher Markt ist, von der Lösung dieser Frage hängt auch die fernere ab, ob Deutschland richtig handelt, sich besonders um den Markt von Rie zu bemüben. In Rio ist kein deutsches Bankinstitut vorhanden, an das sich der deutsche Handel anlebnen und dessen Unterstützung derselbe genießen könnte. Es eristiren dort 2 englische, 1 vortugiesische und Lbrasilianische Bank. Daß der deut sche Handel durch diese Institute, die seiner Art und seinem Wesen fern steben, nicht spezielle Unterstũtzung finden kann, liegt auf der Hand; das Feld englischer, vortugiesischer und brasilianischer Etablissements wird, so kosmoreli-
Natur der Dinge gemäß zunächst englisches, vor⸗
8 scher Handel erst in zweiter Linie sein. Das Fehlen einer deutschen Bank trägt dann auch unter and ren Umständen dazu bei, daß sich die meisten deutsch · brasilianischen Geschäfte indirekt über England ab—⸗ wickeln. Daraus entsteben Unkesten durch Kemmis- sionen, die natürlich den deutschen Handel der all ⸗ gemeinen Konkurrenz gegenüber schädigen. Der Be richt bält es deshalb für wünschenswertb, daß eine mit den nötbigen Mitteln ausgestattete deutsche Bank sich in Rio etabliren möchte.
Die brasilianischen Produkte, welche über den Hafen von Rio de Janeiro im Jabre 1880 ins Ausland gingen, sind nach dem Bericht felgende: Branntwein für 69 000 , Gigaretten ür Gen, er für 355 000 ., Ochsenberner ür dH wn,
chsenbäute für 1550 00. M, Tabak für 1 770. *. JIyecacuanba für 199 99 , DJacaranda sür 6i0 oo , Taxrieca für W2 Go M, Kaffee für 198 543 000 M, zusammen für WM lech nn n; die Raffee Ausfuhr betrug biernach ungesäbr NM *. des Ganzen, die übrigen Produkte waten von unter geordneter Bedeutung. Nach den Wieinigten Staaten
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