Ministerium der öffentlichen Arbeiten.
Der Königliche Kreis⸗Bauinspektor Varnhagen zu Dillenburg ist in gleicher Amtseigenschaft nach Halberstadt und der Königliche Kreis-Bauinspektor Scheele zu Neu⸗
stadt O. S. in gleicher Amtseigenschaft nach Dillenburg ver⸗ setzt worden.
Bekanntmachung.
Die Kandidaten der Baukunst, welche in der diesjährigen Herbst⸗Prüfungsperiode das Examen als Bauführer im Bau⸗ und Maschinenfache hier abzulegen beabsichtigen, werden hier⸗ durch aufgefordert, bis zum 30. d. M., sich schriftlich bei der unterzeichneten Kommission zu melden und dabei die vorge— schriebenen Nachweise und Zeichnungen einzureichen.
Wegen der Zulassung zur Prüfung wird denselben dem— nächst das Weitere eröffnet werden.
Meldungen nach dem angegebenen Schlußtermine müssen unberücksichtigt bleiben.
Hannover, den 2. September 1881. ‚
Königliche technische Prüfun gs-Kommission.
zroöoiges Anlehen der vormals Freien Stadt Frank— furt a. M. von 2000000 Fl. — vom 1. Februar 1858.
Bei der am 4. d. Mts. stattgefundenen 22. Verloosung des An⸗ lehens der vormals Freien Stadt Frankfurt a. M. von 206000001. vom 1. Februar 1858 wurden nachverzeichnete Nummern der Litt. J. zur Rückzahlung auf den 1. Dezember 1881 gezogen:
a. 26 Obligationen à 1000 Fl. — 1714 4 29 3.
Nr. 219 298 345 547 550 556 568 573 602 650 704 731 769 821 8 863 908 1007 1188 1194 1292 1401 1407 1524 1589 51 3 blig id 0 3 bligati 355 2380 2388 2447. . 3 ligati onen à 100 Fl. 750 . . . . . — 342 406 * = . . . . . 5 . . — 51 771 . . * Inhaber dieser Obligationen werden hiervon mit dem Bemerken in Kenntniß gesetzt, daß die Kapitalbeträge, deren Verzinfung nur bis zum Rückzahlungstermine erfolgt, bei folgenden Stellen erhoben werden können: bei der Königlichen Kreiskasse in Frankfurt a. M., bei der Königlichen Staats schulden⸗ Tilgungskasse in Berlin, sowie bei jeder Königlichen Re⸗ gierungs- und Bezirks⸗Hauptkasse. Die i n n erfolgt gegen Ruͤckgabe der Obligationen und der dazu gehörigen Zinsschein—⸗ Anweisung.
Soll die Einlösung von dergleichen Obligationen weder bei der Königlichen Kreiskasse in Frankfurt a. M., noch bei der Königlichen Regierungs-Hauptkasse in Wiesbaden, sondern bei einer der anderen Kassen erfolgen, so sind die betreffenden Obligationen nebst Zins— schein⸗Anweisung durch diese Kasse vor der Auszahlung an den Unter⸗ zeichneten zur Prüfung einzusenden, weshalb diese Schuldverschreibungen einige Zeit vor dem Rückzahlungstermine eingereicht werden können.
Rückständig sind noch:
Aus der Verloosung:;
vro 1. Dezember 1874, Hz;
pro 1. Dezember 1875, Obligationen: 1408, à 500 FI. Litt. J. Nr. 1617.
pro 1. Dezember 1876, Obligationen: ⸗ 345 1222:
pro 1. Dezember 1877, Obligationen: Nr. U2I5, à S5 Fi. Litt. J. Nr. 2311; pro 1. Dezember 1878, Obligation: .
DD Vie
Obligation: à 500
à 1000
Fl. Litt.
Litt. à 1000 Litt. à 1000 à 1000 Litt.
Dezember 1879, Obligation: à 100 Litt.
2 10090
J J J Litt. IJ. J J J
vro 1. Dezember 1880, Obligationen: 658 10989 1412. ie Inhaber dieser Obligationen werden aufgefordert. Viesbaden, den 16. August 1881. Der Regierungs⸗-Präsident: von Wurmb.
Fl. Litt.
zu deren Einlösung
Per sonalver änderungen. Königlich Preußische Armee.
nennungen, Beförderungen und aktiven Heere. Berlin, 31. August. Jonatha, vom Fuß⸗Art. Regt. Nr. 3 in das Garde⸗Fuß⸗Art. Regt. versetzt. Luedersdorff, Sec. Lt. von der Res. des Inf. Regts. t. 11, im aktiven Heere, und zwar als Sec. Lt. mit einem Patent 1è 31. August cr., im Inf. Regt. Nr. 111 angestellt. Königlich Banerische Armee. I, Beförderungen und Versetzunger 26. August. v. Parseval, Gen. Majo der Armee, zum Commandeur der 3. fügung des Kriegs⸗Ministeriums. 26. des 2. Schweren Reiter⸗Regts., du es 2. Chev. Regts, Sec. Lt. des 4. n in die Equitationsanstalt kommandirt. sbewilligungen. Im aktive Heere. chrott, Gen. Major und Cemmandeur seines Abschiedsgesuches, e mit dem Prädikat Excellenz“ GCommandeur chied mit Pens., unter Verleih. ꝰ Major und Battr. Chef im 2. e Abschied mit Pens, und mit der Graf r. Hirschberg, Rittm. Regt., der Abschied mit Pens. und en der Unif., bewilligt. rrerwaltung. 26. August. Nußer, immer in den erbetenen
Ehev. Regts. für In der Kaiserlichen Marine. zungen, Beförderungen, ꝛc. ugust. Schack Wittenau⸗Danckel⸗ See im Admiralstabe, beauftragt de irektors in der Admiralität, von ñ Lironius,
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den be⸗ Gontre⸗Admiral, unter Dber⸗Werftdirektor in Danzig, ium Zirzow, Kaxitän zur See, ernannt. Hollmann, Kapitän her, Korr. Karitän im AMdmiralstabe, Goerrs, von dem Kommando zur bunden. Frbr. v. Hollen, miralstab, Herbig, Korr. Karxitän, lès Abtbeil. Fübrer bei der 1. Ma⸗ orr. Karitan im Admiralstabe,
als 1. Mdjut. der
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Korv.
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Anzeigers“ ist eine „Besondere Beilage“ (Nr. 9), enthaltend Entscheidungen des Reichsgerichts, beigefügt.
meinen Zeitung“ zufolge hat der König den Reichsrath, Frei⸗
mit Wahrneh ⸗
Marinestation der Nordsee, zur Dienstleist. in der Admiralität, Chüd en, Korv. Kapitän, unter Versetzung in den Admiralstab, als J. Adjut. der Marinestation der Nordsee, kommandirt. v. Wiet er s heim, Kapitän⸗Lt, zum Mitglied der Art. Prüf. Kommission er⸗ nannt. Frhr. v. Reibnitz, Kühne, Kapitäns zur See, von der Stellung als Commandeure der 1. resp. 2. Matrosen⸗Div. entbunden. Ditmar, Graf v. Hacke, Kapitäns zur See, letzterer unter Ent— bindung von dem Kommando S. M. Art. Schiffes Mars“, zu Commandeuren der 1. resp. 2. Matrosen⸗Div. ernannt. v. Werner, Kapitän zur See, unter Entbind. von der Stellung als Commandeur der 1. Werft-⸗Div., zum Kommandanten S. M. Art. Schiff Mars“, Paschen, Kapitän zur See, zum Commandeur der 1. Werft-Div., ernannt. Frhr. v. Senden⸗Bibran, Korv. Kapitän, von der Stellung als Abtheil. Führer bei, der 1. Werft-Div. enthunden. Dau twiz, Korv. Kapitän, zum Direktor der Maschinisten⸗, Steuer⸗ manns⸗ und Torpedoschule ernannt.
Aichtamtliches. Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 6. September. Se. Majestät der Kaiser und König trafen, wie „W. T. B.“ aus Hannover meldet, gestern früh S/ Uhr in Bennigsen ein, stiegen dort zu Pferde und wohnten dem Feldmansver auf dem Terrain zwischen Weetzen und Eldagsen bis gegen 111 Uhr bei. Nach Beendigung des Manövers kehrten Se. Majestät zu Wagen nach Hannover zurück.
Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz traf gegen 2 Uhr, mittelst Extrazugs von Nordstemmen, in Hannover wieder ein.
— Die Einsperrung einer Per son, welche sich fremde Vermögensstücke widerrechtlich angeeignet oder andere widerrechtliche Handlungen begangen hat, Seitens des Ge⸗ schädigten bis zur Beseitigung der begangenen Widerrechtlichkeit ist nach einem Urtheile des Reichs gerichts vom 18. Juni d. J. ein erlaubtes Mittel der Selbsthülfe und nicht als Freiheits— beraubung zu bestrafen. Dieses Recht der Selbsthülfe wird durch die Anwesenheit einer obrigkeitlichen Person nur dann aufgehoben, wenn der Beamte wirklich dem Geschädigten Hülfe leistet zur Beseitigung der begangenen Widerrechtlichkeit. Erklärt sich dagegen der Beamte für nicht berufen zu amt— lichem Einschreiten, so bleibt dem Geschädigten das Recht der Selbsthülfe, bis der Eingesperrte sich zur Herausgabe des widerrechtlich erlangten Gegenstandes oder bis zur sonstigen Beseitigung der Widerrechtlichkeit bequemt.
— Nach der im Reichs-Eisenbahn⸗Amt auige⸗ stellten, in der Ersten Beilage veröffentlichten Nachweisung über die im Monat Juni 1881 auf deutschen Bahnen (ausschließlich der bayerischen) beförderten Züge und deren Verspätungen wurden auf 47 größeren Bahnen beziehungs⸗ weise Bahnkomplexen mit einer Gesammtbetriebslänge von 28 947, 08 km befördert an fahrplanmäßigen Zügen: 12698 Courier⸗ und Schnellzüge, 86 039 Personenzüge, 51 502 gemischte Züge und 74 958 Güterzüge; an außerfahrplanmäßigen Zügen: 1351 Courier⸗-, Schnell-, Personen⸗ und gemischte Züge und 30 320 Güter⸗, Materialien⸗ und Arbeitszüge. Im Ganzen wurden 598 535 233 Achskilometer bewegt, von denen 200 868 343 auf die fahrplanmäßigen Züge mit Personenbeför⸗ derung entfallen. Es verspäteten von den 1590 239 fahrplan— mäßigen Courier⸗, Schnell⸗, Personen⸗ und gemischten Zügen im Ganzen 2376 oder 1, 58pCt., (gegen O, 67pCt. in demselben Monat des Vorjahres, und 0,48 pCt. im Vormonat). Von diesen Ver⸗ spätungen wurden jedoch 1208 durch das Abwarten verspäteter Anschlußzüge hervorgerufen, so daß den aufgeführten Bahnen nur 1168 Verspätungen ( 0, 78p Ct.) zur Last fallen (gegen 0, 30 pCt. im Vormonat). In demselben Monat des Vorjahres verspäteten auf den eigenen Strecken der in Vergleich zu ziehenden Bahnen von 140 953 beförderten fahrplanmäßi⸗ gen Zügen mit Personenbeförderung 547 oder (6,39 pCt., mithin 6,39 pCt. weniger. In Folge der Verspätungen wurden 299 Anschlüsse versäumt (gegen 216 in demselben Monat des Vorjahres und 87 im Vormonat). Zu der größeren Zahl der Verspätungen trug der außergewöhnlich starke Pfingstverkehr hauptsächlich bei. Es verspäteten in der Zeit vom 4. bis 7. Juni von den Courier⸗ und Schnellzügen 408, von den Personenzügen 923 Züge, so daß auf die übrigen 26 Tage des Monats nur die Verspatungen von 509 Courier⸗ und Schnellzügen und von 414 Personenzügen entfallen.
— Der Chef der Admiralität, Staats-Minister von Stosch, hat sich behufs Vornahme von Inspizirungen nach Danzig begeben.
— Der heutigen Nummer des „Reichs- und Staats⸗
Bayern. München, 6. September. (W. T. B.) Die Großfürsten Sergius und Paul von Rußland sind heute Abend nach Berlin abgereist.
Augsburg, 6. September. (W. T. VB.) Der „Allge⸗ herrn von Frankenstein, für die Dauer des zum 28. d. M. einberusenen Landtags zum Ersten Prasidenten der Kammer der Reichs rathe ernannt.
Sachsen. Dresden, 6. September. (Dr. J.) Die Feier des 50jährigen Verfassungs jubiläum s sand gestern in Meißen ihren glänzenden Abschluß durch eine Königliche Tafel im Banketsaale der Al brechtsburg, an welcher der König und die Königin sowie der Prinz und die Prinzessin Georg nebst dem Prinzen Friedrich August und der Prinzessin Mathilde Theil nahmen, und zu welcher an die Staats-Minister, die Mitglieder beider Kammern, die höheren Beamten ꝛc. Einladungen ergangen waren.
Beide Kammern hielten heute Sitzungen. Die Erste Kammer leschästigte sich mit der Wahl der ständigen Depu⸗ tationen. von Trützschler berichtete Namens der 2. Deputation über das Königliche Dekret, betreffend den Ankauf und Ausbau der Mehltheuer Weidaer Eisenbahn. Die Kammer trat ohne De⸗ batte dem Beschlusse der Zweiten Kammer bei, worauf der Staatg⸗Minister von Fabrice das Königliche Dekret vortrug, durch welches der Landtag bis auf Weiteres vertagt wird. — Die Zweite Kammer berieth das Königliche Dekret, betreffend den Ankauf und den Ausbau der Mehltheuer⸗Weidaer Eisenbahn.
She folgten
— Pulvermagazin bahnte.
Erbauung einer Verbindungslinie Gera⸗Weida Konzession er⸗ theilt werde, als unerfüllbar erwiesen hat. Nach Lage der Sache hatte die Staatsregierung vorgeschlagen, diese Bedingung fallen zu lassen, und die Kammer stimmte dem auf Anrathen der Finanzdeputation ohne Debatte einhellig zu. — In einer zweiten Sitzung, zu welcher die Kammer Nachmittags 1 Uhr zusammentrat, wurde ihr von dem Staats-Minister von Fabrice das Vertagungsdekret kundgegeben.
Württemberg. Friedrichshafen, 4. September. Der Großfürst Michael von Rußland mit seiner Familie ist
heute Abend von Um zum Besuche im Königlichen Schloß eingetroffen.
Oesterreich⸗ Ungarn. Wien, 5. September. Die Kronprinzessin Stefanie trifft, wie dem „Pest. L.“ von hier berichtet wird, am 8. oder 9. d. in Wien ein und wird mit 3 Majestät gemeinschaftlich in Schönbrunn wohnen. Das
ronprinzenpaar wird sich später zu einem zweimonatlichen Aufenthalt nach Meran begeben. Einer neueren Disposition zufolge solle Kronprinz Rudolf am 8. d. von Prag direkt nach Miskolcz abreisen und am 9. Morgens dort eintreffen.
— 5. September. Uebereinstimmenden Meldungen der Blätter zufolge, soll das Budget für 1882 in seinen Grundzügen bereits festgestellt sein, und wenn auch über die Zifferansätze desselben bisher noch nichts Verläßliches bekannt sei, so verlaute doch mit großer Bestimmtheit, daß dem Prinzipe der Sparsamkeit wo nur immer möglich Rechnung getragen worden sei. Bezüglich der Höhe des Defizits schwanken die Angaben; auch lasse sich die⸗ selbe im gegenwärtigen Augenblicke schwer bestimmen, da bis— her noch nicht die Quote bekannt sei, mit welcher die diesseitige Reichshälfte an den gemeinsamen Ausgaben für 1882 partizi— piren werde.
Pest, 5. September. Die sachliche Bedeutung und Wichtigkeit der nordungarischen Manöver, welche durch neun volle Tage die ganze Aufmerksamkeil des Kaisers fesseln, wird von einem Fachmanne im „Pester Lloyd“ be— sprochen und dahin erklärt, daß die gegenwärtigen Manöver die bei den vorjährigen galizischen Manövern beobachteten Mängel gut zu machen hätten. Man habe in Galizien be— obachtet, daß, so trefflich auch die Ausbildung der Reiter— Regimenter sein mochte, die Führung und Verwendung der— selben in großen Körpern doch noch manche Entwicklung dringend wünschenswerth machten. Aus finanziellen Rück—⸗ sichten komme namentlich ein General nie dazu, eine Kavallerie— division führen zu können, da höchstens Kavalleriebrigaden im Frieden formirt würden. Zweck der gegenwärtigen Manöver sei es also, die Reitergenerale in der Fertigkeit zu üben, die schon vereinigte und in der Gefechtssormation mit drei Tref⸗ fen befindliche Kavalleriedivision „unter möglichst günstigen Bedingungen“ ins Gefecht zu bringen. Unter diesen „mög— lichst günstigen Bedingungen“ werde aber die Kunst verstan⸗ den, anstatt des Drauflosgehens, auf des Gegners schwächste Stelle, also auf seine Flanke zu wirken. Bei den bisher üblichen frontalen Angriffen der Kavallerie sei es nur zu oft vorgekommen, daß die der Division zugetheilte reitende Batteriedivision schon nach Beginn des Angriffes ihr Feuer einstellen mußte, wollte sie nicht die eigenen vorrückenden in die Schußlinie der Ge⸗ schütze gerathenden Regimenter gefährden. Nach der von FM. Grafen Pejacsevie nunmehr inaugurirten Methode bilde aber die Batterie⸗Division den Pivot einer Schwenkung, welche die ersten zwei Treffen zu bewirken haben, so daß die Geschütze den freien Ausschuß auf den Feind fast bis zum entscheidenden Moment des „Marsch⸗Marsch!“ behalten und daher dem Feinde fortwährend das Gegenmanöver gegen die geplante Flankenwirkung erschweren.
Agram, 5. September. Die Agramer amtliche Zeitung veröffentlicht die Allerhöchste Entschließung, mittelst welcher der kroatische Landtag für Dienstag, den 27. d. M. ein⸗ berufen wird. Die Landtagswahlen finden in der Zeit vom 13. bis 17. d. M. statt.
Großbritannien und Irland. tember. (W. T. B.) Bei der in Cambridgeshire“ stattgehabten anderweiten Wahl eines Abgeordneten für das Unterhaus ist an Stelle Radwells (konserv.), welcher sein Mandat niedergelegt hat, der neue Kandidat der i e nn Partei, Bulwer, ohne Opposition gewählt worden. — (Allg. Corr.) Das Kriegsgericht, welches seit letzten Freitag vor acht Tagen in Devonport um die Ursachen des am 26. April auf der von Sandy Point in der Magellanstraße er⸗ Unterganges der Panzerfregatte „Doterel“ zu untersuchen, brachte am Sonnabend seine Arbeiten mit einem Urtheil zum Abschluß, welches den Argwohn, daß die Explo— sion an Bord des Schiffes ein senischer Gewaltakt gewe⸗ sen, gänzlich ausschließt. Das Kriegsgericht drückt die Meinung aus, daß die Zerstörung des Schiffes durch zwei Explosionen verursacht worden jei, namlich
London, 6. Sep⸗
dem tagte,
ꝛ 2 = 8 ꝛ * durch eine Explosion von Gas in den Kohlenbehältern und
eine Explosion des im Vordermagazin aufbewahrten Pulvers. Die zweite Explosion war natürlich ein Resultat der ersten, indem sich das entzündete Kohlengas einen Weg in das Die Entzündung des Kohlengases erklärte sich das Kriegegericht dadurch, daß bei der Prüfung eines der Kohlenbehälter ein brennendes Licht zur Anwendung kam. Endlich spricht das Kriegsgericht den Kapitän Evers sowie die am Leben gebliebenen Offiziere und Mitglieder der Mannschast von jedem Tadel frei.
Der Vizekönig von Indien hat an das indische Amt in London folgende Depesche gelangen lassen: „Ein Bote, der Kandahar am 30. v. M. verließ, berichtet, daß Ejub Khan sich noch immer dort mit seiner Armee befinde, und glaubt, Ejub beabsichtige nicht über Khel-i⸗Aksund hin⸗ aus vorzurücken.“
Frankreich. Paris, 5. September. (Fr. Corr.) Im heutigen Ministerrath erstattete der General Farre, wie Paris“ meldet, über die Lage in Algerien und Tu⸗ nesien Bericht. Danach wären die Truppen in ihren Stellungen nirgends von den Insurgentenbanden bedroht und auch im Stande, jeden Angriff nachdrücklich zurückzuweisen. Die Offensive werden sie indeß erst im Oktober ergreifen, wenn sie die nöthigen Verstärkungen aus Frankreich erhalten
Die Standeversammlung 1877 75 hatte den Ankauf und Ausbau dieser Bahn durch die Staatsregierung unter mehreren Be⸗
dingungen genehmigt, von welchen sich die eine, daß nämlich
der Staatgregierung von den betheiligten Regierungen zur
haben werden. Bis dahin wird in Tunesien die Besetzung der wichtigsten Küstenvunkte durch Truppenkörper, welche auf Kanonenböte gestützt sind, und in Algerien die Durchstreifung des südwestlichen Theil der Provinz Dran durch
liegende Kolonnen genügen, um die Rebellen in Schach zu hallen. Der Kriegs-Minister erachtet es für ganz unnütz, die Verstärkungen schon jetzt nach Afrika zu besördern, da vor dem Oktober nichts Entscheidendes unternommen werden soll und die Truppen nur umsonst dem in Algerien herrschenden Typhus ausgesetzt würden. Ungeachtet des letzteren Um⸗ standes seien die Angaben der Blätter über zie in der algeri⸗ schen Armee herrschende Sterblichkeit übertrieben. Dieselbe betrage augenblicklich 58 Proz, würde aber, wenn die Ope— rationen schon jetzt beginnen, leicht auf 135 Proz. steigen. .
67 September. (W. T. B.) Der französische Mi— nister⸗Resident in Tunis, Roustan, ist hier eingetroffen. — Die aus Tunis eingehenden Meldungen bezeichnen fort— dauernd ein Vorgehen der Araber gegen die bei, e
houan stationirte französische Kolonne als wahrscheinlich. Mehrere Chefs aufständischer Stamme haben um Pardon ge— beten, welchen der Bey ihnen gewährte. .
Honfleur, 6. September. (W. T. B.) Bei der heute ier stattgehabten Einweihung ein es neuen Hafen⸗ ö. ssins antwortete der Handels⸗Minister Tirard auf eine Rede des Handelskammer⸗Präsidenten mit. Worten rühmender Anerkennung für den vom früheren Minister Freycinet bezüg⸗ lich der Ausführung großer öffentlicher Arbeiten aufgestellten Plan. Es sei indeß nicht genug, daß man Häfen baue, man dürfe dieselben auch nicht verschließen; er hoffe, daß die für den Abschluß von Handelsverträgen eingeleiteten Unterhand⸗ lungen zu einem guten Ende führen würden. Am Schlusse feiner Rede hob der Handels-Minister hervor, Frankreich dürfe nicht fremden Ländern tributpflichtig Jein. ö ii.
7. September, früh. (W. B. T) Auf einen Toast des Maire bei dem Festbankett erwiderte Gam betta; Man habe Ünrecht, wenn man das Prinzip mit der Person identifizire; man dürfe keine Vermengung der Individualitäten mit der Republik gestatten, welche über den Personen und Parteien . müsse. Die Geschäfte hätten sich vermehrt, weil die Politik jetzt besser geleitet werde. Der Handels⸗Minister habe ge⸗— sagt, daß es nicht genüge, neue Häfen zu schaffen und die Transportmittel zu vermehren, wenn man nicht auch den Kreis der Geschaͤststhätigkeit erweitere und neu Absatz⸗ wege eröffne. In der That sei es Zeit für alle Welt, das ßkonomische und kommerzielle System des Landes mit den fremden Mächten zu regeln.
Türkei. Konstantinopel, 7. September. (W. T. B.) In 9 gestrigen Konferenz der Delegirten der In haber kürkischer Schuldtitel mit den Banquiers von Galata zeigten die Kontrahenten sür die 6 Steuern gegenseitig ver— söhnliche Dispositionen. Es wurde im Prinzip zugestanden, ben den Banguiers zukommenden Annuitätsbetrag zu, redu⸗ ziren, eine bestimmte Ziffer wurde jedoch nicht festgestellt. Die Banquiers erklärten sich aus eigenem Antriebe bereit, die Jinsen für die Schuldsorderungen von 8 auß ß Prozent zu reduziren, was im Ganzen 200 909 türkische Pfd. Ster. Ju Gunsten der Inhaber türkischer Schuldiitel ausmacht. Der russische Botschafter Nowikoff stattete gestern dem Delegirten Valfrey einen Besuch * und 3 daß Rußland keiner⸗ ei Schwierigkeiten machen werde. ⸗ ; . 6 1. September. (W. Presse. ) Auf der Insel Kreta ist ein Aufstand ausgebrochen, da sich die dortige Be⸗ völkerung weigert, den von der Pforte ernannten Bischof an⸗ zuerkennen. Alles greift zu den Waffen. Bei Myosopotamos
fehen schon 2000 Griechen bewaffnet.
Rußland und Polen. St. Petersburg, 7. Sep⸗ tember. (W. T. B. Der „Regierungsbote⸗ veröffentlicht einen Kaiserlichen Ukas, durch welchen der Baron Karl von Küster in Folge der Umgestaltung des Ministeriums des Kaiserlichen Hauses, des Postens als Vorstand der Kontrole und Kasse des Haus⸗Ministeriums, unter Belassung der Würde eines Staatssekretärs, enthoben wird.
Amerika. Washington, 6. September. (W. T. B.) Der Staatssekretär Blaine telegraphirte gestern an auswärtige Vertreter der Union: Der heutige Tag war der wärmste des ganzen Sommers; die Hitze übte eins gewisse Wirkung auf den Präsidenten aus. Puls und Tempera⸗ tur waren höher als seit mehreren Tagen; sonst ist. aber keine befondere Veränderung in dem Befinden des Präsidenten zu lonstatiren. . .
— 65. September, Vormittags. (W. T. B.) Vräsi⸗ dent Garfield hat eine gute Nacht verbracht. Um 6 Uhr 15 Minuten traf der Präsident auf dem Bahnhofe ein, um s Uhr 30 Minuten setzte sich der Zug nach Baltimore in Bewegung. Die Ueberführung des Prasidenten vom weißen Hause nach dem Bahnhofe erfolgte ohne irgend welchen Un⸗ sall. Um 8 Uhr kam der Zug in Baltimore an. Die Puls⸗ bewegung des Patienten war dort eine geringere als bei der Abfahrt. Das Kabinet wird sich gleichfalls nach Longbranch begeben. .
; Longbranch, 7. September, früh. (W. T. B.) Nach dem gestern Abend 62 Uhr ausgegebenen Bulletin über das Befinden des Prasidenten, welcher Nach⸗ mittags 1 Uhr hier eingetroffen ist, war die Pulsbewegung in Folge der mit seiner Ueberführung hierher verbundenen Erregung und Reisebeschwerden auf 124 gestiegen.
Afrika. Egypten. Alexandrien, 4, Seytember. (A. Corr) Der Khedive begab sich heute früh von hier nach Kairo, wo er seine Residenz im Abdin Palast aufschlug. Mr. Malet, der englische Generalkonsul, wird etwa am 15. ds. hier in Konstantinopel zurückerwartet.
Aus dem Wolffschen Telegraphen⸗-Bureau.
Hannover, Mittwoch, 7. September. Se. Majestät der Kaiser und König wohnten gestern Nachmittag 5 Uhr dem Diner im Residenzschlosse bei und zogen Sich nach Be⸗ endigung desselben in Ihre Gemächer zurück. Die, Festvor⸗ stelung im Theater besuchten Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz und Ihre Königliche Hoheit die Prin⸗ zessin Albrecht. — Heute Vormittag bald nach 9 Uhr fuhren Se. Majestat der Kaiser mittelst Extrazugs nach Nordstemmen zu den Manödern der 19. und 20. Division. .
Rewe Hork, Mittwoch, J. September. Das über das Befinden des Präsidenten Garfield gestern Abend ausgegebene Bulleiin und die Meldung von der erhöhten PBulsbewegung hatten große Besorgnisse hervorgerufen; die Aerzte sprechen indeß die Hoffnung aus, daß der Zustand des Kranken schon heute oder morgen ein besserer sein werde. — Aus Marquette in Michigan wird die Explosion einer Pulverfabrik gemeldet, wobei 11 Personen ums Leben kamen.
offiziellen in Breslau,
Nr. 22 des Fisenbahn-⸗Verordnungs: Blatts, heraus. gegeben im Königlichen Ministerium der öffentlichen Arbeiten, hat folgenden Inhalt: Allerhöchste Konzessionsurkunde, betr. den Bau und Betrieb einer Eisenbahn 1) von Rybnik nach Loslau, 2) von Ino⸗ wraclaw nach Montwy, 3) von Strehlen nach Nimxtsch durch die Oberschlesische Eisenbahn⸗Gesellschaft. Vom 15. August 1881. — Allerhöchster Erlaß, betr. anderweite Verwendung eines Theiles der durch die Pririlegien a. vom 28. Mär 1870, b. vom 4. Norember 1872, e. vom 9. April 1873, d. vom 3. Juni 1859, e. vom 5. Ja⸗ nuar 1886 genehmigten Prioritätsanleihen der Oberschlesischen Eisen⸗ bahn⸗Gesellschaft. Vom 15. August 1881. — Allerhöchste Konzessions⸗ urkunde, betr. den Bau und Betrieb einer Eisenbabn von Osterwieck nach Wasserleben durch die Stadtgemeinde Osterwieck. Vom 17. August 1881. — Erlasse des Ministers der öffentlichen Arbeiten: vom 19. August 1881, betr. Vermeidung von Zugverspätungen und Nachbringen verspäteter Anschlußzüge. — Vom 21. August 1881, betr. Abänderung des Reglements über die Prüfung der nicht im Stations-, Expeditions- oder Bureaudienst be⸗ schäftigten mittleren und niederen Staats⸗Eisenbahnbeamten. Vom 25. August 1881, betr. Anwendung der Vollzugsbestimmungen zum Eisenbahn-Postgesetz vom 20. Dezember 1875. Vom 26. August 1881, betr. Ausführungsbestimmungen zu dem Regulativ über die Dienstwohnungen der Staatsbeamten vom 256. Juli 1889. Vom 25. August 1881. betr. Beitritt der Braunschweigischen Eisenbahn zu dem Uebereinkommen über die Behandlung der Reklamation aus dem Perfonen⸗, Gepäck- und Güterverkehr ꝛ , Vom 26. August 1881, betr. Gewährung von Funktionszulagen an Bahnwärter bei Dienftverrichtungen auf Nachbarstrecken. Vom 27. August 1881, betr. Vollstreckung der Defektenbeschlüsse. Nachrichten.
Statistische Nachrichten.
Gemäß den Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheits— amts sind in der 34. Jahreswoche von je 100 Bewohnern auf den Jahresdurchschnitt berechnet als gestorben gemeldet: in Berlin 27,8, in Breslau 43,5, in Königsberg 29.3, in Cöln 303, in Frankfurt a. M. 164, in Hannover 24,65, in Cassel 22,3, in Magdeburg 24,5, in Stettin 27,2, in Altona 23,4, in Straßburg 27,9, in Metz 23,6, in München 38.9, in Nürnberg 33,1, in Augsburg 25.78, in Dres⸗ den 26,4, in Leipzig 24.0, in Stuttgart 25,4. in Braunschweig 23,h, in Karlsruhe 1556, in Hamburg 22,5, in Wien 240, in Budapest 40,3, in Prag 36,3, in Triest 280, in Krakau 342, in Basel 21,9, in Brüssel 21,7, in Paris 2477, in Amsterdam 23.9, in Stock holm 22.9, in Christiania 14,3, in Topenhagen 19,2, in St. Peters burg T,7, in Warschau — in Odessa 1,4, in Bukarest 24,2, in Rom 21,5, in Turin 34,9, in Madrid 46,6, in London 18,3, in Glas— gow 20,1, in Liverpool 24,l, in Dublin 21,2, in Edinburg 14,8, in Alexandria (Egvpten) 412. New⸗Jork 41,7 . Louis J, in San Franzisko 13,5, in Cincinnati 23,6, in Kalkutta 21,3, in Bombay 36,38, in Madras 33 . ;
Beim Beginn der Berichtswoche waren an den deutschen Beob⸗ achtungsstationen westliche und südwestliche, in Cöln, nordwestliche aber bald gleichfalls in erstere umgehende, in Berlin und Bremen mit füdöstlichen wechselnde Luftströmungen vorherrschend. Um Die Mitte der Woche ging der Wind, zum Theil stürmischen Charakter annehmend, an den meisten Stationen nach Ost und Südost;, in Karltruhe nach Nordost, in Berlin und Konitz nach Nordwest. Vom 24. an bis zum Schluß der Woche gewannen jedoch an den meisten Stationen wieder füdliche und füdwestliche Winde die Oberhand, nur ssef der Wind in Berlin am 27. nach Nordwest, in Koni und München Fis nach Nord. — Die Temperetur der Luft überstieg nur in Breslau und München das vieljährige Monatsmittel, an den übrigen wurde es nicht erreicht. Niederschläge, in süddeutschen Sta⸗ tionen auch Gewitterentladungen, waren nicht selten, in letzteren Stationen aber nur in ergiebigerem Maße. — Der Gang des Luft⸗ Trucks war ein mehrfach zwischen Fallen und Steigen schwankender. AUm 23. nahm der Luftdruck rapid ab, stieß am 24. wobl wieder, er⸗ reichte jedoch den beim Wochenbeginn eingenommenen Stand⸗ punkt nicht. ö .
Auch in dieser Berichtswoche hat die Sterblichkeit in den meisten größeren europäischen Städten eine weitere Abnahme aufzuweisen, namentlich gestaltete sich dieselbe in den deutschen Stadten gunstiger, Die allgemeine Sterblichkeitsverhälmißzahl für die letzteren sank auf 25.3 von 28,5 der Vorwoche (Vxro Mille und Jahr berechnet).
Insbesondere forderten Darmkatarrhe und Brechdurchfälle der Kinder
Jiemlich allgemein weniger Orfer (in Breslau und Dresden war die abi der Spier an ersterer Krankheitsform, in Königsberg, Leipzig, Bannover, Düsseldorf an letzterer wieder etwas gesteigert), und er. eint dadurch befonders in deutschen Städten die Theilnahme des Säauglingsalters an der Sterblichkeit wiederum erheblich ver— mindert. Von 10000 Lebenden starben, aufs Jahr berechnet, Iil8 Kinder unter 1 Jahre, gegen 153 der in Berlin 126 gegen 156. — Auch Todesfälle an Ruhr haben na⸗ mentlich in Posen und Berlin abgenemmen. 2 Fieber wurden im Allgemeinen viel seltener Todesveranlassung, nur in Berlin ist die Zabl der Todesjälle an Unterleibstvphus eine grö⸗ ßere in Stralsund, Paris und St. Petersburg eine kleinere als in der Vorwoche geworden. — T an Fleckwwwhus kamen zus Budarest 2, aus Lor t. Petersburg 11 zur Anzeige. Aus
éfall an Flecktyphus gemeldet,
1 12
Eure 32 baufiger.
auftretend,
in Kiel ; München,
g wieder an Ausdehnung gewonnen; Göoln, Essen, Darmstadt, London, letztere Dres e Der Keuchhusten for Neustadt, mehr, in wenig — Pockentodesfalle r Saragoffa ein wenig seltener, in Wien etwas bäufiger. Aus h Barcelona nur einielne Pocentodesfalle zur A
8 . 6822 * ein Blatterntodes ?
und Hamburg ewas Paris, London und und St. Peters burg Krakau, Edinburg, zeige. Aus deutschen Stadten wurde nur
11 5 2 Dresden gemeldet.
Vjperveol rere
Kunst, Wissenschaft und Literatur. Gesetz, betreffend di ö stempel⸗Abgaben, vom 1. Juni 1831 i ; schriften und Bestimmungen über die Erhebung und Verrechnung zu entrichtenden Reichestempek Abgaben sewie den dazu gebenen Mustern, ist soeben in R. v. Deckers Verlag, Marquardt & Schenck * In nairt zum Preise vor i ers ener in Berlin, in 8. und kartonnirt zum Preile ven. ] MS er biene Diese handliche Ausgabe dürfte den Betheiligten willkommen sei
— Das
Gewerbe und Handel.
Die Verwaltung der Dres dener Bank ruft die lente ablung von 10 *½ auf die neuen Aktien ein. Nie Restiablung is zum 1. Oktober zu leisten, doch können Volljahlungen ver die
min geleistet werden, wobei 4 0 Zinsen vergutet und die defini⸗
. R verguser * ** maß ger der nterimsscheine ausaeliefe Talens fofert an die Besitzer der Interimsscheine ausgeliefer
em Verwaltungerath der Maschinenkanan stalt
Goltern (rormals Gottschald C Nötzli wurde Seitens der olisern (vormals Gettschald &. Netzli) eiten Direktion der Rechnungsabschluß ver 37. Juni 18851 vorgelegt, Der- selke ergickt einen Reingewinn von ea 13390 * oder 17 des Aktienkaritals. Es wurde beschlessen, von diesem Gewinn nach Dor. nabme der Abschreibungen ein n 1 117 der bevorstebenden 26 alem m Ma iu bringen Generalrersammlung in Ve u kringen. — Am 1. d. M. wurde dem Aufsicht rath de
dels⸗ und Creditbank
— Ferner aus früheren Wochen: in f s— . 2 f 9 — in Philadelphia 29,l, in Chicago 4033, in St.
laufenden Geschäftsjabres vorgelegt. Der Abschluß weist nach Abzug
der statutarischen Dotirungen einen Nettogewinn von 24 9½ für sechs
Monate auf. t Elberfeld, 7. September. (W. T. B.) Die Elberfelder Zeitung“ veröffentlicht die Den kschrift, welche die Deputation der Aktionäre der Bergisch-Märkischen Eisenbahn bezüglich der Verstaatlichung dieser Bahn an die Minister der öffentlichen Arbeiten und der Finanzen gerichtet hat. Die Denkschrift kommt zu dem Ergebnisse, daß der Ankauf der Bahn durch den Staat als eine im öffentlichen und in dem durch die Gesellschaft vertretenen Interesse motivirte nützliche und beziehungsweise unvermeidliche Maßnahme an⸗ zuerkennen fei und kommt bezüglich der Offerte selbst zu dem Ergeb—
niffe, daß dieselbe zur Annahme zu empfehlen sei, sofern die Staats⸗
regierung die angebotene feste Rente um K do, also auf 5 o/o erhöhe. Dortmund, 5. September. (Ess. Ztg.) Die bessere Tendenz im Eisengeschäft hält noch an; die achfrage verstärkt sich all⸗ wöchentlich, und die Preise sind, wenngleich nicht weiter gestiegen, doch als sehr fest zu bezeichnen und dürfte auf diese Festigkeit eine weitere Steigerung folgen. Die Hochofen⸗-⸗Industrie ist sehr gut be⸗ schäftigt, indem fämmtliche Roheisensortken, namentlich aber Bessemer⸗ und Spiegeleifen, bedeutenden Absatz zu verzeichnen haben. In der Walzeifenbranche hält die Lebhaftigkeit der Nachfrage wie der Be⸗ schäftigung an. Stabeisen ist nicht mehr unter 120 4 pro Tonne ab Werk erhältlich, und von Konzessionen Seitens der Produzenten ist keine Rede mehr. Da sich der Bedarf stetig verstärkt, so ist eine weitere Preiserhöhung nicht ausgeschlossen. Besonders lebhaft bleibt aber der Begehr in Façoneisen, namentlich in Trägern und Winkeln, die andauernd sehr stark im Baugewerbe resp. im Schiffsbau und im Brückenbau verwendet werden. Ebenso sind Bleche ein ge— suchter Artikel, und zwar sowohl Grob- wie Feinbleche. In letzteren sind die Siegener Blechwalzwerke so stark engagirt, daß sie ihre ge⸗ sammte Produktion für die nächsten 3— 4 Monate meist zu erhöhten Preisen verkauft haben. Gezogener Draht bleibt gut gefragt, ins⸗ befondere auch für den Erport, und Walzdraht, namentlich auch Stahldraht, machen weitere Fortschritte in der Belebung. Die Stahlwerke haben fortwährend flott zu arbeiten, um die vorliegen—⸗ den Ordres in Stahlschienen und Stahlblöcken zu effektuiren, in letzteren sind kaum noch neue Aufträge mit kurzer Lieferzeit zu pla— ciren, aber auch in Laschen, eisernen Lang⸗ und Querschwellen liegen noch immer belangreiche Bestellungen vor, wie auch weitere durch Submissionen der Bergisch⸗Märkischen und der Reichs Eisenbahn in naher Aussicht stehen. Die Maschinenfahri— ken haben meist eine unwesentliche Zunahme der Auf⸗ träge zu verzeichnen. So hat die Hannoversche Maschinenfabrik zu Linden vor Hannover mehrere Lokomotiven für Spanien, Italien und Schweden zu liefern und ist auch in leichten Maschinen so wohl mit Uufträgen versehen, daß sie ihr Arbeiterpersonal um 56 e vermehrt hat. Uuch die Essener Union und die Märkische Maschinenbauanstealt vorm. Kamp & Comp. zu Wetter a. d. Ruhr sind schon seit längerer Zeit lebhaft beschäftigt. Im Kohlen geschäft macht sich bereits das Herannahen des Herbstes und Winters bemerkbar, indem sich der Bedarf in Hausbrand- und Gaskohlen verstärkt. In Industrie⸗ kohlen nimmt der Bedarf ebenfalls wegen der stärkeren Beschäftigung der Eiseninduftrie zu und auch in Kokes ist ein regerer Verkehr zu konstatiren. Preise unverändert sest. . ( London 6. September. (W. T. B.) In der gestrigen Woll⸗
auktion waren Kapwollen unverändert, australische Wollen fest.
St. Petersburg, 5. Serytember. (W. T. B.]. Nachrichten aus Baku zufolge ist in der Krassilnikowschen Petroleum⸗ guelle vor fünf Tagen ein Brand ausgebrochen, welcher noch an= bält und die vollstandige Vernichtung der Quelle befürchten läßt, falls es nicht gelingt, den Brand mit Dampf zu löschen. .
Rew⸗York, 5. September. (W. T. B. Weizen verschif⸗ fun gen der letzten Woche von den atlantischen Häfen der Ver⸗ einigten Staaten nach England 262 000 do. nach dem Konti— nent 40 000, do. von Kalifornien und O nach E 50 000 Qrtrs.
Berlin, 7. September 1881.
26 — ; w saf c Stolze ve Vile Stenographische Gesellschaft nach Stolze ver⸗
sammelt sich morgen, Abends 81 Uhr, Kommandantenstraße 20
Vorwoche, Mullaghmore Masern und wyrhische Kopenhagen. Mo- kan
Brest
er Höamburg .. in Swinemünde. n Nenunfahrwass.
PHineter..
Breslan
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ö . ; . eater findet am Freitag, den 9., die erste
3354 5e 7850I 2 418 Ren 159 269 . digschen Lustspiels ‚Der Ingenieur“ statt.
wetterberieht vom 7. September 1351, S Uhr Morgens.
Farometer aur
d Gr. a. 4. Neere-- Stationen. apiegel reduce. in
Millimeter.
Temperatur in o Celsins 50 C. = 40 R.
Wind. Wetter.
bedeckt halb bed. halb bed. Dunst hedeckt Nebel wolkenlos
Aberdeen Cbristiansund
Stockbolm .. Haparanda
— — W — — — — 212 8
Cork. Qneeus- ö town... wolkie heiter wolkig Nehel halb bed. ?) halb bed. *) Nebel halb be(l. wolkig wolkig bedeckt bedeckt) Regen Nebel) halb bed. ?) Nebel halb bed.
wolkig
1 Sylt
1— — —— 1 — 2 0
2 6
Memel...
Karlsruhe .. Wiesbaden München Leipzig.. Bam... Wien
—— 1 2 — = ——1— 2 2 n C — CC Cλ⁊ 1
Triest. still i) Seegang leicht. *) See ruhig. . Nebel. 9) Nacht egen. ) Than. „ Abends, Nachts Wetterleuehten. Nachts Regen. Anmerkung: Pie Stationen sind in 4 Gruppen georduet 1) Nordenropa. 2) KRüstenaous Van Irland bis etprena den. d) Nittel europa sudlich dieser Zone, 4) Sptidenropa. — Innerhalb jeder Gruppe ist die Richtung von West na— h Ost eingehalten. Skala für die Windstärke: 1 — leiser Zug. X — leieht, 3 —=— chwach, 4 — mässig, 5 — frisch. 5 — stark. 7 - 2teit gtürmisch. 9 — Sturm. 10 — etarker Sturm. 11 — heftiger Sturm,. 12 — Orkan. LVebersieht der Witterung. . ] Pie Luftdruckvertheilnng ist anf dem ganzen Gebiete sehr gleichmässig geworden und Wind und Wetter der West- un l Centralenrofa „tehen unter dem FEinflu-e lokaler Depressionen. zei schwacher Laftbewegung und nahezn normalen Temperatur- verhältnissen ist das Wetter über Gentraleuropa vor wiegen(l trube. jm Osten trocken. dagegen im Westen. insbesondere im Sud westen, vielfach zn Niederschlägen geneigt. Ant dem Streiten Hamburg-Leipzig fanden am Abend und in der Nacht ieder Ge- witter (att. in Hamburg von heftigem Flataregen begleitet. Deuisehe Seewarte.