kunstgewerbliche Richtung bezeichnet der schöne Abendmablskelch der Stephanskirche in Zeitz, der spätestens um 1350 entstanden sein kann und den mit Recht als ein werthvolles Kunstdenkmal Gustav Semmer in dem ersten Hefte der nicht genug zu empfehlen⸗ den „Beschreibenden Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenk⸗ mäler der Provinz Sachsen? in einer Umrißzeichnung wiedergegeben hat. In herkömmlichem Stile, aber nicht uninteressant, sind die beiden reichvergoldeten Holifiguren aus dem Jahre 1483, welche aus der St. Andreaskirche in Eisleben ausgestellf find: die h. Katharina ist nicht ohne Anmuth. Aus dem 15. Jahrhundert sind sonst noch ausgestellt: ein Abendmahlskelch mit Patene aus Niederndodeleben, die Decke der Lutherkanzel in der Andreaskirche zu Eisleben, ein Gobelin⸗Teppich und Altardecke des Naumburger Domes und ein anderer Teppich desselben Besitzes mit dem Bischof Peter von Schlei⸗ nitz darauf.
Die Malerei dieser Zeit stellt sich, wenigstens in einer be— schränkten Richtung, in den Miniaturen eines französischen „Lebens des R. Antonius“ dar, dessen von dem Griechen Euagrios herrühren⸗ des Original seine Geschichte hat.
Den Beginn Tes 16. Jahrhunderts bezeichnen für das kirchliche Kunstgewerbe ein Meßgewand aus dem Dom von Merseburg und ein zweiter, ebenfalls von Gustax Sommer abgebildeter Abendmahlskelch aus der Zeitzer Stephanskirche; die parabolische Form des letzteren trägt etwas von aufstrebender Lebendigkeit an sich. In den Verlauf desselben 16. Jahrhunderts gehören eine Casel des Erfurter Tomes und eine Hostienbüchse der Blasienkirche in Mühlhausen; das schwarz⸗ weiße Rankenwerk der letzteren in Email ist von stilvollster Schön⸗ heit und trägt den Charakter reinster Renaissance. Während alle diese Sachen der Herrlichkeit der katholischen Kirche angehören, stellt sich auf dem Gebiete der Kunst die Umwandlung des Zeitalters in Lucas Cranach und seiner Schule dar. Seit 1504 ist er befonders thätig; der Wittenberger Magistrat giebt uns Gelegenheit, an seinem Gemälde, »die zehn Gebote oder Todsünden“, die uns auffällige Mischung des xealistischen, Genres und religiöser Gedanken zu sstudiren' Welchen Antheil. Cranach an den älteren Miniaturen des Albums der Universität Wittenberg habe, welchen seine unmit— telbaren und, mittelbaren Schüler, läßt sich in diefem be— sonderen Falle nicht mehr feststellen. In größerer Freiheit und mit reinerem Formensinn erscheint Hans Baldung Grien in seiner Madonna von 1514. Auch ein Holzschnitt, Luther“, von etwa 70 em Breite und doppelter Länge, verdient Beachtung. In einen ganz anderen Kreis künstlerischen Empfindens führt die Theersche Kopie des Tizianschen Holzschnitts „Triumph des Glaubens“ von 1508 (im Besitz des Hrn. Trardorf in Halle).
Die Metallarbeit des Jahrhunderts ist vertreten durch eine aus dem Erzstift Magdeburg herrührende gegossene Bronzeplatte von 1514 (ietzt im Berliner Gewerbemuseum), eine Kupferplatte mit Luthers Bild— niß von 1549 (Magistrat von Wittenberg), dergleichen eine von 1555 mit dem Bildniß des Herzogs Johann Georg d. ä. (in gleichem Besitz) und drei gravirte Kupferplatten von etwa 1550 in der Sammlung des Rathhauses zu Quedlinburg. Auch einige interessante Holzfachen dieser Zeit sind ausgestellt: so eine Holzthür des v. Jenasschen Fräulein⸗ stiftes in Halle von 15320; Holzrosetten aus dem Palast des Hans von Schönitz Gwischen 1522 und 1535), und eine Holztafel mit colorirtem Relief von dem niedergerissenen Barfüßlerklofter in Halle. Auch ein Steinpfeilerchen von 1545 ist vorhanden. Von Stücken, die dem Bedürfniß oder Genuß des täglichen Lebens dienen, sind einige als Reformationsreliquien werthvoll: so der Reiselöffel, den der 1360 verstorbene Caspar Aquila von Luther empfing, und der von demselhen an. Alsdorf geschenkte Trinkbecher; anderes ist durch Alter und Form merkwürdig, wie der Bierkrug aus grau⸗ weißem Thon von 1375 und ein. anderer in Bocksbeutelform? von 1587, beide im Besitz des Thüringisch⸗Sächsischen Altherthumsvereins;; oder durch seinen ursprünglichen Besitzer, wie das Trinkglas Joachims von Eissebeck von 1591 etzt Herrn Br. G. Schwetschke gehörig).
Verhältnißmäßig zahlreich sind die Stücke des 17. Jahrhunderts. Vier Gemälde vertreten die niederländische Kunst: zwei Landschaften von Berghem, ein Delbildchen von Dow und ein Blumenstück von der Heem — doch ist bei diesen beiden letzteren Sachen der Ursprung nicht ganz sicher. Möglicherweise ist auch das zierliche Miniaturbild auf der Dose des Hrn. Photographen Weber desselben Ursprungs, (wenn nicht etwa auf Ostade zurückzuführen), jedenfalls noch im 17. Jahrhundert entstanden. Die musterhaften Möbel mit eingelegter Arbeit derselben Zeit, im Besitz des Herrn Geheimrath Volkmann, einige Trinkgefäße, wie ein Pokal mit eingeschliffener Figur (im Besitz des Herrn Dr. G. Schwetschke), ein venezianisches Weinglas (des Herrn C. von Pritzelwitz in Merfeburg) und ein von einem A. HJ. in Halle gefertigter silberner Humpen (Gewerbemufeum in Berlin) — alles aus dieser Zeit — Festatten einen Einblick in eine Seite des geselligen Lebens. Den wehrhaften Charakter des damali⸗ gen Bürgerthums dagegen kennzeichnet eine Armbrust, mit Elfenbein ausgelegt, und eine jetzt dem Leipziger Magistrat zugehörige Hallesche Schützenkrone von 1601. Die meisten Stücke sind durch eine be⸗ stimmte Datirung wichtig; wir heben nur Phervor einen messingenen Taschenkalender von 1654 und den Thalamte— kalender von 1650; Stickereiarbeiten von 1644 und 1688; Gläser und Kannen von 1631, 1660, 66, 1666, 1667 und 1692; von heiligen Geräthschaften den goldenen Kelch von St. Ulrich nebst Patene, ein Stück meisterhafter Emallarbeit des n n, Goldschmiedes C. Knittel aus dem Jahre 1651; die Kir⸗
enleuchter von Niederndodeleben von 1650 und von St. Ülrich von 16833 aus letzter Kirche auch ein Tausbecken mit Kanne von 1682 (mit der Taufe Christi im Mittelfelde des ersteren), wozu man gern eine Brautkrone von 1670 vergleichen wird. Aufmerkfamkeit verdient das diesem Jahrhundert angehörende ovale Taufbecken von St. Blasii u Mühlhausen i. Th. mit seinem Silberblattwerk und goldenen . Das durch Herrn O. Rudolph gerettete Raths dintenfaß von 1683 ist geeignet, ehrwürdige Er⸗ innerungen zu wecken: Holjornamente von der alten Orgel der Ulrichskirche in Halle, von demselben aufbewahrt, gehören in die gleiche Zeit, da die genannte Orgel 1675 gebaut wurde: ganz ange⸗ messen ist ier die Darstellung des Königs David als Harfner. Durch das ganze Jahrhundert ziehen sich Stücke, welche vom' Thalamt und aus der Salmwirkerbrüderschaft von Halle stammen; am Ende dessel⸗ ben setzt die große Wirksamkeit August Hermann Francke's ein, an den ein von Hrn. Direktor Frick dargeließenes Autographon und das jezt dem Hrn. Stadtrath Niemeyer gehörige Reiscbeftech des größten deutschen Waisenvaters erinnern.
Das 18. Jahrhundert ist auch in unserer kunstgewerblichen Aus⸗ stellung ganz besonders durch das neu aufkommende Porzellan charak— terisirt, dessen Entwickelung man bier von dem dunkelen Böttcher⸗ porjellan bis zu der vollendeten Darstellung von Trauben und Blumen auf Tellern verfolgen kann. Favence ist durch eine Delfter Figur und ein aus Magdeburg stammendes Medaillon von etwa Ish vertreten (Berliner Gewerbemuseum) ; auch ein charakteristischer Wedgwood · Topf seblt nicht. Dann fallen ung verschiedene Dosen auf, wie sie die Verbreitung des Schnupftabaks nöthig machte.
Aus dem Jahre 1729 liegt eine Perlmutterdose mit eingrarirtem Ralender vor. Trinkgefäße sind Fier seltener als aus dem 17. Jahr⸗ hundert; doch sind die beiden Hallorengläser von 1718, ein schöner Silberhecher von 1711 und die Seidel und Krüge von' hs, J; und 1776 zu beachten; desgleichen der Glaspokal mit der Ansicht Magdehurgs (Verliner Gewerke Mufeum), welcher der Könlalich preußischen Nutzhols⸗Administration geweiht und somit frübeslens dem Anfang des 18. Jahrhunderts zu zuweisen ist. Es macht
Freude, den Mann, welcher dem Jahrhundert der Aufklärung einen Geist aufgeprägt, in dinem seßr carakteristiscken Portrãt zu ehen: Friedrich den Großen in „unsschen“ Wache farben gemalt von dem 1783 versterbenen Benjamin Galau (Besitz des Herrn Geheimen Aber · Negierunge · Rathes Pr. Roedenkech. Neben die sem Kunstwerk ist an das zu erinnern, was Herr Konzertsänger Otto aus seinen reichen Sammlungen ausgestellt hat., Mehr kultur · historisch ale künstlerisch interessant ist es, Oberbornmeister noch 1768 zu seinen Aufjeichnungen sich der Wachetafeln statt dez einfachen Paxiers be⸗ dienen zu sehen.
Das 19. Jahrhundert ist eigentlich von ei gewerbliche Alterthümer ausgeschlofsen; ab drei ausgestellte, unter sich sehr Becher Napoleons L, die schö Mädchens von Schadow sie eine charakteri 6 Kunst und K
nem Pavillon für kunst⸗ l er in dasselbe führen doch erschiedene Gegenstände hinüber: ein ne marmorne Porträtbüste eines jungen und ein Hallorenglas von 1808 — mögen stische Signatur der Vielseitigkeit sein, mit welcher unstgewerbe in die Aufgaben der Zeiten zu finden
29. Septem⸗ und der darauf folgenden ltig beschickte Gemüse⸗ att, die einen Einblick gewähren wird in en⸗ und Feldkultur.
— Wie schon bekannt gegeben, findet vom 24. bis ber in den Hallen der früheren Gemälde Blumenausstellung noch eine sehr reichha und Obstausstellung st den hoben Stand der Gart
Mit dem 30. September naht dann der ursprünglich in A genommene Schlußtermin der Auestellung heran. werden nur ganz vereinzelte Objekte (von etwa 10 Aus 10 Uhr Morgens aus feierlicher Schlußakt hallen stattfinden r schließen; zu diesen Feierlichkeiten sind außer n das Ehrenpräsidium, und die Comité⸗-Mitglieder eingeladen, den 2. Oktober, Publikum geöffnet gewesen, die Ausräumungsarbeiten, un und ihrem Inhalt nur noch die Erinn
Am 1. Oktober — stellern) bis den Ausstellungsräumen entfernt, dann wird
mit nochmaliger Durchwandlung der
Ausstellungs rant J.) sich an lichen Aussteller die Spitzen der Behörden und nachdem am Sonntag, forten der Ausstellung dem beginnen am Montag, den 3. Oktober, rd von den großartigen Bauten erung übrig bleiben.
zum letzten Male die P
Eine von der, Neuen Zürcher suchung über den Bergsturz nissen; Der prinzipielle Unterschied des Elm von den Goldau, besteht darin, durchweichten tieferen, der Schi selben gleitend in die Tiefe gestürzt sind, liches Wegbrechen vom hinterliegenden Fel Weise droht ja noch eine Felspartie oberh
Die Grundursache des Elmer Stur und kleinerer Stürze und Rutschunge Schiefer und ähnlich be greifbarkeit derselben Kraft der Alpenwasser,
Ztg. veröffentlichte geologische Unter⸗ angt zu folgenden Ergeb— Mechanismus des Sturzes Vorgängen bei anderen Stürzen, z. B. von Goldau die höheren Schichten auf den ng folgend und parallel der— ährend in Elm ein eigent— s stattfand. In analoger alb Elm abzubrechen.
zes und unzähliger größerer n im Gebiete der eocänen schaffener Gesteine besteht in der leichten An— die Atmosphärilien und die mechanische die durch beständiges Wegführen jefe des Thales halwände immer eit steiler halten, als der Festig⸗ ürde; dasselbe muß demnach von sᷣ oder kleineren Massen nachstürzen. on Elm ist nur ein durch die Quantität in Bewegung gerathenen Materials spezie Tausende von Stürzen von untergeordn alle zusammen helfen an der b mit: eine Arbeit, die in dem b heit des Gesteins b
in Elm gel
Böschungen der T keit des Gesteines Zeit zu Zeit in größeren Bergsturz v
entsprechen w
des gleichzeitig ll hervorragender Fall, dem eter Bedeutung entsprechen; eständigen Verkleinerung der Alpen esprochenen Gebiet durch die Beschaffen⸗ edeutend erleichtert wird.
So groß auch der Antheil dieser Bergstürze an der allmählichen Abtragung des Gebirges erscheinen mag, fo samkeit in dieser Beziehun tretend, in keiner Wei Thätigkeit der Verwitte vergleichen, denn letz punkten und ununterb Berge und tendiren
läßt sich doch ihre Wirk⸗ g, weil nur sporadisch und momentan ein— se mit der beständig und überall angreifenden rung und der Wegspülung durch die Gewässer tere Faktoren arbeiten an unzähligen Angriffs— rochen an der Abtragung und Verkleinerung der nach immer größerer Nivellirung der Erdober—
ptember. (Schles. bsti r gestern die Schlesische dustrie⸗Ausstellung sehr stark b Billets für Erw nommen; außerdem wurd bahnen und bei den St mittags 5 Uhr ab Rechnet m
Bres lau, 18. Se
' Ztg.) Bei dem prächtigen Herbstwetter wa
ö n Gewerbe- und In⸗ I U esucht. An der Kasse wurden 9938 achsene, 1214 Kinderbilldts und 1000 Arbeiterbillets ent⸗ en 1809 Billets bei den verschiedenen Eisen⸗ raßenbahn⸗Conducteuren gelöst. V — gelangten noch 1999 Concertbillets zur an die Inhaber von Passepartout-Billets
und die Aussteller einer Anzahl von
etwa 2009 Personen hinzu, so dürften gestern ersonen auf dem Auestellungspl
atz erschienen Panorama w
urde von 4381 Personen be— z war bis jetzt noch nicht zu e⸗Ausstellung des in der Kunsthalle auf dem
as Riesengebirgs⸗ Eine so bedeutende Frequen verzeichnen gewesen. — Die Gemäld Künstlervereins am 2. Oktober geschlossen.
Shhlesischen Aus stellungsplatze wird
Bremen, 22. September.
der deutschen Schiffbrüchiger meldet: Schooner „Star“ Kapitän Petrie,
mit Stäben von Danzig nach Mont Raketenapparat von Hela gerettet.
geschossen.
T. Die Rettungs⸗ Gesellschaft zur Rettung — on dem englischen gestrandet an der Helager Spitze, rose bestimmt; 5 Personen durch Sturm Südost; 4 Raketen ab=
Am 22. September v
Salzburg, 21. September. (W. T. B) Naturforscherrversammlung wählte Vorort und zum ersten Geschäftsführer Dr. Matthes die Kaierin Augusta wurde ein Beglückwünsch läßlich ihrer Genesung gesandt.
Die hier tagende
ungstelegramm an⸗
Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften. Preußische Jahrbücher. Achtundrierzigster Ban Berlin 1881. schaftegeschichte.
Herausgegeben von Heinrich von September 1881. n zur alten Gesell⸗ Beschränkung der Wechsel⸗ Die Nachbildung der Antike in Goetke's (Dr. Ferdinand Schultz. — Helfrich G. Zimmermann.) — Italien und da Politische Correspondenz ꝛc. Preußisches Verwaltung und Dr. jur. Binseel. X.. Monbijeu⸗Platz 10. lieferung und vorläufige Festnahme russischer Verbreche der quts herrlichen Rechte und Pflichten auf dem G wesens, ins besondere bezüglich der Berufung der besteucrung für Zwecke der Schulunterbaltung. kaursrechtes bei Enteignungen. drohender Vermögens gefahr, Grundstũcksdevastirung. Unzulässigkeit der lizeiliche Verfügung; stellung eines bei der aus Verletzung polizeilicher Vorschriften. Pflicht der H
d. Drittes Heft. G. Reimer. — Inhalt:
(Chr. Meyer.) — Die (v. Borries.) — Alfrich Peter Sturz. eutsch⸗oösterreichische Bündniß. Verwaltungs⸗Blatt. Wochenschrift Verwaltung rechtepflege in Preußen. Herausgeber: Otto Drewitz in Berlin 51. — Inhalt: Aus⸗ r. Fortbestand ebiete des Schul⸗
Verlag und Expedition: Jahrgang II. Nr.
terh Ausübung des Ver⸗ Polizeiliches Einschreiten zur Abwehr Verhinderung ung zur Errichtung von Schläch⸗ Besitzstõrunge klage gegen eine Ausschluß des Rechteweges zur W Bahnanlage kassirten We
ine besondere
egs. — Schadensersatz Besitzerwerb für eine Ge⸗ altung des Bürgersteiges. räumen jwischen Häusern. n der S§S§. 125, 126 J. 8 ers, sich durch Oeffnu Aussicht und Luft zu vers ur Hergabe von Materialien zu Schul⸗ ff von Arimneien.
ausbesitzer zur Unterh Gemeinschaftliches Eigenthum an Imsschen Fortbestand baulicher Anlage Berechtigung des Eigenthumerk, and seines Gebäudes Licht, flicht der Gutsberrschaft Inhalt des Axothe setzwidrige Beschäftigung sugendlicher A geben gegen die öffentliche Ordnung. Besseitesch theilen durch den Schuldner bei drobender Kommunalangelegenbeiten des beim Ausscheiden der Stadt Nordbausen aus Landwirthschaftliche Jahrbücher.
Berechtigter ö
erprivilegs.
affen von Vermögen Zwang vollstreckung. Kreis⸗ Aug einandersetzung dem Landkreise.
Zeitschrift
herausgegeben von Dr. H. Thiel, Kgl. Geh. Reg. Rath und vor⸗ tragender Rath im Kgl. Preuß. Ministerium für Landwirthschant Domänen und Forsten. Berlin, Verlag von Paul Parey Wiegandt Hempel und Parey). X. Band. 5. und 6. Heft (15515. = Inhalt: Vergleichende Untersuchungen über den Einfluß verschiedener Sub⸗ stanzen auf Pflanzenzellen und auf Fermente der Pflanzen. Von Pr 3B. Detmer, Professor an der Untversität Jeng. — Schafzucht in Australien. Von Schmidt. — Reinerträge auf leichtem Boden, ein
Wort der Erfahrung, zur Abwehr der wirthschaftlichen Noth.
Schultz⸗Lupitz — Untersuchungen über die Verwendung der dunn körper als Futtermittel. Von Dr. Oskar Kellner, Chemiker an der landwirthschaftlichen Versuchesstation in Hohenheim. — Kulturtech⸗ nische Reiseskizzen aus Oberitalien. Von Direktor Dr. Dünkelberg⸗ Poppelsdorf. — Bericht über eine Reife in Sberitalten. Von Eh. Gieseler. (Mit Taf. XIV. VII.) — Zur Frage des Werthes der
Phosphorsäure in verschiedenen Formen. Von Pr. A. Emmerling.
Milch-Zeitung. Organ für die gefammte Viehhaltung und das Molkereiwesen. Begründet von Benno Martiny. Unter Mit⸗ wirkung von Fachmännern herausgegeben von C. Petersen, Oeko— nomig-Rath. in Eutin (Fürstenthum Lübeck). Verlag von M. Heinsius in Bremen. Nr. J8 — Inhalt: Untersuchungen über die Butterbildung beim Buttern, sowie über die physikalische und chemische Beschaffenheit der Butter. Von Storch, Kopenhagen. Aus
7
dem Dänischen nach der eUllgeskrift for Landmaend“, referirt von. 5. Cordes, Hamburg. = Verschiedene Mittheilungen. Deutschland. Berlin. olizeiliche Milchrevisionen. — Kleinverkauf von Fleisch auf dem städtischen Centralviehhofe. — Benutzung der Dämpfapparate in Lupinen. — Breslau. Eisenbahn— Viehtransport. — Desterreich⸗-Ungarn. Wien. leischversorgung. — Schweiz. Genf. Kondensirte Milch. — Großbritannien. London. Gesetz betr. Einfuhr von Vieh. — Gefrorenes Fleisch aus Australien. — Amerika. Washington. Ausfuhr landwirthschaftlicher Produkte — Ansteckende Hausthierkrankheiten. Oesterreich⸗Ungarn. Rinderpest. — Schweiz. Stand der Viehseuchen vom IJ. August und 1. Ser— tember. Von Wettstein, Viehinspektor. — Ausstellungen. Deussch— land. Mastviehausstellung in Berlin 1882. — Allgemeine Berichte. Gesetz betr. die Ertheilung von Prämien, zur Förderung der Lan. wirthschaft und das Halten von Zuchtstieren' im Kanton Zürich Schweiz). — Erfahrungen in der Praxis. Blaue Milch. — Statistik. 20jährige Durchschnittspreife don Viehprodukten und Fetreide auf dem Londoner Markf. — Geräthe, Maschinen. and Baukunde. Neue Nasenring Lochzange. — Ueber die Verwendung der Spandächer zu ländlichen Gebäuden. — Milchprüfungsapparat von Gebrüder Mittelstraß. — Biologie. Ansteckung des Milzbrandes. — Weitere Refultate von Milzbrandimpfungen. — Ueber eine Milz⸗ brandseuche in Emmendingen. — Sprechfaal. Verwerthung von Magermilch: Frage und Antwort. — Zur Ausstellungschronik. —
Brennereien zum Dämpfen von
An- und Verkaufe von Zuchtvieh. — Marktberichte. — Anzeigen.
Friedrich Georg Wiecks „Deutsche illustrirte Ge—⸗
w er bezeitun gn herausgegeben von der Verlagshandlung unter Mitwirkung tüchtiger volkswirthschaftlicher und technologischer Kräfte. Verlag von Cark Grüninger in Stuttgart. Nr. 35. Inhalt: Auswanderung und Erport. 7. — Fon der Stuttgarter Ausstellung, — Aus der Zunftzeit. — Das Rosenholz.— Dampfmaschinen⸗Import don England. — Von der Patent und Musterschutz⸗Ausstellung in Frantfurt. — Vom Verband deutscher Chokolade⸗Fabrikanten. — Auszeichnung. — Wochenbericht des technischen und Patentbureaus von H. Simon. — Verschiedenes. — Vom Büchertische. — Anzeigen. Han del s⸗ und Gewerbe- Zeitung, Verlag von Bruer & Co., Berlin 8. Nr. 38. — Inhalt: Der Handel und die Volkswirthschaft. Dä Bildung des Kaufmannzstandes,. Aus dem Geschäftsleben. (Ber Schuldschein ist nur ein bedingter Beweis der Schuld. Musterschutz⸗ Verletzung. Geschäfte mit Pfandhinterlegung. Zahlungstermin des Kaufpreises. Ueber die offene Handelsgesellschaft. Die Bereiche⸗ rungsklage auf Grund verfallener Wechsel. Unterzeichnung der Bilanz. , ,, — Beachtenswerthe Notizen. (Reichsstempelmarken. onsumvereine, Schwindel in Kempten. Verzollung der Mineralöle
und Knochenfette. Konkurs des Hülfevereins für Gewerbtreibende zu Frankfurt a. M. Der Teppichkäfer.) — Briefkasten. — Register der neu eingetragenen Firmen mit Angabe der Geschäftsbranche. W Kon—
kurseröffnungen. — Patentanmeldungen. — Submissionen.
Gewerbeblatzt aus. Wüärkttem berg, herausgegeben von der Königl. Centralstelle für Gewerbe und Handel. Nr. 38. — Inhalt; BVerufung eines Mitglieds des Kollegiums der R. Central stelle für Gewerbe und Handef. — Auszeichnung. — Bekanntmachung der K. Centralstelle für Gewerbe und Handel, betr. die aus Anlaß der württemberg. Landesgewerbegusstellung von 1881 stattfindende Prämirung von Arbeitern. — Verzeichniß der Theilnehmmer an ber Landes gewerbegusstessung, welche auf Beurtheilung der von ihnen ausgestellten Gegenstände verzichtet haben. — Verhandlungen der K. Centralstelle für Sewerbe und Handel. — Neues Kartenwertchen von Württemberg. — Neues im Musterlager. — Thätigkeit des Labora—⸗ toriums im Monat August 1881. — Die Zahl der Besucher der Mustersammlungen. — Zahl der ausgeliehenen Musterstücke, Zeich⸗ nungswerke und Lehrmittel im Musterlager. — Frequenz der Biblio—⸗ thek. — Ankündigungen. — Beilage: Bekanntmachung des K. Ministe⸗ riums des Innern, betreffend die den Ausstellern der württember— gischen Landes ⸗Gewerbeausstellung von 1881 zuerkannten Preise. Vom
9. September 1881.
Deutsche Bauzeitung, Verkündiqungsblatt des Verban— des deutscher Architekten. und. Ingenieurvereine, Redacteure X. E. O. Fritsch und F. W. Buͤsing, XV. Jahrgang, Nr. 75. — Inhalt: Protokoll der J6. Ubgeordnetenversammlung des Verbandes deutscher Architekten und Ingenieurvereine zu Danzig. — Die Ge⸗ werbe und Industrie⸗Ausstellung zu Halle a. S. 1881. (Schluß.) — Kirche in Allenau, Kreis Friedland. =. Die Cölner Thorburgen. —
n en Eisenbahn in die Stadt Deutz. — Vermischtes: Zur Frage der frühesten Verwendung von hohlen Verblendsteinen. — Rieselfeld⸗ Anlage für die Abwasser einer Sprit⸗ hrennerei. — Allgemeine deutsche Ausstellung auf dem Gebiete der Hygiene ꝛc. zu Berlin 1882. — Eine internationale Ausstellung von Rauch verhindernden Apparaten und Vorrichtungen. — Die 55. Kunsi⸗ ausstellung zu Berlin. — Konkurrenzen: Konkurrenz zur Erlangung
Einführung der Bergisch⸗Märkischen
von Plänen zu einem Kirchenbau in Eimsbüttel.
Nr. 76. — Inhalt: Neue Röhren-Heijapparate für Wasserheizung. — Notizen von der Mailander Ausstellung. — Mittheilungen aus Vereinen: Architekten. Verein zu Berlin. — Vermischtes:; Die Göiner Thorburgen. — Einführung des deutschen Normal⸗Ziegelformats in Schweden. — Eisenbahnbau von Lend nach Gastein. — Bau eines 1 be in der Kunst. — Sta⸗ tistih der Baugewerkschule des Berliner Candi rler e ss.
National ⸗ Theaters in Krakau. — Gewer
— Personal Nachrichten. — Brief und Fragekaften. Eine Mittelpartei im Rei. n u. Humblot. 1881. Preis 1
8
Das Leben des Oberlehrers Philipp Ludwig Chun.
fin. . gen Herzogthum Nastzu. Herausgegeben ven Gustar Chun, Rektor in Frankfurt
a. M. it Porträt. Berlin, 1881. Verlag von Gark Ghun,
Gin. Beitrag zur Geschichte des Schulweseng im ehemali
Lützowstraße 11. Preis 1,55 M
r elheim, die neue deutsche Petroleum industrie, in ihrem wahren Licht dargestellt von J. F. Matthias. Preis
erfassers, Kurfürsten⸗
25 5. Berlin 1881. Im Selbstverla des V straße 108. g des V
Redacteur: Riedel. Verlag der Exxedition (GEessel). Druck: W. Elgner.
Drei Beilagen (einschließlich Börsen⸗Beilage),
Berlin:
wissenschaftliche Landwirt ch
e Urchie des Kö= Preußischen
Landes Dekonomie⸗ Kollegium s,!
außerdem ein Berzeichniß gekündigter Schuld verschreibungen der Staats An leshen 2 a. 1850, 1852 * ö
2 222.
Erste Beilage . zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
Berlin, Donnerstag, den 22. September
4
Preußischen Staatz-Anzeigers: Berlin 8w., Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
F
8 z 83 Inserate für den Deutschen Reichs und Königl. Preuß. Staats⸗Anzeiger und das Central⸗Handels⸗ register nin mt an: die Königliche Expedition 1. Steckbriefe nad Untersuchungs-Sachen. des Neutscheu Reichs ⸗ Anzeigers und Königlich
2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen n. dergl. ö
3. Verkäufe, Verpachtung en, Submissionen ete
*. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung
K n. 8. w. Von öffentlichen Papieren.
Deffentlicher Anzeiger.
6. Verschiedene Bekanntmachungen. 7. Literarische Anzeigen. 8. Theater- Anzeigen. In der Börsen · 9. Familien- Nachrichten.
beilage.
Inserate nehmen an: die Annoncen⸗Expeditionen des „Invalidendank “, Rudolf Mosse, Haasenstein
& Vogler, G. L. Danbe & Co., E. Schlotte, d,, , . Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
*
Annoncen⸗Bureaux.
23
mersprossen im Gesicht.
Leipzig, Verlag von Duncker
Steckbriefe und Untersuchungs⸗-Sachen. 33499
k eie, Gegen die unten beschriebene unver⸗ ehelichte Anng Martha Helene Lehmann, am 20. November 1857 zu. Düben, Kreis Wittenberg, ge⸗ boren, welche flüchtig ist resp. sich verborgen halt, ist die Untersuchungshaft wegen Diebstahls in den Akten J. ILE. 129. 81. verhängt. Es wird ersucht, dieselbe zu verhaften und in das Untersuchungs⸗ Gefängniß zu Berlin (Alt-Moabit) ahzuliefern. Ber · lin, den 9. September 1881. Königliche Staats⸗ anwaltschaft beim Landgericht J. Beschreibung: Alter 23 Jahre, Größe: 1,60 m, Statur; schlank, Haare:; hellblond, Augenbrauen: blond, Nase; ge⸗ wöhnlich, Mund: gewöhnlich. Zähne; gut, Kinn: oval, Gesicht: länglich hager, Gesichtsfarbe: blaß, Sprache: deutsch. Kleidung: blaues oder graues Kleid und Jacke, schwarzer Strohhut mit blauem Bande, kleine schwarze Ohrringe und blaues Band im Haar. Besendere Kennzeichen: einige Som—
33498
: e beriefs Erneuerung. Der in den Akten wider Lehmann L. 54. 76. 11. unter dem 26. Oktober 1877 gegen den Kaufmann Gustav Emil Leh— mann, am 16. Mai 1841 zu Sellendorf geboren, vom Königlichen Stadtgericht hierselbst erlassene Steckbrief wird hiermit erneuert. Berlin, den
14. September 1881. Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht J.
teckbrief. Der unten beschriebene Küfer Georg . w bei München ist, nach dem er wegen Diebstahls festgenommen war, ent— wichen. Es wird ersucht, denselben festzunehmen und in das Landgerichtsgefängniß zu Cassel Alten zeichen L. 12581 abzuliefern. Cassel, den 19. Sep⸗ tember 1881. Königliche Staatsanwaltschaft. von Ditfurth. Beschreibung: Alter 31 Jahre, Statur mittelgroß, Haare blond, Stirn hoch, Bart dünner Vollbart, Augenbrauen braun, Augen blau, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnlich, Zähne gesund, Kinn gewöhnlich, Gesichtsfarbe gefund, Sprache bayerischer Dialekt, Kleidung brauner Hut, brauner Rock, Drilljacke, dunkelbraune Hosen, gestreiftes lei⸗ nenes Hemd.
33482 .
t e atliche Ladung. Nachstehende Personen: 1) Oskar Günther, geboren am 3. Jun 1858 zu Dortmund, *) Tagelöhner Gustav Heinrich Hüchte⸗ mann, daselbst geboren am 29. März 1858, 3) Carl Diedrich Wilhelm Knippenberg, daselbst geboren am 22. Januar 1858, 4) Friedrich Edmund Carl Liebl, daselbst geboren am 21. November 1858, 5) Louis Wilhelm Gustav Schulte, daselbst geboren am 10. Oktober 1858, 6) Heinrich Det mar Schulte, daselbst geboren am 5. Dejember 1858, 7) Theodor Wilhelm Weber, daselbst geboren am 4. Mai 1858 werden beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Ab⸗— sicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem militärpflichtigen Alter sich außerhalb des Bundes⸗ gebietes aufgehalten zu haben, Vergehen gegen §. 140 Abs. 1 Nr. 1 Str. G. B. Dieselben wer⸗ den auf den 9. Dezember 1881 Vormittags 11 Uhr, vor die Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Dortmund, Betenstraße 35, Zim⸗ mer 37. zur Hauptverhandlung geladen. Bei un⸗ entschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach 5. 472 der Strafprozeß Ordnung von dem Königlichen Landrathsamt des Stadtkreises zu Dortmund über die der Anklage zu Grunde lie⸗ genden Thatsachen ausgestellten Erklärung verur⸗ ibeilt werden. Zugleich ist durch Beschluß der Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Dort⸗ mund vom 13. September 1881 auf Grund des 5. 140 St. G-. und deg 8. 326 St. P. O. das im Teulschen Reiche besindli e Vermögen der Angeklagten mit Beschlag belegt werden, was mit dem Bemerken bierdurch öffentlich bekannt ge⸗ macht wird, daß Verfügungen derselben über das Vermögen der Staatskasse gegenüber nichtig sind. M. 179— 51. Dortmund, den 17. September 1881. Königliche Staatsanwaltschaft.
Subhastationen, , g Vor⸗
ladungen u. dergl.
1335331 Oeffentliche Zustellung. Der Joseph Rachmann II., Handelgmann, in
Mainz wohnhaft, vertreten durch Rechtsanwalt
Dr. Grieser in Mainz, — klagt gegen Katharina
Ottilie Margaretha, geb. Pabl, und deren Ehemann
Joseyh Höll früher H. k. oͤsterreichischer Ober. Feuer ⸗ werker in Main, Beide dermalen ohne bekannten
Wohn⸗ und Aufenthaltsort, — aus Faustpfandver⸗
trag, — mit dem Antrage, die Beklagten solidarisch
zur Zahlung von S836 M 69 4 und in die Kosten ju verurtheilen; für diese Beträge daz im Akte vor Notar Bruch vom 14. Februar 1865 bestellte Faust⸗ vfand an der Forderung der Beklagten gegen Johann
Baptist Bernhard, Rentner in ae ,. be⸗ zlebungsweise dessen Erben gut und gültig zu er klären und für diese Beträge den Kläger in die ver⸗
vfändete Forderung einzuweisen und die Ausjablung
dieser Befräge durch die Drittschuldner Erben Bern⸗
hard an den Kläger zu verfügen; und ladet die
Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechte streits vor die erste Civilkammer des Großherzogl.
Landgerichts zu Mainz auf
den 14. Dezember 1881, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
Auszug der Klage bekannt gemacht.
Moyat,
Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts, (335341 Oeffentliche Zustellung.
Anna Maria, geb. Hinkel, geschiedene Ehefrau
von Hermann Broß, sie ohne Gewerbe in Alsheim wohnhaft, vertreten durch die Rechtsanwälte Dr. Falker und Dr. Lucius in Mainz, klagt gegen ge⸗ nannten Hermann Broß, Ackersmann, in Alsheim domizilirt, jetzt ohne bekannten Wohn- und Aufent⸗ haltzort, wegen Alimentation, mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung einer jährlichen Rente von 100 6 bis zum 18. Lebensjahre des Kindes Johann Hermann Broß oder einer Kapitalabfindung von 1300 46 nebst Zinsen vom Klagetage an und in alle Kosten zu verurtheilen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die JJ. Civilkammer des Großherzogl. Landgerichts zu Mainz auf
den 10. Dezember 1881, Vormittags 9 Uhr,
mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge— richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
Auszug der Klage bekannt gemacht.
Monat,
Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.
sis! Oeffentliche Zustellung.
Die Ehefrau des Tuchmachers Carl Pranke zu
Cällies, vertreten durch den Rechtsanwalt Ritschl zu Stargard i. P. klagt gegen ihren genannten Ehe⸗ mann, dessen jetziger Aufenthaltsort unbekannt ist, wegen böslichen Verlassens auf Ehescheidung mit dem Antrage:
die Ehe der Parteien zu trennen und den Be⸗ klagten für den allein schuldigen Theil zu er— klären,
und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Stargard i. P.
auf den 23. Dezember 1881, Vorm. 9 Uhr,
mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge⸗ richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird
dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Stargard i. P., de fe September 1881. Lessing, — Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
lässts] Oeffentliche Zustellung.
Die Handlung unter der Firma Arnold Israel
Söhne zu Mulheim am Rhein, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Cillis in Bonn, klagt gegen die Eheleute Wilhelm Endemann jr. Naufmann und Katharina, geb. Heintzmann, ohne Geschäft, früher zu Bonn, jetzt ohne bekannten Wohn und Aufent- haltsort, wegen Wechselforderung, mit dem Antrage: Königliches Landgericht wolle die Beklagten soli— darisch zur Zahlung ven Zweitausend zweihundert vier und dreißig Mark 69 Pfg., nebst Zinsen zu 6 o/o von 2229 6 19 3 seit dem 25. März 1851, vom Reste seit dem Tage der Klage und in die Kosten verurtheilen und das Urtheil für vorlãufig vollstreckbar erklären, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Civillammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn
auf den 7. November 1881, Vormittags 19 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser
Auszug der Klage bekannt gemacht.
Teu sch, . Gerichteschreiber des Königlichen Landgerichts.
33518 Oeffentliche Zustellung.
Die erehelichte Maurer Stelzer, Friederile, Je—⸗ borene Sorge, zu Dieskau, vertreten durch den Justiz⸗ Rath Herifeld, klagt gegen ihren Chemann, den Maurer Otto Stel;ier, jur Zeit in unbekannter Ab wesenbeit, wegen böslicher Verlassung mit dem An⸗ trage auf Chescheidung und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die VI. Civilkammer des Königlichen Landgerichts auf den 15. Dezember 1881, Vormittags) Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zn kbestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Wagner. ö
Gerichteschreiber des Königlichen Landgerichts.
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33512 Oeffentliche Ladung. 2 e re K. er 6 Kammer für Civilsachen, wurde vom Herrn Rechtsanwalt Dr. Feust zu Fürth unterm 16 dieses Monats Namens des Spezereihandlers und Seilermeisters Ernst Veß in Dletenhofen, K. Amtsgerichts Markt⸗Erlbach, Klägers, gegen seine Ehefrau Marig Barbara Voß, eborene Wening, von da, zur Zeit unbelannten Aufentbalts, Beklagte, eine Rlage wegen Ebeschei⸗ dung eingereicht, in welcher Kläger beantragt, zu er⸗ kennen: . . a.
1) Die Ehe der Streittkeile wird dem Bande
nach getrennt.
1. Februar
bung vom
Y Die Beklagte, Maria Barbara Voß, wird für den allein schuldigen Theil erklärt und verurtheilt, den Kläger mit dem sechsten Theile ihres Vermögens abzufinden. .
3) Die Beklagte, Maria Barbara Voß, wird verurtheilt, die Streitskosten zu tragen, be— ziehungsweise zu erstatten. 24
Zur mündlichen Verhandlung dieser Klage ist
Termin auf .
Freitag, den 28. Oktober 1381, Vormittags, vom Herrn Vorsitzenden der Civilkammer bestimmt worden, und wird die Beklagte zum Erscheinen an diesem Termine hierdurch öffentlich hierher geladen.
Fürth, den 20. September 1881. Der Ober⸗Gerichtsschreiber des K. Landgerichts. Hauck.
ksios Aufgebot.
1) Auf den in den Grundakten Reg. XXIV.
Vr. 123 geführten Grundstücken des Gastwirths Friedrich August Mennicke zu Gröbzig stehen aus dem Kaufkontrakte vom 10. September 1811 in
12. Februar
Verbindung mit dem Kaufkontrakfte vom 3
4. April
1860, und dem Kaufkontrakte vom . n, 1876
50 Thlr. Gold — 165 M.
für den Bäckergesellen Gottlieb Schleußner einge—⸗ tragen.
2) Auf der dem Restaurateur Richard Tischmeier
zu Biendorf gehörigen, in den Grundakten Reg. XIIX. Nr. 6 geführten Eisenbahn⸗Restauration mit Zu⸗ behör bei Biendorf haften für, den damaligen Restaurationspächter Leopold Gottlieb Fischer
350 Thlr. — 1050 t.
aus der Schuld⸗ und Pfandverschreibung vom
31. Januar ; ; — ö. 2. 1862, in Verbindung mit den Kauf—
kontrakten vom 20. 24. Dezember 1862, 3. / 9. April 1875 und 31/31. Oktober 1876.
Die derzeitigen Besitzer der belasteten Grundstücke
behaupten unter Erbieten zu eidesstattlicher Versiche⸗
rung, daß die gedachten Schuldposten abgezahlt worden, können solches aber durch beglaubigte
Quittungen nicht nachweisen, weil . ad 1. der eingetragene Gläubiger oder dessen Rechtsnachfolger ihrer Person und ihrem Aufent— halte nach dem Antragsteller unbekannt seien und ad 2. Gläubiger bereits verstorben und dessen
Rechtsnachfolger ihrer Person nach dem Antragsteller unbekannt seien; und haben die Löschung der für beide Posten bestellten resp. Hypotheken und die Kraftloserklärung der für die 50 Thaler, Gold (unter 1) etwa ausgefertigten, und der ür die 1050 .M½ (unter 2) nach den Akten ertheilten Schuld⸗
urkunde, nämlich der Schuld- und Pfandyerschrei⸗
31. Januar
l. Februar
Demzufolge werden ; ö 3
1) der Bäckergesell Gottlieb Schleußner und dessen etwaige Rechtsnachsolger, ;
2) die Rechtsnachfolger des gewesenen Restau⸗ rationspächters Leopold Gottlieb Fischer von Biendorf
1862, beantragt.
geladen, in dem auf
Sonnabend, den 28. Januar 1882, Vormittags 9 Uhr,
vor dem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 15, anberaumten Aufgebotstermine zu erscheinen, ihre Rechte an den gedachten Hvpothekenposten Vorlegung der betreffenden Schuldurkunde anzu⸗ melden unter der Verwarnung, daß die Ausbleiben⸗ den mit ihren Ansprüchen auf die gedachten Hvpo⸗ thekenposten werden ausgeschlossen und die Posten in den Grundakten event. den Grundbüchern werden gelöscht, und die über die betreffenden Schuldposten ausgefertigten Schuldurkunden werden für kraftlos
erklärt werden. ö . Urkundlich unter Gerichtssiegel und Unterschrift. Cöthen, 13. Juli 1851. .
ö Herzogl. Anhalt. Amtsgericht. II. (. S.) Gust. Holzmann.
laseco] Aufgebot.
Cöln hat das Aufgebot eines am 11. Juli 1881
von H. Goldschmidt zu Elberfeld an eigene Ordre auf H. Blumenthal zu Maven gezogenen, an den Antragssteller girirten, am 11. September 1881 fäl⸗ ligen Wechsel über 100 0 beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf
den 12. April 1882, Vormittags 9 Uhr,
vor dem unterjeichneten Gerichte, anberaumten Auf- gebotstermine seine Rechte anzumelden und die
Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklä⸗ rung der Urfunde erfolgen wird. Mahen, den 10. September 1851. Königliches Amtsgericht. gez. Mayer. Zur Beglaubigung: Der 8 der
gicselbach.
33206 Aufgebot. ;
Nr. 1060996. Anna Maria Steib, Ehefrau des Kaspar Engesser von Kirchen bei Hausen, 3. It, in Bräunlingen wohnhaft, hat das Aufgebot eines Ein⸗
unter
Die rng Peitgen et Comp. zu Nümbrecht bei
lagescheines der Waisen⸗ und Sparkasse hier vom 10. Februar d. Is. Nr. 46318 über eine Einlage von 100 SÆ beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens bis zu dem auf
Donnerstag, 13. April 1882, Vorm. 8 Uhr,
vor Gr. Amtsgerichte hier anberaumten Aufgebots— termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen würde.
Donaueschingen, 4. September 1881. ,,, ö., Amtsgerichts: illi.
25927] Ausfertigung.
Aufgebot.
Auf dem Wohnhaus Haus Nr. 205 der Eheleute
Egid und Creszenz Rannersberger dahier sind seit dem 13. September 1831 auf Grund Vertragsbriefs vom 6. Dezember 13203 für die am 4. November 1782 geborene Anna Maurer, Zimmermannstochter von hier, 75 Fl. Elterngut zur J. Stelle im Hypo⸗ thekenbuch für Wasserburg Bd. II. S. 731 Nr. 3 II. eingetragen.
Auf Antrag des. Egid Rannersberger vom 14.
ds. Mts. werden Diejenigen, welche auf diese Forde⸗ rung ein Recht zu haben glauben, unter dem Rechts— nachtheil, daß im Falle Unterlassung der Anmeldung die Forderung für erloschen erklärt und im Hypo— thekenbuche gelöscht würde, hiemit öffentlich aufge—⸗ fordert, ihre Ansprüche innerhalb sechs Monaten, spätestens aber in dem auf
Freitag, den 3. Februar 1882, Vormittags 9 Uhr,
festgesetzten Aufgebotstermin hierorts anzumelden.
Wasserburg, 14. Juli 1881. Königliches Amtsgericht. LI. S. Lang. . Den Gleichlaut mit der Urschrift bescheinigt: Wasserburg, den 18. Juli 18811. ,,, des k. Amtsgerichts. Plötz. Verkündet am 14. Juni 1881. (gei) Gohrbandt, als Gexrichtsschreiber. 33520 Im Namen des Königs! In Sachen, betreffend das Aufgebot des Spar kassenbuchs Nr. 2168 der Bütower Kreissparkasse, über 1124 66 20 lautend, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Bütow durch den Amtsrichter Hildebrand für Recht, daß das genannte Sparkassenbuch Nr. 2168 der Bütower Kreissparkasse, über 1124 66 20 3 lautend, für kraftlos zu erklären und die Kosten des Verfahrens den durch ihren Vormund Ko⸗ walke aus Tangen vertretenen Antragstellern, minorennen Bertha, Albert und Pauline Ezar⸗ nowski zur Last zu legen. Von Rechts Wegen. 33541 Arrestbefehl.
In Arrestsachen ; des Johann Nicol Bätz von Schwarzwald, als Vor⸗ mund des außerehelichen Kindes der Ida Sauerteig das. gegen den Schreinergesellen und Kutscher Georg Grau von Bartelsdorf, jetzt in unbekannter Ferne, wird wegen des dem Ersteren für angeblich zustehen⸗ den Anspruchs sowie wegen der Kesten im Betrage bon 3 6 10 33 (in Vuchstaben Drei Mark zehn Pfennig) der dingliche Arrest auf Höhe von 300 in Buchstaben Drei Hundert Mark) in das im Bezirk des unterzeichneten Gerichts befindliche beweg⸗ liche Vermögen des Schuldners, insbesondere dessen Koffer, welcher sich bei Gastwirth Ament hier be⸗ indet, angeordnet. ; . Durch Hinterlegung von 300 S (in Buchstaben Drei Hundert Mark) wird die Vollziehung dieses Arrestes gebemmt, und der Schuldner zu dem An⸗ trage auf Aufhebung des vollzogenen Arrestes be⸗ rechtigt.
Döuneberg, den 19. September 1881. Herjogliches Amtsgericht. Abth. III. gez. Schaller, i. V.
33480 Bekanntmachung.
In Sachen Plumever esa. Bernemann, wegen Forderung, ist Termin zum öffentlich meisthietenden Verkaufe des sub Nr. ass. 140 in Langelsheim be⸗ legenen Neuanbauerwesens sammt Zubehör auf
den 29. Dezember d. J., Nachmittags 2 Uhr. . ror unterzeichnetem Amtsgerichte, in der Zenker schen Gastwirthschaft zu Langelsheim, angesetzt.
Die Verkaufébedingungen und der betreffende Grundbuchauszug können innerhalb der letzten 2 Wochen vor dem Termine in der hiesigen Gerichte schreiberei eingesehen werden. 11 2.
Zugleich werden die Hyrothekgläubiger aufgefor— dert, im obigen Termine zu erscheinen und die be⸗ treffenden ger er d e und Schuldrerschrei⸗ bungen zu überreichen. .
Lutter a. Bbge, den 19. Sertember 1851.
Derzogliches Amtsgericht. Bause.
33521 BVBelanntmachung. ö 2 Dokument vom 2. August 1852 über 100 Thlr. ( — 30M .*. eingetragen auf dem Grund stück Band A Blatt 1186, früher Band 22 Blatt Nr. 930 des Grundbuchs der Altstadt Brandenburg für den Tuchmachergesellen Carl Schümemann ist durch Urtbeil für kraftlos erklärt. - Brandenburg, den 17. Sertember 1851. Koͤnigliches Amtegericht.