1881 / 212 p. 8 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 10 Sep 1881 18:00:01 GMT) scan diff

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1) Es ist bis auf Weiteres verboten, lebende Schafe oder Ziegen, welche aus den Kronländern Niederösterreich oder Galizien kommen, beziehungs⸗ weise durch dieselben transportirt worden sind, in Bayern ein⸗ oder durchzuführen.

2) Ferner ist die Ein⸗ und Durchfuhr aller von Wiederkäuern stammenden thierischen Theile in frischem Zustande aus Oesterreich-Ungarn nach Bayern bis auf Weiteres untersagt.

3) Bezüglich der Ein- und Durchfuhr lebender Schafe aus den andern Kronländern Oesterreich Ungarns abge⸗ sehen von Niederösterreich und Galizien verbleibt es bei den Bestimmungen der Bekanntmachung vom 18. Januar 1880 Gesetz⸗ und Verordnungsblatt S. I3 und 14 —.

4 Die Ein⸗ und Durchfuhr von lebenden Ziegen aus den unter Ziff. 3 bezeichneten Kronländern Desterreich⸗ Ungarns unterliegt keiner Beschränkung.

5) Die Ein⸗ und Durchfuhr lebenden Rindviehes aus Oesterreich⸗Ungarn bemißt sich auch fernerhin nach den Vorschriften der Bekanntmachungen vom 28. Juli 1879 Gesetz und Verordnungsblatt S. 713 u. f. und vom 27. Juli l. J. Gesetz- und Verordnungsblatt S. 861

u. f. —.

6) Ebenso bleiben hinsichtlich der Einfuhr von Schweinen aus Oesterreich⸗Ungarn die Bestimmungen der Bekanntmachung vom 10. August J. Is. Gesetz⸗ und Verordnungsblatt S. 963 u. f. aufrecht erhalten.

7) Der Verkehr:

a. mit Butter, Milch und Käse,

b. mit vollkommen trockenen Häuten, sowie mit trockenen oder gesalzenen Därmen,

c. mit Wolle, Haaren und Borsten, geschmolzenem Talg, desgleichen mit lufttrockenem, von thierischen Weich— theilen befreiten Knochen, Hörnern und Klauen bleibt bis auf Weiteres unbeschränkt.

8) Auch ist nicht beschränkt der Verkehr mit Gespannen von Rindvieh zwischen österreichischen und bayerischen Grenz— orten, beziehungsweise Grenzmarkungen und der Weidetrieb von an Bayern angrenzenden österreichischen Fluren auf bayerische Fluren.

München, den 8. September 1881.

v. Dill is, Staatsrath. Auf Königlich Allerhöchsten Befehl: Der General-Sekretär, Ministerial-Rath v. Schlereth.

Nichtamtliches. Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 12. September. Se. Majestät der Kaiser und König sind, von Ihren Kaiserlichen und Königlichen Hoheiten dem Kronprinzen und der Kronprinzessin sowie Ihren Königlichen Hoheiten den Prinzen Wilhelm, Heinrich und Albrecht begleitet, leut Meldung des „W. T. B.“, gestern Nachmittag 4 Uhr 20 Minuten auf der Reise nach Itzehoe durch Hamburg passirt. Im Bahnhofe fand keinerlei Aufenthalt statt. Dem Publikum, welches an der Bahnlinie überall nach Tausenden Spalier bildete und die Allerhöchsten Herrschaften enthusiastisch bewill— kommete, winkten Se. Majestat der Kaiser mit dem Taschen— tuche Grüße zu.

Kurz nach 6 Uhr Abends trafen die Allerhöchsten und Höchsten Herrschaften wohlbehalten in Itzehoe ein. Auf dem prächtig dekorirten Bahnhofe wurden Se. Majestät von der Generalität und den Spitzen der Behörden empfangen. Vom Bahnhofe begaben Sich Se. Majestät der Kaiser in offenem Wagen unter dem Geläute der Glocken und unter den jubeln— den Zurufen der Bevölkerung nach dem Absteigequartier in der Villa des Kommerzien-Raths de Voß. Auf dem Wege dahin bildeten die Gewerke und Vereine Spalier; vor der Kirche war die Schuljugend aufgestellt. Die Stadt ist auf das Prächtigste geschmückt.

Zum Empfange Sr. Kaiserlichen Hoheit des Kronprinzen, Höchstwelcher Sich nach Seinem Absteigequartier im Schlosse Breitenburg begeben hatte, waren alle Ortsvorsteher, der Kriegerverein und die Liedertasel erschienen. Die Schuljugend begrüßte den Kronprinzen mit einem Gesange. Se. Kaiserliche Hoheit unterhielt Sich mit den Lehrern und Kindern auf das Leutseligste. Später am Abend wurde Höchstdemselben von sämmtlichen Gutseingesessenen ein Fackelzug dargebracht.

Ihre Majestät die Kaiserin und Königin hat die nachgesuchte Antrittsaudienz des Bischofs von Trier bis auf spätere Zeit verschieben müssen, weil der langsame Verlauf der Rekonvalescenz noch keine offiziellen Audienzen ge— stattet. Ihre Majestä— wird auf Wunsch der Aerzte im Laufe dieser Woche von Coblenz nach Baden übersiedeln.

Aus Jakobsdorf bei Konitz meldet ein Tele⸗ gramm des „W. T. B.“, vom 10. September: Bei dem

heutigen Kavallerie Manöver wurde insbesondere ein großer Angriff ausgeführt. An dasselbe schloß sich der Paradeinarsch

von sammtlichen hier vereinigten 435 Egcadrons und zwei Batterien Artillerie an. Obgleich der Boden durch die Regen⸗ güsse der letzten Tage sehr durchweicht war, ging der Vorbei⸗ marsch doch tadellos von Statten. Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronyvrinz nahm nach der Parade ein Frühstück im Bahnbose zu Fiichau ein und trat sodann mittelst Extrazuges die Rückreise nach Berlin an.

Aus Schneidem ühl wird von demselben Tage berichtet: Se. Kaiserliche und Königliche Loheit der Kron— prinz und Se. Königliche Hoheit der Prinz Alprecht passirten heute Nachmittag 4 Uhr Schneidemühl. Auf dem Bahnhose waren die Spitzen der Behörden, die Schützengilde, der Kriegerverein und die Schulen mit ihren Fahnen auf gestellt. Beim Einsahren des Zuges intonirte die Mufsit die Nationalhymne. Der Kronprinz und Prinz Albrecht verließen den Wagen und nahmen die Kundgebungen huldvoll entgegen. Unter Hurrahrusen setzte sich der Bahnzug fodann wieder n Vewegung.

Von der Deputation der Aktionäre der Bergisch⸗

Märkischen Eisenbahngesellschaft ist bei der König— lichen Staatsregierung beantragt, das staatsseitige An⸗ gebot jur die Abtretung des Unternehmens an den Staat

in der Weise zu erhöhen, daß den Altionären neben iner

baaren Zuzahlung von 15 6 pro Altie a 300 anstatt der offerirten Rente von 4, Proz. eine solche von 5 Proz. ge— wahrt werde.

selbst anbelangt, werden Lei Miskolcz sowohl Truppen der

Dieser Antrag ist Seitens der Königlichen Staatsregierung definitiv abgelehnt worden.

Die zum 21. d. M. einberufene Generalversammlung der Aktionäre wird daher endgültig darüber sich schlüssig zu machen haben, ob sie das bezeichnete Angebot der Königlichen Staats—⸗ regierung annehmen will.

Die Bestimmung des §. 186 Strafgesetzbuches, wonach die Behauptung herabwürdigender, nicht erweislich wahrer Thatsachen in Beziehung auf einen Anderen als qualifizirte Beleidigung zu bestrafen ist, findet, nach einem Urtheil des Reichsgerichts, vom 29. Juni 1881, nur An— wendung, wenn die Behauptung einem anderen gegenüber (gleichviel ob in Gegenwart des Beleidigten oder in dessen Abwesenheit) erfolgt ist; dagegen liegt in einem mündlich oder brieflich nur gegen den Beleidigten ausgesprochenen Vorwurf keine aus 5. 186 strafbare Beleidigung, und es kann in einem solchen Falle nur die Anwendung des §. 185 Strafgesetzbuchs, betreffend die einfache Beleidigung, in Frage kommen.

Zu den Beisetzungs-⸗-Feierlichkeiten Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Friedrich der Niederlande isteine Allerhöchst befohlene Deputation des 2. Garde-Regiments zu Fuß, bestehend aus dem Obersten und Regiments-Comman— deur von Wißmann, dem Major und Bataillons-Comman— deur von Loßberg, dem Hauptmann von Berenhorst und dem Premier-Lieutenant von Etzel, aus dem Manbver— Terrain hier eingetroffen und wird sich demnächst nach dem Haag begeben.

Der Königliche Gesandte am Großherzoglich hessischen Hofe, von Alvensleben, hat einen ihm Allerhöchst bewil— ligten Urlaub angetreten.

Der Großherzoglich hessische Gesandte am hiesigen Allerhöchsten Hofe, Dr. Neidhardt, ist nach Ablauf seines Urlaubs hierher zurückgekehrt und hat die Geschäfte ber Ge— sandtschaft wieder übernommen.

Als Aerzte haben sich niedergelassen die Herren: Dr. Schröder in Riesenburg, DDr. Fischer, Großmann, Rosen— berg und Winzer in Berlin, Becker in Liegnitz.

S. M. S. „Vineta“, 19 Geschütze, Kommandant Kapt. z See Zirzow, ist, telegraphischer Nachricht zufolge, am 10. September er, in Kapstadt eingetroffen und beabsichtigte nach 8 Tagen die Heimreise fortzusetzen.

S. M. S. „Freya“, 8 Geschütze, ist am 29. August er. in Port Said eingetroffen und beabsichtigte am 2. Septem— ber er, nach Gibraltar zu gehen.

S. M. Knbt. „Iltis“, 4 Geschütze, Komman dant Kaptlt. Klausa, ankerte am 24. Juli er, in Shanghai.

Kiel, 19. September. (W. T. B.) Die russische Fregatte „Swetlang“ und die russische Korvette „Askold“ sind gestern Abend hier eingelaufen.

Sachsen. Dresden, 10. September. (Dr. J.) Der König wird sich morgen Nachmittag von der Bahnstation Niedersedlitz nach Glauchau begeben, daselbst bei dem Grafen Clemens von Schönburg Glauchau Wohnung nehmen und den am 12, 13. und 14. d. Mts. bei Crimmitschau stattfindenden Divisionsmanövern anwohnen.

Dürttemberg. Schloß Friedrichshafen, 9. Sep— tember. Der König ist heute Nachmittag gegen 11 Uhr von Bebenhausen wieder hier eingetroffen.

Baden. Karlsruhe, 11. September. (W. T. B.) Die Großherzogliche Familie ist heute früh von Mainau zu dauerndem Aufenthalte hier wieder eingetroffen.

Pforzheim, 12. September. Der Großherzog ist gestern Abend von Karlsruhe hier eingetroffen, um den hier stattfindenden Truppenmanövern beizuwohnen.

hielten ihren feierlichen Einzug in die Stadt, um die neuen North Docks zu eröffnen, welche einen Umfang von 61 Acres haben und besonders für die Aufnahme der großen atlan— tischen Dampfer erbaut worden sind. Das Hauptdock, welchem nach der Prinzessin von Wales der Name „Alexandra-Dock“ beigelegt worden, hat einen Wasserflächenraum von 44,4 Acres und ist für Löschungt⸗ und Verladungszwecke wohl das größte Dock der Welt, da in demselben 22 der größten Dampfer zu gleicher Zeit ihre Ladungen einnehmen oder löschen können. Das Th'ronfolger— paar wurde von der versammelten Volksmenge enthusiastisch begrüßt. An der Landungsbrücke angelangt, begaben sich Ihre Königlichen Hoheiten an Bord eines dort bereitstehenden Salondampfers, der sie zu Wasser nach den neuen Docks führte. Die Panzerschiffe „Agincourt“ und „Defence“ waren im Flusse stationirt und feuerten Salut— schüsse ab, als der Königliche Dampfer vorbeifuhr. Alle in den Docks oder im Flusse befindlichen Schiffe waren reich beflaggt, während auf den Quais und Brücken sich eine ungeheuer Zuschauermenge eingefunden hatte. Der Eröffnungsfeier schloß sich ein Dejeuner an, welchem die Ueberreichung einer Willkommenadresse im Rathhause folgte, worauf 1466660 Schulkinder beiderlei Geschlechts und die Freiwilligen⸗Corps von Liverpool bei dem Prinzen und der Prinzessin vorbei— marschirten.

Die Admiralität hat beschlossen, die Taucheroperationen auf dem Schauplatze des Unterganges des „Doterel“ ein— zustellen, und es wird kein Versuch gemacht werden, die schwexen Maschinen oder Kanonen des gesunkenen Schiffes an die Oberfläche zu bringen. In Chatham wurde gestern bei schönem Wetter und im Beisein vieler Tausender von Zu— schauern das für die britische Marine bestimmte gepanzerte Thurmschiff „Congueror“ vom Stapel gelassen. Das für Angriffs- und Vertheidigungszwecke gleich furchtbare Kriegsfahrzeug ist 270 Fuß lang, 58 Fuß breit, hat eine Tragkraft von 6260 Tonnen und Maschinen von 4506 Pferde⸗ kraft. Es führt vier Geschütze im Thurme, dessen stählerne Panzerbekleidung 12 Zoll dick ist. Außer einem mehrere Fuß vom Bug hervorragenden Widder ist der „Conqueror“ mit einem Whiteheadschen Torpedo-Apparat versehen.

1I. September. (W. T. B.) Eine gestern eingegangene Depesche des Vize⸗-Königs von Indien meidet, daß Abdurrahm an die Vorschläge Ejub Khans zurückgewiesen, Khelat am 4. d. verlassen habe und in Robat am 8. d.

angekommen sei.

Fraukreich. Paris, 11. September. (W. T. B.) Ein Telegramm an den Marine⸗Minister meldet, daß Susa gestern von 3 Bataillonen und 1 Batterie widerstandslos be— setzt worden ist. Die Truppen wurden von dem tunesischen Gouverneur und den Notablen der Stadt gut aufge— nommen.

Der „Agence Havas“ wird aus Algier gemeldet, daß ein französisches Detachement bei Gabes eine Niederlage erlitten haben soll; jedoch bedürfe diese Nachricht noch der Be— stätigung. Aus Tunis wird gemeldet, daß Mustapha Pascha sich demnächst auf einige Zeit nach Frankreich begeben werde, weil derselbe von der Nothwendigkeit überzeugt sei, in der Leitung der inneren Verwaltung von Tunis eine Aende⸗ rung eintrezen zu lassen; wie es heißt, wird sein Vorgänger, Muhamed Khassadar, an seine Stelle treten.

St. Die, 11. September. (W. T. B.) Bei dem hier statt—

gehabten Festbanket hielt der Min ister-Präsident Ferry

eine Rede, in welcher er den Charakter der Neuwahlen zur Kammer dahin präzisirte, daß sie eine Niederlage der Intran⸗ sigenten und Monaxchisten seien, und daß sie ergäben, daß

das Kabinet nicht stillgestanden, sondern große Dinge aus—

geführt habe, insbesondere die Zerstreuung der religiösen Ge—

no senschasten und die Reform des öffentlichen Unterrichts. Das

Land habe durch die Wahlen die Billigung der Politik des Ka—

Oesterreich⸗UIingarn. Wien, 10. September. Die Kaiserin und Köntgin ist gestern Morgens von Ischl nach Schönbrunn zurückgekehrt. Der Kronprinz Erzherzog Ru⸗— dolf ist heute Nachmittags aus Prag hier eingetroffen und hat sich mit dem Erzherzog Friedrich zu den Manövern nach Miskolcz begeben. Der Erzherzog Rainer ist, wie der „Pester Lloyd“ meldet, gestern Abends von Wien in Budapest angekommen, um sich von dort heute nach Miskolc; zu begeben.

11. September. (W. T. B.) Die „Wiener Zeitung“

meldet in ihrem amtlichen Tbeil: Der Kaiser hat den ehe—

maligen Statthalter von Böhmen, Frhrn. von Weber, zum

Statthalter von Oberösterreich ernannt und demselben den Orden der Eisernen Krone erster Klasse verliehen. Mir dem gestrigen Tage haben die großen Corps—

mansver in Territorium von Miekolez ihren Anfang ge⸗

nommen, nachdem sie durch die gestern früh bei Emöd durch⸗ geführten letzten Kavallerieübungen, die die Bestimmung eines Auftkiärungsdienstes hatten, regelrecht eingeleitet worden sind. Diese Manöver finden unter der Oberleitung des General⸗ Inspektors der Armee, Feldmarschalle Erzherzog Albrecht und in Anwesenheit der geladenen Offiziere aus Preußen, Frank reich, Großbritannien, Jlalien, Rußland, Dänemark, Serbien und des japanesischen Gejandtschaste⸗- Militär Attachés statt. Was die taktische Zusammensetzung der manövrirenden Corps

gemeinsamen Aimee als jene der Königlich ungarischen Land wehr gemeinsam operiren und gelangt somit, wie das „Prag

Abltt.“ bemerkt, zum ersten Male seit dem zwoölssährigen Be

stande der Honvedtruppe, die Zusamriengehorigkeit der in der Stunde der Gefahr zu einheltlichem Wirken Herusenen zwei Wehr⸗Institute in bestimmter Gestalt zum Ausdrucke.

Pest, 19. September. Der „Ellenör“ bringt einen Ar— tikel über die neuesten Daten der Waarenverkehrs—⸗ statistik, woraus erhellt, daß der ungarische Export größer ist als der Import. Auf die im Zuge befindliche Agitation für ein selbständiges Zollgebiet hinweisend, wird im Artikel hervorgehoben, daß die Basiz dieser Agitation in dem Glauben wurzelte, daß Ungarn aus dem Auslande auch heute noch mehr ein⸗ als ausführt; er erwartet schließlich von den Daten über die Waarenverkehrestatistik die eine gute Wirkung, daß die politische Agitation sich endlich genöthigt sehen werde, die Frage des selbstandigen Zollgebietes außzugeben, eine Frage, die in ihren Händen immer gefährlich sei, da sie eine die Leidenschaften der Menge aufslachelnde Waffe bilde.

Großbritannien und Irland. London, 9. Sep—

tember (Allg. Corr) Liver pool prangte gestern im Festes⸗ schmucke. Der Prinz und die Prinzessin von Wales!

bigets ausgesprochen, denn die Mitglieder der früheren Kammer⸗ najorität seien bei den Neuwahlen fast vollstandig wieder⸗ gewählt. Die Wahlprogramme seien nicht in dem Sinne der

Intransigenten erlassen. Eine geringe Minoritä sordere die

Unterdrückung des Kultusbudgets, welche das Ministerium ver— weigere. Das Ministerium wolle die strikte und entschiedene Ausführung des Konkordats. Man werde dies erreichen können durch einige leicht zustandezubringende Gesetze; es sei also keine Aushebung der Kontinuität zwischen dem alten und dem neuen

Programm der Majorität vorhanden, ja es gebe nicht einmal

eine Spaltung hinsichtlich der Personenfrage. Die neue Ma⸗

jorität werde der Regierung gestatten, eine noch klarere und freiere Haltung anzunehmen. Eine große Demokratie könne nicht eine Reihenfolge von Theatercoups sein, müsse sich viel⸗ mehr bescheidenen, aber fruchtharen Fortschritten widmen. Wir

werden die Gerichtsform und die militärischen Reformen voll—

enden. Die Demokratie auf dem Lande will eine Verringe⸗

rung der Dauer des Militärdienstes. Wir werden diesem Wunsche entsprechen, ohne indeß die Armee zu schwächen, welche

der Panzer des Landes ist. Schließlich sprach sich Ferry miß—

billigend über die beleidigenden Angriffe der intransigen⸗

tischen Journale gegen Gambetta aus; eine Partei, die solche Mittel anwende, eine Partei, die die Entwaffnung der

Armee und die Wiederherstellung der Nationalmilisen ver—

lange, sei gerichtet. Er sei überzeugt von dem Vorhandensein einer homogenen Majorität, die eine verständig reformatorische

Politik aufrechterhalte. Die Gruppen der Linken und der

Union republicaine seien verschmolzen in der einen republi⸗

kanischen Partei. Sein Toast gelte der Majorität, die komme, und der Majorität, welche gehe. (Beifall).

Bulgarien. Sofia, 7. September. (Wien. 3.) Der neue aus zwölf Mitgliedern, acht gewählten und vier ernann⸗

ten, bestehende bulgarische Staatsrath soll am 12. Sep⸗ tember, als dem Namenstage des Fürsten Alexander, ins

Leben treten. Die mit der Feststellung der Grenze zwischen Bulgarien und Macedonien betraut ge⸗ wesene Kommission ist nach vollständiger Durchführung ihrer Aufgabe in der bulgarischen Hauptstadt eingetroffen. Die

bei der Grenzdelimitation zwischen Bulgarien und

Serbien aufgetauchten Differenzen sind dagegen noch nicht behoben und die Arbeiten der bezüglichen Kommission, welche

gleichfalls nach Sofia zurückgekehrt ist, sind somit noch nicht als beendet anzusehen.

Nußland und Polen. St. Petersburg, 11. Sep tember. (B. T. B.) Der „Regierungsbote“ veröffent⸗ licht einen Kaiserlichen Ukas, nach welchem zur diesjährigen Rekrutenaushebung statt 235 009 Mann nur 212 0090 Mann zu stellen sind.

Das dänische Königspaar hat gestern Abend auf der JYacht „Danebrog“ die Rückreise von Peterhof nach Kopen⸗

hagen angetreten. Das dänische Kriegsschiff „Thomas“ hatte bereits Morgens in See Aufstellung genommen, um die „Danebrog“ zu erwarten. Die russischen Klipper „Rasboinik“ und „Najestnik“ eskortiren die Yacht durch den finnischen Meerbusen. Die Kaiserin und der Großfürst Thron⸗ folger gaben dem Königspaare bis hinter Kronstadt hinaus das Geleit und kehrten heute mit dem Kaiser zurück.

Amerika. Washington, 10. September. (W. T. B.) Der Staatssekretär Blaine telegraphirte heute Morgen: Die ärztlichen Berichte über das Befinden des Prasidenten Garfield lauten günstiger; der gestrige Tag war der beste seit mehreren Wochen. Fieber sehr gering, Respiration nor— mal, Puls nicht über 100. .

Long-Branch, 11. September. (W. T. B.). Das offizielle Bulletin von gestern Vormittag besagt: Der Präsident hat gut geschlafen; seine Kräfte sind, im Zu— nehmen begriffen, und die Geschwulst ist vollständig ge— schwunden.

Afrika. Egypten. Aus Konstantinopel, 10. Sey⸗ tember, meldet die „Pol. Corr.“: Heute hier einlangende Mel— dungen bestätigen den Ausbruch einer Militärrevolte in Kairo. Mehrere Regimenter umzingelten gestern den Palast des Khedive, von dem sie die Gewährung einer Konstitution und die Entlassung mißliebiger Minister forderten. Der Khedive erklärte, in letzterem Punkte willfahren zu wollen. Sherif Pascha soll mit der Bildung eines neuen Kabinets betraut werden.

Die „Times“ vom 12. schreibt: „Die Wiederherstellung der Autorität des Khedive durch die Khedive selber würde am meisten im Einklange stehen mit den Wünschen und der Politik Englands. Die egyptische Armee müsse auf— gelöst werden. Einer gemeinsamen oder einer separaten Okkupation Seitens Englands und Frankreichs ständen unüber— windliche Schwierigkeiten entgegen. Es bleibe keine andere Wahl, als die Türfei zu ersuchen, Egypten zu besetzen, bis die Ordnung wiederhergestellt sei.“

Eine Correspondenz der „Agence Havas“ aus London weist auf die schweren Unzuträglichkeiten hin, welche eine Be— setzung Egyptens durch die Turkei herbeiführen würde; dieselbe würde alle in Egypten erreichten Fortschritte zer⸗ stören. Es sei nicht anzunehmen, daß Frankreich und Eng— land einen derartigen Fehler zulassen würden; das Einver— nehmen dieser beiden Mächte in Bezug auf die finanziellen Angelegenheiten habe Egypten gerettet. Die öffentliche Mei⸗ nung in Frankreich und England wünsche lebhaft die Auf— rechterhaltung dieses Einvernehmens.

Aus dem Wolffschen Telegraphen-Bureau.

Paris, Montag, 12. September, Mittags. Nachrichten aus Tunis zufolge hat Mustapha Pascha aus Gesundheits— rücksichten seine Entlassung gegeben und glaubt man, daß der Bey dieselbe annehmen werde. Die Nachricht von der Nieder⸗ lage eines sranzösischen Detachements bei Gabes bestätigt sich bis jetzt noch nicht.

Washington, Sonntag, 11. September, Abends. Staats-Sekretär Vlaine telegraphirt über das Befinden des Präsidenten: das Fieber habe in der verflossenen Nacht erheb⸗— lich zugenommen, Staats-Sekretär Windom, welcher den Prä— sidenten Mittags besuchte, habe denselben sehr erschöpft gefun— den; sein Geist sei indeß klar.

Nr. 2 des Armee⸗Verordnungs-⸗Blatts hat folgenden

Inhalt: Aenderung der Bestimmungen über das Tragen des Kara⸗

biners ꝛ*e. Seitens der Spitze und Vedetten Proben der Revolver asche und der Kartusche zur Unterbringung der Revolvermunition. Natucalverpflegungsgebührnisse der zur Uebung einberufenen Un ärzte des Beurlaubtenstandes. Nebenkesten für Eisenbahn-Ii Abgänge bei Dienstreisen einzeln entsendeter Unteroffiziere ohne Pe vee und Mannschaften. zum Reglement über Remontirung der Armee vom 2. November 1876. Käuflicher der „Instruktion zum Unterricht kenntniß und Behand des aptirten Chassepot⸗Karabiners M71. Routenvorschrift den Requisitionsscheinen. Gewährung von Marschgebührnissen

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Land⸗ und Forstwirthschaft. ritz. 8. September. (Mgdb. Ztg.) Schweinitz Jessener Anlagen un

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Berlin, 12. September 1851.

Rennbahn Lankwitz-Lichterfelde 1881. Trotz der Un— gunst der Verhältnisse, daß zu gleicher Zeit in Weißensee der Traber⸗ klub seine Rennen abhielt und auf der Oberspree eine Regatta statt⸗ fand, und daß beide Arrangements ein zahlreiches Kontingent der Berliner Sportliebhaber nach sich gezogen, war der Besuch ein recht erfreulicher. Die Felder waren gut besetzt und boten den Besuchern ein ebenso spannendes als interessantes Schauspiel dar, um so mehr, als sie gut geritten wurden. Die Leitung war in folgender Weise arrangirt: das Schiedsgericht setzte sich zusammen aus den Herren: Oberst⸗-Lieutenant Grf. Arnim-Zichow, Major v. Below, Land— rath v. Oertzen, v. Cramm und Kammerherrn v. Prillwitz. Als deren Stellvertreter fungirten die Herren Grf. Nicol. Esterhazy, Rittmeister Frhr. v. Geyr, Major Meyer und Rittmeister Grf. Schlippenbach, als Sekretär Lieutenant v. Heyden-Linden II., als Richter Frhr. von Thielmann; die Waage beaufsichtigte Hr. E. Markwald, und als Starter fungirte Hr. N. Wackerow. Die Rennen, welche ohne Unfall verliefen, begannen Nachmittags 25 Uhr mit:

J. Steeple chase Preis 1200 M. Herrenreiten. Für Pferde aller Länder, welche in den Jahren 1880 und 1881 kein Hinderniß— rennen im Werthe von 1500 Ss, und darüber gewonnen haben. Distanz ca. 3500 m. Dem zweiten Pferde die Hälfte der Einsätze und Reugelder. Von 8 Pferden, welche zu diesem Rennen genannt waren, erschienen am Pfosten: Grf. B. Bninski's a. F. W. „Furley“, 81 kg (Hr. von Tepper-Laski), Rittmstr. Frhrn. von Zieglers 4 jähr. br. H. ⸗Bromley , 70 kg (Lt. von Kramsta), Hrn. F. Bandelows a. br. St. „Mary of Scotland“ 78 kg (Lt. von Sydow J.), Hrn. C. Pitzschke's a. schw. St. „Banshee“, 81 kg (Bes.). „Banshee“ wurde während des Rennens matt und angehalten. „Mary of Sceot— land“ ging an der Hürde mit Graben kopfüber. Schließlich siegte „Furleyn im Handgalopp gegen „Bromley“ mit 4 Längen. Werth 1380 6 dem Sieger, 180 S. dem Zweiten. Dem Rennen folgte um 3 Uhr:

Il. Verkaufs-⸗Hürden⸗Rennen. Preis 1000 A6 Für Zjähr. und ältere Pferde aller Länder. 60 A1. Eins., 40 M6 Reug. Der Sieger ist für 2400 „S6. käuflich und wird gleich nach dem Rennen öffentlich versteigert. Distanz ea. 2000 m über 5 Hürden. Von 10 genannten Pferden erschienen 9 am Pfosten: Grf. Bernstorff-Gylden— steens zjähr. br. St. ‚Warderpalme“, 59 kg (Gillern), Kapt. Jos's a. br. St. „Hymne“, 695 kg (Planner). Mr. Decems jähr. St. „Lemon Girl“, 67 kg (Kelly), Hrn. O. Oehlschlägers 3jähr. br. St. „Ausgabe“, 525 kg (Sosnowski), Lieut. Leistners 3jähr. br. H. „Oedipe“, 63 kg (Germann), Trainer G. Kelly's 4jähr. br. St. „Vespasia“, 65 kg (R. Johnson), Lieut. Frhrn. v. Rochows Zjähr. br. St. „Redlock“, 56 kg (G. Bateman), Hrn. C. Pitzschke's a. br. St. „Brenda“, 71 kg (Schweitzer), Kapt. Clairs 3jähr. br. St. „Haiderose“, 585 kg (Dixon). Nach scharfem Kampf mit 2 Längen gewonnen. Ein Hals zwischen der zweiten und der dritten. Werth 1580 „S, welche der Siegerin zufielen, die für 2500 MH. zurückgekauf wurde, so daß die Vereinskasse einen Ueberschuß von 500 „M erhielt. Um 34 Uhr schloß sich diesem Rennen an:

III. Match. 560 M6 Jeder. Hürden⸗Rennen. Gewicht 72 kg. Dist. 2000 m über 5 Hürden. Kapt. Clair's a. br. H. „Talisman“ 725 kg. (Hr. Paul Reichenheim), Grf. B. Bninski's 6jähr F. W. „Hesperus“ trug 73! kg (Reit. Besitzer). Nachdem „Hesperus“ wegen Fehlens der letzten Hürde distanzirt war, von „Talisman“ im Trabe gewonnen. Um 4 Uhr folgte dem Rennen:

IV. Verkaufs⸗Steeple⸗Chase. Preis 1000 MS. Für 3 jährige und ältere Pferde aller Länder. 60 „M6 Eins. 40 S6 Reu⸗ geld. Der Sieger ist für 4000 MS käuflich und wird gleich nach dem Rennen öffentlich versteigert. Distanz ca. 3500 m. Für fünf Pferde wurde Reugeld gezahlt. Am Pfosten erschienen: Hrn. von Cramms 5 jähr. br. H. „Freitag“ 641 kg (Planner), Lieut. von Kramsta J. 14. schwbr. H. „‚Verger“ 60 kg (Netthöfelj, Rittmstr. Mollards 6jähr. br. 7 67 kg (Harraway), Lieut. von Sydows II. a. F. St. 44 kg (Germann), Hrn. O. Oehl⸗

schlägers 4 jähr. br „Märchen“ 645 kg (R. C. Pitzschke's a. schwbr. St. „Ban shee“ 633 kg scharfer Gegenwehr schließ ich mit einer Länge gewon zwischen. 25 Längen zwischen dem zweiten und der 1560 4, welche der Sieger erhielt, der für 3000 schläger verkauft wurde, so daß die Vereinskasse V. Hürden⸗Rennen. Handicap. Für 3jährige und ältere Pferde a Reugeld. Distanz 240 m über sechs Hür

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mann den Kongreß eröffnet hatte, nahm zunächst der Staats⸗Minister von Goßler das Wort, um im Namen der Regierung die „Veteranen der Kongresse von Paris London, St. Petersburg und Florenz“ und die neuen Mitglieder, welche ihre frischen Kräfte den Bestrebungen des Kongresses zu widmen bereit sind, zu begrüßen. In kurzen Zügen charakterisirte der Redner so⸗ dann das, was Preußen und speziell Berlin für die Förderung der orientalischen Studien gethan, wies darauf hin, wie Berlin 1810 keinen einzigen, heute 9 Lehrstühle für orientalische Wissenschaften aufzuweisen habe, wie es deren 1851 in Preußen nur 15, jetzt 34 gebe, wie unser Vaterland durch Sammlungen, und in neuerer Zeit auch durch praktische Unternehmungen die Wissenschaft zu för— dern gesucht habe. Redner schloß etwa wie folgt: „Ob mit dem Werk— zeug in der Hand oder mit der Feder, ob unter der Gluth der Tropen oder in der Studirstube arbeitend, immer bleiben wir Jünger derselben Wissenschaft Groß ist das Feld der Arbeit, und, je weiter wir vor— wärts schreiten, um so mehr öffnet sich unser Blick; zelöst kann die Aufgabe nur werden durch Vertiefung der Einzelarbeit und Verbindung mit verwandten Bestrebungen. Im Reiche der Wissenschaft, im Streben nach Wahrheit giebt es keine Nebenbuhler, giebt es nur Mitarbeiter und mit Recht nennt unser großer Dichter den glücklich, der am fremden Verdienst, wie am eignen sich zu erfreuen vermag. Möge unter diesem Wahlspruch Goethe's auch dieser Kongreß seine Arbeit vollbringen zur wechselseitigen Befriedigung ihrer selbst, zur Anerken— nung der Nationen und zum Ruhm der Wissenschaft. Im Namen des vorbereitenden Comités bewillkommnete sodann Prof. Dillmann die Erschienenen in längerer Rede, in der, nachdem er dem Bedauern Ausdruck gegeben, daß Prof. Lepsius das ihm ursprünglich zugedachte Präsidium, nicht habe annehmen können, auf die Aufgabe des Kon— gresses hinwies, dessen Hauptzweck in seinem internationalen Charakter zu suchen sei. Es sprachen dann im Namen ihrer Nationen Prof. Schefer-Paris, Prof. Max Müller-Oxford, der zugleich, nach— dem er das mehr praktische Gebiet der DOrientforschung Eng⸗ lands skiziirt, das erste Heft der ungedruckten Handschriften überreichte, Direktor Ayuso« Madrid, Prof. Amari-Rom, Prof. Ascoli⸗Mailand und Prof. von Gottwaldt⸗-Kasan. Auch diese Herren überreichten gleichzeitig die neuesten Erscheinungen der wissenschaftlichen Forschungen ihrer Nationen. Nach einigen geschäftlichen Mittheilungen des Professors Bastian nahmen noch Professor Conte de Gubernatis-Florenz, Professor Tiele⸗Leyden und R. N. Cust-London das Wort, worauf der Kon⸗ greß in die Konstituirung der Sektionen eintrat.

Die Märkisch⸗-Baltische Bienenzucht⸗Ausstellung in Potsdam wurde am Sonnabend Nachmittag von der Hohen Protektorin, Ihrer Kaiserlichen und Königlichen Hoheit der Frau Kronprinzessin, Höchstwelche von Ihren erlauchten Töchtern begleitet war, in Augenschein genommen. Geführt von dem Grafen Zieten-Schwerin und dem Kammerherrn von Behr durchschritten die Höchsten Herrschaften alle Theile der Aus⸗ stellung. Kurz darauf erschien Se. Königliche Hoheit der Prinz Alerander, am Sonntag Mittag Se. Königliche Hoheit der Prinz Leopold. Auch der Staats-Minister von Boetticher und der Staatssekretär Dr. von Schelling beehrten die Ausstellung mit ihrem Besuche. Am Sonnabend vereinigte ein Festdiner die Aussteller im großen Saale des Schützenhauses. Den Toast auf Se. Majestät den Kaiser brachte der Ehren-Präsident Graf Zieten aus. Die Preisrichter haben ihr Urtheil bereits gefällt und den Ehrenpreis der

Kronprinzessin der Kollektivausstellung der Herren Schulz u. Gühler

zuertheilt.

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